Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.03.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120308011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912030801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912030801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-08
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.03.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»erfahre« könnte. — Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. «»scher: Die Besorgnis des Borredners ist unbegründet. Wir stehen auf dem Standpunkte, datz neue Sparkassen nur unter besonderen Bedingungen zu genehmigen sind, und haben auch den Sächsischen Sparkassenperband hinter uns. der von den 360 Kassen Sachsens 360 umfatzt. Wir haben in nickt zu weit zurückliegender Zeit dem Drängen kleine rer Gemeinden nachgegeben und die Genehmigung zur Errichtung verschiedener Sparkasse» drteilt. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, das, diese neuen Kassen den Zinsfuß erhöhten, um Einleger zu gewinnen. Diese Ein lagen waren aber solche von Kassen, die einen niedrigeren Zinsiah gewährten, und diese Kasse» hatte» dann Unzu träglichkeiten. Eine zweite Folge war, daß diese kleinen Sassen ihre Gelder nicht in der Umgebung unterbrtngen konnten, sondern in die Großstädte und die Vororte der Grobstädte gehen mutzten. Dadurch war die Sicherheit der Svarkasseugelder manchmal gefährdet: es lmtten sich Ver hältnisse hcrausgebildet, die sür die gesamte Volkswirt schaft «Nid sür dse Anlagen der kleinen Sparer nicht als günstig bezeichnet werden konnten. — Der Deputations antrag findet Annahme. Auch eine zweite gleichgerichtete Petition, und zwar der Gemeinde Reichen ha in, wird der Regierung in dem Sinne zur Kenntnisnahme überwiese», datz sie sich bemühen möge, den Wünschen der Gemeinde durch Bildung eines Spartassenverbandes zu entsprechen. — Wetter wird die Petition des Deutschen Handwerker- und G c w e r b e ka m m e r t a g e ü in Hannover nur reichogesetzlich« Regelung des Hnsbeschlags der Regierung zur Kenntnisnahme überwiesen, wogegen man die Petition des LolmfuhrgcschäftSbesitzerS Emil G l ü tz in Chemnitz um Einführung einer Steuer sür das Coupieren »er Pferde a u f s i ch b e r u h e n lätzt. Nächste Sitzung: Heute Freitag mittag ^12 Uhr. Zweite Kammer. In der gestrigen Sitzung wurden ausschlietzlich Eisen- »ahusorderuugen uud Eiscnbahupetitiouen in Schlutz- beratung genommen. Für die Erweiterung des Bahnhofs Breitingen-Regis bewilligt man nach der Vorlage 789 000 Mk. Den Bericht erstattet Abg. Möller (Soz.). Debatte findet nicht statt. Nach dem Bericht des Abg. Bleyer (ntl.) erklärt sich die Kammer damit einverstanden, die im Etat 1910/11 zum Ba» einer schmalspurigen Dampfetsenbahn mit 0.75 Meter Spur weite bewilligten 790 000 Mk. zum Bau einer dem Per sonen- und Güterverkehr dienenden elek trischen Bahn mit 1 Meter Spurweite vom Bah ti li o f Klingcnthal nach Un t c r s a ch s en b c r g zu ver wenden. Weiter bewilligt man für Erweiterung des Bahnhofs Neumühle 268 000 Mk. (Berichterstatter Abg. Schnabel» ntl.) Debatte wird auch hier nicht beliebt. Ueber drei Petitionen gibt sodann Abg. Nitzschke-Leutzsch (ntl.) Bericht, zunächst über die Petition des Gewcrbe- vereins Geyer und Genossen um Einführung der Schmalspurbahn Thum —Geyer in den Bahn hof Annab erg. Beantragt wird, das Gesuch auf sich beruhen zu lassen. — Abg. Neutsch (kons.) kann der Petition