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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188210297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18821029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18821029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-10
- Tag1882-10-29
- Monat1882-10
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1882
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Ü020 f»»der< s-kw Red« dom 16. Februar 1S7< hervorzuheden, in welcher rr den merkwürdigen Aulspruch tbal, Vag Deutsch, land Elsaß-Lothringen werde sünszig Zahre lang verlheidigen müssen unv deshalb wahrend d,ese- Zeitraums gerüstet bleiben muffe. Gegen die Richtigkeit vieler Anschauung hat sich bisher öffentlich keine Stimme erbeben, dagegen hat ein Brief Moltke'« an Blunlschli. in welchem er den Krieg al» einen Tbeil der göttlichen Wellocdnnng erklärt, vielfachen Widerspruch erfahren. Moltke theilt die ungewvbnliche Ehrenbezeigung, daß man ihm schon bei Lebzeiten Denkmäler errichtet hat. mit seinem großen Zeitgenoffen BiSmarck. Nicht nur seine Vaterstadt errichtete ihm ein Standbild, welches am 2. Oktober 1876 enthüllt wurde, sondern auch die Stabt Köln erwies ihm die gleiche Huldigung. Al- zur Feier der Enthüllung de- Bismarck-Denkmal- >m Casino zu Köln ein Festessen stattsand, wurde die Errichtung eine» Denkmal- auch für den Schlachtenlenker Moltke angeregt und Freib. Simon v. Oppen heim erössnete die Snbscriplion für diesen Zweck mit der Zeichnung von 5000 --- Da- Beispiel fand Nachahmung und schon wahrend des Banket- kam eine so bedeutenreSumme zusammen, daß die Aussübrung de- Gedanken- schon damals alS gesichert betrachtet werden konnte. Pros. Schaper, der Bildner de- B>sinarck-Denkinal-. wurde auch mit der Her stellung deS Moltke-Skaiidbilde- beauftragt. Am 8l. Ge burtstage des Generalieldmarschalls wurde die in der Lauch hammer - Hütte gegossene Bronzestatue aus dem Lauenz- plcitz zu Köln enthüllt. Moltke steht sinnend da, eine Papierrolle in der Hand ballend, während die Linke sich darüber legt, das Haupt ist unbedeckt, der Blick schiveist in die Ferne und scheint da- zum Schlachtfeld auSersehene Terrain zu mustern. Der Enthüllungsseier wohnte außer dem Oberbürgermeister von Köln der Oberpräsident der Rhein- Provinz, Generalfelkmarschall Herwartb v. Bittenseld, zwei Depntirte deS preußischen Generalstabe- und der Neffe Molike'S, Rittmeister v. Moltke vom Regiment Garde« du Corr«, bei. Neben der allgemeinen Anerkennung feiner hohen Verdienste hat der greife Jubilar aber auch in den letzten 25 Jahren schwere- Leid erfahren. Moltke hatte in schon vorgerücktem Alter ein Fräulein von Burt geheirathet und mit ihr eine selten glückliche Este geführt. Seine Gemahlin war die Vertraute aller seiner Pläne, bei ihr fand er da- erwünschte Berständniß für seine literarischen Arbeiten, sie war in sein ganze- geistiges Leben eingeweiht. Dabei führte sie da- Haus wesen in der Weise einer anspruchslosen einfachen Hau-srau, obwohl sie eine vortreffliche Reiterin war und ihren Gemahl täglich aus seinem Spazierritt durch den Tbiergarten zu be gleiten pflegte. Nach etwa zehnjähriger Ehe erkrankte die stattliche, etwa in der Mitte der Dreißiger stehend« Dame plötzlich an acutem Gelenkrheumatismus und starb in wenigen Tagen ungeachtet sorgsamster Pflege. Kinder sind der Ehe nicht entsprossen und so steht denn Moltke seit dem Tode seiner tief betrauerten Gemahlin wieder allein. Zur Feier de- heutigen Tage- beabsichtigen die Ofsiciere de- Großen GcneralstabeS. wie durch eine IndiScretion bekannt geworden, ihrem verehrten Cbes zur Einnerung an diese- tvohl noch kaum dagewescne ZubilLum eine kostbare Dose zum Geschenk zu machen. Aber nicht allein für die Mitglieder de- preußischen GeneralstabeS, sondern für da« ganze deutsche