Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187211143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-11
- Tag1872-11-14
- Monat1872-11
- Jahr1872
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1872
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Vrschetst tLgltch ftßh 6'/, Uhr. ßchikttt, «lt «»edttten -ch-mriSgaffr LS. l. Redakteur Fr. HW«». d. Redaktion > »»» n—» »r M>«« »»» t—» lltzl. der für die uächst- ! lummer bestimmte» t» de» Wochmtageu sßlltzr «achvtitta»«. UM? TagtblM Anzeiger. dek «ömgl. BezirKgmchtS und des Raths da Stadt Leipzig. Auslaste 104V-. Ldo»m«eMt»Pret» »terteliShrlich 1 Thlr. ?'/. N-r. incl. Bnngvckohn t Thlr. 10 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/» Nxr. Gebühren für Exttabeilagen ohne Pcstbesvrderung S Thlr. mit Postbefvrderung 12 Lhk. Znsrretr 4grfpaltenevourgoiSz«tle 1'/,Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichnis Uecimnr» »irr d. *e»actt»«»str1ch di« Spaltzeile 2 Ngr. Mate: Otto Stemm. UaivrrfitLtSPr. 2». Louis Stiche. Hainstr- »1. P-« Donnerstag den 14. November. 1872. Bekanntmachung. Mir di« Lhw»u«sch»l« »erden zu Dffer» 1878 drei Claffeuzimwer ««braucht, welck« Grwiethung augemeffeuer, i» d«r Näh« det Schulgebäudes gelegener NLumlichk«tt«u beschaff: , soll». Wk ford«ru daher hierdurch auf, Anerbietung» solcher Miithränmr u«t«r Angabe de- Fläch,»- chch mrd de< jährltchiu Mi«tbpr»,seZ baldigst au uni ««laugen zu last«». Leipzig, den IS. November 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Lrttfq, Ref. Bekanntmachung. -»Gemäßheit der verordn«»« vom 2. Oktober d. I. ist di« katholische Rircheeraeelag« fdaö Jahr 1871 uack de» durch dt, Verordnung vom 12 Oktober 1841 ß 7. 8. 10 und 11 t» Sätzen, von denen jedoch die in 8 7 »vtir d, o und ck bestimmten Sätze auch für > «f drei Biertheile, wtthtn auf resp. »/«, »/, und '/,» de- von den betreffenden Parochtane» achtende« Gewerbe- uud Personalsteuerfatzes herabgesetzt sind, «ul-eschrtrbeu »ordeu »ud ßsth Oiehtestge» katholische» Bettragspsttchtige» »rrdeu daher aufgefordert, di« auf! -n zoldeve Ehejubiläum -es Löuigspaares. ßmden, IS. November. Der Georg-Platz bot n» Rbtud schou nach 5 Uhr »tu belebt«- Bild, »elle» «kmündevd» Straßeu strömt»» Schau- herdri uud kamen mit wrheudeu Fahueu iafchtedene» Vereine und Lorporarioneu ge- Letz de- i» Mast« versammelter» Pu- kennt, di« Aufstellung zum. groß» iou-Zug" iu bester Ordnuug »folg»; sich sermirend, Zugkörper »ahm aber doch che Tnsdehuung, daß di« Spitz« a» di« mapytheke vorgeschotz» wurde, vo» «o aus Z», sich »ach halb sech« Uhr vorwärts b«. zu. Der imposeui« Lichterstrom der Fackel» mißeu »nd grünen Lampions warf sein« Strahle» bi« ht»a» zu de» Dächer» k uud ließ di« aus alle» Fruste,» »i» Köpft deuüich nkenne». vo» «ettem i lmchtri» di« vauner d«r Maler, Bildhauer Archüek», zetragr» vo» Herr«» i» alt- schm Losiö«. »« welch« sich mindesten« zta ritterlich» Erscheinung«» gruppin». deren bdiocat-rirLnder «ud rttterlich« Waffeuröcke »nndersem «n alt« vergaugeu« Zette» ge» »te. Dt« Meng« begrüßt» dies« Zug» lug »tt filmischem Hurrah. Di» Zug ig »ar ungefähr folgeude: Erster Zug von Herr» Helduer. Turuerfeuerwehr Uta; Stadtbeziri-auffeher; Mufikchor des .Utdienegimeuls Nr. ISO, SSuig Soha»», Dtnrtton des Herr« Direktor Ehrlich; Hitler wtt Fackel», welch« das