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Dresdner Nachrichten : 08.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191201086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-08
- Monat1912-01
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.01.1912
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SV. Jahrgang, 6. »tirultLhrt. ftr Dr«»- txn b.I K^lch ,«t. «»It»«r Zxtt.au«, <»» Sonn- und Moniaätu mir »inmav 2.L0 M., durch au»«Sr>«»,»oin. mMnnLr« di» L,dv «. Bei «Inmallg», Zu. ftrlunn durch dl« P»ft DI, den L»>»r» oon Dre»Ki> u, Umgrdung «in I«»« vorhrr zu» zeftellrn Adoud Au», «ad«» erhallen dl« au», wilrllaen Bezlrhe« mlt der Morgen Aus«al>« rularnnieu ,uac>»elll. Rachdrucknurrul- deut- Ilcher Ouellenaugab« , Dttüd. Rachr/'» zu. W« ' lliwerlanglc Manulkriple werden ntchl auldewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten TreSdrn. Fernsprecher: I I - 2t»9<> » 3<>t»l Montag, 8. Jarmar 1912. Druck und Verlag van (iepsch dc Reichardt in Dresden. ^einsckmeckei' « /^ni/sn/-^/ioco/sckp, - LHoco/sc/s ) per /ske/ 50 H S/T/sn- 5/ioco/ac/e I Oscso -er 5? 0ors S.40 Ks. SsLLS^ xer Lsedon u5 -s. Aujet,«»-Tarif. Annahme von AnkUn- dlaungen dl» uachm :> Uhr, Sonnlag» nur Marlenpratze W von ll di» ü-I Uhr, Die elnlpalllae LrunduUe <ca. N Lllbeul »i> Pf,, gaintlt«« 2!achrtchl«i> aus Dresden 2b Pf: dle zwetlpalllge Zelle ausTerlleile /«Pl , dle jwetspallige Vlellamc >el!e l,eu» M. In -lummern nach Sonn und grlerlagen nt- elnjpalllge «e-rundzeil Nb Vl, ^raniilien liachrlckie» au» 1 >> den die n,runa,>,le na Pf — Au-iwdrlin llulirage nur «..«-» lloraui-derahluni, Zcdo- Belkgdlali füll«! >U Ps, Hanp tgeschäft-,»e l l e: Marienstraste ÜKKUIM UnLsr 2lijL^flieki st^Minclsnc!«!' iMM-koMlM dvxinnl /VII 11b »Isr»»,sn. , VilttofiL»1rLL8v s/r Loklüuotrs Klappen k»I kstngs Seknürs WslLsrr Kiscnsn 2US s< teilixL in LLvuntiert tzuslitätsn k. vrsscisn fenIiiisnllNi'. 1Z. t<onfst!i :: üimmsrksusrwsi'k. OroLde ^Ur»mk!. Vielt.' keukc:tcri. » 'L'" ».». Will,'. «Mslirsi», pssiM ül. zrisi. I>«tnr. >»r« von Kinclem Lern Lenoiimien. :-: klascste 3,30, 1,75, 1,—, 0,50 lAarle. V«i^»sr»c> ri««K, «Llllgl. WWgtHZÜe, IM». ltSWüllll'. IT I>u« lt>«»»>»! l«I«-»»I« xvolildckmeclienli. :-: :-: blanche 2 .Vlaclc ALiv eiNgo ^tofev. Voraussichtliche Witterung: Kälter, Schneesall. Die „Dailn News" verösseittlichen eine Auslassung Lord Lonsdales Uber die Stellung Kaiser Wil helms zu England, Der frühere Generalstaatsanwakt Dr. Fieubiel ist g e st o r b e n. In der Nahe von Paris wurden bei einem Eisen bahn z u i a m m c n st o h e sechs Personen getütet. Die Ptorte erklärt offiziös, datz aus der Grundlage der italienischen Ansprüche von Frieden keine Rede lein könne. Jeder national gesinnte Mann erfülle am Wahltage, Freitag, den 12. Sanuar, seine Pflicht! Neueste vrMmelüungen voll! 7. 