02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.03.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110319026
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911031902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-19
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L«feS «tau «ir» den Leiern von TreSden zug«s,e<l,, mahrend cd di« VostchllS»»««»te» am pud Umgebung am Lage porher bereus al» ^ ^ borgen ,n einer '-sei am«« »»gab« rrhalirn. 5s. JichrsL«-. ^r78. VLU—«e»«»r rI«rt»IMr>, für De«, >«n dei kqk» >««r- , calizer ,-imr»-ung < <u> Lonn. und Reniaqn, «« »tnm-l, 2.Ü0 W !.. I-U-I- au-Mar«,«»»n.» 2.UV M!. 2>»> «>nma»i,«r N», Füllung durch die Poii i> Be»«llDeI«i -L>« d«ii Lel«ru von ^re^d»,, u. Um^cdu--, a»> »orher U«it«U»n !»0,»d.Uu>.> ,>ad»n erdallen die au»- ^urliaen K»,>ei,«r unr i«r Morgen - Äudgado /namiaen zugeilelu. eiochdrucknurinilveui^ lich« Luedeiuingad« «,.7re»d. Rochr.'l ju diistd- - Unv-rlan,»- Slonuikriote M«roen nicht aurd« wahrt. TelegramunAdresse: Rachrichten Trestzcn. Kegvürr-eL 18LK Druck und Verlag van Liepsch ^ Reichardt in Drcsdciu Liuuptgescbäftsstelle: rNariünstras<e 58/^0. Sminte,. l» «Sr; ,»,1 A«teige«-Tar»s L»l.l«»zme vt»< 2Liätü. ' XHUNgLtt bi» '! Uhr. SSNtttLitÄ n .' ^an« ilftraxL 38 n.-,: U '/.ä Nbr. L"- e»n<pelt:g'e tvrmlüäe-.'e l-a. » Silben) 7.', P'.. 7,a»Uie« , u Drestzeu 20 P .: ^eichail'.-^:! .^igen a r; Lc: '4'ruratjt'iLe -iei'u UU Vs.; ou' jäveypaiu ^ n.T«rtk«leUl' ' . Sonn r -hriertagru dir.' et'.fpalri^L Gr-tl» .'.eile 3o-s.,<Ulj'Pnvd.: ^.ire lO Zuuiill». U.'Zäuichten o. Drc-dt'.: die «Ärr.nd,eke 2Isg,. '.^uawilnige 'Lufts,,.- r>ur gegen Vorau.d zadlun.'.. — ^ede-..'; lcgblaiL rusleL 10 MoüeDNv /IllI.nUNnSuiLi'f^ae^UlIN^/ HM*»—»-,——— ^r-. ?lsuensck^nZo7 7 ^ UNS ALrr ertrcze Lsss^. Kommerzienrat Johannes Förster, «'sencraldircktor der Firma Seidel ». Naumann, ist in Dresden gestorben. Die Leipziger Opern Primadonna Grete M c r r c ur wurde an die Berliner König!. Hosopcr engagiert. Die Metallarbeiter in El, c m n > tz beschloüen. im Ausstand zu verbarreu und einer etwaigen,Aussperrung rulgegenzuschen. Zn München wurden in siins Tagen für inehr als t Millionen Mart bayrische Z u b i l ä u m s m a r k e n verlauft. Der österreichische Thronfolger verweigert die Bertretung des Kaisers bei de>l Krünungsicierlichtcilen >u London, weil die nun ihm beantragte Rangerhöhung seiner Gemahlin vom Kaiser abgelebt,! wurde. Neueste vradmelclungen vom 18. März. Deutscher Reichstag Berlin tPrin. Tel.t Ter Reichstag letzte die Be ratung des Etats des Reichsamts des Innern jort. — Abg. Dictz (Soz.t nnterstellte, man habe wobt auch durch den Einfluß des Unternehmertums die Gewerkichasten »erhin- dc*t. sich an der H n g i c n e - A u s it e l l u n g in Tres den durch positive Arbeit zu beteiligen, inan habe mrr die Lichtioitem der Deimarbeit darsrellcn laiien mollen, da eä aller solche Lichtseiten gar nicht gebe, habe die Arbeiterschaft au der Ausstellung nicht Mitarbeiten sännen — Ltaais iekretSr Da. Delbrüct erwidert: Die Hngiene-Ausstel- lung in Dresden sei . ohne Mitwirlung des Reiches ve> anitckltet worden. Er sei al'o nicht in der Lage, zu den Bor- würfen des Borredners Ltellung zu netzmen. An die Ee merbcaussichtsbeamten sei eine Anordnung, wie sie der Boe redner erwalint habe, weder im Reiche, noch in Preußen ergangen. ,tnm Tade »Friedrich L»aases. Berlin. «Prim-Telz ,>ür den verstorbenen ärie d rich vaase sindet am Mittwoch nachmittag im König, lichen SchiNlspielliavse eine grvtze T r a n e r k e i e r staii, bei der Getzeimrat Barnau die Gedächtnisrede ballen wird, dieutc vormittag wurde die Lerche Hauses vom Traucr- bause >n der Drakeitratze nach der Lcichenlialle des Fried hofes tu der Bergmannslratze übergefulirt, Ballon „Altenburg" gelandet Berlin. lPriv.