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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188304049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-04
- Tag1883-04-04
- Monat1883-04
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
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Fünfte Beilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. S4. Mittwoch dm 4. April 1883. 77. Jahrgang. Gewinne 4. klaffe Iffff kSnigl. sächs. v<m»et-8«ttert«. Gezogen in Leipzig den 3. Avril 1883. Gewinn,u «<».»»» Mark. Nr. 46711. Gewi»« zu 3>1,1»VI» Mark. Nr. 89565. Gewinn z» 2».1»"i> Mark. Nr. 30377. Gewinn zu 1'>.»»» Mark. Nr. S2347. Grwinne zu '»««0 Mar». Nr. 72 1273132118 1Ü6S7 50558 7S085 97423 97733. Gewinne ,» ««»« Rar». Nr. 30502 30856 31483 S5288 S9945 61011 06733 78372 80012 82:307 91723. Gewinne zu 1»»v Mark Nr. 7432 13519 21746 22623 22758 28879 83795 3S238 107S4 56061 70445 78326 87052 87392 88989 92859 96020. Gewinne zu 500 Mark. Nr. 5585 10770 12491 12796 19934 2> «IO 27748 32437 33776 85933 41796 42637 4-8,50 51623 51978 53891 54114 -55100 55498 58225 58685 58878 58928 59038 61357 65383 69337 71543 72554 73206 76752 77847 8(1-93 84304 84902 92455 94414 S4632 S8S58. Gewinne j» 300 Mark. Nr. 962 1875 1894 4632 4664 5802 6100 6155 7500 8565 9182 »704 10217 11071 11205 1I39I 12980 I8I44 14102 14403 14738 16198 18501 19467 19895 22861 23451 25501 26825 27066 29123 30293 30880 31383 35530 36249 36905 37143 37335 40806 43790 43981 45294 45805 48951 49095 50179 51938 52302 58413 59772 60674 61146 62885 61160 64534 65771 70768 70935 72216 73971 74592 76127 77014 78809 78499 7905» 79334 80769 81096 83066 85562 87927 88510 89817 92657 93837 94022 94511 94762 S61S1 99078 99395. Gewinne zu 260 Mark. Nr. 182 205 23 39 40 57 70 600 «Ob 80 40 45 V4S 71 »4. — vom Tage. ? Beneldenswerthe Bürsrnspcculanlen, deren ganzes Dasein das Zissernspiel auSftilll, die im Flug« den Weg von einem Extreme zum andern zurücklegen und von der Wirklichkeit nur so weil Notiz nehmen, als sie gezwungen sind. Freilich die Finanzbarone muthen ihnen auch oit L.nge zn, die »cht geeignet sind, dem Verstände dcr Spieler zu schmeicheln; indeß an der Börse findet auch ein blindes Schwein mehr als eine Eichel. Die Spieler müssen jetzt sich daran gewöhnen, aus Licl.en einherzuschreite». So will eS das Noibschild- conjortiuin. 25 60 Dividende sind am 1. April von der Ereditaclic abgelöst worden und wenig hat der EourS davon gespürt. A» der Börse gilt noch die Puppenkoniüdic, welche sonst nur sür tlindcr sich eignet, und dergleichen Schauspiele werde» wir in den nächsten Zeiten an der Tagesordnung iehen, um das grobe Werk der ungarischen Eonvcrsio» zu vollenden. Nachher mag daS neue ungarische Schnldpapier seinem Schicksale überlassen bleiben. Jetzt aber »ill es Wache zu stehe» und mit der Hetzpeitsche die Evcculaiion ins Feuer zu treiben. Diese wieder denkt von Roih- schiid einen Freibrics sür ihre excenirischen Gelüste erhalten zu haben und Hausseorgien feiern zu können. Rothschild bedenlet die Allmacht des Geldes, vor der sich Alles beugt. Habe» wir nicht aber ge sehen, wie der Wiener Rothschild durch seine Aclicnmajorität den von ihm protegirten, von den anderen Vrrwalttingsräihen der Ereditai,statt verschmähten Herrn Üaulla und sich selbst, den eben Ausgetretenen (hier natürlich mit den anderen Stimmen»» von Neuem bat wählen lassen? Wenn auch das den anderen Berwal- Inngsräiben auigeSrungenc Mitglied, dem Comvromiß gemäfi» die Ernennung ablehntc, so must doch dem i ninleressirlen Leodachier die ganze Komödie in einem überaus widerwärtige» Lichte erscheine». Fndest die Börse hält es mit dem Mächtigeren, und auch der Be, chtcrstatler mag zufrieden sein, wenn er daS „mächtigste Con- joriium der Weil" an der 'Arbeit sicht und rr wieder Thaten zu verzeichne» hat, die sich sehen lassen dürfe». Die üvpigen Träume em.s Opiumrausches hinlcrlasscn allerdings eine Äbgcschlagcnheit, die scharf gegen das früher ringe uidete Kraftgesühl cvntrastirt; indest wir sind ja noch lange nicht beim Zcitpuiicle des Erwachens ange lang!: immer neue Gaben des berauschenden Trankes stehe» in Blreiti'chasi und versprechen eine Fortdauer de» SeligkeitsgesühlS. Steigen wir in den feurigen Ofen hinein. Vom Sonntag wird aus Wien gemeldel, daß sich lebhafte Oppo sition gcg'n den Eours der Eredilactie