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Dresdner Nachrichten : 14.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191210145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19121014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19121014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-14
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.10.1912
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»7. Kchq,«4. S84. «»»t««. »4. VN»rr 1»1S. »« d«i"ü,8» »«!>'. Aimaaui,«,» S»n». und M»nl««n nnr «imn-i» L.b« M.. durch °u»«S,ii,»g»m< mtytünlre dt» it.tv M. »«> «inmal«,,r Zu- " durch dt« P»,t meistesteUgeld,. ,rn Lesern „n Draadrn u. Um,«du», I« La,« «erijer ,u- »eÖellieu aatrnirhaNrndi« au»- wiirtiaen «egeder mit du Morgen«»»,ade »»lamm,, zuaeltelli. riachdrucknurmt' deut licher Ouellenangad« <»Dr«»d. Rachr «) ,u- W>I. — iinuerlangte Manugripir werden nicht ausdewahrl. Telegranim-Adressc: Nachrichten Trespen. Fernsprecher: 11 » 2VSS « LÜV1. Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. I'kürmer »inet von tisevoeenranctae yusttUtt uns Luüsaest praisniort. n»»E^a»» Vartesut»-^ srsrin: klSllllL >»»,». «sNillsu-sns,2. Aajktaen-raris Nnnahm« »an Ankü». diaunge» dt» nach,» » Uhr. Lonniag» nur Man» all ratze »8 »ea >1 bi» >,-> Uhr. Dt« «tnlpaiiige tbrundrerie <ea. n Silben» so Pt . 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Ni>«I. ^//re^^v/rÄci» Kliilr.-! von Kinciern xern Zeno Minen, stlasctie 0,50 -4K., I,- dllc., 1,75 ^llc. ». 3,- INK. nnlei Zlu«atr von plio-cpstor- s.-.itscii Aul/.en. Ilnsclie 2 dllc. VskssncI nsci, auswärts. Köni^I. llofspollielie 4» 42 kr o 12 ^ -V , Ocoi^srit«^. oikigo Leser,-. Mutmaßliche Witterung: Heiter, trocken. Auf der Dresdner Radrennbahn wurde gestern der IVrobeTachsenpretsineincmZwelstnndenrenncnauSgefahre». wobei der vorzüglich fahrende Scheuermann aus Bres lau den Weltrekord von 163,000 Kilometer ans 174,10t! Ltlometcr verbesserte. i Das Ma r i n c l u f t s ch i ff „I,. I" hat gestern vor mittag seine grobe Pritfungssahrt angctrctcn. Das EntcignungSgcsctz für Posen und Wcst- tvreuhen wird dem preußischen Landtage sofort nach seinem >Zusammciitrttt -»gehen. Dis Aktion der Mächte aus dem Balkan ist ge scheitert. Die Montenegriner haben die Stadt Bjelo- Vvlje in Aliserbicn eingenommen. Die Montenegriner greisen Sicnitza im Saud- schak Novibazar an. Das «Hcriicht vom Rücktritt SsasonowS wird dementiert. » In den FriedcnSver Handlungen -wischen Italien und der Türkei erwartet man sür morgen abend infolge eines italienischen Ultimatums den Fricücnsschlub oder den Abbruch der Berhandlungen von Ouchn. In Tiflis wurde ein heftiges Erdbeben ver spürt. Ser Krieg aus dem Balkan. Die Aktion der Mächte ist gescheitert. Daö ist das Ergebnis der Verhandlungen. Die Balkan staaten haben die Note der l^ros,machte rundweg ab gelehnt. Tie bulgarische Antwort soll »ach einer Mel dung folgenden Inhalt haben: „Bulgarien bedauert, den Ratschlägen der Mächte nicht folgen -n können, da sic nicht ge nügend die einzelnen Wünsche berücksichtigen und zu spät kommen." Die Ucbergabc der Note ist ein bloßer Höslichkcitsakt. Rer den (Aang der Ereignisse weder aufhaltcn noch be einflussen kann. Die Note wild mit angelegtem Olc - wehr abgegeben das 24 oder 48 Stunden daraus losgehcn dürfte. Die Antwort der serbischen Negierung aus die Note der «ltios,machte wurde im serbischen Ministcrrat am Sonnabend dnrchberatcn und endgültig fest st e l e g t. Die Kriegserklärung wird für Mon tag erwartet: cö ist aber möglich, daß dies erst Diens tag geschieht. Icht gibt auch die „Nordd. Alsg. Ztg." -», daß die Note der Mächte erfolglos geblieben ist. Sie schreibt: „Dem ver einbarten Programm der Machte entsprechend sind bei den Balkanstaaten und in Konstantinopcl die Schritte unter nommen worden, die die einmütige Stellung der Kroß- machte -u der Kriegsgefahr zum Ausdruck gebracht habe». Einen