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Dresdner Nachrichten : 11.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192301117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19230111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19230111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-11
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.01.1923
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87. Jahrgang. ^ 10 Donnersrag- 11. Januar 1S2Z Gegrün-ek 18SS «r»dI-n,chrM! «.chrtchk» «r,,»»». K»wlpr«cher - Sammelnummer 2S 241. vur svr N,cht,elvisck,! 20011. d»> ti.Ucher Jutta,UN« IN Trraden »der durch dl» Pall manaMch m. 1050. <)kAUI5°WLvUhr E>uz,ln»n>«»r 2lll. AH,—, Sonu'ag.au.gab, M. 70,—. PI, lixaltiß» Dmm vreiI»J»iI» D. >00,—, ouderdold Sach en» M. I»,—. gami»»n> ÄN^ölaeN-^Lreilö «I>«> »» und SI»lI»n,,:uck« unl»r W«»!->U I»d»n weilcnn Dabatt, M. «>1,—. n) 8 Dorzu,»»!»»« >»u> larii. sluai"»!»,, AutirS«» ,»,«n P»rau».««idlun». SchrVN»ttuna und Flru»Ia»Ich!lN«Ittll»! Marlrnllrall« SS/40. Druch u Vertag «an LI»»lck » Velcharül In Drradau. Polllchech-^onla 1QSS Driada». Nachdruck nur mll d»ull'ch»r vueOrnan--«»« '.Dreadnar Nackr.'i niISM«. - Unnrrlanal» LchrilMück» werden nichl auldewabrl. Der Aeichskanzler gegen Frankreichs Gewallakk. Poincarös Dervelgerung direkter Verhandlungen mit Deuifchland - Einstellung der Re-rralionsteistungen an Frankreich und Belgien — Abberufung der deutschen Botschafter aus Paris und Brüssel. Die französisch-belgische Note Über die Vergewaltigung -es Ruhrgebiels. Die grohe politische Bede Dr. Eunos im Auswärtigen Ausschuh. Berlin. 10. Jan. Im Auswärtigen Ausschuss dcö Reichs tages berichtete heute nachiniltag Reichskanzler Dr- Enno über die politische Lage. Der Kanzler gab einen kurzen Rückblick Ober das, was die Negierung seit ihrem Amts antritt unternommen habe. Ausbauend auf der November- Note lei sie bestrebt gewesen, den Weg zur Lösung des Ncpa- rationSproblcmS zu beschielten. SS sei versucht worden, ob wohl Deutschland nicht eingelndcn war. auf den Konferenzen in London und Paris mit Vorschlägen nicht zu fehlen. Diese Hütten sich innerhalb der Leistungsfähigkeit Deutschlands gehalten, weil Ihm dazn der Vertrag von Versailles ein Recht gebe. Alles lei geschehe«, um zu einer offenen Aussprache auch mit Frankreich z« komme«. Wir hätten Herrn Poincarü wiederholt wissen lassen, dab wir zu unmittelbaren rlerhandlungcu. insbesondere aus dem Gebiete unserer Industrie, die Hand böten. . PoincarS hol diese Verhandlungen nicht zugelassen. Daneben hätten wir uns zugleich an die Konferenz in London ewandt. Dabei sei man sich klar gewesen, dab dieser Weg in oppclter Beziehung der unmittelbaren Ergänzung be dürfe. Die Londoner Vorschläge seien eine Art Bor - lösung gewesen, obgleich man sich klar gewesen wäre, dab nur eine endgültige Lösung eine wirkliche Lösung der Repa- rationSfrage darstellrn werde. Ferner sei die Regierung sich klar gewesen, dab die Londoner Vorschläge dahin ergänzt wer den mühten. dab insbesondere die deutsche Wirtschaft, die Indn- strie, Handel, Banken nnd Landwirtschaft, die vom Ausland immer noch als Träger des deutschen Reichtums anaesprochcu würden, die Vorschläge In ihrer AnSslihrnng ge währleisten