Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 30.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191201308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-30
- Monat1912-01
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.01.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
s«. N«tzrM»,. ck? 28. »i«ri»II1>,rl. für Dr««, »en bei IS,IIch Ir-tiigki Zuir»»ung«in <r»i>n- m» HI»»««« n»u einmal» :.j» M. »,r-au»i»än>«tto>n- mIUonilr« di«ä,r»Di. P«> «t»nm»«r ,!u> sNSun» dur.l» dl« Pult r» Ni.<ohn»Pk!i'II»«ldi. Die de» Lk!>'in iu»» Treiben u. Umgebung »m Ta« Vary«! »u- «ftevle» Lxnd-M»- «a-en erhalle» di« au«- «Lrliaen Beheber mit d«c Morgen-Suxaad« L»>»n>m«,: «uaeiial«. Hachdruit nur »nie deui- luhec Luellenongade k.rrerd. Rachr") zu- l»M. — Unverlangt Monuikriv»« werden ut>hl auidewahrl. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 * 2086 » 3001. rienstag, 36. Januar ISIS. Hegvürröet 1858 Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. Illoi kvV « einsckmeciren fo/n/s/i/'- t/,oco/ucke /?sdm - t^oeo/sc/s L/Z'/s/'- L'/>ooo/ocks ^scso x,/- '-z /tz. Dar, z,. ^ Fsakoa 2. Z - di. /»eeTs/s/äö^ Anzeigen-Tarif. Annahme von Ankün» diaunge» di« nachm. !» Uhr, Sonnlag» nur Marlins,rohe 88 vn« I« bi« >ö»1 Uhr. T>> einipailiq» «brunövUa «ra. 8 SUbenj 80 P,, gamilie».8l,ckr,»ie» au« Dresden PI- t»i. po-isyo!tigr grite ans r«rhcü« ',ü Pf.. die run'tsvalliü' Rekio»»»e- >-II» I..rc» M. - A» «luinittrr» >uich4o»i>- u»»l> grirriagea die eniipein« S> rund reue Pi. Aamiiie«. »iachrichirn au« vir:- de» die IbrundMÜe iV» Pi — iiluswliitiiv: Auflroge nur gegen Dorau«be;a»>Iung. — Jede« Peieqdlatl kostet WP!. Hauptgeschäftsstelle: Marienstraße 35t'40. Seleurlitliiiz^eSLiiNiiiiüe :: kür jocko l-roliturr. :: Anfertigung Kun8tge«srd>iviisr kslouvktunga Körper. tirk-üvw ^iisrvslil. Viel« Nelsrenovo. «Julius Seiiüciliek. »er«- >«». - «aivI.I'l'IIlI.IlUldSdildllll, bilster. 8W ilüül' mit OolZnuiiicjiZtüclL .... 3'/2 ?>L. Kronpriar s - m.6,«, hr i.i«diings r»j?sr«No Se. Xairori. u. König!. dioh,ii öar Keonprinrvr». Lkrvplisn Olkckoekks Oompsnv. SsvIIn 7 K»i»c> — örüssvl - koricton E. L. - Frankfurt a./kih., Latniliöf-plrir !0. - Ikügl?kl3 VeliaussteliunL Li. h«ui - >80!. MvrvevsekMsrrvll iU->' .^,t. Xou^Ligiv, Kopf- null Ü!ie6c,»'nvi88'ii,. riioumAtinckl: >:»t > g^iitiicitv ^tlLLkin un^«-m«>iu le'-liiul'rt un«i II» st!,: n, !ii,> l i ,.k»i ti i,»»« I-Üvp«»!»-A>»<»tI»L 1»«», Iln «l' II. IllvdvLrvu. I^uxsr boelitoinr-i' ^gutvetuir unrt Lu^IiöLln-r /^nrug-, Hosen-, pslvtot- uuä Wostsnstoffs >u sllou mo^srnvu unä ?riiiik-tz>iü!itüf«n, »nulv Vllt'I»«. kür üönixlü'k >sr-kLisoli6 Kra«r8kl)r8lbc.-uiuk« iu seiner IHbe. Ilsi inltti» ?«i>8vliel 8okellel8tr388e IS 21 Ztirrr or^igs ^loser^. Mutmaßliche L> i l t c r u » ü: Aordwesttvind, wolkig, Temperaturanstiege geitwci»c Schure. Ter »Honig traf gestern in 2xit,>--g ein, besichtigte die Allgemeine Deutsche (Lrediianiiall und woynie in der Ulitversitat Hivat Vorlesungen bei. Erzherzog ,v ranz ,)-elöinanü gestern »ormiitag, von Berlin kommend, in Dresden ein und fehle abends die Beisc «ach Wien son. ,ln der Zweiten Kammer blinden gestern banpt- sochlich L i s c n b a h u s r a g