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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187810153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18781015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18781015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1878
- Monat1878-10
- Tag1878-10-15
- Monat1878-10
- Jahr1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1878
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ff 5506 — Bismarck und die Arbeiter. Dali „Lregnitzer Stadlblatt" schreibt: Bon sehr ge schätzter Seite (jedenfalls vom Geheimen Neaie- rungsrath Äacobi zu Liegnitz) erhalten wir fol gend« authentische Mittheiluna: „Kaum war im Jabre 1S82 der damalige Herr ». viSmarck an die Spitze der preußischen Regie rung getreten, so richtete er in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident an seine betreffenden Herren Lollegen ein Schreiben, in welchem er daraus hin- wi«S, wie wünschenswert!, es sei, den alten Lagen invalider Arbeiter durch Errichtung von Pen- sionscassen zu Hülse zu kommen, und zugleich in Anregung bracht«, ob die großen Sommunal SerbLnde (namentlich di« Kreise) die- nicht in die Hand nehmen könnten. ES erwies sich Letz teres alS nicht ausführbar und die ganze Sache ging — »6 ,ct». Der jetzige Herr Reichskanzler mag selbst diesen bestimmten Vorgang längst vergessen haben; - wir aber glauben — selbst auf die Gefahr hin. das AmtSgeheimniß zu verletzen — hieran er- mnern zu sollen, und wünschen dadurch auch an unserem Theil dafür Zeugnis abuilegen, daß Fürst Bismarck in der That daS Wohl der arbeiten den Classen frühzeitig am Herzen ge tragen hat." — Herr Sounemann, der Frankfurter ZeitungSdesitzer, Plutokrat und Demagoge, dessen Herr bei Frankreich und dessen Geldbeutel in der altehrwürvigen deutschen KaiserkrönungS-Stadt ist. hat sich durch seine Schutzrede für die Socialdemo- kralie ein unvergängliches Denkmal im Herzen seiner „politischen Freunde" dicSseitS und jenstttS des Rheines gefetzt. So schreibt der Pariser „Figaro": ES erhellt, daß die „Frankfurter Zeitung" Nicht erst seit heute Anspruch auf die Anerkennung, den Dank und die Achtung deS französischen Volkes erbeben kann. Herr Sonnemann hat fest zu langer Zeit schon den Haß Preußens auf sich geladen, als daß wir "ihm nickt unsere Sympathien und unsere besten Wünsche entgegenbringen sollten. Am witzigsten hat übrigens dem stet- wohl- fristeten und dem Aeußeren nach höchst geutle- manlike auftretenden Demagogen der Abgeordnete Bamberger heimgeleuchtet. Er sagte «u feiner denkwürdigen Rede: ES giebt aber noch andere Verbündete für die Socialdcmokraten ES sind die, welche mehr oder minder bewußt mit diesen Dingen spielen und uns damit gus die schiefe Ebene gebracht haben, die unS etzt zu diesem Gesetz zwingt. ES giebt deren ver> ckiedene Arten. Ich will zunächst ganz kur» von einer Art sprechen. ES ist die besondere Abart von Sozialdemokratie, welche merkwürdiger Werse glcrcb- zeitiginrt der Börse zusammenhLngt. welche »eS Morgen-sich an denBrüsten deSCapitat- vollsauat und de- AbendS mit den Arbei tern Aroeitrrverhältnisse verhandelt, m. H.. ich «eine jene