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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188304049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-04
- Tag1883-04-04
- Monat1883-04
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
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1692 hier den Besuch seine« TobneS Georg und Briefe von dem selben empfing. Gebeimnifie giebl eS in unserer Faniilie tticl'l. kenn da« tragische linde meines Vaters und meiner Schwester in sammt der Ursache desselben kein Geheimniß. Der Cäiliisic! zu demselben liegt darin, daß ich von der (Za- niilie, deren V'rmögcu nach Millionen zu rechnen war, nicht 5000 fl erbitten konnle, sie Beide zu retten. (Der Dichter und Historiker Joseph Gras Mazlath ertränkte sich am 3. Januar >8.',', n-, Llarnbergersee gemeinsam mit seiner Toller Heiirickke. nachdem sic lange Zeit den Kamps mit Arniulb uiid Eiend ertragen.) Da Übrigen« diese Verhält nis! e bereits >n so vielen bösen Gerüchten Anlaß gegeben balrii. meide ich demnächst die Angelegenheit in einer kurzen Broschüre zur Keiinknig der Well bringen." — De. t'ns!s,bisser-Eapitain Morton bat einen Ballon snr die lugcnlhümer de« londoner illnslrirlen Icnrnalo »Piclorial World" gebaut. 2« wird beab» snl ligt. eine Rcl!,e von Ballonfahrten in dem Brr. kknig- rci a und >,n Audlnndc zu machen, wobei den Lnftschisfer er- sabrene Arlistr» begleiten werten, und die Resultate ihre« WrrkeS, soioi? eine dclaillirtc Schilderung einer jeden Reise werden in der „Pielorial World" erscheinen. Tic Eigenthümer babcn auch Arrangement« für eine Reihe von Experimenten in der Ballon PI,»tographie getroffen, und man hofft, eine Anzahl von Aufichicn der Erde, ausgenommen von der Gondel eines Ballons, zu erlangen. — Fälschungen. Ein Bericht de« amerikanischen Eon- sn!S »»Bordeaux an seine Regierung enthält schreckliche Nachrichten Uber die Lage des dortigen Weinbaues. Tie Ver- bcerungen der Pbylloxcra lNeblanS) in den Weinbergen bei Bordeaux sind derart, daß die Zufuhr von Trauben in bedauernswertber Weise gesunken ist. Die« war schon be kannt; auch die fernere Miltheilnng ist nicht neu, daß die Huste des heute au- Bordeaux exportirten Weine« an« M/ichnngen von ungarischen, spanischen und italienischen Weinen besteht. Dieselben werden niit Wasser vermischt, fall« Bougnet erforderlich ist. mit chemischen Essenzen wohl riechend gemacht und dann als .Bouquet Mbdocam", .Poudre Anglaisc", .Sdve de Mstdoc" verkauft. Es wird aber Bielen bisher nicht bekannt gewesen sein, daß die französische Rcgie- ruiig, »rährenv sie den Verkauf versalsckicr Weine in Frank reich verbietet und Alles tlmt. »in denselben zu verhindern, gegen da« Verfahren, durch welche« die Verfälschung bewirkt wird, nirgends entschreitet. Len französischen Zollbehörden sind analytische Ei ein ler beiaegebcn, »velche die entgehenden Weine zu untersuchen haben. aber jede noch so giftige Mischung darf anS dem Lande ausgcilihrk iverden, »>»d »'öglicher Weise ist die Regierung nur gar zu srob, die sogenannten Weine loszu- werden, welche bisweilen mir Säften höchst gefährlicher Natur versetzt sind. Der Berich! cmpsiehlk, bei jeder amerikamlcheiiZoll- bchordc Ebemiker anlustellen, damit die Eiitfuhr unreiner Weine verbinderl werke. In England, wo Weinmixtnren, welche die Farbe von Bordeaux baben. in so großen Quantitäten cvit' snmirl werde», scheint e» noch mebr geboten, daß irgend etwa« geschebe. um die Einsubr der gesayrlichen Mischnnaen, welche von Bordeaux versandt werden, zu verhindern. Eine sranzöiijche Zeituiig enthält noch folgende interessante Notiz: „Rothe Erde, Mchl, Kaffeesatz, gebrannter Zucker, Talk. Blei- stanb, Nudeln und Sojapulver, Bobnenstaub. Erbsen und Lupine», Brodkrusteu. Eicheln, gedörrte Feigen, Rüben, Karotten, rother Ocker, SägcspSuc, Ziegelsteinstaiib. Asche. Mahagouispäne, vegetabilische Erde, «and." Wa«, wird man fragen, soll diese lange Auszählung besagen? Sie ist Wort für Wort entnommen dem Bericht de» Direktor» de« Pariser Mnnicipal - Laboratorium« für den Februar und ist cinjach eine Liste der Substanzen, welche bei der Untersuchung einer Probe