Erfolg zur Verhinderung des Kriegsausbruchs wird man sich nicht mehr versprechen können. Die amtlichen Ant worten stehen zwar noch aus, doch läßt das Vorgehen Mon tenegros erkennen, in welcher Richtung sich die anderen Teilnehmer des ValkanvicrbundcS entscheiden werde». Di« Feststellung ist von Wert, bah bei dem Vorschlag Herrn PotncarSs und der darauf beruhenden Aktion -er Mächte der Ausbruch des Krieges von Anfang an in Rechnung ge zogen worden ist. Das Ziel der Mächte ist daher von vorn herein über die problematische Verhütung des Balkan krteges hinausgegange». Es kan, vor allem darauf an, Vor sorge zu treffen, daß die Großmächte nicht in die Verwick lung hineingczvgen würden. Ihr gemeinsam knndgcgebc- ner Entschluß, keine Aendernng des territoria len Statusgno zu zulassen, bietet dafür eine Gewähr." ^ .! . Damit ist die lebte Hoffnung geschwunden, und der Krieg wird in de» nächsten Tagt» seine» Anfang nehmen. Deutschland wird gut tnn, mit Ruhe den wetteren Ereig nissen entgcgcnzusehcn, frei von jedem falschen Optimis mus, der, falls er sich nicht bewährt, eine allgemeine Panik herbctführen kann. Eine Politik völliger Uninteressiert heit den Dingen anf dem Balkan gegenüber ist heute für Deutschland nicht mehr möglich. Auf diesem Standpunkt steht auch die „Deutsche Tagesztg". die ganz in Urbcrctn- stimmung mit unseren bisherigen Ausführungen schreibt: „Das Deutsche Reich wird de» kommenden Ereignissen gegenüber immer anf der Hut und aus der Wacht bleiben müssen. Sein Bestreben darf sich nicht darauf be schränken, den Krieg äußerlich zu begrenzen, seine baldige. Beendigung hcrbctzuführen „nd den Flieden kn Eneopa^ möglichst zu wahren, sondern cS muß darüber hinaus das Interesse seiner künftigen Sicherheit und seine völkische Z n t u » s t a n f g a b c im Auge be halten. Dazu ist durchaus nicht nötig, daß cS irgend etwas Greisbares sür sich anstrebl, daß es danach trachiel, sür sich bei etwa bevorstehenden Auseinandersebungcn etwas heransznichlagen. Es d, rs sich aber nicht in den Hintergrund drängen lassen und vor allem nicht den An schein erwecken, als ob es ihm lediglich daraus antvmmc, den Frieden und nur den Frieden zu sichern und sich als der gutmütige Michel mit dem Bewußtsein zu begnügen, edle Selbstlosigkeit betundet zu haben. Die deutsche Regierung must sich durchzuschen verstehen. Sie braucht sich nicht hervvrzndrängen, darf sich aber auch nicht beiseite schieben oder i» den Hintergrund stoßen lassen. Eine Politik des „Hans Dampf in allen Gassen" ist ebenso von Ucbel ivie eine Politik der gänzlichen oder gekün stelten Interesselosigkeit, lieber den Kämpfen des Tages müssen wir unser Zulnnstszicl im Auge bc halten. Kraflprvhige Redensarten, hinter denen nichts steckt, haben keinen Sinn und keinen Wert. Die Haupt sache ist und bleibt, wie gesagt, eine in sich gefestete, kraft- bewußte, ruhige und besonnene Haltung, die dem Freunde und dem Gegner Bewunderung und Bcrtraucn abnötigt. Diese Haltung ist aber nur möglich, wenn wir genügend gcrüstct sind. Das sind mir." Ein russischer Appell an den gesunden Mensii-enverstaud. In einem offiziüscn Artikel der „R o s s i j a" über die DL-ronte an der Börse heißt es: „Es besteht kein ernsthastcr Grund, anznnehmcn, daß Rußland, welches aufrichcklg bemüht ist, die Ereignisse auf dem Balkan zu l ök a li si e r c n, gesonnen sei, seine friedliche Politik auszugcben. Die Ursache der Thronte an der Börse darf man nicht in den Ereignissen anf dem Balkan suchen, die keineswegs die wirtschaftliche Entwick lung Rußlands bedrohen, sondern ausschließlich bei jener wohlbekannten El > gne von Baiisc - Spc t u - lauten, die danach trachten, sich dadurch auf Kosten des Publikums zu bereichern, daß sic alarmierende Gerüchte erfinden. Bald ist cs das abgeschmackte Gerücht von der Mobilisierung der Schwarzen Meer-Flotte, bald die Legende von der Mobilisierung der Truppen i» den