eine gewisse Berechtigung nicht versagen und bittet die Regierung, den gestiegenen VerkehrSverhältnisseu in der erbetenen Richtung Rechnung zu tragen. — Die Kam mer beschlietzt wie beantragt. Der Ge w e r b c v c r e i n zu Bä reust ei» und Ge nossen bitten um Erbauung einer vvllspurigen Eisen bahn von Bärenstein nach O b e r w i e s e n t h a l. Der Berichterstatter: Die Verhältnisse in Oberwiescnthal sind sehr upzulänglich nnd es wird immer mehr als Ucbel- stand empfunden, datz die Bahn von Cranzahl nach Ober wiesenthal schmalspurig ist. Immerhin ist es nicht emp fehlenswert, den Wünschen der Petenten cntgegcnzukommen. so lange nicht von Chemnitz nach Annaberg ein direkter Verkehr möglich ist. Ich beantrage deshalb, die Petition auf sich beruhen zu lassen. — Abg. Dr. Dictel (Fortschr. Vp.): Auf der Bahn Cranzahl—Oberwiesen thal haben sich ganz unzulängliche Verkehrsvcrhältnisse hevauSgM'Ldet, namentlich im Winter genügen sie dem Sportverkehr in keiner Weise. Die Rogier-ung wird gar nicht umhin können, eine d irek t e V e r b i n d u n g von den s ä ch s rs ch cn G rv tzst ä d t e n na ch O b c r w i e s e n- t'hal M schaffen und den Durchgangsverkehr auf kürze stem und schnellstem Wege einznsührcn. Ich bitte die Re gierung, auch dem gesteigerten Touristenverkehr nach dem Erzgebirge fortgesetzt Gr Interesse zu widmen. — Abg. Roch (Fortschr. Vp.): Herr 'Geheimrat Schelcher — er gehört allerdings nicht dem Finanzministerium, sondern dem Ministerium des Innern an — hat sich durch langen Aufenthalt in Oberwiesenthgl im Iannar dieses Jahres von der völligen Unzulänglichkeit der Verhältnisse in Ober- wiesciithal überzeugt. Er hat seiner Meinung dahin Aus druck gegeben. Satz Oberwiesentlml der Sportplatz für ganz Deutschland in der Zukunft ist. Wenn die Herren im Finanzministermin dem außerordentlich gestiegenen Touristenverkehr im Sommer und dem Winterspvrt- verlchr die nokwendige Beachtung schenken würden, so mühten sie viel schneller für Abhilfe sorgen. Aber eS waltet noch der Geist RÜgerS im Finanzministerium. Die unteren Organe dürfen keine Vorschläge nrachen: sie bauen sich sonst keine Stufen ln den Himmel. Vom grünen Tisch aus unt an der Hand der Generalstabskarte» darf man die Sach« nicht «nisel-e». Ich bitte, wenigstens auf der Schmalspur bahn mehr Wage» einzuftellen. In Berlin werden direkte Karten nach Oberwiesenthal ansgegeben, aber wenn die Passagiere von dort nach Cranzahl kommen, dann geht -er Jammer los. — Kinanzmiuister ». Seydewitz: Ich mutz den Ausführungen des Abgeordneten Rock widersprechen. Im vorigen Iabre sind auf -er Schmalfpnrbahn Cranzahl— Obenvlesenthal nur 10 000 Personen und nur 20 00«' Tonnen Güter befördert worden, das sind antzerordcntlich geringe Ziffern, die von anderen Schmalspurbahnen bei weitem übertrosfen werden. Die Bahn bringt a»ch nur 0/> Prozent Rente. ES ist nicht zu leugnen, datz im letzten Winter infolge der Häufung von Festtagen und der günstigen Sportverhältnisse ein ganz unerwarteter An drang und dadurch manche Unzuträglichkcit eintrat. Dem Mangel a» Betriebsmitteln ist aber abgcholfen worden und seit dem 7. Januar sind keinerlei llnzutrüglichkciten mehr vorgekvmmcn. ES sind zur Erleichterung des Verkehrs auf zwei Uuterwegsstationen KrcuzungSgleise vorgesehen und auf dein Bahnhofe Obcrwiesenlhal sind umfängliche Erweiterungsbauten geplant. Ferner ist Vorsorge ge troffen, datz in Cranzahl sofort Anschluß nach Annaberg vorhanden