zeigt», welche jedoch durch die entschiedene Hausse in ungarischer Goldreiite aus dem Felde ge- schlagen wurde. Tie Vernunft hat nichts mehr zu sage». Baris war am Montag sür Renten gedrückt, da starke Tittel- licsrrungen, auch vom Crsdli soncier, und hohe Reports ver stimmten. Aus den andere» Gebieten blieben die Lourse behauptet, Reports für dieselben leicht. Ungarische 4proce»tige Goldrenke stark steigend. Aus W,e» wird vom Montag gemeldet: Die Käufe in ungarischer Gvldrcnle waren auch an der heutigen Vorbörsc sehr umsangrclch und zugleich mahgebend sür die Markttendenz, die sich aus ollen Gebieten sehr fest aussprach. Ter Verkehr liest jedoch alle Leb haftigkeit vermissen, jo dost selbst in Eredilaciien nur inästige TraiiSactivncn vorgefallen sind und die Eoursbeweguiig aus das Engste beschrankt geblieben ist. In de» »beigen Evuttffevnpieren, sowie in einigen Lchrankenpapieren kamen nur einzelne Umiätze vor. Valuten waren böher gehalten. Tic Mittagsböise dielt die büheren Eourse ziemlich fest. Tie Hausse-Tendenz kam später vollends und auf allen Gebieten zum Durchbruche, beeinslustt von der raschen Eourssteigerung der Ereditactien und den kolossalen Umsätzen in alten Rcutcngattungen. TaS Geschäft rnliolckelie sich nunmehr in voller Lebhaftigkeit, und die Kanslust zeigte sich stärker al» seit langer Zeit. Ercdit 326.50. Abends 326. Es in zu bemerken, dast der Geschäftsbericht der österreichischen Kreditanstalt gleich dem der ungarischen betont, wie noch ein mastiger Restbrtrag von ungarischer 4 proc. Goldrente unverkauft gcbiiebe». Angeblich soll die Prämie, welche das Lonsoriium sür den Umlauich von Sechsproccnliger in Bicrprocentige onoieien wird, 1 Procent betragen. Die ungarische Regierung hat bekanntlich die Absicht, sür die 6proc. Goldrente mit ca. 406 Millionen Gulden bei der An nahme eines ZiriscrsparnisseS von 2.2 Millionen Gulden 545 Mil- Iioiie» Gulden 4proc. Goldrenle zu emitkiren. Die« entspricht einem Di.'.chichniltscour« von 74.4 Proc. Dieses Resultat must jedenfalls erreicht werden. Tie Höhe der Prämie wird daher von der Eours- entwickeln»« der 4 proc. Goldrcntr abhängig sein; zu ihr wird die Lcrgüiigung des etwaigen Ziusverlustes treicu, der durch die Rück gabe der TttrcS vor dem l. Juli entsteht. Berlin war durchaus günstig gestimmt, wie nachstehende Notirungen zeigen. Erste Käufer grissen ein. Alles war beliebt, sowohl Banken wie Eisenbahnen, natürlich stiegen in erster Reihe ungarische 4 proc. Goldrcnte und Ecedit. Emen gewaltigen Sprung machte» Gotthard. Kredit 549.50 excl. Ep. (562.50-, Franzoien 589.50 (586.50-, Lom barde» 260.50 (255.50), Darmstaolcr« 157.75 (155.75), Deut'che Bank 157.75 (156.50), Tisconto 207.20 (203), Mainzer 101'/, (101'/.). Marieuburgcr N3.87 (113.50), Oberschlesische 252 (251.25), Lstvreusten 135 (134), 1880er Russen 72.62 (72.25), Ruisilch« Noten 203 ,do.). Dortmunder 99 (98.87), Laura 133.75 (133.37). Frei- biirger 106.37 (106.50), Rechte - Oder-,Ufer 184 (182.75), Galizier 132.75 (132), Nvrdwest 355 (354.50), Eibelhal 409.50 (407.50), Turrr 140.25 (142,80), Gotthard 126 (120), Schweizer Lenlral 108.70 (107.40), Ungar. Goldrcnte 77.25 (76.25), Italiener 91.12 (90.60). Bei der gemeldeten Einführung der Nolirung der Gotthard- und der Ostpreußen an der Lcivziisir Börse kommt Einem in Erin- nerung, dast schon in sriiliereii Fällen etwa« lang« gewartet worden ist, ehe man zu solchem Schritte sich entschloß, z B. bei der Köln- Mindencr Prämienanleihe, welche man zur Notiz brachte, als nich>4 mehr daran zu verdienen war. Gotthard und Ostpreußen find aller dings unvcrwüstlichcr Naiur und darin wird durch die Eours- schwankungen noch viel gewonnen und verloren gehen. Jedenialls bilde« aber der jetzige Eours schon einrn anichnttchc» Spieleinsatz. Glück zu! Ter „Fr Zta." schreibt man aus Zürich: Bedeutende Verluste wurden bei der Liquidation erlitten, auch 'ollen mehrere auswärtige Spekulanten die Differenzen an hiesiger Börse nicht bezahlt haben. Nebenbei lel bemerkt, dast sich bei diesem Anlasse zeigen wird, welche Stellung die Gerichte gegenüber den Börsengeschäften nebmc». DaS neue schweizerische Oottgaiioncnrccht bestimmt nämlich, dost Differenz, atschäste nicht klagl>ar seien. In de» letzte» Monaien ba.n sich in »er Schweiz die Beiiügcrcicu und Tcftaiibai.o.ie» lewer u.igcnöhnl ch 1085 78 291 424 37 «9 «99 »24 44 82. — 2004 39 63 W7 430 876 900 928 33. — »221 »8 51 56 350 8l 444 53l 78 88« 935. — 4048 110 ,8 32 50t 64 6l9 75 80 706 22 913 80. — 5057 140 247 84 426 57 80 554 605 69 751 61 885 928 54 61. — «061 116 84 328 423 93 566 82 613 76 86 7 N 50 86l — 7094 164 296 319 40 402 94 515 «6 631 94 878 975.