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Dresdner Nachrichten : 23.04.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191204233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-04
- Tag1912-04-23
- Monat1912-04
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.04.1912
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UM?' S6. Jahrgang. Z- m. SrzugS-«ekü»r ,iu,«lill>rl. für Dt«», »in de« >a,»ch >»«>- »«II,«rZu»a»l>n,<->» L«nn. und Vlontag'n nur «inmah 2,ao M , durch an»wörti»k«-n>. milftonür« di.F.bÜ M. Kti «inmnlig«! Zu. ftillung durch die Post ,M.iohn«««IieIIg«I»j. Die den S«s«rn non Dr«»den u. Umgebung am lag« vorher zu. gesielllen «dend-ilu». gaden »Hallen die au» ^INi-en Bezieher niit d« Morgen-Äutgab« mlammen ,»ael«elli. Nachdruck nur mit d«ut- Il»«r Ouellenangade i„Di<«d, Nachr."> zu- Ästg- Unverlongie Manulkripte werde» nlchi aulbewahrt. Telegramm-Üldresse: Nachrichten DreSVe«. Fernsprecher: 11 » 2996 * 3691. rieasta», 23. Ahril 1912. Gegvünöet 18SS Druck und Verlag von kiepsch L Reichardt in Dresden. für femsclimecken disvke: Vveir'ir'g L'/wcw/ao's > ^ /ksdm- ^stoco/sc/s ^ pee 7ä5s/ §6 ^ 8?» F/»s/'- t/ioeo/scks - 6scso xee '/? Itz. üore 2.40 /ik. Dssss/»? xe? Fgäsoa 2. 5 o. - /ik. Dlnzrigen-Tartf. Annahme von Ankün. diaungen bl» »«chm. 2 Uhr. Lonntog» nur Marienltrak» U oo» I I bi» I/-I Uhr. Di« einlpaltiae Grundzeile iia. « SUbeni »0 Ps., «hamilianNachrichlen au- Drsoden jü Ps.; die zweiipaliige Zeile aui l er,le»e 7NPI-. die zweilpaliige Reklame- Zeile I.bN M. - In Nummern nach Sonn- und Ketertngen die einlpallige Grund,eile lG Pi. Aamllicn. Nachrichren au» Dre». den die Grundzeit« »0 Pi. - Aurwöiiige Aufträge nur gegen Doraukbezohlung. Jede- Peiegbiati kalt»» NI Pf. H a u v t a ech S s t s st r l l e: Marirnstrafte 38 t<» ' Ilivlgl. kriul. Dtvltlllisilvl»« i Silber >Imr mit Oolämunästück .... L'/2 ?k^. lll'ollpl'ilir ^inn^ S'/2 uncl IO ps^ l,isblikiLs-Ll-sfvttv 5f. Ksisss!. u. Koniß!. t^oksit ckvs K^onpsifirsn. LxvpUsn OlAui-slls Oompsn>. Ssrlln 7 K-150 — öi'üssvl — l-onckon L.Q.— ^fanklukt a. IVI., K«iImliok5pIiit2 10. , >VeIl2us5teNuiiL 51. l»ui8 I9M., 2u fMjslirrliuren daltüar und konzentriert, für mehrere Zaqe ausreichend. Flasche 1,20 Mk .mit SarsaparUl verstärkt, empfehlen-öwert bei Korpulenz, Flasche 1 :^o Mk. 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Die L ch a » e r l c n t e im Hamb » rgcr H afcn iiat-me» den neuen Lohntaris au. Dadurch ist der Friede u im Hafen aus drei Ial-re gesichert. . In den Schweizer Äantoncn svll die Todes strafe wieder cingesnlzrt werden. Das Besinden des Dichters August S t r i u d b c r g hat sich bedenklich verschlimmert. Wie verlautet, werden die Dardanellen im Lause dieser Woche für die Schis fahrt wieder geöffnet werden. Nach einer Meldung ans Newport hat der Kabel- Saurpfer „Maekah" V4 Leichen von der „Titanic" aufgefischt, die identifiziert werden konnten. Die in ganz England veranstalteten Lauimliiilgen siir die -vintcrblicb e n e n der „Titanic"- Opfer Paben bereits einen l^csamtbctrng von I Millionen Mark ergeben. Infolge von W irbctst ü > m e n wurden in ssl l i n o i s und Indiana :!2 Per > onen getötet und etwa IM verwundet. Italiens Flsttenakti»« gegen die Dardanellen ist verlausen wie die zu historischer Berühmtheit gelangte »Kanonade von Balmy", bei der Herzog Karl von Braun- 'chwcig 179-' gegen die I-ranzvsen eine Unmasse Pulver verschoß, ohne wesentlichen Schaden anzurichten, und daun den Rückzug autrat, anstatt die französische Stellung an- zugrcifen. Die Italienischen Kriegsschiffe haben es im Jahre des Heists 1912 ebenso gemacht. Hscseucrt worden ist aus den großen modernen SchisssgeschüPeil »ach Herzens lust. aber die Dardanellen befinden sich noch in demselben Zustande wie vorher und die ganze „Aktion" ist so rasch vorübergcgangcu. daß