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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188012054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-05
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1880
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Erscheint tügltch früh 6'/. Uhr. »et««»» «,» «exeNtt», Jechauut-iafi« S«. >M,chß„»,» de, Red«««, vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 4—5 Uhr. W»r »u «dm». sm»u «acht stchvic ««-»cito» a«ht »e der für die nächst. Nummer bestimmte« an Loche«tagen bi» Nach«ittaa», an S«»- estrageufrÄhdtl'/.VUtzr. r, be» FUtote» fiir I«^-L»,ch»r: Otto Riem«, UmverfitätSstr. 22, Luui» Lösche, Kathariomstr. 18.». nur dt» Utzr. M. Anzeiger. vlM fir Politik. Localzkschichte, Handelt - md GeschLMerkehr. Sonntag den 5. December 1880. «ufla-e 16.400. Lbommmntmeti» viertelt-«^Mk, incl. «ruraerioh» » VL. durch die Post bezöge» « P». Jede einzelne Nummer 2» Pf. Belegexemplar 10 Pf »edühren für Extrabeilage» ohne PostbefVrdemna »» LA. mit Postbefbrderuug «« LA. r^emte Saes». Petit»»«« X» Pf. Ertßcre Schrift« laut uusere« Prei-verzeichmb.—TabeüarUlver Satz »ach HSHerrm Tarif Reklame» mNrr de» Isdilllimßilltz di« Spaltzeile 40 Pf. Jusevate find stet» au d. »ipebtito, zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»«»»»aoch» »der durch Postvorschuß. 74. Jahrgang. Oeffmtliche Sitznng der Stadtverordneten «ittumch. am 8. Leeemder a. «. «de«»» V/, «dr t« »aule der I. »ür,ersch«le. Lageüardnung: I. Wahlen für da» Urmendirectorium. II. Gutachten de» Finanz-Au-schusse» über die Tonten I. 8. 3, 4, 5. 7. 10, 1». 89, 38. 39. 40. 48, 44. 4S und 4» de» HauShaltplane- für 1831. Ul. Gutachten d«S Oekonomie-Ausschuffe- über die Budaetconten 8, 9 und be» 10. 17. Gutachten de» Schul-Au-schuffe- über die Bolksschulbudget» pro 1881. 7. Gutachten de» Bau-und Oekonomie-AuSschusse» über: ». den ParcellirungSplan für den Lehmann'schen Garten: d. die Abänderung der östlichen Fluchtlinie der Zeiger Straß« bet der Einmündung in die Körnerftraßr. Bekanntmachung. Zum Zwecke der EinkommensteuereinschLtzung auf da» Jahr 1881 werden gegenwärtig diejenigen Bei- tragSpflichtlgen, deren Einkommen nicht tweifellos unter dem Betrage von 1600 bleibt, »ur schrifUichen Declaration ihre- Einkommen» unter Zufertigung eine» DeclarationSformular» und unter Einräumung einer zehntägige«, »o« Lage »er vehä«hi»uug aü zu rechnen»«« Frist, »ere« verfäumnttz »e« Verlust »es «eelamatlau-rechte» für »a» laufen»e «teuerjahr »ach sich zieht, aufgelordert. Sleich»eltig wird in Gemäßheit von 8- 33 der »um Einkommensteuergesetze vom 8. Juli 1878 erlassenen Ausführungsverordnung vom 11. Oktober desselben Jahre» hierdurch bekannt gegeben, daß auch Denjenigen, welchen eine DeclaratwnSaufforderung nicht »»gesendet wird, e» freisteht, eme Declaration über ihr Ein kommen »t» zu» 4. Januar 1881 in der alten Nicolaischule, Nieolaikirchhof Nr. 18, ein»ureich«n, woselbst auch DeclarationSformulare unent geltlich in Empfang genommen werden können. E» werden auch ferner alle Vormünder, ingleichen alle Bertreter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit de« Rechte de- vermöaenSrrwerb» auSgeftatteten Vermögen-Massen aufgefordert, für die von ihnen bevormundeten Personen by. für die von ihnen vertretenen Stiftungen, Anstalten u. s. w., soweit dieselben ein steuer pflichtiges Einkommen haben, Declarationen an obengedachter Expedition-steile auch dann ein»ureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht »»gehen sollten. Leipzig, den 89. November 1880. Der »ath »er Eta»1 Leipzi». vr. Georgi. stoch. Bekanntmachung. DaS Diaeanat z« Laucha mit Pfarramt »» Partttz kommt demnächst »ur Erledigung. Mit dem Bemerken, da» daS Einkommen der Stelle neben freier Wvhnung 2734 55 -E beträgt, fordern wir Diejenigen, welche gesonnen find, um dieses Amt sich »u bewerben, auf, Gesuche nebst Zeugnissen biS »um 2S. D«ce«»er ». I. bei «nS eimureichen. Leijqig, den 29. November 1680. Rer Rath »er Gta»t Leihzia vr. Georgi. vr. Messerschmidt. Bekanntmachung. Sir machen hierdurch öffentlich bekannt, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knaben, welch« Ostern 1879 und Ostern 1880 auS einer »er hiesigen Volksschulen entlassen worben oder von einer höheren Schule abaeaaugen sin», ohne im letzteren Falle daS 1». Lebensjahr vollendet und die Elaffe erreicht »u habe«, welche diese» Alter nach dem Plane der Schule entspricht, »u dem Besuche der Fart»U»«»i»fch«le für Ku«»e« verpflichtet sind; 8) daß die Anmeldung derselben, wenn sie im Ve»irk der l. Fortbildungsschule wohnhaft sind, bei Herrn Director Pülchmann. dafern sie sich aber im ve»irk der ll. Fortbildungsschule aufhalten, bei Herrn Director vr. Störl »u erfolgen hat: 3) »atz auch »trjentge« »uadk« anz««el»eu sin», welche au» trgen» eine« Gr«u»e »»> »em Vefuche »er stödttsche» K»rt»tl»»«»«schnle eut»ua»e« zu sei» »laute«; 4) daß hier einriehende Knaben, welche Ostern 1878, 1879 und 1880 auS einer auswärtigen Volks schule entlassen worden find, ebenfalls »um Besuch der Fortbildungsschule verpflichtet und so fort, spätesten» aber »tune« »ret Ta»eu «ach »e« Gt»z»»e bei dem Director der Fort bildungsschule ihre» Be»irk» anrumelden find; 5) daß Eltern, Lrhrherren, Dienstherrschaften und Arbeitgeber bei Vermeidung einer Geldstrafe bi» »u 80 >l, die im Falle der Nichterlegung in Haft um»uwandeln ist, »te sch»lpsttchn»e» »nabe« ,» »tefer «umel»u»» aurnhalte« a»er letztere selbst »arzuuehmeu täte«. Leidig, am 25. November 1880. Rer »ath »er Tta»t Leipzia vr. Georgi. Lehnert. AuctionS- Bekanntmachung. vom unter»eichnet«n Rathe sollen »e« 1« Deeemßer 1888, von Vormittag» 9—18 und Nachmittag» 8—6 Uhr, tn der Pfandniederlag«, Gerterftraste Nr. 18, Hof I. «tage, 8 Schreib- und 8 Kleidersecretaire, I stleiderschrank, 8 EovhaS, Tische. Stühle, Kommoden, Spiegel und sonstige WirthschaftSgegenftände, 1 Partie Taschen- und Äauduhren, 1 größere Anzahl Kleidungsstücke, sowie Koffer rc. rc. an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Leipzig, am 89. November 1880. Rer Nach »er Sta»t Leipzig. vr. Georgi. Nüster. Bekanntmachung. Die HauSgrundstücke Neumarkt Nr. 88, Fol. 41 de» Grund- und Hvpothekenbuche» für die Preußergäßchen Nr. 8, Fol. 848 desselben Grund- uud Hypothekenbuches sollen L«ip»ig und Stadt und di« VerfteigerungSbedinaungen am GerichtSdrete auShüu mber 1680. »önigl Leipzig, den »0. November 1880. gen. tche» «mi»»er1cht, ManuSseld. «tzlheil»»» 7. Albanien nvd Griechenland. Der letzte Act de- Trauerspiel» von Dulcigno ist, Dank dem Fürsten Nikita, etwa- komödienhaft verlausen. Znm guten Glücke für die Autorität der Großmächte Europa» ist der Großherr der Gläubigen so verständig gewesen, den Klügeren zu spielen, der nach dem deutschen Sprichworte der- lenige ist, welcher vachgiebt. ES ist in der Thal schwer zu sagen, waS anderenfalls geschehen wäre. Wahrscheinlich wäre darüber nicht daS türkische Reich, so eingeschränkt sein Territorium auch ist, wohl aber die Einigkeit und