2anuac. Ehrungen Felix Dahns, Brcslan. Der K u l t u s m > » i s> ö r iandte im Auf träge des Kaisers an die Wiiwe des Schriftstellers Felix Dahn solgendcs Telegramm: „Le. Majestät der Kaiser und König haben von dem Hinscheiden Ihres Herrn Ge mahls mit schmerzlicher Teilnahme Kenntnis genommen. Sc. Majestät beklagen den grossen Verlust, den die Wissen schaft und das Vaterland durch den Tod des hervorragen den Gelehrten und Dichters erlitten haben und lassen aller, livchstihr wärinnrs Beileid ansivrechen. Der Kulms minister v, Trott zu Solz." — Der .Kronprinz Hai durch den Rektor der Universität am Grabe einen Kranz niedcr- legen lassen. Das deutsch-sranzösischc Maroktoabkommc». Lc Pnn, Der ehemalige Ministerpräsident EharleS Dublin, Mitglied der Lenaiskommiisivn zur Prüfung des deutich-sranzösischen Abkommens, hielt hier au» einem Bankett eine Rede. Er erklärte, er werde iür das Ab kommen stimmen, weil, wenn es abgclchnt würde, entweder eine neue Koinrrenz zvsgmwenircien müsiie, die niemand wünsche, oder die Algeciras-Akie in Kraft treten mühte. Da also niemand, fuhr der Redner sori. die Intcr- national'sierimg der marolkauiichen Frage will, io nehmen wir. nickt mit Vegeistcrung, sondern mir trauriger Resigna tion das Abkommen an. Der italienische Staatshaushalt Rom Da die Kammern noch nicht versammelt sind, veröffentlicht der Lchabininisier Tedcsev an Stelle des üb. ltchen Finanzexposos Mitteilungen über den Staats haushalt und die Lage des Schatzes. Das definitive Budget für 1!1IÜ/1l wies einen Ueberschuf; von 32,2 Millionen Lire aus, etwa dopvcli so viel als das voran- gegangenc, das berichtiate 'Budget von IVII ^Iü einen solchen von mehr alS 59 Millionen, von denen nach Abzug der unvorhergesehenen Ausgaben immer noch etwa 23,7 Mil lionen verbleiben. Für das Rechnungsjahr 1912 lü ist ein Ueberschus; von !>/, Millionen vorgesehen, lieber die K r i c g s a » s w e n d u ii g e ii bemerkt der Minister: Zu den normalen Ausgaben treten gegenwärtig die aiisier- ordenilichen sür die Uitternebmiing hinzu, die das Volk mit anirichtigem Veisall und Kundgebungen der Vegeisie rnng sür die tapferen Mairoseu und Soldaten »ud des Vertrauens in die Zuluusl der neuen italienischen Länder beariisli hat, Indeiskii können und seilen, wie der Minister präsident in völliger Uebereinstimmimg mit dem annzen Kabinett erklärt bat, die KriegSansgaben die Aiisml>r»iig der aus die EniwicNuug des »aiioualen Lebens abzielen den Resorme» weder »uterbierben noch verlangsamen, und der Vudaettwramchlag enttiait alle in Erwägung gczagene» Ansgabeiteigernngen. so 33 Pttliivnen sür den Voltsi'chn!- unierrirhi und mehr als 9 Millionen für vsscittliche Ar beiten, ohne das; das Gleichaewirlit des Vndacts irgendwie gefährdet würde, Zur Bestreitung der Kosten des Krieges genügen die Neberirhiisie der sri'hcren Rechnungsighre zu- sgwmen mit dem im lausenden Jahre vora>'sehenen Ueher- schnft. sowie ein Teil der ordentlichen Mittel -er Schatz- verwaltung, die zurrest in Höhe von nicht weniger als 599 Millionen verfügbar sind. Die Pforte dementiert die Frtcdensgeriichtc. Sonstantinopcl, Ein offiziöses EoinmunsguS stellt fest, das; die in lendenziöser Weise verbreiteten Gerüchte über die Absicht eines Friedensschlnsses jeder Grundlage' ' entbehren. Die Pforte habe keinerlei Verhandlungen an- gebagni und auch leine europäische Kanzlei angesichts der > heroischen Verteidigung der ottomanischen Kämpfer und I der militärischen Lage daraufhin sondiert. Die Meinung der amtlichen Kreise und des ottomanischen Volkes gehe dahin, das; aus der Grundlage der italienischen Ansprüche von Frieden leine 'Rede sein könne. Die Russen in Persien. Täbris. Das Todesurteil des Feldgerichts gegen den Führer