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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260119025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926011902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926011902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-19
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70. Jahrgang. ^ S1 Abenö-Ausgabe Dienstag, 1i>. Januar 1126 Gegründet 18S« DradlanIchrP. Nachrtchlrn »re,»«i>. Fernlprccher-Sammelnumm«r: SS 241. Nur >Ur Nachlgejpräch«: 20 011. vam I«. bis 31. Januar 1920 vei läylich »w«imal,ger Zuklellun« trriLau, I St) Mark, oezugs« weouyr Po6d-.,ugspr-i« Mr Mona, Januar 3 Mark. »»»»In,»«« I» P,»»»«,. Di» Nnzeiaon werden nach Soldmark berechnet; dl« »inlvaUla» 30 mm drelte Ksnisirion-Kliroiks' Zeit« 30 Plg.. iür auswärts » P>». Jomilienan,einen und Slellenge uche ohne Linzelgen-grelle. Nabott I« M„ aub-rdalb 20 Mo., dl- 90 mm drei!« «eklam.Me ISO Pia.. " Uhr 10 Psa. Ausw. Au Iritge aeaen Dorausbezakl. >tobaU I« oukerdald 20 lPig. Viierlenaebu Schrlflleitung und.kauplgelchiiitsiteU Marienilrad« SS 42. Druch u. Derloa von Uleplch » Nelchardl in Dresden. Postlchech-Konto 10SS Dresden. Nachdruck nur mll deutlicher Quellenangabe „Dresdner Nachr."' uililMg. Ilnverlangi» SchrilMUck« werd-n »ich! autbewahr'. Gegen den lleber-arlamentarismus! Fortsetzung -er Verhandlungen Luthers. — Noch keine Aussicht aus eine Lösung. Die Sachverslän-igen-Gnlachlen und die ersten Plädoyers im Rolgar-islen-Prozeh. - Der Kamps um eine englische Aüstungsverminderung. Gras Westarps Grundlinien einer Versassunqsretorm. Berlin, Ist. Jan. Auf der Roichsgriiiidimasscier des Ülretsvereins I der Deutschnationalen Volkspartei iu der Berliner Stadthalle hielt gestern Gras Westarp die Festrede, in der er miticilte, daß die Deutschilatioiialen sich entschlossen haben, mit einer Reihe von Anträgen ans die Reform der Verfassung hinzuarbeiten »nd damit eine Einschränkung der übertriebenen Besngnisse des Reichstages «nd eine Einschränkung der Wirksamkeit der Partciherrschast anzustrcbc». Bei den Anträgen werde es sich handeln einmal »IN die Stärkung des Reichspräsidenten. Art. öl der Rcichs- perfassung müsse fallen, monach der Reichskanzler bei jedem Mißtrauensvotum einer Reichstagsmchrheit zurttck- zutreten gezwungen sei. Verlangt wird ei» Recht für de» Reichspräsidenten, dnrch Entlassung bzio. Ernennung des Reichskanzlers eine Politik zu treiben, wie das ja auch in anderen Republiken, z. B. in Amerika, möglich Ist. Es han delt sich weiter um eine Verstärkung der Stellung dcS Reichs rats und der der Länder. Im Reichsrat müsse Preußen de» Vorsitz erhalten. Schließlich werden die Anträge sich ans eine Hcrabsctzvng der Zahl der ßseichStagöabgeordnctcn erstrecken. In der heutige« Notzeit könne man es sich nicht leisten, daß 800«) Männer und Krauen in den Parlamenten des Reiches und der Länder Politik treiben und Diäten beziehen. Für de» Reichstag käme man am praktischsten dadurch zu einer Ver minderung der Sitze, daß man das Wahlalter auf 21 oder 23 Jahre hinaufsetzc. Znm Schluß faßte Graf Westarp die dentschnationale» Forderungen an die Außenpolitik der kommenden Regierung dahin zusammen: Nicht hinein in den Völkerbund vor völliger Vereinigung des Art, IN der Volker- bnndsatzung, vor einer Garantie der Entmannung der an der«». vor einer völligen Aufhebung der Rheinlandbesetzung. Der Rehner schloß mit einem Treugelübdc gegenüber dem «oisergcdanken. Aeichsgründungsfeier im Berliner Dom. Berlin, 18. Januar. . In Gegenwart des Reichspräsi denten v. Hin den bürg, von evangelischen Mitgliedern der Reichs-, Staats- und Kommnnalbehörden, der Parla mente, deS diplomatischen Korps, der .Hochschulen »iw. sand heute abend im Dom eine liturgische Andacht zum Gedächtnis der Ncichsgründnng statt. Der Reichspräsident wurde beim Verlassen des DomcS von einer zahlreiche» Menschenmenge durch Hochrufe herzlich begrüßt. Bei seiner Abfahrt sang man entblößte» Hauptes das Deutschlandlied. IW. T. B.) Lulhers weitere Verhandlungen. «Durch A u n k s i» r li ch.