sonderbare Mischung von Pomade und Petroleum. (Große Heiterkeit.) Die „Kölnisch« Zeitung" nennt Herrn S ou ne in ann, den Abgeordneten für Frankfurt a/M., schlankweg: den Abgeordneten für Frank reich am Main. — Eine Anzahl Männer in Gifhorn und Fallersleben erlassen soeben einen Ausruf, in wel chem sie um Beiträge zur Errichtung eine- Denk mal- für Hofsmann von Fallersleben bitten. — Eine Maffia in Oberschlesien. Vordem Glerwitzer KreiSgericht kam dieser Tage eine Ange legenheit zur Verhandlung, welche ein ganz kleines Städtcken in einer vollkommenen Verschwörung gegen Gesetz und Recht befindlich zeigte. Seit einer Reche von Jahren bestand in dem oberschlefischen Orte Tost e»ne Gesellschaft „Minerva," welcke eS sich zur Au - gäbe machte, durch falsche Eide gerichtliche verso - gungen unmöglich zu machen. An der Spitze dieser Gesellschaft stand der Holzhändler Jendrollek, und die Gesellschaft streckt ihre Arme selbst m Kreise, in denen man solche sittliche Verkommenheit nicht erwarten sollte. DaS Manöver der Gesellschaft war sehr ein fach. B«i etwaiger Anklage gegen ein Mitglied wurde zuiiächsi durch falsche Zeugen der Alibi Beweis geführt, dann wurden die Belastungszeugen durch enlgegengestellte andere Zeugen übel beleumundet. DieicS verbrecherische Treiben hatte eine geraume Zeit in Tost fortgedauert. Erst als KrerSrichter Schubert mit der Vertretung de- KreiSgerichtS in Tost betraut wurde, sing mau an, dieser Gesellschaft aus die Finger zu sehen. Die Frau de- genannten Jendrollek wurde wegen Meineid- zu anderthalb- lühnger Gefängnißstrafe verurtheilt. In Folge deffen warf der Genannte auf den KreiSnchter Schubert emcn unauslöschlichen Haß, ebenso aus Bürgermeister Hirschberg, der als Polizei-Anwalt den Vorgenannten redlich unterstützte. Der Angeklagte verabredet« des halb mit den Bauern Krawietz auS Boguschütz und Ezmeja auS Groß Pluschwitz, den Bürgermeister und den KreiSrichter am zweiten Pfingftfe,erlag« zu er schießen. Sollte Da- nicht glücken, so sollte Szmeia in die Wohnung deS KretSrichterS eine Dvnamlt- Patrone Wersen, sobald man sicher wisse, daß er zu Hause sei. Dieser Thatbeftand wurde durch den Be laftungSzeugen Kuhn festgeftellt, deffen Au-sage da durch an Wahrscheinlichkeit gewann, daß in der Wohnung de- Jendrollek seiner Zeit zerlegbare Ge- wedre, Revolver und scharfe Patronen gefunden wor den waren. DaS oben geschilderte Zeugenmanöver ward auch hier versucht, aber di« Anklage wußte die geringe Glaubwürdigkeit sämnttlicher Entlastungs zeugen nachzuweisen. Der Hauptangeklaate Jcndrollek wurde zu einem Jahr drei Monaten, Krawietz und S»me»a m vier Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Verhandlung dauene fünf Stunden. Kreisrichter Schubert entrollte rin rlgenrbümliches Bild der Toster Zustände. » Ich sehe Liele auS Loft im Zuhörerraum, aber fast Alle find entweder schon wegen Meineid- anaeklagi cder ich werde deshalb in nächster Zeit dies« Anklage gegen sie erheben. Ich geh« dir Acten der letzten fünf Jahre durch, fast jeder in dieser Zeit geführte Procetz giebt mir Veranlassung, eine Denun- ciation an den StaatSanwalt abzugeben." Und der StaatSanwalt conftatirte