ist. Anregungen auf Verbesserung des Ver kehrs durch unsere unteren Organe sind uns immer will kommen: im Gegenteil würden sich die Herren einen Tadel zuziehen, wenn sie Verkehrsmäugel bemerken und uns nicht darauf aufmerksam machen würden. Sie wissen übrigens, datz wir alle nach Obermiescntl>al fahren wollten, um uns an Ort nnd Stelle einen Einblick in die Verhält nisse zu verschaffen, datz uns aber der Wettergost unsere» Vorsatz zunichte gemacht Hat. — Abg. Merkel (wildlih.): Das Ansehen Sachsens erfordert es, das; in Oberwiescnthal energisch cingegriffen wird. In keiner Weise ist es gerecht fertigt, daß man ungeheizte und unbeleuchtete Wagen ein stellt. Ich freue mich, datz der Minister verlangt hat, datz die unteren Organe ihre Mängel melden sollen, und daß sie, wenn es Nicht geschieht, sich einer Pflichtverletzung schuldig nrachen. Bisher halte man im Ministerium eine andere Auffassung. Die Erklärung des Ministers wird im Lande große Freude Hervorrufen. — Tic Kammer hcschlictzt dann wie beantragt. Auch die Petition der Gemeindevertretungen zu Jöhstadi, Weipert i. B. und Pleil-Sorgeu- iüal i. B. um Fortführung der Eisen bahn Wolken sie in — Jöhstadi von Ladestelle Iöh- stadt nach Weipert i. V. lüht man nach dem Berichte des Abg. Nitzschkc auf sich ^ernsten. lieber die Petitionen der Gemeinderätc zu Auer- Hammer, Zschorlan und Alber nau, sowie über die Anschlutzpetitioncn des Stadtrats zu Aue und des GemeinderatS zuSosa um Errichtung einer Personen- Haltestelle und einer G ü t e r a b f e r t i g n n g s st e l l e in Auerhammer berickstct Abg. Glcisberg (nll.). Er beantragt, die Petitionen auf sich be r» h e n zn lasse». Für die Petenten sprechen die Aboa. Kl>'i"»-'invel (ntl.) nnd Bauer (ntl.). Der Antrag findet Annahme. Endlich steht noch die Petition des Gemeinderols zu Rockau wegen Errichtung einer einfache» Per son e n h a l t c st e l l e an der Linie Chemnitz — Aue —Adorf zur Schlußberatung. Die Deputation be antragt. sie der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen. — Die Abgg. Bauer (ntl.) und Zimmer (Soz.) begründen die Notwendigkeit einer Haltestelle. — Mini sterialdirektor Geh. Rat Dr. Elterich erklärt sich gegen das Dcputationsvvtum. für die Errichtung der erbetenen Haltestelle liege noch kein Bedürfnis vor. — Abg. Günther «Fortschr. Vp.): Wir dürfe» nicht nach dem Grundsätze handeln: Erst mutz der Verkehr da fein, dann werden wir schon Eisenbahnen schaffen, sondern inan soll dem Verkehr cntgegenkommeu und ihm die Wege ebnen. Vielleicht lätzt sich ein Vorortverkehr entrichten'? — Tic Kann»er genehmigt den Antrag der Deputation. Nächste Sitzung: Heute Freitag mittags ^41 Uhr. — Tagesordnung der Ersten Kammer für di« 27. öffentliche Sitzung am 8. Mürz, vormrttggs A12 Uhr: Anträge z» tlap. :!l des i ordentliche» Etats, Allgemeine RegierungS- »nd Vcrwaltu-ngS- augelegenheitcn, zu TU. 1l des austerordciitlichen Etats, vier- ' gleisigen Ausbau der Linie Bodenback»—Dresden zwischen Pirna »nd Mügeln einschließlich der Herstellung eines IndustriegleiieS zwischen Pirna und Mügeln, zu Kap. 7!I bis M des Rechenschafts berichts, Finanzmiliisteriinn, Verwaltung der Staatsschulden, «»rasier Garden, Forstakademte zn Tharandt, -lergatademie zu Frci- berg, Allgemeine Ausgaben für den Bcrabaii, Land-, LandcSluUnr und Altersrentenbank, Straften- und Wasferbauverivaltung, Hoch bau vermalt».» g betreffend, und zu einer Anzahl Petitionen. — Tagesordnung der