Mustkchor Rath «ud Vladtvrrorduet«; Sesang- rietkttafel, Apollo, Orpheus ; das-reue st»; das vitzthum'sch, Shmuafium; die n»d Ninstädtir Nealschnle; die beide» ' di» Haud,»schul«; das Kraus,'sche, vöhme'sch, Justttut uud Kunstge- 2. Zng geführt vou Herr» Zump«. lanfseher; Gvtlmufikchor uuter Dkec» «rrn Nnstkdilecior Puffholdt; Turner F», »elch, das Mnfikchor umgebe»; Cor» dn Buchdrucker; der literarisch« verei»; gisch« vntt»; Tonküustlrr-Verein; der che Verein; vt« -ausmaunschast; der enschaftltch, verei»; verei» Gewerb» and «mdere verei»« ; Mufikchor des »rorps unter Direetto» de« Herr» Musik» lDMt; dt« Iuuuuge» »ud der allae» »DaiduerHauewnkttverei». ». Zug g^sthrt -«» vtreclor Percheu. Stadtbezirksauf» ErsiHor des Lrtbgrinadterregtmeu ts Nr. !.Wa Wilhelm, »nter Dtrectton des Herrn ^ «aller; Turner »st Fackel», »elch« umgete». Dt« wst Fahueu »ud ^ «schien»» Gewerbe-Sun»»-»: der Mwerlente, Ziegeldecker, Schuhmacher, ", Heudschuhruacher, Fleischer, Bäcker, Sets,, st,der, Schmied«, Schlofler, Vaann »c., Gewerbeverttn; Turn» l Uut Rilüäkverein»; Mustkchor des Schütz«,. „Prinz Georg" unter Directiou des Direktor Girod; Turner »tt Fackeln, das Mustkchor »»gebe»; Stadtbezirk«. 7; rnnerfeunweh, mit Fackel» ; dienst» > Mannschaft» der ksut-liche» Polizei ^ sich vou der Johauutefkaße ^ Vmmsch«» Platz durch di« Landhaus- g, aostldsi sich vor dem Stadtverordneten» ub« die Herrnr Stadtverordnet», gttührt ihn» vmsitzenden, Herr» Hosiath Icker» A^e eiuverleibtt». vo» da bewegt, der Z» Um d» N,«warst, durch di, »ach dem Schloßplatz,. Auf dem »»» »,ekm»»», »and fich der Zua . ^ Lr«»«^isi»ri»m bis ,« väck. ObUisk» durch. »^Echl-sse zu «» »ud »ahm wild m, reij«»d„ Karbenordnura dar n «l»»r senrige» «stsinschUoge, di, i, Aäu» zeude» Wiudungeu «tu» uuaeheureu Platz um kreiste Die lufstelluug der Lampiousträgrr vor dem Schlöffe erfolgt« so, daß vo» deu grüue» Lan p'ous dt, Buchstabe» ^ und L in einer Läng, von etwa 22 M«n» geblldet wurden, zu denen dt« übrigen »»iß» Lampions, über SOvy au der Zahl, dt» Umrahmung bildeten. Dt« Buchstaben befanden fich etwa 18 Ellen vom Georgevthor«, zwischeu diesem uud de» Obelisk«». Der Buch stabe ^ ward von 2IS Lampions, getragen vou deu Prtmaueru uud Secuudanern d«S Kreuz- uud Bitzthum'scheu GymuastamS, ausgrführt uud der Buchstabe vou 248 Lampion-, getragen von d» ober« Llaffeu des Fletcher'sche» und Fried- richkädtrr Eemtuars uud der Auururealschule. Iu- zwischen hatte fich auch dt« Söuigl. Familie auf dem teppichbehangeue» Balcou über dem Georgen» thor etugefuudeu. Der König trug Helm und Mautel; ob die Königin fich der rauben Abend» lust aussetzt«, kouuteu wir »icht ersehe». Et» Trouepeteufigual gebot Muh«; di« Gefaugvemtu« trug» »tt großer Präeifio» das Idamfch« ,Mi« köum' ich Det» vmgeffeu?" vor, worauf Stadt» verordueteuvorstaud Hofrath Ackermann mit fouorer, weittztnfchalleuder uud vnnehwbarer Sti»«« rief: „Dem hohen Jubelpaare, dem all» geliotzt», gerecht» »ud weis» Köutg«. der fromm,» «ud «tldeu Köuigt», deu hehren Vorbilder« tu jeglicher Tugend, bringt am End« der heffvuugs» grün» Ehrentag» für König uud Vaterland, di« Sachs»- Volk und Sachsens Fürst in Lieb« und Treu« eng zufammenstehend finden sollte», aus vollem Herzen di« Stadt Dresden »tu dreifaches jubelndes Hoch!" Kaum »ar das letzt, Wort verklungen, so