01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131126018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913112601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913112601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-26
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88. Jahrgang. 327. Del»«»-Gebühr »t«rlel>ai>rl. sllr Hk».- d»n bet Nlglich ,w'I. maliger Zuiraaunglan Sonn- und jlllnuagcil nur einmal) NI., durch au.nnirlige Kam- mijiiona>edi«!i.ä0M. «ei einmaliger Zu stellung durch die Post »M.<oI,»»Vcstr»g>»>). Aurland: Ociier- reich Ungar» ü.lb Kr., Schweiz d.iid KrI»., Iialie» 7.17 Lire. — Nachdruit nur mit deutlicher Quellen angabe l.T'reodncr r>llchr.">,uWig. U». »eriangie Nlanustrlpi« »erd. nichiaulb,wahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden^ Sammelnuinmcr sür sämtl. Tclephonaiischlüsss: 25241 Nachtanschluß: 11. Mittwoch, 26. November 1913. Druck und Verlag von Liepsch L Reich ar-t in Dresden. enorme Lsicksnksus stsltbarlceit, vittl SelnieM billigst! Hstmsrict S. Anjkiaen-rartf. Annahme von Ankün. diaunge» bis nachm. S Uhr. Sonniage nur Manenlirahc un vo>> N bis > Uhr. Dir einluailige Zeile <eima « Silben» iiü Pf., die zweifpaliige Zeile auf Jeilfeiie 7l» Pf., die zweifpaii. Nellamezeiie l.b« M.. gamtlien- Äiachrichien aus Lrrs- den die einspa». Zeile 2b Pf. — In Num mern nach Sonn, und Feiertagen erhbhier Tarif. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. — ZrdcsBelegblalllaP^ Hauptgeschäfts st elle: Marienstraste 3K40. in einfsckivf un6 voinviimvk' ^usiüki'unr C. tt. tttekler IL^onIs»»e1»tsrkLbrlI« 6 m b U. Verlangen Sie überall nur kaäeberAer?i>5nel' aus üer kradedsl'^S!' LxporLdlerdi'suSrsL. 7^« LlAviii »srKA« Frrlopncru ll AuiorettläuLtte vertier, b-acNgernLl) repariert WeMnersrrLbLe rr? 2b >-— Loste r^e irzNüTctLtr'QLL« ISS2 Qsxrülicivt ISLL. « M V M ü ^ »«.NO KOI>IIO vmüen-ki.. Unikum 8lrske 2? - 0?bül!eii-t.. Linslieniilglr um! kiMtM. 86 QsoKss i-SLSi- unilLnlei'ligung lisciirvielimmg. VraulmLZdel Iüv erl'iczo Lesov am Mittwoch morgen: Mutmaßliche Witter » n g : Nvi-dosiwind. wechselnde Bcivölknng, kalter, kein erliel'licher Lchneefall. Die Dresdner S t a d t v e r o r d n e t e n >v a h l e n nehmen heute ihre» Ansang: heute wählt die zweite Alters klasse. Die Thoinickschen Fallschir m a h st ü r z e aus dem Kaditzcr Flugplätze werden vvrnussichllich heule nach mittag 2 Uhr stattsinden. Das D r c s d n e r R c i t e r f e st l!l 1 4 wird unter dem Protektorate des Königs am 1«. Januar iw Zirkus Larra- sani adgehaltc». Ter Reichstag erledigte gestern in seiner ersten Sitzung eine Anzahl Petitionen. Der S e n i v r e n t o n v e n t des Reichstages tritt hentr zusammen, um den Arbeitsplan sür die nächsten Tage zu vereinbaren. In den Etat des A » S w artige n A w t e S wurden zur Besserstellung der diplomatischen Anwärter neue Disvvsitivnssiimmcii eingestellt. 'Die Krankenkassen erlassen Zne neue. Erklärung, tn der sic die Hauptforderungen des Leipziger Aerztcvcr- banöes abermals zninckivcisen. Die b r a u n s ch iv c i g i s ch c n W clse n halten am 0. und 7. Dezember einen außerordentlichen Parteitag ab, Ler sich u. a. mit dem Anträge aus Auslösung befassen soll. — Der schweizerische Bundes rat beschloß, die in Gens. Italien und Dentschland tätig gewesenen Spione «Ulsznwcisen. Der französischc Di i n i st c r r a t beschloß, bei der heu tigen. Beratung des Anleiheverlrages die Bcrtranenssrage zu stellen. Fallstricke sür das Kabinett Barthou. In Frankreich kriselt es wieder einmal. Die perio disch eiiitretendc Kabinettskrisis ist fällig. Schon zu lange ist gewissen Leuten das Kabinett Barthou am Ruder. Sic sehnen sich nach echt sranzösischer Art nach Abwechslung. Daher legen sic dem Kabinett Barthou Fallstricke und Fuß angeln, wo sie können. Die Wiedereröffnung der Parla- mentSscssion hat all die ofienen und versteckten Gegner des derzeitigen Ministerpräsidenten ans