— 8180 9l 254 308 470 610 25 721 35 75 824 27 977. — »'-08 1 04 48 84 233 327 32 70 413 531 663 829. — 10035 65 82 10!» 270 450 94 794 889. —11176 312 459 60 545 675 712 5» 912 33.— 12008 14 62 100 185 91 207 394 426 64 86 89 95 817 79. — 1A067 80 113 75 238 82 315 84 540 68 721 26 51 60 814. — 14146 63 203 41 616 737 837 53 88 959 8«. — 1S084 237 58 »44 6!» 437 57 67 519 40 52 917 71. — 16104 62 289 410 40 51 54l 64 98 742 73 87 938. — 17219 24 334 465 572 82 616 45 732 859 89 94. — 18111 261 365 453 7l3 881 962 93 19000. — I»1L0 83 99 200 230 309 91 431 55 75 503 89 50 85 746 841 911 96. — 2M24 42 274 78 358 572 655 877 80 93. — 21147 261 69 99 306 66 78 93 433 540 652 775 81 810 903 17. — 22060 189 301 453 99 524 609 69 91 807 97. — 2S070 101 380 584 680 97 760 842 59 906. — 24142 64 »66 439 44 544 58 612 669 99 908 15 »0 79. — 25013 189 315 99 441 49 59 648 53 63 741 56 931. — 2«030 153 219 408 19 580 832 945 60 82. — 27072 115 318 28 420 54 517 69 60« 81 743 816 906 64. — 28011 6» 129 219 328 31 63 465 76 508 9 22 72 844 954. — 2»113 58 74 252 80 86 301 62 423 542 43 623 776 91 873. — »«078 240 4« 492 579 650 831 76 86. — SI092 95 25 . 61 97 375 411 A4 «8 723 25 81 815 51 926. — S2096 118 200 222 91 S40 77 480 597 686 747 92 847 58. — LS013 168 225 SI3 412 664 74 95 705 874 77 92 968. — 84081 98 109 57 247 475 98 631 762 89 896 957. — »S088 4b 145 205 351 57 480 86 556 630 877 96 9,56 15 19. — »8182 264 90 832 401 33 40 583 34 61 66 696 747 993. — »7044 49 70 115 61 203 86 455 506 63 81 btt 57 729 93 801 57. - »8253 64 85 351 471 764 7, 916 18 2« 70. — »»034 214 65 99 327 78 412 92 538 629 749 79 »0 83 SO 899 »31 87. — 40088 167 204 I» 77 83 362 97 423 717. — 41 Gü 76 99 104 96 98 244 95 306 19 439 512 858. — 42043 106 43 228 60 332 455 500 678 97. — 43010 49 7b 87 144 80 99 247 316 43 498 552 609 700 716 828 29 973 — 44052 75 88 146 222 43 347 77 418 Sl 776 861 73. - 4L13« »48 53-) 615 731 82 809 :»3 43 84 932 51 87. — 4 6021 27 67 72 16« 38 89 238 49 345 d9 95 415 33 95 651 9« 724 »I 52 827. — 47009 8«) 87 112 22 68 280 302 88 438 76 537 642 »3 758 69 72 SOI 20 21 66 72. — 48058 142 52 72 212 23 44 345 56 503 672 761 »5 841 75. — 4»032 6V 54 200 261 69 83 337 42 95 424 38 97 521 Mb 93 861 933 70. — 56097 101 50 485 M7 25 705 813 70 917 74 93. — 51009 11 83 129 47 68 94 205 32 58 6« 71 ,i88 91 704 36 41 882. — 52166 254 353 409 77 6«i3 727 904 84. — 5-027. 89 647 757 834 48. — 54ol? 123 83 276 411 14 75 704 94 844 901 43 64 55000. — L5O03 94 125 336 450 519 »4 51 67 689 770 936 70. — 56009 80 >85 253 55 386 405 95 545 72 93 677 7d6 833 931. — 57040 56 270 303 50 51 91 440 542 687 99 799 805 50 984. — 5800t 133 358 4.59 8.» 570 663 64 801 19 70 76 907 45. — 5»0SV 135 83 240 63 403 679 88 721 24 33 828 «0 912 13 42. — «6044 172 258 393 94 445 507 15 662 705 871 962. — «l015 68 85 III 19 88 210 72 348 58 431 614 710. — «2030 I >6 230 89 333 42 531 621 70 718 808 74 87. — «2(i2b 34 40 6« 341 49 410 13 65 93 547 50 86 660 88 830 96 943. — 64352 461 71 627 798 853 963 85. — «L014 77 129 39 284 379 v3I 661 730. — ««097 165 9-, 223 68 332 49 549 819 67000. — «7027 46 305 43 404 39 65 77 79 514 63 97 98 622 714 25 924. — «8070 151 246 55 92 9« 315 22 79 463 542 75 736 878 949 — «6054 202 25 60 78 86 810 95 560 6g 98 625 7l 89 72!' 805 902 51. — 76251 85 90 408 36 55 521 40 97 653 711 39 800 846 81 84 WkswirWastliches. ptr dies»» Dhril bestimmt« Sendungen sind zu richte» an den verantwortlich« Redacteur desselben L. G. ö«u t» Leipzltz. gehäuft; würden die Gerichte jene Bestlmmnnaen s» anöleg«, dast sie von Betrüge« alt Schlupfwinkel mißbraucht werden können, so dürste sich leicht an der Vörie eine neue Art von Industrie rin- stellen; ein geriebener Kunde brauchte nur 100 Aetien aus Zeit zn kaufen und gleichzeitig bei einem Anderen denselben Betrag zu ver kaufen, so kann rr, wenn der Eours steigt, die Differenz ans die ge- kauften Stücke eincassiren, dagegen diejenigen der verkauften Stücke unter dem Schutze de- Obligationcvrechts unbrznhlt lass«, oder um gekehrt. Der Shndicut der Glinbiger der fallltrn Unton gänörale in Paris erlästi ein Circular, worin er hofft, im Lause des Avril eine Quote von 15 Procent a» die Glüubiger vertheilcn zu können. Was die weitere Verlheilung betrifft, so bänge deren Betrag einerseits von dem Maße ab. in welchem die Einzahlungen von 250 Frcs. aui die alten Actien geschehen, andererseits von dem Ausfall mehrerer Processe. Er glaube jedoch mit einiger Wahrscheinlichkeit, daß die Dividende circa 40 bis 50 Procrnt betrogen werde. Vermischte». Lech,»«. 