fiel» schmetternd fämmtlich« Mu- stkchör« «tu, di« Lamptous-Lräger fchweutt», „Hurrah! Hoch!" r»f»d, ihre Lichter, das Pu» blicum mischt» braufrud fei»»» Jubel «tu uud auf der vrück» praffelteu drei mächtig« Girandol» mit Leuchtkugel» tu die Luft. I« di« Dampf, »olkeu warft» roth« bengalisch, Flamm» ihr Licht »ud so trieb der frisch« Wtud förmlich, ro- Pa, Wovea »etthi» über dt« Elbe, — »iu ua» »diich poetischer Inblick! Der König und fnu« FamtU« daukt« wiederholt grüßeud vom Balcou herab, di« Gesangverein» trug» da« Otto'sch« ,,Gott sei «rt dir, «ei» Sachs»,laud" vor, uud di« feurig« -kiefeupolouatf« defilkte uuter fort» währ»de« Hoch« vor dem Balcou vorüber »ach de« Zwinger zu, «« über deu Postvlatz, dt« Mari«straie, dm Dippoldtswaldaer Pley uud di« «atf»tza»4siraß« ,» ziehe« uud fich zuletzt auf dem Georg-Platz« «»1« Ibffngung des Liede« ,.Nu» d4»ket «ll, Gott" emfzulöfiu. (Dr.Nchr.) UiivrrßlSI. Di« M«»»»ti«tt»»A» Vrogr«»«« der Phtlsswphtschee» Awewttwt t» Qeetnq««»- «t«« L8S8-7I. D Leipsig, 13. November. Später als früher« Jahre ist das akademisch« Programm Heuer aus- aegeb» Word». 1, welch«« der „Panepyrtst" der Leipziger Hockschul, Nameus der philosophischen Facultät dt, t» abgelaufene» Dteauatsjahr« voll- zogeuen Promottoueu und Ehrenpromo tion«, bekauut zu »ach» uud die Lebeusb«- schreibuua» der Prowovirteu zu veröffentlich» pflegt. Es ist st» dies» Blätter» bereits im vorig» Iah« aufrichtig beklagt wordev, daß aus trgmd wischen Gründe» di« L«b»sb«schr»ibu»gtu der Gradwstt» aus de« beireffenden Programm, weggelaff» Word» stud. — Di^ Jahr ist di, beregt, Sick, ,»h immer »icht ausgefüllt worden, was höchlich ,» bedauern ist. De, Facultät er würbe sich ch, ««» »erdimst um dte Ltterär» a^chichle. »»» ß, doch »dltch vo» ihr»» Be» schluff« der Lnsmerzung der „ritoo", di« ja st» letzter Zttt sogar deutsch abgedruckt wurden, also gar ktt». Müh« verursacht», wieder abgehen »ud zur alt» nttottsch bewährt» Esterichtung fich zulückwendtn wolle. Es ist tt» gar n»genügen- der Ersatz, daß d» M zumttß st» Druck aus» sie fallenden Beträge bis zw» IS. November dieses Jahres a» die Stadt-Steaer- <Gt»aah«e alhier (Ralhhaus U Etag«, 3t«»«r Nr. S) uuerinuerl abzuführen. Leipzig, den 21. Oktober 1872. Der Rath der Stadt LetPßtO. vr. Koch. Taube. Bekanntmachung, Di« ueubegrüadet« «tt einem jährlichen Liukowweu vvu 300 Thlr. tucl. Logts»tschädfgu»g dotitt, iS. ftäutig« L«hrerstell« au der Schul« zu Neadaitz ist sofort zu besetz». Bewerber um dies« Stell« «rsucheu wk, ihr« Gesuch« aedst deu erforderlich» Zeugnisse» dt« zum 10. Deemrder d. I. btt uns ttnzurriche». Lttpzig, am 12. November 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephaui. a». Mechler. Bekanntmachung. Weg» Neinigung der Local« bleiben di» Geschäft« des L.thhaufes uud der Sparcaff« für Freitag de« IS. d. Mts. ausgef.tzt. Leipzig. 