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Dresdner Nachrichten : 28.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191310287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19131028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19131028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 4-5 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-28
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.10.1913
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Vereins- imd Sm»m«rberichte. — Dt» De«Sd»»r »ch»t«d».tZ«,»,«.>F«»»», hielt am 24. Ok- «ober tu der Odd-Fellow-Loge ihre «8. ordentltche InnungS - Versammlung unter Vorsitz de» siellvertreiriiden Obermeister« Hermann ab. t!«or Etntrttt tn dte Tagesordnung ehrte der Vorlitzenbe da« Andenken de» unlängst versiordenen, tn vtelen tihrenamleru bewahrten Meister» L tt d »k e, dem dte Versaoim- lung durch tkrheben von den Plätzen ihren Dank zollte. Vier Lebrtiuge wurden daraus sretgeiprochen. In audstihrlicher Weise erstatteten sodann Bericht über den Jniiuiig»>VerbandSlaa tn Leipzig Meister Gaumiiitz, Uber den Mitletstand«taa tn derselben «ladt stellvertretender Obeimetsier Hermann »nd Uber den Kber- nieiiieriag in Chemnitz Obermeister Kloh. Der Voranschlag sUr den HauSlialtplan IVI4 «Kassierer Hocket wurde etnsttmmia ge- nebmlnt. Ucbcr den Lchutetat erstattete Meister Ditrina Bericht. Hier Überschreitet die Ausgabe von S8S7 Mk. dte Einnahme ganz erheblich und nur durch städtische und mtnisterielle Vcihtlfe ist eS möglich, eine eigene Hochschule zu unterlnrlten. Männere Aus sprachen sUhrten dte Einbebung de» Schulgelde» und da» keines wegs rinwandtreie Verhalten der Uelucher der Hochschule, namrnt- ttch der Oberklassc. herbei, so dah von vtelen Leiten die betreffen- den Lehrmeister recht etndrtnalich ermatint wurden, erzieherisch einzumirkeu. Eine längere Aussprache Uber den Arbeitsnachweis und die Erledigung des Fragekasicns bildeten den Lchluh der Tagung. — Die S. Vttinaer-Abtetliing I» Allgemeinen Durnverei, z» Dreodrn beging am 2«. Oktober tm Palmengarien, Pirnaische Ltrohe, ihr 10. S I t s t u n g » s e st. E» wurde durch slott ge- spielie Weisen der Leib-Grenadier Kapelle cingeleitct. Die Ve- grstnnngS- und Festansprache hielt Oberlurnwort P. Zcibig Kon- zertlängcrin Fräulein Karman brachte hieraus tn vostendeter Weise ihre GcsangSkunst zu Gehör. Dann traten zehn der beiten Haiigrcckturner zum Turnen am Hanarect aus und ernteten reichen Beiiall Nach weiteren gesangltchen Vorträgen durch Herrn Ulilia erschienen die TtabiibnngStnriier tm Saale. Mnsteraiiiliae Eslen- stabäbnngen wurden tn Iieroorragender Weise anSaessihrt. Lin elektrisches Keulenschwingen mit wunderbaren Lichtstrahlungen bildete den Lchlusi der Vorführung, und ein krohbetebter Bast hielt dte Mitglieder und deren Gäste noch lange vereint. — Der Mannergesangverein ..Amicltia-Zephyr" «Dresden- Pieschens «eierte am Freitag tn WatzkeS Etablissement sein dieS- iahrigeS S t i s t u n g S s e st. Der unter der bewährten Rettung seines Dirigenten Kantors Heintsch l.KIoysche« siebende Ver ein hatte ein schönes und reichhaltiges Programm zusammen- gestellt. GS kamen u. a. znm Gebdr Männerchöre von v. Wein zierl. Kellner. Stlcher. ?Im besten gelangen die Chöre „Der Netter" von Abt. .Beim Holderstrauch" von Kirchner und „Deutsche Heimat" von Arnold. Fräulein Heini sch hatte sich tn liebens würdiger Weise mit tn den Dienst der Dache gestellt und erlreute durch daS „Winterlieb" für Sopran von Kvh. Diesem solgten Teklamationen ..Die Goldgräber" und „Der Heideknabc". Znm