Weichiclgonver- ncmcntö und der Kosaken am Don, bald eine phantastische Rede des Kriegsininisterö. Das Publikum muß das wenig skrnpulvsc Spiel, dessen Opfer cS geworden ist, durchschauen lernen. Sobald sein Ruin vvllständia ist. wird cS zur Ziel scheibe des Spottes werden. Um dieser Gefahr uorzubengcn, appellieren wir an seinen gesunden Menschenverstand." Das Gerücht von dem Rücktritt Ssasonows wird übrigens energisch dementiert. Die Kämpfe bei Podgorißa scheinen mit dem Siege der Montenegriner geendet zu haben. Das ist nicht weiter zu verwundern, da die türki schen Stellungen scheinbar nur von schwachen Abteilungen verteidigt worden sind, während die Montenegriner so ziemlich ihre gesamte Macht ins Feld geführt haben. Irgendwelche Bedeutung ist diesen Kämpfen in militärischer Hinsicht nicht beiznmesscn. Es ist überhaupt die Frage, ob die Türken größere Unternehmungen gegen Montenegro in Szene sehen werden. Die Entscheidung aus dem Balkan fällt zweifellos bei Adrianvpel, d. h. zwischen Türken und Bulgaren. Im Falle des Sieges der Türken über die Bulgaren werden auch die Montenegriner ihre Eroberun gen nicht behaupten können. Wie aus Podgoriha gemeldet wird, ist die Stadt Tuzi von den Mvntencgrincrn am Sonnabend nach mittag vollständig zeruiert worden. Jede Ver bindung der Stadt mit Skutari ist unterbrochen. — Bis her haben die Montenegriner über 300 Kriegsgefangene ge macht, die nach Kiksie geschafft wurden. — Unter den Ver lebten befinden sich viele Malissorcn und türkische Soldaten, Die Tochter des Königs, Prinzessin F'cnia, leitet den Samariterdrenst selbst. Ein Brief Carmen Silvas. Königin Elisabeth von Rumänien hat an den Senator Estournelles de Eon staut, welcher bekanntlich ein össcntlichcs Protestschrcibcn an König Niko laus von Montenegro richtete wegen der plötzlichen Er öffnung der Feindseligkeiten gegen die Türkei, folgendes Schreiben gerichtet: Die gesamte gesittete »nd gerechte Welt wirb Sie nm den Mannesinnt beneide», von welchem Sie in dem mit treffenden Worten verfaßten Schreiben ein glänzendes Zeugnis ablcgcn. Ich beglückwünsche Sie zu diesem Be weise wahrhafter Scclcngrößc. Earmcn Silva. Die «encftcn Drahtbcrichtc lauten: Konstantinopcl. Der Ministerrat setzte seine Be ratungen fort. Dir Antwort der Pforte ans die Note der Mächte wird den Botschaften nicht vor morgen zugestellt werden. — Wie verlautet, wird der Sultan übermorgen dem auf dein Platze vor dem KricgSintnisterium errichtete» Hauptquartier einen Besuch abstatten. Die bulgarische Antwort. Sosia. Die Regierung wird beute abend die Ant wort auf den österreichisch-russischen Schritt erteilen. Desgleichen wird die Regierung heute »llrlld eine Note an die Türkri richten. Die serbische Antwort. Belgrad. Die Antwort der serbischen Regie rung anf den ^chrirt Oestereich-ttngariis und Rnßlanüs ivird vvranssichUich erst Montag überreicht werden. Als Ursache der Verzögerung werden maßgebenden Ortes die technischen Schwicrigleiten angegeben, die sich dem tele graphischen MeinnngsanStansch zwischen Belgrad, Sofia und Athen entgegenslellen. . .. Die serbischen Forderungen. - § . Belgrad. Der Ministerpräsident Pasitsch hat dem Tpezialberichlerstattcr der „Agence Havas" in einem Inter, view erklärt, die schon bisher schwierige und kritische Lage habe sich noch dadurch verschlimmert, daß die Türkei irrcgu lärc, ans Gesindel zusamincngcsctztc Randen bewaffne und sic gegen die wehrlose serbische Bevölkerung in der Gegend von Kvssvvo lvLlasse, deren Waffen die türkischen Behörden schon seit langem eingezvgcn hätten. Mehr als 800 Fami lien hätten ihre Wohnungen im Stich gelassen und seien, nm einen Massaker zu entgehen, anf serbisches Gebiet ge flüchtet. Wir verlangen, erklärte Pasitsch. für unsere unter drückten serbischen Brüder die ethnische Autonomie für ein Gebiet, das vom Tandichak Novibazar — den Sandschak mit einbegriffen — im Sndvsten bis zum