> Berlin, 1!1. Jan. Reichskanzler Dr. Luther empfing heute vormittag die Führer der M i t t e l p a r t c i c » zu der gestern aiigesagten Besprechung. An den Besprechungen mit dem Reichskanzler nahmen teil von der Deutschen Vvlkspartci Tr. Scholz und Dr. Zapf, vom Zentrum Tr. Marx und Fehrcnbach. von den Demokraten H aas und Erkelenz, von der Baiirischen Volkspartei Dr. Leicht. In der fortgesetzten Besprechung des Reichskanzlers mit den Parteiführern hat die Bayerische Volksvartei an ihrem Widerspruch gegen die Besetzung des Innenministrriums mit dem Abgeordneten Koch icstgchaltcn. Der Vergleichsvorschlag, der uon den drei verhandelnden Mittelvarteien, den Demo kraten nnterbcitet morden ist, erstreckt sich auch daraus, daß das Innenministerium durch den deurokratischen Abgeordnete»» Külz «nd da» Wirikchastsministerium mit dem Abgeord neten ELrtius sD.Vp.s besetzt werde» soll. Von den be- teillgten Fraktionen hat bereits das Zentrum und die cutsche Volks pari ei den Vergleichsvorschlag ihrer Führer z n g e^t i m m t. Die Zustimmung der Bayrischen Vvlkswpartct steht mich ans. Die demokratische 'Fraktion trat alsbald zur Beratung über de» Vergleichsvorschlag zur Fraktionssitznitg zusammen, obgleich ihr dieser Vorschlag noch nicht offiziell iWermiitclt werden konnte, da, wie gesagt, die Bayrische Vollspartei erst in einer Fraktiviissitznng zu diesem Vorschlag Stellung nehmen will. Die demokratische Reichsiagssraktioli hat in ihrer Mittags- sitzuna beschlossen, au ihrem heute »acht gcsaßten Beschluß kcstzuhalten, jedoch siud die Verhandlungen damit noch nicht als gescheitert zu betrachten. Es werden vielmehr im Lause des Nachmittags weitere Besprechungen stattfindeil. Um Vev Uhr wird sich Reichskanzler Tr. Luther znm Reichspräsidenten begeben, und in, Anschluß Saran werden aegen 0 Uhr sämtliche Führer der Mittelvarteien vom Reichspräsidenten emvsanaen werden. Nach !-2 Uhr wurden die Verhandlungen init dem Reichs kanzler unterbrochen Englischer Aiislungsabbau möglich? Das Gutachten -es Aalivnalkvmilees. Die Admiralität verteidigt tick». London, ll». Januar. Das N a t i o n a l k o m i t e e zur Prüfung von Maßnahmen zur Einschränknng der Ausgaben für die Rüstungen hat seine» Bericht abgesaßt. Das Komitee ist zu dem Schluß gekommen, daß die Rüstungsabgabcn um mindestens Li» Millionen Psund herabgesetzt werden könnten, und zwar bei der Marine um Ist Millionen Pfund Sterling, bei dem Landhecr um 7 Millionen Psnnd und bei der Luft waffe um 8 Millionen Pfund. Man sieht einen schweren Kon flikt zwischen dem Naiionalrat und der Admiralität voraus, die auf dem Standpunkt steht, daß eine neue Herabsetzung der Marincrüstungen mit der Anssührnng des FlvttenprvgrammS unvereinbgr ist. Auch das Lnslsghrlmiiiiiieriu», erklärt, daß, wenn sein Budget eingeschränlt werde, sämtliche Pläne zur Verteidigung der Oanptstadt gegen Lnstangrissc hinfällig würden. Der Erste Lord der Admiralität, B r i d g e in a n. er klärte, die gegen die Regierung gerichtete Anschuldigung, sic beginne eine» neuen Wettbewerb »nt de» andere» Nationen der Welt im .Kriegs sch iss bau. sei völlig ungerecht. England sei das einzige Land, das Neubauten, obwohl es mehr als jedes andere von der Sec abhangc, bis zum letzten Augenblick verzögere Die Vereinigten Staaten. Japan und Frankreich «ui» Italien hätten nach dem Kriege über 81)0 Kriegsschisse, »om Kreuzer abwärts, gebaut, während die britischen Neu bauten nur eis betragen hätten IW. T. B.) Der Derlraq zwischen England und Irak. ID ii r ch Funk s p r n ch.) Bagdad, 18. Fan. Das Unterhaus des Iraks billigte Mn neue» V c r t r a g m i t E » g l a n d. Es stimmten 38 Mit glieder dafür, 20 Mitglieder der 'Nationalpartei verließen z»m Protest gegen die Dnrchpeitichnng des Vertrags die Kammer vor der