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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.05.1928
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280518021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928051802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928051802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-18
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MH 1«» — ^vreEee Nachrichten* —> Nr. 2« Sette Z «erbe». -kur bet gan» ungünstiger Sachlage -arte man auf «tue Extraktion »«kommen. Man solle aller anoersett» dir Konservierung nicht übertrieben. Jede- Extrem nach der eine« »t« »ach der andere« Sette lei »u verwerfen. Hiera» anschließend wurden Methoden. Mittel und ve -andlungdplan auSetnandergrsetzt. Sewtlfermaßrn die Zusammensetzung alle» bisher Gesagten «a» der letzte Referent diese» Bormittag», Dr. Stein sWIens. dessen Thema von Folgen handelte, die für die zahn« trztliche Behandlung au- dem Stande der heutigen Kenntnisse entsprängen. Seine Darlegungen gipfelte» in folgendem: Al» erwiesen könne angesehen werden die Bedeutung der Erkrankung an den Wurzelspitzen für manche Allgemein, erkrankungen. Solche Wurzelspitzenherde seien unbedingt -u beseitigen durch gewissenhafte Behandlung oder durch Resek- tion der Wurzel. Dabet müsse der Grundsatz gelten, das, dem Patienten mehr durch schlechte Wurzelbehandlung geschadet werden könne, al» durch Entfernung und künstlichen Ersah. Un. bedingt nötig sei eine großzügige Organisation zu frühzeitiger vehandlun« der Zahnkarie«, da nur hierdurch die Pulpa- «krankung verhindert werden könne. Deshalb müsse erneut di« Einrichtung von zahnärztlichen Stationen in den Kranken, anstalten dringend gefordert werden. An der sich anschließenden lebhaften Diskussion be. tetltgten sich die Professoren Dr. Schröder «Berlins, Dr. Greve jSrlangen). die Privatdozentcn Dr. Oehrlein «Rigas, Dr. Hübner «BreSlaus, Dr. Präger «Tübingens. Dr. Weber «Kölns, die Dr. Elander «Göteborgs und Waßmnnd «Berlins. » Festbankett. Am Abend des HimmelsahrtstageS vereinigte ein Bankett in den Festräumcn des Neuen Rathauses die Teilnehmer der Tagung mit ihren Damen zu einigen Stunden srvhgeselligrr Erholung. Bald nach 8 Uhr entwickelte sich im Rahmen unserer glänzenden städtischen Repräsentationsräume das ge wohnte Bild vornehmer Gesellschaftlichkeit. Licht und Blumen und Silber und Kristall traten in Wettstreit mit dem farbigen Retz der Gewänder,- ehrliches Entzücke» über den Glanz und Reichtum der munizipalen Gaststätte Dresdens und die Ge diegenheit deS Gebotenen waren allenthalben zu vernehmen. Proscssor Herrenknecht «Frctburg t. Br.s begrüßte mit Dank und Freude das schöne, gastliche Dresden, Oberbürger meister Dr. Blüher zeigte sich in setncr Erwiderung als fach lich interessierter Teilnehmer der Tagung und erweckte mit seinem Hinweis aus die Bedeutsamkeit der Zahnheilkundc für die Ernährung nicht minder verständnisvolles Schmunzeln wir mit seiner Betonung Dresdens als Stadt des Hngtene- MuseumS und des Odols. Professor Schröder «Berlin» unterstrich die Worte BlüherS im Sinne der Versammlung, Professor Dr. ZtlkenS «Köln» sprach auf gut „Köllsch" aus die Damen, Dr. Hettmttller ironisierte in launigen Versen Fach und Fachleute. Eine wundervolle Beigabe des künstlerischen Dresdens waren die Ltedvorträge von Elisa Etünzner und Robert Burg. Blumen, Beifall und Zugaben bewiesen verständnisvolles Mitgchcn und dankbare Begeisterung der Zuhörerschaft. -» Di« Beerdigung d«S Minister» «. «. Dr. Rud.lf