billigen Kaffee« vorgefundrn wurden. Einige tbeuerc Proben unterschieden sich nur dadurch, daß sie einen größeren oder geringeren Zusatz von Eickwrie enthielten, je nach dem Preise, aber selbst die Eicborie erwie» sich al« stark versalscht „Die Lumpe»", sagt einer von Barbry d'Anrevillier's Charakteren, „sie fälschen sogar die Gifte". Sicher ist, daß sie dir Verfälschungen sälscbeii. Von Sl Kaffee sorlen. welche im letzten Monat in Paris untersucht worden sind, erwiesen sich nur >3 al» reiner Aasfee. — Kairo, 20. März. Man bat hier soebrn einen sehr wichtige» archäologischen Fund gemacht. E« wurde» nämlich die Gräber der Abassiden, nach denen die W nen'chast so lauge gesucht hat. in vollkommen erhaltenem Zullandc ausgesunden. Die Sache verbält sich folgender maßen: Ende Februar inspicirte der Ebes-Ingenieur der V.ins Verwaltung, Franz Bey. die Reparatur,irbeile» in der Sitte-N 1>!a>Moschco. Bei dieser Gelegenheit bemerkte er in ein in Saale lniiter lbeilweise mit Tapeten überzogenen G Iler» prachtvolle arabische Holzschnitzereien. Durch kiese Entdeckung neugierig gemacht, drang er weiter vor. Durch einen langen Gang gelangte er aus einen alten Fried bos und von da in de» Saal, wo die Sculpturen sich vor- sausen. Diese, wunderbar auSgesilhrt, bilden, wie sich nach träglich herauSstellte, die Krone der Gräber der Abassiden. Der Saal selbst bietet einen nicht minder merkwürdigen Anblick. Von einer Kuppel überwölbt »nv ans stnlaktiten- artigen Säulen ruhend, wird er durch bnntsarbige Scheiben magisch beleuchtet nnd über den Tbüren und Fenstern bemerkt mau aiiuiuih'ge G»PS - Verziennige». Der Secrrtair der Ei uim'isnon für die Erhaltung der alten Baudenkmale, Roger B«v. hat die Inschrisle» mit Leichtigkeit entziffert und wird in .er nächsten. Anfangs April slallfiiidendcn Versammlung einen cuissübrlicheu Berndl über diesen Fund erstatten. — Aus Philadelphia wird geschrieben: Eine erfreuliche Nachricht en alten wir durch den bekannten Botaniker Prri'ssor Leunnen aus dem südwestlichen Terrilorium Arizona über dort wildwachsende Kartoffeln. Der selbe hielt li.rzlich in San Franci-eo in der Akademie der W»'i'enscha'len über dieselben einen Vortrag und sagte: Ich habe zwei Monate der bezüglichen Naclnorschnng in den hoben Gebirg-. keile» gewidmet. In einer Hohe von 8000 Fuß sank ick' in eiiuu» üppigen senchten Tkale eine an«, lovohiitc Reibe von Bilanzen in zwei deittlich verschiedenen Arle», die rnie mit iveigen Blülben und Knollen, die andere mit blauen Tie Knollen beider Arle» hatten, wie meisten« im w l.en Ziliiaud, die Größe von Wallnüsscn, nnd waren hart anznsiih! ui. Sie ließen sich kochen wie gewöhnliche .' . lossez», batten aber einen kräftigeren Geschmack. Der 1, -Irre trat uameittlich deutlich hervor, wenn die Knollen , . rückt, zn Brei geknetet und tau» brau» gebacken wurden. Ter köstliche Wohlgeruch und der saftige Geschmack, der denjenigen der gewöbnlichen Kartesscln weit Ubertrisjt, ver- aiNafite nuS l^xvedilio» nach dein »nlern Felsengebirge) rnilere Na.bsors bungen weiler anSzudehnen. In der Tbat ivurce» Sann in der Höbe von >0,000 Fuß zahlreiche ähn liche Flächen gesunken. wo eine zweite weiße Pslanzenarl in großer Menge ivnch«, mit Knollen von der Größe eine- Hülmerrw, ebenso vortrefflich ivie die trüber entdeckten und m l anßervrkeiiuich reiche» Samenballen. Von diesen neu euNttcktcn Karlr'selarteii sind bereit« in den Gärten der lank- v.irtt'schastlichen SlaatSschule Kalisornien« versnchSwei'eMuster g vst nzt worden, und Probe» sinv an die landwirlbschastliche» v > rr.nc „ach de» O nstaalen gesandt iverden. Man ist sehr ge'vannt ans das Ergebiuß. da ja unsere grwöhntichen Kar- lojjcln auSarlrn u»v sich entkräften aalerie Karl Loui« Trommler und Karl Heinrich kürth sind zu Aufsehern bei den königl. Sammlungen er nannt und an da« köiiigl. historische Museum versetzt worden. — Gestern früh gegen 0 Ubr wurde im „Gl »ick aus sch achte" der frciherrlich von Burgk'schen Steinkohleniverke der För dermann August Frietemann au» Niedergittersee beim Unterstempeln der Förste durch plötzlich hereinbrrchende« Dachzestein getödtet. Literatur. Metzer'« Haotzkeritou