Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188103155
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-03
- Tag1881-03-15
- Monat1881-03
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1881
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Mer«. Press» >e«halb Pari« . Gepüe xr sich e Ten te alle »leb. «el. rwtler, rfrntte »eschäst n» aus belebte ntsch- sreisen. Witte- 'schlag, oliU, »usum- Thü- «henbe sen« «chlrn oasmu warttt Sortig« gSberg 8 bi« ; Ner- md zu » den fuhren cd an- außer are in iesigen huae- inso» llation ferner rnach- «pril. rgage- Saare, ohne nd da lreffen n per » die«, Lon- rohen auf«-. , auch Stelle >mmt; r »1« »ein.) Lha» » »ab Inreae tde- ihre» chte» lcchtet. 7 bis »afer cetera p« a». Erscheint täglich früh 6'/. Uhr. Kr-«r1I«« J°da« » kllt LrerdMe» aM^ffr 8». LprechssundelOSre ggtartl«»: vormittags li>—in lthr. lllachniiltagS 4—6 Uhr. >>» dt» N>a«»»r r»llktL»r,rr «-»»re,»«, »E UW »i« iU«»«ca»» »W« »<r»u>euä. Nmttch«« der für dt« »üchftf»lu««d, R»»»er defei««tru K«1rr»t» «> «Ocheuta^u dt« 8 >»r K-chwi»,,««. «« Tau»- «»d -eftt«,e, früh dt«'tttzr. 2» -tN /ilialtn für z»s.-^«»uhme: vtt« »e««> UnivrrstlätSstraß» 22, Laut» Lösche» Katharinenftraße 18, p. «ur di« Uhr. MIM und TaMait Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. 74. Dienölag dm 15. März 1881. Amtlicher Theil. Lekamltmachlmg. Da« AuSheben per Schnee- und Märzglöckchen mit deren Zwiebeln und Wurzeln au« den städtischen Waldungen wird hiermit bei einer <vel-str«f» dt» «tv Mart öder ent sprechender Haftstraf« untersagt. gleichzeitig dringen wir da« Verbot de« vetreken« der städtischen Waldungen außerhalb der gebahnten Weg« ln Erinnerung, verweilen in dieser Beziehung aus die angebrachten Plakate und bemerken. dag da« Aussichtspersonal angewiesen ist. aus strenge Durchführung der beiden vorstehenden Verbote zu achten Leipzig, den ll. März IS8>. Der Rath der Stadt Letprtg. 1-r. Wan 1-r. Georgi. angemanu. Skkanntmachung, et«e Ndckaderuag der Sedtu»destt««a»g de» Lttafiergeldtarife» detrestead. Auf Grund gemachter Erfahrung haben wir mit Zu- stimmung de« Stadtverordileten-Collegium- brschlvssen, dir in unserer Bekanntmachung vom 8. Januar 1877 für Herstellung der Privatwasserablcilungcn aus den Straßen bis zur Grenze der damit z» versehenden Grundstücke eingestellten Preise von 76 bez. 8t Mark ans 80 bez. 86 Mark zu rrhklwn und hak in Folge dessen der gedacht« Schlußsatz de« WassergeldtarisS aub L die nachstehende sud D ausgeführle Fassung erhalten. Leipzig, am 25. Februar l88t. Der Rath der Stadt 8et»,tg. 1-r. Georg». 