H«t«»« erfolgt am Montag nicht, wie tn der heute früh er. schienen«« Todesanzeige zu lesen war, um 11 Uhr. sondern um 12 Uhr auf öe« Lofchwttzer Walbfrtebhose. —* Die Deutschnatiouale BolkDpartei veranstaktet am Sonntag von 7 Uhr ab im unteren Saale der »Drei Raben* eine Zusammenkunft ihrer Parteifreunde zur Entgegennahme der Wahlergebnisse. Auch der Spitzenkandidat, Oberftnanzrat Dr. Bang, wirb anwesend sein. —* Naturtheater „Heidepark". Der Bericht über die Er. öffnungSvorstellung enthält eine Namenverwechselung. Der launische, von ferne an den jungen Goethe erinnernde Eridon war Rudt Schiemann, der liebenswürdige Lamon KarlBlankmetster. Sertliches und Sächsisches. Um die deulschen Grenzbahnhöfe. Durch die deutsche Presse ging kürzlich eine Nachricht, daß die Neichsregierung neuerdings geneigt scheine, der von der Tschccho-Slomakri seit langem angcstrebtcn Ablösung der Eigentumsrechte deö Reiches an de» deutschen Grcnzbahnhöse» im Egerland und an der Strecke Ncichenberg—Zittau zu. »»stimmen und vor allem den Bahnßos Egcr einschließlich des Bciriebsrechtes auf den von dort ausgehenden vier Reichs- bahnstrecken bis zur Landesgrenze an dt« Tschechoslowakei abzutreten: Die "Plauenet HanvelSkammer hätte däranfhin an dao sächsische WirtschastSministcrinm die dringende Bitte gerichtet, gegen jede Schmälerung des Eigentumsrechtes des NetcheS an dem deutschen Grenzbahnhof tn Eger und an dem auf tschecho-slowaktschem Hoheitsgebiet gelegenen Teil der Strecke Eger—Plauen Einspruch zu erheben. DaS sächsische Airtichastsministcrium weist nun in seiner Antwort daraus hin, daß es angesichts der besonderen Bedcutmig dieser An. gelegcnheit für Sachsen Wert darauf gelegt habe, bet den be- reits seit einigen Jahren schwebenden Verhandlungen über di« Bereinigung der Grenzverhältnisse im Eisenbahnverkehr durch eine» eigenen Referenten vertreten zu sein. Das sächsiiche Wirtschaftsmiiiistcrium werde auch sernerhtn mit alle» Kräften bemüht bleiben, dein Interesse Sachsens an der Ausrechterhaltung des bisherigen Zustandes Rechnung z» tragen. Was das Arlmlnalamt mel-el. Geldschrankknacker in einer Siadilleuersleile. Vergangene Nacht wurde in die S ta d ist e u e r ft e l l e auf der Ttttmannstraße ctngebrochen. Die Täter drangen von der Straße aus mit Nachschlüssel tn bas Gebäude ein und versuchten, im Kassenraum den Geldschrank zu er brechen. Sie bohrten die Tür an und knabberten das Schloß heraus. Dabei sind sie offenbar gestört worden und haben nach dem Garten zu die Flucht ergriffen. Ob etwas gestohlen worden ist, steht noch nicht fest. Die Erörterungen der Kri- minalpvltzet sind tm Gange. Sin Dieb» -er Äandkaschen aufschnetdei. Vor einigen Tagen wurde einer Fra» von einem Un bekannten Diebe auf raffinierte Weise aus ihrer Handtasche, die sie unter dem Arme trug, das Geldtäschchen mit 150 Mark gestohlen. Die Bestohlene ging mit ihrem Ehemann, der ihr etwas vorauslief, gegen 4,80 Uhr nachmittags Uber die stark belebte A u g u st u S b r ü ck e nach der Neustadt zu, als sic von einem unbekannten Manne, der plötzlich ans einem Rund- tctl der Brücke hervortrat, absichtlich an gerempelt wurde. Sie blieb stehen, während der Unbekannte einige unverständliche Worte sagte und dann nach dem Rundteil zurllckging. Hier wechselte er mit einem zweiten Unbekannte» einige Worte, worauf beide verschwanden. Erst in der Straßenbahn bemerkte die Bestohlene, daß sich an ihrer Tasche ein 18 Zentimeter langer Schnitt befand und das Geld täschchen daraus fehlte. Offenbar kommen als Täter