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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120119014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912011901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912011901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-19
- Monat1912-01
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1912
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Jahrgang, ^ir 17. Frettag, IS. Januar 1912. u. ».GetUr Dr«. 120.- no, - 80,-bztz 1«lt- 12»« 110.- 1«.^ ISktz- 10TI '.Ä «. - «7.- 257.- 1«I- «7.75 IU.- kNtie«.! >7.-bM lw.^ S I«z.- »S.-Ä i<» M- 22». 118.- VS.IAN 188.« I««.- 2M.25 M- 288, ».-7-b»« Ul.- 1>L-' 211,28 '72, 220.« 283.- 188!- II8.- 1«8L5 12«.- 88.-A B0,- ««.- N8« 131.75 ».7SN »58.-- imr etnmay'l !U»»Lr> dl,rchau»»>tM »>IM,»8re dt«« »et einmalig«! Ivelluno durch dt, Post Ir Vt.«ot»ne»»XetI,Nd>. >Dt« den Leiern von I Dresden u. Umgebung l am lag« »order M. I geiiellten «dend-Suo- I gaben erhalten dt« au». I waritgen «ezteder mit Morgen-Äueaab« > zulammen plgeltell». Äichdrmk nur mit deut- Quetlenangodc d. Nachr.«> Pi- — Un-yrl-ngi» Monuffri»,, w«rd«n nicht auibrwahrt. Telegrrmnn-Sldresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 « 2096 » Üllsil. GegvürrSet 18S« Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. »mUM isaei' imü «MUtissne --LLA "t"°'meililvli vsplilsed. Ißsi'ieliNi'sne 1s. Xrten. lNijetd. «I«r»deore «Njet§eu,r»rif. «»nehme von Ankü». diaunge» dt« »aL>n. r Uhr, Lonnmge nur Marienstrahe 3« »im II dis '/et Uhr. Di« einipaittge chrundietie tra. « Silben» Pt.. 8ai»tlta» riaOn icki.a au» Dresden Pt.: di, jweiipaltigr .jetle auf 3>- lseNe 7« Pf.. dl« Meispalltge Sletlame. zelle l.öi» M. - .Xn Suin'nmrn noch «an»- und Feiertage» di« einipoinge <»ru»>üv/!« Nu Pf. KÜntllü,- Hachrichlen au« Dres den die OiruntieÜ« :v> Pt. - Äuswärtig« Aufträge nur gegen Vorani-degiblung. — Jedes L-legdtäii loj»«t w Pi- Hauptgeschäfts,teile: Marienstraße ZK 49. Wells! ,,,6 vorzetißsliol», s,d« DM" I tlrmiiktcdt' 8nLtn»o l l'isninos sehr »er, !,«>> I-I>»t»t. §es«r Avs/w v. » Sctiltu» »»«. PI »Ile»,. Sclinüre, piu»:«, Klopp«», I * HU UHU HAI H o-ck>ei. ^ ».c.«!- uSilk DssLiiinklldeazrfs-^ililrsI LL snIkolKalsnnk-I^sslillvn Lias 1 »Ir., ecbt mit irckntrmarlce Nutter -tim». Verssnck n. aujjvitrts. Kzl. Nokupotiielce, vrescken, Oeorxentor. «N S««» NrlrlU in Vesten yi»«Nl»Nei> viNitüit «> SotOtl 6^/77/77/'- L,. bo/77/)SF/7/6 peiniiarä 81ieiiier L kütlxot-. Dkescien.^ettinerslr. 8 . Le! eelrvf fei'. 1 Leise- KMel. Aüv srl'rgo ^ofoi7. Mutmaßliche Witterung: Keine Wittcrungs- änderung. In der gestrigen Stadtverordnetenversammlung wurde ein Dankschreiben desKönigs auf die Glückwünsche de» Rates und der Stadtverordneten zum Jahreswechsel »erlesen und dem G e m e r b e h a u s Q r ch e st e r eine städtische Bcthilsc be >villigt. In der Ersten Kammer dielt Ftnanzministrr vnn Leqdewitz eine längere Etatrcde tu der er sich sür die Elektrisierung der sächsischen Staatsbaiincn aussprach und erklärte, das, den Kammern demnächst eine Denkschrift über den Abbau von K o h l e n f c l d e r n zugehen wird. In der A u t o m vb i l s r a g e ist