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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.10.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161004022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916100402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916100402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-04
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und ,*T«a^v»rtz« de al. vsradenü-lNsn «s S1. Jahrgang. AK 278. Mittwoch, 4. Oktober 1V16. Kegvürr-sL 18SV Drahtanschrift: «achrichten Lresde«. Fernsprecher-Sammelnummer: 28241. «ur sür NachtgesprSche- 2« 011. »«zag, - «,b»hr »ierttMrllch «n Dresden »ei p»«lmall,er Zukagung <an S,nn- und Montagen nur ein. mal) »,r» M., in den Vororten S.SO M. «et «tninaltger Zustellung durch dt« Post i,N> M. lohne Bestellgeld), «ngat-en-Preis«. Die ,tnl»atttg« Zell« <e«»a 8 Stlden» L» Pf.. vorMgaptdtz« und «neigen tn Nummern nach Sonn» und Feiertagen laut Tarif.—«uawiirtlge Sustrilge nur gegen voriuabej-hlung. — Belegdlatt w Pf. Schrfflleitung und Hauptgeschöftrstelle. Marieiisirasie 38,1V. Druck u. Verlag von Liepsch 4 Reichard« in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe („Dieodner Nachr.") pULlftg. — llnoerlangie Schriftstücke werden nicht aufbewahri. Schwerste feindliche Verluste an allen Fronten. z»sa««eabruch starker rmlischer. sraazSstscher «ad r«lstscher Angriffe. — Sir revalutlonSre Bewegung in Griechenland. Gerardr Fahrt «umWeihe«Hause. — Das deutscheHaudrlradtamme« mit derSchweiz. - UnsereUnterseeboatbeute in derNordser. »er amtliche deutsche Kriegsbericht. jA«tlich.j Grobes Hauptquartier. 3. Oktober. WesMcher Kriegsschauplatz Armee de» »eneralfeldmarschalls -erzog Albrecht von Württemberg »ei Lombartzyde «ahe der Küste brachte» uusere Matrose« oo» einer erfolgreichen Patrouillenunteruehmung SD gefangene Franzose« mit. -eere«gruppe Kronprinz Rupprecht Die Schlacht nördlich der Somme ging unter andanerab gewaltigem beiderseitige« Artillerieeinsatr weiter. Nördlich von Thiepval und nordwestlich von Couree, leite entrisse« wir den Engländern einzelne Grabenstücke, in denen sic sich eingeuistet hatte«, »nd erbeuteten mehrere Maschinengewehre. Besonders erbittert wurde zwischen Le SarS «nd der Strafte Liguq — Thilloq — Flers ge kämpft. Mit schwerfte» Opfern erkanften die Engländer hier eine« geringe« Geländegewinn beiderseits des Gehöftes Eanconrt l'Abbaye. Zwischen Guendeconrt «nd Morval hielt »nsere Artillerie nach Abwehr von vier am frühen Morgen ans LeSboenss »»rhrechenden Angriffe« die feind» kiche Tkttfanterie in ihre« Gtnrmftellnnge« »ieder. Starke französische Angrisse an «nd westlich der Strafte Saillq — Ranconrt. sowie gegen den Wald St. Pierre »aast ge» la«gte« zu« Teil bis in unsere vorderste Verteidigungs linie: sie ist im Rahkampfe wieder gesänbert. Sitdlichder Somme verschärfte sich der Artilleric- kamps an der Front beiderseits von Vermaudovillcrs zeit weise erheblich. Ein französtscher Angriffsversuch erstickte im Sperrfeuer. Oestttcher Kriegsschauplatz. Front de» Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold v. Bayern ^ Von der Grnpp« des Generals v. Ltnsinge« wirb gemeldet: Der erwartete allgemeine Angriff westlich von Lnek gegen Trnppen des Generalleutnants Schmidt ». k»obelSdorf «nd die Gruppe des Generals v. d. Marwitz — Armee des Generalobersten «. Tersztqanski — setzte hente sa« L Oktobers »ach anfterordentlich heftiger Artille, rievorbereitung «in. Bon nenn Uhr vormittags ab brach der Angrisf los. Unter rücksichtslosestem Menschenverbranch stürmten die russische« kvrpS bis ,« zwölf Male«, die beide« Gardekorps sogar 17 Mal an. Das kürzlich bei Sorytnica schwer geschlagen« 1. sibirische Armeekorps ist angenscheinlich ans der feindliche« Linie verschwunden. Alle Angrisse brache« unter dnrchweg «nge» wöhnlich hohe» blutige« Verl« st e« des Geg» «ersznsamme«. Wo seindllche Abteilungen in völlig zerschossene Gräben eindringe« konnte«, so nördlich von Zatnrey. «nrde« sie dnrch Gegenstotz sofort