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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180609027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918060902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918060902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-09
- Monat1918-06
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SL. Jahrgang. Ai ISS. Sonntag, S. Juni 1818. Drahtmrschrist: Nachrichten Fern>prech«r-Saimnt,numm«: «»41. Rur für NachlgesprLch«: »0SU. -iotchchNich«» »» «,«««lx' Z-Nep«,«« «—. «N> «a «vl. »« «tn»»rvr ZuMa», »er« »N »»« <°t« Beslell^ll» «.» «. 1.« «. Du3tö.<0-»« SU»»n,» «,. ». «-VW» m »omam. na« G»»»< u. Feiertag«« lt. Lerti. l0^> reäeruugeMlchtes- — An»» »nstr. »eg. Beranetejehl. — Bete-dt. lOPt. «echdrnck «m mit denmcher Oaellen-nged, <.Dr«»d«r N-chr '» M»fi» - Uiwerxmg«, SchrüÜtaL «erden «ich« Schrtstlettang und SauvigejchSftafteüe: «arieuftrafte »8/4«. Dnul u. Verlag von «lepich 4 «richard« « Drrade». Postscheck-Illmlo ISllSü Leipzig. sunniim« vnrrinaliekor S»r«inI»Uon. 4«- un« Verkauf von Worlpapioron. ktniüaun» von Lin»-. QorvInnantoNaokolnon un« »ua»olo^on iVortpaploron. w»ckttv«est«hc ««n Viorlpaplor» unck Waron. 4n- un« Vafkaui from«ar 0al«»ori»n. »»»»—». Soltnelkvnrilokr. -- Dresdner k1anl!el8bank »IltionUnaoliaokatt Iitn kl!» >. l> Iiu« ßv wiinueW - 7 »Iwiikilnli«. VMnkttluIIi. kinriokun» un« chnkau» von Vioekaain. VorvraNun» von Viorlpapioron, «»«io 4ufdo«af»ntn» «naeiilosaonor V/ertpalcot». „ Vormiotun» von louor- un« olndruokaio»,««» St»d>fiekorn unior Voraekluk «a» S1i»1»ii un« ttttvoraekluS «or Sank. zrntrumabgeordneter Fehrenbach Reichstagrpräfident. »Ie BlieprMwtea: Sode Kr. Bv >, Scheite»»»» s-or). Ir. ?»»lche l»«tl.). — z»hr»»b«chr Antritt»«»«. — krlolglolc a»d »erl»ft«iche feindliche «eieaandkiise. — Wieder»» ri iiKS r«»»e» Verse»«. — »er Uuterlee-«rie» «» der »merilanilche» »Ile. »er amtliche dentsche »rierrbericht. l««tlich.s Grobes Hanptyuartier. 8. Juni. SvestNcher Kriegsschauplatz. -«*r«»-r»ppe kronprk», Sluppeecht > Zeitweilig auslebenber Artilleriekanrpf und Erk«»» donsögesechte. -eereogreepp« Deutscher Nro«»rln4 vrnente Angriffe LeS Feinde« nordwestlich oo« Cha» tLa«»rhl«rrq nnd Gegenangriffe zur Wiedernah«« der »erlorcae« Linien an der Ardre brachte» ihm »nr »»bv-entende» Geläudegewiun. Mehrfacher Anftnr« fra«, zbflkcher. amerikanischer und engltfcher Regimenter scheiterte n«ter schwere« Berlnste« Am übrige« ist die Lage uuoerändert. Der Erste Generalauartlermeister: lS. T. V.s L « deudorss. Amtlicher deutscher AdmirMabsdericht. BurLi». 7. Luui. l«mtlich.s Durch die r-tigkeit »nse. rer Uutetfeedrotc tm Sperrgebiete um die Az »re» und au der aestasrtkauische« Küste »nrde» »e»erdi»gs u^Lder«« ruud S1 voo «rntto-Regifter.Tonne» pernichtet. Unter de« versenkte« Schisse» befanden sich der bewasf- »ot« englische Damoser ^Veuto Jsabcll" von S»»» Br.Neg- ZZ. »nd der englische, als Unterseeboots-Kalle dienende Hilfskreuzer „Be « bala" von S814 Br.»Rcg.»Tv„ der mit eine« 1-eZentimeter, und zwei 10H>Zeuti«eter»Ge« schüstc« bewaffnet war. ferner der bewaffnete italienische Dampfer „Snrichetla" von Süll Br.»Reg.»To„ der itatteuischc Segler .Alexandra" von 2482 «r.