di« allgemeinen Niffen». Dritte Auslage ln «0 Lieferungen 4 30 Leipzig, Bibliographische« Institut, 1883. Air wissen, daß Jeder, der Mener's Hand lexikon einmal besitzt, nur bedauern wird, daß er e« nicht Küher cho» gekauft hat. Deshalb versetzten wir nicht, unsere Leser aus die soeben erscheinend-, völlig neu bearbeitete dritte Auslage aus- merksam zu machen, deren Erscheinungsweise, «0 wöchentliche Lieferungen t 30 so ganz besonder» die Anschaffung erlelchlert. u seiner Empseblung aber noch etwa« zu sagen, halten wir für unnöthtg, denn mit seinen 00,000 Artikeln und den Hunderten von Illustrationen, Karten und Tafeln ist r« al» Umversal-Auskniift«- buch durch seine seitherige riesige Verbreitung hinlänglich bekannt. Wir bemerken daher blo» noch, daß da« Werk auch in zwei schön gebundenen, handlichen Bänden bezogen werden kann. Der erst« davon liegt bereit« vor, der zweite ioll im April erscheine». s Dresden, 3 April. Ge Majestät der König bat dem Aufseher und Frotteur bei der königlichen Gemälde .leiste Johann Tav v Dämmrich da« Albrrck'lSkren. Allergnäd,gsi zu verleiben geruht. — Dem Restaurator- g-lnlsea b«i der königlich«, Gemäldegalerie Karl Friedrich Müller ist de« Dienstprädicnt ai« Eonservater ver lieben, der Ansseher an der königlichen Gemälde , .l rie Ernst Ni hark Zweck zum Oberausjebcr er- ucuwt und die H»lj«nusseher cm der känigliche» Gewehr eine bisher kan« »och erörterte Fraqe »» Ule» nersncht; et, zweiter Theik soll folgen. Johanne« Scherr gtebt eine vortrefflich er- ätzlie Iugenderinnerunq, betreffend da« „Pafftonsspirl zu ltzmünd": berdinand Hiller in Köln, a!< Musiker und geuilleionlst leich bedeutend nud sesielud, schließt sich lhm an mit einem Essai über den sranzösilchc» Akademiker Maxime Du Lamp. Des letzten Roman Emile Iota'« ,,äu öonlieur äen macht der Herausgeber Paul Lindau zum Gegenstand« einer geistreiche», an seinen Veobachiunaen reichen Siudie von fesselndem Reize der Darstellung. Felix Dahn rusi schließlich dem großen Meister Richard Wagner eine schwungvolle Todleuklage nach. Reichhaltige bibliographische Mitihrilungen. zum Theil illustrkrt, sind dem zehn Bogen starken, von dem Verleger 2. Achottlaender in Breslau mit gewohnter Sorgfalt aurgestaltetcn Hefte beigegeben. Ein von W. Rohr in München meisterhaft in Kupfer radirie« Portrait Otto Roqueite's gereicht dem Hesie zu besonderer künstlerischer Zierde. e> » Die Porste de» Krieg« und die krteg»p,efie von ltz. Hnyssen, Militair-Oberpsarrer de« IX. Armeecorp«. Berlin, I. H Maurer - Greiner. 1883. 20 Bogen 8*. ^l. 6, elrg. geb. 7 50. — Der erste kürzere Dheil diese« lesen««erthen Bache« enthält mit voller Würdigung der Doppelstellung de« Kriege« menschlicher Lultur und Gesittung gegenüber einen rtngehendtn Nachweis der poetischen und Poesie erzeugenden Momente de« Kriege»; der zweite größere Theil glebt eine, wenn auch nicht erschöpfende, so doch überall da« wichtigste treffende nutz würdigende Uedersichr der unter dem Einstuffe de« Kriege« gezeitigten Dichtungen. Die Berechtigung von einer „Poesie de« Kriege«" sprechen zu dürfen weist der Beriaffer schlagend nach, wenn er von dem Vergleiche ausgrht, daß nicht bei einer kahlen flachen Landschaft von poetischer Tttmmnng die Rede sein könne, wohl aber bei wild zerrissener Fetsparlle, stillem Waldihal, eliiem rauschenden Bach, der sich über ein alte« Mülilrad stürzt u. s. w. Nach dem Formalismn« der Aesthrtiker sei Pocsie freilich nur die Darstellung de« Schönen ln Watten durch ein lnrmonische« Ganze anschaulicher Gebaute». Schiller last« aber die Pocsie selbst reden: „Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke, Frei schwing' Ich mich durch alle Räume fort" n. s. w. Nach Goethe sei die Dichtkunst der wahrhafte Ausdruck eine« auf- ereglen erhöhten Geiste« ohne Ziel nnd Zweck und gustlnn« keiner singe: „Poesie lst tiefe« Schmerzen''. Nun anch der Krieg durchbreche Banden und Schranken der alltüaliche» Leben«, ordmingrn und durchbrause seffrllo« die Welt; t> ihm komme die höchste Ausregimg de« Gesawmtgeifte« ganzer Nationen, de« Rirs«»- geiste« großer Fürsten und Feldherren zum Durchbrnch, »nd