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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188204177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-04
- Tag1882-04-17
- Monat1882-04
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1882
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Au« Feier de» Geburtstages Seiuer Majestät des Königs von Sachse« wird Sonntag, den 2». April dieses Jahres, Mittags 2 Uhr ein Festmahl im hiesigen Schützenhause stattfinden. Diejenigen Herren, welche sich daran bctheiligen wollen, werden ersucht, die Tafelkarten L, 4 Mark bis zum Abend des 21. dieses Monats auf unserer Nuntiatur im Rathhanse zu ent nehmen. Daselbst werden auch Bestellungen auf Tafelplätze angenommen. Ohne vorherige Be stellung werden Plätze nicht reservirt. Leipzig, den 13. April 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. 1>r. Georgi. Vr. Wangemann. Pekann!machung. Seiten» eine» kiesigen Bürgers, welcher uns dir Ver schweigung seine» Namen» ausdrücklich zur Pflicht gemacht hat, ist un« ein Eapilaldetrag von fünfzig Lausend Mark zur Begründung einer Stiftung mit der näheren Bestimmung übergeben worden, daß Neun Zehntheile der jeweiligen Zinsen dieses in sicheren Werkhen zinsbar anzulegrnden Capital- zur Bezahlung der Kosten der Aufnahme und Verpflegung im diesigen städtischen Krankenhause für solche »nterstützunas- bedürftige Kranke verwendet werden sollen, für welch« die Unterbringung im Krankcnhauke zulässig und wohlthätig ist. denen aber ein gesetzlicher Anspruch auf unentgeltliche Aus nahme und Verpflegung nicht zustrht. Ein Zehntheil der Zinsen ist dem Capital wieder zuzu- schlagen, und soll, wie da« Letztere selbst, unverwendet bleiben. Die Entschließung darüber, welchen Personen eine Unter stützung der vorerwähnten Art gewahrt werden, und ob die» durch Uebertragung der gesammlen oder nur «ine» Tbeil» der Ausnahme- und BerpstegungSkosten. sowie aus welche Zeit dauer e» geschehen solle, ist unserer Deputation zum städtischen Krankenhause überlasten. Wir haben diese wohlthütige Stiftung, welcher wir den -Namen aaaayme Stiftung für da» Krankenhaus gegeben habe», unter den gedachten Bedingungen angenommen, imd bringen dieselbe hiermit, indem wir auch an dieser Stelle unserm wärmsten Danke Ausdruck geben, zur öffentlichen Kenutniß. Leipzig, den 14. Avril 1882. Der Rath brr Stadt Leipzig. ^ Dr. Georgi. Harrwitz. vermlelhung. Lin in der Hausflur de« der Sladtgemeinde gehörigen Hause« ReickSstraße Rr. 81 befindlicher Verkaufs- stand soll auf die Zeit während der hiesige« Messen sofort anderweit verrntethet werden. Miethgefucbe werden auf dem Rathbause. I. Etage, Zimmer Nr. 17, woselbst auch die Vermiclhungsbedingungcn eingrsehen werden können, hi» zu« 22. diese» Mioaat» entgegen« genommen. Leipzig, den IS. April 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Georgi. Vckauntmachung. 