seinerseits, daß auch die gegenwärtige Verhandlung zu verschiedenen Anklagen wegen Meineid- führen werde. Der Meineid batte seiner Zeit in kost eine bestimmt« Taxe. — Ein Haupthecht. Ja der Nähe von Neberlingcu «u Baben wurde vorige Woche em nahezu 1''. Fuß langer Heckt mit der Schweb- schnür grsangen. Da- Ungctbvm wog 35 Pfund; dieser «üsi vasser Hai dürfte der größte Hecht sein, der seil Menschengrdenken iu, Bodensre gefangen worden ist. * (Musikalische,.) August «ikhelmj'S erste« Concert io Amerika hat am 28. September m der Steinway Hall" ,u New-Hork vor einer Zu hörerschaft von mehr alß 5000 Personen stattge- funden. Der Meister spielte Beethoven'- Viosin- concert. da- Paganivi'fch« Concert und seine eigene Paraphrase über Richard Wagner'« „Die Meistersinger" Der Erfolg hat nach dem „Herald" und der „Times" Alle- Überstiegen, was man in dieser Beziehung bis jetzt in Ame rika erlebt; selbst Anton Rubinstem hat nicht einmal annähernd so gewaltig durchgeschlaaen, wie unser LandSmann gleich mit seinem ersten Auf treten. ES wurden ihm nicht nur während, son dern auch nach Schluß des ConcerteS auf der Straße (!!) die enthusiastischsten Ovationen darge bracht. „August Wilhelms hat unsere Musikfreunde ganz toll gemacht," schreiben die Rewyorker Blätter, er ist der Held de- Tage- und zu seinen nächsten Concerten dürfte e- schwierig sein, noch Einlaßkarten zu erhalten. Wir wissen u»S in der Thal keine- so großartigen und allgemeinen Triumphe- zu er innern, wie ihn der deutsche Meister gestern hier davongetragen!" Aus -em Statistischen Lureau. veipzt«. 4l. Woche. 6. Octoder b»S 13. Oktober 1878. Lebendgeburten: männl. 48, weibl. 43, zusammen 9l. Todtgeb. 8. Todesfälle: männt. 31, weibl. 27, zu sammen 58; dies giebt 3>F pro Dtille und Jahr Unter den Gestorbenen waren 28 Kinder unter I Jahr und 8 von 2 bis 5 Jahr alt. In der innern Stadt starben 7, in der äußeren 4«, Ortsfremd« im Krankenhause 5. Todesfälle kamen vor: an Scharlach 1, DiphtberitiS 3, Typhus 2, Lungenschwindsucht 5, Lungen- und Luftröhren-Snlzündullg 4, anderen acuten Krankheiten der Athmungsorgane 1, Schlagfluß 8, Darmkatarrh 8, Brechdurchfall 2, allen übrigen Krank heiten 26, durch Selbstmord 3. Die Mauseplage. AuS Altenburg wird gemeldet: Dre Klagen über die ungeheueren Masten der Feldmäuse hören noch nickt aus. Eigentbümlick »st es, daß diese Thiere fest Jahren förmlich aus der Wanderung sind, denn wir haben sie in der jetzt vorhandenen ganz ungeheueren Zahl ern geieh»-n, nachdem sie in den früheren Jah ren bereit» in den nördlicheren Gegenden D.utsch- landS ausgetreten und über die Provinz Sachsen ihren Einzug bei uns gehalten haben. Im Herbst vergangenen Jahres batten sie »m Amte Ronneburg nur die Fluren Pöppeln. Eorbußen und die der Stadt Ronneburg eingenommen; im heurigen sind sie im ganzen Bezirke verbreitet. Im südlichen Theile des selben ist man sehr zweifelhaft, ob man die Herbst saat wagt; auf den Kartoffeläckern waren dort die Früchte zu einem großen Theile biö auf die Schalen ausgefressen. Die Vergiftung der Tbiere durch Phos- phorpillen ist sehr gefährlich. In Mückern war, wie der „Ronneburger Anzeiger" berichtet, vor