der Friede der srieden- stiftenden Großmächte in die Brüche gegangen. ES hätte sich gezeigt, auf wie zerbrechlichen Füßen der imponirende Koloß, da- Schiedsgericht Europa-, steht, und wie lose der Zusammenhang ist, der die Großmächte verbindet. ES ist besser so, wie e» gekommen ist, wennalnch eS al- rin Jrrthum er schein!, ,u meinen, daß nun alle Gefahr vorüber sei. Die L»rkanft, welche der französische Minister de- AuSwänjgen, Herr Barthelemy Saint-Hilaire im Senat über die französische Orienipolitik ertheilt hat, läßt deutlich erkennen, daß hinter der Dul- cignosrage noch die uiechische Frage gelauert hat, die, um sich zu erheben, unS neue Schwierigkeiten zu machen droht. Der l-^nzösische Staatsmann sagte, daß er hoffe, diese Frag» fei ohne Zwangs mittel zu lösen. Damit gesteht Herr Saint- Hilaire zu, daß die Lösung jetzt »^genommen werden soll und daß Zwangsmittel als schwere» Geschütz im Hintergründe gehalten werden, d«cch welche man den eventuellen Widerstand der Pforte brechen will. Auch wir «olle« hoffen, daß sich die Zuversicht de- französischen StaaiSmanueS erfüllen möge; aber baß die» geschähe, ba u bat die Diplomatie, we'che die Flottendemoustration in- Werk setzte, verzweifelt wenig beigetragev. Schon dadurch, daß man von Anfang an al» Bestimmung de- Zwecke» der Flottendemonstration die griechische Frage mit der Dulcigno-Avaelegeu- heit verband, hat man die moralische Verpflichtung ans sich genommen, jene im Anschluß au diese und mit oeusrlden Mitteln, wie diese, zur Entscheidung zu bringen. E- wird immer wie ei» schwächlicher Rückzug erschetr en, wenn mau jetzt nach Erreichung nur eme» TheileS des vorgesetzteu Zwecke» dieDemon» stration beendigt. Griechenland würde über Berrath schwieu, da» vertrauen in die Festigkeit uud Sicher heit der Po itik der coalirten Mächte verlieren uns geneigt werden, sich Rußland in die Arme zu werfen. Diese- würde natürlich nicht säume», ihm die Vorzüge seluer zielbewußteu und energischen Orient- Politik, gegenüber der zerfahrenen, bald provociren- vev, bald abwiegelndeu Politik der übrigen Mächte i»S rechte Licht zu rücken. Damit wäre »atürlich jwrck, den die Gegner der Raffen mit der , nstigung Griechenland- i« Luge hatten, die «che« al- Gegengewicht gegen den russischen Eiufluß auf der Balkanhalbinfel zu benutzen, vor läufig durchkreuzt. ES zeugt von Loyalität und ist sicherlich wohl gemeiut, wenn Barthelemy Saint-Hilaire ver sichert. daß man sich feiten» der Cabinete bemühe, Griechenland zur Mäßigkeit zu ermahnen; aber wahrscheinlich kommt diese diplomatische Inter vention zu spät. Gestützt auf Idie Politik und die Versprechungen von West-Europa ist Griechenland förmlich gewaltsam von seiner Regierung in einen anmaßenden Kriegselfer hineingejagt worden, uud wenn trotzdem auch die große Masse de» griechischen Volke- theilnahmlo» geblieben ist, so haben die Hetzereien in den politisch einflußreichen Theilen der Bevölkerung doch derart verfangen, daß der hellenische Chauvinismus sich schwerlich durch da- guthmütbige Zureden der wankelmllthigen Diplo matie wird beruhigen lassen. Schon heute läßt sich vorauSsrhen, daß die Stellung der griechischen Regierung, in Folge de- active« Verschulden» der Diplomatie Frankreich» und England» und de» passiven Zuschauen- der Cabinete der übrigen Mächte, eine sehr mißliche sein wird. In keinem Falle aber wird da» Ver trauen in die Politik de» vereinigten Europa bei Volk und Regierung in Griechenland sehr gestärkt sein. Der KriegSriser in Athen wird ein.