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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110505026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911050502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911050502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-05
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/ Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden III4/444/1 - zngekiellt, während es die Post-Abonnenten am und Umgebung am Tage vorher bereits „iS />4/>>ß4ß" Morgen in einer Gesamtausgabe erhallen. 55. Jahrgang, ^ir 124. vezugSgebühr vierteljiihrl. tiir Dre»> t<» dei lägiich »wct. maliger zuirnnung«»,, Kenn» u««d Mv«»a„e» nur emmalt 2,ö0 MI,, durch au-wärtia«1!om» «»stonare SM Mt. Bei einmalig« Au steilung durch di« Polt »M.«odneB«siellgcldt. Die den Leier» »o» Tresde» u. Iltngebuna am Tag« vorder «u- geiiellien Adend-Au»« gade» erhalte» die au!>- marligen Bezieher mit der Morgen »ilusgada loimnmen jugeftellt. Nachdruck nur m» deui» sicher Quellenangabe t.Drebd. Rachr "t »u. I-lstg. — Utuierlaugte Ranulkrioie reroen nicht ausdewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Treüveu. 185V Druck und Verlag von Liepsch Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstraste 38/ssO. Freitag, 5. Mai Iftll. Anzeigen-Lar is 'Annahme von Allkütt- dtflunqr» dt- »lüchttt. Uhr, «Lo,intaos n>ir Marrrnstraße 38 vo:r 11 bis ',^1 Ubr. D.ü eittspaUlge Grunde (ra. 8 StlLeu) 25 '^s.. Yamilie«- NachruDr.n cm» Dresden 20 P».; (^eschätts rLn zeigen auf der '^rwatseit.' Aciln :,0Ps.; d»e zwe,spatttge ^jelle u. Lerrscue VO^f. — An SrummLsu na-- Sonu u. rieiertogeu: L:e einspatttge Grund» teile SOLI.,au»Prwal- selte 40 Pf., ^mükcn- HackriLten a.Drrtzderr die ttrundzeile 25 P». — Autzwaniqe Aufträge nur gegen DirrauSb^ rahlnnq. — 'Aedes Bc. legdlalr kostet 10 Pf. tleiiizlSNi' kür ör3iit3U88t3ltmi86li empsielilt in xrosster Fusrvalil u»il jecker preislsge «. Velirle. prssei' Strssse 17 Köni^I. l-ioflisisi-Luit llinizlpoirellsn. öesivkilgung ohne Xauünesng erbeten. DLrv ertrc^e ^Lesoi?. Das Kaiser paar ist zum Besuche des Großherzog- paares heute vormittag in Karlsruhe cingctrofsen. Adolf Woermann, der Chef der bekannten Reedcrci- sirma in Hamburg. ist gestorben. Der Kirchenälteste in Lichtenberg, Horstmairn, ist nach Unterschlagung von 67006 Marl flüchtig geworden. In dem Prozesse gegen John Marlitt nnd Genosseil iZusauimcnbruch des Ostseebades Heiligcndamm) wurde Marlitr zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Tie Beiobill wurde vom englischen Unterhaus«: angenommen. Neuerte vrMmMungen vom 4. Mai. Besuch des Kaiserpaarco in Karlsruhe. «Veraleiche Taaesaeichichie.» Karlsruhe. sPriv.-Tel.l Tao Kaiserpaar ist mit der Prinzessin Btktoria Luise vormittags >->H Uhr zum Besuche d e s G r o ß h c r zvgvaa r e s hier eln- gctrofscn. Am Bahnhof wii'dc die kaiserliche Familie von dem Grostlicrzvgvaar empfangen. Bei der Aiiluiifl im Lchlost mnrden die Herrschaften von dem zurzeit hier weilenden schwedischen Königspaare begrüßt. Zum Besuche des Kronpriuzcnpaarcs in Petersburg Petersburg. iPriv.-Tet i Anläglich der Anwesen heit des deutsche» K r o n v r i n z e » v a a r c s wird eine Parade des in Zarskoie-Selo stationierten Militärs, sowie eine Galavorstellung im dortigen sogenannten chinesischen Theater srattsiudcn. Ein Tag gilt dem Emp-- sänge einer Deputation der Deutschen Petersburgs. Ausreise der deutsche» Südpolar-Expcditiou. Hamburg. lPriv.