auch er sei der Ausdruck tiesen Schmerze« zweier Nationen. Auch el doch gewiß die Aufgabe de« Krieges, die Disharmonie 1» den Beziehungen zweier Nationen wieder harmonisch zu gestalten. Damit olle natürlich nicht geleugnet werde», daß der Krieg ein große«, wenn auch uoihwendige« il-bel set, da« sich aber doch »u einem scheren Prü'steiu für Eharakter, sittliche Energie »ad Selbst verleugnung gcst'.lle, freilich auch dle Fehler, Schwächen und Ber- kehrth-ttcn des Bolk-S ln gesteigertem Maße hervottreten lass«. — Zerner zeigt der Verfasser, wle die verschiedenen Haupidlchtuagl- orten auch ln den poetischen Momenten des Kriege« zum Ausdrucke kommen. Zunächst fehlt c« nicht an echt epischen Scenen grausiger und erschütternder Art, auch ln »nsern modernen Kriegen nicht, wie z. B. die großartigen Wasjenstrectungen bei Metz und Sedan, dir Ver sailler kaiserproclamlttion, die nächtliche Nebersabrt nach Als«,, sang- und klaugreiche Märsche in der Morgenfrühe der Gönn» »ntgearu, 'tille Schleichvatrouill« und unzählige- Andere. Wa« da- lyrische Moment belrisst, so glebt r« wohl nicht«, wa« dl» Gefühl» und Empfindungen der Menschen so tief ausregt al« der Krieg, und nicht minder ist der Krieg, dle große Tragödie, dramatisch. In t»m reisen dra- mailiche Heldengestalten, wie sie kein Sophokles und Aeschvlu«, keln Lal- dero» undShake pear», kein Schiller uadGoethe ersinne» konnte. Wie auch der moderne 1t, eg sogar zur Lagenbildung Veranlassung gab. da- von lege die mmhische Person des Füsiliers K utschke Zeuaniß ab. — I» dem Abschnitte „Krieg-Poesie" behandelt der Dersaffer zu- nächit dle der srüh-ren Zeit Mit dem allen Kampfliedc Lamech« l. Mos. 1. 23 nnd 24 beginnend (waS nach de« genialen Martin Schulze freilich wohl nur ein harmlose« Müllerlled sein soll. S. besten .Finnorlieder"), beipricht er weiter die besonder» in den Psalmen niedergclegte KriegSvoesie der Hebräer, kommt dann zu de» allen Griechen, deren Päanen und Epimtien und südrl Vei- piele an von tlallimiS. TyriäuS, AlkänS, Simonide«, Hybrla«. Hieraus kommen die Römer an die Reihe, dann der Norden mit seine» Barden und Stalden »nd die svStere Zell, wobei da« gänz liche Fehlen de- eigentlichen Krieg-?- »nd TicgeSgesange« und der ritterlichen Lorik de« Mlltelalier« hervorgeh oben wird. Dafür lrelcn volk.lhüin'.ich gelialrcnc Kriegs- und slege-lieder aus, dann die Lond-knecht-Iledrr, die vollstdümllchen histo rischen Krieg-lieber in der Zeit de« dreißigjährigen Kriege«, di» Prinz Engen-Lieder, die de« ffebenjäbrlgen Kriegrs und so immer weiter l>i» zu der Pocsie der Betrcinngskriege. Diese wird mit großer An-ttührlichkelt in einein besonderen Abschnitte abgehandelt, ixdcnio die der Zeit von 1815 bis 1870 und die de« letzten sran- Höfischen Kriege«. Möge der Bersaffer da- schöne Ziel, welche» er ich vorstcckte, erreichen, durch seine Darstellung nänmch dazu betzu- ragen. daß unser ruhmgeschmückle- Kriea«heer immer mehr in alle» einen Schichten seinen kriegerischen Berus von der idealen Seite aulsaffc» und sich dadurch iu seiner ganze» Haltung uad Richtung bestimmen lassen möge. Al. » * » Znr Ncsarm der vurschenschasten. Rede von vr. L. Küster. Berlin, C. Bchren«. — Diese Rede wurde von Vr. E. Küster al« dem Prästdirenden de« Yestcommerse« aller Burschenschaster am 2l. Januar d. I., dem Tage nach dein Feste auf Tivoli, in Berlin ^hatten und enthält einige zum Theil wohl recht bcachtenSwetthe Vorschläge zur Reform der Burschenschaften. Er weist »ach, wi» die burichenichastlichen Prlncivien theil« ganz verloren gegangen, theil« mebr oder minder verblaß» seien, wie besonder« durch Annahme der vesiimmimgsmensuren die Burschenschaften sich fast ganz den Lorp«, den Nachkommen der alten Land«,»annschaftrn genähert hätten, ja zom großen Theil mit ihnen identisch geworden seien. Damit hätten auch «in strengerer Loinment und besonder« auch unhaltbare Begriffe von Ehre und Feigheit, anderrrseit« eine gewisse Verrohung Platz ge- griffen. Für da« Studium bleibe kein« Zeit und auch beim Bin» drebe sich da« Gespräch nur um Mensuren. Durch diese, die Sutieu, Kieidcrluxu« u. I w. werde die pecuniärr Leistungsfähigkeit