1-r. Wangemann. G A>ge»et»e Vrdtng«agen fstr die Br»tUtgaag »o» Sri»atahleit«»ge». Die Herstellung jeder Privatablcilung bi« zur Grenze de« damit zu versehenden Grundstücke« ersvlgt a«uh Verhält» »ist drr Vodeabrsehaffenhett gegen Gutrichluag von 8V Mart hrz. r«B Mart durch die - - — .... - s Die Leitung gehl nach idrer Stavtwasserkunst. , rrstrUung in da» Eigen- thu« und somit' auch in den Unterball der Stadt über. Innerhalb de» Grnnostücke« wird die PrivatableUung unter der Evntrot» der Wasserkunst von Demjenigen, wetaer die- selbe angemeldet hat, hergestellt uud unterhalt« und verbteibr nn Privateigrnthum. Lrkanlltmachun-. Di« tkrsteher der Hölzer im Sa«ae»itzer Aorst- rrvterr werden hierdurch zur >»gesäa«1r» Adsuhre aufaesordert. Leipzig, am 5. März >88l. De» Rath» A»rst.De»»t«ti»a. O O . Zur Feier de» GrburtStages Sr. Majestät des deutschen Kaisers wird Dienstag, den L2. diese» Monat», Mittag» zwei Uyr ein Festmahl im Schüycnliause stattfinden. 14 D-- «"«kr7^ zum Leipzig, am 10. März 1881. Lrkanntmachunz. Der vorbereitnng-qotiesdienst sür den ersten dn-sjährigen Bnßtag findet Donnerstag, de« >7. d. M., Abend« U Uhr, und zwar »«r in der Hetrrsktrrhe statt. Leipzig, am 8. März l88l. Die Kirchenitispektion sür Leipzig. »rrintendrnt. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Georgi. Harrwitz. Der Snperintendent. 1). Lechler. Lckanntmachung. Im diesigen Johannishospitalr wird mit dem 9. April d. I. die Stelle emer Krankenwärlrrin vacant. Bewerberinnen um diese mit einem Wochenlohn von S Mark, freier Wohnung, Verpflegung und Beleuchlung. sowie mit einem jäbrljchen Feuerungskeputat von t.6 Enbm. Holz und >0 Eentncr Braunkohle verdnndene Slelle werden zur Einreichung ihrer Gekinbe und Zeugnisse ans hiestgem Ralbbansr ht» längste«» zu« 2.). März d. I., Ra«h. mittag» 1« Uhr, »n« dem Bemerken ausgetvrdrrl, daß nur gepc-üfte ürankcnwarlrrinnen berücksichtigt iverden können. Leipzig, am ll. März >88«. Der Rath her Stadt Leipzig. 1-r. Georgi. Harrwitz. Vikdkahle-Lkkaimlmachung. l)L,n Dtzd. neu, leioene rlichluchee^ " c>nen. "^»!",m^E°Hö!en'°7n'^°nkelb,onkestre,s.em Wlnttrsioss. -u. em« W«g w «r 8t der chrimm-.schen «lr°°e. °m 8. oder tra uen Paletot von schwarzem Tammgaruftoss, mit ,chwnezen«..a.tn^ Veit befetzl. au» einem älar^rrodelocal ta 8kr am 7. d. M. Raibm. 6) ela wohielnei»« Betttuch, L plo von »iurm Trocken- Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 1b. Marz. Eine unheilschwerr Aunoe durchhallt Europa: Der Kaiser Alexander von Rußland ist am Sonntag ermordet worden. Einem ruchlosen Attentate, einem mit teuflischer Bo-Heil vorberciletrn und mit grauenhafter Sicherheit ausgeführten Bubenstücke fiel drr edle Monarch zum Opfer. Tiauernd steht ein nach vielen Millionen zählendes, den verschiedenste« Rationalitäten angehörende» Volk an dem Katafalke de« einst allmächtigen Zaren, das Herz »oll Dankbarkeit sür dir zahllosen Wohtthate«. ivelch« der nun in Gott ruhende Herrscher ihm envie«. Aber diese Trauer kann keine milde sein; denn Zorn und Abscheu muß jede« russische Herz bcwegen, welche« da» Leben des geliebten Monarchen auf diese enlieytiche Weise enden sah. E« ist schwer, unter dem Eindrücke diese« furchtbaren Ereignisses schon jetzt der Bedeutung und den hohen Eigen« schasten Alexander'» drS Ziveite» gerecht z« werden: so viel Mdesien sled. fest, daß dieser M »arch zu de» edelsten Ver tretern seine« Hauses zählte, da» über rin Weltreich seinen schützenden Arm erstrrckt, in dessen ausgedehnten Grenzen Gotte« Sonne weder aus- noch uulcrgeht. So viel Macht sülle in einer Hand — und doch gcnugte der Anschlag euic« ruchlosen Buben, um sie sür immer zu lähmen! Ein reichbewcgte«, durch NnglückSsälle vielfach verbitterte«Leben ist m»l dem Tode Alexander« U. abgeschlossen. Geboren am 29.