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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.10.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121019025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912101902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912101902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
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»n>il,u»«li»,u>- r Quillenangab» lyslrlp» »«rd«n -Ide>a-l«--br «r »StzmnS I» dt« l . EN OENßT EE^NE>MOAM^T NkHtlÜtN. Gormsheud, IS. Oktober 1S12. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von kiepsch L Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrafte 58/lsv. Fernsprecher: II. 20V« . L601. *«t»t,en-r«rts «»nab»» »an <»Ni». Iiann»»» dt» m>«m> o Ubr. Lonnt»,» m» Mor,kn»,«d« »d »an II di» - I Nd». Di. »inipaliia» «inindxil» Pa n TUd»n> gomttt»« Rachrich«»» in» Dr«»0»» 2° «s., dt» Metlpattt,» Z«t>» aiisl»»tt»tl» 70Pl.,b>» ,w«tlpaltl,k «kNam». »tt« 1,1.0 VI. — I» Riimm»»n»ach«»»» und F»ierla^n »t« «tnipaltt,» «nmdiitik a» Pt. gimtlikn. Nachricht»» au« Tr» den dt» tdnindzetle M Ps. — NuawZrligk Ainttig« nur ,»g,n Dorau.druihlun,. - Jedes Beleablatt kostet w Pt- EMI >>>»«tiiij!! ine ,,,« .Ki!ir>I! vnesoen-k. VikloniLslf. S/7 iraurrrL^urrsI Viklvfiasli'. S/? 01» I»t»es>'L»«r»« im ^rcigvnciioss unci cisr Cialis sntkLlt: — ^nliquilälsn — Kun»tUvs»n»1Lncio. Im II. unrt III. Sloekwvkie b«sln«1«1 »ieli 6is ^usstsllung von inorßs^i»«»» ML 1^1 sm MMM Iüv «ikigs xLefer. Die BerlinerStadtverordnetcnversamm- l««g bewlsiigte znr Ermöglichung der Einfuhr frischen Rinp. und Schweinefleisches aus R u ß la n d «ovoov Mark. DerKrtegSznftandansdemBalkantft durch die Uederreichuua sämtlicher Krt««Serklä» rnnse« ««««ehr formell se sinestellt worden. Die türkischen Truppen haben Befehl erhalten, gegen Bulgarien und Serbien die Offensive zu ergreifen. König Ferdinand von Bulgarien hat an sein Volk ei« Manifest erlassen und Donnerstag abend im Hauptquartier zur Verlesung gebracht. König Peter von Serbien bat sich zu seinem Heere nach N4sch begeben. Zwischen Türken »nd Montenegrinern sind seit Donnerstag an der Tara, vor Plewkie und beim Pla- wasen Kämpfe im Gange. Die Grostmächic beauftragten ihre Gesandten bei den Balkanstaateu, die Verhandlungen einzustcl - len und die Neutralität der Mächte im Kriege zu erklären. Die russische Negierung erhob bei der Psortc energische Vorstellungen, um für die Handelsschiffe unter ne utralcrF lange freie Durchfahrt durch die Dardanellen zu erwirken. r« Dri«mftmtd ms dm Vallm ist nunmehr durch die Uebcrretchnng sämtlicher Kriegs erklärungen formell festgestellt worden. Die „Agence d'Athencs" meldet: Serbien hat der Türkei zuerst den Krieg erklärt: Bulgarien folgte. Griechenland, das sich von seinen Verbündeten nicht absondern will, hat seinen Gesandte» in Konstantinopel beauftragt, der Pforte die Kriegserklärung zu übermitteln, indem es gleichzeitig den verbündeten Nationen brüderlichen Grus, sandte. Die serbische Kriegserklärung wirb begründet mit der Erschöpfung aller friedlichen Mittel zur Verbesserung der Lage der Stammesgcnosscn in der Türkei und mit wiederholten Ein fällen türkischer Truppen in serbisches Gebiet. Der 17. Oktober IMS wird demnach als das geschicht liche Datum des Kriegsbeginnes festzuhaltcn sein. Nun mehr wird für den