sie bei der I-ülle der sich drängen den politischen Gesichte überhaupt keinen tieferen Ein druck hintcrlasscn hat. Es war augenscheinlich nur ein „Bluff", den die Italiener beabsichtigten, um die Mächte, denen so die Gefahren einer Bcrtegung des Kriegs- schauplahcS nach der europäischen Türkei wie in einer durch Blitzlicht momentan erhellten Situativ» vor Augen ge führt wurde», zu einer Einwirkung in Ltambul im Inter esse des I-riedens geneigter zu machen. Merkwürdig ist und bleibt dieser Krieg, der von seiten der Partei, die ihn eröffnet hat, mit solcher Unlust geführt wird, daß das Hauptaugenmerk weniger auf zielbewusste und durch schlagende militärische Operationen als ans möglichste Be unruhigung der Interessen der übrigen Mächte gerichtet wird, damit diese ihren ganze» Einfluß zur Herbei führung eines baldige», den Italienern günstigen Iriedcns- schlusscS in Konstantinopel geltend machen sollen. Als bloße Tatsache betrachtet, ist also die Dardanellen- Zpaziersahrt der italienische» Ilotte zweifellos recht cin- drnckSlos verlausen. Gleichwohl gibt ne vom intcr- uationäleil Standpunkte aus zu allerlei Betrachtungen An laß, durch welche die mit der Möglichkeit einer Aus roll» »g der gesamten Balkanfragcn verbundenen ,H'shrlichkciten zum allgemeine» Bewußtsein gebracht werden. Im Vordergründe dieser Ausblicke steht das B e r h a ltcn Rußlands zu der M c e r e n g e n f r a g e, das im gegenwärtigen Stadium jedenfalls nicht den Vorzug einer völlig durchsichtigen Klarheit besitzt und daher mancherlei beunruhigenden Ge rüchten und Vermutungen Raum gibt. Es wird vielfach behauptet, daß zwischen Rußland und Italien ein geheimes Abkommen bestehe, kraft dessen das Zarenreich und das Bereinigte Königreich sich zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen die Türkei zum Zwecke der Ireigabe der Darda nellen verpflichtet Hütten. Italien, so wird ferner argu-I inentiert. hätte seine jetzige Aktion nicht unternommen.' wenn es sich nicht für den äußersten Fall der Rückendeckung dnrch Rußland sicher wüßte, und es iei daher nicht ans- geschiojse», daß inner Umstanden eine russisch-italienische Parallelattion zur ernsthafte» Iorcicriing der Darda nellen unternommen werden könnte. Es handelt sich bei der Frage des r n s s i sch - italie nischen Verhältnisses bisher lediglich um Ver mutungen, die einstweilen noch keine Unterstützung durch greifbare Tatsachen gefunden haben. Darüber kann in- dessen kein Zweifel obwalten, daß Rußland in Wirklich keit ein erhebliches Interesse an der Oes f nnng der M ecrc » g c n hat. Die beiden Meerengen der Darda nellen und dcsBosporus trennen und verbinden dasSchwarze Meer und das Mittclmeer. Da dasSchwarze Meer durch sein sibirisches Hinterland bedeutsam ist, so leuchtet ohne weite res ei», wie außerordentlich »nbegnem, ja mehr als das, wie schädigend für die russische» Lebensintcresten die Be hinderung der freien Durchfahrt durch die Meerengen ist. Die Oessnnng der Dardanellen und des Bosporus zum Zwecke ihrer Beherrschung ist denn auch ein schon sehr alter Wunsch Rußlands, dessen Verwirklichung bisher stets in England den schärfsten Gegner gefunden hat. England war es. auf dessen Betreiben dem Sultan in Stayrbnl nach dem Krimkriege die alleinige Entscheidung in dieser Krage >. entzogen und einer internationalen Mächtegruppe anvertrant wurde, die sowohl die Neu tralität dc^ Schwarzen Meeres, als auch die Sper rung der Dardanellen für alle Arten von Kriegs schiffen fcstsetzte. Bon der drückenden Fessel der Neutra lität des Schwarzen Meeres hat sich Rußland inzwischen schon wieder befreit. Die Petersburger Diplomatie be nutzte die Gelegenheit des deutsch - französischen Krieges 1879/71, um kurzer Hand zu erklären, daß sic sich an diese Bestimmung nicht mehr gebunden erachte, worauf dann das Londoner