hinansgeworfe«. Wiederholt trieb die russische Artillerie dnrch Feuer anf die eigene» Gräben die Truppe« zn« Sturm oder suchte die znrückflutende« Angriffswelle« zur Rückkehr zu zwinge«. SS ist seftgestellt. daft der vorübergehend in einzelne Grä» de» eingedrnngene Feind unsere dort zurückgebliebene« Verwundeten ermordet«. Unsere Verluste sind verhältnis- mätzig gering. Der Erfolg deS Gegenangriffes nördlich der Gra te r k a wurde «och erweitert. Die Zahl der eingebrachte« Gefangene« erhöht sich ans 11 Offiziere. LS78 Man«, dick Beute beträgt 13 Maschinengewehre. Front Le» General» der Kavallerie Erzherzog Karl I« Fortsetzung ihrer «ngrifse am östliche« Zlota» Ltpa»User gelang es de« Russe«, bis zur Lysonia-Höhe ssüdöstlich von «rzezanys »orzndringe«. Sie sind von tentschen. österreichisch»«ngarische« und türkische« Truppe« wieder znrückgeworse». Rördlich des Dnieftr gelang ei« kurzer Borstob einer deutschen Abteilung. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. I» der Gegend von Bekokte « svaranqkuts, nördlich „« Fogaras, stieben «orgehend« deutsche «nd österreichisch» angarische Truppe« ans überlegene rnmänische kräste. vor deren Angrisf sie sich zurückzoge«. An der Grenz« westlich deSRote«»T«rm»Passes «ersnche» die Rumäne« «nsere Postenkette z« dnrch. breche», »leine Kämps« sind dort i« Gange. F« HStzinger sHatsw««) Gebinge wurden seindliche «ngrifse ab» «gen. Balkan-ttriegsschauplatz. Heeresgruppe de» Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Im Rücke» der südlich von Bukarest über die Donau gegangene» rumänischen Truppen zerstörte« österreichisch ungatrische Monitor« die über de« Strom geschlagene Pon tonbrücke. Die gestern anf breiter Front ans der allgemeinen Linie Cobadinn —Topraisar—Tnzla wiederholten feind lichen Angriffe sind abermals an dem Widerstande der tapfere« bulgarischen und türkische» Truppe« gescheitert. Es wurde» über 10l> Gefangene gemacht. Mazedonische Front Der Angrisf gegen die nordwestlich des Tahino-Secs über die Struma vorgegangene« Engländer hat Fortschritte gemacht. Der Erste Generalanar tiermeister: lW. T. B.j L « dendorsf. Bulgartfcker GeneralstabSftericht vom S. Oktober: Mazedonische Front: Vom Prcspa-See bis zur Höhe 1SS4 südlich des Kajmakcalan lebhafte Artillcrictätig- keit ohne Jnfanterieunternehmungen. Infolge des heftigen Feuers der Artillerie auf den Gipfel des Kajmakcalan und auf die Höhe 2368, und um überflüssige Berluste zu vermeiden, erhielten unsere Truppen den Befehl, sich auf die Hauptstellung zurllckznziehen. Im Moglcnitza-Tal heftiges beiderseitiges Artilleriefeuer. Westlich und östlich des War - da r schwaches Artiüeriefeuer. Am Futze der Belasica- Planina Patrouillengefechtc nahe der Station Poroi mit günstigem Ausgange für uns. An der Strumasront gelang es feindlichen Bataillonen, die unter dem Schutze eines orkanartigen Feuers vorrückten, die Dörfer Karadscha- köj, Jeniköj und Nevolen zu besetzen. Durch Gegenangriffe vertagten wir den Feind aus den beiden letztgenannten Dörfern und warfen ihn wieder in seine früheren Stellun gen zurück. Der Kampf bei KaraSschaköt dauert an. An der Aegäischen Küste beschoß die seindliche Flotte ohne Er folg die Höhen nördlich des Dorfes Orfano. Rumänische Front: An der Donau bei Rahovo «zwischen Nustschuk und Tutrakan) brachte der Feind aus Fahrzeugen mehrere Bataillone auf unser Ufer. Es sind Maßnahmen getroffen worden, den Gegner anzugreife» und zu verjagen. In der D o b r u d s ch a versuchten zwei russische Divisionen, zweimal gegen unsere Truppen anf der Linie Beschaul—Amzatscha—Topraisar vorzugehen, wurden aber zum Rückzuge unter unserem Artillerie, und Insan- terieseuer gezwungen. An -er Küste des Schwarzen Meeres Ruhe. (W. T. B.) Die rnmänische Niederlage bei Hermannftadt. b. „Daily Chronicle" führt tn einem Leitartikel aus, daß die Niederlage, die die Rumäne« bei Hermannftadt erlitten, eine ernste Sache sei. Der wahre Umfang sei Mar noch im Dunkel, die Tatsache aber, daß General von Kalkenhayn die Truppen der Zentralmächte befehligt, be