Zweite« Kammer für die 38. öffentliche Sitzung am 8. Mürz, nachmittags X44 ttstr: Echlnkbeoatung über den Gesetzentwurf über dt« Anstaltssürsorge an Geisteskranken: — Allgemein« Vorberatung über den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Gesetzes, die Unterhaltung und Körung der Zucht bulle» betreffend. «r- Bei den neuesten von Professor 2 u irg hohn und Idr. Bädel e r vorgenomnienen Untersuchungen der belannlesten Kohlensäurebäder des Handel- erwiest» sich vr Zuckcr's Kohlcnsäurcbädermit den Kiffen als die wirksa n, st e n und dabei im Gebrauch einfachsten. lftritweu unck geblLuchrlerlig »iittl: 7UNl<^ö57L fsiNL^S ^SVVNNSlSV >1 I ^nckov>-pllLfv L. 5on6s>Ien-öuttvl-> vecksnge» Sie D Ss ft'r vecb. siochrerepte! Hem 8ü886r U6d1jn§, mm tror'mied an! f» Hier gebe ich dir sechs kleine weihe Dinger. Die sind wie Bonbons, nur viel besser, weiht du, und die muht ou auf dem Schulweg lutschen, damit du mir bei dem schlechten, kalten Wetter nicht krank wirst. Mein Puppt soll doch einmal so groh werden, wie die Mama; aber dann darf es nicht krank werden und fleihig Fays Sodener lutschen, die mein Kindchen gesund erhallen. Und nun geh und sei hübsch artig. — Fays achte Sodener kaust man für 83 Psg. per Schachtel überall, weise aber Nachahmungen entschieden zurück. Allen OeiLinal-Raketen von Uolienlolis slsfei'-flockeii geben ckeliksis Luppen, pellt, rille!« kür Alt u. Wog. kovltllu'ts stinlisk-nsbeung. !ii Lelbeii mit llrm öillle ilsp Leknitisrill. IleZt ein Qutscksln bei! b.Lrie^t. Einz. Strandseebad Oest.-Il. Frequenz 1911: 12000 Kur- gaste. Strand 7 km. lang, 200 in br. Erstkl. Hotels, Pens. Saison 1. Avril bis Ende Oktober. Auskünfte n. Prospekte gratis d Kurkonnnission. -o- Mfilli. llstel llslizlsiss'gei' »ol. Lr8M388I§68. M0lj6rN8l68 käMieo-öote!. Pensions-Arrangplnents. Warmwasserheizung. Nähe der Haupt- Promenaden, Kur- und Badehans. Restaurant. Auto-Garäge m. techn. Ansstarinng. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekte durch d. cs- Besitzer MMSllilM ss s 2.^ » — rs baus Klavierabend von Marie Gabrlcllc L c s ch e t i z k » «der junge» Gattin des berühmten »Naviermeisters Theodor Leschetizknl. — Nächsten Dienstag, abends Ukr, im Palmen- garten, Konzert vou Alfred Pellcgriui iBioline» unter Mitwirkung von Grete I o l l es «Sopran» und Dr. Mark Günzburg «Klavier». — Karten bei F. Ries, Leesrraße 21, Eingang Ringstratzc, und Ad. Brauer, Hauptstrabc 2. f Mittwoch, den lg. d. M., 8 llhr, im Bereinshanic Konzert von Beruh. Schneider» Damenchor. Borgetragen wevd-eu Chöve von W. Kienzl, Frttz Kauffnmn» , A. Bergt,, AI van Förster, v. Otbcgrave». K. E- Hering, Rob. Fuchs mrd Bollslteder. Mitwirllcnde: Fräulein Lueie Hohl seid, Schülerin vor« Professor Petri «Violine, und der Tenorist Valent!» Ludwig- VreSlau. Am .Klavier: Karl Pvrtzsch. Karten bei Ries u>ud Brauer und an der Abcuökaffe. f Die Ortsgruppe Dresden der Internationalen Mnfikgesest- schaft ocronstaltet Donmcrstog, den 14. Mürz, abends 8 Uhr, im kleinen Saale des Vereinshauses einen Vortragsabend, in dem Herx Professor Dr. Bernhard Ho ff mann über „Vogelfituuneu in der Musik" sprechen wird. f Der Orchesternercin „Philharmonie" vevanstaktet Donnerstag, den 14. März, ün DercinÄhause einen A n f f ü h r u n g s a v c n d. f Die Gesellschaft zur Förderung deutscher Knnst. Wissenschaft und Literatur in Böhme« hat dem Kompo nisten Dr. Robert Haas in Dresden eine größere Subvention für künstlerische Zwecke zuerkannt. f- Bo» Weisers „Jesus". Der ivcimarischc Landtag kcHntc die vou Bürgern der Stadt Eisenach beantragte Aufhebung des Verbots der Aufführung von Karl Weisers „Jesuö"-Tetralogie ab. f- Der Kampf um den Südpol. In London ist das Gerücht verbreitet, datz die englische Südpolarunternchmung den Südpol erreicht habe. Bisher liegt noch keine BestVttgnng dieser Nachricht vor. dicrtc er Theologie, dann in Berlin Philosophie und Juris prudenz. das Jahr 1848 fand ihn im schleswig-holsteinischen Kriege. 