(17.) April I8l8, bestieg ex at« gereister Mann am 2. März (l8. Februar) 1855 den Thro« seiue« Vater« Nikolaus l. Vorzüglich erzöge» uud in den Wissenschaften wohlbewandert, wandt« sich der Verewigte besonder« mclitairischen Studien zu. welche seine Liebe und Fürsorge sür die Armee hinreicheä» erklären. Aber auch staatSinännisch« Eigenschaften zeichneten den Zaren au«. Sein Vater vertraute dem Zäfarewitsch wiederholt die Regentschaft an und übertrug den, Sohne öfter» die wichtigsten Missionen an de» H»f« »Sn Berlin. Dien u. s. w. Vom militairifchen Speeüädtenst zog sich Alexander erst in reiferen Jahren zurück. Mitten im Krimlrirg«, vielem schwerste» Kriege, den Rußland je bestand, übernahm er die Erbschaft HM Reiche«, und sein Thronmanifest ließ nicht ahne«, daß er friedliche Reformen zur Hauptaufgabe seine« Leben« machen würde. Rach dem Abschlüsse des Frieden» von Pari« (30. März 185«) reiste der Kaiser nach Mo«ka» »nd verktt»de«r da« all« geistige» und materiellen Kräfte entwickln»« Kriede»«pr». aramm seiner Regierung, deren Führung Ftkst l»«rtfch, koffan Stell« Resselrodr« iibcrnab«. Mit der am S. März I86S ve,kü>chet«n Aufhebung der Leibeigenschaft, der größten Thal feine« Leben«, begann «o« neue Epoche sür Rußland, die Entwickelwug der groß socialen Reform, die heute noch alle Kreise der russisch» E sellschakt bewegt »nd deren Abschluß vielleicht erst ,n ferner Zukunft erfolgen wird. Al« »ornehmster Träger dieser Va- wegnng ist Walujeks zu betrachten, der 1861 »»»Ministerin« de» Innern übernaym. Armee und Marine wurde» gleich zeitig reformirt. die Trennung der Justiz von der Verwaltung vorbereitet und der Eorruptio« uud der Beraubung tz» Staate« nach Möglichkeit entgegen gearbeitet. Handel, In dustrie und da« llnterrichtSwesen hoben sich, ei» großartig am gelegte« Eisenbahnnetz dehnt» sich, immer drchter werdend, U du» Reich au» und vermittelte den Verkehr Rußland« » dem Osten und Westen. Vrrmietliungi»derFleischhallcamtzospttalplah. In obiger Klecschhalle sollen die mieihsreien -Abthot luwae« Rr. rö, v nutz I I sofort gegen et«»»o»attick»e Ruubcguug auderwmt an dcc Membielenden »ermlethct «erbe» uu^ugbg» n^r^lterpl veNtei^erun^Stermin aus . ^vl!«ttr«,» il Uhr """ an Rathsstelle, Xalhhau* l. Etage, Zimmer Nr. l«. cum beraumt. Die Versteigerung«- und vermietbungSbekingnnaen können schon vor dem Terunne aus dem Vorsaate ebendaselbst ein- gesehen werden. Leipzig, den 4. März >881. Der Rath her Stad« Leipzig. 