-Reg.-ro. «nd der sranz», Asch« Segler .Michelet" oo« Lüg« Br -Reg.-To. Der japani sch« Dampfer »kawachi Marn" von 5748 Är-Reg-To. «nrde »or Freetown schwer beschädigt. Außerdem wurde« dt« fronzökikche Funkentele» graphenstatio« »nd ei« kleines liberianisches Krieg-, sahrzeng in Monrovia LnrchSrtilleriezerftdrt. Uuter d«» versenkte» Labunge» besande« Ach. soweit feAgeftellt werben konnte, »or alle« »Selzen. Mehl, Baumwolle nnd kohle«, s«. D V f Der Chef beü AdwiralftabS der Mariue. » kttrzlich hielt eins unserer Unterseeboote einen groben spaulschen Dampfer an, dessen SchifsS. und LadungSvapiere i«. mehrfacher Hinsicht interessant waren. DaS Schiff war bereit- vor 8 Monaten auf der Rundfahrt Spanien—Süd afrika—Manila—Südafrikas-Spanten unterwegs. ES hatte nte-dn beb Unterseeboot-Gefahr diesen sicheren Weg gewühlt. An FriebenSzetten wäre diese Rundreise durch den Suez- lanal in etwa der halben Zeit zu machen gewesen. Brauch, ten doch mauche deulsche Dampfer mit AblösungStranSpor- ten für -i« bedeutend längere Strecke von Deutschland nach Lstngtau nur ungefähr 6 Wochen. Die Ladung des Spa niers bestand zum Teil au- ri>M To. Tabak, für die das Schiff «in« Fracht von lH Millionen Peseta- erhielt, also «M Peseta» für die Tonne. Daö entspricht ungefähr dem achtfachen Satze der FriedenSsahre. »er laterseelrie» a» der omeriloaifchr» »ii«e. tEtgene Draht Meldungen.) Rotterba«. 8. Juni. Ein Exchange-Telegramm meldet aus Neuyork: SS wurden am 5. Juni insgesamt acht Dampfer vermißt. Die Zahl kann noch nicht als ab- geschloffen angesehen werben. Basel. 8. Juni. Die „Times" meldet au- Neunork: ES werde« Wer Wette« für den Luögang der Matznahmen gogeu die deutscheu Unterseeboote abgeschlossen. E» sind mehr als M Flieger, darunter 2V britische, zur Auffindung der Unterseeboote aufgeboten. AuS Neuyork wird dem «Daily Mail" gemeldet, dah i m «auzen 14 Schiffe, meist Kttstenschoner, von deut schen Unterseebooten an der atlantischen Küste ver senkt wurden. Bei Eap Btrginia wurde der Schoner „Desautz" als Wrack treibend gesunden. Man weih nicht, waS auS der Besatzung geworben Ist. lW. T. B.) Washington. 7. Junt. lReuter.) Da- SchlffahrtSamt meldet: Der englische Dampfer „Hapathten". t'>88 To„ Vtrrde am Mittwoch torpediert und sank. Dir Be satzung ist gerettet. ,W. T. B.) Rotterdam, 8. Junt. Die Londoner „Morning Post" meldet, dah in Neuyork täglich an der Börse neu« Schiffs- orrluft« bekannt gegrben werden. Obwohl der Uebersee » verkehr setzt vorübergehend eingestellt wurde, fei mau über da- Schicksal mehrerer seit dem 1. Juni noch anSgelausenen Tran-vortschssse in Sorge. »ie Aelchrt»irvrSkde»te«'S»hi. B-rki«. 