mühten. Daran sei in ununterbrochener Arbeit in engster Fühlung mit den wirtschaftlich--» Kreisen gearbeitet worden Daimben sei der Versuch, mit Frankreich in unmittelbare Wirtschastsvcrhandiungcn zu kommen, fort gesetzt worden. Auch das sei ob„e Erfolg a-blieben. Der Grundgedanke der Vorschläge für Frankreich entspringe brr Erke intnis. das, Frankreich zur endgültigen Lösung der NevarationSfrage unmittelbare Zahlun gen bedürfe und auf Zusammenarbeit der beiderseitigen industriellen Kräfte Wert lege. Wis die erste Frage be treffe. so sei angesichts der von dem Vankkvmitee im vorigen Fahre ausgesprochenen Zahlungsunfähigkeit deS Deutschen Reiche» da» einzige Aktivnm. das wir haben, unser Kredit, und der sei äuberst gering, solange die Lasten des Ver- trage» von Versailles unbegrenzt das deutsche Volk drückten. Damit sei zugleich der einzige zuverlässige Wert messer für unsere Leistungsfähigkeit gegeben. Der dentsckw Kredit hätte also nur bei einer end gültigen Lösung der Reparatlonöfragc angespannt wer den können. Wir hätten angeboten, dass eine feste Lumme als An leihe aufgelegt werde, die auch, wenn sse als solche nicht realisiert wäre, der Entente gegenüber als Anleihe verzinst und amortisier» werden sollte, lieber die Art der Sicherung mit dem Anleihekonsortium zu verhandeln, sei die deutsche Industrie bereit gewesen. Anherdcm sollte eine Verständi gung mit den fremden Industriellen zu gemeinsamer Kooperation erfolgen. Der Reichskanzler legte dann näher dar. weshalb man diese Pläne nicht durch eine Note der Konferenz in Paris übermittelt habe. Wir hätten dabei nicht, wie eS in den Zeitungen vielfach geheissen habe, bestimmte Vertreter zum Bortrag dieser Pläne benannt, vielmehr hätten wir nnS bereit erklärt, aus Anforderung die Pläne schriftlich vorlcgsn und mündlich erläutern zu lassen. One Antwort darauf sei nicht ersolgt. Leiber sei auch kein anderer Vorschlag aus der Pariser Kon ferenz hervorgegangen, auch nicht der cngilsche. den die Fran zosen nicht so sebr abgclelmt hätten, weil sein finanzielles Er- gebniS ihnen nicht genügte, als vielmehr deshalb, weil offen sichtlich eine grundsätzliche Meinungsverschiedenheit zwischen England und Frankreich über die Methode des Vorgehens in der Repara tion ös rage bestand. England wolle die NeparationS- frage mit wirtschaftlichen und finanziellen Mitteln lösen, während Frankreich bestrebt war. seine politischen Ziele z» verwirklichen, was ihm wertvoller sei, als jede wirtschastliche Lösnng. Damit sei die Tendenz der Politik Poincarös vor aller Angle« klargestellt und die letzte« Zwelsel daran seien wohl für seden geschwunden, seitdem PoinearS den Fr jede «Spa kt mit den am Rhein inter essierten Mächten ab ge lehnt habe. Der Reichskanzler be tonte. dab wir diesen Friedcnspak« aufrichtig nnd ernst ge meint hätten und dab in der Abstellung der Kriegserklärung ans die Volksabstimmung die sicherste Friedensgarantie für alle Zeiten gegeben war. Der Reichskanzler schilderte dann kurz die Verhandlungen über diese Voschläge und kam zu dem Ergebnis. b«b Deutschland materiell und politisch getan habe, was in seiner Krast stand und was mit seiner Verant wortung siir di« weitere Existenz unseres Volkes und für ble Abweh, der schrecklichsten