9« der Au-strllungs Kalle sollen Dienstag, de« I». Üd. Mt»., Bormittag« 10 Uhr. « Stütk Heuaimg-Slose»»« O-GeA» Glosei» I. Glaste, ltt Desinfectioasdüdhsen und N Stück Porzeuauptstoirbeckeu, sowie rt überzogene Bäinke mit überzogenen Rückenlehnen an den Meistbietenden gegen Baarzahlung verkauft werden. Die zu versteigernden Gegenständ« können uach Vorheriger Meldung bei den« m der Ausstellung-Halle anwesenden Wächter besichtigt werden. Leipzig, am 12. April 1882. Der Rath der Stadt Lelpitg. Karr Vr Georgi. barrwitz. Vckaimlnwihnng. Di« Mitglieder der Genossensmaji für Berichtigung der Parthe zwischen Leipzig und Schvneselo werben hierdurch, nachdem die Versteinung der Grenzen der in Folge der Berichtigung an-ziitauschcnden Arealflächcn erfolgt ist, zu eine« behus» Anerkennung dieser Bersteinung an Ort und Stelle abnihaltenden Termin auf Dienstag, den 28. diese» Monat», Vorurtttag» tt Uhr etngeladeu. Versaue«laug: Am Golhischen Bade. Leipzig, de» 14. April 1882. Der Geuosteafehafts-AnsschnS vr. A. Fr eg«-Abtnaundorf. erßc L!Ldtische Z-ottbildullgsschllle sür Lnalien. Die Aumeldnngen uim Besuche dn Erste» Gtädtischen Fort»il»«u«»ichiile lim «ebäude der dritte, Düraerschule. «rim- malichtr Stkinweg 17/18) sind in den lagen von Montag, de« 17. bi« Freitag de« 21. April zu bewirke«. I« de« vormittag»sta,den v», 10—1 Uhr habe« au» bieflgs» Schule« Entlaste,«, de« »loch, mittag» von «—»Uhr von auswärts «ekomnrenr sich anzumelden. Leipzig, de« 14. April 1883. tt. pstaavm»»«, Director. Zweite Vürgrrslljllte. Dt« Aufuahme der für die 8. Elaste ««gemeldete, Schäler Und Schülerin«« findet Montag, de» 17. A»rtl. Nachmittag» > Uhr, »m Schulsaale statt. Dlrrrtar I. Lievvor». An dir Zntcrcsscutell der Ler1i1-Iud»srte. Sa« verschiede« r« Set»», ist angeregt, daß nach Art der Gar». bSrj« auch die sonstigen Interessenten der Teitil.Indnstrtefich während der erste« Msstwache täglich von Naamttto« t Uhr a» «m Loeal» »er „Vörleuhoäe". Brühl Nr. 17. ,» ^christliche« V». i»rech»»gen zuiammensinde« machte«. Dem a» mich ergoage«»» Ersiatzr, anMih brt^e ich die« mit dem Vemrrkr», bah de« Be- thrtlmw» »an»« zum Lmtrüt i» die Vdrsenhalle fär dte»oial »«. e»tq,lil,ch z,r Bersag»ng gestellt werde«, ht«rd«rch z» deren Ken«t»ih. Letozig, »e, 1k. »pell 1882. Der Vorsitze»»« der Saudelskomaoer. WachSmutb. l>r. G. Erste Vürgerschule sür Mädchen. Montag, de« 17. April, Nachmittag» 3 Uhr: Ausnahmeder sür die achten Elasten angem>ldeie« Schülerinnen. Dir. äU». Kleiner. Die Ausnahme aller sür die -ritte Vürgerichnle sür Mdchen angemeldeten Lchülerinaea findet Montag, de» 17. d. M.. Nach- mittag 3 Uhr statt. Dir. p. Sekvoläor. Der Unterricht für die zur Loafirmation im Jahre 1884 an gemeldeten Knabe» beginnt am 36. April, für die Mädchen am 25. April. Das eoangrlisch-rrformtrte Pfarramt. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 17. April 1888. Die Verordnung, welche den Reichstag ans den 27. d. M. ein beruft, wird vom „Reich«anzeiger" ver öffentlicht. Besondere Freude wird Niemand an dieser au» änßern und inncrn Gründen voraussichtlich recht unersprieß- lichcn Session haben, deren Geschäfte unsere» Erachten« recht wohl noch um ein paar Monate, bis zur regelmäßigen nächsten Herbstsession, hätten verschoben werden können. Zn« Vesten der Reichskanzler will nun einmal die Entscheidung Uber da« Tabakmonopol nnverzügllch habru. Angesichts des nahen Termin- der Reichstagserossnung kann man nur wünschen, daß da« preußische ÄbgmrvnrtenhauS seine Ge. schäsle so rasch wie irgend möglich nbwickell, um den uner träglichen Zustand de» gleichzeitigen Tagen» der beiden Körperschaften aus die kürzeste Zeit zu beschränken. Wann «» möglich sein wird, diese ganze parlamentarisch« Saison zu schließ», daray kann nian bei dem großen dem Reichstag obliegeube» ArbeilSstofs