1-r. G«orgi. Stöß. 2m Jahre 1863 brach der bekannt« Ausstank in Polen an«, welcher die Resormtbätigkeit de» Zaren vielfach lLbmte und die Aussllkrung liberaler Regieruiigemaßrcgel» wrlenllich einschränkte. Da tras den Monarchen der ,-rne Mordversuch. Am 16. April 1866 erhob in S«. Pelersbiirg starakosofs die Waffe gegen den Kaiser, glücklicherweise ohne Erfolg; aber eine wettverzweigtr Verschwdrimg wurde an da» Tages licht gezogen und der ni hili sti scheu Propaganda dir Maske vom Gkiicht gezogen. Der Mörder verfiel dem Henker, wahrend 35 Theilnehmer an dem Mvrdplaue nach Sibirien wankerten. Mit der Beendigung de« polnischen Aussiande« ksnntr Rußland nach außen immer entschiedener auslreten, und nach der Parisication de« Kaukasus wandte der Zar seine Auf merksamkeit Mittelasien zu. die eine grotzartiqr Erode rungsprlitikzur Folge hatte. Die europäische« Bczirlnmge» Rußland« warm dadei durchaus friedlich und die sreund- schastlichen Beziehungm zom Berliner Hofe besonder« her vorstechend. Ein Ausknick dasür war der Besuch Kaiser Alexander« im Juni 1867 zu Pari«, wo auch König Wilhelm von Preußen am Hoslager Napoleon'« Ilf. eingetrossen war. Ein polnischer Flüchtling. Berezowtki. benutzte die Anwesrnbejt de« Zaren zu einem Mordversuche, der indessen glücklicherweise wie da« frühere Attentat in St. Petersburg ohne Erfolg blieb. Dank den frrundschastlichen Brzirhnngen »um Berliner und Wiener Hose bahnte sich in den nächsten Jahren da» Lrrikaiserbündaiß au; e« lieferte indessen keine Gewähr gegen de» Ausbruch eine« großen orientalischen Kriege«» dm Rußland znm Zwecke der Vernichtung der Türkei unter nahm und der die Lösung diese« Bündnisse« zu Wege bracht«. Dyk Nihilismus hatte inzwischen immer weitere Kreise der russischen Gesellschaft ergriffen, und neue ruchtose Attentate warm die Folge Der Kaiser wurde am l4. April 1879 vor dem Wiuterpalai« in St. Petersburg während seiner Morgmprommad« wiederum von einem Meuchelmörder. Solvwiew, Überfallen; sämmtlichc Schüsse gingen fehl und der Mordbub« wnrde festgenommen, um bald daraus gedenkt zu werde«. Streng« Maßregeln gegen di« Nihilisten warm die Folge dieser finsteren That, welch« eine ungebeure Er regung »m Land« hervorgerusen hatte. Immer neue Anschläge aus da« Leben de« Zaren folgten. Al« der Kaiser am 1. Derember l87» von Ltvadia nach Moskau zurückkehrte, erfolgte bei der Einfahrt de« kaiserlichen Zuge« in dm Bahnhof eine Explosion »nter dm Schiene», der Zug mtaeleiste. mehrere Personen verunglücklm: indessen der Zar blwo auch diesmal unversehrt. Der Urheber dieser Thal war der Nihilist artmana, der sich osten zu dem Anschläge bekannte und «och von London an« die nihilistisch« Beivegung z» scheint. Der Zar war furchtbar erschüttert; aber schon war eine um« Unthat im Werke, welche am 17. Februar 1880 im Vinterpalai« zu St. Petersburg ousgesührl wurde. At« die kaiserlich« Familie im Speisesaal versammelt war. ersokgte eine Explosion i» Kellergewölbe: da» Wachloeal Über de» letzteren wurde zerstört, zehn Soldaten fanden dm Tod. indeß der Kaiser »nd seine Umgebung blieben unverletzt, auch dio» Mal wie durch ei« Wunder dem Tod« entgehend. Ein Lichtblick in diesen