Volk »st diese Jubelfeier ein denkwürdiger Festtag, zu welchem eS ihm seine besten Wünsche darbringt. Wir zählen den Fcldmarschall Moltke mit Stolz zu den größten und edelsten Männer», welche unser Volk hcrvoraebracht hat; sein Rubin gehört der Geschickte an: unS aber, seinen Zeitgenoffen, ziemt eS. ihm die dankbare Verehrung zu bezeugen, aus welche er durch seine unsterblichen Verdienste um die Einigung de« deutschen Volke« gerechten Anspruch hat. «b ha« Ministerium auch nur annähernd ki dar La,« wäre, einer wirklichen Katastropbe erfolgreich zu begegnen. Hat koch die Staatsgewalt durch die Vertagung dieses ProresseS offen anerkannt, daß sie sich nicht die Fähigkeit zukraut, die Ordnung, sowie die Achtung vor den Urtheilösprüchen der ordentlichen Gerichte ausrecht zu erhalten. Zn Odessa sind neuerdings wieder zahlreiche (man chreibt von 90) Verhaftungen vorgekommen. Die Ver hafteten sind beschuldigt, politische Propaganda für die Partei der Terroristen gemacht zu haben. Die Polizei hatte in Folge der Entdeckung einer geheime» Druckerei in der Wohnung te« Stüdenlen Malachow die Mitgliederliste in die Hände be kommen. Die Nihilisten verbreite», die Procureure hättm die Verhafteten zur Ablegung eine- offenen Geständnisse« mit dem )inweis ans den sicher nach der Krönung de« Zaren in Ans icht stehender» Straferlaß ausgesordert. Nach einer Mitteilung de« „Bakit" hat der Sultan Commissionen mit der Ausarbeitung der wichtigsten Reformen beauftragt. Die eine, unter dem Vorsitze de« Präsidenten de- Staat-ratbe- und unter Zuziehung de- iinanzministerS und mehrerer Beamten de- Finanzministeriuin- oll sich mit dem Finanzwesen, eine zweite unter dem Vorsitz de- Scheck ul Islam und unter Zuziehung des Justizminister und von Justizbeamten soll sich mit der Znstizresorm und eine dritte unter dem Vorsitz de- Arbeit-minister- soll sich mir den öffentlichen Arbeite» und mit den Reformen aus dem Gebiete de« Handel- und Ackerbau- beschäftigen. Die Com missionen traten bereit- zusammen. In gut unterrichteten Kreisen erklärt man die Verstän digung zwischen Frankreich und England in der egyp tischen Frage alS gesichert. Frankreich verzichtet aus Theck- nabme an der Contrclcommission und erbebt keinen Wider pruch gegen Besetzung des egvptiscben Finanzministeriums durch einen Engländer. Die Compensation, die Frankreich erhält, Uege namentlich in Concessionen England« bezüglich Tunis. Die diplomatische Behandlung der egyptischen ssrage gewinnt nachgerade den Charakter eine« Geduldspiele-, weiche« die Aufmerksamkeit der Betheiligten dauernd an gespannt hielt, ohne aber um deswillen mißliebige Neben empfindungen auskommen zu lassen. Der Gleichinuth. den die Fachpolitiker so gut wie die Laien dem egyptischen Problem bekunden, entspringt eben dem Gefühl, daß die Lösung desselben in bewährten Händen ruht und einer Lösung entgegengeht, welche mehr oder minder alle Interessenten zufrieden stellen wird. Hinsichtlich diese-Cardinalpuncte- scrupelsrei, überläßt e- die öffentliche Meinung getrost den Staat-weisen der Mächte, die Früchte aus dem Baume der Entschließungen Mr. Gladstone'S reisen zu lassen, aus daß sie besser munden. Dem kaum „pacificirten" Egypten drohen neue Ver wickelungen. Zn Kairo fand am Freitag ein sehr wichtiger Ministerrath statt. In demselben wurde beschlossen, dem Gouverneur von Sudan anznweisen. Khartum bi- zur Ankunft von Verstärkungen zu halten. Wie verlautet, ist der alsche Prophet mit großen Streilkrästen in Kordo eingelroffen, von wo auS er Oberegypte« bedrohen Ter Ministerrath beschloß, so viel schwarz« Truppen ein zustellen wie möglich, um dieselben gegen den falschen Propheten zu senden und zunächst I-inail Pascha Eyoub den Befehl über diese Truppen zu übertragen. Die Annahme de- CommandoS seiten« Ismail Pascha Eyoub'S soll indeß zu bezweifeln