nur mit Beklommenheit denken. Bo» Her deutschen Ostseeküst« wird der „Allg. Ztg geschrieben: „Mit Ausnahme der fünf Schisse de- Panzer- zeschmader«, weiche« ent am 24. April formirt werden oll, sind jetzt alle sür die ttrbungssakrten im Sommer dicse- Zahre« bestimmten Fabrzeuge der kaiserlich deutschen Krieg«/ flotte bereits in Kiel in Dienst gestellt worben. Es sind die» da» Schulschiff der Eadettenzur See, die Segelsregatte „Niobe-, Eommanvant Corvetlen-Eapitain Mensina l; die beiden SchifsSjunaen-Schulschijfe, ScgclbriagS „MuSquilo", Com- Mandant Corvetlen-Capitain v. Rössing, und „Undine", Coinmandanl Corvetten-Eadilain v. Levctzow; ferner zum Schutz« der Fischerei in der Nordsee da- Kanonenboot zweiter Elaste „Etzkiop", Commandant Capitain-Lieulenanl Kelch. Zur Ablösung auf der ostamerilamschen Station ist da- Kanonenboot erster Elaste „Albalroß", Eommanvant Cor- Velten-Eapitain v. Pawclsz segelsertig; in Wühelmshascn sind jetzt m Dienst gestellt worden: da» Kanonenboot erster Elaste ..Htpine", Eommanvant Eapitän-Lieutenant Geisclcr, zur Entsendung nach Australien; da» Artillerie-Schulschiff „MarS" zur llebung im Lrtilleriebienst skr die jüngste,» Ossiciere und die Unterosficierr. und da- Kanonenboot zivciter Elaste ,D«ch" al« Tender de« ..Mar«"; in Danzig die Dampfe»rvette „Skyniphe," Eommandant Corvetlen-Eapitain Dictert, al» Schulschiff -für Mafchinisten und die Schiffsjungen des dritten Jahrgangs. — Unter den in jedem Frühling «,n- tretcnden neuen Cadetten zur See, deren Zahl alljährlich einige 40 zu betragen pflegt, befinden sich auch in diesem Jahre wieder mehrere geborene Baicrn, Würllembcrger und Badener, wie auch unter den sich freiwillig meldenden Schiffsjungen stet» viele au« Süd- und Mitteldeutschland sind, während die jungen Leute von den norddeutschen See- küsten, welche Seeleute werden wollen, lieber aus der Kauf» sahrteiflolte zu dienen pflegen und nur ihre gesetzmäßige Dienstzeit von 32 Monaten aus »er Kriegsflotte adkiencn. Da» parlamentarisch« Leben in Oesterreich hat einen lebhafteren Pulsschlag angenommen. Am Sonnabend eröstnete in Wien, wie wir heute aukflihrlickcr melden.Präsident v. Schmerling die Sitzung der österreichischen Tele- aation mit einer Rede, in welcher er constalirt, daß die seiner Zeit von ihm ausgesprochene Erwartung einer baldigen Pacisication de« Znsurrert ionS-GebielcS sich thalsäch lich erfüllt habe. „Wir haben die Beruhigung, daß im Großen und Ganzen der Ausruhr sein Ende erreicht hat. Wir danken die» der umsichtigen Führung der BcseblShaber und der anSnehmendsn Tapferkeit unserer braven Truppen, die auch diesmal alle militärische» Tugenden aus- Glänzcnkste bcthätigt haben. (Lebhafter Beifall.) Unter den aus allen Thcilrn teS Reiches detachirten Truppen herrschte die evelste Waffenkameradschast. Auch ein dalmatinisches Regiment be- lheiligte sich an der Actio» und auch diese braven Soldaten bewiesen, daß sie da keinen Bruder kennen, wo e- sich nm die Bekämpfung von Hochverrät Hern bandelt. Nach der Pa- cification tritt än die Regierung die Ausgabe heran. Versorge zu trcsjen, daß uns eine Wiederholung ähnlicher Ereignisse erspart bleibe. In diesen GebirtSlhe.len ist nur Ernst »nv in gewissem Grade Strenge augezeigt; daher dort die Ein führung konstitutioneller Einrichtungen vorläufig kaum wird Platz greisen können. Andererseits