der Fidais Hadschi 'Ali Dawasuruich, iowie gegen den Nesse» Sattar Ehans, den Führer der FidaiS des Stadtviertels Emirhis, Emir Mohamed Chan, welcher dem -. Regiment Widerstand leistete, und gegen seinen Ge hilfen, sowie endlich gegen die Mttredaktcure des Revo- liitionsblattes Lchurak und Keriw Ehan ist heute» voll zogen worden, st Angeklagte wurden sreigesprvchen. Das Haus des Dawafurusch ist in die Lust gesprengt worden. Ein Teil der Haubivenbattcrie ist hier eingetrossen. Das russische Generalkonsulat ergriff Mastregeln zum Schutze des VgtcrS des gegenwärtigen Ministers des Aeustcrn, des Vorsitzenden des Endichumen, Adlie Bcledie, und einer Reihe anderer Personen, die an den Feindseligkeiten gegen die Russe» nicht tcilgenommen haben, gegen welche die Be völkerung jedoch äusterst erregt ist wegen ihres früheren Zusammengehens mit den Fidais. Zur Revolution in Ehina, Peking. Itt Europäer und !8 Japaner sind unter sicherer republikanischer Bedeckung aus Sinns» m Hankau cingetrofsen. H aulau ist jetzr vollständig ge räumt, Man glaubt, dast die Kaiserlichen nach Peking zurückgehen, da berichtet wird, dast die Rcpublitaner die Absicht haben, den allgemeinen Vormarsch nach Norden anzutreten. Wahlen zum französischen Senai. Paris. Heute haben l0«> Wahlen zum Senat stattgefunden, DuiFs die bisher bekannt gewordenen Wahl ergebnisse ist keine bemerkenswerte Aenderung ein- getreien. Unter den Gewählten befinden sich die ehemaligen Minister Maurice Fanre, Pierre Bandin und der frühere Ministerpräsident Eombes, der mit t>64 von 990 Stimmen acmählt wurde. Eisenbahuznsammcnftost. Paris. Fn der Nähe von Paris fuhren gestern abend zwei Züge zusammen. Das llnglüct ereig nete sich auf der Station Pont des Eoauetiers, etwa'Zwölf Kilometer östlich von Paris. Die Strecke dort ist nur ein gleisig, Ein vom Dstbahnhose abgelassener Zug wartete ans der genannte» Station, der ein ans entgegengesetzter Richtung kviniuender Zug gemeldet war. Inzwischen war vom Ostbahnhofe der zehn Minuten später füllige Zug in der Richtung aus Pont des Evguetiers abgefahren. Dieser Zug war es. der ans den tu der Station wartenden von hinten auslics. Die Wirkung des Zniammenstostes war entsetzlich, Ei» mit Reisenden vollbesetzter Wagen wurde gänzlich zertrümmert Drei Männer, zwci Fra u e n und ei» kleines Mädchen, die unter den Trum mcrn lagen, wurden sofort getötet. Drei Männer wur den schwerverletzt ins Krankenhaus eingclirsert. Sieb zehn Personen sind leichter verletzt. Der Ziisammenstost ist daraus znrückzuiührcn. dast der Führer des ansgesah- renen ZugcS die Signale nicht beachtet hat. Berlin. Seit gestern abend schneit es hier un unterbrochen. Die Temperatur betrug heute mittag — -i Grad Celsius. ES werden groste Verkehrsstörungen befürchtet. NreSlau. Der frühere Generalstaatsauwalt Tr. Iscnbicl ist Sonnabend nachmittag in Obernigk ge storben. Düsseldorf. Bei einem Braiide. der gestern in einem hiesige» Hotel anskam. ist ein geistesschwacher Mann vcr bräunt. Zwei Mädchen, die ans dem obersten Stockwerk hcrabsprange». erlitten Arm- und Rippenaiietschiiiigen,' in gleicher 'Weise wurde ein untenstehender 'Mann, aus den ein Mädchen fiel, verletzt. Ferner trugen ein Brandmeister und drei Feuerwehrleute Verletzungen davon. Strastbnrg. Der