Ereignisse, die komme« würden, vereinbar sei. So mies der Kanzler nach, dass mit Frankreich nicht zu einer Lösung de» Ncparationsproblcm» zu kommen sei. WaS Frankreich wolle, bestätigten die Nachrichten über die Truppenbewegungen. die uns die letzten Tage gebracht hätten. Diese seien in Szene gesetzt worden nicht einmal in üusserlichcr Verbindung mit der grossen RcparalionSfrage, sondern mit den Holz- und Kohlen- licserungcn. Diese beruhen ans besonderen Verab redungen. die selbst im Falle der Verletzung keinerlei mtli.ä-siche oder sonstige Sanktionen vorsähen. Eingehend legte der Reichskanzler die Rechtslage dar und kam z» dem Schluss, dass Frankreich nnd Belgien de» Vertrag von Versailles osscnkundig gebrochen l>ä«tcn. Das müsse zu um so ernsteren Konsequenzen führen, a-s uns die französische Aktion gerade das Gebiet anö den Händen nehme, ans dem diese Leistungen bisher gesckrehcn seien. Aktive Gegenwehr sei dem deutschen Volke nichtmöglich. aber es dürfe sich auch nicht wehrlos dem Rechksbruche beugen. Die Reichsregierung werde ihren Protest gegen den Rechtsbruch allen Mächten notifizieren. Der Botschafter Mayer werde angewiesen werden. Paris zu verlassen und hierher zu kommen. Das Votschastspersonal werde dort bleiben. Die Reparationsleistungen wü >n den Vertragsbrüchigen Ländern gegenüber ein- gestellt werden. Denn wie in der Hamburger Rede ausgcfiihrt, habe die Psandabnahme notwendig de» Tod der Reparationen zur Folge, schon weil mit der Besetzung des Ruhrgebiels, die stärkste Quelle der deutschen Wirtschaftskraft, unsere Leistungs fähigkeit völlig znsnmmcnbrechen müsse. Tie Beamten im be setzten Gebiet würden mit Rücksicht auf die Bevölkerung und aus die Fortführung der P c r w a l t u n g s g e s ch ä s t c dort belassen werden. Was weiter noch zu geschehen habe, hänge von dem ab. waS von der anderen Seite noch erfolgen werde. Entscheidend sei siir »nS alle die Haltung des Volkes in Einheit und Würde auch während der bevorstehenden Leidcnszcit- Im Inner» müssten wir alle» Wirtschasts- gcsahreu cutgrgentreten, die aus der Wegnahme des Herzens unserer Wirtschaft entstehen könnten. ES gelte setzt, jede unnötige Teuerung abz» mehren, die insbesondere sich ans der wahnsinnigen sprunghaften Steige rung der fremden Währungen ergeben werde. Das deutsche Volk müsse sich in allen Schichten, auch in dencu, die bisher die Not nicht empfunden hätten, zneinfachsterLcbenShaltung bekennen. Zur Beratung Uber diese Frage und die gesamte Lage seien die Herren Staats- und Ministerpräsidenten der Länder für Freitag nach Berlin gebeten worden. — Aller Erfolg unserer Bcmiihnngcn gegen den Vertragsbruch hänge davon ab, ob wir die Krast ausbrächtcn, wirklich durch zuhalten und alle znsam in cnzn stehen, Volk wie Staat, Wirtschaftskräfte wie politische Parteien. Das solle auch zum äusseren Ausdruck gebracht werden durch einen vom Reichskanzler gcgeugezcichnetcn Ausruf des Reichspräsidenten, der dazu mahne, de» nächsten Sonntag zu einem Tag der Einkehr und der ernsten Würdigung der Not des Vaterlandes zu ge stalten. Die Negierung werde nicht ruhen, bis sie de» Weg gefunden habe, durch Festhalten an der bisherigen Aktivität die Lage zu entwirren. Neichsministcr des Auswärtigen Dr. v. Rosenbcrg