8. Juni. Bei der PrüsibeuteuwaHl im Reichstag« würbe« »80 Stimme« abgegeben. Daoo» ent, siele« »70 ans de» Abgeordnete» Fehrenbach sZentrums. Eine Stimme mar ««gültig, »euu zersplittert. Fehreabach ist somit gewählt. Sr erklärte, die Wahl auzuuehwe». Nach der Wahl des Abg. Fehreubach zu« Präsiden, te« erklärt« Bizeprästdeut Dr. Paasch«, sei« Amt niederznlcge». Daraus «urde die Wahl der drei Vizepräsi denten vorgenowme«. SS wnrdeu 28» Zettel «bgegebe«. SS erhielte« die Abgg. Do»e »«». Scheideman» 184 und Dr. Paasche 187 Stimme». Sämtliche drei Herr«« «jkllirten, die Wahl anzunehme«. , ' "sSttzungSbericht stehe zweite Seite de« vorliegende» Blatte-.) » Die Wahl de- Zentrumsabgeordneten Fehrenbach zum Präsidenten des Reichstags überrascht nicht. Fehrenbach war bisher Vorsitzender des HauptauSschnffeS und hat dprt die Geschäfte so geführt, daß mindestens die Mehrheit «tt ihm zufrieden war. Auch ist das Zentrum bekanntlich die stärkste Fraktion tm Reichstag und hatte deshalb etu gewisses An recht auf den Prästdentenposte«. Dieses Anrecht hat daö Zentrum freilich auch schon im Jahre 1812 gehabt, als sich Dr. Spahn um den Präsidentenposten bewarb. Spahn wurde damals, nachdem zwei Mahlgänge und eine Stichwahl stattgesunden hatten, mit 188 gegen 114 auf Bebel ent fallende Stimmen gewählt. Da aber damals als erster Vizepräsident Scheidemann gewählt wurde und die Zen trumsfraktion sich in Uebereinftimmuug mit den meisten bürgerliche» Fraktionen auf -eu Standpunkt stellte, an einem Präsidium, in dem die Sozialdemokratie vertreten war, nicht tcilzunehmen, legte Dx. Spahn schon am folgen de» Tage sein Amt nieder, und seinem Beispiel folgte Dr. Paasche, der als -weiter Vizepräsident gewählt worden war. So kam e- schließlich am 14. Februar 1Ü12 zu der Wahl Kaempss, und am 8. März zu der Paasches und Doves. Der Kaiser hatte zuvor den Empfang de- unvollständigen Präsidiums — Scheidemanu wollte sich nicht der .Hof gängerei" schuldig umchcn! — abgelehnt. Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert. Arm in Arm mit Scheidcmann fordert heute Erzberger sein Jahr hundert in die Schranken» tm engsten Einvernehmen mit der Sozialdemokratie hat die Zentrumöfraktion in ihrer Gesamtheit die Bildung beS Mehrheit-blocks ermöglicht, der Juliresolutton vom vorigen Jahre zugestimmt und sich durch die grundsätzliche verschieden« Weltanschauung nicht behindern lassen, Herrn Scheideman» treue Gefolgschaft zu leisten. Unter diesen Umständen sind heute natürlich auch die Bedenken, die im Jahre 1812 Dr. 'Spahn davon aühielten» sich neben Herrn Scheideman« tm Präsidium de- Reichs tag» zu setzen, gegenstandslos geivorüen — trotzdem Schcide- mann heute wie damals erklärt, „höfische Verpflichtungen" mit dem Prästdialamt nicht übernehmen zu können. Auch in anderer Beziehung ist man den Wünschen der Sozialdemokratie entgcgengekommen: Eine» „ersten" und einen «zweiten" Vizepräsidenten soll e- künftig nicht mehr geben, was schließlich ziemlich unwesentlich ist, außerdem werden aber drei Vizepräsidenten bestellt. Ob da» nötig ist, ob nicht Herr Fehrenbach mit zwei Vizepräsidenten die Gcsä)äfte hätte bewältigen können» darüber gehen die Mei nungen bekanntlich auseinander. Daß Paasche, Dovc und Scheide mann zu Vizepräsidenten gewählt bzw. wiedergewählt worden find, darüber