einigen Tagen der Aasten, in welchen, die Giftpillen waren, auf dem Felde stehen geblieben, aus dem dann Rind vieh geweidet wurde. Dies warf den Kasten um und verzehrte die Pillen fast sämmtlich; m Folge davon krepirlen zwei Kühe und eine Kalbe. Die Mäuse fallen, die in Reust und Rücker-dorf in großen Quan titäten gefertigt werden, und von denen daS Dutzend l ./l, in größeren Mengen noch weniger kosten, wer den dringend empfohlen. DaS AuSnehmen der ge fangenen Mäuse besorge« Kinder. Auf einem Ritter- gute bei Ronneburg wurden für zwei tobte Mäuse 1 bezahlt, manche- Kind soll einen täglichen Per dienst von 2 gehabt haben und dazu gehören 400 Mäuse. Nicht minder groß ist die Plage m der Göß nitzer Gegend. Im „Gößnitzer Wochenölatte" wird auf den Nutzen der Eulen (Schleiereulen und Sumpf- rohreulen) hingewiksen; jede solche Eule verzehrt täg lich mindesten- 6, oft 12—15 Mäuse. Bei der ge ringen Ausbreitung der Eulen kann die Wirkung, die sie der Kalamität gegenüber auSüben. ei,w nur geringe sein. Düngung mit EuperphoSphaten, na mentlich phoSphorsaureS Kali soll den Mäusen unan genehm sein. DaS „Gößnitzer Blatt" berechnet den Schaden, den die Mäuse anrichten, in folgender Weise: Die Feldmaus frißt zu allererst Getreide aller Arten, am liebsten Weizen, Hafer und Korn, Körner, Nüsse, Frückte, Kleewurzetn, Kraut. Wenn eine Feldmaus rm Durchschnitt täglich nur 8 Neuloth Korn frißt, so beträgt daS in einem Jahre weit über 2900 Neuloth oder Li» Kilo. 100 FeldNiäuse auf einem Felde — und wir finden diese Zahl für manches Feld ,n Mee rane- nächster Nähe viel zu gering — ergiebt einen Verlust von 3900 Kilo. Wie viel Geld ist daS nicht? Die Mäuseplage ist übrigens schon oft dagewesen. Gehen w,r weit zurück, so begegnet sie unS schon im Jahre 970, wo die Mäuse nach der rheinischen Sage den Bischof Hatto von Mainz auf den, Mäusethurm, den er auf der Insel in dem Rheine erbaut hatte, überfielen und sogar ihn selbst, der die Hungrigen verhöhnt hatte, sammt allem seinen Besitz aufzehrten. In neuerer Zeit sind die Jahre 1774 und 18,L alS solche verzeichnet, in denen die Mäuse fast die ganze Ernte vernichteten. Alfred Brehm widmet der Feld maus in seinem Thierleben eine längcre Besprechung. Sie ist in ganz Mitteleuropa und einem Theil von Nordeuropa, sowie dem westlichen Theil von Mittel und Nordasirn zu Hause. Sie sammelt Borrätbe für den Winter: in einem Garten in der Stadtflur Alten- bürg fand sich vor Kurzem in dem Nest eine- Müu,» paare» allmn über ein Liter Erbsen. B«i eintreteu- dem Mangel wandert Ke gesellig aus, zunächst von einem Feld« auf das andere, aber auch schaarenweise au- einer Gcgend in die andere, sie übersteigt hohe Berge und schwimmt über Flüsse. Sie hält Winter schlaf, erwacht aber bei gelinder Witterung und zehr« dann von den gesammelten Borräthen. Sie leben in förmlichen Lotonren, man sieht die» an den aus den Widern dicht neben einander liegenden Mäuselöchern. Ihre Vermehrung ist außerordentlich stark, schon im April findet man rn wannen. 