die sächsische Re gierung in Unterhandlungen mit den übrigen deutschen Regierungen begriffen, nm die A » t o m obilbesitzer zu den Kosten der S t r a ß e n b a u t c n heranzuziehen. Alb »euer preußischer Gesandter in Dres den ist -er Gesandte in Bern, von Bülow, in Aus sicht genommen. Wie nunmehr ssststeht, finden non den Il«1 crsordcr- ^ lichen Stichwahlen 77 am Tonnabend. den 2si. Ja nuar, 80 am Montag, den 22. Januar, und 3t am Donners- tqg. den Ssi. Januar, statt. ^ ' Der bekannte Lrirlkcr Adolf Bricger iß in iHalte a. S. gestorbc n. Der Frost hat einen »eit Jahren nicht cingetretencn Stillstand des Eises ans der Elbe herbeigesührt. Tic t ü r k i s ch c K a in in c r ivnrde gestern ausgclöst. Liliktlibetalirmuz unä Zorial- äemsliralle. Fortschrittliche Reminis?,cuzell Die Stichmahlö» stehen vor der Tür: am Sonnabend wird cs sich entscheiden, vb unser Königreich wieder rot vertreten sein wird wie einst im Jahre lW3 mit einer ein zigen Ausnahme, ob unser fleißiges, werktätige» Bürger tum im deutschen Parlament nur von Mitgliedern der revolutionären Umstnrzpartei vertreten sein soll, die sich dann damit brüsten könnte, allein die Gesinnung des säch sischen BolkeS wiederzugebcn. oder ob wirtliche Vertreter der vielen Huridcrttaniend nationalgesinnten Sachsen dem Reichstag angehören werden. Die Entscheidung hierüber liegt in erster Linie bei den Liberalen. In Dresden-A!t- nadt allein geben die Hentriimstväblcr den Ausschlag, und es ist ein in dieser trüben Zeit nicht noch genug zu Itbäbeudes Ereignis, daß die Katholiken Dresdens beichivssen haben, Mann sür Mann für de» Kandidaten des nationalen Bürgertums cinzutrcten. Damit ist begründete .voss-iung vorhanden, daß Dresden-Attstadt national vertreten ble'bt. In den übrigen Wählt reisen Sachsens, mit Ausnahme von Plauen, hängt der Ausfall der Wahl im weientlichen vom L i n t S l i b c r a l i s m u s ab, da die Konservativen »nd die Rationalliberalcn svinrt gegenseitige Unterstützung be schlossen haben. Am kommenden Sonnabend wird der Fort schritt die Probe aufs Erempel geben müiten. ob er national unbedingt zuverlässig ist vder nicht. Den fortschrittlichen Wählern ist in diesem Wahlkampfe immer und immer wieder erzählt worden, daß der Kampf gegen den sagenhaften „blau-schwarzcn Block" der Haupt zweck dteser Wahlen sei. Zu diesem Zweck brauche man eben die Sozialdemokratie, die also gewissermaßen nur Mittel zum Zweck sei. Sei erst die Macht des „real'tiviiälcn" Blocks gebrochen, so werde der Liberalismus auch mit der Sozialdemokratie abrcchuen. Vorläufig aber sei die Sozial demokratie das kleinere Ucbel. Das klang zunächst ganz leidlich. Wir wollen uns heute daraus beschränken, leöiglich folgende Tatsachen sestzustcllcn: k. Das angebliche Ziel, die Niederwerfung des »blau-schwarzen Blocks" ist nicht erreicht worden. Die Parteien der Rechten allein haben im ersten Wahlgang 3» Mandate erobert, obwohl sie unter den un günstigsten. Bedingungen zu kämpfen hatten, der gesamte Liberalismus brachte es auf 4 Mandate. 