vieler Mitglieder weil überschritten. Da müsse Wandel eintretrn. Zunächst müsse dem Mißbrauch der Mensuren eittgeqengetreten, dabei vor Allem die Rcinveleieii streng untersagt, alle Streitigkeiten unter Mit glieder» verschiedener Burschenschaften durch obligatorische Ehren gerichte geschlichtet iverden. Wie da- Alle« am besten sich rinrichten last-, nianii der Redner verschieden», tm Schriftch«, selbst nachzu- lesende Ber'chläge. Ferner sei wieder entschieden da- patriotische Prmcip der Brirlchciiicdast. freilich srei von aller Abirrung ln da- Gebiet der Pane politik, zu betonen. Ebenso müsse di» Pfleg« an Erinnerung der biirscheuschattlichtn Vergangenheit ausgesrischt. desouder« aber, »nd das sei durchaus nlät nebensächlich oder aar zu belächeln, dle Romantik und Porste der Stndeittcinvelt durch Wirderausnahmr einer genielniamen romantischen Tracht, de« alldeutsch«» Gchuürrockc«, ge- Hoden werden. Äk. » * » Der siebente Jahrgang der Menat-lchrist „>«rtz nutz Gütz beginnt unter günstigen Anspielen, denn sein erste«, da« eben er- schleiiene 73. Heit weist einen überaus reizvollen Inhalt aus. Da Ist zuv-rderst bi» Eingang-Novelle „Dir Vertrauten", eine Geschichte voll liebenswürdiger Erfindung und Laune, dabei innerlich wabr »uv mit dem Tone des seinen Erzähler«; »hr Versager, Otto Roqueite, der Dichter von „Waldmeisters Braut- sahn", hat eine ieiielndere Proiadichtung dl«ber nicht ge schrieben. Wilhelm Lübkc folgt mit einer »infassenden Studie über die den dem Berliner Mnsenm erworbene Hamilton Sammlung, und zwar zuvörderst über die darin neu aufgesundencn wundervollen Zeichnungen Bottlcelli'1 zu Dante'« göttlicher Komödie. ,n io eiiigehenber Weile sind dies» unvergleichlichen Kunstwerke di«der »ei, iiiä» gei.l»lderk worden. Professor Friedrich Altbau« in L.'Ndo» bring! sodann seine Überaus iattresjauten und sür die LebciiSges.lnchle de» Dichter« bedeutungsvoll«» „Eriunerungen an Gottsnid kmkrl zum Abschluß. Dliser zwttte Dheil ist von noch größere« deama- tischem Intereff, al« der erste. Der ausgezeichnete Nattonalökouom Proleffor Lorenz von Stein ln Wien da» eine Etntz,» deigestruert über ..Musik und LlaaiSw iscnscha'l". An der dem Beriaffer eigenen geistrrichcn Weise wird hier m»t allem Rustzeug umiasjeudste» Wiffen« Mttheilungtn über Obst- und Gartenbau. H«rau»ge-ebt» vom -andesobstba».Verein. Obstb««-Kalender für April. Der im Kalender sür März erwähnte Yrühjahr«schnttt an jungen Hochstämmen, sowie Formenbäumeu aller Art, welcher den Zweck «t, dem Baum btr gewünschte Form zu geben uad ihn z» krästi- erem WachSthum zu veranlassen, wird bet dem über da« ganze !a»d sich erstreckend«« Nachwinter wohl meist nicht zur «„«sührung gekommen sein; derselbe ist jedoch bei Eintritt milder Wltternng möglichst bald zu beenden. Obwohl jede Obftjotte, ja jeder Baum nach seiner Beschaffenheit, da», aber »ach dem Klima, der örtlichen Loa», der vodenbeschaffenheit rc. eine eigene Anwendnug de« ZrühjahrSschnUie« verlangt, so lassen sich doch i« Allgemeine» olgend« Regeln anfstellen: Man unterscheidet eine» kurzen «nd lange, Schn,«. Eia Zweig ist „kurz geschnitten", wenn mehr ol der dritte Theil de« Zweige« abgrschnitten wird. Wird vom Zweig weniger als der dritte Theil abgeschnitte», dann hat maa „lang grschiiittr»." Bet normalen Triebe» werde» detm knrzea Schnitt etwa 3 bi« b Auge» noch stehen, «ährend beim langen Schnitt etwa 8 bis ö Augen abgeschuittrn worden find. Eine der wichtigste» Regeln, um da- Wlelchgewichl im Wachsthum der ein»«!««» Lhrile der Krone hrrzustellen oder zu erhalten, lst nnn die, daß »an einen längeren Schm« anwendet bei denjenigen Zweigen, welc^ man im Berhältniß zu «»der» kräftigen und zu einem lebhaftere» Wach«, thum anregen will. So sind z B. die der Sonne und Luft weniger au-gesetzreii Zweige im Schnitte länger zu hatten, ebenso anch di« unteren Zweige, dann auch bei Spalieren die mehr in wag«echter Richtung sich erstreckende» Zweige, weil eben gerade diese ta der Regel eiuer grSßeren Anregung zum WachRhum« bedürfe». Bei Nichtbeachtung dieser Regel kommt e« häufig vor, daß sich Zwerg, bäume bald ia Halbhochstämme oder gar Hochstämme