3. April. *— Leipziger Waarenbörs». Die gestern stattgesnndene Leipziger Waarendörle erfreute sich wiederum einer regen Bethel- ligung von Fabrikanten der verschiedenen Branchen, ebenso waren säst sämmtliche Leipziger Exportfirmen, sowie solche von Hamburg u. s. w. vertreten. Ls wurden wiederum eine größere Anzahl von Geschäften in diversen Fabrikaten eingeleitet. Nach den bisherigen Eriahrungen erweist sich die Leipziger Waarenbörse als eine sehr zweck- mäfiige Einrichtung und findet solche in den industrielle» Krei'en allgemeinen Beifall. Heute findet abermals ln der Zeit zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittag- Waarenbörse in dem bekannten Locale, Börsenhalle, Brühl 17, statt. Wir bemerken nochmals, dast dort die telegraphischen Marktberichte, sowie Börsencourse von iämmilicken Ig-rvorragenden Plätzen auSgcbängt sind, wie sich auch daselbst eine lehr große Anzahl von heimischen und sremdländischen Zeitungen vorsinden. Telephon-Einrichtung bestrht gleichfalls in der Börsen- Halle, und zwar unter Nr. 8l. *— Die Muster - AnSstellnng der Internationalen Waarenbörse im Krystallpalast zu Leipzig, welche bereits am Montag eröffnet worden ist. ha« sich sehr voriheilhast entw ckelt und noch immer ziehen neue Aussteller ein, uni die Ausstellung, welche überdies alle Branchen unisastt, zu eoinpletiren. Vertreten sind, und zwar meist durck, höchst leistniigssüdme Firmen, Name,»- iich Wollwaoren, Seide, Posamente», Leine», Wäsche, Garne, Tuche, Hutwaaren, Galanterie-, Bijouterie-, Porzellan- und Glaswaaren; ferner Eisen- ond MelaUwaaren, Pelzmaare», Ledcrwaaren, bedeutend« Collcctionrn von Holz-, Kord- »nb Spielwaare» und Papier- und Schreibmaterialien sür den Innenhandel und den Export. Rechnet man dazu noch künstlich« Blumen, Federn und diverse interessante Specialitälc», so kann man sich einen Begriff »lachen von der Menye de- Geborenen. Wie dies in der Regel der Fall, haben namemlich ausländische Einkäuscr die praktische Seite dieser neuen Institution solo« erkannt und sind zurrst erschienen, um ichätzenswerthe geschäftlich« Anknüpfungen zu machen. Nicht nur die Einkäuser der verschiedensten Branchen, wildern auch das große, schaulustige Publicum suhlt sich durch den Anblick die'er interessanten Musteransstellung aus- Höchste befriedigt, da die Aus- stcllungSräume (es ist die- namentlich der von der jüngsten Aus- stelluntz her voriheilhast bekannte neue Glaslaai de« Wintergartens) aiich eme, wenn auch ernste und einsachr Dekorativ» erhallen Vaven. Wir machen hierdurch nochmals daraus ausinerksam, daß der Eintritt frei ist. *— Leipziger Lassenverein. Die Geschästs-llebersicht vom 31. März, sowie der Giro-Verkehr vom 1. bts 31. März relp. vom 1. Januar bis 31. Mürz 1883 siche Inserat auf Seite 1679. *— ReichSbaak. Die Uebcrsicht der Reichsbank für die am 31. März o. beendete Woche führt d,e Jnanioruchnahmc der Lassen der Bank vor Augcn, welche durch den Ultimo und den Quartal- wechlel bedingt ist. Während der Mciallbcstand sich um 17,323,000 .sl verminderte, weisen auch die Bestände von Rcichscassciiicheinen eine 'Abnahme von 4,326,000 -Al und der Noten anderer Banken eine solche von 1,170,000 auf. Dagegen hat da- Portefeuille uni 57,054,000 X und die Lomdardsorocrungen um 18,884,000 zu- genommen. Infolge desscu erhöhte sich der Bitrag der in Eircula- non befindlichen Noten uni 91.878,000 .A-, während die sonstigen täglich fälligen Berbindlichkeiien um 32,139,000 zurückaingrn. Von sonstigen Veränderungen sind noch zu erwähnen die Einnahmen der Effecten um 2,710.000 Die steuerfreie Not nrcicrve ist von 269,793.000 ^l aus 155.096,000 -Kl zuräckaegangen. Am gleichen Termin de- Vorjahres betrug die stcuerircie Notciirrscro« 107.93g.000 * Ledcrau. 