die beide» Männer, von denen der eine etwa 30 Jahre alt und 175 Zenti meter groß sein soll, tn Frage. Zengen zu zwei VcrkehrSunsällen gesucht. Am 5. Mat gegen 12 Uhr mittags ereignete sich ans der VIl I- nttzer Straße vor dem Grundstück 54 ein BerkchrSunsall, der leicht schlimmere Folgen haben konnte. Eine Verkäuferin überholte aus ihrem Fahrrade, nach links auSwctchend, tn Richtung Strtclencr Platz, ein Geschirr. Ms das Mädchen tn Höhe der Pferde war, wurde es von einem in gleicher Richtung fahrende» unbekannten schivarzlacklerten Vicrsitzer-Pcrsonenkrastwagen umgesahren und kam unter die Tiere zu liegen. Während das Rad stark beschädigt wurde, erlitt die Verkäufer!» glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Der Kraftwagen fuhr, ohne zu halten, weiter. Wer Zeuge des UnlaÜS gewesen ist oder den bctr. Führer kennt, wird gebeten, sich mündlich oder schriftlich bei der Kriminalpolizei, Zimmer 148, zu melden. Weiter Ist beim Krlminalamt eine Anzeige cingcgangcn, wonach am 7. Mal gegen lt Uhr vorm, an der Ecke George-Väh» und Helmholtz- Slraßc eine ältere Frau von einem Motorradfahrer umgesahren wurde. Hierbei soll dlc Fra» Verletzungen an der Hüfte davon- getragen haben »nd mit einer Antodroschkc nach Hanle gefahren sein. Bisher waren die Namen der beiden Personen nicht z» ermitteln. Der Unfall und die Nummer des Motorrades soll von einem Gerichts, beamten ausgenommen worden sei». Dieser sowie die Verletzte und Zeugen werden ebenfalls gebeten, ihren Namen mündlich oder schrift lich an die vorgenannte Dienststelle gelangen zu lassen. EI nbrnch—Diebstahl. In der Nacht zum 17. Mat wurde durch Einbruch In da» Gc- schäftslokal der Sachs. Film-Zentrale, KöntgSbrücker Str. SS. gestohlen: 2 Filmapparate Marke Ertcl, Größe 18,5 mal 28,5 mal »1 Zentimeter mit Oblekttv sst': II, 1, Brennweite 50 Millimeter, Farbe ktrschbaum- »nd nußbaumähultch, „nt 2 Erkel-Stattve. Ferner wurden tn der Nacht zum 18. Mal a»S einer Gärtneret hinter dem Grundstück Grtllcnburger Straße 21 1l! veredelte hochstämmige Noscn stücke entwendet. Bor Ankauf de» DtebeSgute» wird dringend ge warnt. Wahrnehmungen an die Kriminalpolizei, Zimmer 88, erbeten. Wer kennt den Toten? Am 27. April 1828 Ist Im StaatSlorltrcvler Markersbach bei Gottleuba die Leiche eines unbekannte» Mannes, die nach dem Grade der Verwesung zu urteilen, dort mindestens ein halbe» Jahr gelegen haben muß, ansgcsnnde» worden. Am Schädel fällt der stark entwickelte Hlnterkops aus, tm Oberkicser fehlen 5, im Unter, ktcser 4 Backzähne, die Haare sind dunkelblond gewesen. Der Tote hat diinkclbraunc», rötlich schwarz karierten Anzug, schwarze Schnür, sticscl »itt Gummiaäsützcn, harten schwarze» Hut mit schmaler Krempe und gelblichbraunc Strümpfe getragen. Vorgesundcn wurden ferner eine silberne Zvlinderuhr, dit mit Goldrand, auf »er Rück- feite mit Fischhaut und in der Mitte mit einem Wappcnlchildchen versehen ist, weiter zwei Ledcrgeldtäschchcn. ein Taschenmesser mit Ehrung des Botschafters Sols. DaS Kuratorium öes deutsch-japanischen Kulturinstttuts erwählte in seiner ersten JihrcSsitzuna den deutschen Botschafter Sols, unabhängig von seiner amtlichen Stellung, wegen seiner Verdsenste um die kulturellen Beziehungen der beiden Länder ans Lebenszeit zum Ehrenbetrat. Sin Dürer-Fund in Rraunschwclg. In der alt- berühmten Dürer-Saurmlung Blasius-Hausmann in Braun schweig, die auf den vorzüglichen Dürer-Kenner Hausmann «m 1850 zurückgcht, hat der dortige Musrnmodircktor, Pro fessor Eduard Flechsig, der Biograph Dürers, ein