den Plan gerufen und thnen den Mut gestärkt. Herr Barthou, der bisher recht geschickt und diplomatisch operiert hat, sieht sich plötz lich einem Heer von Feinden gegenüber, die alle auf seinen Sturz lauern und selbst gern an die Staatskrippe gelangen möchten. Seine Position ist die festeste nicht mehr und er muß schon zu dem zweifelhaften Mittel des Bertraucns- votums greifen, um seine Gegner einzuschüchtcrn und seine Stellung zu festigen. Wie lange cS ihm auf diese Weise noch gelingen wird, sich über Wasser zu halten, ist durchaus fraglich. Ter Konfliktsstosf hat sich jedenfalls in Hülle und Fülle aufgehäuft und ein Funke genügt, um das Pulverfaß zur Explosion zu bringen. Schon in den nächsten Tagen, spätestens aber bis Reniahr rechnen eingeiveihte Pariser Kreise mit dem Sturz des Ministeriums Barthou. Die Ursachen der Spnnuung und Konfliktsstimmnng sind recht verschieden. Zunächst einmal liegen sic, wie so häufig in Frankreich, in persönlichen Reibereien und in den Gegensätzen der Parteiführer. In der radikalen Partei, die bisher die Hauptstütze jedes republikanischen Ministe riums war, gärt cS. Ein Teil derselben hat sich von Barthou und Poincarö loögcsagt, weil er mit dem Zuge nach rechts, den die beiden Staatsmänner ncncrdings der inneren Politik Frankreichs gegeben haben und der in mancherlei NcgierungShandlnnge» und Gesetzentwürfen zum flagranten Ausdruck gekommen ist, nicht einverstanden ist. An der Spitze dieser Frondeure steht der neue Prä sident der radikalen Partei, der ehemalige Finailzministcr und Ministerpräsident Eaillanx, der einst durch Poin- carä aus dem Sattel gehoben wurde und aus seinem töd lichen Hasse gegen ihn und sein Ministerium kein Hehl macht. Ter gestürzte Titan verfügt nun über eine nicht unbeträchtliche Hcerschar. 1-16 Radikale und 73 Sozialisten sind seine sichere Gefolgschaft und einige Radikalsozialistcn werden wohl auch zn seinem Banner schwenken. Diese be trächtliche Zahl von etwa 280 Republikanern und Sozialisten hasst er zu einer gemeinsamen Oppositions partei zu verschmelzen und in geschlossener Phalanx gegen das Ministerium Barthou marschieren zu lassen. Es ist möglich, daß sich daö derzeitige Kabinett mit Hilfe der sogenannten Progrcssistcn, der RcchtSrepublikaner, Nationalisten unk Klerikalen, die schon am Tage von Ver sailles ausschlaggebend waren, noch eine Weile in der Kammer hält, aber lange kann dies nicht mehr dauern, da die Unterstützung der Rationalisten und Klerikalen sür, ein republikanisches Ministerium einen odiöse» Bei geschmack hat und gegen die Mehrheit der radikalen Partei nur unter den schwierigsten Umstünden regiert wer den kann. Unglücklicherweise sind in der anderen reprä sentativen Bertrciung Frankreichs, im Senat, die Aus sichten für die Erhaltung des Kabinetts noch iiiigiinsttgcr als in der Kammer. Dort sind der Gegner noch mehr, dort führen Elcmenecau und Eombes, die allen radikalen Klopffechter, das Zepter, und da sic die radikale Mehrheit des Senats, die in absehbarer Zeit durch keine andere ersetzt werden tann, unbedingt hinter sich haben, hat Barthou mit seinen Kollegen aus der Miiicsterbank aus tciue Gnade zu rechnen, wenn er diesen wütenden Herren nicht entgegcnkommt. An Gelegenheiten, das Kabinett Barthou zn Fall zu bringen, kann und wird es den radikalen Frondeure» nicht fehlen. Durch eine Reihe von Interpellationen hofft man, den Ministerpräsidenten so in die Enge zu treiben, daß die Demission die natürliche Folge ist. Tie Unzufriedenheit richtet sich einmal gegen daS enorm hohe Staats budget. Die m'lttärjschen Abenteuer in Marokko und die Ansivcndnngcn ans Anlaß der Wiederclnsührnng der dreijährigen Dienstzeit belasten das Staatsbudget für das lausende Jahr mit einem Defizit von 300 Millionen Franke» und erfordern für die nächsten Jahre eine innere Anleihe zn dem schwindelnd hohen Betrag von 180 0 Millionen F r ante n. Die Kammer, die bisher in ihrer rechts