Tale des Nregalniza reicht, eines Nebenflusses des Vnrdar. das heißt ostwärts also für ganz Kossovo, ferner für das Gebiet, daS sich von Alessio, einem Hasen am adriatischcn Meer, längs des rechten Ufers des Schwarzen Drin bis zum Ochrida-Sce hinzieht und im Süden durch eine Linie Ochrida-See— Kröpnlü begrenzt wird. Was wir heute fordern, ist einzig und allein das. was die Großmächte in Berlin beschlossen haben, indem sie sür die serbischen Wilasets der Türkei das selbe autonome Regime wie für Kreta festsetztcn. ES ist den Großmächten nicht gelungen, die Durchführung der Re formen zu erreichen: so haben wir es aus uns genommen, sic aus eigener Kraft durchznsetzen. Einzig und allein ernsthafte, wirksame und förmliche Garantien seitens der Großmächte hätten den Ausbruch des Konflikts beschwören können: aber sie zeigen wenig Steigung, die Verantwortung anf sich zu nehmen. In höchstens 48 Stunden werden die Balkanstaaten die Antwort ans die österreichisch-ungarisch- russische Note überreichen. Wir werden zu derselben Zeit den Großmächten die Bedingungen verlegen, die wir für unerläßlich halten, nm die Existenz unserer Stammes brüder zu sichern, woraus cs uns allein ankommt. Diese Bedingungen werden gleichzeitig auch der Pforte über mittelt werden. Alles hängt jetzt von der Türkei ab. — In hiesigen gnlnntcrrichteten Kreisen ist allgemein die Ansicht verbreitet, dast die vom Ministerpräsidenten Pasitsch ans einnndergesetzien Bedingungen der Pforte in Gestalt eines Ultimatums unterbreitet werden sollen. Die Kämpfe um Beraue. Saloniki. Nach hier vorliegenden Meldungen gestalten sich die Kümpfe nm Beranc sehr heftig. Die Monte negrincr erzielten trotz wiederholter Angrisse angesichts der Todesverachtung, mit der die türkischen Truppen und atbanesischcn Freiwilligen kämpften, keine Erfolge und mnstten unter schweren Verlusten zurückgcycn. Die Kampfzone erstreckt sich bis Vjelopoljc, wo den ganzen Tag heftige Gefechte stattfindcn. Ein weiterer Erfolg der Montenegriner? Podgorißa. Die montenegrinische Rord- armcc hat gestern unter Olencral Wukotitsch die Stadt Bjelopoljc in Altscrbicn eingenommen. Die Kämpfe dauerten bis 4 Uhr nachmittags. Als die Truppe» in die Stadt einzogcn, begrüßten die serbischen Einwohner die Montenegriner mit Inbcl als Befreier vom 500jährigen türkische» Foch In der scrbisck»en Kirche wurde sofort ein Dankgottesdienst zelebriert. Provisorisck»: montenegrinische Behörde» wurden eingesetzt. Podgoritza. Die montenegrinische Nordarmce ist nach Einnahme von Moikowatz gegen Bcrane vorgerückt. Im hiesigen Spital liegen 310 Verwundete, darunter >8 Türken. Ei» neuer Trupp Kriegsgefangener von 28 Mann ist hier cingctrosfen. Die Montenegriner im Sandschak. Konstantinopel. Nach einer amtlichen Meldung greife» die Montenegriner Sicnitza i« Sand schak Novibazar a n. Schwiegersohn nnd Schwiegervater. Paris. Der „Figaro" will wissen, der König von Italien habe i» einem Schreibe» an de» König Nikita kurz vor -er montenegrinischen Kriegserklärung seine Ve sürchtuiigen ausgesprochen und Vorsicht angcraten. Der König von Montenegro habe darauf ungefähr erwidert: Dn hast 100 000 Mann nach Afrika geschickt, um Lydien zu er ober», das Dir nicht gehörte, und D» willst mich hindern, zn beanspruchen, was die Türkei mir seit 34 Jahren ans Grund des Berliner Vertrages schuldet? Türkische Truppenbewegungen. Konstantinopcl. 120 anato tische Bataillone mit einem Effekt!»bestände von je lOOO Man» werden mit der anatolischen Bahn nach der europäischen Türket trans portiert werde». Zwölf Züge werden täglich hier ein- tresfen. Grcnzplänkcleien. Saloniki. Wie von gestern ans Palanka gemeldet wird, sind zwischen türkischen nnd bulgarischen Grenz wachen ernste Reibereien entstanden. Auf beiden Leiten wurde längere Zeit hindurch sehr heftig geschossen. Dir Verluste sind noch »»bekannt. K
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