Andenken an die große Zeit vor IW Jahren sang der Verein „Gebet während der Schlackt" und „LsttzowS wilde Jagd" nach den Dichtungen von Theodor Körner. Zwei Mitglieder des Vereins wurden vom Glbgausänaerbund durch Verleihung der silbernen Medaille für 25jährige Mitgliedschaft bei Vereinen des Bundes ausgezeichnet und einer der Dekorierten auficrdem durch ein Diplom für üstsährige Mitgliedschaft innerhalb des Vereins. Der reichlich gespendete Beifall bei sämtlichen Darbietungen ent- schädigte klir die ausgeweiideten Mühen und gab Zeugnis davon, .das, der Verein sich die Pflege des herrlichen deutschen Liedes an gelegen sein läßt. -M — Der Mäouerg«la»gveretn „Gemütlichkeit" der Bewohner de» ZchwerterheimS tn Vorstadt Löbtau veranstaltete am Sonnabend abend im Saale der .Musenhalle" einen Familienabend, der L* -ahlreich besucht war. Ter unter -er Leitung de» Herrn Professors W. Böhme stehende Verein sang unter Beifall vier Männerchöre ^ und daS BereinSmitglted Herr Hunger trat als Humorist aus. Herr N Prokestor W. Böhme hatte ein Ouartettt in sächsischer Mundart „Der lttnabbe mit der Fseede" und einen Gesangsscherz sstr Männerchor mir Begleitung von Klavier. Klarinette, Trompete und Polaune ^ „Daö Volkslied in Wort und Bild" komvoiiiert, welche beiden all- » A aenreinc Anerkennung fanden. Mit einem Ball fand dieser Familien § -s abend sein Ende. ^ i-> Vermischte». AnS dem Reiche der Liifie. -- >» Ar: s Päqoud-Tanmel in Berlin. Die Sonntag für den Z « Zustrom nach Johannisthal getroffenen Vorkehrungen er- T 2 iviefen sich als unzulänglich. Die Balinverwaltung hatte ^,2 io viel Sonderzüge eingestellt, als die Sicherheit des Betriebes eS gestattete: aber die Zahl der Züge stand in ^ keinem Verhältnis zu den Hunderttansenden. die Pogoud sehen wollten. Die S r a h e n b a h n w a g e n waren der- ^ artig überfüllt, das, nicht nur die Trittbretter dicht A beseht waren, sondern daß sich junge Burschen an sie an- ^ bängten. , Der Flieger Vcdrines, der von Pari? nach Nancy flog und die Aussicht hatte, von dort seinen Flug nach Osten S» iortziliehcn. wurde von dein Kommissar der Staatspolizei verständigt, daß ihm nicht gestattet werden könne. Banen auf dem Luftwege zu verlassen, da die Stadt und deren Gebiet zu den verbotenen Lnftzvncn gehör ten, wo Klüge nur mit besonderer Ermächtigung deS Kriegsministerinms erlaubt seien. Das Flugzeug wird von Gendarmen überwacht, da man fürchtet, daß Vedrines sich über das Verbot hinwegschcn könnte. " Das Begräbnis Goldbergers. Unter großen Ehren wurde in Berlin der einstige Präsident der ständigen Aus- stellungskommtiston Geh. Kommerzienrat tti o l d b c r g e r bestattet. Der Beisetzung ging eine Tranerfeicr im Heim des Verblichenen voraus. Unter den zahlreiche» Kränzen und Blumen befand sich ein Lorbeerfranz des Kaisers. Erschienen waren u. a. Staatsminister Dr. Sndmv, Ober bürgermeister Dr. Wermuth, Neichstagspräsidcnt Dr. Äaemps und Staaisminlstcr v. Pvdbiclski. ** Eine Kundgebung für das Bismaril-D'enkmal boi Bingerbrück. Am I. November, nachiuittagö 4 Uhr, findet im Bürgersaale des Berliner Rathauses eine Kund gebung zugunsten des B i s m a r ck - B a t i o n a l d e n k - mals auf der Elsscnhöhe bei Bingcrbrü ck statt, bei der iist'lieimrat Dr. Muthenus aus rtterlin-Bllolassec und Prv- i.nvr Kreis aus Düst'eldors über die endgültige Gestaltung des Kreis Ledcreiichen Entwurfs sprechen werden. Auch der Reichskanzler, der Ebrenvvrsitzcnde des Vereins für die Errichtung des Rativnaldenkmals, wird der Vcr- aiistalning beiwohnen, der um st Uhr eine Sitzung des Vorstgudsbeirals in demselben Sanle vorangebk. Tie ans dem Berliner Kreise, sowie aus allen Gauen Deutschlands vorliegenden Anmeldungen zur Versammlung lasten einen ansterordentlich zahlreichen Besuch erwarten. -i* G„r>p der Breslauer Fahrhnndcrt-Andstellung. Die F a h r h n n d e r I A n s st c l l u n g wurde am Sonnabend »ach sünsmonatlicher Dauer mit einem Festkonzert in der Fahi'hnndert-Hallc beendet. " Schluß der Deutschen Abteilung auf der Genier LZeUansskellung. Fm Deutschen Hause auf der Genier Aus stellung, die am st. November geschlvsse» wird, vereinigten »ch am Sonntag abend dte deutschen Aussteller zu einer A b s ch i e d s s e i e r. Dr. Schwcrsenz ans Brüssel letzte auseinander, warum Deutschland in Gent vertreten iei. wabreud Herr LN asb erg aus Frciburg der Leitung der Deutschen Abteilung für die geleistete Arbeit den Dank aus sprach. ** Das erste Krematorium in Pommern. Unter Teil nahme von vielen Abordnungen der Fenerbcstnttungsncr- einc wurde in Greifswald das erste pommcrschc Krematorium feierlich ctngewciht und seiner Bestim mung übergeben. " Eiscnbahnunsälle Fnsolgc z» früher Freigabe des Einsahrtssignals ist Montag früh >41 Uhr aus dem Bahn- Hofe Potsdam ein Eilgüterzug ans einen im Bahnhofe haltenden Persvnenzng ausaesnlirc». Tic letzten drei »ü->a»>. Sanatogen^ von mehr al« 18000 Aerzlen aneekannle» Kräf1igung«mttkel für Körper und Nerven. Die feinen rassigen Tee» au» Britiscki-Andien finden mehr und mehr Geachlung. Von der bekannten, überall eingesührten Marke sind London Tee und t! ngliIche Mijchu » g IM. 2.60 de w. M. 3.20 das Pfd. zum grüßten Teil, die beiden Ceylon- Indian ä M. 2.80 bezm. M. 3,50 da» Psd. fast ansichließlich mit briti>ck>-i»disckien Tees zusammengesetzt. Sie seien deshalb Liebhabern von kräftigen und im Gebrauch sparsamen Sorten be- soiidel» empfohlen. f Live kadsl Ist 61s voksupluLL Oas- ocker eletctiiscbe» Licht »ei eben»«, biliix ocker billiger sl» ck»» Liebt äer ckurck siseroel (nickt vxploOivk-dsro» Kstroloum) gespeisten ^stk-olsumlamps. aiservel Kosten lür lnstailation, däiete cler Döbler, Verünclerung bei Llmrug, Lickt-Hnlsge in jeclem einreinen Zimmer kallen kott bei äer äeren Hnscliskkung»- unck Llnterkaltungs- lcosten klagegen äusserst gering sincl. löas Licht cler ILutuei'««-! - I.nnip« ist <t»s sngonvkm8ts, bostv unö dilligslo, «ovviv Oss »ickvnst«, weil bei Oebrauck von Kaiseroel Lxplo- sions- iinri Leuersgekalir ausgeschlossen »inti. k^abellt kelickW-Wüsne »«ni. tMl Hill! i«!!»«« <M«i88lvr, I-tQleeanzx ln" II»«»»,. Lckt m. ä. gcsetrl. gescb. blamen „Kaiseroel" «. ck. Llasck«. NSUSk' Souclionx - - - 2—6 ^nßsljsctis ^isckLinß 4 „ ^aklsbactsk ^lisctiuux 6 „ Lkris L Lürdis« Weber^L88e 8 f*ern5ps. 213L8 Ink. l'rul kkrix Königl. Säcb». Uokl. HVeI1de>i«not k kMIsssige ilmsltiii'eii IVisins Lpsrialmisc^LMA pro ?fuucj nuk 2 6. »jsnl^scli Sir-Asse 52. Lernsprecker 16004. I2n «rrr»A l «n 1 8parkL88v Srlv8ml2 I»eri IlixIikIief!iiiI»x«;iivt;mll!;liiiLriiA'/ö"I» .Wagen deS Personenzuge« sind entgleist und tetlwetse t». einandergeschoben worden. Ebenso sind -wet Wagen de« EtlgüterzugrS entgleist. Schwer verlrtzt wurden der Btzr- ^ ivachtmelster Seidel von der «. Batterie de» Feld- arttllerte-Regimcnt» Nr. 3, Brandenburg, Drowpeter Schneider vo» der 4. Batterie und Untervsfizter O « rtel von der 5. Batterie desselben Regiments. Leicht verletzt wurden der Lackierer Fritz Schmidt aus Berlin und Kürassier Kleber von der 4. Schwadron des KUr.-Regt». Nr. «> tn Brandenburg. — Am Montag morgen kurz nach 7 Uhr ereignete sich in der Einbuchtung zwischen Ober- Weimar und Waldschlößchcn ein Eisenbahiizusammenstotz. Die Maschine eines Arbeiterzuges, der aus der Richtung von Weimar kam. fuhr aus die Maschine des PersonenzugeS 402 aus. der um 6 Uhr 85 Min. Jena verläßt und um 7 Uhr 20 Min. tn Weimar eintresfen soll. Die Puffer der beiden Maschinen wurden glatt abgedrückt. Ein Güterwagen, der hinter der Maschine fuhr, wurde zertrümmert und schob sich in den Packwagen, der seinerseits wieder ein Abteil 8. Kl. deS hinter ihm laufende» Personenwagens zertrümmerte. Bericht wurden zwei Reisende undTtn Schaffner, jedoch sind die Verletzungen nicht lebensgefährlich. Ein .Hilfszug brachte die Verwundeten nach Weimar. Der Ver kehr wird durch Umsteigen anfrechterhalten. — Auf der Linie Newnvrk—Boston entgleiste in der Nacht zum Mon- tag in der Nähe von Providencc ein Schnellzug. Mehrere Wagen stürzten die Böschung hinunter. ES wurden 15 Personen schwer verletzt. Schweres Äutomobilunglück. Ein schwere- Automobtlunglück ereignete sich in der neuen Krug- Allee i» Treptow. Der Führer einer Autodroschke, in der vier Personen saßen, musste so schnell bremsen, daß der Wagen ins Schleudern kam und gegen einen Baum prallte. Die Insassen wurden herausgeschleudcrt und erlitten sämt lich mehr oder minder schwere Verletzungen. Am glimpf lichsten kam der Ehaufscur davon. Die Verletzten sind der Kaufmann Leopold Evh» a»S der Potsdamer Straße, dessen Ehefrau, sowie ein 15 jähriger Sohn und eine 14sährtge Tochter. ** Verhaftung eines Deuischea in Fsrankreich. Wege« unerlaubten WassentragenS wurde von der Pariser Polizei vor elnlgen Tagen et» innarr Deutscher Gnstemberg verhaftet. Jetzt stellt sich heraus, daß er von deutschen Staatsanwaltschaften wegen Unterschlagung tn Höhe von 50lt00 Mark gesucht wird. Die Auslieferung Gustcin- bergs steht bevor. ** Unwetter in Frankreich. Im Departement Haute»- PyrvnöeS sind durch Wolkcnbrüche große Ucber- s ch w c m m u n g e n und Verheerungen angertchtet morden. In LonrdcS. wo der Fluß Gave-de-Pan plötzlich um N Meter stieg, steht das ganze ttsergeländc unter Wasser. " Die Möbel der Prinzessin. Sonntag begann in Paris die öffentliche Versteigerung der Möbel der Prinzessin Luise von Neigten. Eine große Menge von Angehörige» der Pariser eleganten Welt war nach der Rue Drouot gekommen, um dem Verkauf der Möbel der Prinzessin bcizuwohnen. Die Menge kam auf ihre Kosten, denn manches Interessante kam zum Verkauf. Der Gesamtcrlös des Tages stellte sich aus 27 000 Franken, doch wurde» bei dem Verkauf Sachen, die an die Prinzessin persönlich erinnerten, nicht gerade sehr hoch bezahlt. So er zielten eine größere Anzahl Graminophonplatten, aus denen die Stimme der Prinzessin verewigt ist, dreißig Franke». Zwei größere Sammlniigen von Agnnrellen, von der Prin zessin angefcrtigt und elegante Frauenkostüme darstellend, erzielten sechzig Franken. Eine hohe Summe erzielte eine Ehaisclvngue. Sie war aus vergoldetem, kostbarem Gold und mit Blumen wunderbar verziert. Der Verkaufs preis betrug 1340 Franken. Für das Eßzimmer der Prin zessin zahlte ein Händler 2280 Franken, für einen ihrer Schreibtische 580 Franken. ** Kicwer Ritualmordprozeß. In der Freitag-Ver handlung sagte der Zeuge Singalewskt aus, Karasew habe ihn zu einem Diebstahl und Mord anstiften wollen, doch habe er sich geweigert, einen Mord zu begehen. Er habe mit Nndzinskt und Latischew am Abend des 26. März lüll, dem Tage der Ermordung IustschinSkiS, einen Dieb stahl im Laden von Adamowttsch begangen und sei am Vor mittag des 20. März mit seinen Mitschuldigen nach Moskau gefahren. Auf die Frage des Verteidigers Grusenberg, warum ein am Abend begangener Diebstahl eS ausschlicße, daß man am Vormittag einen Mord begehe, antmortetc der Zeuge, er habe den Vormittag zu Hanse mit Latischew ver bracht. Daraus fragte SamiSlowSkt, ob man nicht nach einem Morde die Leiche beiseite schassen müsse und ob nicht, da dies bei einem am Vormittag begangenen Morde nicht vor Anbruch der Nacht geschehen könne, am Abend dte Zeit zu einem Diebstahl fehle, so daß der am Abend begangene Diebstahl den Mord am Vormittag auSschließrn würde. Singalewskt antwortete hierzu bejahend. Machalin gegen- iibcrgcstcllt, gab Singalewöki zu, Machalin bei Karasew gesehen zu haben, behauptete aber, nicht mit ihm über den Fall Iustschinski gesprochen zu haben. Zeuge Schrift steller IablonowSst sagte ans, er habe durch Brasnls Vermittlung Werg Tschebersak in einem Restaurant kennen gelernt und habe beim Verlaßen des Restaurants dem ihn begleitenden Rrasul erklärt: Dieses Frauenzimmer lügt wahrscheinlich immer, selbst wenn sic die Wahrheit sprechen will. Aus das Ersuchen des Verteidigers Grusenberg fand angesichts der Aussage Weras, im Restaurant sei ein Un bekannter gewesen, der ihr und Eharikvw 40 00k« Rubel an- gebotcn habe, eine Konfrontation mit Wcra statt. Letztere bat. IablonowSki einen Stuhl zu reichen. Als der Zeuge sich setzte, die Arme auf der Brust kreuzend, rief Wcra: Das ist derselbe, worauf das Publikum lachte. Wera erklärte, nach dem Aussehen, den Haaren und der Art, wie er sich hin- setzt und die Arme kreuzt, sei derjenige, der ihr und Ehari- kow 40 000 Rubel angcbotcn habe. IablonowSki zieht Recherchen ein und konstatiert, wer von beiden dem Gerichte vorlttgt. Der Staatsanwalt ersuchte, zu Protokoll zu nehmen, daß er einem Wunsch Weras zufolge die Panto- mime zugelasscn habe, dlc beim Publikum Gelächter hcr- porgerusen habe. Der Vorsitzende erklärte, er werde dem Publikum eine Verwarnung erteilen. — In der Sonn abend-Verhandlung sagte Zeuge Gendnrmerleoberst Iwa now aus. er habe es auS allcrziivcrlässtgsler Quelle er fahren. daß die Personen, die als Privatdetektivs gearbeitet hätten, Gratifikationen bekommen hätten. Schisssbewegungen. Norddentschrr Lloyd. sMItgctellt von Fr. Vremernrann. Gencralagentur, Prager Strcisie 4».s Ganelon 24. O>kt. ln Mel- bvurne. Güttingen 28. Ott. von Albany. Königin Luise 2t. Okt. tn Antwerpen. Prinz Eitel Friedrich 24. Okt. tn Singapore. Ztetcn 24. Okt. Gibraltar pass. Main 24. Okt. Dover pass. Littzoiu 24. Okt. von Southampton. Sierra Nevada 24. Okt. in Monte. Video. Sierra Vcntana 24. Okt. von Montevideo. Roon 24. Okt. tn üolombo. Posen 25. Okt. von Melbourne. Thüringen 24. Okt. tn Sydney. Durendart 28. Okt. Fernando Noronha pass. Prtnzeh Irene 25. Okt. tn Palermo. Erlangen 24. Okt. in Antwerpen. Prinz Friedrich Wilhelm 24. Okt. von Cherbourg. WUrzburg 24. Okt. von Rotterdam. Ha«burg^lmer1ka>Lit»ie. Angekommen: Dania 22. Okt. tn Progreso. Aragonta, von Oftasten nach Ncwyork, 24. Okt. tn Ponta Delgaba. Cincinnati 24. Okt. tn Newyork. Habsburg 24. Okt. tn Rio de Janeiro. Sparta 24. Okt. tn Rio Grande do Sul. Navarra 24. Okt. in Montevideo. Josey 24. Okt. In Puerto Mexiko. Nptranga, von Mexiko nach Havanna. 25. Okt. auf der Elbe. Nicomedia, nach Persien, 25. Okt. in Port Said. Strnrta, von Mtttelbrasilten, 25. Okt. tn Rotterdam. Kaiserin Auguste Btctorta 25. Okt. tn Newyork. Hamburg M. Okt. kn Boston. Numan- tia 25. Okt. in Morumgao. Lhrtsttan X. 25. Okt. tn Pcruambuco. Schaumburg, vo» Savanuah, 25. Okt. tn Gent. Vcrmuda. von Fortsetzung siehe nächste SeU«.
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