-Del s Ter Ballon „A l t e n v u r a". der gesteru mit dem rr erzog von La ch« c n - A l t e ü- bura aufgestiegen mar. landete gestern nachmittag um >'2 Ilhr bei Grotzlübnan im kreise Dessau. Lustschifsabrt. Bitterseld. Die Lustuerlelusgesellschasi jn Berlin bar die beiden Lu stich issc »P.-L. und „P.-L. b" van der Parsenal-Luftsalirzeuggesellschast gelaust. „P.-L ä" wird bereits in der nächsten Woche »ach Berlin geben, luächrend „P.-L. 8" erst wieder in Bitterseld hergestellt wer den wird. Engagement au die Berliner Hosopcr. Berlin. iPriv.-Tel.s Die jugendliche V e i p z l g e r O v e r n - P r i m a d o » n a ,>rl. Grete Merrcm wurde der ,B. cf." znsolgc ab Levtember 1!ll:l vom Generalintcn dantcn Grasen v. Hulscn-Häseler unter sehr günstigen Bc- dinguugeu an die Berliner König!, voiopcr engagiert. Die Rangstclluug der Fürstin Hohenberg. Wien. sPriu.-Teiz Bor etwa drei Woche» erllär:e der T b r o n s o l g c r Erzber?. o g r a n z ,T e r d i n a » d dein Kaiser, datz er nur in Begleitung seiner «Sein,, bl in nach London zur krönungsseicr gehen würde, datz er aber sür diese eine R a n g e r h ö b n n g beanspruche, die sie mii den verheirateten Erzherzoginnen aus gleiche Linie stelle. Da der Kaiser diese Rangerhöhiing, die er «ür eine »uberech tigtc Benachteiligung der weibliche» Mitglieder des Kaiser hauies aniali, vcrwcigeric, erklärte der Thrvusvlger. er mütz'e cs ablchnen. den Kaiser bei den Kroniingsscierlich tcitcu in London zu vertreten. Ztreikunruheu in »>rankreich. Paris. ,zn Birii-Ebapillvn bei Draveil haben an läb Erdarbeiic r eine Gruppe von Ltcinbruchs- arbctter» übersallen, weil sich dieic tcinem Lun dikat anichlietzen wollten. Zehn der Lteinbrnchsarbeiler wurde» d»''ch Knüppelhiebe verwundet. Drei Augreiscr sind vcrhastct worden. Berlin. lPrin. Tel.) Die durch laticrliche kav'netts- order vom 1t. d. M. besohlcnc Berteilnng der Abituricn tcn der H a u v t k a d e t t e n a >t st a l t Lichtcrsclde an die Armee zeigt sichtlich und erheblich mehr noch als im Borjabre das Bestreben des Militärkollinetts. die Adels- extlusivität gewitzer Truppenteile zu b e «'e i t i g e Berlin. Der Geheime Mcdizrnalrat und ordent liche Proieiior an der hiesigen Universität Tr. Lu ck e ist heute vormittag im Alter von 7U fahren an den folgen eines »znsluenza-AnsaUes gesrorbcrr. Berlin. (Prim-Telz Die k o l o n i a l v c r w a l iung war aus Grund deS belannteu Brieses des H c r r n Rvhrbach u. a. auch in der „B. Z." ivegen der Rachve zollnng im slidivestasritanischeii Lchiltzgcbiete ati- zegrissen morden. Der frühere ZtaatSiekretär des RcichS- lolonialaintes schreibt nun der ,.B. Z". datz die Berant- wortung für die Behandlung der eirage ihn treffe. Um Berproniattticrung habe es sich bei den mit Zölle» und -lach;ollen belebten Waren überhaupt nicht gehändelt. Die zollpflichtigen Gegenstände waren Lchnavs. Bier, Alkohol. Tabak, Lchietzpulver. Zitcker und Parsümerien. Die gaüzc Lragc sei im März anssührlich im Reichstage behandelt worden, und das Haus iei sich darüber im wesentlichen einig geiveie», datz die Erhebung non Rachzüllcn-möglich und gerechtfertigt ivar. Die Meinungen