bisher unbekanntes Stndlenblatt des Meisters von seiner niederländischen Reise fcstgcstcllt. Die Zeichnung, die Im neuen Hefte der Bruckemaimscheil Monats- schrist »Pantheon" veröffentlicht wird, entstammt dein be rühmten „Niederländischen Sktzzcnbuche" Dürers, das heute über eine Reihe öffentlicher und prioatcr Sainmiiiiigen ver- streut ist. DaS Blatt in Brannschweig stellt zwei bekannte Burgen am Rhein bar. die Marksburg und Schloß Ctolzenfels. Es ist anscheinend das letzte bisher be- könnt gewordene Blatt, von Dürer ans der Heimfahrt von jener Reise gezeichnet, die er mit Frau und Magd unter nahm, um sich von Kaiser Karl V. das Jahresgehalt neu bestätigen zu lassen und die ihn mehr als ei» Jahr von Hause sernhielt. Dürer hat die Skizze der beiden Burgen 1521 angcfertigt, gewiß von Lahnstein aus, als er dort beim Zoll aufgehalten wurde. — Dürers berühmtes „Rosen- kranzfcst", das, wie gemeldet, bas Kloster Strahvw um die Versicherungssumme von 5 Millionen Mark der Nürn- berger Dürer-Ausstellung leihweise überläßt, nennt eine Autorität von Weltruf, Hosrat Dr. Hans Tictze «Wiens, eine „D ü r e r-R u i n e". Schon vor zwanzig Jahren meinte Galerictnlpcktor Paul Bergncr «Prags, daß an dem be- rühmten Gemälde kaum ein Pinselstrtch mehr von Dürer zu bemerken wäre. s» Earl Bleibtrens literarischer Nachlaß. Der in Locarno verstorbene Dichter Earl Bleibiren hat die beiden Schrift steller Friedrich Wencker und Wilhelm G. Hertz testamentarisch zu Verwaltern seines literarischen Nachlasses bestimmt. Der Rachlaß besteht nach der „Literatur" aus zahlreichen uiiver. Sffen tlichten Arbeiten der letzten SchassenSperiode de» Dichters, sowie ans dem Vrteswechiel. den der Dichter mit hervorragenden Vertretern des deutschen Natura- li»mu» geführt hat. Außerdem enthält der Nachlaß die Korrespondenz seines Vaters Georg Bleibtrc », des be kannten Schlachtenmalers. so Wettbewerb der Harmonikaspteler in Rußland. Nach dem vor einem Jahre ein erster Wettbewerb der Harmonika, spiel» de» Mo-kaner Gouvernements stattgefunbcn hat. wurde nun ein »weiter veranstaltet, an dem 4000 (beim ersten 1200s Spieler diese» sozusagen al» „offizielle» Proleten- tnstrument" proklamierten Instruments tcilnahmen. 00 da- von, darunter eine vöjiihrig« Hausfrau, erhielte« Preis« tn Gestalt von Fahrrädern, Wand-, Taschenuhren, Lautsprechern >t. dcrgl. Die Dichtsabrik. Noch vor wenigen Jahren kannte niemand den Namen Edgar Wallace. Heute besitzt er internationale Be rühmtheit. Wallaceö Krimtnalstückc gehören zu den am meisten gespielten Stücken, auch der deutschen Bühnen, man erinnert sich noch deö großen Erfolges, den der „Hexer" hatte. Noch vor drei Jahren ging cS Wallace so schlecht, daß er sich mit Rcvuecouplcts schleckt und recht durchs Leben schlagen mußte. Eines Tages erschien er in der Loge Direktors eines bekannten Londoner Varietetheaters und bot ihm, vor Erregung zitternd, ein mit der Maschine ge- schriebenes Blatt an. Ter Direktor laS die außerordentlich witzigen Eonplcts durch und fragte den Verfasser, dessen schäbige Kleidung ihm auffiel: „Was wollen Sic dafür haben?" — .