leuchtet Deutschlands Absichten in eigentümlicher Weise. Nachdem er eben als Chef deS Generalstabes zurücktrat, würde er kaum an der Nordgrenze der Walachei erscheinen, wenn er nicht über starke Truppen verfügte. Da Mackensen zu gleicher Zeit an der Dobrudscha-Front kom mandiert, könne man annehmen, daß im Osten beabsichtigt sei, Rumänien von zwei Setten in eine Zwickmühle zu bringen. Das find sehr ernste Aussichten sowohl für Ru mänien wie für die Alliierten. Den Sieg bei Hermannstadt bespricht „Temps" tn folgender Weise: Wir wollen nicht leugnen, baß dt« An gelegenheit ärgerlich ist. Im Kriege ist kein Ereignis un wichtig, wo es sich auch abspiele. Der Sache kann jedoch abgeholfen werden, da die Rumänen hinter dem Roten- Turm-Paß genügend Kräfte haben, um den Vormarsch des Feindes aufzuhalten. Wer kann übrigens glauben, daß ein deutsch-österreichischer Steg tn Siebenbürgen oder ein bulgarischer auf dem Balkan jemals britische, französische oder russische Truppen zwingen würbe, die Waffen zu strecken. Was vorgefallen ist. wollen wir bedauern, die Folgen aber nicht übertreiben. lW. T. B.j 8VW Man« montenegrinischer Trnppen bei der Saloniki- Armee. b. Die Militärbehörden in Saloniki haben die monte negrinischen Soldaten, die sich bei der Eroberung Montenegros der Gefangennahme durch die Flucht ent zogen hatten, neu ausgerüstet und in die Saloniki- Armee «ingereiht. Die Zahl der montenegrinischen Soldaten, die sich gegenwärtig an der mazedonischen Front befinden, beläuft sich auf annähernd 8000 Mann. Die revolutionäre Bewegung auf de« griechische« Fusel«. „Daily Chronicle" erfährt aus Athen, daß in Mytilene eine große Kundgebung für den Anschluß an die re - volutionäre Bewegung stattfand. Der englische Konsul hielt eine Ansprache, in der er auf die alte Freund schaft zwischen England und Griechenland hinwies. sWTB.j GerardS Fahrt zum Weihen Haufe. Einer Berliner Korrespondenz entnehmen wir: Das Dunkel, das bisher über der plötzlichen Abreise deS beim Deutschen Kaiser beglaubigte» Botschafter» Gkrard nach Amerika schwebte, beginnt sich allmählich zu lichten. Gerard selbst hat der von vornherein wenig glaubhaften Anslegung »t» »nbt gemacht, bah „ f» »»« amerikanische« «ahttamp« zugunsten der Wilsonschen Präsidentschaft eingreiscn wolle Als eigentlichen Grund sür seine Fahrt über den Ozean gab der Botschafter in seiner Kopenhagencr Unterredung an, daß er mit dem Ministerium des Acutzcrn in Washington konferieren wolle. Das klingt gleich offen wie selbstverständlich, denn die politischen Verhältnisse zwischen Europa und Amerika schreien geradezu nach einer Lösung der unerträglichen Spannung. Der Botschafter ver weigerte die Auskunft über die Frage, ob man seine Reise als ein Zeichen dafür betrachten könne, daß das Verhältnis zwischen Deutschland und Amerika nunmehr ein so gutes sei, daß er seinen Posten ohne Gefahr verlassen könne. Bo» großer Bedeutung ist daneben aber der Hinweis des Ver treters des dänischen Blattes „Politiken", daß Gerard bisher schon eine sehr anerkennenswerte Arbeit als Ver mittler zwischen England »nd Deutschland geleistet habe. In diesen Worten ist des Pudels Kern zu suchen. Wir haben freilich in Deutschland auf direktem poli tischen Gebiete nichts von Erfolgen der Bermittlung Gerards buchen können, aber immerhin vermögen wir zuzngcstchen, daß er die Vereinbarung der beiden Negierungen über die Auswechslung schivcrvcrwundcter Kriegsgefangener in glück- lichcr Weise in die Wege leitete. Im Weißen Hause zu Washington dürsten sich nach der Ankunst des Botschafters Dinge vollziehen, die nicht mehr und nicht weniger als die A n b a h n u n g ö c s W c l t- friedcns bedeuten. Präsident Wilson bangt um seine Wiederwahl, denn seine Aussichten sind sehr gesunken. Der Präsident empfindet, daß etwas geschehen muß, um sein An sehen wiederhcrzustcllcn, und keine Tat könnte ihm höhere Ehre bringen, als wenn er den Abschluß des Weltfriedens erzielte. Nach diesem Ruhme hat der Demokrat Wilson un ablässig gestrebt, und trotz aller