1850 erhielt er eine Professur in Kiel. Als die dä »clisllt Isut unck krei unck sie zvar um vorher so überunstrenßt vvorcken, ckuss um Fbenck kein Do» mehr beraim kum. Lin psur XV v k> e r t -D u b I e tt e » Huben ckie Liiinme xviecker rein, cken Ickuls frei gemuckt. 8ie sinck kür nie- munoen ru «ünbebre», cier viel unck Isut ru snrecken Hut. Lina Lchuebtel mit cs. 400 Dubletten kostet in ullen Fpotbeken nur 1 Flurk. Siecke,lugen in : in cker Lövz'en-Fpolbekk um-Xstmurkt-, FIbert-Fpotkeke um iViottkeplstr; Fnnen-Fpotheke, Oüterbuhnhosstr. 20; Ourolu-Fpollieke, 8tr«esener 8tr. 11: kkos- Fpntlieke, Lcblossstr.; Xfsrjen-Fpotkeke, um FItmsrkt 10: st/loilre»- > Fpotlieke, am Pirnaische,, plutr,; ffeichs-Fpotbeke, am kismarck- .«i «n d.n «M« d» Rochus v. Lilieiieron ^ Wie schon gestern kurz gemeldet, ist in Koblenz der be kannte Germanist und Musikgclchrtc Rochus Freiherr von Liltcncron im Hanse seines Schwiegersohnes, des Obcr- präsidenten v. Rhetnbaben, Im Alter von »l Jahren ge storben. Ltliencron »var von ungeivöhnlichcr Vielseitigkeit, er vertrat den seltenen Typus icner Männer, die dank einer universellen Bildung auf de» verschiedensten Gebieten sich betätigten: er »var germanistischer Univcrfitätsprofcssvr, Bibliothekar. Intendant einer Hvskapelle (Meiningen), Prälat nnd Klosterprovst. man konnte ihn zu den Philologen »nd Thcolvgcii, Juristen »nd Diplomaten, Essayisten, 'No vellisten und Musikern zählen. Die Heiinat Liliencrons war Schleswig-Hokstcin, das Städtchen Plön. I» Kiel stn- langte und wie viele andere auch Ltliencron nicht bestätigte, ging er ins „Ausland". Jena, Meiningen. München. Wien. Meiningen waren die nächsten Stationen seines Weges. Im Jahre 1858 übertrug die historische Kvmnllssion in Mün chen Ltliencron die Arbeit, die deutschen Volks lieder vom 1H. bis 16. Jahrhundert zu sammeln. Sechs Bände zeuge« vom Fleiß des Forschers. Nach dem Kriege von 1866 ging Liliencrv» nach Wernigerode und Braun schweig. Hier erreichte ihn die Nachricht, datz die historische Kommission den Plan einer allgemeinen deutschen Biographie gefaßt »nd ilnn die Leitung übertragen habe. In München begann er die berühmt gewordene Arbeit, von der jetzt über 40 Bände vorliegen. Die Prä latur in Schleswig, die Liliciicrvn zuteil wurde, ließ ihm reiche Mutze sür wissenschaftliche Arbeit. Er schrieb das grundlegende Werk „Liturgisch-musikalische Geschichte des evangelischen Gottesdienstes von 1628—1700", „Deutsches Leben im Volkslied um 1520" u. a. m. Eine neue grobe Aufgabe erwuchs ihm in der Leitung der „Denkmäler deutscher Tonkunst", die von Reichs wegen hcraus- gegeben werbe». Die letzten Jahre ln>t der Unermüdliche in Berlin und Koblenz verbracht. Liliencrvn hat sich, was nebenbei bemerkt sei, wiederholt auch diplomatischen Aus gaben unterzogen. So leitete er z. B. die formellen Ver handlungen, die zur Verlobung des ietzigen Kaisers führten und begleitete die Braut in die Residenz. — Z» seinem 