Frieden Europas alles darauf an- kommcn. ob es den Bemühungen der Diplomatie gelingt, den Kr t eg a u f s e t n c n Herd zu beschränken. In dieser Hinsicht bleibt die Hauptsorgc das Verhalten Ruß- lands, das zweifellos begründeten Anlatz zur Besorg nis gibt. Demgegenüber sind aber die Bemühungen Deütschlands und Oesterreichs nach wie vor auf die Ver hütung von weiteren Verwicklungen gerichtet, nnd da auch Frankreich nnd, wie neuerdings behauptet wird, eben falls England nach derselben Richtung tätig sind, so braucht man keineswegs mit unbedingtem Pessimismus i» die Zu kunft zu blicken, wenn auch der einsichtige Politiker keinen Augenblick das Bewußtsein für die Gefahren der Lage ver lieren wird. Sehr wünschenswert wäre» rasche und durchschlagende militärische Erfolge der Türkei, da dann die territoriale Begehrlichkeit der Balkanklctnstaatcn, die Anlaß zu Reibungen zwischen den Mächten geben könnte, im Keime erstickt würde. Erklärungen des bulgarische« Ministerpräsidenten. Ministerpräsident Geschow in Sosta hat zu der Zirkular note der Pforte, die die Ant wort aus die Note der B a l k a n st a a t e n bildet, nachfolgende Erklärungen abgegeben: „Mit einem Hochmut, der schlecht zu der Rolle patzt, die die Türkei im europäischen Konzert spielt, hat die Türkei erklärt, die identische Note der drei Balkanstaaten verdiene keine Antwort. Es genügt, an die Definition dieser Rotte zu erinnern, die Lord Salisbury auf dem Berliner Kon greß gegeben hat, um den komischen Charakter dieser Er klärung zu verstehen. Lord Salisbury sagte: „Die militärischen Opfer, die zur Zeit des Krimkrieges zwei West mächte gebracht haben, um die Türkei vor dem Zerfall zu retten, nnd die soeben abgchaltcne Konferenz, die eine gleiche Gefahr abwenden soll, wären eine überflüssige Intervention gewesen, wenn die Türkei nicht eine Macht wäre, die zu ihrem Fortbestehen vom Schutze der anderen abhängt." Dieser Staat, der von anderen abhängig ist, um existieren zu kön nen, findet, daß eine von drei unabhängigen Staaten über reichte Note keine Antwort verdient. Die Türkei macht außer dem den Balkanstaaten den Vorwurs, sie hätten es an All tung den Großmächten gegenüber fehlen lassen. Es ist lächerlich, zu sehen, wie «ine Regierung, die seit dem Krim kriege nur alle ihre Verpflichtungen gegenüber den Schutz mächten, von denen sie abhängt, mit Füßen trat, uns ver wirft, wir hätten cs an Respekt ihren Schützer» gegenüber fehlen lassen." Rücktritt Ssasonows? Dem „Temps" wird aus Petersburg gemeldet: Der Zar wird zwar die Politik Ssasonows, der, unbe kümmert um die kriegerische ösfentliche Meinung in Ruß land, durch Aufrechterhaltung des Friedens den wahren Jntereffen des Landes dienen wolle, in diesem Augenblicke nicht mißbilligen, aber Ssasonow könne, der unauf hörlichen Presscangriffe müde werdend, sich freiwillig zurückziehen. Als sein Nachfolger wird bereits gerüchtweise der russische Botschafter in Tokio, MalemSky, genannt: seitens des russischen Ministeriums des Aeußcrcn ist jedoch erklärt worden, daß Ssasonow nicht znrücktrcte. (Sollte der Rücktritt Ssasonows tatsächlich erfolgen, so wäre das, wie wir an leitender Stelle bereits eingehend dargelegt haben, ein schlechtes Zeichen für die friedliche Weiterentwick lung der internationalen Lage. Red.) Ei«« Sfterreichisch-euglischc Annäherung soll angeblich