gerichteten Mehrheit das gewaltige Opfer der drei jährigen Dienstzeit gebracht hat, ist angesichts der Höhe dieser Summe, die selbst sür das reiche Frankreich eine »»- gehenre Belastung darstcllt, stutzig geworden, sie hat 100 Millionen Franken gestrichen und ist unter links- republilanischen Einslüsterungen offenbar auch nicht ge sonnen, von ihrer Haltung abzngeheii. Für das Kabinett Barthou aber ist die Bewilligung dieser Anleihe in der an- gcsvrderte» Höhe in tonsegnenter Befolgung seiner bis herigen Politik eine Lebensfrage. Es beabsichtigt da her, in der Plcnardebattc am kommenden Donnerstag wegen dieser Forderung die Vertrauensfrage zn stellen. Es wird sich also an diesem Tage entscheiden müssen, ob das Land gewillt ist, die hohe Last aus sich zn nehmen, und ob es die bisherige heillose Finanz- wirtschast, die mit den Grundsätzen einer geregelten Wirtschaft durchaus im Widerspruch steht, weiter billigen will. Aber damit sind die Schwierigkeiten des Ministcrinins nicht erschöpft. Die Regierung hatte zur Deckung des hohen Bedarfs eine allgemeine Nach laß st euer vor- gcschlagen. Die Steucrkvmmisstvn hatte indessen abweichend von der Budgctkommiision diese Steucrart verworfen und eine allgemeine Vestcucrung der Neichen dnrch eine reich lich gestaffelte Einkommensteuer vorgeschlagcn. Die Re gierung, die wohl auch die Einführung einer direkten Steuer ins Auge gefaßt hat, aber damit durchaus keine Eile hat, ist nun nicht gerade geneigt, sich um dieser Frage willen mit ihrer bisherigen Mehrheit zu entzweien und de» radi kalen Heißspornen und Kritikern nachzugebcn. Sic wird daher, wenn es ihr erst gelungen ist, in der Kardinalfragc der Anleihe ihren Willen durchzusetzen, suchen, weiter mit der alten Mehrheit zu arbeiten und durch Stellung der Vertrauensfrage diese erneut an sich zu fesseln be strebt sein. Auf diesem beguemcn Wege entgeht sic der Notwendigkeit, eine Verständigung mit der radikalen Linken suchen zu müssen, schneidet alle langwierigen Debatten ab und kommt allen Ueberrumpelungsvcrsnchcn zuvor. In dessen kommt diese Angelegenheit für die Regierung erst in zweiter Linie, die Hauptsache ist für sie die Bewilligung der Anleihe ohne Abzug. Sie will sogar so weit gehen, die von.ihr gleichzeitig geforderte Steuerfreiheit der neuen Rente mit der Bewilligung der Anleihe zu verguicken und in die allgemeine Vertrauensfrage auch einen Passus über besagte Modalität der Anleihe auszunchinen. Wie man sicht, arbeitet das Kabinett schon mit recht vagen und ver zweifelten Mitteln. Denn diese Art des Regierens be deutet in Frankreich über kurz oder lang den generellen Sturz des Ministeriums. Gewöhnlich fällt cs dann bei einer minder wichtigen Angelegenheit in allernächster Zeit. Da ist z. B. die Wahl refo rm, die noch immer nicht das Plazet der beiden Kammern gefunden hat. Der fran zösische DurchschnittSbül^er interessiert sich für die Wahl reform viel mehr, als sür die Anleihe, daher hat cs eine republikanische Mehrheit durchgesotzt, daß schon am ersten SitzungStage der Kammer die Wahlreform behandelt wurde. ^ Die ärgsten Fehler und Mißbräuche sind inzwischen in dein neuen Wahlgesetze»!»»!»-,' ansgemerzt, und es sind Be stimmungen eingefügl worden, die eS auch dein linksradi kalen Senat, der dem B e r h ä l t n i S w a h lrecht und den» L i st e » iv a h l s n st e »i grundsätzlich ablehnend gegeniiber- stcht, ermöglichen solle», dem Gesetzentwurf zuzustimmen. Ob der Senat jetzt wirklich freundlichere Leiten ausziehen wird, steht noch sehr dahin. In Regicrungskreisen glaubt man, daß der Senat noch weitere Zugeständnisse verlange» und den Entwurf wieder derart umgcstalten wird, daß er sür die Kammer unannehmbar wird. Herr Barthou wird also den Herren Etz'mcncean und Eombes noch sehr viel cntgegcntommen müssen, ehe er die Wahlresorm in de» sicheren -Hase» führen kann. Eine Kleinigkeit, die die ge nannten Führer zur Haupt- und Staatsaktion