Schrecknissen war die Feier des ützjübtigen Regiernngsjubiläum« de« Zaren «um 2. März 188«. Die ganze Lieb« feine« Volke« trat Alexander ll. so lebendig an diesem denkwürdigen Tage vor Augen, daß er. gewissermaßen versöhnt mit seinem Geschick«, NN« großartig« Reformlhätigkett de» Graf« Loris« 6) eia wechie>ne»,S Betttuch, ge«^ kt. tz an dee krrgestrake, am 8. dl- Mi».: , 7- eine silberne «gllntzerutzr an, Seeunde. ms turRa Mette zwei vä»Sü^a ml, rvurmchm eiageavlr«. aus na.m Vsirdestallt ln -tr 2> aa der Ple ßr, vom 8. b>< 9. ds«. Mt«.. Meta klemer. 'ferner Kestel. welcher »ar Schm °a dem Hause Kr. 12 der Wiesenftrabe ausgehangen hat, in der'«!den -jett. 9) sechs weißleiipne -rauentzemdk«. »en. ge». ^ drei ebensotche. gttragen. gez. L L " »>>» >7. zwei neu, Rachtiackr» von weihem Barchent, »ine ebensolche von roth «nd schwarzgesieeisiem Barchen,, sich« Paar Frauenhoscn vmwechem Barchen, und em arohe« w°Ne.wS rtzamltnch. schwär, °a» grün- carrtn, au« einer Vodeukauunrr t» Kr. 18 brr TuraerftroUe. vo Lt. vor >n« ü- d. M i ^^ ^ » >«»> ela jchwanseidmer. «am dlmsardlger BngMlchlr». «tt Holzftab «nd Stahlgestelle. aas einem PerkaasSlocat tu Kr. 10 drr «erderstrabe, am 9. d. M. Kochmittaa«: . . l>) ein Winterübrrztrtzer mStocktorm. von schwarzem FloconnS. nil, schioarzein Laminelkragen. zwei Reihen «»Spsen. schwarzem Falter und Lederhenkcl, — in einer Tascl^ besand sich ein wcitze» raschcntnch. lt. k. gez. —, ans einem RestanrationSlocalr ln -kr. l8l> drr Langen Llrnfte. zu gleicher fielt; >2) NN stranenrock von graumrlirtrm. schwarz »nd weih, geftreiitem baumwollenen Lioss, ein ebensolcher» biaucarriN. aus Auflage AhO»>k»,üt»»rki» viertelj. 4'/, Mß., tucl. Bringerloha 5 Mk.. dnrch bt« Post bezogen 6 Mk. Jede einzrlae Kummer 25 Ps. Bettgsemplar 10 Pf. Gebühren sür Extrabeilagen ohne Postbesörderung 39 Mk. mit PoftbesSrdeniiig 48 Mk. Iülerüke kqespaltene Petitzrile 20 Pf. Grützere Tchristen laut unserem PreiS- verzeichniß. Ta desto rischer Hatz nach höherem Taris. NkllüUkü «tttrr >r« ktdactionsstrich die Spaltzeilr 40 Ps. Inserate stad stets an die Expebttton za ieaden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnouuuwranüa ober durch Post vorschuß. 75. Jahrgang. einer Schlaskommer in Kr. 16 der Körarrstraße. tu der Zell vom 4. bi« 10. d. M; 18) rl» zweirtderlgn »««»mögen, blaageftrlchm. mit einer beseelen Latte und mit de« Firma: „E. Th. Rackwitz" versehen, aus dem Hosraain de« Grundstück« Kr. 6/7 der Rltteistraß«, vom 2. bis IN. d. Mt«.: 14) ein Wtnterüberzteher von blauem gerieftem Ratint, mit schwarzem Lammelkragen, zioet Reihen KnSpsen, Leilentaschen mit Patten «nd schwarzem WollailoSsuiter, au« einem Sarderobe-Local in Kr. 58 der Nürnberger Straße, am 9. d. Mt«. Kachinlllags; 15) ein alter schwarzer Regenschirm mit schwarzem Hol.zstab and weißer Mrtallglocke, cm« einem BerkausSlocal in Kr. 12 der Sebastian Boch-Siraße, am nämlichen Tage Abend«: 16) eine Partie ArbkttoNetber, al« ein schivarze« Aaqnet, ein grauer