3. Tie Sozial demokratie hat sich um dieses angebliche gemeinsame Ziel überhaupt nicht gekümmert. Sie hat ganz rücksichtslos den Liberalen Im ersten Wahlgange einige Duhcnd Mandate ab genommen, sic bat gerade den Mann zu Fall gebracht, der zuerst den Block von Bebel bis Bassermann predigte, Fri.'d- richNaumann, und sie hat ferner einige Dutzend Liberale in die Stichwahl mit sozialistischen Kandidaten gebracht, so daß diese Liberalen nur von der Gnade der rechtsstehenden Wähler abhängcn. 3. Ter Wohltamps gegen Rechts hat dem Liberalismus schwere Wunden geschlagen, er i st ganz ausschließlich der Sozialdemokratie zu gute gekommen. Ter enorme Stimmenzuwachs der Umsturzpariei ist. wie Tr. Heinze sehr richtig auö- gcsührl hat, sicher nilhi ein Lieg des sozialistischen Pro gramms. er ist lediglich der Ausdruck großer Unzusrieden heit, die einerseits in der nicht befriedigenden auswärtigen Politik unserer Regierung begründet wird, anderseits eine Folge der unglückseligen Sienerhetze ist. Tic Wahlen sind die Quittung, und d i e s e Quilt n n g i st r o t. Hieraus folgt, daß der Wanltamps sich in falscher Richtung bewegt Hai. Aus diesem Wege wird der Libera lismus nie und nimmer dazu kommen, mit der llmstnrz- partei abzurechncn, er wird von der Sozialdemokratie ans- geiogen sein, che er es denkt, wenn ce nicht mit Energie die »Front ändert und den Kamps gegen Rot als das Hauptziel des Liberalismus ohne Zöger» und Schwanken bezeichnet. Ter diesmalige Wabliainps war ci» ichwercr politischer »Fehler, er ist aber zum Teil noA gntznmacheu, »nd diese Gelegenheit bietet sich hier In Sachsen am Sonnabend. Für die Stickiavablen kann es für Mitglieder des deutschen Bürgertums nur eine Parole geben: Nieder mit der Umsturjpartei, deren Führer August Bebel hier in Dresden erklärt hat: „Ich will der Todfeind dieser bürgerlichen Ge sellschaft und dieser Staatsordnung blelveu. nm sic in ihren Ertstcnzbedingnngcn zu untergraben und sic, wenn ich kann, beseitigen." Es ist ein törichtes und verhängnisvolles Beginnen, wenn man heute die unüberbrückbaren Gegensätze, die zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie bestehen, zu verschleiern sucht. Liberalismus und Sozialdemokratie sind ihrem Wesen nach Todseindc und müssen cö sein, wenn sie sich nicht selbst ansgcben wollen. Tie deutschen Liberalen haben stets das Verdienst sür sich in Anspruch genommen, die Einigung der deutschen Stämme und die Wiedcrans. richtnng aes Reiches in erster Linie gcsörberi zu haben. Tic Sozialdemokratie aber haßt dieses Reich als Bcrlörve- rnng des wasfenstarkcn Monarchismus. Tic WchrloS- machuug unseres Vaterlandes, die Untergrabung aller militärischen Disziplin, das ünd die Hauptziele der roten Umstürzler, deren Hauptprogrammpunkt nach Mehring der Haß gegen das Vaterland ist. Konservative und Liberale haben dasselbe Ziel, das Blühen und Wachsen unseres Vaterlandes, nur die Wege zu diesem Ziel sind verschieden. Was ober verschlägt das. wenn das Ziel das selbe ist! Tic Sozialdemokraten aber wollen die Ver nichtung aller nationalen Eirungenschasten und die Ans pülung einer internationalen Prolctarlerhcrrschast. Das sind Gegensätze, die keine Svphistik hinwcgdisviiticrcn kann. Für den LinkSlibcralismns kann cs keine Wahl geben, wenn anders er feinen Grundsätzen treu bleiben will. Er lann scl>on aus politischem Elu'gesützl keine Partei unter stützen, die stets mit den gemeinsten Schmähungen über ihn hergesallen ist. deren Vertreter Mehring sich nicht ent- blödct hat, den sterbenden E u g c n R i ch t c r, einen Mann, dessen Ehrenhaftigkeit über allen Zweifel erhaben ist, einen „Strolch noch im Sterben" zu nennen. Es wider strebt uns. weiter in die Kloake sozialistischer Beschimpfung des Freisinns hinabznstcigen. wir empfehlen den Links- liberalen nur seueu Artikel im „Vorwärts" nachzulcsen. der im Oktober des Jahres Illsitz erschienen ist und über „die Vcrlumpung des Freisinns" handelte. Dort findet sich eine Blütcnlcfe, wie sic wohl sonst nirgends vorhanden ist. Denen aber, die krampfhaft ein liberal-sozialdemokra tisches Bündnis befürworten, möchten wir folgende Stellen ans einem Artikel des offiziellen QrganS der »Fortschritt lichen BolkSpartci, der ^Freisinnigen Ztg", wiederholen, der am 21. Juli des Jahres 1llsi8 erschien. Dort hieß es: „Heute ist die Sozialdemokratie geradezu zu einer Schimpf- und V e r l e u m>d u ng Sp a r t e i geworden, die als etwas anderes in ihrem öffentlichen Gebaren kaum noch austritt. Achtung vor der Wahrheit geht ihr vvlltgab. Sie behauptet w i d e r b e s s c r e s Wissen alles, was ihr agitatorisch als Behauptung wirk sam zu sein scheint. Die persönliche Ehre ihrer Gegner z » besudeln, ist sür sie ein besonderer Sport, Unmöglichkeit ist es sür sic, eine fachliche Polemik z» führen, ohne über die Gegner einen Kübel von Schimps- worten auszuschütten, wobei sie sich nicht selten in den zu-1 fälligen Personen ihrer Gegner absichtlich irrt. Hinter > jedem nn» allem, was ihren »ermeintlichen Interessen zu- wldertänsl, sucht sie schmutzige Mono», und es ist erstaun lich. wie sic das Kunststück leistet, solche Motive dann an geblich auch zu finden. Jede Rimligste.llnng. jene Klar stellung, mag sic auch noch >o .unwiderleglich und über- zengend sein, lehnt sie grundsätzlich a» und verinnrt mit prinzipieller Beständigkeit bei Behauptungen, die sie ein mal aingeslellt hat. und zwar nm jo iener, je verloge ner und verlcnmörrii ch c r j c n c B ehaupt u n - gen sind, wobei sie zumeist nicht verfehlt, neue Unwahr heiten und Beschimpfungen mit derselben Skrupellosigkeit den alten hinzuznjngen." Und zum Schluß resümiert das fortschrittliche B>a»t wie folgt: „Und aus diesen Gründen vor allein, weil weniger ans r»il»i,ä>k!l Gründen, müssen iv i r es ablehnen, irgendwie A » ndes - genossen der Sozialdemokratie zu sei n v d e r z n w e r d c n. Mit dieser Partei politisch ,zn sammenai'heilen, heißt sich zum Mitschuldigen machen a» der Arbeit, die sür die Sozialdemotratie die Hauptsache ist: „Die moralische Korrnmpiernng des deutschen Volkes"." Dem haben wir nichts hinzuznsügen. Neuerte vrMmeiSMgen vom 18. Januar. Die Ltichwlihlcn. Berlin. lPriv.-Tcl.l Die „Nat.