verwandeln. Der Schnitt rrwlgt mit emem scharfen Mefier ln schräger Richtung der entgegengesetzte» Seite eine« Auge«, nach der Seite de« Auge« so. daß noch etwa 8—4 Millimeter Holz über dem betreffend«» Auge stehen dlnbt. Trübe, nicht zu kalt» Wltternng (aber nicht etwa Frost) ist drm Grdelhr» de« Schnute« am förderlichsten. Sofort uach dep» Schnitte lst dle Wund« mü Baumwach« zu »erstrelchca. Bon wesenllichem Einfluffe auf die Bildung und Richtung de« neue» Triebe« lst die Wahl de- Auges, über welchem wlr schneiden; vor nllem muß e» ein gesunde-, kräftige« sein, sodann wählt man ein Auge aus derjenigen Seile de« Zweige«, ans welcher man dt« Neubildung rlnr« Leitzweige« oder da« weitere Wachsthum de« bereit« vorhandenen Zweige» bcabfichligt. Bei jungen Hoch, tümmeu de« Kernobstes sind die vorjährigen Zweige der Krone in de» ersten zwei Jahren aus 4—6 Augen, in den daraus folgenden wei Jahre» ans tz—8 Augen zurück zu schunden. Zwetschen nnd Zflaumen werden nur mätzig die ersten zwei Jahr« znrückgeschnittrn. Süßkirsche« »nd Wallnüff« schneidet mau bi der Regel nicht urück, weil sie meist von selbst eine gefällige Krone bilden. — jum Versetzen und Anpflanze» don Obstbäumcn wird hoffentlich nun >ald die Erde die uöthiae Trockenheit und Erwärmung erhalte». Sobald dies der Fall ist, säume man nicht, diese Arbeit vorzunehme». Bei anhaltrud trockner Witterung find alle frisch gepflanzten Bäume regelmäßig tüchtig zu begießen. Weitere« hierüber ist im Kalender ür März enthalte». Der Monat April »st sür unser« Spalierdänme oft recht gefährlich Man hüte sich besonder«, Pfirsich- uud Avri- kosenspalier« ta nicht ganz geschützten Lagen zu früh treibe» zu lassen und halte sie daher besonder« gegen die warmen Strahle» der Sonne noch bedeckt, ebenso bei einfalleadem Froste oder Schneegestöber. Nur bei trüber, milser Witterung entsernc man die schützende Decke. Werden blühende Lbstspaliere von Nachtfrösten übersallen, oha« daß mau st» durch Strohmatten oder Decken schütze» konnte, so kann durch Bespritzen mit Wasser vor Sonnenaufgang und Bedecken der Spaliere der schädlich« Einfluß de« Frostet geschwächt werden. — Mit der Veredelung älterer Standbäume kann in der zweiten pälstr diese« Monat« ia den milder gelegenen Gegenden begonnen werden, sali- »« die Witterung erlaubt. Diese Veredelung nimmt § man nach Maßgabe de« Eintritts de- Triebe- vor: zuerst Kirschen, Birnen und Pflaumen, zuletzt Aepsel. Die gebräuchlichsten Be»I edlunasarten sind da« Lopuliren oder Schäften, da» verbesserte Spalt- piropsen und zuletzt, wenn die Rind« sich löst, da« Pfropfen unter di« Rinde. Solche Pfropfer, welche die alte Art de« SvaltpsropsenS anwenden wollen, bei welcher der Spalt quer durch die Mitte de« zu pfropfenden Aste« geht, sind abzuweiien. DaS Verstreichen der ver- wundeten Stellen mit flüssigem Baumwachs dars nicht unterlaffen werden. Die Edelreiser besorge man sich selbst, um sicher zu sein, daß auch die gewünschte Sott» veredelt werde. Bei etwaigem Propsea von Baum zu Baum ist in diesem Jahre dir gr-ßte Vorsicht zu empfehlen, da infolge der hohen Kältegrade im Märzso tnaucheS Rei- zur Veredelung untauglich geworden sein kann. Ebenso ist zu befürchten, daß an den Stimmen Frostschäden entsteden werden. Diese zeigen sich zuerst in einer blasenartig«» Anschwellung der Rinde, welch» später »nsammenichnimvst. Solche Stellen der Rinde s find mit einem scharfen Messer bis auf die gesunde Schicht au»zu. chneide» «nd die ganze Schnittfläche ist dam» mit kaltslüssigem! Baumwach- zu verstreichen. Ist er mSglich, so vermeid« man da« Pfropft» in der Zeit, wenn der Saft im Frühjahr in stärkster Bewegung ist, man pfropse also entweder vorher oder lieber erst später, wenn schon halb ausgeblldete Blätter da sind und wenn die Bäume bald blühen. Dle späteren Pfropfungen gedeihen meist besser al« dl« in zu früher Zelt vorgenommenen. Bon großer Bedeutung für die Frühjahr-Veredelung ist die Witterung. Bel I kühelm, abrr nicht regnerischem Wetter ist da« Gedeihen der auf. irsrtzte» Reiser wett sicherer, al« bei heißer, trockener Witterung. — > zn Gegrüben, wo Raupen, Blutläuse »c. oft »» gefährlicher Menge austretcn, ist denftlbe» -leich beim Erscheinen energisch entgegen- j zutreten. m smster ». kaffatz lm Lanf« diese« Mona« «in« Änspeettöieä reise »ach der Herzegowina unternehme». * Pest, 2. April. Im Cffker Eomitate ln Vt^ben- blirqen find die Gemäffer in, Wachsen begriffen, ausaetretine Eisinaffen de« MaroS-Fluffc- verhindern den Verkehr aus der Landstraße bei Gzasz-Negen Zin Szathmarer Eomitate hat da« Master de« Szamo«-Fluffe« die Straßen uud Brücken beschädigt. * London, 2. April. Unterhaus. Groß erwiderte auf eine Anfrage Skanhoxe's, der Emir von Afghanistan werde im Herbste vom Bicekvniae von Indien empfangen werden. Der Nnkerstaat-ftcrekair de» Aeußeren, Lord Fltzmcmrice. antwortete Welfs, die egvvtisLe Regierung bringe die von Lord Dufferia angrdeuleten Reformen je nach der Zeit uud den örtlichen Verhältnissen zur Au«sührung. *London. S. Avril. Da« Uuterhau» hat dir Neaierm»-«. Vorlage, betreffend die Errichtung eine« Apellhofe« für Straf sachen, mit 132 gegen 78 Stimmen in zweiter Lesung an genommen. di« Blll wurde hierauf dem großen Ausschust« sür Rechtsfragen überwiesen. — Nach einer Mittheilung de« Hof journal« kann die Königin zwar wieder Ausfahrten unter nehmen, dieselbe ist aber noch immer gehindert, zu gehen »der länger al- einige Augenblicke zu stehen. * Pari«. >. April, (k. A.) Hiesig« Blätter besprechen vielfach die Nachricht von dem angebiich schriftlichen Bündoiß zwischen Deutschland. Oesterreich und Italien und greisen Mancim aus« Heftigste an; der Abschluß einr« derartig«»» schrift lichen vertrage« ist jedoch durch nicht« bewiesen, wogegen ein Einvernehmen geuannter drei Staaten alle» europäischen Kragen so vortrefflich dient, daß «in schriftlicher Vertrag thaft sächlich unnütz und überflüssig wäre. Der versuch der sranzö- sischen Preff«. Italien von diesem Einvernehmen abzuziehen, dürste in Rom schlecht« Bode» finde«. * Nlepaudrien, 2. April. Nach der jcht veriBktt- lichten zweiten Lifte sind von der internationale« Entschä- diguag«-Eommission btsher 7Ltz Entschädig,ug«ans»rüch, ,m Gesammtbetrage von 233^00 Psd. Gterl. «l» begründet an erkannt worden. Bei den meistru derselben handelt es sich nur um klein« Summen. Schluß der Redaktion etages«!». * Brrlin, ». April. Der Kats« unternahm heute Nachmittag im geschloffenen Wage« die erst» Spazievftchrt, welche eine Stund» dauerte. Nach de, Rückkehr eousenrte derselbe mit dem Minister vo» Pnttkamer und erhielt später den Besuch de« Kronprinzen. * Berlin, 8. April. (Reichstag.) Wendt ist sür die Holzrolldorlaae auch deshalb, weil der Holzzoll am leichteste« von den Ecnsumenten getrogen werden könne. Di« Debatte wird bi« morgen 1l Ubr vertagt. Rittinahausen fragt an. wa« der Präsident bezüglich vollmar's im Intereff« uad der Würde de« Hanse« zu tbun gedenke Der Präsident erwiderte, er erwarte die schleunigste Beaachrichtiaona feite»« de« Reichs kanzler« entsprechend dem Reich«tag«veschluß anläßlich de« Dtrz'scben Falle«. Rittinghausru erklärt sich durch dies« Ant wort befriedigt. * Brrlin. S. April. Di« .^tzreuzzeitung" bringt «ine Erklärung de« Geheimen Regieruna«ratb« Sckardt, daß die von einem Eorrespondenten der „Allgemeinen Zeitung" ibm ziiyeschriebenr, bet Duncker ck Humblot erschienene Schrift „Livland und Irland" nicht von ihm herrühre. Er sehe sich hierzu durch den Umstand veranlaßt, al« der nämlich« Verlag eine Anzahl anderer Schriften über baltisch« und russische Verhältnisse ankündige, die, nach seinen Erfahrungen, aus bloße Bermuthungen hin mit seiner Person in Verbindung gebracht werden würden. Meteorologische Leobachtnngeu unk äor MeroMnrt« ln Oelprlq. Habe: 118 äleter über äe» M««r. 2«it äer LoobuebtunG. »»ro«. ^LtkL ItbSkrau- wLr.VBl«. <sr»L» Nolottr, vi,a- rtcUtao» u. »ritrtt. 2. Xpril Xd. 8Übr 3. Kprü «lortzs.8 » >'»akm. 2 - 757.0 7b7.1 756.4 fiS.6 - 2.2 filLO 78 !8O 1 donlllbt 8» j880 81b« blor«) 84 iWkkW ü^ollchx blarimum ä«r Demporatur — -t- 1G.0. ') »eit. Lllnimma — — l'.O. Wetterbericht «I«» L U. Ll«tee»r»ke»»i»et»«i» Imutttret«» Tngnbe der 8nene»N» uuä «iq«n«u Vepmvbe» vom D. Kprll 8 llfir älorxen». Briest»?»,». „Titer Xdoaaent". Monnroe-Docttln ist die von James! Monroe. Präsidenten der Bereinigten Staaten von Nordamerika, 1823 ausgestellt« Lehr», keln« europäische Macht ferner in Amerika testen Fuß sassen zu lassen und jeden europäischen Einfluß aus Amerika zu bekämpfen. Monroe sorgte sür die Verstärkung der Nnionsreqirrnng durch Hebung dcS Kriegswesen« und der Seemacht, > erwarb Florida and starb lm Jahre 1881. —k. Die im ungarischen Reichstage gehaltene Rede de? Krön- städter Abgeordneten Adols Zay über die Mittelschulen l13. Mürz I 1888) lst dem stenographischen Wortlaute nach (au- dem Ungarischen j übersetzt) in Hcrmannstadi bei Josef Drotleff erschienen. A. L. Ihre Angabe ist unwahr, den» in dem Artikel ist »ur von preußischen Berhältnisft» dir Rede. A»rl k. Wir empfehlen Ihnen den „Graphic". >. 1» Sch»« oft erSrtert. Telegraphische Depeschen. * Berlin, 3. April. (Reichstag.) Der Präsident theilt den Eingang weiterer Gaben au« Amerika für die Ueber- schwemnitrn mit, wofür der Dank de« Reichstag« votirt wird. — Abg. Richter «rgirt, daß nach 80 Tagen nock» kein Wabl- termin in Dortmund anbrraumt sei. — Abg. Vollmar zeigt telegrapdisch au« kiel an. er sei beute früh bei seiner RÜck- kebr an» kopenbagen verhaftet und trotz seiner Legitimation nicht entlasten worden. — Der VundeS-Eemmiffar Dunkel mann begrüntet die Holzvcrlage. Die deutschen Wälder er gäben vielfach nicht einmal die Betriebskosten. Der Rückgang der Walkwirlbschast bade seinen Grund in der Neberkchivem- mung ke« deutschen Markte« durch ausländische« Nutzholz. Der Import sei seit 185,2 aus da» Fiiiisuntnetlnzigjacbc ge stiegen. Dir Zölle aus die Nutzhölzer hätten sich ai« zu niedrig und daher unwirksam erwiesen; eine Zollerdöhung werd« die Holzindustrie nicht schädigen. Di« Holzzvll« seien bester al« ,br Ruf. Oechelhausen erklärt sich gegen die Holzzölle. * Pest, 2. April. Wie vrrlautct, wird der Ncichssmanz» Stottonon Wlnä WR»» !- vrooäo» .... 970 80 ioladt erviboni«') » Litt»» 969 Ml Wollt enlo»^ 2 Klooeu 969 „rill beitor') - 8 L Xnnokerx . . . 969 >'0 Ickdt bolddockoobt^ » 4 Odomnit, . . . 969 ettll beüddoäoobt^ - 2 2 Koriin — XW loieb» Mollronlo« - -» Sroolou 968 W loiodt bald boäoobl » K blüncdon.... 96« «ill Dunst - . r 2 Larlornd« . . . 967 „tlU Mollconlo«^ » 8 Wioedoäon. . . 96? ,0 lolobt rrolkonlooZ 4 bllineror .... 969 0 loiodt »ollteulo« Ü « » » » » 967 080 lostLt «rulbealo» ä »A »67 !8 lRobt Wolbonl«, E) - S kowKnlA . . . 968 80 lRekt boitor') 4 8i»in«o11oä«. . »67 WkSW lost»» reolbonl»-) 4 ds«u1bbr»»»»er. 963 W «boeoob bulddoäoobS'I - 8 öS Ilsmel »OS VW «brrnob beiter » 8ioe>tdolm . . . 960 XXW wä»hr Molk onlo« » lloponuiä». . . 962 ik loiobt 8enno« 0 Odrieritttunwil. 960 „ill WoUcir - - 5 XopenkoLoo. . S66 WkkW loiobt Mvllcoalo« 1 9 2 Lulle^kmor«. . «W «dr-oob bold dockoolrl ütderckoeu . . . 965 WVW loiodt boiter - - > 6urb 968 MW «kM»od k»ld doäoolr» s za öroet 96« 0>0 loiekt Siedol") r ' , L L «4 II« ä'.Br. . . . 967 Sl lelebt !vob«i l'uri» 987 ^K'O leiobt sWollconIo» T - S 4L Wioo S69 <iU inolboulo« ft t Ixioot 966 080 loiobt iWolboulo» - 11 IH»»» 966 0 ookimrob Wolboolo« I -s -1, ketoredurv. . . 952 80 loiobt 8ob»o« — 1 äloolruu .... »80 33W l-iokt doäoebt o ') Keil ») Kolk. Xobol. ') «) Kolk, vnnü. 7) LoiL Küd kiebol. >) KoiL ») Dbun. ») Kolk. H LoiL *) Letz vuoot. ") Kolk. ") 8«o rlllüzx. voboriiokt äor isslttornnss. Kino nmktNKrelek« Vevmeoion mit woiet «eb^uekor l-nkb- beM««i,n» uuä trüder, m> tteknookälloo xeneipfier IVittorno^ UoL« käst stationär über ckom k'tiuuocdon kosen. Iw übrsiron Anrovo i.t «iie kuftäruelcrertdeilung »odr uloiodmäo-ix, äoe Wörter xnb», troeüen nock eorrrioeenä beiter, melkbob berrnobt Wlnäettk«, ä>o Temperotor ist meier etrr» geetiouon, xun» voutooblouck, äo« oünlüeb» Lodern »uiL«»ouu»on, i»r mwtKoi. »e»T!A44«M»«W G«, S. ^prU. Lolno rreoontNob« Wltt«ru»»»rorbAl1»l-«o». « G. r «l 79085 39945 N, 5M81 Nr »5933 88225 73208 N, »704 16198 80293 43981 60674 74592 85562 99078 Nr ? Ziffer, zum a nehme ihnen Spiele Schive gcivöh consor Credi:> Au d sür K den >!, Werk neue i Jetzt Specu sclfils i und H des G sehen, von i llredil eben? 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