Ltosfrock, ei» duickelblauer Lommerubrrzirhrr. zwei blau- wollene Jacken, eine graue Lrelljackr und dre> blauleincne Lchürren. auS einer viubude in der verläugerlen Ponialow-ky. straße, vmn 10. bl« 11. d. M.; 17) ein Paar kalblederne stalbstlestln and ela grau und weiß, gestreiftes Lhawltuch, aus einer Wohnung in Kr. 8,5 am üSutg-- platze, am ll. d. M.; 18) eine tztelbsumme von ra. 83 ^l. in zwei Doppelkronen, einem Füttfinarkschriae «nd div. Slldermünze, mittelst Oinbrnchs au« einem GeschältSlocale tu Kr. 20 der Hainftraße, in der Nacht vom 11- zuw 12. d. M.; 19) eine goldene Tamrn-Nhr mit Gpruugdeckel, messtngener llavette, geriester Rückseitt mit kronzarligrr Verzierung, im Innern des Gehäuse« dir Fabrik.Nunimer 28064. nebst schwarzer Kette, au« einer Wohnung in Nr. 4 der Schloßgasse, in derselben Zeit; 20) ein »anartrnnogrl von strohgelber Farbe, au« einem RestnurnlioaSlocal t» Nr. 81 der Eltseustrnße, am 13. dS. MtS. asstchiäg'e" «'« ^chwnr "m Ä)"ei^ichwarzlederne« «eltztSschchen. aus der einen Leite daS Wort „IVivulunleu" ln Gold gepreßt, nill neusilbernem Schlößchen in Form einer Schwalbe, enlhallend ca. 15 Mk. ln einer Krone und Markstücken, svwle zwei Reccpte und einen Uhrschlüssel, mittelst Taschenbtebstahl« lm Magdeburger Bahnhof, zu derselben Zell. Etwaige Wahrnehmungen über den verblieb der Sachen oder den Dieb sind bei unserer Lriminat-Abtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 14. März 1881. La» Polizei-Amt »er Etabt Letplt«. 1-r. Rüdrr. Hohlfrld. Ovllvntüolw IlantlelsIelu'ünstrUt. 8«^1uu äe» 81. KobnIIcbro« n»2L. üprll ä. ck. v>« Leilo- reuLuiw« ckrr.twnitt« lx-esclitchsen ruia eitsi5luiL-kr«>ivüIi-en l-ioo»te. ln ücr bsborvn ähtbollun» (Mbrhxer Ourmn,) de-Uäzsr ckn, 8cü»>lzrebl kRr X iuseböri«« <te» d«a llsmlw« 340^6 sitt itte li., 8ttU H ktzr «iw 2^ 860 kstr ill« 1. Olnws. ?llr -»nix« l-eut«, Melak« »ich «len 8, eeehthxnrgzmohol» »am elnjtlbncr-krei'villüscv l-jcu,lo «rvarben dnbco. Ist ein kNet»- n luneuneknkUIclivr Ouruu» ran ändre»lauvr bei 30 l-ellntuoitoo i» <icr IVacüo euizkvriclilet, kür «ulcbeu üa, Lchul^slü 240 delrttc-t. -tninel'siinxea rlekt« mno gvktzlllgat an ckeu voterrelekueteu. 1-eipichl, iw b'edrunr 1881. knrl Akolkrum, I-iroolor. Melikoss znivies, per als Ebrf einer Ererutwcmnmission dir Haiiplrcgierungegeschäsle unter Oberhoheit de« Zaren leitete. Ein tiefbewegte» Leben ist mit dem 13 März, dem unseligsten Tage des modernen Rußlands, abgeschlossen; ein rdl»-r Herrscher dieses Lande« sank in dem Slaub, betrauert »nd beklagt von jeder jilhlenden Menschen- bnist der ganzen ctvilisirten Welt. Sein Denkmal hat er sich selbst gesetzt. Sein Angedenken wird bei seinem Belke »»ver gessen sein, das ihm keine schönere Grabsck'risl schreibe» könule, at» mit den Werten des deutschen Dichter«: DerMensch erfährt, er sei nun, wer er mag. Ein lrtzles Glück und einen letzten Tag. Wenn Herr Windtbersl einmal von einer „Fraktion Drehscheibe" sprach, se wird er heule nicht gern an diesen virltesprechenrn Ausdruck