^schii Schillinge", stammelte Wallace verlegen. „Glauben Sie, ich werde Ihnen dafür zehn Schillinge geben?" fuhr der Theaterdircktor fort. „WaS wolle» Sie denn geben?" fragte der Verfasser verzweifelt. „Zehn Pniud will ich Ihnen schon geben", erwiderte der Direktor: „die Sachen sind wirk lich sehr gut." Wallaccs Freude kannte keine Grenzen. Diese Episode machte einen solchen Eindruck ans ihn, daß er von da an alle Kräfte zusammenrasste, und sich fest vornahm, berühmt zu werben. Im Lause der nächsten Zeit schrieb er über hundert Detektivromane, die allmählich Verbreitung und Anerkcnnilng fanden. „Ich weiß selbst nicht, wieviel Bücher ich geschrieben habe." erklärte Wallace einem Interviewer. „Meine Tochter weiß eS besser: sie behauptet, es seien genau >20." Wallace arbeitet mit einer ungewöhnlichen Schnelligkeit. Seine literarische Arbeit ist nach seinen eigenen Worten wie ein moderner industrieller Betrieb organisiert. Er diktiert vom Morgen bis zni» Abend, niemals nimmt er eine Feder in die Hand. Fünf Tteiiotnpistiniicii lösen sich in seinem Arbeits zimmer im Lause des Tages ab. Seine Mindestproduktion beträgt fünf Romane im Jahr, zu denen noch mehrere Theaterstücke kommen. Das jährliche Mindesteinkommen Wallaces wird heute ans 50 000 Pfund, eine Million Mark, ge. schätzt. Wallace ist ein außerordentlich tüchtiger Geschäfts mann: so hat er vor kurzem ein eigenes Theater ins Lebe» gerufen, tn dem nur seine Stücke ln'außerordentlich guter Besetzung »nd raffinierter Inszenierung gespielt werden. Wallace hat die besten Beziehungen nicht nur zu Scotland ?)ard, sondern auch z» Vertretern der Londoner Verbrecher, wclt. Seine besten Freunde, so sagt er selbst nicht ohne Ironie, lebten In der Londoner Unterwelt, tn der er selbst eine aus. gezeichnete Figur machen würde, wenn er kein erfolgreicher Schriftsteller wäre. So muß er sich auf nächtliche Stretfzüge beschränken, auf denen er Anregungen holt und Typen studiert. einer ««.le >n» ei« «pazterftock mit Mitteilungen zur Feststellung der Perlon erbittet da» Lande», krtmtnalamt, Lande»,«nlrale lllr vermißte und unbekannte Tote, Dresden-«., Schteßgohe 7. woselblt auch dt« »achen und Stofs, reft« zur Ansicht «„»liegen. — Sehma. «Beide Vetne abgefahren.) Aus dem hiesigen »ahnhos geriet ein den Zug begleitender Bahn, beamter beim Uufsprtngen auf das Trittbrett, nachdem sich der Zug schon tn Bewegung gesetzt hatte, unter die Räder. Dem Unglücklichen, der tnS Altnaberger Krankenhaus gebracht werben mußte, sind beide Beine abgefahren worden. —* Böhlen. «Bauunsall.) In der Absiebung deS Braunkohlen-Großkraftwerkes Böhlen der Aktiengesellschaft Sächsische Werke ist heute früh ein Baugerüst, das von einem mtt den Sauarbeiten beauftragten Bairnnter- nehmen errichtet worden war. zusammrngebrochen. Dabei sind zwei Leute der Bausirma abgeslürzt. Während der eine mit leichte» Verletzungen davonkam und die Arbeit voraussichtlich morgen wieder ausnehmen kann, erlitt der andere eine Ge hirnerschütterung und Fleischwilnden am Kopfe, so daß er ins Krankenhaus Zwenkau gebracht werden mußte. Amtliche Bekanntmachungen Die Ausschreibung. Erd-, Maurer- und Zimmererarbeiten zur Erweiterung des städtische» Obdachlosenheim«-» lm Stadtteil Pieschen und .... für Errichtung eines Wohnhauses sllr die Verwaltung der Kindev- anftalten Marienhos sollen vergeben werben. Preislistcnvordrucke werden, soweit der Vorrat reicht, ln der Stadtkasse — BerkanfSslellc für Lrtsgesetze —, Neues Rathaus, Ring straße 19,1., Zimmer 165 s, zum Preise von 2,59 und 1,50 Mark, ln der Zelt von 10 bl» 12,80 Uhr an hiesige Bewerber abgegeben, daselbst liegt auch die Ordnung libcr die Vergebung von Arbeiten »nd Lief«, rungen für die Stadt- und Schulgemeinde Dresden usw. vom 4. De zember 1918 zur Einsicht au». Die aiisgefltlilen Preislisten sind unterschrieben, verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen bi» zum Schlußtermine, Mittwoch, den 89. Mai 1828. vorm. 