seien nur geteilt geblieben, ob das Bersähren des Reichskolontalamtes bozw. der Nachgeordneten > Behörden in formaler Beziihnllg glüälich gewesen sei oder nickt. Die ,.B. Z." heurerkt nun dazu, iür die grundsätzliche Bedeutung der ganzen Altge- legeirheii sei es ohne Zniereise, ob die Adsicht der Ber-. waltung, die bei den Kauslciitcn nach <>riedensichl»tz übrig gebliebenen Waren nachziivcrzvllen, sachlich nnd finanziell gerechtfertigt war oder nicht. Bedeutsam sei eigcntlim die Tatsache, das, die Koloiltalverivaltitiig mehrfach gerichtliche Urteile durch Beiordnungen, für die sie rückwirkende Kraft in Anspruch nahm, nnnsirlsaui zu machen veriucht habe. Ans diesen Kernpunkt der Angelegenheit lasse sich Herr Dr. Dernburg einfach nicht ein. Berlin. Generalleutnant Ha sie. Kommandeur der l. Division, v. Putttamer, Kommandant non Metz, und v. Gersdursf, Znspcttcur der Landwehrinipektion Dortmund, sind laut „Milltärwochenblatt" in Genehmi gung ihrer Abschiedsgesuche mit der gesetzliche» Pension ,nr Disposition gestellt. Berlin. tPriv.-Telz Die Wanderung z»m ,T r i e d h oie d e r M ä r z gefallene» im ^rieürichShnin wa> auch beute wieder eine recht lebhafte. Die Polizei, die in verhäliriismntzig geringer Zahl auigclwte» war. malieic da »na doil ihres Amtes, indem sie Lchleifcn mit av'- leizeiidcii z»ichrislen lonsiszicrte: aber sie ging dabei nicht rigoros vor. Berlin. Der Gelegenheitsarbeiter Richter, der zu den Personen gehörte, die im Oktober v. Z. auf einem Kahne im HiimbvldtNasen ein Mädchen vergewaltigten, seine» Tod verschuldeten, die Leiche dann in einen L banden und in die Lprec warfen, wo sic später an de, Liilherbrücke gesunden wurde, hat sich im Grsängni. erhängt. Richter hatte bereits im Januar eine» Lelbsiinordvcrsuch durch Erhängen unternommen, war da mals aber rechtzeitig abgeschnitic» und im Krankenhaus miederhergesiellt worden. Berlin. Der in Wilmersdorf mit dem Legen einer (verniprcchaiilagc beichästigte ! e l c p h v n a r b e i t c r .Teldmann hatte ans einem Haine in der Bäurischen Strutze de» Ltricl, der a» seinem Leibgurt befestigt war, um einen Lchornsteiiianssatz gcwickell, als dieser plötzlich abbrach äeldmann st n r z i r vom Dache und war sofort toi. Metz. Nach der „Metzer Ztg." hat Leutnant Erb gegen das Urteil des Kriegsgerichts Berufung ein gelegt. Er Hai den Tatbestand bestritten und gleichzeitig gegen seinen ehemaligen Burschen Anzeige wegen Mein eids erstattet, um, wie das Blatt schreibt, der Berufung den nötigen Nachdruck zu geben. Der Bursche war sciucr zeit selbst des Diebstahls verdächtig und hatte t> Tage in Untcriuchnngshait zugebracht. Paris. Der „Hnmauitö" zusolge hat die hiesige Licherhcitsbehärde ans Ansuchen der russischen Behörden de« Terroristen Paupsku verhaftet. Dos Blatt erhebt heftigen Einspruch dagegen und verlangt dir -sofortige Areikaiiuirg BaupSkiiv, der ein politifcher Flücht ltng >ci. - , .. Paris. Mehreren Blättern wird auS Ntadrid ge meldet, datz Laragossa und Balenci a der Lchauplatz von ernsten Raufereien zwischen Republikanern und E a r l i st e n gewesen sind, bei denen von den Feuerwaffen Gebrauch gemacht wurde. Eine große Anzahl Personen wurde verwundet. Die Polizei nahm mehrere Bcrhaftun geu vor. P a r i s. Das Zivilgericht hat die H o n o r arfvrde rung des Liguidators der KongregatlüNsgiiter Menage um 75 Prozent verringert. Lissabon. Ter Vertreter der Arbcitcrvcrbände hg, die allgemeine Einstellung der Arbeit sür Montag vetchloiien, um