konnte nach dem Be schluß in der GeschäftSordnungskommisston ein Zweifel kaum noch besitzen, trotzdem das „Berl. Tagebl." es sich in seiner heutigen Morgennummer nicht versagen kvnnte. di« Wahl PaafcheS als fraglich hinzusiellen. Die Amtsnieder legung Daves in der Sitzung am Freitag hatte natür lich nur eine formale Bedeutung. Da mau sich tu der Ge- schäftSordnungökommtssivn einmal dazu entschlossen hatte, das ganze Präsidium neu zu wählen, war eS erforderlich, daß die noch amtierenden Vizepräsidenten ihr Amt nieder- legten, um wiedergewählt werben zu können. Da- Ganze macht einen stark bureankratischen Eindruck, der einer ge wissen Ironie deshalb nicht entbehrt, weil der Reichstag soust gerade bureaukratischen Erscheinungen mit einem großen Aufwand von Reden z» Leibe zu gehen pflegt. Schließlich und endlich: Wir habe« wieder eln Präsi- dium tm Neich-tag. und haben eS diesmal leichter und schneller bekommen, als vor sechs Jahren. Hoffen wir, daß e» sich bewährt und sich den Ihm gestellten Aufgaben ge- wachsen zeigt. Der »vm Präsidenten de» Reichstages an Stelle des ver storbenen Präsidenten Kaempf gewählte Abgeordnete Konstan» ttn Fehrenbach ist am 11. Jannar 1852 t» SSellendtngen t» badische« Bezirk vonnborf geboren. Er studiert« znUächst katho lische Theologie, woraus er Nch den Rechtswissenschaften zuwanbte- Jm Jahr« 1883 lieh er sich als Rechtsanwalt i» Fretdurg t. Br. nieder, wo er auch regen Anteil an den städtischen Angeleaerchetteu nahm. Er wurde Stadtverordneter, bis er 1835 t« den Magistrat gewählt wurde, dem er bis setzt augehört. In den Jahren 1885 und 1887 nnd seit ISÜl ist Jehrenbach Mitglied der badischen Zweiten Dtäudekammer als Vertreter des 1. Freiburger Stadt treiscS: von 1V07 bt« 18l>8 war er Präsident dieser Kammer. Seit IE gehört Fehrenbach auch de« Reichstag an, tu dem er den «. badischen Wahlkreis Kenzingcn—Cttenhetm—Lahr—Wolsach ver tritt und zur ZeniruwSvartet gehört. In seinem Mtlitärverftältnts ist der neue ReichStagspräsident Leutnant der Reserve, auhcrdem ist er Inhaber de» Ritterkreuze» 1. «lasse vom Zährtnger Löwen. Fehrenbach. ist der dritte aus der ZentrumSparect hervorgegaugeue Rcich-tagSpräsident. Tie bisherige« SkichStag»prSfide»te». Der erste Präsident des Reichstages war der National- liberale RcichSgerichtspräsident Dr. L> Simson. der diese Würöe vom 2. März I8ü7 bis zum 25. Juni 1878 iuue- hatte. Sein Nachfolger war der ebenfalls nationalliücrale Abg-ordnete Dr. M. v. Forckeubeck, Oberbürgermeister ooü Berlin, der das Ami des Reichstagspräsidenten vom V. Februar 1874 bis 2V. Mai 1878 bekleidete. Der nächste Rcichstagspräsident war ein Konservativer. O. Th. von Seydewitz, der den Präsidentenstichl vom 22. Mai bis zum >2. Juli 1878 innehatte. Nach ihm kam ein Reichs parteiler ans Ruder. Graf v. A r u i m - B o itzc u l> u r g. der vom 18. Februar 1888 bis zum Ist. Februar 1S81 den Präsidei.tensitz einnahm. Ihm folgte der spätere preußische llnterrichrsminjster G. v. Goßler. der vom 17. Feüruar bis zum 15. Juni 1881, zur deiitsä^-kouservativen Partei gehörend, an der Spitze des Reichstages stand. Der sechste Neichstagspräsident war der ebenfalls Deutsch-Konservative v. Levetzow. vom 18. November 1881 hi» sum 28. Juni 1884. Nach ihm trat der Deutsch-Konservative v. Wedel!