sein, wenn er nickt eine genügende Trupven- macht erhält. — Nach weiteren Nachrichten soll verfälsche Prophet mit seinen Streilkrästen nur noch 3 Tagereisen von Khartum entfernt sein. Leipzig, 29 Oktober 1882. Der StaatSsecretär Burchard hat die Vorlegung eine- doppelten ReichSetatS an den BundeSrath mit einer Einleitung begleitet, worin er darlegte, daß die Ausarbeitung zweier Etat- den Zweck habe, dem Einwand zu begegnen, als ob e- praktisch unausführbar sei, den Haushalt über da- nächstfolgend« Zalir hinaus einigermaßen richtig zu veran schlagen. ES werde dabei an dem Ziele einer durch Ver längerung der Etat-Perioden berbeizufübrenden Ver einfachung der parlamentarischen und administrativen Ge schäfte sestgebalten. Es liegt also im Plan, demnächst den Gesetzentwurf über Abänderung der Art. 13, 24. 69, 72 der Reicksversasfung wieder vorzuwgen. Diese Erläuterung wird ihre Wirkung aus den Reichstag nicht verfehlen. Er wirb den jetzigen Vorschlag, der ausgesprochener Maßen die zwei jährigen Etat-Perioden anbahncn soll, mit ebenso großer Entschiedenheit zurückweisen, wie er jenen Gesetzentwurf zurückwies. Ob, von den principiellen Bedenken abgesehen, die praktischen Schwierigkeiten eines Voranschlag» für zwei Zahre sich beseitigen taffen, wird sich erst noch zu zeigen haben. E- gilt als nicht ausgeschlossen, daß, vorbehaltlich einer umfassenderen Revision der gesetzlichen Bestimmungen über da» Auswanderungswesen, »»nächst einige Einzelheiten dieser Frage, die einen längeren Aufschub schwer ertragen, besonders geregelt werden, und zwar vielleicht schon in der lausenden RcickstagSsession. Tahin gehört vornehmlich die Aushebung de- Verbots, für eine An-wanderung nach Brasilien als Agent tbätig zu sein, oder sonstwie dazu aus zusordcrn oder beizutragen. Diese ganz veraltete Bestim mung, die aus der Aera v. d. Heydt datirt, und damal- nicht ohne Berechtigung gewesen sein mag, wird u. A. von der in der Bildung begriffenen deutschen Gesellschaft zur Coloni- fation der La-Plata-Gegenden als ein Hmdermß für ihre praktischen Bestrebungen empfunden, und man dürfte seitens der Protektoren und Theilnebmer jener Gesellschaft die Ab sendung einer entsprechenden Petition an die Reich-rrgierung wohl nur deshalb unterlassen, weil die sichere Erwartung ge hegt wird, daß die verbündeten Regieruitgen demnächst an- eigener Initiative für die Abhilfe sorgen werden. Zn Berlin hat die Ansprache Kaiser Franz Joses'- an die Präsidenten der österreichischen unv der unga rischen Delegation den besten Eindruck hervorgebrackt. Angesehene Persönlichkeiten, deren Gewicht und Legitimation zur Abgabe eines politischen Urtbrils außer Frage steht, identisiciren die von dem hoben Verbündeten und Freunde Kaiser Wilbelm'S entwickelte» leitenden Gesicbt-puncte zur auswärtigen österreichischen Politik Punct für Pnnct mit den am Berliner Hose gepflegten Anschauungen. E« gill die- besouderS von der egyptischen Assaire, für deren Austragung da- Einverständniß der mittel-europäischen Mächte wohl Hauptbedingung ist. Tie französischen Behörden und der Hüttendireclor Macon in Montccau-leS-mine- erhielten Drohbriefe. Da- Journal „Pari-" veröffentlicht ein vom Comit« der internationalen Anarchistenliga in Gens genehmigte« Mani fest. welches erklärt, die Anarchisten seien Feinde de« Staate«, de« Gesetze-, der Religion, der Arbeitgeber und Eigentbümer. Ter „Temps" rübmt die entschlossene Haltung de« CabinetS. muntert zu nachdrücklicher Unterdrückung aus und ersucht die Kammer, müßige Debatten zu vermeiden und der Regierung keine Fesseln anzulegcn. Die Kammern, welche am 9. November zur außerordentlichen Session einberufen sind, sinken jedenfalls eine wenig erfreuliche Situation in der inneren Politik vor. Die Arbeiterunruben und die aller Orten herrschende Gährung lassen grelle Streiflichter aus die socialen Verhält nisse Frankreichs fallen, unv die herrschenden Besorgnisse werken noch dadurch gesteigert, daß alle Welt empfindet, wie unfähig da« Cabinet Tuclerr gegenüber der ernsten Lage ist. Da« Verhalten der Regierung in dem soeben vor den Assisen zu Chalon-sur-Sa-ne verhandelten Proeesse gegen die Rub-O-rer von Montceau-leS-inines bekundet in der Tbat eine ko bedenk- liche Sckwäck'e, daß jetzt die Frage ausgeworfen werden kann, »fan soll. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 28. Oktober. Da- Wiesenareal, auf welchem von unserer städtischen Verwaltung für da« Publicum eine Eisbahn zur unentgeltlichen Benutzung angelegt werden soll, liegt, wie bereits berichtet wurde, am Schleuß'ger Wege, und zwar in der Nahe der in den Scklcußiger Weg mündenden Mahlmannstraße. ES ist diese« Wiesenareal zu der projectirten Anlage wie geschaffen, indem dasselbe, um geben vom Damm de« Schleußiger Weg-. de« nach Plagwitz yinübersührenvei, Wege- und von dem altenSauweidenflußdamm. bereit- eine vertiefte, kcsselsörmige Fläche bildet, welche durch einen Röbrenstrang leicht und schnell auS der Pleiße be wässert werden kann Man hat bereit- mit den Vorarbeiten ru der Anlage begonnen und ist somit die Herstellung dieser Eisbahn schon für diesen Winter zu erwarten. L/M». Leipzig, 28. Oclober. Edmund Lobedanz' Tod in Kopenhagen berührt auch hiesige literarische Kreise recht betrübend. Au« Leipziger Ossiciurn unv Leipziger Ber- lag-anstallen gingen viele Arbeiten de« Verstorbenen hervor. Lobedanz übersetzte die Iphigenie in Tauris von EuripideS 1857, nachdem er zwei Zahre vorher Sophokles Antigone herauS- geqeben hatte Seine deutsch-metrischen Bearbeitungen von Kalidasa'S Dramen „Sakuntala" und „Urvasi" erlebten die erste fünf, die andere zwei Auslagen. Ebenso batte er die indische Sage „König Nal und sein Weid" deutsch-metrisch bearbeitet (1863). An Shakespeare'- Tragödien „Hamlet und „Romeo und Julie" ging er 1857 heran, seine Uebrr- setzung liegt in Miniaturausgaben vor. Nicht blos als nack- dichlendrr Ueberseycr bewährte er sich durch leine fleißige Feder, er gab auch selbstständige Dichtungen in Prosa heran«: den historischen Roman in drei Theilen „Narren de« Glücks" (1856) und „Die Bauernsreunde" (1873^. Letztere- Werk »st ein Roman au- dem dänischen Leben de- vorigen Zakrundert« in zwei Tbeilen Alle diese Schriften erschienen in F. A. Brock hau-' Berlage. — Um eine wenigsten« innerhalb einer Brigade möglichst einheitliche AuSbildungderRekrutenzu erzielen, werden, wie alljährlich, so auch in diesem Zahre, die als Rekru ten- Instructoren (Exercirmeister) befehligten Untcrossieiere und Gefreiten (von jeder Compagnie 5) bereits wochenlang vor dem Eintreffen der Rekruten regimeuterweise zusammen- genommen und mit ihnen die sämmtlichen, den Rekruten bei zubringendcn Ercrcitien re. durchqenommcn Wie man nun >n der Armee stet- daraus Bedacht nimmt. Verbesserungen hinsichtlich der Vereinfachung deS Dienstes über Haupt, wie in der Hantirung de« Gewehre« bei den Griffe»», dem Marsch, bei den Freiübungen »c. im Be sonderen eintreten zu lassen, so verdient eine vom Com- mandeur der 1. Znsanierie-Brigade, Herrn Generalmajor von der Decken, in dieser Hinsicht neuerlich berauSgegebene Bestimmung besondere Beachtung. Nach dieser Verfügung fallen eine größere Anzahl der früher oft massenhaft ange- ivendeten Tempo« bei den Gewehrgriffen (Cbargirungen in begriffen). sowie bei dem, nach früheren Methoden in nicht geringem Maße anstrengenden Einzelmarsch fort, wie nicht minder einzelne Gruppen von Freiübungen in äußerst mäßigem Maßstab« geübt werden sollen. TaS Eintreffen der die« jährigen Rekruten erfolgt natürlich mit Ausnahme der Ein, und Dreijährig-Freiwilligen, der Schulaml-canvidaten, Oeko- nomie-Handwerker re., welche bereit- am 1. October zur Einstellung gelangt sind, bei fast sämmtlichen Waffen am 11. November diele- Zahre«. —o. Ein interessante« Zeichen der Art und Weise, au welche früher die Grundberren ihre Leibeigenen behandeln dursten, liefert der um Leipzig bock verdiente und seiner Zeit allverebrte und beliebte polnische Fürst Joseph Alerander ZadlonowSky. al« er im Iabre >773 da- Rittergut Kitscher bei Borna erkauft hatte. Er wollte nämlich daselbst einen Galgen erbauen, um seine au- polnischen Leibeigenen bestehenden Diener, wenn sie sich vergingen, ausbänge» zu lassen. Der Bau de- Galg-n- war bereit» in Angriff ge nomine», als die Behörde daren en'nbr »nk den weiteren criminalrechtlichen Gelüsten Le- Fürsten ein Ziel setzte. —». Bei Eelezeuheit der Grundsteinlegung zu der neuen Petrikirche ist am Stammtische der Restauration von Steh fest, Albertstraße Nr. 49. »er Gedanke ausgetauchl, durch Sammlung von Geldbeiträgen einen Fond- ru bilden, der dazu dienen soll, irgend einen Schmuck für die Kirche bei deren dereinstiger Einweihung zu beschaffe». Die Idee fand guten Boden unv bereit» sind einige nennenswerthe Beitrage eiuzerahlt worden. Außerdem wurde von verschiedene» Seilen die Verpflichtung sestgcstellt. vom Tage de- ersten Spaten stiche- bi» zur gänzlichen Vollendung des Kirchenbaucs monat- liche Beiträge in bestimmter Höbe emzuzahlen. Ohne Ziveisel wird es der Ausdauer der Betheiligten gelingen, eine recht namhafte Summe zusammen zu bringen, die in der Zwischen zeit verzinslich angelegt werden soll, um seiner Zeit einen würdigen Ali-stattung-gegenstand überreichen zu können. Möge kiese- Beispiel in der Peirigemeinde Nachahmung finden. Vielleicht würden sich dann die einzrlnen Sammlungen beim Schluß zu einem großen Ganzen vereinigen. —v— Der Club der Ko-mophile» nimmt am näch sten Dien-tag. den 3l. October, seine Tbätiqkeit für da- be- zonnene Wintersemester wieder au». Die «Sitzungen werten ortan nur einmal monatlich stattfinden unv zwar am letzten Dien-tag jeden Monats. Die Reihe der Borlräge wirk am ersten Pereinsabend Herr Lehrer Franz Wönig eröffnen, indem er als Thema „Die Heilkunde im alten Egyp- en" gewählt hat. Dieser Vortrag bildet einen Abschnitt an- seinem soeben vollendeten wissenschaftlichen Werke über die Pflanzen im alten Egypten, m welchem die j röchle jahrelanger fleißiger Studien niedergelegt sind. Ta Herr Wönig sich bereit» durch eine Reihe gediegener Borträge in verschiedene» Vereinen, wie durch seine literarische» Arbeiten vorlbeitbast bekannt gemacht hat, so läßt sich von dem bevor stehenden Vortrage viel Genuß erwarten. Der KoSmo- hilen-Clnb hält seine Sitzungen wie bi-ker in seinem Bibliothekzimmer, Ritterstraße 44. I. Gaste (Herren) haben ohne weitere Einführung Zutritt. Wie wir hören, werben im Lause des Winter- fortan auch Damen zu einzelnen Abenden Zutritt erhalten, welche letzteren aber besonder- bekannt gemacht werden. Wurzen, 27. October. Am gestrigen Tage wurde von Vormittag« l9 Uhr ab die diesjährige Haupivcrsamm- ung der Lehrerschaft de« Grimmaer JiispectionsbezirkeS ans dem Rakbhans« in Grimma abgehalten. Nach erfolgter Eröffnung der Sitzung, welcher die Herren AmlShauplmann Schnorr von Carolsield. Semiuardireetor 1)r. Auster und Pastor Knauth au- Otterwisch al< Gäste beiwohnten, ver recket« sich der Vorsitzende, der königl. BezirkS-Schulinspector Herr Eckardt au- Grimma, in längerer Rebe über eine größere Anzahl da- Innere wie da- Aeußerc der Schule betreffenden Puncte; daran schloß sich ein ebenso klar durchdachter, alS fesselnder Borkraq de- Herrn Cantor Schellenberg an- Tredsen über da» Thema: „GemiithS- unv Charakterbildung, eine Hauptforderung an die Volksschule." Nach Beendigung der Verhandlungen blieb der größte Theil der Anwesenden zu eiuem gemeinschaftlichen Mittagsmahl vereinigt. Durzen. Aus dem circa Stunde von hier in der Nähe von Lüplitz gelegenen sogenannten Spitzderge hat man neuerdings mehrfach Nachgrabungen veranstaltet und verschiedene Schemen, Knocheuüberreste re., dem Vernehmen nach auch ein Stück Mauerwerk ausgefunden. Ob man dort in Wirklichkeit, wie e« der Fall zu sein scheint, eine heidnische Opserstätte mit angrenzendem Bcgräbnißplatze au- den alten Zeilen der Sorbe» und Wenden entdeckt hat, ist zur Zeit noch fraglich. * Zwickau, 27. October. Der von Herrn Rechtsanwalt Seum« hier geleitete, im Zahre 188« gegründete Erzge- birgSverein Zwickau zählt zur Zeit 124 Mitglieder. Da die örtlichen Verhältnisse wenrg geeignet sind, in der hiesigen Umgebung Anlagen aus eigene Hand zu schaffen, so hat de« Verein bisher hauptsächlich andere Brutervereine in ihren bezüglichen Unternehmungen unterstützt und an vier derselben zusammen,2l5 --- gewährt. alS 69 ^ zum König Albert-Thurm aus dem Spregelwald bei Grünhain, 75 dem Verein Eibeustock für die Anlagen auf dem Adlersclsen, 30 zur Errichtung de- Thurme- aus der Brüverböhe bei Marienberg unv 59 dem Vereine Schlema für Wege und Anlagen im Poppenwald. — Am Zahrmarkt--Dien-tag ist in Zwickau ein l? Jahre alte- Mädchen, al- sie Abend- 8 Uhr von einem Geschäfts gänge zuriickkehrte, in der Feievrichstraße von einem Manne bei der Hand gefaßt und sestgehalten worden; mit den Worten „Deinen Zopf oder da- Leben" hat der Unbekannte dem Mädchen den Kopf niedergedrückt, sie auch mit Erstecken be droht fall- sie schreie und hat dann mittelst MeffcrS oder Sckeere den Versuch gemacht, den Zopf de- Mädchens ab zuschneiden. Vollständig ist dies zwar dem Unhold nickt ge lungen. wohl aber hat er dem Mädchen einen Theil der Haare abgeschuilten, den er jedoch, da die Haare in den Zopf ge flochten waren, nickt mit sortgenommen. Schließlich gelang e« dem Mädchen, sich loözurcißen und nach Hause zu laufen, während der Unbekannle seinen Weg nach der Aeußeren Sckneeberger Straße zu genommen hat. Ter Zopsabschneider soll Helle Hosen und dunklen Rock getragen haben und von kräftiger Statur gewesen sein. Plauen. Ein für unsere Stadt und da- ganze Vogtland wichtiger Tag war der 27. October 1857, an dem die ersten Slickmaschinen in Plauen anlanaten. Nahm dock damit derjenige Industriezweig bei un» seinen Anfang, au dem vor Allem der Aufschwung unserer Stadl beruht, der noch beute Hunderte von thättgen und geschickten Hände» beschäftigt und Plauen- Namen getragen hat weit über die Gaue des Vogtland«» und Sachsen« hinan». Naturgemäß gestaltet« sich der Tag de- 25 jährigen Jubiläum« jene- Er eigniffe« zu einem Festtag. Der Firina F. Schnorr <L Söhne früher Schnorr L Steinhäuser, der Plauen die Einftihrnng der Maschinellstickerei verdankt und die seit 1844 in Plaue» bestehend, sich eine- allgemeinen hoben Ansehen- erfreut wurde der genannte Tag zu einem Tag höchster Festfreude und Ebre. ** Markneukirchen. Die frechen Einbrecher, über deren zäbe Ansdailer wir neulich berichteten, sind immer noch nicht entdeckt. Zn jener Nacht ist übrigens noch ein vierter Einbruch-Versuch gemacht worden, und zwar in der aus dem sogenannten „Berge" gelegenen, eine gute Viertelstunde von der Stadt entsernten Renanration „Scharfe Ecke". Kurz vor der verhängnißvollen Nackt wurvei, beim Kaufmann Ect und in diesen Tagen beim Fadrikanten A. Keßler Versuche zu», Einbrecken gemacht. Diese Diebc-banke, die Hehler und Abnehmer der gestohlenen Sachen sicherlich hat, wie die- all dem spurlosen Verschwinden der großen Menge Wäsche unl -leider bei dem Diebstähle im Hessel'sche» Hause hcrvorzu gehen scheint, bat ihre ganz besondere Ausmerksamkcil aus Markneukirchen gerichtet, und man wird hier gut thnn, energische Schutzmittel zu ergreifen. AlS Curiosum sei dabei erwähnt, daß ein „Eingesandt" im „V. A." al- wich tigste- Rettung-mittel in der Noth — die Herabsetzung der Huiidestrucr empfiehlt. Arme Leute aber, welche die Hundesteuer nickt erftbwingen können, bleiben gewöhnlich von den Spitzbuben ungrftchoren. Lieber mag man eine geordnet« Nachtwache emnchlen. — Der zum Schwurgericht-Präsidenten bei dem Land gericht Freiberg für die vierte Sitzungsperiode de- Zabre- 1882 ernannte Landgericbt-kirector Bollert daselbst ist au» Gekundheit-rücksichken dieser Function enthoben nnd an dessen Stelle der Landgericbtsdireclor HevenuS in Freib rg zum Vorsttzendcn des Schwurgericht- bei bem gedachten Land gerichte für die vierte Sitzungsperiode 1882 ernannt worden. — Zn Sachen de- Edinnnd Kayser'scben Coiienele- «beilt der bestellte Eoncnrsverwattcr. Herr Rechlsan.oalt Gras, dem „Pirnacr Anzeiger" mit, daß die Wirlbschast aus der Bastei nicht geschloffen ist, sondern bi« znr ersten Gläubiger- Versammlung weitergesührt wird, selbstverständlich unter der erforderlichen Controle und in einem durch die Natur te- egenwärtigen Verhältnisses bedingtem Maße. Ob eine solche Veitcrsührunq seiten« de« ConcurseS auch für später erfolg', bi- eine endgiltigc Regelung de- Pachte- cintrckl, hat d e Gläubigerversammlnng zu entscheiden. — lieber den Neubau der Kirche zu Stadt Wehlen, dessen wir schon Erwähnung thale», sei noch hinzugesügt. t . s; der dortige Pfarrer eine» Kirchenbaiisond gegründet b»>, der sich au- den freiwilligen Beiträgen der vielen Freunde diese- ElbstädtckenS zusainmenscyen soll unv bi» jetzt l93 79 beträgt. Ein kleiner Anfang zwar, dem aber e n glücklicher Fortgang wohl zu wünschen wäre. Die Gemeinde Wehlen zählt >799 Seelen, ist ohne jede- Kircbcnvermözen und hat also zunächst die 69.900Banschuld ans sich zu nehme», wenn auch eine lbatkräslige Unterstützung seitens de- Con- lstoriumS gewiß nickt au-hleiben wird. Dazu kommt, daß die alten Erwerbsquellen der Einwohnerschaft Wehlens. Steinbrecher« und Schifffahrt, fast ganz versiegt sind, an n die früher blühende Schuhmacherei unter den gewcrblicl n Verhältnissen schwer gelitten hat. E« ist so Mancher unter unfern Lesern, der gen, ein Scherslein zur Förderung r. r Sache GotleS girbt. mag er de- KirchenbausonkS der Stack Welflen nickt vergessen und seine Gabe an den Pastor Fenn z daselbst senden. h Dresden, 27. October. Ihre königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Georg nebst beb r Familie haben beute da- Palai« aus der Langen Straße be zogen. — Nach einer Bekanntmachung de« Finanzministeriums wird die Tbcilstrecke Kirchberg-Sauper-dors der Wilkau- SauperSdorser Secundäreisenbahn und die Thei strecke Hainsberg - Scbmicdeberg der Hain Sb erg - Dip poldiSwatde-KipSvorscr Secundarci senbabn am 1. November d. Z. dem allgemeinen Verkehre übergeben. — Da- königl. Grüne Gewölbe in Dresden kann nur noch bi- zum 3l. d. M., und zwar am Montage von 9 bi- 2 Uhr, am Sonntage und am Resormation-seste von l l bi- 2 Ubr in der während de- Sommer« üblichen, eingehende Kenntuißnahme ermöglichenden Weile besucht werden (E.n- tritt 1 während vom 1. November an die Bestimmun gen de« WinterplaneS wieder in Krast treten, nach welch«, Führungen für 6 Personen zu 9 stattzusindcn haben, bei denen sich die Anwesenheit m den Räumen der Sammlung aus eine Stunde beschränkt. Freikarten haben vom 1. No vember bi- 39. April keine Giltigkeit. — Da- „Prager Tageblatt" meldet: „Die bei Zuliu- Reichel in Dresden gedruckte Flugschrift „Juden hinaus welche auch in Prag zu verbreiten versucht wurde, wur-e von der Polizei mit Beschlag belegt und bat da- hiesige Strafgericht die Beschlagnahme wegen Vergeben- gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach tz. 392 de- Ctrai- zesetzbuches bestätigt." — Herr Julius Reichel ist übrigens Verleger und Heraulgeber de- Parteiorgans der sächsischen Conservativen. — Auf die Entdeckung de-Mörder- de-Tuchmacher- Münnich in Kamen; war bekanntlich eine Belohnung von 500 -E vom Justizministerium. 300 von der Gemeinde Kamen, und 200 von der Wittwe de- Ermordeten aus geschrieben worden. Da sich nun der Mörder Bock auch als Urheber de« Münnich'schc» Mordes bekannt hat, so ist jetzt vielfach in Bautzen der Wunsch laut geworden, daß jene B.- lohnungSsumme. aus welche ja Niemand jetzt ein Anrecht hak, an die Hinterbliebenen der beiden letzten Opfer Bock's, des Krämer- Zäschkc und de« Gendarmen Weidlich verlheilt werde» möge, da beide Familien, ihre- Ernährer- beraubt, der Unterstützung in hohem Maße bedürftig sind. — Vor nicht zu langer Zeit fand aus einem der in der Umgebung Bautzens liegenden Rittergüter eine kleine Revolte statt und da- gesammte Gesinde fing an zu streiken. Der Gut-Herr hatte nämlich die Verfügung gekroffen, daß die bi-her in n»lur» gewährte Lieferung der Butter durch einen wöchentlichen Betrag von 50 abgclöst werde. Sei es nun. daß die Leute Freunde deS Althergebrachten waren, oder sii eS, daß sie sich einbildeten, durch die getroffene Neuern i g schlechter wegzukommen — kurz und gut, die gesammte Schaar der dienstbaren Geister, alt und jung, männlich und weiblich, stellte ihre Thätigkeil ein, sornnrte einen langen Zug, zog in die Schänke und von dort »ach kurzer Zeit wieder in- Gut zurück. Hier trat ihnen ihr Herr, der zugleich GntSvorsteher ist, mahnend entgegen. Der Rädcls- lükrer der ganzen Revolte, ein Ticnstknecht, vergaß sich aber soweit, daß. alS ibm die Arretirung angelündigt ward, er seinen Herrn anpackte und zu würgen begann. Da sprang die Wirlhschast-mamscll resolut dazwischen und beendigte zu Gunsten des Gutsherrn da- Gefecht. Mit der Unschädlich machunq deS Rädelsführers war dann auch der Streik vor über. Der Hauptinatavor desselben zog sich aber nachträglich für fein unbotmäßige- Auftreten gemäß tz. 1l3 eine drei wöchentliche Gesangnißsirafe seiten- de- Schöffengericht- zu. — Dem Vorsitzenden de» landwirthlcbaftlicden Kreik verein», Herrn Rittergutsbesitzer Sei ler-Ncucnsalz. gebühr: da» Verdienst, die Initiative zu Eiiisübrung de- für alle Kreise der Gesellschaft wcrlhvollen Handfertigte! Ie unterrichteS im Docftlande ergrifft» zu haben Vom l. Tecember d. I. an wird dieser Unterricht an der laue wirtschaftlichen Winterschule zu Auerbach saeultativ ge lehrt werden. Herr Ingenieur Kotz, welcher vom Krei-verem zur Theilnahme an dem Clcmson von Kaas'scken Handfertig- keitS-Lehrcursu- in Dresden abgeorduet wir, wird die Schüler der genannten Schule in den sür praktische LaiiNvirlhe wich tigsten Zweigen der Handserligkeil, wie in Zimmerarbeil, Sattlerei. Korbflechterei u. dergl. unterrichten. I-'r««»» bot weben <l-c, van Ibrer -läse»,5t »coeprirk' encekeinen Ia»ieii. ein kenclant ru «inem beliebten Lninerbluwenlicil. Ule l'omp,»i!ian ist, ilem I'ert uucl <ler -luvilc nacb, »ja rum Xutlanicllieil ^e<eballen. Itle» 8s tck l« N, lililuixl. Uaf-Sliizilealit-ubsnäler, UerUn 8., kittsretra^e 80. Patent- iwä IsedumkeZ viirean, 6 7 Nrichsitruste 6 7 von .>. Kariroei, 6i»ili»«enirur. Ausarbeitung vo» cknindii -en. A>'serlig»ng von steil!,,: nigen. gewcrbl. Anlagen und Maschinen, Palenleingabe» sür Z»- und Ausland iiwl alle Knteotnnise- lerenlieite» erlvcllxt »»nbleulläije ru mn.^ iren ?> «wn Otl« Swrlt, l'aientainvalt, Uln^tvltr-I.elprlx. ?»t«i»tdvsorA!iaSM Bau- l.otkar ssiviüsx'llien!-, u. Maichineittechn. Bureau. L00>>icnsiraß: 33, n. Sov!»LStt8§«8Sl!zsirL«, Jntiläeu-, Geburtstag- »no anv ee -e^iadcu in rricher An«»abl nnd ;» alten Kreisen. Kataloge gratis »nd franco. F. Goelheftrasse Nr. L. „Aüqemeiiir Teiirsche Creditanftalt". LMrsvü s MLßLLlL k!l«Wck Ls ft 4 Mft llM. Ztienbnrgrr Kmtstgnffwaaren. KnnstalaSwaaren rc. rc.^ 0. o. Oauäis Raokkolxer, Xeunirnlit 27. (Meyl«i<1e». Crift'loplilver.
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