Oberbibliottiekar nn der hiesigen Uni- versitäts- und Landesbibliolhet, llniversikütSprosessvr Dr. Will» L i st ist g e st v r b e n. Paris, Wie „Tennis" meldet, wird sich eine Panzer division des französischen M i i i e l m e e r g c s ch w a - derS nach Gibraltar begeben., um dort den König von England bei seiner Rückkehr aus Indien zn be st r ü st e n. London. Heute nachmiilast stiesten in PoriSmouih die Linienschiffe „Revenste" und „Orion" zu sammen. Es wurde niemand verletzte. Die „Orion" wurde zur Uiitersuchuiist ins Doct stebrachi. Astrachan. Ans einer Eisscholle, die sich lvSsterisien hatte, sind viele F i s ct> e r ins M eer h i » n u s st e t r i e - ben worden. Ein Eisbrecher ist zur Hilfeleistung ab- gegangen. Rcwnork. Infolge der Kälte herrscht hier grosses Elend, Die Asnle für Obdachlose sind überfüllt. Zur Unterbringung von Obdachlosen sind deshalb vorübergehend auch die Räume der städtischen Leichenhalle in Benutzung genommen. verlllclm und ZäcdLkcde;. -- Sc. Majestät der Koni g bemchie gestern Vor mittag den ttiottesdienst in der katholi'cheu Hvikirchc, er teilte 'Li>2 Uhr im Residenzichiosie zahlreiche k'Inüienzc» und »ahm um l Uhr an der Familie itasel bei Fhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Mathilde teil. — Sc. Majestät der König wird, einer laugiahrlgeir Gepslogctrheit entsprechend, auch dieses Jahr im «Februar der Stadt Leipzig einen mehrtägigen Besuch abstatlen. Ls ist dafür Mitte Februar vorgesehen. Der König wird eine .Reihe von Vorlesungen an der Landes - Universität hören und eine Anzahl industrieller und kommerzieller, Etablissements besuchen. U. a. ist ein Besuch des impojan ten neuen Geschäftshauses der Dresdner Bank am Augnstiisvlay und der Allgemeinen Deutschen Ereditanstatt in Aussicht genommen. — I h r e K öniglicheii .Hoheiten der K r o » prin ; und Prinz Friedrich Christi a n besuchten am Sonnabend im König!. Opernhauie die „Tannhüuser" 2liifsührung. — Der bisherige deutsche Gesandte in Addis Abeba Dr. S ch e l l e r - S t ei n w a r tz, der sich zurzeit auf Ur taub i» Deutschland befindet und sich längere Zeit i» Dresden ausgehaltcn hat, ist >ür den für längere Zeit bi urlaubten «Gesandten v. Buch nach Gnaiemala berufen worden. Tr. Lcheller-Sleinwartz, der fächsricher Staats ungehöriger und Rittmeister der Reserve des Gardereiter Regiments ist, begibl 'ich am Dienstag von Hamb»lg aus nach Guareinala, um feinen neuen Posten anzutreten. — Eine Wahlversammlung, n, der Herr Tr. Hei uze sprechen wird, findet morgen abend im ,/Bergkcller" statt. - Dr. Hciuze und die Sozialdemokraten, Während die Sozialdemokraten und insbesondere ihr Kandidat für Drcsden-Allsiadt, Herr Dr. Gradnauer, es bisher unter lassen haben, in den Versammlungen der nationalen Wäh ler zu erscheinen und dort Rede und Antwort zu stehen, so lägt es sich Herr T r. Hein z e nicht nehme», den Sozial demotraten in ihren eigenen Versammlungen energisch eittgegenzuireten. Gestern vormittag besuchte er die so zialdemokratische Wahlversammlung im „Tivoli", in der der bisherige ReichstagSabgcvrdnete sin Chemnitz, Herr N v Sk e, über „Di c R e i ch s t a g s w a h l ev, und diegetü u s ch t e n W ähle r" sprach. Der Saal war bis aus den letzten Platz gefüllt, auch aus den Galerien drängte sich Kops an