gegenüber der wachsenden panslawiftischcn Be wegung in Rußland im Werke sein. Der „Tempo" meldet darüber aus Wien: Hier ist das Gerücht verbreitet, der eng lische Botschafter habe vor drei Tage» zu einer amt lichen österreichischen Persönlichkeit geäußert: „Wir wollen Kreta." Ferner wird erzählt, die englische Regierung sei geneigt, in der Angelegenheit des Orients Kunst «nd Wissenschaft. -s"* Mitteilungen a«s hem Bnrea« der Königliche« Hos» theater. Die Besetzung des Dramas „Be linde" von Herhert Eulenbcrg, das Dienstag, den 22. Oktober, im Königlichen S ch a u sv i e l h a n s e die Uraufführung erlebt, ist die folgende: Belinde: Frl. *..cguitz, Hyazinth: He.tr Mehnert, Engen: Herr Becker, siliert Herr Aldvr ialS Gast), Ignaz: Herr Müller, Cäctlie: Frl. Jank, Moritz: Herr Meyer. Philipp: Herr Weinmann» Diener: Herr Opel. Im Königlichen Opern Hause wird Sonntag, den 20. Oktober, der an vier aufeinanderfolgenden Sonntagen stattfindendc Ring des Nibelungen mit der Ausfüh rung der „Götterdä m m e r n n q" beschlossen. Besetzung: Siegfried: Herr Löltaen, Günther: Herr Plaschkc, Hagen: Herr Zottmayr, Alberich: Herr Zadvr, Brttnnhilde: Frau Wittich. Gutrune: Fra» Eibenschüv <als Gast). Waltrante: Ftl. Tervant iznm 1. Male), Moglinde: Frau Nast. Well- gunde: Frau Bender-Schäser, Flotzhilbc: Frl. v. Chavannc, Nornen: Fra» Bender-Schäfer. Frl. Freund. Frau Nast. s* Königliches vpernhans. Gestern ging wieder ein mal nach längerer Pause Donizettts „RegimcntS- tochter" in Szene. Diese Reprise hätte wohl einen besse ren Besuch verdient, schon damit man Mut faßt, gelegentlich auch anderer Sptelopern wieder zu gedenken. Das heitere Jahre seines Bühnenlcbens haben ihm bereits manche Alterssalte etngegraben: was einst allerorten begeisternde Modeschöpfung war, erscheint uns hcutzuiage „stellenweise" tum mit Hortcnsto zu sprechen) matt und verblaßt. Die un gemein schlaffe Manier Donizettts, von der Richard Wag ner spricht, kommt in einigen Teilen der Partitur gar deut- ltch zum Ausdruck. Das Vorbild Auber bleibt da un- erreichtes Muster. Amüsant genug schildert Wagner, der in Parts einst das Rossini-, Bcllint- und Donizettifieber aus er Nachbarschaft kennen lernte^ die Art, wie das Publt- nialität htngenwrsenen dem Gesang« RttdkllkS emir oas rnoiiun-, Veulin» ui nächster Nachbarschaft kennen lernte, d kuin den mit nicht.zu leugnender Ge Ypern dieser Meister oersiel. Vsr > und der Persiani schmolz die hohe Welt dahin, nnd mit er sterbender Hand schlug man die Fächer zusammen, sank auf die Atlas-Mantille zurück, schloß die Augen und lispelte: c'cst ravi-isant! Dann erst warf man die Frage ans, wer denn überhaupt die Komposition geschaffen habe, weil dies Zu wissen eben notwendig war, wenn man am anderen Morgen den gvldstrotzcnden Jäger zum Musikhändlcr schicken wollte, um „jene göttlichen Arien und jenes himmlische Duett" holen zu lassen. Unsere Zeit hat andere Moden und andere Sänger. RubiniS und Persianis zeigen sich zudem nicht alle Tage. Was man in der gestrigen Aufführung hörte, war nur zum Teil geeignet, den Zuhörer hiu- schmclzcn zu lassen. Ttnka Wesel, die als zweite Probe rolle die Marte sang, bewies im zweiten Akte mit ihren Koloraturen allerdings, -aß sic höchst schätzbare Reize hat. ES war genußreich, ihre glockenreine hohe Stimme in den obersten Regionen exerzieren