e n zur Beralung. Tas Gnadengesuch des zum Lode veruriciUcn Mörders Göhlert ist abge lehnt worden. Die Ä a i s e r m a n ö v e r beginnen am 1 ü. Lepte m - der, unmittelbar nach der Bückkchr des Kaisers ans der Schweiz. Die Lause des vierten Lohnes -cs Kron prinz e n p a a r c s wurde Lonniag abend im kronprinz- ltchcu Palaiet feierlich vollzogen. In der Nähe Berlins trugen sich mehrere schwere Unglüasfälle beim Rodeln und Eislauf zu. IUi > W e i ch s e l g c b i e r senk das Thermometer aus 2.^ (s;r äd üii tc: NA»'ll. ' * Im Befinden des Krasen Aehrcnthal ist eine B e > s c r i! n g cingelreten. De? italienische Minislcr des Acntzeren wird irn Iri'lhiahr den B e i n ch des Lraotssetrelärs »on Kiderle» Wächter erwidern. Tie Zuckerfabrik Aarvcrg skanion Bern«, die einzige größere Zuckerfabrik der Lchweiz. ist gänzlich n i e ö c r g e b r a n n t. Der Bcrband der Arbeiterinndilatc in Portugal proklamiert den !ü e n erat st r e i t. :>ioo»evelr in wieder als Kandidat für die Prä sidentschaft Amerikas ausgestellt worden. Lur Devolution jn Ll)»na. B o n Gencralleurn a n r z. D. Peve l. Ter t'K-naiser iß ki» bervvrragendcr Kenner ietnnas uni» als ioichcr in oesonöcrei» Maöe imstande, die Wirren in iZhiua oviciliv tieiirlciicn zn könne», p'^zellenz Pcpel >!,it an de.» Borerfeldzu», teiigenommell und war von wn.1 bis wstii Kommandeur der ostasialiichen Besaizungs- brigade. Tie gegenwärtigen Wirren im „Reiche der Mitte" be schäftigen mii Recht in täglich ßligendem Maße das Inter esse weiter Kiene unseres Volles. Der Ausgang der ch niest schon Revvlmion ist nickt nur von einsamcidenösler Bedeutung snr die ganze künftige Entwicklung unseres oft- „statischen Handels. >o»dern er in für uns auch von größ ter poliliicher und militärischer Tragweite. Ein in sich konsolidiertes, sich i» modernem Linne entwickelndes und damit stetig erstarkendes Ehina nimmt vor allein Rnß- l a n ö s p o li l l s ch e A » s in e r tsamkcit ja Slnspruck nnd zwingt es, ständig eine starke Lrllppcnniacht zu jederzeitiger Verwendung in Dunsten bereit >u hatten. Ein in sich zer spalte »es, fick in innere» Kämpfen aufreibendes oder voll ends ein „aufgeleiltcs" Ehina ocsreit Rußland von dieser Notwendigkeit und gibt istm freie Hand, seine ganze diplo matische und militärische Kraft nach Westen zu verwenden. Welche Beden,iing dies snr »ns bei einem etwaigen Kon flikt mit den Mächten der Lripelcmenre hat. liegt aus der Hand. Lo berechtigt sonach unser Interesse an den sich zur zeit in D»lasten abipielenden Ereignissen ist. so schwierig ist es für weite Keeiie. sich von deren Ursache und Zusam menhang ein richtiges Bild zn machen. Unter diesen Um ständen dürfte eine anscheinend wahrheitsgetreue Lcyilde- r n»g der Vorgänge bei der Revolution in Lchanrnng von allgemeinem Interesse sein, die in der „Elii ln tung pao" seiner in Lsi»a»f» erscheinenden chinesischen Zeiiung» vom >i. d. Mts. enthalten ist. Jur diejenigen Heser, die über den Lchauplav dieser Vorgänge weniger orientiert sind, seien einige Vorbemerkungen gestattet: L s i n a n » n ist die Hauplstadl und der Liv der Re gierung der chinesischen P r u v i n z L ch a n t » n g . die be kanntlich das »»mittelbare