2. April. Gestern sand die Seneralvrrsammluug des Ländlichen Spar- und Vorsch ußvereinS sürOederan (eingetragene Genoffeaschaft) stall. Dem Vortragc de- Geschäfts berichtes entnehmen wir, daß dcr Verein auch diese» Jahr ohne, jeden Verlust gearbeitet hat. Ter Uiniatz betrug 5,693,160.68 die Spareinlagen 503,970.80 >l, Geichäft-antheile 75,000 der RcftrvesondS 66,949.50 oder 88 Proc. der aelanimten Gcstpüfts« antheile. Der Reingewinn von 9169.89 ^l gestattet die Verlheilung einer Dividende von 12 Procent. Dir liusicheideiidrn Mitglieder des Ausichuli'eS resp. Vorstandes wurden sämimlich wieder gewählt. LS darf bei der derzeitigen vorzüglichen Verwaltung als bestimmt an gesehen werden, daß der Verein in gleicher Weise nutzdringeud fort- arbeite wie bisher. — ä. Zwickau, 2.April. Die Bockwaer Äohlenbckhn, welche bereit» eine Dividende von 125 » pro Actie aus 1882 veriheilt Hai, verSffentlichi soeben den Geschäftsbericht: Aus demnlben ist »u ersehen, daß der Koblenverlandt um 2.34 Proe., die Verlandljracht um 3.83 Proc. aesiicgrn ist. Hauptsächlich hat da« Kohienwcrk Altgemeiade Bockwa Antheil an der Steigerung S< wurden dcr kSnigl. Staatseiienbahn 62,219 Wagenladungen und ver schiedene Güter übcrgebrn. dagegen 3497 Wagenladungen Grubcnbedärsnisse (auch Bauholz) von derselben übernom men. 83 Ladungen wurden im iiurrnen Verkehr befördert, Aus schuß uod Direktorium kobrn beschlossen, den biSder bestandenen höchsten Frachtsatz von 4.40 ^l vom 1. Juni 1883 ab aus 4 herabzusetzen, dagegen die bisder übl ch gewesene Frachliückvergstinng von 40 az pro Ladung an die Werksbesttzer in Wegfall zu bringen. Die Rechnung sür 1882 stellt »ch wie folgt: Vortrag au» dem Jabre 1881 an Eana nnd Außenständen 105.257 an Materral- vonälhe.i 17,218 .//, B.lriclscmniiahmcn 193,859 .Al, Zinsen von den Reserven 14,732 ^Al, also in Summa 331,066 >1 bei den Actlvrn. Die Betriebskosten bettele» sich au; 72,672 .H, die Divi dende ersvrderi 125,73.» >i, Loursverlust an Effecten ist mit 24 A eingestellt, die Malerialvorrölbe am 31 Decewber 1882 haben einen Werth von 14,532 und der Easienbcstand weist 118,103 X nach — Da- Gewinn, und B>'rl»steonto gleicht sich mit 156.424 .sl a»s- wäbrend Sie Bilanz i»i Sol! n d -.'oben je 755 635 .sl anlweist' 1t Plauen, 2. April. Gestern wurde in GroßzSbeen eine V, r- iammlung von Interessenten ftir den Bau einer Eisenbahn „ W e i s ch i i v - H o s " abgeimlie». Derselben wohuten Vertreter ans Hoi und Plauen »nd verschiedenen Dörfern bei. Nachdem Herr Kaufmann Johannes Grob von vier alle sür diese Linie ivrechen- dcn Gründe dargelegt balle, schritt man zur Wahl eines Eomiiös, welches die weiteren Schritte in dieser Angelegenheit zu thun habe» wird. Dessen Vorsitzender ist H.rr Grob. Die Frage, ob das Pro- jecl bezw. die Bahn über Weischlitz-Diöda-Bodkiiiii'ukirllieri acluvri und von den, l.tztere» Jndustriesläslchcn au» der Anschluß nact, Bayern gefticht werden solle, oder ob die Bahn, sich dem früheren Projecle lheilweise ansehiiesiend. durch den Feile-Grand von Dröda auS weiter nach RamolSsreulh-Wiebersberg-Kirchgaitendors-Taiwer- litz geführt werde, wird der Entscheidung der Techniker überlasten und io vor Allem eine der Sache schädliche Zersplitterung der Jn> lereffen vermieden. Näherer Bericht folgt. ts Zittau, 31. März. Nach dem jetzt veröffentlichten Jahres bericht des Svar- und Vorschuh-VereinS zu Zittau aus daS Jahr 1882 beträgt die Mitglirberzahl am Ende de« JabreS 534. Der Umsatz weist 334 Darlehen mit 126,178 /< und 609 Prolongationen mit 654,576 », in Summa 943 Gesckiäfte mit 780,754 nach. An Eapitalverlust waren 1753 ^ 99 nj zn ver- zeichnen, welche vo» de» Zinsen des Reserve- und Separatsonds gedeckt wurden. Von diese» Zinsen ivnrden auch noch 287 26 .M aus eine nneintreibbarc Schuld abgescbrieben. Der Reingewinn beträgt 5.329 ,/r 39 .»