er stattete Bericht über den Schritt des französischen Botschafters nnd des belgischen Geschäftsträgers, -er heute nachmittag im Auswärtigen Amt erfolgt sei. Er gab den Inhalt der ihm ge machten mündlichen und schriftlichen Mitteilungen bekannt nnd erklärte, dass er sofort gegen die angckündigtcn Ver trags- und völkerrechtswidrige Aktion Pro test erhoben habe. Nach kurzer Aussprache, in der die Abqg. Müller-Franken, Graf Bruckdorfs-Rantzau, Tr. Helffcrich, Tr. Strcscmaun, Dr. Spahn. Könen und Emminger tcilnahmen, wurde mitgcteilt, dass das Plenum des Reichstages voraussichtlich am Sonnabend nach mittag cinbcrufen werden solle. lW. T. B.s Die Abberufung Dr. Mayers und Dr. Landsbergs. Berlin. 10. Jan. Botschafter Dr. Mayer ist telegraphisch angewiesen worden, die Geschäfte an den Volmiasisral abzugeben und Paris zuverlassen. Eine entsprechende Weisung hak der Gesandte Dr. Landsberg in Brüssel erhalten. (W. T. B.) Der Protest -er «eichsregierung gegen -ie Sewallpvlittl» granlrreichs und Belgiens. Berlin, lv. Ja». Die Neichörcgiernng hat die deut schen Verirrter im Ausland angewiesen, bei den fremden Regierungen uuter eingehender Darlegung der Sach- und Rechtslage gegen die Vertrags- und völkerrechts widrige Gewaltpolitik Frankreichs und Bel- llienS Verwahrung «inzulegeu. iW. T. B.) vollar (amtlich)! 102S0 lm tzralvsrlcakr »dankt» 6 Udr: 10SS0 Berlin, 10. Jan. iAmtlich.s Ter französische Botschafter und der belgische Geschäftsträger übergaben heute dem Neichs- minister des Auswärtigen gleichlautende Noten folgenden Inhalts: Aus Grund der von der Reparatioiiskvmmission fest- gestellten von Deutschland begangenen Nichterfüllung in der Ausführung der Lieferungsprogramine für Holz und Kohle an Frankreich und gemäss den Bestimmungen der 88 17 und 10 der Anlage 2 des Teiles VIII des Vertrages von Versailles hat die französische Negierung beschlossen, eine aus Ingenieuren bestehende nnd mit erforder lichen Vollmachten zur Beaufsichtigung der Tätigkeit des Kohlcnsyndikats versehene Kontrollkommis sion ins Rnhrrevicr zu entsenden, um durch die von ihrem Vorsitzenden an dieses Syndikat oder an die dcitttchcn Vcrlchrsbehördcn erteilte» Befehle und die strikte Anwendung der von der Rcparationokommissio» scstgesetztcn Programme sichcrzustellen nnd alle sür die Be zahlung der Reparationen erforderlichen Massrcgeln zu er greifen. Die Vollmachten dieser Mission werden durch die beiliegende Urkunde bestimmt. Tie deutsche Negierung wird gebeten, dieselben den beteiligten Behörden zur Kenntnis zu bringen und sic »nt den erforderlichen Weisungen zur ge nauen Befolgung der darin enthaltenen Vorschriften zu versehen. Die italicnrsckw Regierung hat gleichfalls beschlossen, italienische Ingenieure an dieser Mission teilnchmen zu lassen. Die französische Negierung legt Wert daraus zu erklären, dass sie gegenwärtig nicht daran denkt, zu einer militärischen Operation oder zu einer Besetzung politischer Art zu schreiten. Sie entsendet einsam ins Nuhrgebiet eine Mis sion von Ingenieuren und Beamten, deren Zweck deutlich umschrieben ist. Sie muss dafür sorgen, dass Deutschland die im Vertrag von Versailles enthaltenen Verpflichtungen achtet. Sie lässt ins Rnhrgcbict nnr die zum Schufte der Mission und zur