Protokoll vom März 1871 die russische Er klärung gnthicß und nur noch die Sperre der Meerenge für Kriegsschiffe bestehen ließ. Daß auch diese Einengung seiner Bewegungsfreiheit von Rußland schwer empfunden wird, daß cs sich nicht damit begnügen will, den Eharaktcr des Schwarzen Meeres als eines rein russischen Gewässers anerkannt zu sehen, sondern daß es dafür auch die freie Zufahrt zum Mittelmcere verlangt, ist vom Standpunkte der russischen Eigeninteressen ans wohl begreiflich. An sich ist daher auch die Möglichkeit nicht unbedingt von der Haird zu weisen, daß zwischen Petersburg und Rom ei» Abkommen nach dieser Richtung getroffen sein könnte. Eine derartige Vermutung erfährt sogar eine gewisse Förderung durch die Annäherung, die sich in letzter Zeit zwischen Rußland und Italien sichtlich vollzogen bat. Die Italiener spekulieren aus die russische Unterstützung bei ihren Ansprüchen auf Albanien und die Beherrschung des Adriatüchen Meeres, und auf diesem Gebiete svll sich auch die russische Gegenleistung für die italienische Unterstützung einer Petersburger Dardancllcn-Aktion bewege». Das Rätselraten darüber, ob russisch-italienische Ver einbarungen iu dem angeöeutetcn Sinne wirklich vor handen sind, ist zwecklos: man muß es einfach dem weiteren Lause der Ereignisse überlasse», hierüber Klarheit zu schaffen. Nur so viel kann schon heute gesagt werde», daß Befürchtungen solcher Art in crnsthastcn politische» Kreisen um so mehr gehegt werden, als der Nachfolger TscharnköwS in Stambul, der russische Botschafter Herr von GierS, zwar äußerlich weniger geräuschvoll, aber doch in der Sache mit zäher Energie, genau wie sein Vorgänger, auf die Ocss- nung der Dardanellen hinarbeitct. In diesem Punkte trennen sich die I ntcresscn Rußlands von dem verbündeten Frankreich, das wegen seiner zahlreichen, in den Valkangebietcn arbeitenden Milliarden ein starkes Interesse an der Aiifrechtcrhaltnng -cs den Friede» ver bürgenden Statusguo im Orient besitzt. Hieraus erklärt sich auch die plötzliche Balkanreise Paul Dcschancls, die offen bar den Zweck hat, die Gemüter zu beschwichtigen und den russischen Svnderbestrebvngen nach Kräften cutgegenzu- wirken. Wie groß das natürliche Schwergewicht der Rück sichten ist. die den Franzosen eine möglichste Ruhe und Zurückhaltung in der orientalischen Frage auferlcgc». hat sich schon früher bei verschiedenen Gelegenheiten gezeigt, insbesondere während der bosnischen Krise, als die Pariser Regiernngspresse zur allgemeinen Ucberraschung ent schieden für die deutschen Bestrebungen, die aus Erhaltung des Friedens gerichtet waren, einirat. Da Oesterreich, flankiert von Deutschland, nach wie vor den nachdrücklich sten Hüter des StatuSguo aus dem Balkan bildet, so stim men in diesem Punkte die Interessen Frankreichs mit I denen der beiden Treibundniächte. uberein. Alles in allem ist nicht zu verkennen, daß die Auirollung der Tardanellc» frage unter Umständen die Keime ernster V e r wick ln n g c n in sich trägt. ^ Wir schließen a» die vorstehenden Anssiiinnngc» folgende weitere Meldungen ans Berlin und Stambul au: Aus die Vorstellungen der Mannheimer Börse wegen Be nachteiligung des deutschen Gctreideha » dels durch die Schließung der Dardanellen ist folgende A n t w v r t vom Staatssekretär v. Kiderl c n Wächter dem Hansabund, der das Mannhcimcr Tele gramm dem Auswärtigen Amt übermittelt hatte, zu- gegangen: „Auf Ihr Telegramm betreffend die Sperrung der Dardanellen erwidere ich Ihnen, daß Deutschland als neutrale Macht sich nicht in den Krieg zwischen zwei Großmächten cinmischcn kann, Tie Kaiserliche Regie rung wird es sich indessen angelegen sein lassen, zum Schutze der dent s ch cn Intereis e u die ic nach Lage der Berhältniiie geeigneten Schritte zu tun. Gez. v. Kidcrlcn-Wächter." Die Sperrung d c r D a r d a » e l l e n verursacht de> Börsein Stambul große Schwierigkeiten. Ueber M Dampfer befinden sich im Hasen. Ter Personen , Waren und Postvcrkehr ist ins Stocken geraten: doch wer. den Maßnahmen getroffen, um den Verkehr aus indirelte Wege abziileitev. Die Eisenbahngesellichasten sagten der Regierung Erleichterung sür den Getreidctransport zn. Die Stadtbchördcu tresscn unablässig Vorkehrungen. n»> die Lebensmittelteuerung bintanznhaltcn. Wegen der Ei» stellnng deS Verkehrs mit Triest trat ans dem Zuckcrmarkte eine große Hausse ein. Die ßiirbnngung der Wehr- und Deckungsvorlagen im Reichstage. Berlin. «Priv. Tel.« Am Tische des Bundesrais: Reichskanzler v Bethmcnin-Hollweg, Kriegsminister Frhr. v. Heeringen, Staatssekretäre v. Tirpitz, Kühn. Dr. Del brück, Lisco und zahlreiche Bniidesr'atsvcrtreier. Das Hans ist stark besetzt, die Tribünen und Logen gefüllt. Die Wehr- und Deckungs-Vorlagen stehen zur ersten Lesung. Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg. Die verbündeien Regierungen haben Ihnen Geictzent- mürfe vorgelegt, welche eine Stärkung unserer Wehrmittcl zu Wasser und zu Lande bezwecken. Die Vorlagen bc reiten, wie Sie ans Ihnen ersehen haben, zum Teil eine sofortige, zum Teil eine sich allmählich steigernde Vcr mchrung und Vcrbesierung unserer Kriegs- und Ber teiöigungsbereitfchast vor. Beide Vorlagen sind das Er gebnis eingehender Prüfungen »nd Arbeiten der zu ständigen Ressorts. Ihr Schwerpunkt liegt in den orga- nisatori s chen Neuerungen, die sie bringen, deren Begründung im einzelnen den leitenden Staatsmännern der beiden Ressorts Vorbehalten bleibt. Ich selbst null mich auf einige allgemeine Gesichtspunkte beschränken. Zunächst möchte ich hervorheben, daß wir Ihnen die Ge setz ent ivürfe nicht vvrgclegt haben im Hinblick ans eine unmittelbar drohende Gefahr. In der augenblicklichen europäischen Situativ» liegt kein Grund sttr uns zur Beunruhigung vor. Trotzdem würden wir gewissenlos handeln, wenn wir nicht unsere Rüstungen anf einem unseren Mitteln und unseren Kräften entsprechenden Stand erhalten und stets wieder ans ihn bringen wollten. Tun wir das nicht, dann sind alle unsere Aufwendungen für Wcbrzwccke über haupt am letzten Ende zwecklos. lSetu richtig!« Daß dieser Gedanke immer mehr Geineingut der Nation geworden ist. dafür zeuge» die zahlreichen Stimmen, die ans dem Volke selbst gctommcn sind. tGclächter bei' den Sozialdemokraten. Entrüstete Gcgenrusc »nd laute Zllstimniung.s Der Reichskanzler rnit mit erhobener Stimme den Sozialdemokraten zu: die sie »ordern! Tieie Stimmung, meine Herren, beruht nicht ans kriegeriichen Gelüsten oder ans dem Wunsche, andere zu bedrohen. Tcntschlaiid ist kriegsbereit, wenn i h m e i n Krieg anfgc z w ungen werden sollte: Händel aber sucht es nicht. sBcisall.i Die Stimmung bcrnbt vielmehr auf der richtigen und durchaus berechtigten Ans fassinig, daß eine starke Rüstung für die Ersüllung aller unserer Zwecke und Ziele nötig ist. Wir brauchen eine starte Rüstung nicht nur zur Abwehr eines möglichen An grifsS auf uns, sondern zur Wahrung unserer Stellung im Frieden, zur Sicherung unserer Wohlfahrt zu jeder Zeit sSclir richtig!«, meine Neeren, und gerade diejenigen, die den »Frieden wünschen, die für den »Frieden arbeiten, die siir den »Frieden reden, können sich der Einsicht nicht verschließen, daß für Tcutichland mit seiner kontinentalen Lage im Herzen Europas, mit leinen nach allen Seiten hin offenen Grenzen in einer starken Wehrmacht im besonderen Maße die sicherste B tt rgsc» ast dcS F ried e n S gegeben ist. ES geschieht ia viel, um K o n s l i t i s m v g l i ch i c i t e n zu verhindern, nicht bloß aus Friedenskongressen, sondern auch durch Mmachunaen unter den Staaten und ähniiche Verabredungen. Dadurch werden die Kricgs-
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