zu hören. Da verband sich eine vorzügliche Schulung mit tüchtiger musikalischer Be gabung und routiniertem Bühnenvortrag. Leider war das übrige nicht vom gleichen Range. Im ersten Akte klang die Stimme aufsallend klein, und das Spiel war, bei aller Frische und Lustigkeit, ein wenig provinzmä'ßig aufdringlich. Dem letzteren Umstand wäre indessen bei der intelligenten Künst lerin sicherlich abznhrlscn. Das Publikum beehrte die Gastin bet offener Szene mit langanhaltendcm Beifall. Vortreff lich war Herr Soot als Tiroler Tonio: solche Natur burschen liegen ihm ausgezeichnet. Herr Ermold stellte als Sulpicc eine prächtige Figur hin. Erwähnen mir noch die im ziveitrn Akte recht komische Marchesa von Frl. von Chavanne und den Hortensia des Herrn Pauli, in kleinen Partien noch die Herren Büss e l und Markgras, weiterhin den Chor und die straffe Leitung des Ganzen durch Herrn Stricgler — so haben wir der Vorzüge des gestrigen Abends in ausführlichster Weise gedacht. O. K. s* Else Sauer gab im Palmengarten einen ziemlich gutbesuchten Lied er-Abend mit gewähltem Programm: Brahms, Wolf, Strauß. Die Sängerin verfügt über be achtliches Material, das der weiteren Entwicklung in natur gemäßer Sttmmbtldungsschule wert erscheint. Zurzeit kehlt es noch an jener mühelosen, von Halsmuskelstarre sich frei haltenden Art der Tongebung, die bet möglichst gk- hi, -»>» , -r sich Oesterreich-Ungarn zu nähern, »m de» -Sympathien Rußlands für die Balkaustaaien ein Gegen gewicht bieten zu könne». — <Der erste Teil der Meldung ist jedenfalls iiiiglanbwürdig, weil der englische Botschafter, falls seine Regierung wirklich Absichten aus Kreta hätte und sich deswegen die österreichische Unterstützung sichern wollte, das nicht so offen auoposauncu würde. Red.) .... . Der Dreibund und der Krieg. — Der österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin Herr v. Sz v g y e » >, - M a r i ch wurde heute vormittag II Uhr vom Kaiser Franz Foscf in besonderer Audienz empfangen. Ihr wird große Bedeutung zn- gcsprochcn, da der Botschafter dem Kaiser über seine letzte Unterredung mit dem deutschen Reichskanzler Herrn von Rcthmann-Hollivcg Mitteilung zu machen hak. Ter Bot schafter sollte dem Monarchen die erneute feierliche Erklärung nbcrbringc», daß Deutschland unter allen Umständen in der gegenwärtige» Krise an der Sette Oesterreichs stehe. — Das „Journal des Döbats" glaubt zu wissen, daß die von König Viktor E in a n n c l an den Senior der italie nischen Diplomaten Viseonti Venosta ergangene Ein ladnng zu einer wichtigen Unterredung mit der beabsich tigten Er» euernng des Dreibundes Zusammen hänge. Der König lege ans Pcnostas Meinung einen ganz besonderen Wert. Keine österreichischen Mobilisierungen. Das Wiener K. K. Telegr.-Korr.-Bureau bezeichnet die auswärts verbreiteten Meldungen über Mobilisierun gen in O c st c r r c i ch - U u g a r » als vollkommen aus der Luft gegriffen und fügt hinzu, es seien überhaupt keinerlei Mobilisiernngsmaßuahmen getrosten. Russische Vorstellungen bei der Pforte Ilm einer Behinderung des Geireidcerports aus den Häfen des Asowschen und Schwarzen Meeres, die infolge des Krieges und mit einer Schließung der Dardanellen cjn- trctcn könnte, vorznbeiigen, hat die russische Regie rung bei der Psorie energische Vorstellungen erhoben und sich mit den Großmächten in