>. Nack: Beschluß de» Verwaltungsratdes vom 10. Mürz d. I. sindet der Reingewinn folgende Verwendung: An 526 Mitglieder aus 23,715 >! Slainmaniheile 10 Proc. Dividende — 2371.50 .A!: dein Reservefonds überwiesen 328.64 .4!; Honorar an den Verwaltungsrath und die Vereinst,,-amten 2129.25 Gewinnvorieag aus 1883 500 .F. Tie Süllußdilanz nach Ver- ibeiinng des ReingeiviniiS weist aus: 'An Act tuen: scstangclcgles Eavilal 100,000 st; Guthaben in Conto-Eorrent 32.3o3.90 .4!: aiißenstchcnde Darlebne 2ö6,717 ^4!: 1 Baustelle der Nnilerstraße 2529.53 >i: 2 Hanier daselbst 38,794.42 Eastcnbestand Ende December 1882 : 9707.30 .4t An Passiven: Honorar wie oben 2129.25 .4! abzüglich 1200 ^t Vorschuß — 92925 .4i; dein Reservefonds 328.64 .4-; Tividenbcnrrste 918.60.4!. hierzu die neu- auszuzahlcnden 2261.80 3180.40 .B; Stammeapltal iamml den gntgeschriebenen Dividende» 24.899.g5^: Spargcld 378,72".41 .4t; Eaulio.. de» Ealsirero 1500 ^t; Gewiniwonrag aui 1683 500 es vilanziren demnach Aeiiva und Paisiva Mit 410,058.15 >t Der Reservefonds bettu; am JahreSichlusse 44.832.82 und der Separatsonds 6876.41 ^l, da» gcsammtc Rcicrvecapilal betrug demnach 51,709 >t 23 *— Ueberiicht des deelarlrien Export» des llonsulardlstricls Dresden »ach den Vereinigten Staaten märend de» ersten Quartals, beendet am 31. März 1883. noch Dollar- berechnet: Künstliche Blumen 2487.91, Büäier ll!08.48, Eiqarellcn und Tabak 1986.71, Trogurn 12,210.95, Modeartikel 4080.94, Glas-, Por zellan- und EVinawaare» 41.171.76, Spitzen nnd Besätze 1882 81, leinene und halbleinene Stoffe 95,095.33, musikattiche Jnstrunieiile 4081.55, alte Metalle 2709.23, Bilder und Phoiographie» 505.75, Papier und Papierwaaren 1819.70, photogravvockies Papier 30,367.6, Sirohart>kel,1303.4l. Uhrseoer» 3387.93, »volle,>e Waaren 32,856.31, VerichiedeneS 5895.77. Summa 243.151.60. Total des ersten Quartal« 1882 : 268,151.86, sonach Abnahme 24,999.76. *— In Ergänzung ihrer neulich«» Meldung über die Beend!- gung der Arbeiten des ReichSiustizamtS sür da» neue Aciien- gesetz können die „B. P N.' heut« hiazulüge», daß daffelbe ,n Kurzem zur Vorlage an den BundeSraih gelangen wird. Es iollen hierbei die von der Sachverständigen-Üommilsion, weiche »n Früh- lahr 1882 berufen worden war. gestellten Anträge »n Wesentlichen berücksichtigt worden sein, so daß man nunmehr erwarten kann, daß die Vorlage die von allen Seile» als zweckmäßig bczeichneten Reformen einlührt, ohne sich aber imt den Bedürfnissen de- prakli- scheu Lebens i» Widerspruch zu setze» und insbesondere ohne dem berechliglcn Unleriiehmungsgrisl und ohne einer pflichigetrcue» Ver- Wallung schädliche Fciscln anzulegen. Wik möchten nur erwähnen, daß im Gesetzentwurf dl« »ach dem gegenwärtigen Gesetze lückenhafte Verantwortung der Gründer (ersten Zeichnern der Actiengesellschaft) eine bestimmte juristilche Form erhalten hat, waS jcdensaUS allseitigc Zustimmung finden wird. — ES dürste von Wichtigkeit sein, dosi gerade Diejenige», weiche über den Her gang bei Errichtung einer NcliengescUichaft zufolge ihrer persünl che» Bethriligung am grnauestcn unterrichtet sind, hierin er Bericht erstatten müssen, sür welche» ihnen auch eine crvilrechi.iche Veianr- Wortung zusälli. *— Reform der Zuckerbesteuerung. Ja Verfolg seines im Januar d. I. veröffentlichten und auch vo» uns s. Z. l>esproche. neu Gesetzentwürfe« wegen Erhebung eiuer Control-Abgabe von 1 per 100 Kilogramm Zucker ließ der Rittergutsbesitzer Soi». bart-Ermsleben in den „Politischen Blättern" cincn Ä»isatz über di« Reform der Zuckerbcsteuerung erscheinen, dessen wesent licher Inhalt folgender ist: Der Vorschlag, von den Zuckerfabriken nebrn der jetzigen Rüdensteuer noch eine Abgabe vo > 50 H iur jeden auS Rüben oder Melasse hcrgeslellre» Edamer Zucker zu rr- heben, lalle nur aus drei Jahre Geirtz skrast erlangen, um innerhalb dieser Zeit dadurch genaues statistische« Material zu gewinnen und zu beobachte», ob e« möglich sei, ohne peinlich« Ucber- wachung der Fabriken, mit Sicherheit de« geienigle und an», geführte Zuckerquonium festzuftellen. Wenn man s>ä> darv» über zeugt habe, daß die in Vorschlag gebrachte Maßregel einer Art Dovvrlbefteuerung normal suiiclwnirr, dann lalle der Steuer- resormvlan in der Weise an die Stelle derselbe» trete», daß die jetzige Rübe »st euer und Exportvergütuna aus die Hällte ermäßigt, dagegen ober eine Fabrikat- oder vielmehr Eonsumsteuer von 10 sür IM Kilogramin Rohzucker aller Art, welcher au- Rüben oder Melasse gewonnen wäre, dergestalt erhoben würde, daß der >m Jnlande nikht verbrauchte Zucker von dieser Steuer befreit bliebe. Ter Verfasser will durch dieie» Vorschlag gleich- sam vermin cl»d zwischen die Anhänger de» jetzigen Sleuermobus und d:e Bcrlrcle: dcr reine» Fabrilaisttiicr cinucir», indem er ans- 969 70 81 S4. — 71114 39 69 357 518 6,3 90 78« 854 — 7L"56 87 113 22 27 62 2ll3 43 5l 56 34-- 4M 71 504 697 9» 763 847 74 96 917. — 73002 200 207 15 50 399 419 527 4« 66 70 85 619 54 96 722 3b 39 52 91 829 57 M3. — 74036 155 87 212 48 65 302 559 62 l 40 71 73 > 63 848 997. — 7.»067 120 269 80 308 433 65 566 729 904 28 «hl. — 7«050 17? 