-Dcl.s Tie „Deutschland", dos Schiss der unter Leitung des Oberleutnants Filchner stehenden S ü d p o l a r - E x p e d i t i o n, hat heute früh seine Ausreise angctreten. Das Lchiss wird vorher noch Bremerhaven arrlausrn, um dort vom Bremerhavencr Senat besichrigt zu werde». Bor dem Borstosr ins antark tische Gebiet wird die „Dciitschland" nur noch in Buenos Aires anlcgen, wo die Aiisrüstuna vervollständigt werden und Oberleutnant Filchner an Bord gehen wird. Adols Würmann Hamburg. iPriv.-Tel.i Ter (5 h e j der Wör- monn-Linie und Reederei-Firma (5. Wörmann, Adols Wörmann, ist heute nacht gestorben. Spielcrprozeß Maiiske. Berlin. iPrip.-Tcl.j Zn der heutigen Bcrhondtuug im S p i c l e r - P r o z e ß Mattste teilte der Verteidiger Tr Julius Mcner I. mit, daß Piatlste ein Sanatorium, und zwar das Sanatorium Waltersdorier Schleuse, ans- qeiucht habe. Ter dirigierende Arzt habe mttgcteilt, daß Mattste in dem Zustande, in dem er sich gegenwärtig be- sindc. nicht oerhaiidlungsfähig !ci. Ter Staatsanwalt meinte, man habe cs hier mit einem dreisten Simu lanten zu tun, der die Strafsache nur verzögern wolle. Er beantragte daher, den Haftbefehl sofort volistreckcn zu lauen. Ter Gerichtshof zog sich daraus zur Beratung! zurück. Die Lage in Marokko. Tanger. Wie aus Fez vom 28. April gemeldet wird ist die Mahalla Bremonös in den viertägigen un aufhörlichcn Kämpfen bis zu ihrem Eintrcsscn in Fez überall siegreich geblieben. Sie hat keinen Verlust an Kriegsmaterial erlitten. Ihre Verluste au Menschenleben betragen seit dem Beginne ihres Zuges 30 Mann, die teils gefallen sind, teils vermisst werde». Im Bücken der Mahalla sind die Stämme noch nicht uuterworsc». Tie Straße nach Tanger ist von den Uleü-Tjamma abge schnitten Zugleich mit dem Eiittressen der Mahalle Brämonds in Fez machten El Glaui und Mtngt einen er folgreichen Vorstoß nach Osten und Süden gegen die Ule« El Hadj und verfolgten sic bis Bcrnujsi. Es ist wahr scheinlich, daß die Truppen einen Ausfall über Rasclme machen und. wenn möglich, bis nach Mckincs vorstoße: werden. Paris. El Mokri erhielt eine Tepcsche aus Tanger, die Nachrichten aus Fez vom 27. April enthält. In dieser Tepcsche heißt es: Ter Sultan ließ sofort »ach der Ankunft der Mahallah Br-ftnoiid einen allgemeinen Au griff gegen di e B e n i M t e r unler der Leitung dcS Großmcsirs unternehmen. Tic scherisischeu Truppen trugen einen glänzenden Sieg davon. Tem Großwesir wur den zwei Pferde unter dem Leibe getötet. Tie Anssländi sehen erlitten eine Niederlage, die sic zweifellos sehr ge schwächt hat. Ter Einbruch der Nacht verhinderte die Fort- s«Ging des Kampfes. Ter Machscn beschloß, am 28. April die Aussiäiidischcn von neuem anziigrcisen, um sic vollends vernichten zu können. — Eine El Mokri ziigegangene zweite Tepeichc besagt: Tic Mahallah Brömonds habe den Feind ans allen Seiten siegreich angegriffen, llebcrall trete er den Rückzug an. Nach anderen Meldungen habe die Mahalla Bremonds ans ihrem Marsche nach Fez im ganzen 30 Tote und 30 Verwundete gehabt. Gegenwärtig sichen dem Machsen angeblich in Fe-z 7000 Mann zur Verfügung, nnd zwar 2000 Mann der Mahallah Rramonds, 2400 Mann der Mahallah Mangins und 2000 Mann irregulärer Truppen. Pari s. Nach Briefen aus Mckines sind einzelne Teile der Stadt geplündert