Hinterland unseres Lchuk- gebicles „kiaurschon" bildet, das vis zu der im Jahre ItM ersolgtcy Bcsihergreisung durch Deutschland zn jener Provinz gehörte. .Lsiuausu ist der Endpunkt der deutschen Schautung.Eilenbahn, auf der mau es pp» Tiuigtau. der Hauptstadt niiieres Lchuhgevietes, in 10- bis llstnnöiger Eisenbahnfahrl erreich!. Es liegt gleichzeitig an der großen, zurzeit noch im Bau begriffenen, aber doch schon auf ver schiedenen Strecken dem Verkehr übergebenen Tientsin— Putöu Eiicnbahn. Die'e verbindet Tientsin lan der von Peking über Lchanheilwan -Mukden nach Eharbin führen den Eisenbahlif mit Pukou am Iangtsekiang, und wird so mit nach ihrer I-ertigstellnng eine direkte Verbindung zwilchen Lildchnig und der großen sibirischen Eisenbahn Herstellen. Durch leine Hage an der Lchanlnng- und der Tleiitstn —Putou-Eilenvabn wird es zu einem »ür die Zu kunft sehr wichtigen Eiieilbghnknvtenpunlt. und da die Lchglttung-Eisenbahn deutscher Besitz ist, und die nördliche Hälfte der Putou-Erienvaiiii. von Tientsin bis weit über Tstilansn hinaus nach Silben, mit deutschem Kapital und von deutschen Ingenieuren gebaut wird, konzentrieren sich naturgemäß in Tsinans» ganz bedeutende deutsche Interessen. Es ist deshalb auch seit längeren Jahren der Sitz eines deutschen Berufskoiisulals und einer in steter, erfreulich fortschreitender Entwicklung begriffenen deutschen Kolonie, die sich vornehmlich aus Vertretern der großen deutschen Handelsfirmen in Tsingtau und Schang hai. Angestellten der SllniNtuug-Eiseubahn und den beim Ban der Tientsin—Pukou-Eiscnbahn beschäftigte^ Inge nieure». Technikern nj»w. »usammensesi. Zurzeit ist die Zahl öeriklben besonders groß, denn enva 0 Kilometer von Tsinanfu enrscriii iibcrschrcilet die Tientsin—Pukou-Bahn den mächtigen Hoanghö sspr.: Ehwanghok, den unS auS unserer Schulzeit so wohl bekannten, geheimnisvollen „«Selben I-Iuß", und die hierfür erforderliche gewaltige Brücke wird durch eine deutsche Brückenbau - iSesellichast erbaut. Tsinans» ist allerdings auch der Sih einer hollän dischen Mission und eines holländischen Bischofs, einer ameri kanischen Mission und eines englischen Bcrusstvnsulats, aber die deutschen Interessen und deutiches Wesen herrschen ganz augenfällig vor. Dies kommt schon dadurch zum Ausdruck, daß sich in Tunanf» seil mehreren Jahren eine deutsche Pvstanstalt. eine Iilialc der Deutsch-Asiatischen Bank und eine unter Heftung eines deutschen Marine- oberstabsarztes stehende deutsch-chinesische Poliklinik be- ftnütck. In Tsinansn amtierte zur Zeit des Boxerauf standcs als Gouverneur der jetzt so viel genannte Iuan- lchikai, der es damals verstand, mit Geschick und eiserner Energie jedes Uebergrcisen dieses Aufstandes nach Schantung und unserem Schutzgebiete zu verhindern. Bei AnSbruch der letzten Revolution im November v. I. war Gouverneur von Schantung der in nachfolgender Uebcr- setzung mehrfach genannte frühere Gesandte Chinas am Berliner Hofe. Sun pao chi, der bei unseren Diplo maten und der Berliner Hofgesellschaft in guter Erinne rung steht. Nach alledem dürste der Bericht der „Eyi ln kung pao" gerade für deutsche Hescr von besonderem Interesse sein. Er kautet: „Seit