289 332 76 86 481 6i!8 785 9-ö! — 77 -45 315 455 59 9S 525 609 8l4 4« 89. — 78164 232 35 316 !!8 4-0 454 586 625 62 76 739 51 77 >93. — 7ib'32 57 65 97 35«, 99 412 19 509 54 756 89 >945. — 8ttl75 84 202 3!» 83 91 43l 8!« 745 865 66 959. — 81083 162 bi-9 41 88 709 .59 74 8l) >971. — 82031 254 331 527 6l4 17 714 40 67 826 46. — 8:loo-, 163 85 274 313 43 472 .588 743 804 94 93 , 32. - 84278 327 6 >» 844 84. — 85015 38 153 >93 22.5 7,! 48g 98 .505 31 724 82 812 960 70.— 8«'SO 67 -230 31 74 336 88 4M 512 31 46 52 64 > 39 37 4L 800 808 47 71 94 945 M. — 8 7 lM 56»> 7!«9 887 997. — 88211 85 76 328 69 89 434 69 651 711 46 88 852 9.54 79. — 81)023 73 85 175 307 36 91 416 80 .559 96 97 77 l 88 815 9,«8. — vi)"30 14«> 225 3:47 61 4.!8 95 !»9 59i« 692 884 947 56. — »1093 184 220 335 428 620 913 14 74 !»9. — »2110 27 :t3 203 31 8t 351 55 408 ->36 40 65 86 699 764 9 «3. — »S003 10«; 22 37 50 67 294 :444 410 690 768 818. — »4043 102 78 3M 82 429 iU 624 42 738 73 975. — »>»o:43 51 203 27 356 90 47,9 506 94 95 658 861 tV 88 '.828 4.5 «7. — 96o3I 87 2o9 73 87 457 501 1V 70 87 750 961. — »7lM 205 49 318 21 70 448 o20 28 :(g 821 44 4'i '9-V. - »8026 43 198 232 38 98 335 479 578 636 753 92 861 984. — »»085 421 8V 532 622 L3 727 858. Peranlirr'rlllch.r ?tcr rcltur ^elv4iS UlNe »n vc»vzi-. Mr den mMraNichkT, Vr. Q«car Paul »n ei »,1g. führt, daß durch bellen Legalifirnng die Mängel bBder Systerne, vaniciillnh da- Prämienwesen um -s- Proe. ermäß-gt, die Vor züge derselben, be!onb-rS im landwttihscl.aftlia en Jniereffe aber erhallen oder eingesnhrt würden. ttiiier Annahme gewisser Voraussetzungen beieclne' er bann den finanziellen Effect seines Sieuervlan'S a»s jährlich 59 Millionen Mark Brutto- Einnabme von Zuck r, wovon da in kne verwallungSkosteu iu Abzug zn bringen wären. Eine Exvorl-PrLinie, die sich je nach dem Zuckrig i.a.ie ber Rüben in den verschiedenen Jahren zwilchen 10 und 70 H per Lir. Rohzucker brwegen würde, hält Herr Svmbart angcsichls ber sie,,erlichen Eiarichlungeu de« Au<- lande« für geboten, indem sonst die brutsche Zuckerindustrle nicht im Staube iei, mit dcmllttl» an! bei» Weltmartte zu concuvriren; er glaube auch, baß bie R ilishiubiceise diese >>» höchsten Falle sich aus 7 Millionen Mark beziffernde Prämie den Fabrikanten zahlen könnt, wenn diese da'nr 200 MOttonen Mark audländische« Gold tlnvvrttrien. lledrige is, so menii derselbe, erstatte die ReichShaupt» caffe in dieser Piäniie de» Z»ckersa!>riken nur einen Dheil ihrer eta- gezahllen Rllbrnfteiier, und wenn man meine, daß dieftlde aut den Tasche» der Coninmeniei, kov'me, so lall« man bedenken, daß diese dadurch auch billigeren Zucker kauften, denn in dem Maße, wie derselbe im Ausland«, falle det der kolossalen lleberproduciiou der Preis auch im Inland«. Im Jahre 1869, bei Erlaß det gegen wärtigen Gesetze«, habe Rohzucker »rittlerer Qualität an der Maade- bnrgrr Böiie 36 per Eentner gelastet »nd in deu letzte« fünf Jo9>7r» bewege sich we Durchschiiillsnotirung unter 80 ^>l Im Jihrc 18>!9 Hobe die G.setzgetmiig den Eenincr solchen Zockers mit 10 besteuern wollen und jetzt betrage die Steuer nur 8 ^l per Eenlner, so daß in die Expon- und Fadrikations-Präinie stch Lrodu- cenlen und Eoninni, ntei, i,dttct>geihel!i,diese aber den Löweuantheiler balten hatten > »eberhaupt soll man nick» glauben, daß beiderFabrtkai- stcner da- Prämienwesen ausgeschlvffen sei; Im Gegenlhril habe dasselbe, namenllich zu Gunsten der großen Rasfinenen, nirgend mehr geblüht ol» in Fraukrelch, wo man bekanntlich die stadrikat- steuer besitze: zu beseitige» sei daffelbe nur durch Aushebung von Steuer und Zell ans Zucker, wie man das vor einigen Jahren in England geiha» habe, er Halle aber den Zucker in Teulschland ftir ein viel zu geeigncles Steuer-Oejeet, als daß er bei unserer Finanzlage eine solche Maßregel eniviebien könne; vielmehr würde er bereiiwillig Steuer und Zoll ans Zucker, den er sür ein Genuß- mittel un'erer wohlhabendere» BevölkerungS-Llassen hatte, erhöhen, wenn nia» dagegen den Eingangszoll aus di« nothwendigen Nabrnngsmitiel namentlich der Aermerea ausheben wolle. Endlich verweist der Vcisailer bei einem etwa zu erbebenden