Verbindung gesetzt, nm für die H a n d e l s s ch i s s c freie Du ich fahrt durch die Dardanellen nnicr neutraler Flagge zu erwirken. Die Haltung der Psorie gegen Griechenland. Eine offiziöse Stambnler Meldung dementiert die Gerüchte, daß die Pforte dem griechischen Ge sandten Gryparis seine Pässe z n g c st e l l t nnd den Krieg gegen Griechenland beschlossen habe. Es verlautet ferner, der Ministerrat habe beschlossen, Griechenland nicht den Krieg zu crllären. Die Haltung der Pforte gegen Griechenland, namentlich die Erklärung, die der türkische Minister des Aeußeren Noradunghinn dem griechischen Gesandten Gruparis nbgab, daß die Pforte bereit sei, einen anderen, besseren Vertreter nach Athen z» entsenden, als den Inngtürken Muchthnr, machen, wenn auch nur in kleinen Kreisen bekannt, großen Eindruck. Man nimmt an, daß gewisse Kreise Europas Anstrengun gen gemacht haben, nm G r i c ch e n l n n d vom Balk a n- bunde abwendig zu machen. Die ttipkischcr» Armeen haben den Vcschl erhalte», gegen Serbien »nd Bul garien die Offensive zu ergreifen. ringem Auswande von Kraft den gewünschten Effekt er- zielt. In gleichem Sinne muß die Atmiingstechnik eine Umformung erfahren. Daß die Intonation namentlich in der zweigestrichenen Oktave als eine so wenig zuverlässige sich erwies, ist nur teilweise aus das Konto der Gehör bildung zu stellen. Die Hauptschuld an dieser weniger er freulichen Tatsache trügt die mangelnde Herrschaft über das Instrument. David C. Tanlor kann zur Selbsterkenntnis führen. Wie sich der Klavierspieler z» hüten hat vvr Kralle- retcn nnd falscher Einstellung der Armmnokulatur. so muß der Sänger widernatürliche Spannungen nnd Kchlsteisheit ausschaltcn. Er erreicht das am schnellsten ans dem Wege der Nachahmung guter Muster durch rationelle Entwick lung des Hörsinnes, die als Basis aller musikalischen Er ziehung zu gelten hat, die leider aber von vielen Tcchnik- lehrcrn über die Achsel angesehen wird. Was Else Sauer bei ihrem Bvrtrage an Aiisdrucksivertcn bot, hält sich noch in bescheidenen Grenzen. Sic vermag nicht zu zünden. Recht annehmbar traf sie den Vvlkslicdton. wie beispiels weise im Die Sviine scheint nicht mehr iBrahms), Be scheidene Liebe iWvls). Allerseelen von Strauß kam zn selbstquälerisch. Musikalisch nicht ungeschickt begleitete Lotte Sauer. Man hätte ihr Können gern in einigen Svlt näher kennen gelernt. Der Schluß in Wolfs Heim weh gelang vorbei. Mit aiifwnntcrndrin Beifall wurde nicht zurückachalten. k. I». Der Liederabend Maraareta »noch«.Wolf »erschoben. In folge Erkältung muß der Liederabend uon Margareta Knothe-Wotf, der beute, Freitag abend im NcuslÄdtcr Kasino stattfinden sollte, verschoben werden. Da« neue Datum wird schnellstens bekannt gegeben, (belüfte Karten behalten lbttlttgteit. Die Völkcrschlacht-Dcnkmals-Medaillc. Im Wett bewerb für eine Medaille zur Einweihung des Völkerschlacht-Denkmals in Leipzig sind 14 Entwürfe, zwei davon außer Wettbewerb, cingcgangen. Das ans Obcrbaurat Scharenbcrg, Gcheimrat Scfsner, Professor Werner Stein, Professor Vogel und Kammerrat Thicme bestehende Preisgericht sprach aus der zur Ver fügung gestellten Summe den Herren Hugo Becker, Bruno' Eyermann, Albert Reiß und Felix Pfeiffer Preise zu. Die Arbeiten sollen öffentlich ausgestellt werden.
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