12. November 1872. D«s Nathes Depatatto» fSr Lethha»s »pd Sparcaff«. geheudea Differlaltouru eigentlich »iu» „vita" bei» gefügt »erde» soll. Scho» voriges Jahr wurde zur faktisch» Berichtigung der fich hier bildende» Illusion erhärtet, daß uur vereinzelt dieser Vor schrift »achgekommeu »Kd. — Wir dürfe» also wohl unseru Antrag auf Rimedur »rneueru. I« erst» Jahr« des Qutnqueuuiums von 1867/68-1871/72 betrug dt, Zahl der zu Doclor» der Philosophie «ruauuteu Sachsen und Ausländer du enger» uud westereu Sinne: 26. Da- »Lchste Jahr (1868/6S) spraug dte Ziffer auf das Doppelte dieses Betrage- hinauf: 52. Noch »io Iah, wttter — 1889/7» — erhielt fich dt» Zahl auf dieser Höh« vo» 52 Promotionen, dt« der Wochenziffer des Jahres entspricht. Das Kri«gsj«hr 187V/71 drückt« dt« Promotiousziffer auf 38 herab, wovon 22 aus dt« letzten 8 Monat, des Jahres 187» «ulfall«. Im jüngsten Decauaisjahr« mdlich kam» »k wieder auf die jährige Durchschnitt beziffnt fich daruach «tt 31,,. Di, Ehreupromotioue» anlaugeud, so wurdm i» d« Verschißen» Decauatsfahren 3 (I. Dümtche», F. I. Freiherr v. Schack, H. H. Richter), ,,1 (I. Dimitrakopulos s), 2 (I. H. Reiukeus uud S. H. E. Heitz) uud nochmals 2 (G. L. Hübel, F. Th. Groß«) zu Ehrmdoctoreu der Philosophie ernannt, im Ganzen also 8. Dem heurig« Reuuutiationsprogramm hat der derzeitig« Deca» Prvseffor vr. Overbeck durch «tu« Abhandlung tu deutfcher Sprach«, dt« erst», deren Refereut sich erste»«» kau», über dt« Götti» Jo «tue» allgemein iuiereffaut» Inhalt gegeben Sta-Uschrr Verein. * Lchtti-. 1». Nooember. vor Eiutritt in di, Lagesordmmg der t,«ßripeu Sitzung des Städtt» scheu Berttus ergriff der Hnr Bai fitzende, Stadt» rath Advoau N. Schmidt, das Wort zum Nachruf für d» »»längst verstört»» treu« Freund uud Verttusgeuoff» Morttz Dola«; bereitwtlliafi kam «an der lufforderuug des Vorfitzeude» »ach, durch Erheb» vo» d» Mähen W, Indenkm des Httmgegavgeu» zu ehr». D» wichtigsten Oegeufiaud des Abends bildete der sehr iutereffant« Vöitrag des Herr» vr. Küh» über „die Thomasfchule »ud datz Ilum» neu«". Nach rtuer allgemein» Betrachtung der vorurthttl«, welch« jeder leuderuug des Ilt» gewöhut« entgegen stehe», kam Redner ausführlich aus dt« Frag«, ob das bekanutüch btt der Thomas» schul« b«st«h»d« -»teruat beibehaltiu »erd«, möge ob« »icht. Rath med Stadtverordutt« Hab« di« Ueberzeugung aewouuen, daß das de,» walig« Gebäude zunächst »icht «ehr für den Unter richt genüge »ud daß es deshalb an der Zeit fei, tt» vmes Gebäude zu erricht». Bekauutllch schwebt aber dies« I»g«l«g»httt schon laug« iu der Lust uud mau h« fich zuuächp »och »icht ganz über d» Platz ttuig» köuui», wohin dt« Schul« gebaut «erde» soll. Es hat »uu dem Lorsaud des Städtisch» Berttus wichtig aeschieu», daß auch der letzter, sei», luficht i» dstser lugelearuhest mstthell«, damit Dtejeuig» ttu« sicher«, haltbar« Unter» stütz,»» stud», welch« dies« »ach irgend einer Seit« hi» fördern wolle». Sol aber mit de» Neubau «stur Thomasfchule begonnen werde», so muß (»ach luficht des Herr» vortrazend») auch di« Föaz, gelöst »erd»: soll» wir das Istnmrt des «lumueums bttbchalt» »d« nicht. Es wäre tnter,staut, aa», g»a» augeb» zu kSuu«, wie viel jeder Ilumuus kostet, so daß «an di« Kost» des ganze» Ilmunats augeb« köuut«; alltt» es stell» sich einer solch» Berich»»», mancherltt Gchwierigkttt» «ntg»«n. Es liegt klar auf der Hemd, daß das Ilum»»« mit Kost,» verkuüpst «st, di« «b« vermieden »erd» kvun», w», es i» sttuer jchigen Form a^hört, »nd ,d»so uatürl'.ch ist es, daß der Nr«da» der Thomasfchule fich billig» stellt, weuu keiu Alumne»« tu dem heutig» Sinne «ehr be steht, d. h. kein« besondere« Räum« für Aluomea mehr uöthig stud. Mit Ilumurum dürft« das Gebäude wohl 25—30000 Thlr. mehr koste». Ueber all dieses fehlt vorerst der