- Piesdorf an die Spitze des Parlaments, wo er vom 22. November 1884 bis zum 28. Juni 1888 verblieb, nur aber mals seinem Vorgänger v. Levetzow Platz zu machen, der das Amt vom 28. November 1888 bis zum 28. März 1885 innehatte. Zirm ersten Male wurde nach ihm ein an der ZentrumSpartci hervorgegangener Präsident gewählt, un- zwar in der Person des Frliru. v. Buol-Bereu- berg. der am 27. März 1885 gewählt wurde und bis .zum 8. Mai 1888 in dieser Stellung verblieb. Auch der nächste Präsident war ei» Zentrumsmann, Graf v. Ballcstrem. der vom 7. Dezember 1888 bis zur Auflösung des Reichs tages am 18. Dezember 1V8U Herrscher im Wallot-Lau war. Im Blockreichstag wurde der Konservative Graf Ndo zu S t o l ü c r g - W e r n i ge r od e zum Präsidenten gewählt, der mn 18. Februar 181» starb, wodurch eine 'Neuwahl nötig wurde. Bet dieser erhielt der Konseroattvc Graf von Schwer tn-Lüwitz den Vorsitz tm Präsidium, wo er am 14. Februar 1812 durch den Fortschrittler Kaemps, den fetzt verstorbene« Reichstagspräsidenten. abaclült wurde. KaUftellllna Fachs? tSigen« Drahtmeldung.) Zürich, 8. Juni. Nach Mailänder Telegrammen schreibt der „Secvl-o", daß der E n t e n t c - O b e r k r i eg s r a t in Versailles in aller Stille dietatsächli che Leit ungdcr militärischen Operationen an der Westfront über nommen habe. „Keine Schwächung de» feindlichen Widerstandes." (Eigene Drahtmeldnng.) Ick. Genf. 8. Juni. Ter „Matin" meldet am Freitag mittag von der Front: Die allgemeine Lage sei unverändert. Eine Schwächung des feindlichen Widerstandes sei au keiner Stelle der Front sc st zu st eilen. Die Armecleitung der Alliierten erwarte mit Vertrauen die kommende Offensive/ Zweifellos würde der Feind nach einer kurzen Pause von neuem angreifen. Die Angst vor Ludendorff« Reserven. Kt. Major Civrieux schreibt im Pariser „Journal": Die allgemeine Kriegslage hat sich bcfrcedtgcnder gestaltet, den» dec deutsche Vorstoß, der über eine rechtwinklige Front von der Oise zur Marne geführt wurde, scheint an den Ausläufern des bewaldeten Höhenrückens, der den Zu gang zu dem Pariser Becken deckt, zum Stillstand gekommen zu sein. AlS Ganzes betrachtet, mutz die Lage jedoch immernoch als ein st und unklar charakterisiert werden, da nur ein Teil der zur Heeresgruppe Krön- prinz gehörenden Armee bisher in den Kampf eingegrisfen habe. Selbst wenn gewisse Abteilungen der fetzt untätigen Verbände zur Verstärkung der Angrlssstruppen herau- geführr worden seien,, bilden die geschonten Armeen der Heeresgruppe einen mächtigen Faktor, der setzen Augenblick In Rechnung gestellt werben müsse. Außcrbcm verfüge Lubendorfs noch über Reserven, deren genaue Zahl man zwar nicht wisse, deren Existenz aber nicht in Zweifel ge lzogen werden könne. Selbst wenn die aegenwärtig« Offen«
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