Sichcrftellnng der Ausführung ihres Auftrages erforder lichen Truppen cinriickcn. Keine Störung, keine Veränderung im normalen Leben der Bevölkerung wird also erfolgen. Sie kann in Ruhe und Ordnung Weiterarbeiten. Die deutsche Negie rung hat dnS grösste Interesse an der Erleichterung der Arbeit der Mission und an der Nnterbrincmng der zu ihrem Schutz bestimmten Truppen. Tie französische Regierung rechnet auf den guten Willen der deutschen Negierung nnd aller Behörden, welcher Art sie auch seien. Sollten die Massnahmen der Beamten der Mission nnd die Unterbringung der sie begleitenden Truppen durch irgend ein Manöver behindert oder in Frage gestellt wer den nnd sollten die örtlichen Behörden durch ihre Tätigkeit oder durch ihre Untätigkeit irgend welche Verwirrung im materiellen Leben nnd in der Wirtschaft des Gebietes berbeisührcn, so würden alle hierfür erforderlich erachteten Zwangs- oder Strafmass nah men unverzüglich er griffen werden. Berlin, den 10. Januar 1023. Brfugnisfe der Konkrollkvmmisfion. Auf Grund der von der NeparationSkommission fest- gestellten Nichterfüllung Deutschlands hinsichtlich der Liefe rung von Holz nnd Kehle, die gemäss dem Programm der ge nannten Kommission fällig waren und »in für die Zukunft die strikte Ausführung der ans die Reparationen bezüglichen Be stimmungen des Vertrags von Versailles sichcrzustellen, wird mit dem heutigen Tage eine ans Ingenieuren und Beamten zusammengesetzte Kontrollkommission für die Bergwerke nnd Fabriken der besetzten Gebiete geschaffen. Die Ingenieure und Beamten dieser Mission sollen bevollmächtigt sein, von den Verwaltungsorganen, Handels kammern, Arbeitgeber- nnd Arbcitnchmcrverbändcn, Indu- strietten. Kanslcutcn usm alle statistischen und sonstigen Aus künfte einzu fordern, deren Anhörung sie für nützlich halte». Sie sind berechtigt, die besetzten Gebiete ihrer ganzen Ausdehnung nach zu bereisen, haben Zutritt zu allen Burcanö, Zechen, Fabriken, Bahnhöscn nsw., nnd können dort alle Dokumente, Rechnungen nnd Statistiken einsehcn. Das Personal der dcntschen Verwaltung, sowie die Vertreter der Industrie- und HandrlSvcrbände haben sich nnt^r Androhung schwerer Strafen für den Weigerungsfall den Mitgliedern der Kontrollkommission bei Ausübung ihres Dienstes völlig zur Verfügung zu stellen nnd sich gegebenen falls nach deren Befehle« zu richten, die sie vom Ches der Kontrollkommission erhalten. Dieser ist berechtigt, jede beliebige Acndernng hinsicht lich der Verteilung der Brennstosse und jegliche Umleitung der mit Brennmaterial beladene« Eisenbahnwagen und Kähne anznordnrn. Die Ingenieure nnd Beamten der Mission sind mit einer ihnen von den Militärbehörden besonders ausgestellten Ge- schäftSanwcisung versehen, die ihnen als Personalausweis dienen soll. Kontrolle -er Kohlesverlettuag. Ab 11. Januar 1023 unterliegen die vom Kohlcnsyndikat ausgestellten oder ausgcsührlen BcrteilungSpläne für Kohle und Koks der Genehmigung der „industriellen R u h r k o m m i s s t o n", die sie, wenn sie es für notwendig erachtet, abändern kann. Diese Pläne haben insbesondere die vollständige Lieferung der vorgesehenen Mengen für die Länder der Entente für die besetzte» Ituh-rheipifcheG
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