erinnerl sein, wenn er aus den Seirre» de» Reichskanzler- erscheint und sich ta nieder läßt. wo früher die Bennigsen und Völck da« Recht der Gewehnbeil in Anspruch nehme» kennten. Die Fraktion des Herrn Windltwrsi hat in de» letzten zwei Jahren hinreichende Beweise dafür geliefert, daß sie im Drelnm. Wenden und Schwanken die größte Virtuosität besitze; sie ist die eigent liche „Fraktion Drehscheibe" aen>eskn. Da« liegt in der Natur de« llltramonianismu«. denn r« gehörte von je zu der römischen Taktik, sich den äußeren Fennen möglichst unterzuordnen. um so in die be stehenden Jichitutionen eindringen unv an« ihnen den mög- tichstrn Nutzen ziehen zu können. N>cht minder deutlich als in Deutschland tritt diese Wclterbah».Taktik de« Klerus in Frankreich hervor. Nachdem dir französischen Ultra- montanen cingesehen. daß e« ihnen nicht möglich ist. die scst- aegründetc republikanische SlaatSsorm Frankreichs zu er schüttern, suchen sie sich derselben anzuschmirgen. Schon vor längerer Zeit wurde in ultramonlanen Blättern der vor- schlag gemacht, für Frankreich eine kalholisch- republikanische Partei zu bilden, um so einem tieferen Eonflicte mit de» Machthabern der Republik stuszu Zeichen und dem Ktcru« zu retten, was zu retten «ft. So weit ist man allerding« noch nicht gegangen dttVerhandlnngen zwischen dem französischen Klerus und der Regierung der Republik beweisea. daß man sich aus de« Weg« dalnn befindet. In der That, die Herren Bischöfe wollen die R». publik anerkennen und mit ihr in Frieden leben, wenn man chu«, einig« Vergünstigungen gestattet. Di« Sache, um die « sich gegenwärtig handelt, ist die von der französischen Regierung u, Au«sicht genommene Heranziehung der Geiftl.chke.t zu.» M i 1 i t a i r d i e n st. ^i«h„ war sie gänzlich davon bereit. m.d da die Nachweisnng ««Zugehörigkeit zum geistlich«, Stande «in« sehr ein- ^ und leicht, war. so läßt sich denken, daß damit viel Mißbrauch getrieben wurde und eine Menge von Per- sonrn. dir gar nicht dem »lern« angehörte,, sich «ui diesem entziehen wußtew ^Aber d,e Republik will dem «leru« dir« Privilegium """°'rd>-nst nicht läng» gestatten. v^dem der Gleichbeit Nickt» nnwenden und der sranzösischc aienino dn Snlschtossenheit der repuhlikanischen Re. eh' überzeugt, da« er da« »»^wipjj, ,u leisten, mH,^s„ Ach^ «^gegeben Hat; aber damit noch lange nicht die Sach« . >mb h,er z«gt sich «den d,e merkwürdige Mollusken- der Da r.l nalur de« Mtramontanismu». Denn die Verpflichtung her Geistlichen zum Militairdiensl mar dem Klerus kcshali) sehr schmerzlich, weit sich dann die Zahl der Ideologen ii, Frank reich noch mehr verringern würde, al« e« bis jetzt schon der Fall ge,msen ist. E« ist Mangel an Theologen in Frankreich wie jasl überall ln Europa. An- Anlaß aller dieser Umstände bat der französische Klerus einen merkwürdigen Schritt grtdan und hat der Regierung der Republik augeboten, sür die Aushebung de« Je suikenorden« i» Frankreich dir Zustimmung des Papste« »u erwirken, wenn nur die Geistlichkeit