dem Ausbruch der Unruhen in Wuchairg und Hankau ist das ganze Land in eine Aufregung geraten, die überall, wo sie auch austrat, die Geiahr eines Aus standes in greifbare Nähe rückte. Ganz besonders mar dies i» Schantung der Fall. Tie Provinz ist nach außen hin dag Ziel der Begehrlichkeit der Denftchen: nach innen hin tränkte sie an dem chronischen Uedel des Räubernnivesens. Unter solchen Umständen ist gar nicht auszudente», weich schreckliche Folgen ein plötzlicher Ausbruch gerade hier haben könnte. Daher schlossen sich zur Ausrechterliottung der Ruhe und Ordnung in Schantung die Gentrn, die Kaufmannschaft, und die modern gebildete Jugend zur Gründung einer „Voltsvercinignng" zusammen. Zu deren Borsitzendeu wurde Hsia puchai grwähft. und die sonstigen Aemrcr der Vereinigung wurden durchweg von bekannten Tsftiansu-Leuten übernommen. Am ö. November wurde in einer Versammlung beichlosseu, die betanmeu Forde rungen au die Regierung zu Peking zn richten, lieber diesen Beschluß »at dann auch Lun pao chi, der Gouver neur, nach Peking berichtet, und es erging daraus von dort das Edikt, das diese Forderungen genehmigte." Die'e Bewegung war also alle« andere als revolu tionär. Im folgenden wird nun geschildert, wie das Militär plötzlich durch einen Handstreich den Anschluß Schanknngs an die Revolution erzwang, wie aber schließlich Iuanschitais Anhänger die Revolutionäre wieder um den Erfolg ihres Sieges brachten. Folgender telegraphischer Bericht der „Vvlksvcreinigmig" über die Vorgänge in Tsinansu au Iuanichiiai sei hier wftöergegcbe»: „Ten Anstoß zur Gründung der Schimmliger ..Volksvereint-- Ouug" gab die Befürchtung, daß die durch die bisherige Selbstherrschaft geknechtete Äevötterung unrer dem Ein fluß der Revolutionäre sich zu Unruhen binreißen lassen und dadurch eine schwere Gefahr herausbeschworen könnte. Daher haben sich zum Zwecke der Ansrechrerlralmng der Ordnung die Gentrn, die Kauftnannicbaft und die modern gebildete Jugend in dieser Bereinigung zu'ammerr- geichlossen und sich über die bereits von »eiten des Gouver neurs nach Peking berichteten nnü vom Throne genehmig ten Forderungen geeinigt. Danach mar zunächst wieder einige Ruhe eingetreten. Am 1". November aber erschienen Vertreter der iu Schantung garnisoniereuden ö. Division in der Sitzung, riesen die Unabhängigkeit der Provinz ans und wollten die provisorische Regierung stürzen, die an der Spitze der Provinz stehenden Beamten töten und ezne Militärdiktatur einr.ichten. Ter Br.igadetomM<ulü«ur Ehia pin ching sollte zum Diktator gewählt werden. Die 8—v in der Sitzung erschienenen Offiziere forderten un verzügliche Entscheidung. Wir suchten sie durch den Hin weis ans die verderblichen Folgen eines solchen Schrittes nach Möglichteit davon abzubrmgen und redeten uns die Zungen wund, konnten aber nichts damit erreichen. Sv kam es schließlich zn den Vorgängen des 13. No-vemve-rt. Der Gouverneur mußte sich fügen» um noch größeres Unheil zu verhüten. Nachdem aber kaum zwei Tage ver gangen wären, wurde gerade wieder bei der ö. Division, bei der sich viele in ihren Erwartungen getäuscht sahen, die wiederum durch Drohung mir Waffengewalt unter stützte Forderung laut. die