90. Geburtstage ehrten ihn die angesehensten deutschen Musikgelchrtcn durch Widmung einer »infangreiche» Fest schrift (Brcitkopf u. Härtel), die über dreitzig bedeutende wissenschaftliche Arbeiten enthält. Bei dein Schwiegersohn, dem Obcrpräsidcntcn v. Rhein baben, ist folgende B e i l c i d s d c p e s ch e des Kaisers cingegangen: „Meine wärmste Teilnahme anlätzlich des Todes Ihres hochverehrten, ehrwürdigen Schwiegervaters. Derselbe war sür mich und die Kaiserin eine Persönlichkeit, in welcher sich unsere schleSwiq-holsteinischen Empfindlingen immer dankbar zusammenfandcn und nie erlöschen werden. Seine Bedeutung für seine Heimat, seine Landsleute, sür die Wissenschaft »nd deutsche Musik, für sein Königshaus wird nicht vergessen werde». WaS er für seine Familie war, ist allbekannt. Sein Verlust ein großer Schmerz. Gottes Gnade lietz Ihnen den teuren Vater über »o Jahre: er tröste Sic und die Ihre» jetzt in Ihrem tiefen Schmerz. Wilhelm l. K." Auch Prinz und Prinzessin Heinrich sandten ci„ in herzlichsten 'Worten gehaltenes Beileidstelegramm. -Xpotlieke, iVlutkilckensti. 48; Vülunck-Fpottieke, OKIanckstr. 7; in Ni-csckeii-X.: Kionen-Fpotkeke, Uuutrner 8tr. 13; in irve«- : IVIoItke-Fpollieke, Leip^i^er 8tr. 150; in lilasvvttr: LclnIIer-Fpollieke um 8ciiillerplatr. LSmil- uns sisntlelrteil. Berlin. (Priv.-Tel.) An der Fondsbörse war die gestrige Erholung nicht von Dauer. 'Nachdem die Streik- aefahr auch bei uns ernstlicher aiisschant und die gestrigen Interventionskänse nicht fortgesetzt wurden, setzten Mon- tanwcrte schwächer ein. Auch an der Ncwyorkcr Börse be stehen Befürchtungen bezüglich eines Bergarbeitcralisstan- deS. Dazu kommt, daß die Knpferpreise von ihrer bis hcrigcn Festigkeit eingebützt haben. Demgegenüber blieb die Nachricht von einer Absatzsteigerung in X-Prvdukten beim Stahlwerksverband ohne Wirkung. Am Montau- markt waren die Rückgänge znin Teil wieder recht beträcht lich. Verluste von 2 Prozent »nd darüber waren mehrfach zu verzeichnen. Relativ weniger gedrückt lagen Oberschle sische Werte. In der mittleren Börscnzeit jedoch wies der Markt, ausgehend von Hohenlohe, die um 2'u Prozent au- ziehen kvnnten. eine gewisse Erholung auf. Die neuer lichen Kursavancen hielten sich jedoch in engen Grenzen. Banken tendierte» ziemlich aeschäftslvS mit Abschwächungen bis ie Prozent. Russische Banke» waren etwas gebessert. Bon Traiisportwerten wurden Amerikaner zu etwas niedrigeren Preisen gehandelt, das übrige wurde kaum notiert. Prinee Henri schwächten sich um etwa 1 Prozent ab. Schisfahrtsaltien lagen bei geringem Geschäft nicht einheitlich. Von Elcttrizitlttswerten verloren Edison l!4 Prozent. Sonst hielten sich die Einbußen unter l Prozent. 1 Prozent niedriger notierten von Kvlonialwerten Otavi- Anteile. Renten still und wenig verändert. Privatdiskont 4'L Prozent. — An der Getreidebörse herrschte Ruhe vor. Die Preise für Weizen und Roggen tonnten sich bei schwachem Geschäftsverkehr nur behaupte». Es notierten: Weizen inländischer loeo 208—209 ab Balm, Nogacn inlän- «' scher loco 185—185,50 ob Bahn, Hafer inländischer seiner 21t»—215, mittel 204- 209, aeringcr 200—208, russischer feiner 207—210, mittel 202- 206, geringer 197—201, Mais amerika nischer mixed 177—181, Rilndmais 178—182. An -er Mittagsbörse acstaltctc sich die Stimmung fest, da die Forderungen -cs Auslandes, namentlich Argentinier», u»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder