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Dresdner Nachrichten : 28.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191310287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19131028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19131028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 4-5 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-28
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.10.1913
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- «« - Schweigsam und beklo««»eu sahen st« all« vier in Renalen- Wohnzimmer m» Kamin beisammen. Plötzlich tönte die elektrische Klingel branden im Korridor schrill und an haltend durch das Haus. Peler Marks Stimm« schrie nach dem Reitknecht. Die Damen subren erschrocken zusammen und sahen einander ratlos an. »ES wird meinem Bruder doch nichio zngeftohen sein?" sagte sie bang und wollt« sich erbeben, obwohl ihre alten Glieder vor Schreck ganz steis waren. Melitta, die die einzige war. die dunkel ahnte, wozu man des Reitknecht- Hilfe brauchte, stand hastig aus. »Bleiben Sie hier, gnädiges Fräulein! Ach will sehen, waS es gibt« und Ahnen dann sofort Bescheid bringen." RI. Kapitel. An der Biegung des Korridors begegneten ihr SilaS Hempel, Peter Mark uud der Reitknecht, die den jungen Lavandal mit Gewalt zur Treppe schassten. Cr trug Handschellen, und der Blick seiner blutuuterlausenen Augen war so wild und gräulich, das; Melitta sich entsetzt an die Wand lehnte und nicht mehr Vinzusehen wagte. Hempel trat zu ihr. »Kümmern Sie sich nicht um ihn," sagte er. »Er hat die Schmach, di« er jetzt leidet, tausendsach verdient. Bor einer Stunde wollte er Prosper durch Hyoscyamus vergiften, nachdem er zwei Monate vorher dessen Bruder Erich erschlug und in die Donau warf. . ." »Also doch!" stammelte Melitta, leichenblaß werdeiid. »Ich habe also richtig geahnt!" »Aa! Auch die arme Mutter Rabl hat er getötet. Er gestand soeben all«S «in — freilich erst, als er nicht mehr leugnen konnte und ich ihm sagte, daß man seinen Eomplicen am Steinbruch soeben verhafte." „Mein Gott, wie schrecklich dies alles ist! Und Herr von Denkenbrrg — wie trägt er «S?" HemvelS Gesicht erhellte sich. »Gut! Denn schwerer als Leid und Entsetzen wiegt di« Freude, die ich ihm geben konnte! Aber kommen Sie mit mir — wir dürfen ihn nicht lange daraus warten lassen. Und Sie haben Ahr Teil daran auch redlich verdient!" Er kehrte hastig um und schritt nach dem Scitenslitgel zurück, so rasch, daß Melitta ihm kaum folgen konnte. „Freude? Welche Freude?" murmelte sie im Gehen beklommen. »Für mich gibt es nur eine, und die könnten Sie mir in dieser Stunde und an diesem Ort ja nicht verschaffen." „Gemach!" lächelte Silas, indem er stehen blleb und die Tltr von Peter Marks .Kimmer aufschlok. „Die Freude dcS alten Herrn besteht darin, daß ich ihm keinen tvtgeglaubten Sohn wieder in die Arme führe. Sie aber sollen nun die Erste sein, die den jungen Lenkenberg im Schlosse seiner Büter willkommen heißt!" Er stieß die Tür aus. Keines Wortes mächtig, starrte Melitta aus die schlanke Männergestalt, die sich bei ihrem Eintritt rasch erhob. Am nächsten Augenblick lag sie laut weinend an seiner Brust. »Du! . . . Du! . . . Du bist frei! Und hier! Und ich ahnte nichts davon! . . ." stammelte sie, während Felix in stummer Leidenschaft wieder und wieder ihr Gesicht mir Küssen bedeckte. Hempel trennte sie endlich fast mit Gewalt. »Ahr Bater erwartet Sir, Herr von Senkenberg! Lassen Sie den alten Mann nicht länger warten. Dieser da gehört ja die Zukunft — er aber hat wahrlich genug gelitten!" Melitta starrt« verwirrt von einem zum andern. Wie sollte sie auch begreifen? Hemvel führte Felix bis an die Schwelle von des alten Lenkenberg Zimmer. Dorr begegnete» sie Prosper, der rm Borübergeheu herzlich und bewegt seine Hand drückte. Man s>»h, dach er gewetut hakte. - ia» — .Willkommen." murmelt« -r Felix zu. »ich Hab« soeben ein«« liebe» Bruder verloren - hoffentlich finde ich in Dir Ersatz — wir wollen allezeit treu zusammen- halten — wie —" Die Bewegung üdermannte ihn. Auch Felix war zu erschüttert, um spreche» zu können. Stumm und bvstig drückte er seines BelterS Hand. Lein Blick aber hing a» der hagere» Gretsengrstalt. die unbeweglich, wie ge. lähmt, inmitten de-Zimmers stand und ihm mit Augen voll brennender Sehnsucht «ntgegenstarrte. Hempel kehrte zu Melitta zurück. An wenigen Worten erklärte er ihr alle«. »Und nun gehen Sie zu Fräulein Renate zurück und sagen St« ihr: Die Tage der Trübsal sind vorüber, sie möge hinüber zu ihrem Bruder gehen uud ihren Neffen begrüßen!" Er selbst ging hinab in die Halle. ES beunruhigte ihn, daß vom Gteinbruch keine Nachricht kam. Sie könnten längst hier sein, dachte er. wenn alle- glatt abgegangen wäre. Der Schurke wird ihnen doch nicht entmischt sein? Endlich hörte er brausten im Dunkel Schritte und das Murmeln von Dtim- men. Peter Mark lief den Ankommenden mit einer Laterne entgegen. »Habt Ahr ihn?" schrie Hempel aufgeregt. »Aal" tönte Detektiv Steins Stimme zurück, aber sie klang merkwürdig kleinlaut. Sie batten ihn wirklich bei sich, aber — als Leiche. Als er sich umstellt gesehen, hatte er die Hütte vvn innen verrammelt. Während man noch beriet, wie man am besten eindringen könne, vhnc Menschenleben aufs Spiel zu setzen, denn sicher hatte der verkleidete Krüppel Waffen bet sich und würde sein Leben verteidigen, ertönte innen ein Schust. Gleichzeitig leckten an den Fensterscheiben kleine Flämmchen empor, während Rauch aus allen Ritzen drang. Nun gab's kein Zaudern mehr. Zwei Landgendarmen warfen sich gegen die Brettertür, die krachend brach, und schafften das aufgestapelte Gerümpel bei- feite. Stein und Winkler zogen den sterbenden alten Lavandal heraus. Er atmete noch, kam aber nicht mehr zum Bewusttsetn. Der Schuh in die Brust war gut gezielt gewesen. ES gelang bald, daö Feuer zu löschen, und die beiden Detektivs durchsuchten nun die Hütte nach den Papieren Sie fanden sie hvch oben in den Dachsparren, sorgsam mit Wachsleinwand um. wunden, verborgen. Um sie zu erreichen, muhte man eine künstliche Pyramide aus den paar Möbelstücken errichten. Dazu hatte Lavandal offenbar die Zeit ge- fehlt und er wollte deshalb die ganze Hütte in Brand setzen, um sie zu vernichten. „Und der junge? Wo ist er?" fragte der Bezirksrichter neugierig. Hempel führte ihn nach der Kammer, wo man Lavandal cingcspcrrt hatte. Das Fenster war vergittert, die Tür mit Eisen beschlagen, ein Entkommen also ausgeschlossen. Als man die Tür öffnete, fand man den jungen Mann anscheinend ruhig schlafend auf der Bank, die neben Tisch, Stuhl und einem Schrank die ganze Ein- richtung bildete. Sein Gesicht hatte einen fahlen Ton. die Beine zitterten von Zeit zu Zeit krampfhaft. Erschrocken stürzte Hempel hin und beugte sich über ihn. AlS er sich nach einer Weile wieder anfrichtctc, war er kaum weniger fahl als Lavandal. „Was ist?" fragte der Bczirksrichter. „Er scheint ja bemusttlvs." »Er hat sich vergiftet!" stöhnte Hempel dumpf. „Ach Esel dachte nicht daran. Sah er das Fläschchen mit HnoScyamus noch bei sich haben muhte!" »Bielleicht könnte ein Arzt . . „Bis wir einen solchen zur Stelle schaffen, ist alles vorüber. Seine Glieder sind gelähmt, die Pupillen furchtbar erweitert ... er hat höchstens noch eine Bicrtelstundc zu leben! O, warum dachte ich auch nicht daran! Es lag so nahe er steckte das Fläschchen ja vor meinen Augen in die Brnsttaschc seines RockeS! Ach habe gehandelt wie ein Stümper!" «Schluß folgt.» vle llllüM rem. >»««-, ^ E V tivim siek klamv ^/t661 vncs liiv 8ci>utrmkli-Itv Ki-ourstvrn s Mi-fgj ro s>f. einreine >Vürlei » pf?"s bivtvn Lsi-snlis für vorrüglicsto lluslität. VA- S Würfel SO k>f. einreine Türkei » Pf. Kisten Lsrsnlis für vorrüglicko lluslität. «« >» Augcirdfrislhen Teint erhalten Sie durch meine s <r<lii«>>»ivliln. Schon nach einigen Tagen bemerken Sie eine ausfallend günstige Verände rung der Haut. Tube 1,25. 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