U n a b h ä n g i g4 e i t S- drklärung wieder zu annullieren. Dis Division schickte Triippenabteiinngen kn die Stadt, ließ die Schulen umstellen und erzwang Sic Herausgabe der iil dicien benutzten Exerziergewehre. Gleichzeitig ver lautete. man wolle gegen die Revolutionäre vorgehen und ein großes Gericht über sie abhatteu. Die Rcsormpartet sollte geknebelt und ihre Mitglieder sollten wie Räuber behandelt werden. Vielleicht auch soll gar das früher er gangene Edikt über die Genehmigimg der Forderungen wieder annulliert werden? Die d. Division wird doch wohl kaum die Verantwortung dafür übernehmen könne.», wenn durch Räuber»,lriiben eine fremde Intervention herbeigesiihrt wird' Heute gibt es über das alles nur eine Stimme der Empörung, die schon bald losbrechen wird. Unser Vorsitzender ist bereits in Peking ei »getroffen, um der dortigen Regierung die ganze Lage vorzustellen. Wir bitten daher, unverzüglich eine klare und unzweideutige Entscheidung zu treffen, damit die Leute in der Proviltg sich wieder beruhigen und gewaltsame Ausbrüche ver mieden werden. Wenn man uns in Pelina nicht hören will, wird die Verlotterung von Schantniig ichwerlich ruhig abwarten wollen, bis der Untergang da ist. Es ist al'v die höchste Zeit, daß etwas geschieht, denn heule steht das Schicksal Chinas aus des Messers Schneide. Wenn zehn» nachdem das VersaisimgsgrunLgefetz im Tempel der kaiser lichen Ahnen verkündet und feierlich beschworen worden ist, immer noch solche ungeheuerliche ttnrcrdrückuttgs- mahregeln möglich sind, die jede Bewegung des Volkes unterbinden, dann ist dieses ganze iSrundgesetz nur eine Farce, mit der man das chinesische Voll dumm machen will, und uns bleibt dann nichts übrig, als »nS mi: einer klaren Schilderung der Verhältnisse an die sämtliche» übrigen Provinzen zu wenden und diese zu bitte», -aß das ganze chinesische Volk dazu Sicklung nehmen und darüber entscheide» möge. Air buken also um umgehende Antwort." Vorstehende Schilderung gibt ein uwnciies Bild von den Vorgängen, die sich bei Ausbruch de.r Revolution, muiati8 niursucki.-. in allen Provinzen Chinas abgespielt haben dürsten. Sie zeigt deutlich die Rolle, welche hierbei die Offiziere der „modern organisierten" Truppen und die „modern gebildete" Ingend gespielt imben. Beide Kategorien lzaben ihre ..moderne" Ausbildung m Japan erhalten und übertragen ihre dort gewonnenen Ideen nun ans ihr Vaterland. Sicherlich nicht zn desien Segen. Dia Schilderungen des chinesischen Blaues lasse» liar erkennen, daß für das China der Jetztzeit die „Republik" absolut keine geeignete Regieruiigs'vrn, wäre, woran allerdings auch ohnedies kein Kenner chinesischer Verhältnisse ge- zweftelt haben dürste, klar gehr aber auch aus dicien Schilderungen hervor, wie ungeheuer jchwicrtg die Airi- gabe ist. vor die sich Iiiainchikai gestellt sieht, und wie uu billig es ist. zn verlangen, daß er die-elve in kurzer Zeit lösen oder, daß er doch wenigstens bestimm! erklären soll»', wie er das zu machen geüente. Man vergegenivartige lie> hierzu die ungeheure Maße des chinesische» Belke» und dm riesige Ausdehnung Ehiitzrs. oesseu nör-rlchc
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite