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Dresdner Nachrichten : 21.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191205213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-21
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.05.1912
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86. Jahrgang, ISS. vri>»»»Ge»ühr m-»g«rZutta«in,<,n Sonn- und Montagen «»l einmal) I.»« Vt., durch °u«>»Lrtigel)om. Liens»«,, 21. Mai 1S1L miMonSr« »i, > «et ei ttge ko«. einmaliger I». nenung durch di« Post SM, (ohne V«I>eHg«ld). Die den Lesern von Dreeden u, Umgedung om Tag» vorher »u- gestellten iidend-Auo- gaden erhallen die aua- wtirtigen Bezieher mit der Morgen-Auogaba luiomine» ;ua,gellt. Nachdrucknurmu deut licher Luellenangab« l„Dre»d. Siachr.") gu- lSistg, — Unverlangi« L!»nustrlp>e werden nicht ausdewahrt. Telegranun-Aöresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 2vi»k « 3601. Druck und Verlag von Liepsch Lc Rcichardt in Dresden. für feinsckmeckev filssples: V veis-in g ?o/n/sn^- LHocv/sl/e > - §/wco/acks! pe/- 7ä/e/ I V.» ^ooo/scks - Fscso />e? '-4 /k§. üors 2,40 ^k. Ossss^/- xe? k?satoa 2. S u. - An,eisen-rarik^ «nnohme von ilnlün» digungen dt, nachtn. s Uhr, Sonntag» nur Marienitraste »8 von l l bi» >/-l Uhr, Die »tnspatttae Lrundzetie tea, 8 Silben) iw Ps., Kamilien-Nachrichteir au» Dresden LS Ps..- dre zweispailige Jett« aufTerlIeite7i>Pf,,di» zwelipatiige Reklame, zelle l,s» M, — Zn Nummern nach Sonn, und Feiertagen die einspaltige (brnndzeiie :>s Ps, Famiiien. Nachrichten aus Dres den die Grundzeilr iw Pf, — AuswSriige Austrüge nur gegen Vorausbezahlung, Jedes Beiegbiaii lostet ll, Ps. Hauptgeschäfts st rlle: Maricnstrasie 38 40. s.umivl-s-^ut0l:KromplLttvn äM. kiorel-IIiiternelit MU" «ratl«. "WU klvuvstv Emulsionen I lls>>. llilltl. dsttllllll'Slt. I, Uslktr. 25. - U»ll,I.?r»«I.>t»>UM«l>lIl> l. Silber.' .Illstl mit OoI6mun6stücI< . . . . 3'/2 ?tz. Hi'olipi'Inr »Udelm s /- unä >o m. verseil. ^unäslck. Sr. Ksisort. u. Königs, 6os t<ronprinr«n. Lk'VpUkiir Olgssvebls Lompsnzc. Ssvlln bl XV. 7 Xaieo — Srüaool — lbonilon S. ll. — ^ranieturt »VIAbalmiiolLplatr 10. , Irddll?kll Veltaurstellunx Ll, I^uii, ISkU., Qalsrie ^./^rnolci Lcriloss-Ltrssss 34. s-Io6Isr ss ss ^winlsclisi'. Welt«»: W-WMl. WM I«U M Wm iiot. rieM au8 »VllIllSS-öll'SM A. ALrv erttgo <Kefer7. Mut»,as,siche Witterung: Süömeslwrnüe, etwas mariner, kein erheblicher Niederschlag. .tu der Ersten Kam in er standen gestern EtatS-I kapitel zur Schlustberatnng. in der Zweiten Kam mer bildeten die Wohnungsgeldzuschüsse „nd -er Gcmeindestcuergesetzciitwurf den Haupt- ieratungsgegenstand. Das M a r g c r i t t c n - V o l k s fc st in. Leipzig hat eine Bruttoeinnahme vvn etwa 200 00» Aark ergeben. ^in 2kcichstage wurde gestern ^ktHe.-te Verträge mit Bulgarien und die B r äWlc't w c i n st e u e r - ilvvctte beraten. Im preustischen A bg c v r d n e t e n h a n se wur den die W a h l r e ch t s a n t r ä g e der Bolkspartcc und der Natlvnattiberatell abgelchnt. Der weitere Vorstand der d c u t s ch k o n s e r » a t i v e n Partei tagte am Sonntag im Älbgeordnctenhause zu Vertut unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung. In Kassel ist eine Spionageasfäre aufgeöeckt wurden. Die Kriminalpolizei verhaftete einen Mechaniker «lnncns Hoßseld. Ans der Kruppschen Germaniawerst in Kiel sind kvü Nieter in den -lusstand getreten. In Kasbach bei -I s ch a f s e n b u rg kam es bei einem Gautnrnfest zu einem blutigen Z u s n m m e n st o st zwischen Soldaten und Zivilisten, bei dem zahlreiche Per Ionen verletzt wurden. Der Aviatiker Wilbour 26 r i g h t ist lebensgefährlich an Tnphus erkrankt. Das türkische Kricgsministcrium trisst Mastnahmen zu Konzcnlrativnen von Truppen an beiden Seiten des Eingangs vonr Bosporus. Die Durchfahrt der Schisse durch die Dar danellen hat begonnen. Re Aufgabe de» Freiherr» von Marschall. Mit einer Einmütigkeit und Ucvereilisnrnmung, die bisher nur den Kundgebungen der Pazifisten der drei Läbdcr eigentümlich und geläufig war, auch nur >da Le preislich erschien, haben dentis'che, englische und französische Presterganc die Berufung des bisherigen Geschäftsträgers des Deutschen Reiches in Kou'stantinopek ans den Lon doncr B o tf ch af t c r p oft o>n i«n einer Weise gelobt und geradezu verherrlicht, die dadurch allein mißtrauisch machen konnte. Das deutsche Volk hat alle Ursache, hei der Er irternng des deutsch-englischen Verhältnisses, das der Staatssekretär von Kidcrlen in der Sonnabcndsitzung des Reichstags für das wichtigste Problem unserer auswärti gen Politik erklärt hat, jede, aber auch scdc geWhlsmiästige Regung ausznschalte». Bo» jeher ist die auswärtige Politik Englands eine harte, nüchterne Verstandespolitik gewesen, das war ihre Starke, das verbürgte ihren Erfolg, lind wenn in dem konservativen England «in Gebiet des kiffe»tlichen Lebens die Merkmale konservativer Staats anfsassniig trägt, so die auswärtige Politik. Es wäre des halb durchans irrig, mit einer svznsagcn automatisch ein- treteivden skesseinng der deutsch-englischen Beziehungen für den Fall zu rechnen, das, Sir Gr « n, dcr st ä r kst c n n d g « s ä h r l i c>> st e Gegenspiele r Ni a rschalls i n London, von seinem Posten zurücktrctcn würde. 2^iel- »rchr ist jeder Zweifel ausgeschlossen, das; dir auswärtige Politik Englands die Bahnen verlassen sollte, die ihr der Schöpfer der Entente cordialc und der Tripelententc gc- wicfc» hat. Man wird aksv gut tun, von, Freiherr» von Marschall nichts unmögliches zu verlangen. Es märe aber auch ans einem anderen Grunde falsch, dem Staatsmann, zu dessen Empfange England in einer Weise rüstet, als gelte cs einem Angreifer zu begegnen, den Vorivnrs der Unfähigkeit »der Schwäche zu machen, falls die Erwartungen, zu denen man sich angesichts seiner erfolgreichen Mission am Bosporus berechtigt glaubt, nicht in Erfüllung gehen sollten. Die Schwierigkeiten mit denen Freiherr von Marschall in Lon don zu rechnen haben wird, sind nicht allein auf englischem Boden zu suchen. Mit einem stolzen und starken Selbstbewusstsein, auf das wir Deutsche, sozialdemokratischer Abgeordneter, nur mit den Gefühlen bitteren -leides und zugleich unverhohlener Bewunderung blicken können, hat der Erste Lord der Admiralität Winston Ehurchill ausgesprochen, das; in England die Flotte Gegen stand der Sorge aller Parteien ist und das; vvn ihr alle Parteien in gleicher Weise abhüngen. Wie weit sind wir von einer solchen Bewertung nationaler Inter essen und Pflichten vierzig Jahre nach der Wicder- aufrichtung des Deutschen Reiches in unserem Vaterlande noch immer entfernt! Wohl haben die deutschen bürger lichen Parteien sich um das Ncichspanicr geschart, eingedenk der furchtbaren Gefahr und Verantwortung im Sommer und Herbst des vorigen Jahres. Aber mehr als vier Mil lionen erwachsene deutsche Männer haben sich in unseliger Verärgerung und Verirrung für die Partei erklärt, die dem Batcrlande zu seiner Wehr und Ehr' jeden Mann und jeden Groschen verweigert, und sind nun selbst der Sünde blotz, weil sic widerspruchslos dulden müssen, was die sozialdemokratischen Machthaber über sic bcschlicstcn und verfügen. Entschlossenheit und Kraft machen nur dann den Staatsmann und seine Arbeit erfolgreich, wenn er diese Eigensllraften in dem Bewusstsein, das; er den Willen der ganzen Nation, deren Anwalt er ist, in die Wagschale zu werfen hat. Nur politische Kinder könnten in dein Wahne leben, das; eine Verständigung, ein dauerndes Einvernehmen zwischen Deutschland und Eng lanü auf einer anderen Grundlage als ans der völligen Gleichberechtigung möglich wäre. Gleichberechtigung iin gscinSkampfe der Völker setzt aber gleiche Stärke, gleiche Bündniöfähigkcit, überhaupt gleichwertige Machtverhült- nisfc auf beiden Seiten voraus. Beharrt die deutsche Sozialdemokratie darin, dem eigenen Lande die Mittel zu verweigern, mit denen es allein der unter Englands Führung stchclvöcn Mächtegruppe achlung- und furcht- gebietclvd entgcgentreten kann, so würde in erster Linie die Partei, die unser Vaterland im Ernstfälle durch den politischen Massenstreik wehrlos machen will, verantmvrt- lich zu machen sein, falls auch die Tätigkeit Marschalls, dieser neueste Versuch, mit dem Deutschland seinen guten Witten und sein Interesse an einem friedlichen Ausgleich mit England betätigt, den wünschenswerten Erfvlg nicht haben sollte. -ln der Erschwerung der Aufgaben MarschallS hätten sich die bürgerlichen Parteien mitschuldig gemacht, wenn sic die Wchrvvrlagcn bei der Behandlung der Dcckungssrage im Stich gelassen hätten. Der in Deutschland noch lange nicht genügend gewürdigte Umstand, dast in England auch die einmaligen und ansterordentlichen Militär- und Marineausgaben, von vcrhaltnisinästig ge ringen Ausnahmen abgesehen, ans den lausenden Mitlclri der Staatswirtschast bestritten werden, begründet eine gustcrordentliche Ucberlcgenhcit der englischen Rnstungs- politik. Für weitere, nunmehr sicher bevorstehende Flottenansggbcn ist der gesamte Ueberschnst des letzten Rechnungsjahres in Höhe von IM Millionen Marl Vor behalten, die sonst mit grossen Mitteln bedachte Schulden tilgung entsprechend eingeschränkt. In Deutschland be gleitete ein schier unheimliches Anwachsen der öffentlichen Schuld das Fortschreiten uilscrcs Flottenbnucs. Dieser Unterschied in der Aufbringung der Mittel für de» mari timen Rüstungsbedarf konnte dem deutschen Geschäfts träger immer wieder cntgegengchalten werden, wenn er für die deutsche Nativ» das Recht in Anspruch »ahm, über das Mas; seiner Teestreitkräfte »ach eigenem Ermessen zu bestimmen. Hierin Deutschland aus gleichen Ins; mit Eng land zu stelle», war die Absicht des Reichsschatzselrelärs Wermnth, die er nicht zur Anssührung bringen tonnte, jetzt ist sie ihrer Verwirklichung eine» Schritt näher ge rückt, nachdem die Beratungen in der Budgetkoniniissivn des Reichstages über die Teclungssrage eine ebenso über raschende wie erfreuliche Wendung genommen haben. Auch in Deutschland solle» die verfügbaren Ueberschüssc, und zwar in Höhe von 2M Millionen, beziv. nach Abbürdung der schwebenden Schuld bei der Militär- und Marincver waltüng i» Höhe von lM Millionen Marl, der Reichs lasse verbleiben ats eine Art, wie der Neichsschatzsciretär sagte, Reservefonds für die Liquidität des Reiches an gesichts der weltpolitischen Situation, mit der Deutsch land zu rechnen hat. Nicht minder bedeutsam ist der Be schiltst, die Deckung, soweit sie nach dem berichtigte» Etat in der vom Plenum zu gciiehniigcndcn kvinmissarischcii Fassung erforderlich ist, im 26ege einer allgemeinen Besitz steuer zu beschaffen. Auf die Art der Durchführung des Beschlusses kommt es im Augenblick nicht an. Die Haupt Deckung gesunden haben, den sie, ohne mit der Sozial demokratie paktiere» zu müssen, gemeinsam gehen tonnen. Im übrigen darf das deutsche Volk, weit entfernt, Vor- schustlorbecre» erteilen z» wollen oder törichte Hoffnungen zu hege», ruhig vertrauen, das; der Staatsmann, dessen diplomatische Arbeit in der Hauptsache bisher daraus ge richtet war, den EinfInst Englands und F ranl- reichs aus dem Balkan nicht übermächtig werden zu lassen, genügend Sachkunde und Energie mitbringt, um, soweit cs menschlicher Kraft möglich und im Nahmen der gegebenen Verhältnisse erreichbar ist, die hohen Erwar tungen zu rechtfertigen, mit denen ihn die deutsche Negie rung und die deutsche Nation nach London begleiten. insonderheit nach den letzten sctimachvollcn Ausschreitungen' sachc ist, daß die bürgerlichen Parteien einen zur Drahtmeldungen vom 20. Mai. Deutscher Reichstag. Berlin. <Priv.-Tcl.s Zur Beratung stehen zunächst bis' Verträge mit Bulgarien tKonsülar-, Rechtsschutz- und Aus- liesterungsvcrtray). Minisrerialdlrektvr im Auswärtigen' Amt D r. K r i e g c führt ans, dast sich (Gesetzgebung, Rechts pflege und Verwaltung in Bulgarien so weit entwickelt haben, Last man ihnen nnnineihr die I> erejsen der denti'chev RcichM»gehörigen dort in gleicher Wehe anvertrairen kann, wie den älteren Staaten der Vvlkcrrcchtsgcmein- schaft. — Abg. Tr. a m Z chnh o s f «Ztr.j gibt Anrcgaingeu, sie sich aus die Reformierung des Auslicfcrungsvcrtrages mit den Vereinigten Staaten und aus die Vereint,Mischung der Ngchlaßrcgiikieririig beziehen. — Mg. Dove iBp.) wünscht Verhandlungen mit der Türkei. Tiefe soll ne ran-l lasst werden, ihre 2!echte- lind prozessuale innere Gesetz-! gebmng so zu gestalte», das; man allmählich auch dort vomst ystem dcr Kapikulati-o-n zu verkragsmästige,» Abmachung«»^ übergehen kann. Die Türkei hat ja augenblicklich wichtigere! Sorgen, aber das Ziel darf nicht aus dem -luge verlorenst werden. — Mg. Hanse lSvz.j: Wir werden den Ver trägen zustimmcn, da sie gegen den bisherigen Zustand einen Fortschritt darZelle». — ^Mi-niislerialdirctlor^ Tr. Kriege: Wir sind bemüht, mit den Vereinigten Staien, zu einem