steuericchniiche» Boiwurs I»nst Vilich der doppelten Be» steueruna — einer indirekte» und einer dirrcirn sür ein und daffelb« Ohsect, den Zucker — aus Banrr,:, wo der Staat indirret durch den „Malzausichlag »nd dessen 6! emein den direet durch den „Bier-Heller" ihr Naiiime.i'Geliäak ganz in derselben Weise und zwar sehr erfolgreich anzapfl n. Zu», Schluß dentet derselbe noch a», daß der rorgelchlageue Sienermodus sich auch beim Spirit»- auwenden laste und daß »>>» neoen der >m landwirtd« schaftlichen und lett ins l en Jatei ole : i nhehattevden Maischraum- Sleucr sehr gut eine Fnbrilai- resp. Evusunilionsstrucr mi stnan- zirllen Jniereffe eiiisühren leaine. *— 'Aus fachmännischen 8 > i> g, wird der „B. B -Z." geschrieben! „Die Bericknerslatier »'er de» Ei'eiiina.k i.i Rhciiiland-Westialen klagen mit Recht darüber, daß d.e kiiustliche Hänsle der Roh- eiseuprrisc, wie sie durch die E»nveniioa der Hochöien gehalten wird, ei» rentables Arbeiten e r 'ätzalz,veile uamöslich mache, und stelle» ein Erliegen dcijeiiigen Walzweile. welche ihr Roli.ise» nicht selbst producieen, ge--e>iii.r de, ii.e.iiiuaii .sin Eoiicurrenz der größeren Anlagen in Aussicht. Es ken >e wohl auch die wettere Schliißsolaeruiig gezoa n werdeli, wao gockelien wird, ivenn diese Evenlualiiät emirill. >- in, die -ibiiel »>er ee:> „ gen Hvchö'en, welche ihr Rohettrn lischt selbst veror en ,, dm Betrieb g'zwnngenermaßen eingestellt haben werden, al'o nis.,! „ !n in d Lege sind, Roheisen zu couftiiiiiren. Werden dann ,,itsnren Weite" wob! den „kleineren Höchsten" ihre Prodilcltvn al>>»-hi»ri, und, !m «neeHn,chs>rn ausvlasen? So viel Selbstverleugnung w-rd I^!a. lool,: k u ., non ihnen erwanen können. Was dam. ab . ,e - Fuge n....!,»,» s l k-.e kl mene» Hoch öse» doch wohl bei Zeile» vorzulrgeu Bern» affung Tie Sache Hai aber auch »och eoie i.noere Seite. Um dule lunstii.!»' Hausse in Puddelriscn durchinlwen zu können, belch oß d:e Convention ein« Reduclio» der Protiietion. aber ui.ri ei.va ftir Ro eiscn üoerhaiivt, iondern nur sür Puddele sen. Eme Aozabi Hoel.ö'.u erietzie den Ausfall durch heistellun: vo» Bess-.ueieigu. Ta vieles aber in Folge der ausländische» Eoiieurreuz iu hl I> , ug hoch gehalten wer den ki.nn, i- wurde es 4 ttuii s,ii-.. s i n.'toi i .h billiger als Pnddel- eisen veiftmft. olgloch di- ^eu nle l n e"co:v liioideftens 6 .sl vro Tonne dücur sind. T.e Hechöff» w sie» aus der einen Seite sort, waS sie aus der anderen r -lle, dt verdienten. S,e l cvoi ziis'eli ihre gelegentlichen Abneh,mr. d itt 'sein :ro rke. g ge-.itt'er ihren reqel- nivßige» Kunden, dm Putdc.w.ikeu : -ch: n dv-'ru. denen die Eon» rurrenz gegen das V-s> i-.-.. ,:.. i'.Ircn dch schon schwer genug wird, ba Leben > .b ioue.,. li.ßen sie die Zech« bezahlen, ohne s lbst wesenllicheii '.'.'»tzev daton zn Halen. Tieiea genießen wiederum nur „die großo il Werke", d:c ihr Roheisen selbst erzeugen und vergib, itea." * Halle a-S., 3. April. (Sveeiaft'legramin.) Die Dividende der Geftllschaft „Iduna" ist au> 23 P oc :>t festzefetz». * Frankfurt a. M.. l. April. Unter o.-m Vorsitz Sr. Durch, lauchi des Fürsteu von Hoben lobe-La» >seliI>>,rg, welcher zu diesem Zwecke au« Mcnione ,, ,tt» en war. trat goiern der Vor stand deo deutschen Eo !onia lver-i» u» kiemen Saale det „Frankl,irier Hos" zu ein-'r Sitz iig zn > iinien. E,schienen waren die Herren l>r. Brünmg. Hand 'i,»,liei»raude„t D>>ienö. 0. blioos. Fabri. Qderbürzermo.'ier »o. M- R ,.-R i!h Naffe, Geh. Lommerzikiiraih de Rniivi i . 5 . oieffvr >6 R -tzei, Ba.quier Th. Stern, Ged. Sami.itoraih Ba.ie loU'v liiio >5,h. Eommerzienrath Wecker. Als Vertreik, des Leip-iger Vereins sür Handels» gcographie wohnte Herr Schnoor an-' Leipog den Berbandlunge» bei. Der Beucht des o neraff erel,,rs. Nr. Jung, gab ein sehr erire»tt>h»< B,id von do Eniwick lang d s Verkins, der »ach kaum »iermonatlichem Bestelen bereits wol über >900 Pftiglieder zählt. Lvmva:hieoez,!gi»igen ioiv c beaeulende maleinelle Unlerftützungea fink il m von vielen Seit' u zu zestoffen. Sckiöii dal sich eine Grnppen- bildung iinierbalh dee Vereins vorberci! In Mannheim find I.'ll Miigiiad r zu einer S>c>>o» zu-.»'»eiigeiieien und ander« Siadie w,e Stuttgart, KarlSnib.e. B-a»«:>ck'o.-eig. Magdeburg. Oppeln, W'e»4atiii, Mainz plg. e:i A. n' Z-ir " „de Sectionen
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