gegen.die Vorgänge in Leiubal zu protestieren. K o n st a n i i n o v c l. Gestern sind vier Batail tone und eine Maschinengcwehrabteilung nach dem Zen, cn abgegangen. Die Truppentransporte, die sich am :>l Bataillone belaufen, sind nunmehr abgeschlossen. A.ie Mersina ivcrden noch zwölf Redis- und dkizam-Bataillone entsandt werden, die hauptsächlich zur lleberwaclzu»« der Küsten im Jemen und Assiir dienen sollen. Tokio. Die Erregung der hiesige» chinesischen Ltu deuten hält an. Gestern drang ein Trupp in da.- Gebäude der chiuesitchen Gesandtschaft, um gegen die an gcblich provozierende Haltung Rutzlauds zu protestieren Der Gesandte empfing die Ltudenten nicht. Lic bliebe,: die Nacht über in der Gesandtschaft. Iftlnk «na Mrrenrcbstt. eWochcu-Lpielplan der LLuigl. Hoftheater. O p c r lr- haus. Lvuntag: „Ter Roientavalier". ('/e7z Montag: „Die Walt Irre". <6.s Dienstag: „Zar und Z immer- „raun". Mittwoch: „Aida" lRadames: Emil Borg- mann a. G- l. i'/r8.t Donnerstag: .„Siegfried". (ü.s .Zxeitag: „Ter Rvienkaualier". «7.) Lonnabend: „Madame Bntterfln". Lenntag (W.s: „Ter Rosentavalier". f'-h7.f Pkontag >27.1: „Gätterdänrmentng". (h.s — Schau spiel ha It s. Sonntag. „Glaube und Heinrat". ('/.,8z '.Rantag: „Wilhelm Dell". (7 l Dienstag: „Ter Damen- krieg", „Die sittliche Forderung". (V28.) Mittivoch: „Hans Lonnenstvtzers Höllenfahrt". <>.-z8.s Donnerstag: „Glaube und Heimat". i'^8.l Zrcitag: Aus Allerhöchsten Befehl: ..Don Earlos" «Eboli: Z-rl. Oster a. G.i. (6.) Lonnabend: . Tr. Klaus", (l-8.j Sonntag l2ti.s: „Gtaubc und Heimat". l'-8.l Montag 127.): „Agnes Beriraucr". (7.) Wochcuspielplan des Residcuztheatcrs. Sonntag nachmittag: „Der Bvgelhändlcr": abends „Reiche Mäd cken". Montag: „Die neue Zeit" (Albert Paul, a. G.s Dienstag: „Reiche Mädchen". Mittwoch nachmittag: „Dir Ehre": abends „Die lustige Witwe". Donnerstag: „Das Mnsilantcnmädcl". Zrcitag: „Unsere blauen Zungen". Lonnabend nachmittag: „Die Ehre": abends: „Taifun". Sonntag nachmittag: „Der Bogelhändlcr": abends: „Unsere blauen Zungen". Montag s-27Z: „Die neue Zeit". f« Konzert des Gesangvereins der Ltaaiseisendahn, beamten. Der unter Herrn König!. Musikdirektor Herr mann schwungvoll ausgeführten „Oberon"-Ouvertüre ließ der Verein in seinem gestern im vollen Gewcrbehaii» «aale abgehaltenen Konzert eine Anzahl Männerchöre .. o»p<;I!a und mit Orchesterbealeituirg folgen, die sämt lich über dem getpühnllchen Durchschnitt der Chorlite- atur standen. Als Urausstthruug kam Hermann HutterS zu den Eisenbahnern auch äußerlich be- iLhungSvolle Ballade „Der Weich, nsteller" zu Gehör, die das bekannte. Berkepsch'schc Gedicht zur Grundlage hat. Ter 1 Komponist, ein Veteran von 1870 und als Major a. D. in Nürnberg lebend, hat sich erst spÄ der musikalischen Pro duktion zugcwaudt, aber sich schnell in den Besitz der modernen Ehortechnit gebracht. Ak.ch der „Weichen sieller" ist wieder ein Beweis sür sein technisches können, dem Z-ricbrich Hegars Werke bedeutsame Zür- dcrer waren. Die Vertonung bringt orchestrale Effekte, darin liegt ihr äutzcrcr Reiz für das Obr. aber ihr Nach- teil für die künstlerische Bewertung, die eben gesangs- mätzigcn und nicht tnstru.menta.len Satz fordert. Das Ge- dicht ist freilich auch nur ein Blender und nicht sehr wert- »oll. Hutters Schöpfung (and lauten Beifall. Earl Zührigs „Ralf Ringelt,aar", mit zwei Solostimmen und Orchester, ist autzerordentlich geschickt gemacht, alle Stim mungen des cbcnsiills nicht tiefen