- fernere Beunruhigung der Bevölkerung rege und die orien talische Frage in der Schwebe erhalten. Auf Albanien — Griechenland ist heute die Signatur der Lage, und die Vertuschung der bestehenden FriedenS- gesahr erscheint zur Stunde al» ein vielleicht gebo tene», aber völlig unzureichende- Auskunftsmittel, um Griechenland zu Kräften kommen zu lassen, bevor e» der Türket den Krieg erklärt. Politisch» llltbrrstchi. Lelpjt«, 4. December. Die jüngsten Differenzen, welche zwischen dem Fürsten vi-marck uud dem Finanzmtnister Bitter bestanden haben sollen uud welche auch eia Dementi der „N. A. Z." nicht in Abrü»« stellt, werde» in parlamentarischen Kreisen darauf zurückgrführt, daß Fürst Bitmarck verlangt habe, die Regierung solle sich für den Antrag der Fort schritt-Partei bezüglich de- Steuer-Erlasse» erklären. ES wurde s. Z mit Bestimmtheit ver» sichert und ist dem nicht widersprochen worden, daß der Antrag Richter gerade da» ursprüngliche Project de» Reichskanzler» bildete und vou dem Finanzminister auf den vorläufig einmaligen Steuer- Erlaß nur gleichsam heruntergehandelt worden war, so daß Fürst Bi»marck hinterher nickt wenig ungehalten geworden, al» man sich in dieser Weise von der Fortschrittspartei den Rang hatte ab- laufen lassen. Jnzwrschen sind aber die Aussichten selbst de» einmaligen Steuer.Erlasse» so dürftig geworden, daß die Differenz ziemlich gegenstandSlo» erscheint. Man erwartet in liberalen Kreisen, die Mitwirkung de» Centrums dafür zu finden, daß über den Steuer-Erlaß kein Beschluß gefaßt wird, ehe vollständige Klarheit über da» nun ent weder durch erhöhte Matricularbeiträge oder neue Steuern zu deckende Deficit de- Reich-hau-haltS- etat» erlangt sein wird. In der Angelegenheit, die Nichtbestätigung de- Prediger» vr. Hasencleder betreffend, hat der Magistrat von Berlin beschlossen, gegen den ab weisenden Bescheid de- Oberki'chenrathS auf die erste, durch die Blätter jetztzur allgemeinenKenntniß gelangte Beschwerde de- Magistrat- nochmals vor. stellig zu werden und die nachträgliche Bestätigung de- Prediger- Hasenclever zu verlangen. Gleich zeitig sollen aber die Kirchenvorstände der Berliner Dorotheenkirche aufgefordert werden, anderweitige Vorschläge zur Besetzung der erledigten Stelle zu machen. Die vielgenannte Elise Hessel-, welche i» ihrer Anklage gegen den früheren Berliner Polizei präsidenten von Berlin, Herrn von Wurmb, überall abgewiese» worden ist, hat sich jetzt wiederum zu einer Petition an da- preußische Abgeordneten haus in Form einer in Bern gedruckten Broschüre mit der Aufschrift: „Gott nnv mein Recht" ge wandt. Sie bringt die bekannten Anschuldigungen gegen Herrn von Wurmb abermal» vor. Zur Glaubhaftmachung ihrer Angaben beruft sie sich auf da- Zeugniß mehrerer Damen. Die Petentin bittet schließlich: DaS Abgeordnetenhaus wolle behufs seiner Information eine Commission zur Untersuchung der vorgetrageneu Thatsachen au» seiner Mitte ernennen oder diese Bittschrift an den Jufiizminiflcr zur Lu-kunft-ertheilung über die Beschwerde verweisen und der Petentin f» Genugthuung zu verschaffen. Die Petition wird der Jusnzcommisfion überwiesen werden. Mit Au»vahme dc« Mtlitairetat- liegt die Mehrheit der SpecialetatS für den nächstjährigen Reich-Haushalt (1881/82) de« Bu«de»raih? vor. Auch auS dem Post- und Telegraphen-Elat ffnd jetzt die Havptziffern veröffentlicht. Fiir die lüugeren Postbeamten wird es von Interesse sein, zu erfahren, daß eine Anzahl von Postpraktikanten m diesen Tagen