machen, kann trotzdem dem Kabinett den Hals brechen, denn die Fcindschast dieser Männer ist langanhaltend und tief. Ta ist endlich die Angelegenheit Fanrie, die den Linksrcpiiblikancrn Gelegenheit gibt, ihr Mütchen an Herrn Barthon zn fühlen. Ter mit Recht wegen unglaub licher Disziplinwidrigkeiten gemaßregeltc General, der seine Karriere zmn größten Telle der Politik und seiner Bekanntschaft mit Ministern verdankt, bat in falschem repu blikanischen Trotz seine Sache zn einer politischen ge macht und den alten Elamenccan sür sich eingenommen. Tei lst rinn ganz Feuer und Flamme, wittert reaktionäre Gelüste und spricht von einer klerikalen Kamarilla im Gencralstab. Natürlich soll der ganze Generalstab sofort ausgekehrt wer den, der Generalissimus und der Kricgsminisier Eticnne znrücktreten. Selbst Herr M i l l e r a n d, doch auch ein früherer Kricgsminister, schließt sich der Mente an. So ist den» glücklich eine rein militärische Lache zu einer hoch politischen gemacht, die bei der allgemeinen Aussprache über die innere Politik in den nächsten Tage» zu einem Gcneralstnrm gegen das Kabinett Barthou führen soll. Herr Barthou ist wahrhaftig nicht zn beneide». Seine alten Parteifreunde schwingen schon das Richtichwcrt. Wer weiß, wie bald seinem Kabinett das Totenglöcklein läntetl >!° Im M i n i st c r r a t e wurde unter dem Vorsitze des Präsidenten Poinearö beschlossen, der Kammer vorzu- iihlagen, den A nleihe e n t w n r s heute in einer Sonder sitzung zu erörtern und die Vertagung der Beratung über die Erbschaftssteuer bis nach der Annahme des An- lciheentmurss zn verlangen. Das Kabinett wird hierbei die Vertrauensfrage stellen. Drahtmeldungen vom 25. November. Deutscher Reichstag. «Fortsetzung auö dem Abendblatt.» Berlin. sPriv.-Tcl.» Auf der Tagesordnung sleyen Petitionen. Eine Bittschrift des Mittclstandsbundes sür Hessen- Nassau wcndet sich gegen das Ueberhandnehmen von Warenhaus-Filialen und Konsumvereinen. — Dr. Burck- hardt tWirtsch. Vgg.j empfiehlt die Ueberwcisung als Mate rial. — Abg. Briihnc iSvz.i fordert Uebergang zur Tages ordnung. Die Petition stelle die Wahrheit ans den Kvps. Tic angeblich gut besuchte Versammlung in Wiesbaden, die gegen die Warenhäuser Front machte, habe ans acht Herren bestanden. Die teuren Lebensmittelpreise machten den Zu sammenschluß notwendig. — Abg. Thiele lLoz.j berichtet über eine gleichzeitig zur Beratung stehende Bittschrift, die Lehrern und Beamten die Zugehörigkeit zu Konsumver einen zu verbieten wünscht. Auch für sic wird Ueber- wciiung als Material beantragt. — Abg. Schnlcnburg lnatl.j warnt vor der Gewährleistung steuerlicher Vorteile an Konsumvereine, die den Mittelstand schädigen und weist die sozialdemokratischen Angriffe gegen den Mittelstans zurück. — Abg. Lachse lSoz.i sucht darzulegcn, daß die Peti tion von Fcindschast gegen die Beamten und Arbeiter dik tiert sei. — Abg. Irl lZcntr.i spricht ans vvlkswirtscliast- lichen Erwägungen sür die Uebcrweisung als Material. — Abg. Meyer, Hcrfvrd (natl.s weist ans die vft von seiner Partci zum Ansdruck gebrachte Arbeitersrcnndlichkeit hi», warnt aber vor der Bevorzugung der Arbeiter a»f Kosten anderer Stände. Man müsse dem Kleinhändler gleichfalls Helsen. Soweit dürfe man allerdings nicht gehen, den Lehrer» und Beamten die Teilnahme an Konslimvercilleil zu verbieten. Man müsse die Beamten vielmehr so stelle», daß sie nicht gezwungen seien, als Schädlinge des Mittel standes zn wirken. — Abg. Gnnßcr iVp.j erklärt sich cbcu- falls für die Ucberivcisuiig als Material, erinnert aber daran, daß hohe Staatsbeamte Mitglieder von Konsum vereinen sind. — Abg. Dr Aurckhardt sWirtsch. Vgg.i wendet sich dagegen, daß die Konsumvereine von de» Sozialdemo kraten zur Untergrabung des Mittelstandes benutzt werden. Abg. Werner tRcs.i hält cs sür sehr bedauerlich, daß Männer mit großem Namen, wie Grgf Henckcl vori
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