Auslicserungsnertrag zu kommen, der der mo dernen Technik mehr entsprich^. Tic Frage der einheit lichen Nachlastregtilieriliig beschäftigt uns und die Machte ans das allerernstestc. Tie letzte internationalle Konsciciiz st schon zu einem Abkommen gekommen, wonach das materielle Erbrecht -von den beteiligten Staaten geregelt und angenommen ist. Die Anregung des Herrn Dove, wegen der Türkei nehmen wir mit lebh-asieilem Inter esse entgegen. — Abg. Stove lnl.i: Mit der Annahme der Verträge zeigen wir dein bulgari-schen Volk«, dast die deutsche Bcvöllernng bereit ist, seine handeispolitiichen Beziehungen mit ihm innig zu pflegen und vn erwenerii. — Die Verträge werden in erster und zweiter Lesung ge nehmigt. — Es folgt die Beratung des neue» Ergänzungs- ctats, wonach dem Verein „Deutsche Versuchsanstalt sur nstschissahrt" als Beitrag zur Begründung einer deut schen Versuchsgnstglt für Lnsischissahrt 200 00» 2.0l. »nd als Uirterhaltnn'gslohen für 10l2 ',0 0M Ml. gewährt werden sollen und für den Ausbau des Reichstagsgebäiides lAn- lage von Arbeitszimmern s 7ö00 Mark gefordert werden. — Staatssekrotär Dr. Delbrück weist darauf hin, das, der Reichstag bereits vor zwei Jahren eine tat kräftige Forderung des Lnftschissahrtswesens gefordert habe. 2.0a» habe es für richtiger gehalten, keine Reichs- iluganstalten zu grüKden, sondern diese Privatanstalt zn unierstützon. — Die -Gelage wird nach zustimmeiiden Er klärungen der Abgg. Dr. Spahn tZtr.s, Bassermann inationalliberalj und Dr. Müller Meiningen iVolksp.) in erster und zweiter Lesung »»genommen. — Hieraus wird in die zweite Lesung der Branntwein,lener- Novelle eingetrelen. Die Svzialdeniolralen hgven ihre An träge ans der Kommission wieder eingebracht, u. g. den Hanptantrag, die Verbranchsabgeibe einheitlich ans den niedrigsten bisherigen Satz, loö Md. scsiznsetze». Neu cingebracht haben sie den Antrag, die durch de» Kvin- iniisivnsbeschlnst für die Vergallungsvränne bestimmten l«i Millionen jährlich g»s der Vcrbrauchsabgabe nicht hier für zu verwenden, sondern sür die Kriegsvctercincn und zur Herabsetzung der Altersgrenze in der Invglidenver- sichernng »us d»s <>-'>. Lebensjahr. Volkspartci und die Kon servativen haben Anträge gestellt, die sich ans Einzelheiten! beziehen. — Abg. Dr. S ü d c k n m tLvz.s: Tie Liebesgabe' soll angeblich beseitigt werden. Das wacht man so, das; die Aerinsten der Armen die Lengen der Agrarier besritigrn sollen. Das ist die llnrlehrnng der Sozialpolitik. Tie Nativnalliberalen haben i» der Kommission das Lager nach den Wahle» fluchtartig verlassen und sind in das Lager der Agrarier sthergegangen. Wir haben uns bereit erklärt, für die Erbichaitöslener zu stimmen. Vorläufig sind ja die MehrheitSparteien auf diesen Vorschlag nicht eingegangen. Das letzte 'Wort ist aber noch nicht gesprochen. — Abg. Speck (Zcinr.i: An der diesjährigen Vorlage hat eigent lich niemand eine rechte Freude. Auch innerhalb der Par teien ist man nicht einig. Ein Vorzug ist, dast mit dem Schlagwort ..Liebesgabe" aufgeräumt wird. Die Haltung der Linken ist dabei wsdersvin.bsvvll. Die io Millione» Vergällnrigspränue sind nicht sür die Agrarier. ioriüLLL
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