giebt eS in diesen iHebieten gerechte Dünsche, deren Erfüllung Ausgabe der Regierung in." Und so hoffe er. daß e» gelingen werde, in einiger Zeit geordnete Zustände in jenen Ländern einzu- sühren und den Moment vor;>lbereitcn, wo dieselben, wie die« riveisello» der Fall sein werde, in den Nahmen de» Kaiser- staate« eingesüvrt werden könnten. Die Delegation werk, alle daraus gerichteten Bestrebungen unterstützen. (Lebhafter Beifall.) Die Vorlage der Regierung wurde dem Budget- Delegation eine Eonseren; ab rm s Aeuüern wird von den leitenden russischen Blal.ern !L aus!?Svu^ werden, da man bi'rin -in erblicken weide, da- beredt allin Hyrilyeier» Über cmc angeblich kriegerische Sl^ tritt. Weiche Mühe anck die „Psi-utopatr,°lcn ^ mögen, mit ihre» chauvinistischen «larmn>,en die Gcmulver in Rußland und die össrntl.-l'- Meinung ,n ^"ropa zu er- regen, so werde dieselbe doch eine verlorene fern, se keianiit da« Äkußlanb vor Allem, nach wie vor, die Sorge sür sich selbst und um fick selbst obliege. 3m Allgemeine» herrsch, die Ansichl vor. daß die auswärtige Polilik unter dem neuen Minister sich in denselben welche früher Gras Nestelrode und Für,, Gotsckakow vor- ge;e.chnct Hah-n. H.r.sichklich der weitere» Mrsonenvera.. berungen. welche durch telegraphische Meldungen aus tzelers- bürg u> Aussicht gestellt worden sind, so ergiebt sich, daß die deutsche „Petersburger Zeitung", ein ernste» und diplomatisch vorsichtig rcdigirteS Blatt, tic Onelle die er Dort lautet die Mitthnlung: „Man berichtet unS, daß Fürs, Orlow nur noch vorübergehend nach PanS zurückkcbren soll und einen anderen Bolschasterposten erhallen werde. AlS sein Nachfolger wird einer unserer Minister genannt, der bereit- früher 'al« Diplomat thäkig gewesen ist. Doch scheint unS kiese Nachricht zunächst noch recht unglaubwürdig: ebenso wie eine andere Meldung, dcrzusolae Gras VoriS-Ä^ellkow» der heute (l3. April) in Petersburg eintrifst, binnen Knrzem eine sehr hervorragende Verwendung finde» soll". Der Hin weis auf die Pc-rsönlichkeit de« NacbsvlgerS de» Für,len k^rlow ist allgemein so gedculet worden, das; Gras HgnaHefs sür den pariser Posten au-erschen sei. Ossicibü wird diesem Gerächt telegraphisch widersprochen. In dem am 13. abgchaltenrn französischen Minister rath hat der Siegelbewahrer Humbert einen Gcsetzcnlwurs voraetegt. welcher gegen die leider immer mehr um sich qreiienve unsittliche Tag eSlitrratnr gerichtet ist. Darnach sollen die Dersaster dieser Publikationen, sowie die Drucker, Austräger und sonstigen Verbreiter mit den Per- sonett, weiche ein vsfenliicheS Vergeben gegen die gute Sitte begangen haben, aus gleiche Stufe gestellt werden und mithin dem Artikel 330 de« Strafgesetzbuchs, der dieses Vergehen mit Gesängniß von drei Monaten bis zu zwei Fahren de- droht, und außerdem noch einer Geldstrafe bis zu 3ul»I FrcS. verfallen. — Daß auch dieses Mittel nur theitweise die ge- wünschte Wirkung üben wird, kann man a»S den mit einem ähnlichen Verbale in Rußland gemachten Erfahrungen ent nehmen. So lange nickl die Sittlichkeit des Volkes insoweit aekräftigt ist. tag sie sich mit Abscheu von dieser Schmutz literatur abwendet, werden die Erreugniste derselben stets ihr« Abnehmer finden. Gleichwohl ist der Versuch der Negie rung. da- Ihrige zur Beseitigung de- UebelS zu lhun, nur zu loben. Äus Stadt