Abstinimnng. IW.T.V.) Sie englisch-Ittrkische Abkommen und die lttrkische Presse Belgrad, IN. Jan. Wie die Blätter ans Kvnstaiitinvvel Melde», werden dort die 'Nachrichten über das Zustande kommen eines Wasseiiabkvmmcns zwischen England ivnd Griechenland mit einem nicht zu verkennenden Ernst aus genommen. An den maßacbeiiden Stellen wird die Nachricht für sehr wahrscheinlich gehalten. Man glaubt auch zn wissen. daß ähnliche Verträge, wenn auch ohne Ergebnis, ander» Balkanvöltern vorgelegt werden. Das englisch griechische Waffenabkommen wird auch als ein Versuch zur Sicherung Salonikis gegenüber jugoslawischen Ansprüchen ausgcfgßt. lT.-U.i Brian- und -ie Herabsetzung -es Be atrungsheeres. Vor einer Erklärung iu der Kämmer. Paris, U). Inn. Wie „Journal" berichtet, hat Botschafter u. Hösch bereits vor drei Tagen mit dem Generalsekretär im Auswärtigen Ami. Berthclot, über die Frage der Herab setzung des B e s a tz » » g s h e c r e s in der zweiten und dritten Zone M'rhandelt. Der Krtegsminister und der Mi nisterpräsident Briand hätten dazu noch nicht Stellung nehmen können, da Briand zu sehr mit de» Problemen der inneren Politik beschäftigt sei. — Nach dem „Avenir" geht in parlamen tarischen Kreisen das Eicrücht, Ministerpräsident Briand werde demnächst eine Erklärung in dieser Angelegenheit t» der Kammer abgcbcn. lW.T.B.i Die Räumung der Skadl Köln am 29. Januar beendet. Köln, 18. Jan. Die Mehrzahl der im englischen Haupt- gnartier zusammcngesaßten Dienststellen verläßt .Köln am 20. Januar. Der Dienst der verschiedenen Abteilungen des Hgiiptgilarticrs wird bis znm Abrückcn der letzten Trup pe» noch durch kleine Ersatzstcllcil versehe», die aber auch am 20. dS. Mts. cingczogen werde», so daß mit diesem Tage die Räumung Kölns beendet sein dürfte. Wie der „Duis burger Generalanzeiger" erfährt, soll mit der Räumung von Büderich (Kreis Moers) am 22. Januar d. I. begonnen werde»? Ein englisches Urteil. London. 18. Jan. Der „Manchester Guardian" führt in einem Leitartikel unter der Ueberschrift „Locarno >?„ d Rheinland" ans: Wenn die Haltung Deutschlands wäh rend »nd nach der Konferrnz von Locarno »ns nicht ver anlaßt. unsere Garnison zn vermindern, so berechtigt sie uns doch sicher nicht, sic zn vermehren. Wenn die Verhältnisse in unserer Armee uns Anlaß geben, mehr Unterknnstsrüiimc zu verlangen, als die Franzosen, dann wäre es vernünftig, die Truppe» z» vermindern, anstatt die Leiden einer friedliche» und jetzt freundlichen Bevölkerung zu ver mehre». (W. T. B.) Römischer Brief. «Bon »uscrcni römischen Korrespondenten.) Rom. den ll. Januar. Die Königin Margherita ist tot! Welcher alte Dresdner erinnert sich nicht noch ihrer Mutter, der Herzogin von Genna, wenn sie an der Seite ihres Bruders, König Albcrts, im offene» Hoswagen hinaus nach Pillnitz fuhr? Mit dieser schönen, klugen, wahrhaft königlichen Frau geht für uns Deutsche wieder ein Stück des alten Italien dahin, das wir alle heimlich geliebt haben! Sie las mit Vorliebe deutsche Bücher, sprach mit deutschem Besuch gern »nd fließend deutsch und hielt sich im übrigen fern von aller Politik: aber das tm ja schließlich — aus wohlverstandenen Gründen — das ganze Hans Savolien. und darum wird cs vielleicht noch länger als andere Herrscherhäuser sich seine» Thron erhalten. Das Grab geleite der Königin von Bordigliera bis Nom und besonders der Zug in das alte ehrwürdige Pantheon, wo sie als erste Frau an der Seite ihres Gemahls beigesetzt wurde, hat, wie schon im Sommer der große Hnldigiingözng zum Regiernngs- jubilänm des Königs, den sic hier „ko soläatc," nennen, ge zeigt, daß die Idee des Königtums, unbekümmert, ob es durch eine besonders hervorragende Persönlichkeit vertreten wird, im italienischen Volke sehr lebendig ist; wenn man ge» wissen Gerüchten glauben darf, ist der Aisährtye schlanke Pri « eiptno gewillt, dieses Loualitätsgesühl weiter zu ver tiefen nnd nickt immerim Schatten eines anderen zu