au- Anlaß ihrer bevorstehenden Anstellung al- Postsecretaire aufgefordert sind, die Dieustcaution auf den für Secretatre vorgeschrie» denen Betrag vou 1500 Mark zu erhöhen. Auch steht d.e veförterung ang,stellt« Assistenten zu Post-Asfisttnten tn Aussicht. Am 2. December hat in Hamburg die zehn jährige Feier der für die hanseatischen Re. aimenter besonder» denkwürdigen Schlacht bei Loiguy in großartiger Weise, unter Theilnahme de» gesammten Offieiercorp» Hamburg», Lltona» uud Wand»deck», de» ganzen Senat», der Spitze« der Behörde« uud sämmtlicher Kriegervereine von Hamburg und Umgegend, an dem reich geschmück- ten Kriegerdenkmale stattgesunden. Der frühere Division-Pfarrer der 17. Division hielt eine kurze, kernige Soldatenpredigt, dann brachte der Vor sitzende der Kampfgenoffenvereine ein dreifache» Hoch auf den Kaiser au». Die Regiment-co pellen spielten. Zu« Schluß fand ein große» Gastmahl im Officiercasino statt. AuS dem Lande der Obotriten ist eine bemerkenl- werthe Kunde zu vermelden. Im mecklen burgischen Landtage zu Malchin gelangten am 20. November Rescnpte beider mecklenburgischen Regierungen, betreffend Aufhebung der obliga torischen Civilehe, zur Lerlesuug. Auf da» seit 4 Jahren mehrmals wiederholte Gesuch der Ritterschaft — die Landschaft hatte ihre Be theiligung durch Majoritätsbeschluß abgelehnt — erklären jetzt beide Regierungen ihre Uebereiv- stimmung mit dem Marsche, daß die obligatorische Civilehe wieder beseitigt werde, und ihre Geneigt heit, bei sich bietender Gelegenheit in diesem Sinne im BundeSrathe wirken zu lasten. Mit der Corvette „Carola" wurden, wie auS Kiel gemeldet wird, noch drei Schwesterschiffe gleichzeitig im Jahre 1879 in Bau gegeben, und zwar zwei derselben auf der Werft de- „vulkau" m Stettin, eine bei der Reiherstiegwerste in Hamburg, eine auf der kaiserlichen Werft in Danzig. ES sind die- die ersten eisernen Glatt- deck-corvetten der deutschen Marine, oie mit Rück sicht hierauf «nd wegen erheblicher ConstrnctionS- unterschiede gegen die bereit» vorhandenen Schiffe gleichen Range» den Typ einer neuen Elaffe der GlattdeckScorvetten darstellen. Zwei dieser neuen Schiffe sind bestimmt, die Corvette« „Augusta" und „victori«' zu ersetzen, die bereit» im Jahre 1864 seiten» der Marineverwaltung vom Schiff banmeister Arman in Bordeaux angrkauft wurden. Durch die Corvette „Carola" hat der Bestand der Kreuzer dritter Classe, welche durch die Schiffe vom Typ „Ariadne" bezeichnet werden, einen be- deutenden Zuwach- erfahren. . * . Da» officiöse Wiener „Fremdeublatt" meldet, Deutschland hätte sich direct gegen den jüngste« Vorschlag England» betreff» eine» ideelle» vei- sammenbleibrn» der Flotte auSgesproche«. — Gute« Vernehmen nach ist denn auch die Auflösung der internationalen Flotte am Aeitag erfolgt uud werden bereit» heute einige Schiffe nach andere» Stationen au» Eattaro abgehen. — De» „Daily New»" zufolge verlautet m officiellen Wiener Kreisen, vaß die Mächte beabsichtige«, ei« inter nationale» Protokoll al» Nachtrag zum Berliner vertrage zu entwerfen, welche- die Umstände ver zeichnet, unter denen Duleiauo übergeben wurde. «» wird Bürgschaften für oie Sicherheit der in Dulcigno dermeibenden Muselmanen verfügen. Morse» wird inderDobrudscha der Jahre», tag gefeiert werden, an dem Rumänien von dieser Provinz Besitz ergriffen hat. In den Städten Tultscha und KUstendsch« werde« die Präfecten «ach eine« i« den Kirche« abgehaltenen Tedeum
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