und Land. * Leipzig, lv. April. Wir tbcilen unfern Lesern auch an dieser Stelle mit, daß zur Feier dcS GeburtStageS Sr. Majestät veS Königs Sonntag, den 23. April d. I„ Mittag- 2 Ubr. ein Festmahl >'m Cchützcnhause statlfuiden wird, und Tasclkarlrn L 4 bis zum Abend kcS 2l. dieses MonatS aus der Nunliatur im Ralhbause anSge- geben werden. Daselbst werden auch Bestellungen aus Tascl- plätze angenommen. — Die 5. Elaste der lvl. sächsischen Landerlotterie wird in den Tagen vom 29. April dis 20. Mai — mit Aus nahme de» SO. April, 7.. 14. »nd l8. Mai — gezogen. Die Erneuerung der Loose ist spätestens vor Ablauf des 20. April bei dem CvUccteur, besten Name und Wolnivrl aus kein Loose ausgedruckt und ausgestempelt ist. zu bewirken. Ein Inter essent, welcher diese Ernenernng versäumt oder sein LvoS vom nurgcdachtcn Colleckeur vor Abians teS 20. April nicht erhalten kann, bat sich bei Vertust aller Ansprüche an da« gespielte LooS noch vor Abtaus dcS 2ü. April an die kgl. Lotteriedirectivn zu wenden. * Leipzig, l«. April. Der unter allerhöchster Leitung der Königin Carola stehende Alberl-Verein iii, Königreich Sachsen veranstaltel belmss Deckung der Kosten sür die innere EinriLtnng der neuen Banlicdkeilen de« CarolahauseS und zur Verstärkung des Betriebscapitale« sür den Verein eine Kunstlotlerie. deren Plan Folgende- bestimmt. E« gelangen 100.000 Loose zur Verausgabung und der Preis eine« LooseS beträgt 5 ^ Zu Gewinngege». ständen werden nur Knnstwcrke/ al« Gemälde. Skulpturen und Kupferstiche verwendet, und zwar ist die Gclanimlzahl der Gewinne aus 3300 Stück in einem Gcsammtwerlhe von 211,000 »ak festgesetzt. Der Hauptgewinn hat einen Werth von 20,000 eS folgen alsdann Gewinne zu 10.000. OOOO 4000, 3000, 2500, 2000, >s»00 ^ re. Die kleinste» Gewinne haben immer noch einen Werth von 20 Tie Auswahl der Gewiiingegenständc erfolgt durch ein A„kausr-Eom>tS. da», autzer Mitgliedern des Direktoriums deS AlbertvereiuS au« den Herren Hosrath PauwrIS. Professor an per komg- l,a>en Akademie der bildenden Künste »n Dresden, und Oberst- tteuterranl von Götz, Maler und Borsi^ender der deutschen »unstgenosteiischast. gebildet ist. Die bnrntliche Siebung erfolgt ,n Dresden am 12. Juni b. I. ^ diesem Jahre soll der vierte deutsche ^chrertag adgchalten werden und eö waren al- Versammlungsort die Stätte Kastei. Leipzig. Darmstadt und Königsberg u, Vorschlag gebracht morde,u T.e Adstin.muna ^ dc-rstände der einzelnen Vereine sükrte zu keinem entscheidenden Ergebnis. daß sich eine S t ichwahl zwischen Kassel und Leipzigs den iLtä»len, die bei der ersten Ab- . """"'ung die mitten «Iimmen erkalten batten, notdwenkia I mach,-. M.l der Wahl dcS Orte» war zugleich die Be Mep.'Auflage »7,LVV. Adoilnrmrntsprri» viertelj. 4'/, Mjz., incl. Bnnqrrlokn d Mk.. durch die Post bezogen 6 Pik. Jede einzelne Nummer 25 Pf. Beleg^emviar 10 Ps. Gedildren sür itziradeila «», »hne PostbekSrderung 38 Alf LN Postlxlöldernng 48 Mk. Illstriikr Sqeipaitetle Petttzeil, DP Ps. GrStzerr ^/christe* laut anjcrem Pret^ oer.zeichniß. Tabellarllcher Lax nach höherem Tarif. Lkllamrn onikr den Nedarklanilrich die Lvalizeile SO Pf. Inserate sind «teis an die ^rp"H>rt»» z« senden. — Radalt wird nichl z«>,eora. Lohluag pr»«uuu„-r»»/i» oder durch Post- «achnabme. 