Gedichts von T. Resa nützt ,s wirkungsvoll ans. kauns „Sagt mir, ihr schiu, mernden Sterne" gefällt in seiner Art, Solostimme und Ebor gennsscrinatzcn als zwcisttnnnigcn Kanon hinterein ander zu führen. Wagners Pilgerchor. Liszts Winzerckor aus dem „Entfesselten Prometheus" und GGtrns Ehor aus der nun schon llü Zahrc alten Oper „Die beiden Geizigen" schlosse» die Reihe der erstmalig gcsnngcne» Stücke ab. Mit Recht ward Grötrn noch einmal innlangt, das ist doch ein ganz köstliches, humorvolles Stück mit prachtvollem orientalischen Einschlag. Grötri, wäre über haupt einmal aufmerksamer Revision wert. Ehörc von Reinhold Becker und Hugo Züngst vervollständigten das Programm. Die Ausführung machte dem Verein und seinem als tüchtiger Musiker geschätzten Dirigenten Herrn Max Kunger alle Ehre. Im Pilgcrchor kam in den Mtttelstimmen eine kleine Entgleisung vor. tm übrigen geriet alles ausgezeichnet. Man treibt bet den Eisrn- babnern ernste Studien, will nicht mit Glanzstücken brillieren, sondern, wie auch das anerkennenswerte Pro gramm zeigte, sich selbst zu Ireudc und Genutz musizieren. Hinreitzend war der Scklutz von Ltizts „Prometheus". Die begleitende Kapelle der Leib-Grenadiere machte ihre Lache aut. -- Als Solistin trat Zräulein Hclcna Z 0 rti vom Prager Landesthcatcr unter herzlichstem Beifall ans mit Liedern am Klavier l-Herr Pretzschl. Prvehäzkas Ltücke sind nicht ausregetrd, aber hübsch und sangvott. Die Künstlerin wird bald Mitglied unserer Hosoper sein: »vir werden »ns dann einer siirniutläitige». hvchöramatische» Sängerin erfreuen, einer stark ausgeprägten Persönlich leir. als die sich Zrl. Forti auch gestern wieder erwies. sf. f' Orchcfteroereiu „Philharmonie". Der dritte A u s s ü h r u n g s a b e n d. eingeleitet durch die „Oberon" Ouvertüre, brachte als Hauptwerk Mozarts Es-Dur-Si" sonic. die eine in allen Teilen recht gut gelungene Wieder gäbe erfuhr. Bei den Zumutungen, die der »rädern- Miisilbctrieb dem inncreil und äußeren Menschen stellt empfindet es die Seele wie Zeiertagsstimmung, wenn in dem lichtvollen tsicnius des Einzigen folgen kann in>> Zanberland der kunstschönheti. Man vergißt die Misere» des Alltags und läßt sich tragen i» eine andere Welt, die den Geist der Musil lebendig werden läßt, der nach Wag ner nicht anders gefaßt ivcrden kann, als in der Liebe. Eine von de» GUickssrnnden im Dasein, da der Mensch Mil sich und der Well völlig ailsgetöhiit ist. Geben nnd Nehmen in innigster Harmonie. Das stilidcale Wert in ebenso bewundernswert d»,A, »einen Reichtum an edlen, Ausdruck, wie durch die iimagbarc Feinheit der Maierei Zn den klangsarbetimischungen zeigt sich der Kvlvris, großen Stils. Und wit welch bescheidenen Orchestcrmitteln weiß der Salzburger Meister zu entzücken'. In solchen, Lichte erscheint das doppelt armselig, was die zeitgenössische Prvduttivn mit reklamehastcin Priuite anbictek. Karl Vorn schein, der an Verdiensten reiche Leiter de» Mufitgemeinschast, wahrte der Schöpfung jene Inlruiitäi. die als Anmut und herzgewinnende Liebenswiirdigtel, daS Prägczeichen Mozartschcr Eigenart ist. Heber dem Andante lag ei» Hauch verklärter Innigkeit. Jugend froher Heitexsinn durchwehte das Menuetto, Lebendst»,che durchpulste die Ecksätze. Die Aussührung verdient volles Lob. Beethoven war vertreten mit dem Adagiv aus der Path'Üaue-Lonatc. Es liegt kaum eine Notwendigkeit vor. zu derartige» Nebertragnngc» seine Zuflucht zi,
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