und Juden getötet wor den. Völlige Ruhe wird erst eintrcten, wenn der von einigen Stämmen zum Sultan vorgeschlagene Mulen el Zin zum Minister des Auswärtigen ernannt worden ist. Muten el Zin, der sich mehrere Jahre i» Manchester aufgehalten hat. ist englischer Konsularagent. — Wie aus El Knitra vom 3. Mai gemeldet wird, sind zwei Gumiersabteilungen aus dem linken User des Sobu stromauswärts 14 Kilometer weit in das Land vorge- drungcn. Sie trafen aiis ein kleines Tors der Beni Hassen, das unbewohnt war, da die erschreckte Bevölkerung die Gegend verlassen hatte. Man weiß jedoch nicht, wie sic sich der Abteilung Brulards gegenüber verhalten wird. London. Wie euiicm hiesigen Blatte über Tanger aus Fez vom 25. April gemeldet wird, ist dort alles ruhig. Für die Europäer liegt keine Notwendigkeit vor, Fez zu verlassen. Tie Straßen sind frei. Tie Städte Mckincs und Sesru haben Abordnungen nach Fez entsandt, die dem Sultan ihre Nnterwerftnig anbieten und ihn um Ver zeihung kitten sollen. Die Berber räumen Mektnes. Die englischen und amerikanischen Missionare befinden sich wohl. Paris. Ter spanische Ministerpräsident Eanalcias erklärte dem Madrider Berichterstatter des „Petit Parisien": Ich bin wegen der Strömung, die sich in der Presse »nü in der Bevölkerung gegen die französische Unternehmung in Marokko geltend macht, lebhaft besorgt. Gewisse Kreise glauben, daß dieses Unternehmen l den svanft'chen Interessen »nd dem iranischen Einfluß ab-! träglich sein könne. Diejenigen, die das denken und glauben, kennen die Lage nicht gründlich. Tie diplomatische Verschwiegenheit verhindert mich, die Einzelheiten der französisch-spanischen Verhandlungen zu enthüllen. ES ist aber zweifellos ein Zustand feindseliger Gesin nung geschaffen worden, den ich ansrtchlig bedauere und den zu verhehlen kindisch wäre. Berlin. iPriv.-Tel.s Präsident Taft hat den Kongreßdcputlcrten Barthokdt als seinen persönlichen Ver treter bei Ucberreichung der Miniaturnachbildung des Washingtoner S t c u b e n - T e n k m a l s an Kaiser Wilhelm gewühlt. Berlin. lPriv.-Tcl.i Nach Unterschlagung >on 67 00» Mark ist der Kirchenälteste in Lichtenbcrg 'llsred Horstmann flüchtig geworden. Ter Flüchtige war »ch Hausbesitzer und früher Stadtverordneter. Paris. iPriv.-Tel.i Ministerpräsident Monis läßt 'rktären, dost er den Namen des Fräulein Thirion um crstenma! aus den Zeitungen erfahren habe, und dast ftc Nachricht, dtc Dame stehe in verwandtschaftlichen Be iehungen mit seiner Familie, jeder Begründung entbehre. P a r i s. In L a u r i ö r e im Departement Haute- Vicnnc veranstaltete die Bevölkerung gestern lebhafte K u n d g e b u n g e n, als ein Stcuerbcamter, einer Anord n»ng seiner Behörde entsprechend, gegen den Einspruch der Einwohnerschaft seinen Amtssitz von Lanrisrc nach St. Sul vice verlegen wollte. Die Steucrattcn, die in einem Saale des Bürgermeisteramtes verwahrt wurden, sollen ver schwunden sein. Paris. Das Kriegsgericht von Algier verurteilte mehrere M i l i t ä r st r ö s l i n g e, die im Gefängnisse falsches Geld hergestcllt hatten, zu 5 Jahren Kerker. O p o r t o. Tie Hafenarbeiter von Oporto und Baya haben, da ihre Forderungen nicht bewilligt wurden, beschlossen, in den A u s st a n d zu treten. London. lPriv.-Tel.s Das britische Marine- lustschiss Nr. 1 ist von einem Mißgeschick betrof fen worden. Eine der luftdichten Abteilungen des Ballons ist geplatzt. M u k d e n. l.,Petersb. Telegr.