40-60 Eemimeter unter dem Boden liegenden Nestern, die mit zer btffenem Gras« und Halmen au-gcpoiftert sind, vier bis acht Junge; im Be» laufe der warmen Jahreszeit wirft ein Weibchen noch vier bi» sechs Male. Höchst wahrscheinlich find die Jungen de- ersten Wurfs im Herbste bereit» fonpflanzungSfübig. ES findet also jedenfalls eine erstaunlich große Vermehrung statt. Ost erscheinen sie in einer Gegend wie au» der Erde hei vorgezaudert; oft verschwinden sie auch wie durch einen Zauber mit einem Male In den m?un»iger Jahren unsere- Jahrhundert» war der Niedrrrhein ganz besonder» hkimgesucbl. In dem einzigen Bezirke von Zabern wurden I8LL binnen l4 Tagen 1,570.000, im LandralhSamt Nidda 590.827, mi LandralhSamt« Pultdach 2713141 Stück Feldmäuse «etödtet. I« Herbst« 1856, eqäblt Lenz, gab «S so viel Mäuse, daß in einem Umkreise yon vcer Stunden »wischen Erfurt und Gotha etwa ISMO Acker Land umgepflügt werben mußten. Der Werth der AuSsaal war in der damaligen billigen Zeit pro Acker etwa 2 Thlr., daS Umackern wurde für den Acker aus etwa einen halben Tbaler berechnet, hiernach entstand ein Schaden von 30,000 bis 30.>»00 Thalern. 1861 wur den in der Gegend von LlSheim in Rheiuhesten 409.523 Mäuse eingeliefert; die Gemeinde zahlte dafür 3593 Gulden. Em Paar wackere Buben lie ferten für 14L fl. Mäuse ein und der arme Vater kaufte dafür ein Stück Land, da- noch beute „da- Mäuseäckerle" beißt. Vrehin hält dafür, daß der Mensch den Feldmäusen gegenüber geradezu ohn mächtig sei, alle vertilgung-mittel, die angewendet worden seien, seien ungenügend Für ganz besonder» wirkungslos und für durchaus verwerflich hält er da- AuSftreuen und AuSleaen von Gift; die natür lichen Feinde der Mäuse: Füchse, Iltisse, Hermeline, Wiesel, Bussarde, Eulen, Krähen, Spitzmäuse, Weiher und T hurmfalken sollen seiner jedenfalls wohlbegrün deten Ansicht geschont werden. Briefkasten K, 0. lieber Ihr Berhällniß zum Dorfe L. und zur ArbeftSanftalt zu Dechnitz vermögen wir Jimen beim besten Willen keine Auskunft zu geben; befragen Sl« deshalb die betreffenden Behörden. — In unsoem Institute ist jede Stelle besetzt, und wir können Ihnen auf Beschaffung von Arbeit unsererftüs keine Hoff nung machen, klebrigen» hätten Sie doch besser ge- tban, vor allen Dingen Ihren Namen unS zu nennen, statt solch einen namenlosen Zettel an unS zu schicken. 8. NnS ist daS fragliche Institut (G E.) al- sebr tüchtig empfohlen worden. I-. 8t. hier. Sie scheinen unS die Gabe der All wissenheit zuzutrauen. Wie sollen wir aber im BorauS wissen, unter welchen Bedingungen Jemand Geld geschäfte oder vielmehr sogenannte Halsabschneider- Geschäfte betreibt! In den betr Inseraten steht davon NichtS; was etwa hinter denselben sich ver birgt, können wir nicht wissen, kaum vermuthen. Wissen Sie aber Nähere-von solchen edlen Menschen freunden zu berichten, welche sich mir 800 Procent Zinsen begnügen, ei, so treten Sie doch keroor. nennen Sie solche Leute bei ihren Namen, stellen Sie sie alS Das hin, was sie wirklich sind, vielleicht hilft DaS nach einer oder der anderen Richtung. Ader mit Redensarten wie: „die Annoncen solcher Schurken sollten Sie doch nicht aufnebmen" — ist NichtS gethan. L. ». hier. Eia Aufsatz über Franz Schubert ist der Redaclio, nicht »ugegangen. k. S—ck hier. Wegen