76^ Jahrgang. Lehrertag gusznnehmrn erklärt hatte. Die Abstimmung ist jetzt erfolgt und zwar entfielen aus Kastei 10, aus Leipzig 12 Stimmen. Der Lchreriag findet somit in dem Sommer- serien zu Kassel statt. Es sei »ocb erivähnl, daß der Ver treter deS hessischen LehrerverrinS (Herr Naier ip Kasiel) sür Leipzig, der de- Leipziger LehrerverciuS (Hern Krusche in Leipzig) sür Kastei seine Stimme abgeg/bc» batte. » Leipzig. >6. April. Die Bairische StaatS- eisenbahn wird vom l. Mai d. I. ab aus der Strecke Eqrr-Ncgc»Sburg>Mü»chcn in jeder Richtung eine» TagcS- courierzug einlege», welcher i» der Richtung nach München im Anschluß an den Eourierzug Vorm. 0.25 ab Leipzig, Bairischer Bahuhos, Nachm. 12.2 >n Eger, Nachm. l.15 von Eger abgedt und AbentS 7.40 in München an- kommt und in der Gegenrichtung Vorm. 7.30 von München absäbrl, Nachm, l 50 i» Eger einlrisjl und dort Anschluß an den Eilzug findet, welcher 2.25 vo» Eger iveiler geht und Abends 8.2 in Leipzig. Bairischer Bahnhof, emlrisst. In kiesen Eourierzügen, welche die Fahrltauer zwischen Leipzig und München Uber Eger wesentlich ab'ürzrn, werden vom Tage der Einsührung, also vom I Mai "ad. auch directe Wagen eingestellt, welche zwischen Berlin und München cour- siren. demnach auch von brzw. bi» Leipzig benutzt werden können. Die zwischen Eger und München vcrkchri-nden M>rragSperso»cnzUge erhalte» infolge der Einlegung dieser Eourierzüge einen veränderten EourS, und zwar wird der Persvnenzug nach München vom I. Mai a» bereit« l2.20 Nachm, abgebcn und Abend» 10.45 in München einlresjen, wäbrend der Gegenzug früh 5.0 von München erst Nachm. 2.45 in Eaer eiulrisit, also Anschluß an den bercilS Nachm. 2.25 von Eger nach Leipzig wcüergehcndcn Zug gegenwärtig nickt findet. * Leipzig. >0. April. Bekanntlich hat dir Leipziger Pserdeeisen babn-Gesellschasl sür einen weiteren Ausbau ihrer Strecken die Genehmigung der Behörde nach- I iiimmung der Zeit für den Lelirertag verbunden, da «astet I nur m den HunrStagrserien, Leipzig nur zu Pfingsten den gesucht, und zwar sür die Vireclen Linie» Plagwiq-Leipzig- Neuschöncseld, Bairischer Bahuhos-Eutritzsch und Evnnewitz- Leipzig-GodliS. Diese Angelegenheit ist jetzt in ein solche- Stadium gerückt, daß bereits in der nächsten Plenarsitzung der Stadtverordneten denselben der Bericht ihres Ockonomie-Ausschusse« über di« eingcreichten Detailpläne de-' zUglich der ermähnten Strecke» vorgelegt werden soll. — Im Carolatheater wird heute abermals „Der lustige Krieg" von Meister Strauß ausgesührt, welche Operette sich durch ihre Mclodicnsülle schon so viele Freunde erworben hat. * Leipzig. 16. April. Wir nahmen bereits in einer der letzten Nummern unseres Blatte» und aelearntlich der Be sprechung de- hiesigen Krystall-Palaste- Veranlassung, ausdrücklich daraus hinznweisen, daß Angesichts der großen Schwierigkeiten, in der kurz bemessenen Zeit ein vollständig abgeschlossene- Werk zu schasten, unmöglich sei und daß dem- zusvlge auch da- Publicum insoweit Nachsicht üben werde, wenn am Erössnung-tage nicht sämmtliche im Plane vorge sehenen Detail- der Ausschmückung auSgcsÜhrt seien. Diese Rücksicht ist denn auch geübt worden, denn wobl alle die am gestrigen Abende im Etadlissomeiit anwesenden Gäste, welche gern Zeuge der Generalprobe sein wollten, tbeilten die Ansicht, daß daS Möglichste geleistet worden ist, waS Men schenhände in so kurzer Frist zu schasse» vermögen. Selbst