-Agcntur"I Der neue Generalgouverneur ist zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Ruhe in der Mandschurei ermächtigt, ohne vor herige Verständigung mit dem Kricgsministcrium in Peking selbständig über die in der Mandschurei stehenden Truppen zu verfügen. vertlicber unä ZScbrftcder. Dresden, 4. Mai. —* Sc. Majestät der König begab sich heute früh 143 Uhr mit Automobil nach Schloß Moritzburg und jagte dort aus Birkhähne. Nach Beendigung der Jagd unter nahm er einen Ritt durch die Dresdner Heide und lehne gegen 8 Uhr nach Villa Wachwitz zurück. —* Anläßlich des Geburtstages Ihrer Königl. Höhnt der Prinzessin Anna fand heute mittag Familientasel bei Sr. Majestät dem König in Villa Wachwitz statt. —* Se. Königl. Hoheit der PrinzIohann Georg ist heute nachmittag 4 Uhr in Begleitung des persönlichen Adjutanten, Hanptmann v. Elterlcin, nach Bückeburg ab- gcreist, um Im Aufträge Sr. Majestät des Königs am 5. d. M. der Beisetzung des Fürsten Georg zu Schaumburg Lippe beizuwolme». IsunK UNS Äirrenrcbakt. Mitteilung a»s dem Bureau der Königl. Hos- thcatcr. Das Sonntag, den 7. Mai. im Königl. Opcrn- >i«nis zur Eröffnung der Internationalen H » gic n e - A u s st elln » g angcictztc K onzert findet vor geladenem Publikum statt, jo dast ein öffentlicher Billettvertaus nicht erfolgt. Die Stammsitze bleiben bis Sonntag, den 7., vormittags 1l Uhr, an der Kaste des Opernhauses reserviert. e* Sven und Lisa Lcholaudcr ersreuten gestern eine zahlreiche Zuhörerschaft im Palmengarten mit einem teil weise neuen Programm, das mit Ausnahme einiger Stücke hart brcttlhnftcn Elmralter hafte. Es war also diesmal kein literarischer Abend, sondern mehr eine Knrneval-Nach- ieier. Freilich veredelt Scholandcr — und darin beginnt seine Tochter ihn würdig zu unterstütze» — auch ein ganz alltägliches Gcsangstück zu einer duftigen Blüte. So löste sogar Lanross unter dem „Simvlicissimus" - Niveau stchendc ftromomnlo so wer herzhaftes Lachen aus. Und Iör» Knill, der Fahnenträger, bekam Leibhaftigkeit. Das herrlichste Stück war aber die altichwedischc Ballade vom Sven i Noscngard. eine strophische Komposition, die, von den Vortragenden anss glücklichste zu einem Duo gestaltet, namentlich mit ihrem Rcsraiii zu de» schönsten Eingebun gen des musikalische» VolksgemUteS gehört. Der Lautcnsatz war auch hier meisterlich. Im übrigen mar es ein echter Scholander-Abend: Zugaben und kein Ende. <4. l<. -t* Frau Raft und Herr Iottmayr, dlc geschähte» Mitglieder inistrcr Hosopcr, hatten In der Mcisicrsingcrvorstelliing der Lictliner Wagner-Festspiele als Eva »nd Pogner viel Ersolg. Tic Presse rühmt beide Leistungen vbnc Elnichräuluug. e* Felix Dracsekcs Mysterium „Christus" soll im näch sten Winter unter Mitwirkung hervorragender Solisten und des Blüthner-Orchesters durch den Bruno Kittel- schen Chor in Berlin zur Uraufführung gebracht werden. 's"l° Tie Eröffnung der vom Knnstvercin veranstalteten Aquarcllauastcllung a»s der Brühlichen Terrasse erfolgt morgen vormittag ll Uhr durch den Vorsitzenden Wirkl. Geh. Rat Grafen Otto B i tz t h n m v. E ck st ä d t. EnthüUungoscier des Otto - Ludwig - Denkmals iu Dresden. Mitte nächster Woche wird das von der Ticdge Stiftung errichtete und vom Bildhauer Arnold Kra mer in Langebriick geschaffene Otto-Ludwig-Denkmal in Gestalt einer Bildnisherme aus weißem Marmor in den Anlagen der Bllrgcrwiese enthüllt. Das Königliche Hof theater gibt am Vorabend. Dienstag, den 0. Mai, Otto Ludwigs Waldtragödie, den „Erbsörster". wobei Wahlbcrg zum erstenmal die Titelrolle spielt. Mittwoch, den 10. Mat, wird das Denkmal vormittags 10 Uhr von der Ticdge- Stistung der Stadt übergeben. Bürgermeister Leupold wird im Namen der Tiedgc-Ltiftung sprechen: Stadtbau rat Professor Erlwein und die Stadträte Schümichen, Plötner und Dr. Ehrtstcr übernehmen das Drnkmal. Die lkebergabe findet in schlichtester Weise statt. Mittwoch abend 8 Uhr schließt sich im Bercinshause eine größere Feier an. in der Professor Oskar Walzel den Bortrag halten und Frau Zeiß-Geiönn aus den Werken Otto Lud wigs rezitieren wird. Prinz und Prinzessin Johann Georg erscheinen zu dieser Feier, z» der aus der amtlichen, künstlerischen, literarischen nnd wissenschaftlichen Welt Dresdens Vertreter geladen werden »nd das Publikum, soweit der Platz reicht, gegen Karten freien Zutritt erhält. Näheres darüber wird noch bekannt gegeben. s* „Ritter Tränm-inS-Bla», ein heiteres Spiel Im Maien", in einem Vorspiel und vier Akten betitelt Leo Lenz sein nciicsics Werk, das am 16. Mai am Hostbeatcr in Gera als Galavorstellung für den Deutschen Bühnen- vercin erstmalig in Szene gehen wird. Das Stück wurde außerdem im Manuskript von Gehcimrat Bachur für das Thaliathcater in Hamburg zur Uraufführung im kommen den Herbst angenommen. Den Bühnenvertricb hat die Firma Eduard Bloch, Berlin, übernommen. — Bon Leo Lenz kommt bekanntlich die romantische Komödie „Francois Villon" am 18. Mai im Königl. Schauspiclhause zu Dresden zur Erstausführung. f* Bei der heutigen Autographcn-Bcrsteigcruug durch das Kunstautiguariat C. G. Börner in Leipzig erzielte den höchsten Preis N4 600 Ml.) das O r i g i n n l - Manu skript Schillers zu „Hcro und Leander". Es wurde von Herrn Maurfels in Berlin erworben. Galerie Arnold. In zwei Ausstellungsräumen des ersten Stocks ist eben eine beträchtliche Kollektion von Gemälden des verstorbenen Professors F e r d. Lkarbina zu sehen. Man crliält einen sehr anziehenden Uebcrblick über das Schassen nnd die Bestrebungen des Künstlers, der ein glänzender Beobachter war und stets nach Wahrheit und Einsachheft des malerischen Ausdrucks strebte. Dabei besaß er den Ge schmack des Menschen, der nicht in irgend ein malcrnches Problem verrannt ist, sondern sich ties mit ollen seinen Bei ästelungen seiner Kunst beschäftigt. Seine Studien aus der Gesellschaft und von der Straße sind sowohl in lebendiger Auffassung als in der Sorgfalt der Ausführung mustcr gültig. Von ihnen haben vielgescierte Zeichner der Gegen wart außerordentlich viel gelernt. Ter Garde d» eorps, der prächtig behandelte Ziseleur, die promenierenden Damen sind ganz hervorragend »nd würden Zierde jeder kleinen Sammlung sein. Unbecinftußt von modernen Be strebungen blieb seine Palette nicht, man vergleiche das kühle, kalte Stillebcn von 1883 und die wnnderseinen Land schalten seiner letzten Zeit. Wie delikat ist das Silbergra» der Studie „Am Landwehrkanal" wie nobel und luftig ist daS Bild „Bor dem Tore" und „Bor der Beranda". Wie warm und voll liegt das Abcndgold aus den Dächern der malerischen Place de l'Acade'mie des alten Brügge. Fn». Sonnenuntergänge, namentlich ans dem Lande, wo der
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