sicher« Nachweis, und daher kanu mau deu Kampf gegen das In ternat nur uusicherführ«. Soll aher dte Thomasschul« neu gebaut wer den , uud kann man sich uur deshalb nicht zur Ausführung ««schließ», »eil man über das Alum nat unschlüssig ist, so ist auch noch «i» AuSweg übrig, uämltch der, das Externst »ud das Inter nat in zwei verschied», Gebäude zu legen. Würde mau Dies thuu, so hätte mau d» vortheil, daß mau dt« Frag« «tustweil» nicht zu lösen brauchte. Mau schafft« gut« uud g»üg»de Räum« für di« Schul«, was voch zunächst di« Hauptsache, und köuut« das Ludere der Zeit überlast» Mau Härte dann zwar zwei ueu« Gebäude, auch momeuta» «ehr Kost», könnt, aber beim Uisgehen des Justitutes di« Räum« weiter ver wenden, so daß das aufgewendetr Capital »icht verlor» wäre. Mau köuut« da- Gebäude ver- mtrthen »der, was vielleicht uoch pafleuder wäre, es zu auderu vchulzweck» gebrauch», was bet unserer Sebäudeuoth für Schul» nicht zu schlimm wäre. Jedenfalls könvt« durch «i» solche- Ab kommen ttn wesentlicher Nachtheil nicht geschaffen werden. >u« Illem »rgtebt fich also, daß dt« jetzige Einrichtung «ehr Unkosten macht, als mau ge- uöhulich auzuuehm» pflegt, und daß daher das dafür ttvzuschlagrud» System, nämlich dieAlumu» i» der Stadt btt dazu paffend» Familien untn» zubrivg», fich bei Berücksichtigung dieses Um stünde- nicht als theuer erwttf» dürft«. Könnte mau nun schon deshalb fich vtellttcht für dt« Abschaffung des Internates gewinnen lass», f, bild» dagegen tt» sehr wichtige« Hindnuiß dt« Stiftung,». Doch wäre hter- btt wohl zu »»terfuch», ob das Juteruat »kk- ltch uuzertreaultch «tt dem Gebäude Verbund» bletb» müsse, oder »b di« Zweck« de» „Ilum- ueums" (hauptsächüch dt« Ernährung der Zöx» ltnge) nicht auch auf audere «eise errttcht wer» deu köuut«. Der Hnr Bortrageud« führt, zrm Schluß »och iuver« Grüud« für dt« Erschaffung des Juter» nats vor, »amentltch di« Nachthttle, welch« ,r» fahrungsmäßtg alle dies« Eturtchmng» auf di« Sittlichkeit u»d dte Gefundhttt Ihrer Insassen ,u üb» pfleg». Der Hin vorfitzeude daukt« de« Herr» Vor tragende» für dt« klar« Beleuchtung dieser Luge» legnlhttt uud erössuet« dt« Debatte, an »ttcher sich dt« Herr» vr. Schuster, Gesell, Schutte, Eavael, der vorfitzeude uud der Vortrag»»« de» thttligt». Ille dies« Herren erklärt» fich im Sinn, des Redners uud dte Versammlung stimmte einstimmig für di, Resolution, »ivfach ,u er klär,», daß mau fich für Aufhebung de- Ilum» ueums bet Erbau«»- ttuer ueuea Thomasfchule aussprech«. Bezüglich des als zweit» Gegenstaud auf di« Tagesordnung gestellten Aunags des Herr, Ober» lehrers vr. Schuster »eg» Beitritts de« Städtische» Vereins zur Gesellschaft für Verbreitung »»» Volksbildung kam es zu ttu»« »dgttlrig» Btttrittsbeschluff, »icht, vielmehr beweud«« es, »achdem vameulltch gegen de» Vtttrttt des Berttus als korporatives Mitglied vedak» vorstellig gemacht ward» »ar», btt der Erklär»»-, daß der Verein fich für dt, Bilde», «tue« Berttus für Volksbildung t» Lttpzig «usfprlcht. — Schließlich brachte »och Herr Gesell «tue Augel^euhttl tu «nr^»,. dt«, wie der Herr vorfitzeude sehr richtig bemerkte, sehr ttu fach »ud doch »icht f, uubcachtneswertd erschein« — dt« bester» Beleuchtung der Haus flur» uud Trepp» «ud bez Erleuchtung der Hausnummer».
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