verständlich wird »nablässig weiter gearbeitet werden, um so schnell wie möglich auch die letzten Neste der Ausgabe zu erledigen, lieber die Vorstellungen des Künstler-Personals :c. werden wir noch besonders rcscriren. * Leipzig, 10. April. Die in den Räumen der Con« ditorei deS Neue» Theaters während der Messe con- certironde Tyrv ler Sängergesell schast Pitzinger hat in der letzten Zeit eine weitere vorlheilhasle Verstärkung ihres TamcnpeisonalS durch da« Engagement zweier jugend lichen. mit schönen und frische» Stimmen aiiSgestaltc'ten Sängerinnen an» Innsbruck erfahren. Die Leistungen dieser Gesellschaft. welche bekamillich vor Kurzem cin Herrn Pitzinger zun. libcrgegangen ist, können i» Wirklichkeit als vorzügliche bezeichnet werden. Die Lücke, welche durch den Abgang der Frau Pitzinger entstanden, ist durch die Sopran- sängerin nnd Jodler!» Fräulein Grelbel vollständig anS- gesullt und das Publicum zeigt durch lebhafte» Beifall, in welchem Maße eS namentlich durch die Vorträge der letzt genannten Sängerin befriedigt wird. Außer de» Gesang«- Vorträge» sind cs vornehmlich auch die vorlresslichcn Leistungen aus der Schlag- und Slreichzilhcr, welche regelmäßig grofzcn Aiiklang sinken; eS bcwabrl hierbei in ersier Linie der Leiter der Capelle, Herr Pitzinger znn , seine Meisterschaft. "Leipzig, lO. April. Wie schon die einzelnen Negie rungen gegenüber den Kran kenca lsen Rücksicht aiis den Entwurf de» neuen VersicherungSgesetzeS, da» bekanntlich eine korporative nationale Grundlage hal, nehmen, erhellt daraus, daß, wie unS milgelheill wird, die sächsische Regierung von säinmtlichen Mitgliedern des Deutschen ellnerbiindc- verlangt hat, sich der in Leipzig domicilirten Bundeö- Krankcn- und Slcrbeeasse anznschließen. Infolge kessen sind den» auch die Mitglieder des BczirlsvereinS Magdeburg der genannten Easic bcigetrelen. Da eine Abweisung deS korpo rativen Gedanken» jenes Entwurfs seilen- des Reichstags nicht zu erwarten steht, so ist dieses Vvkkoiiiinniß auch ein Fingerzeig sür alle andere» Branche». ) Leipzig, >6. April. In der Gcrberstraße verunglückte heule Morgen der Hausdiener eines dortige» Hotels, al» er eine Parlerreüberdachnng reinigen wollte. Er trat dabei un« vorsichtigerweise aus ein Oberlicktseniter, brach durch und ver letzte sich so erheblich, daß er in da» Krankenhaus gebracht werden »inßte. — Kurz vor dem ehemaligen Dre-kner Tbor fiel heule Vormittag ein beladener Movclwagen in Folge eine» AchsenbruckiS um »mV zwar nulle» ans da» Ps rdc- babngelris, wodurch der Verkehr daselbst aus so lange gestört wurde, bi- die llmlatuiig erfolgt war. — Unscrn Lesern wird eine frühere Mitlbeilung noch er innerlich sein, wonach der Sladlralh zu Roßwein beim königl. Finanzministerium um Abänderung de» Fahrplanes der Bahn l i n ie C hem ii itz-N vß'vci» nnd jpecirll dahin pelirt batte, daß die Kopsstalivn Hainichen beseitigt, daS Zug- dicnstpersonal von Hainichen nach Roßwein verletzt und aus nahmslos alle Züge der Linie Ehemintz-Hainiche» bis und ad Roßwein durckgesührt werden. Daraus ist kürzlich der Bescheid erfolgt, daß kaS Finanzministerium jene Eingabe in eingehende Erwägung gezogen habe, aber dem darin ausge sprochenen Gesuche nickt z» entsprechen vermöge, da nach den «>,»gestellten Erörterungen der jetzig» Fahr»
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