der Erfüllung Ihre» Wunsche» müßte erst persönliche Rücksprache ge nommen werden. Tete-rNphische Depesche«. Wien, 14. Oktober. Die „N. Fr. Pr." ver nimmt, daß eine theilweise Demobilisirung der OccupatiovSarmee, nämlich dif Verminderung um 4 Divisionen und eine Brigade aogeorbnet worden ist. Die entsprechenden telegraphischen und schrift lichen Weisungen ergehen sofort Belgrad, 14. Oktober. Die Demission de» Ministeriums Stewtscha ist erst heute erfolgt. DaS Neucabinel bat sich theil» abweichend von den bisherigen Meldungen conftituirt: RisticS Ministerpräsident und AeußereS, Matic Justiz Aftwpic Arbeiten. Misekkowitz Krieg; der bisherige Fincmzminister Jovanowic und der Minister de- Untnrlchts Wassilievic verbleiben aus ihren Posten. Bukarest, 13. Oktober. Die Deputirtenkam- mer hat iu ihrer heutigen Sitzung den von der Regierung beantragten Credit von einer Million zur Bestreitung der Kosten für die Okkupation und die Administration der Dobrudscha bewilligt. Koustantinopel, 13. Oktober. Nachdem die Pforte benachrichtigt, baß die Russen ihre Marsch richtung gegen Adrianopel wieder ausgenommen haben, reisten die MilltairattachbS sämmtlicher Bot schafter von hier ab, um sich hiervon zu über zeugen. Lobanoff geht morgen nach Adrianopel. Der Oit Labake l?) war von den Russen ge räumt und von den Türken besetzt Totleben for derte de« türkischen Commandanten auf, den Ort wieder zu räumen, widrigenfalls er Gewalt an wenden würde. Savset ordnete die Räumung de- Orte» an, welche» die Russen wieder besetzen werden. Die Türken besetzten die VertheidigungSlinie Kon- stantinopelS mit Geschützen. Petersburg, 14. Oktober. Bon Lidadia ist an die russischen Botschafter und Gcsandteu ein Circular Telegramm ergangen und seit einiger Zeit in deren Händen, welcke» wiederholt der Absicht und dem Wovsche Ausdruck giebt, auf der BafiS de- Berliner Vertrages zur desiaitiven Abwickelung mit der Türkei zu gelangen. Bcranlassung hierzu gaben mehrfach« Schwierigkeiten, welche auS der Ohnmacht der türkische» Regierung im eigenen Lande entspringen. Insbesondere ist darauf hinzuwrifen gewesen, daß Metzeleien nach dem Abzug der russischen Truppen staltfaudrn, daß eS fernerwert häufig vorgekommen ist, daß die Bevölkerungen im Gefolge der abziehenveu russischen Garnisonen auSzuwcmdern begonnen und daß die russischen MilrtairchesS bei solchen Berhältniflm aeradezu in Verlegenheit über die unmittelbare Ausführung der Rückzugsbefehle gerietden Daß Ciucalartele gramm bat angesichts dieser AuSsvhrung i» Auge, nach Kräften auf ein einträchtige- gemeinsame- Hardelo der vertragsmäßig bethciligteu Regie rungen hinzuwirken. Kopenhage», IS. Oktober. Ei» Telegramm de- Gouverneur» »o» St. Croix an die hiesige Regierung führt de« Pflanzer Fontaine und zwei Soldaten alS getövtet auf. die Zahl der getödteleu Aufständischen wird auf etwa 150 angegeben. London, 14. Oktober. Dem „Staudard" wird an- Siivla von gester« gemeldet: En auS Kabul vom 6 Oktober datirtkS Schreiben de- eingebore nen Abgesandten de- vicekvmgS an den Emir ist in Pafchawer eingelroffen. DaS Schreiben sagt: Der Abgesandte erhielt die Erlaudmß, Kabul zu verlassen; er werde die Antwort d«S Emir- auf daS Schreiben Lytton'S überbringen; der Inhalt sei unbekannt „Dayly New«" meldet, daß Sck>u I waloff diese Woche »ach London zurücktehrt. Vettrrdericht 4«» u»eb 4ax»d« äee Serverl« unä «6^«»«» vepeaed«, vom L4. S e«p. - vbr 0<i ädenleeo. . . . Roelckoliu . . . U»p»r»o«l« . . . p«4ee»t>or, . . . KoeilLU. . . . . Lord, 0««ea» Se««i .... keläer 8>K SemdalU . . . . 