Kopf. Wie hoch Herr Tr. Heinzg auch von sozialdemokratischen Arbeiter» eingeschätzi wird, ging aus gelegentlichen Aeusterungen von Versammlungs teilnehmern hervor. Als Dr. Heinze, offenbar ganz un erwartet. im Saale erschien, hörte man. daß '.'loste ihm gegenüber wohl einen schweren Stand haben würde. Die Rede Noskcs war ganz und gar aus de» Vvltsveriamni- lungsto» gestimmt, wie er bei den Sozialdemokraten gang und gäbe ist. Er unterzog »Niere Kolonialpvlitil. unser Lkhntzzolliiislcm, liniere Rechtspflege und soziale Geletzt gcbulig einer scharfen Kritit und sorderle die Wähler auf. dafür zu sorge», dast das rote Banner am 12. Januar wieder über Dresden wehe, lieber den Inhalt der Rede tann man sich einen Begriff machen ans der Zusammenstellung iol gcnder ihr eittnommener Schlagwvrier: Schwindelmanöver, schmachvoller Stenerraub. elende Mistwirttchasi, in Grund und Boden versaute Reichsfinanzen, Scheußlichkeiten in den Kasernen, kapitalistische Ausbentcpvlittt, tolle Rüstungs- treiberei, Kolonialspctiakel und Walilichwindel, verlmnzic Neichsversicherniigsordnting, Veitclvfcnniae nnierer SoIar- gesetzgebung, niederträchtigste tüewattiaten und ärgster Terrorismus der Unternehmer, Lchreclcnsurieile der deut schen Justiz »sw. »sw. In der Debatte ergriff nur Herr D r. Heinze das Wort. Dast auch eine Anzatii 'einer 'Anhänger anwesend war. bewies der lebhafte 'Beifall, mit dem er beim Erscheine» Himer dem Rcdnerviili bearüsti, wurde. Selbstverständlich wurden leine Anssuhrnngeir sehr oft durch Gelächter und ilvniichc Zürnst uuler-- brvchen, er liest sich aber dadurch nicht im mindesten veirren. die Ausführungen seines Vorredners zu widerlege!', Herr Nvste habe sich mit sehr harten Worten gegen die deutsche Justiz gekehrt. Er mime als denn Me: Richter unsere Fiun, gegen den Vorwurf der Parteilichkeit tu Schutz nevinen. iLärm.f Wer die Vorgänge iunerhaib der deuricheu Fustlz verfolge, werde wahrnelimen. wie der soziale Sin» im deui- schen Richiertum und das 'Bestreben, den soziale» i' >i>h c- nnngen in den verschiedenen 'Berussständen gereän zu werde», von Tag zu Tag zunebme, Hube doch ieibn den sozialdemokratische Reichstagsabgeoränete Heine aiieciaum. dast der üi'craiis schwierige Moabiter Prozeß vom Land- aerichtsdirellvr Lieber »>>> Umsicht uiiä Uupinicilstliteu ge sührl ivorde» sei. tZnrus: Liehet l>>n nicbl anders getouin.i Dr, Heinze: Ein deutscher Richter kann allerdings nicht anders, als de»; dcuischen stlechte zum Siege zu verhelfen. lBeiiall, Gelächter.» Tie »alst'nglliberaie Partei erkenne die Sonderttttercssen und Bestrebungen der einzelnen Stände an und wolle sie darin fördern, während die Sv zialdeinotratic alle Unterschiede der Staude beseitigen wolle und daher ihren Wünschen niemals gerecht werden tonne, Ihrem Programm nach tonne die Sozialdemokratie gar nichts anderes als die Vernichtung des Mittelstandes wollen, denn sic strebe die Uebertragung der ganzesProdliklivlis- mittel ans den Staat an. Seitdem mau die Schädigung der schrankenlosen Gewerbcsreihett eiugesehen habe, sei man dem alten Mittelstände mit einer Reihe von Gesetzen cnst zcgengekommen. Die Beamienbeioldniigsordiiima weife wohl noch Lücken aus, aber diese müßte» aiisgefüllt werden,
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