Abweisungen von deutscher Seite ist er hartnäckig bei dem Gedanken geblieben, daß Amerika zum Friedensengel Europas werden müsse. In Washington wird in den nächsten Wochen eine große Bot- schasterkonfcrenz zusammcntretcn, denn auch die amerika nischen Geschäftsträger in London und Paris sind unterwegs, um sich nach Sem Weißen Hause zu begeben. Vor seiner Ab reise aus Berlin hatte Gerard, wie wir ans zuverlässigster Quelle erfahren, eingehende Besprechungen auf dem Aus wärtigen Amte, und er wird nicht im Zweifel sei», welche Bedingungen Deutschland für eine» Friedcnsschluß stellt. Botschafter Gerard hat auch in der Nauchstraße im engeren Frcnndschaftskreise geäußert, er halte seine Anwesenheit im Weißen Hanse für so wichtig, daß er seinen Posten in Berlin trotz der schwierigen politischen Lage auf einige Monate ver laßen zu müssen glaube. Eine Kette von Vermutungen führt zu dem Schlüsse, daß jenseits des Wassers über den Frieden verhandelt werden soll. Wie der japanisch-russische Friedcnsschluß in Amerika stattfand, so geizt die Neue Welt auch nach der Ehre, der Alten Welt wieder Ruhe und Mög lichkeit gemeinsamen Zusammenlebens zu verschaffen. Aus den englischen Stimmen zur Kanzlerrcde hebt das amtliche Reuter-Bureau die Ausführungen des „Manchester Guardian" besonders hervor, worin cs heißt, es bedeute eine Karikatur, wenn England ein militärisch wehrloses, wirt schaftlich vernichtetes, von der Welt boykottiertes Deutschland zu seinen Füßen sehen wolle. Das sei nur eine Anschauung von englischen Fanatikern. Demgegenüber ist scstznstclle», daß -er Reichskanzler sich auf die Auslassungen der Herren Asquith, Llond George, Grcy, Briand stützen kann bezüglich der geplanten Zerschmetterung Deutschlands, um seine Darstellungen zu rechtfertigen Es ist unnötig, dies nochmals zu beleuchten. Wenn die Staatsmänner in London und Paris angesichts der Kämpfe an Nncre und Somme, sowie in der Dobrudscha und Sieben bürgen zu erkennen beginnen, daß das Ziel des Bierverban des nicht erreicht wirb, so mag Wilson ihnen vielleicht trotz der großen Redensarten ein willkommener Nufer sein. Ohne Frage nahm Botschafter Gerard auch die Information nie der Wilhclmstrahc mit, daß des deutschen Volkes Geduld zn Ende geht, und daß der „Kampf mit allen tauglichen Miti.ln gegen England" nur unter ganz bestimmte» Voraussetzungen hinauSgcschobcn ist. Im Rcichshaushaltsaiisschussc des deutschen Reichstages mahnt man dringend an das Gebot der Stunde. Auch über dieses Nltimatnm wird Botschafter Gerard mit dem Ministerium des Acußcr» in Washington sprechen. Wie weit diese Ausführungen zutresfen, läßt sich schwer beurteilen. Immerhin hat es einige Wahrscheinlichkeit sür sich, daß Wilson, für den der Wahlkampf mehr und mehr eine ungünstige Wendung zu nehmen scheint, sich mit Ber- mittlungsplänen trägt. Demgegenüber kann nur wiederum darauf hingewicscn werden, daß der Präsident für uns als Vermittler unter keinen Umständen in Frage kommen kann. An seinen Händen klebt Blut, und zwar deutsches Blut. Er hat sich während des ganzen bisherigen Kricgsverlaufcs ganz unverhohlen auf die Seite unserer erbittertsten Feinde ge stellt, hat sich immer und immer wieder dazu hcrgcgcben, dir Geschäfte Englands uns gegenüber zu führen, so daß wir annehmen müssen, daß er auch bei etwaigen Friedensver handlungen sich von seiner Voreingcnvmmcnhcit nicht würbe frelmachen können. Herr Wilson mag sich deshalb nach anderen Hilfsmitteln im Wahlkampfe umsehc» Deutschland, das „nicdergcboxt" zu haben, er sich vor nicht allzu langer Zelt rühmte, hat durchaus kein Interesse daran, daß Herr Wilson wieder in das Weiße Haus zurück kehrt. Deutschland hat es auch heute so wenig wie je nötig, die sogenannten „guten Dienste" des gegenwärtigen amcri- konischen Präsidenten für die Friedcnsvermittlung in An spruch zu nehmen. Das ist schon während der letzten RcichslagSverhanblungcn mit aller Deutlichkeit festgcstellt worben und gilt heute noch ebenso wie damals.
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