-Zrg." schreibt emrünet: ES hat in nationalliberalen Parteitreuen lebhafte»- Be fremden hervvrgernsen, daß die n a i i o n « l l i b e r a l c n Walilkreisleitiingen in de» Wahlkreise» Sondern und Plön mit den K o n s ervaii v e u ei» Abkommen ae° troffen haben, wonach die Konservativen in Tvndern Herrn Tr. Schi sie rer, die Nationailiheralen in Plön Heren Tr. Rösicke Ltichivahlhrlse zu leisten haben. TieieS Ab kommen ist, wie wir von nnterrichleler Seite erfahre», ohne Wissen der Berliner Parteileitung abgeschlossen worden. Tieie bedauert lebha't, daß. entgegen der Weisung. Sticlnvahlabkommen erst nach erfolgter Ver ständigung mit der Parteileitung abziiichließen. diese beiden Wahlkreisleitungen zu einem Abkomme» gelangt sind, von dem sie vorher in keiner Weise der Partei leitung Mitteilung gemacht habe». Berlin. lPriv.-Tel.s Dir vom geschüsissübrenden Aus schuß der Fortschrittlichen Volkspartei a»S- gegebene Wahlparole hat die Leitung der Reichspartei veranlaßt, ihre Parteigenossen zu ersuchen keinen zur eng» ren Wahl stehenden Kandidaten der »Fortschrittlichen Bo:is- partei zu unterstützen. Alten bürg. iPriv.-Del.s »Für Sacvmu Altenbnrg >>t von den »Fortschrittlern für die Stichwahlen zwischen Reichsparici und Sozialdemokratie S t i m m e nfrei - gäbe beschlossen worden. Ellen lRubri. iEig. Drahtbcricht.s Der Vorstand der westfälischen Nationalliberalen beschloß, bei der Stichwahl in de» Wahlkreisen Elle» und Dortmund sür das Zentrum eiuzutreten, wenn dieses de» Rational liberalen Wahlhilsc in Bochum und Duisburg leistet. Karlsruhe. iPriv.-Tel.s Das Zentrum bat sür Baden W a h l c n t h a l t u n g proklamiert. Anschläge gegen Wahlkaudidateu. Berlin. iPriv.-Tel.) Aus dem Wahlkreis K a s s e l» Melsungen wird der „Krcuzzcitnng" geschrieben: Auf die von den Sozialdemokraten vollsührte Verhetzung werfen folgende Tatsachen ein grelles Lickt. In der letzten Woche vor der Hanprwahl batte der Kandidat der Tentsch- sozialcn Partei. Amtsgerichtsrat Lattmann, zum Be reisen der Dörfer sich eines Krastwaaens bedient. Als das Auto mit den Begleitern LattmannS abends nack Kassel zurücksubr, wurde ein großes Unglück nur dnrck die Auf merksamkeit des Waaensvlirers. der rechtzeitig bremste, vek- bindert. ES war nämlick in der Gegend von Wcllcrode ein starker Balken a»er üb"! die Straße gelegt und mit Ketten an de» Bäume, beicsi'ot worden. »Ferner bat in Neninorichc» die sozialdemokratische Jugend verbreitet, daß im Kriege I87si die deutschen Soldaten unter dem ,n- stimmende» Lächeln der dickbänckiaen Qssiziere die Leichen aciallrner Franzosen verstümmelt hätten. Was den einen Fall betrisst, sv erinnert die .Krenzzeiinng" daran, daß vor Weihnachten auch gegen den toinervativen Kandidaten Irmer im Wahlkreise Bernhina-Bailenslcd, ein Anschlag verübt wurde, der de» Unglückssall mit den, Kranwagen zum Ziele hatte. Der neue prenftische (tzeknndte in Dresden. Berlin. lPriv.-TclI AlS Nachfolger des früheren preußischen Gesandten in Dresden Prinzen Hohenlohe, der sich vor einigen Monaten ans dein diplo matischen Dienst znrückgezoge» bat, ist der „Tagt. Rundich." znsolge der Gesandte i» Bern v. B tt l o iv, ein Bruder des früheren Reichskanzlers, in Aussicht genommen. 'Als kiinstigcn Gesandten i» Bern nennt man in ciilcr Linie den Gouverneur vo» Osrasrika, v. Rechen her g. der in folge Trvpendicnstiinsähigkeit in den diplomatischen Dienst
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