vom Militairdiensl befreit bleibt. Tie französisch« Regierung wird darauf nun allerdings schwerlich eingrhrn. denn sic will bezüglich drS Militairdicnstc« keine Privilegien mehr walten lasse», und im klebrigen ist die Zustimmung te» Papste« zum Verbot de« Jesnitenordr»« auch nicht ;n hock anzuschlagen. Ohnehin hat Gambella. der jetzt in Franlrrich nach vielen Richtungen hin maßgebende Mann, mit dem römischen Klerus stcl« aus gespanntem Fuße gelebt. Au- diesem von der Eurie gemachte» Vergleich«- voisckilag mag man ersehe», wie schlau sich der UltramontaniS- mus in alle ^erhältnist« zu finden weiß und wie schmieg sam er da ist, wo er mit Gewalt nicht widerstehen kann. Für un« in Deutschland, wo der UltramontaniSiiiu« nach so ziemlich beendetem Eullurkainps bald wieder regicrungs- sähig fr»» wird (der zukünsligr Enllnsminister i» Preußen, Herr von Goßt er. ist der Eandidat de« Eent rum«), mögen die Manipulationen des Klcrn« in Frankreich nur ei» weiterer Beweis sein, daß sich die llllranionlancii auch in der Allianz mit dem Fürste» Bismarck ganz gut zurecht finden werden; denn die..eonservaliv-ültramontanc Aera" kommt so nach und nach heran, wenn sic auch nickt im Stande sein wird, den nationalen Ausbau des Reiche« in Frage zu stellen. Ihre Lebrnstaner wird kurz sein: dasür bürgt die slaalSmännische üinsichl des Reichskanzlers. In Bezug ans den dem Bundeörath vorliegenden Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung von Bestimmungen de« Grricht-koftengrsetze« und der Gebührenordnung sür Gerichtsvollzieher, wird besonder- hervorznkcbcn sei», dag der Enlwurs beabsichtigt, einmal die Extra-Auslagen, welche seiten« de« Gericht« an Schreibegebiihren u. s. w. zu fordern waren, zu beseitige», andcrrrsril« die Gebühren, welche die Gerichtsvollzieher bei Zustellungen zu beanspruchen haben, theil« abzuschassr». thetts zu ermäßig->, und bei Pfändungen wegen kleiner Objecte die Gebühre» berabzusetzen. me Icke Maß nahmen namentlich sür die gerichtliche Beschlagnahme m Bagatrllproecsscn von rinschlagcuder Wirkung sein wurden. Da« E ent rum beherrscht die parlamentarische Situation. Dir Borlage ivegen der Kilstensrachtsadrt ist in der Commission durch die u lt ra m ont a nen Stimmen angenommen worden, und wenn Heer Wiiidtborst will, geht es auch im Plenum in zweiter Lesung dnrch unv wird Gesetz. In gleicher Weise kann Fürst Bismarck nur vom Centrum hoffe», daß es ihm seinen Groll gegen die Berliner Mirtksstcurr befriedigen Hilst und da« DienstwobnungSgrsetz durchbringt. Wa« aber wichtiger al- diese Dinge ist, auch die Verfassungs änderung, die Verlängerung der Etats- und Legis laturperioden liegt lediglich in den Händen der llltramon- tanen und sie werden ihre Macht brauchen, wie e« ihnen gefällt, lieber»« haben sie sich gehütet, schon da« letzte Wort zu sprechen, ibre Abstimmungen in den CominissionSfitzungen sind für da« Plenum nicht bindend, Erklärungen au« der ersten Brrathung
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