s» e ü c n ! Aber wer will heute sagen, vb es ihm gelingen wird? Dieser Andere spricht hcutc eine königliche Sprache: „Meine Befehle sind präzis!" Es klingt uns sonderbar im Zeitalter der Kompromißkanzler und des Minister- knhhandcls: aber es ist die Sprache, die das Volk hier hören will, weil sic ihm »cn ist wie das Wort „Disziplin", das jetzt bis znm lleberdrnß gebraucht wird und dessen wir uns lieber etwas mehr erinnern sollten. — Geographie war nie des Italieners Störte: so sollten wir cS nicht z» tragisch nehmen, wenn >v ein Faschistenredatteiir tm jugendlichen Dinge seines Röincrherzcns Dinge druckt, die er eigentlich nicht verant worten kann. So z.B. der „Impero," der unter der schmalzige» Ueberschrift „Träume trauter Hirne" ans Grund eines be reits vor drei Jahre» erschienenen Buches eines sranzösischcn Professors das Gespenst eines W i t i c k s b a ch i s ch e n Alpenreichs nnter sranzösischer Aegide an die Wand malt, das natürlich auch das „Alto Adige" umfassen soll, und so des neue» Italiens „heilige Grenzen" bedroht, aber auch — Preußen! Ans einmal besinnt man sich also hier wieder, daß Köiiiggrätz doch zu etwas gut war: cs war lange vergessen. Bekanntlich kann Italien den Anschluß Oester- reichs an das Deutsche Reich „niemals erlauben", d. h.. man „erlaubt" ebensowenig die Donaiitonsöderativn, sondern man inöchte das heutige unglückliche Oesterreich solange wie nnr irgend möglich erhalten, und bedauert nur, daß der so geleh rige -Herr Malaja wegen gewisser Vorkommnisse gehen muß. Hier war er immer äußerst genehm, und wer weiß, ob er nicht noch einmal von Rom anS den braven Wienern anfgehalst wird! Tie italienische Presse bemüht sich redlich, ihren Lesern z» versichern, dieses Oesterreich, das dem „cdeliniiligcn Italien" soviel verdankt, sei durchaus leben Sfähtg: die Experten des Völkerbundes hatte» es eiiilvandfrei sestgestcllt. Man sieht, auch dazu ist das saubere Genfer In stitut wieder einmal gut! Ob dabei ganze Industrien arbeits los sind, danach fragt niemand: es ist schon ein Wnnder, wenn der „Eorricre d'Italia", das römische Organ der mit dem Faschismus gehenden Nationalkatlivliken. folgendes zu schreibe» wagt: „Wer das hohe .Kommissariat des Völker bundes in Wien tagans tagetn beobachte» konnte, muß zir- gcbcn, daß die Sch nid an ch l> e i H e r r n Ziminermann liegt, wenn die Sanierung Oesterreichs sich verzögert hat: er verlor sich in Dctailsrage», anstatt ans das Ganze zu achten. Nach der allgemeinen Ansicht hat er alles getan, um seinen ihm höchst aiigenchmcn W euer Anscnihalt in die Länge zn ziehen: sein wahrhaft fürstliches Gehalt, !M>0 Lire 18 0«) Mark) täglich, fiel natürlich z» Lasten dcS Staates, den er — sanieren sollte!" Die K a in mcr, oder vielmehr die faschistische Mehrheit, tritt statt Anfang Februar schon i» diese» Tagen zusammen: die Locarno-Debatte, oder vielmehr die Rand bemerkungen der Faschisten und Koinmnnistcn, die man ichvn vorher kennt, wird sedcnsallö Mussolini Gelegenheit geben, zn reden nnd das Veste z n verschweigen. Das Beste in diesem Falle ist die neue Annäherung an England, geboren i» Rapallo und gelaust bei den (bereits vorher in geheimen Verhandlungen z»m gewünschte» Ziel geführten) Londoner Verhandlungen über die italienischen Kriegs schulden. In Paris und in Prag spitzt man darauf höllisch die Ohren, nnd in Rom schluckt man mit Behagen die LiebcS- beteneriingcn des „Figaro" »nd der — noch immer „deutsch" geschriebenen „Prager Presse": ernster ist wohl die Reise des neuen tschrchi s.ch en GesandIcn Mastnu in Nom nach Prag zn nehmen, der gesagt haben soll, er habe „viel wichtige Dinge zuhause zu besprechen!" Voreilige deutsche Blätter habe» die ersten Agentur» Nachrichten über die neue italienische Ktrchcngesetz- gebnng gleich als „Das italienische Konkordat" gefeiert. O nein! So weit sind wir noch lange nicht, und prompt kam
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