11 Uhr, Im Hvchbanamte. Neues Rathaus, Ringstraße 18,8., Zimmer 851, ei», zureichen. Der Rat behält sich die trete Auswahl unter den Be werbern, sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Die Bewerber bleiben bis mit 8. Juni 1828 an Ihr Angebot gebunden. Die GewährlelstiingSsrist beträgt zwei Jahre. Wetterrrachrlchken aus Deittschlarrd oom 18. Mai l»28 Slalton I bis 5 von 7 Ubr morgens, übrige Elationen von 8 Uhr morgen» Station Temperaturen Wind Weiler 2« *Q5. z. s b,w. a Uhr höchste d. gestr. tiefste d. verg. Richtung Stärke 7b,w.n Ubr L ° LZ mora. Taue« Nacht aus ll—12, mora. E)Z -t- 0 -1-13 -i- 0 080 2 lB -r- « -s-18 -i- 4 still — v — -i- » -i-15 -t- 7 88VV 4 i — — -i- 8 -l-Ui -i- o 88VV 3 i — — -i- 7 -i-II -i- 8 88VV 2 0 — -s- o -i- 8 -i- 2 88VL 1 I 03 — o ? — 1 VV5VV 3 8 ? — — 0 -1- 1 — 1 SW 5 8 4 -t- 8 -1-12 6 W8VV 2 2 02 -t- 8 -i-14 -s- o 8W 2 3 ? — F 10 -s-14 -1- o SSV 1 1 1 -1- s ? -t- 7 8 1 4 ? — -i- 7 -f-10 ? SO 1 3 4 — 8 4- 8 -s- 1 80 S v - -Z—' Dresden Weißer Hirsch Riesa Ziltau-Kirschi. Lhemnitz Annaberg Fichlelberg Brocken Hamburg Nacken Stettin Danzig Berlm Breslau Fronksuri München Wetter- o wolkenlos. 1 beiter. 2 HE,deckt. » wolkig, « bedeckt, » Regen. «- Schnee. 1 Grauset oder Lage!. « Dunst oder Nebei lEickiwert« weniger als - Kilometer,, 8 Gewitter. Temperaturen: ck Wärme- grabt. — Kältegrade. In den leinen r« Stunden rsiter aut da» Quadratmeter. ^ Lnftdrnckverteiknng. Tiefer Druck unter 7öS Millimeter vom Golfe von Biskaya über England. Frankreich, Deutschland, das Nord- und Ostseegcbiet nach Polen: StüruiigSzentrcn unter 750 Millimeter Dänemark sowie Ncrmclkanal: hoher Druck über 770 Millimeter äußerster Nordosten Europas und westlich der britischen Inseln. ^ - Wetterlage. Deutschland beslnbet sich noch im Bereiche deS Tiefdruckgebiete», da» heute morgen vom Golfe von Bislang über das Nordseegebtet lind die Ostsee nach Polen reicht. In seinem mittleren und östlichen Telle ist der Lustdruck seit gestern angcsttegen, wodurch das TtörungS- zcntrum über Jütland verflacht ist. Dagegen ist über dem Aermcl- kanal ein neues Störungszcntrum entstanden, das Südcngland und Frankreich regnerische Witterung bringt. An der Vorderseite der genannten Störung hat Deutschland wechselnd bewölktes Wetter bei gemäßigten Temperaturen im Flachland. In den Mittelgebirgen ist cs noch recht kühl. Der Luftdruck ist über dem westlichen und mittleren E'iropo vorwiegend clwas im Ansteigen. Cs ist daher anzunchmen, daß die Störung über dem Kanalgcbiet auf die Witte rung unseres Bezirkes keinen größeren Einfluß erlangen wird, Witternngsanssichten. Wechselnd bewölkt, örtlich vorübergehend unbedeutende Nleder- schlagSschauer nicht ansgeschloffen,- Flachland in den Mittagsstunden gemäßigt warm, Gebirge vorwiegend kühl: schwache bio mäßige Winde ans südlichen bis westliche» Richtungen. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig vom Spät nachmittag des Ausgabetages bi» zum Abend des solgcndcn Tage». Nachdruck und anderwcittge Verbreitung dieser Wctternachrichten nur mit Geneymtnunn der Sächsischen LandeSwetterwarte statthaft. Ka- matk Mo» dran Vau» Nim- dura Brand et» Mei nt k Leit- merik Aussig Dresden is. Mat ,8. Mat -k- 20 4- 24 -.10 -80 ' -41» 4- 22 -t- « t -s- 5< ck <7 s -ß 58 > 76 4- 72 -f--ri» ck28i -ns (7. o. Va/er/E 7 /?u/ 20ZS2 §,y. SS §o/ork/«/s /cor/ay/gsc Fb/,o/llNA 0/L ssnoe ///7,'e c/e-. Sp1tr«n ***** tzröpe ä« ckilne vrü»»I«r vrsutechleler einig, kr,I„ - 0eoS« zu»»»l>I
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