8vioemön«i« . . 5>iü»5rvB»»« 78L.O . 772,1 . 786,8 . 785.3 787.4 77LH 757.4 782H 770,0 772.8 772.8 772,6 772,1 r- Newel 770Z 88 8 765L 788,3 786F 788,7 t>elelä . . seri» nitre. Vieedeäev S»»»el .... Nüneken .... 785J vewderp .... 787,8 4iin»der<r (8 — Vreden (8 , 772,8 beipNU .... i 772,8 Serlli, 772H Vien 787,8 kreeleo > 77S.0 ') A»etil,>. Kegen. 8V r,t»rlc, »ollci<k -f-10F Reicht, siede« 4- S.4 — «tüt, siedel >64 — «üll, siedel 5,4 8V --ill, deseelcl 4-10^1 88V »ÜU. vollchc -s- 8.4 881! «leis, deäeeict 418,9 88k n»ö«rg, derlee ^ K8K »611, Keiler -f- 9^8 88L .6«, siedel -t- «» e MU. siedel -s- »cm. siede, -t- 8R »Ü1I, ileollleal. -z- 8,6 iillll, siedet') ^-10 8 »«Ni*., ilevllrenl. -tz- 8Pi »till, voUcenI?) -f- 5,4 leredt, deilee 6,6 «;dv., volllenl. -s-10 0 si üleed, SeKeo -tz- 6^t V leiedt, voUcevl. -s- 5,6 ksik w»»»izk, Hi-aUrsik -f- 4,4 »illl, Aekel 1,8 «UU, Molkeul. -s- 3,7 «till, ieolkeol. -s- »iilt, Ke^en 4- 8,6 «edveed, Keiler -s- 9.6 sme ki >' L ) siedel. lledereiekt 6er VrtteriioK. 0»^ lelleu 6e> Leroweters k,t iu Irlenä mit »leisem 8i>6oiti»io6 sor1g«6»uort, vüdi)eu6 im koitnieeden klw>e» 6er I.ukl6ruek mit N'ia6j>tille NK6 ädküklon^ r».->ck ru geudmpieu k»t. Xul 6ev kedrtäen kerr-ckt 8ü6ve«i- sturm, im ^»o»> mi^sieer 8S6oct. Vvu slor6sr»ai^eirk di» 1,irl»o6 ir>l 6»« «etter lkell» Molken!«»»., tdeik, uedtiss, mit Koder» veroweterstrroile uo6 reeoix berre^ter Xiwo^pkere »m sioräso^e 6er älpen ü>t e«> dei n«»r6- ü«.lliedeu Vin6eo irüde u»6 lkeUi»eise re^oerü-ed. »mck IbtwmntmU, IS. OQtslderr. Llomltob doitervr«, wvl«t noeb troekeue« A ottor hoi Mvnlx rvvüuäortvr Temperatur a»S wSsntzre» bla trteedv» »SäSstUeben mloäea. Setvoroioxüek« Seodeektliotzm a»k äer vnlreratttts-ttternrrarte »a Lelpit, ro» 6. di, 12. vetoder 1878. , « 2 » o >71.2 ^ 5 E - Z « -Z - /ft. ? »>--- s» 0 » Z « " L ' i 6. 8 758.23 2 755.77 -ff 3.0 98 -ff 18.7 51 L8L 8k 1 3 Klar rrvtzlig devüLt') 10 753.68 -ff 9.6- 84 88k 1 6 751.40 -ff 5.2 89 88k 1 derrSlki 2 749.89 -ff 20.4 54 8 3 derrvtk» 10 749.59 -ff 10.8 84 88V5 3 desr-Ikt i 8. 8 748.44 -ff 7.6^ 89 8V 1 s»st klar 2 746.t7 -ff 22.2 51 8 2 derrSlkt 1ck745.38 -ff ll.2 90 8 I >r»tki^') 9. 8 746.13 -ff 8.9, 88 88V 1 a-oiki« 8 748.60 -ff 18.5 68 V 1 trüb« 10 749.62 -ff 14.2 90 8V 1 trüde'j 10 6^748.47 -ff 12.8 91 88V 1 s»st irüb^ 2 747.03 -ff I8.8> 58 8V 4 votkig 10 746.06 -ff 13L 77 88V 3 derrSlK: 11. 8 749.07 -ff 11.2, 79 88V 1 s»»c lrüde 2 751.06 -ff 15 0> 56 V 4 bewölkt 10754.36 -ff 8H 91 88V 3 s»»l KI»r^) 13. 6 755.77 ,-ff 5.2! 94 88V 1 rrolkiss 2 758^9 j-ff 13.0! 55 V8V 3 derrölki 10 758.10 >-ff 8.1> 85 V8V 1 k,«t trübe») ') ?rük 6un,ii^; äde«6» Nouädos. *) Norgeuroldi Xde»6» '/,7 Illir Noixlkos. *) Normen, 6uo8tix. 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