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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 22.01.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188001220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18800122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18800122
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1880
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^1« 188«. für Zschopau und Amgegend. Amtsblatt für die Königl. Amtshauptmannschaft zu Flvha, sowie für das Königl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Zschopau. DierteljahrSpreiS^I M. excl. Botengebtihren und Postspesen. 48. Jahrgang. Donnerstag den 22. Januar. Inserate von 3 Zeilen an die gespaltene Zeile 8 Pf. Annahme derselben längstens bis Mittag 12 Uhr oes dem Lage des Erscheinens jedesmal vorhergehenden Tages. Zufolge Registratur vom 17. Januar 1880 ist heute das Erlöschen der Firma Reinhardt Seifert in Dittmannsdorf auf dein für dieselbe bestehenden Foliuni 18 des hiesigen Handelsregisters verlautbart worden. Königliches Amtsgericht Zschopau, am 19. Januar 1880. Forker. Bekanntmachung. Die städtischen Collegien haben beschlossen, vom 1. Januar 1880 ab das Gas aus der städtischen Gasanstalt an diejenigen Consnmenten, welche jährlich 3400 Nm. oder mehr verbrauchen für 24 Pfennige und an die Ucbrigen, welche weniger als 3400 Lw. Gas entnehmen, für 26 Pfennige netto pro Nm. abzugcben. Sollten sich jedoch im Laufe dieses Jahres »och mehrere hiesige Einwohner bereit finden lassen, von der Gasbeleuchtung in ihren Woh nungen und Geschäften Gebrauch zu machen, so dürfte man in der Lage sein, durchschnittlich den Um. Gas für 24 Pfennige liefern zu können, was hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird. Zschopau, am 19. Januar 1880. Der Stadtrath. Walde. Hom Landtag. S. v. 19. Januar. Beide Kammern traten heute zu Sitzungen zusammen. In der Sitzung der Ersten Kammer, welcher ^taatsininister Frhr. v. Könncritz beiwohnte, erstattete namens der 3. Deputation Hr. Pcltz Bericht über die von dem LandtagSausschusse zu Verwaltung der Staats schulden auf die Jahre 1876 und 1877 abge legten Rechnungen. Nachdem der Referent über den Stand der Staatsschulden, sowie die Gcld- bewegung in der Staatsschuldencasse während der genannten Jahre, und Sccretär Bürger meister Löhr über die nach dem Staatshaushalts etat für die laufende Finanzpcriode für Verzin sung und Tilgung der Staatsschulden veran schlagte Summen Mittheilung gemacht hatte, be schloß die Kammer einstimmig, dem Anträge der Deputation gemäß, nach Zustimmung der Zweiten Kammer im Verein mit dieser dem Landtags- ausschusse zu Verwaltung der Staatsschulden rücksichtlich der von demselben über diese Ver waltung auf die Jahre 1876 und 1877 abge legten Rechnungen den gewöhnlichen Justifica- tionsschein zu crtheilen. — Die Zweite Kammer bewilligte zunächst eine durch Nachtragsetat ge forderte Summe von 66000 M. auf jedes der beiden Jahre 1878 und 1879 für das Land- armenwescn. Staatsministcr v. Nostitz-Wallwitz er klärte hierzu, daß die Gesammtsumme der im Budget bewilligten und der jetzt nachpostulirtcn Beträge immer noch nicht ausreichen werde, um den Betrag zu decken, der bis Ende des vorigen Jahres habe angewiesen werden müssen, daß aber die Regierung von einer Erhöhung des Nachpostulats umsomehr absehc, als bei anderen Capiteln des Etats des Ministeriums des In nern Ersparungen vorgekommcn seicu, welche hinreichen würden, den Mehrbetrag zu decken. Hierauf beschloß die Kammer auf Antrag der Beschwerde- und Pctitionsdeputation (Referenten: Abg. Käuffer und Uhle-Plaue,) eine Petition des Rittergutsbesitzers Zimmermann zu Zcttcritz um nachträgliche Gewährung eines Schadener satzes aus der Landcsimmobiliarbrandcassc der Staatsregicrung zur Berücksichtigung zu über weisen, eine Petition des Privatus A. Müller und Genossen in Dresden, die WinkeMriftstellcrei betreffend, dagegen auf sich beruhen zu lassen. S. v. 20. Januar. Die Zweite Kammer be schloß in ihrer heutigen Sitzung auf Antrag der Gesetzgcbungsdeputation (Referent: Abgeordneter vr. Stephani) ohne Debatte den Beitritt zu dem von der Ersten Kammer gefaßtere Beschlüsse, daß zur Zeit zu Anträgen bezüglich der »litgctheiltcn Jmmatriculations- und Disciplinarordnung für die Universität Leipzig kein Anlaß gefunden werde. Eine Petition von Jakob Hautusch um nachträg liche Gewährung der gesetzlichen Pension für die im Kriege 1866 verletzten Krieger (Invaliden), sowie die hinterlassenen Wittwen und Waisen der nachweislich infolge dieses Krieges später Ver storbenen, ließ die Kammer auf Anrathen der Beschwerde- und Pctitionsdeputation (Referent: Abgeordneter Käuffer), als durch das Gesetz vom 24. Jan. 1874 erledigt, auf sich beruhen, nachdem der Rcgicrungscommisfar geh. Kriegsrath Manu mitgetheilt hatte, daß von der in tz 2 dieses Gesetzes dem Kriegsministerium ertheilten Er mächtigung der umfassendste Gebrauch gemacht und jedem Invaliden aus dem Kriege von 1866, der mit Erfolg Pensionsanspruch erhoben habe, die zur Ausgleichung mit den Bezügen der In validen aus dem Kriege von 1870/71 bestimmte Zulage bewilligt worden sei, daß aber der Petent niemals einen Peusionsanspruch erhoben, sondern nur Unterstützung erbeten habe, die auch gewährt 'worden sei. Aertliches und Lächftsches. — Der jüngst vom „Dr. Journal" in Aus sicht gestellte Gesetzentwurf durch den für die Ge meinden des Landes die Möglichkeit hergestcllt werden soll, die Wandcrlager und Waarcnauctioncn zur communalen Besteuerung herauzuziehcn, ist beim Landtage eingegangen. Der Gesetzentwurf räumt das bisher in der gedachten Richtung be standene Hinderniß dadurch weg, daß er vorschlägt, in der revidirtcn Städteordnung und in der Land- gemeindeordnung die Bestimmung, wonach selbst ständige Personen, welche sich nur vorübergehend im Gemeindebezirk aufhalten, nur dann, wenn die Dauer dieses Aufenthaltes mehr als drei Monate beträgt, in angemessener Weise zu den Gcmcinde- lastcn verpflichtet werden können, in Wegfall zu bringen. — Zum Gencraladjutanten Sr. Maj. des Königs ist an Stelle des am 6. dss. Mts. ver storbenen Generallieutenants Krug v. Nidda, der seitherige Commandcur der 1. sächsischen Cavallerie- Brigade, Oswald Rudolph v. Carlowitz, unter gleichzeitiger Beförderung zum Gcnerallieutenaut ernannt worden. Genannter war der älteste Generalmajor im königl. sächsischen Armeccorps. — Es kann nicht oft genug betont werden, daß die in diesem Jahre in Leipzig zu veranstaltende Ausstellung der deutschen Wollen-Jndustrie als eine allgemeine deutsche Fachausstellung den Aus stellern wesentlich mehr Vortheile bringen dürfte, als die bisherigen Weltausstellungen, welche ver möge ihrer Mannigfaltigkeit und Einthciluug den Ucberblick erschwerten. Die Leipziger Ausstellung wird dem Fachmann das erste Mal einen voll ständigen Ucberblick bieten und Alle, welche mit einschlägige »Waarcn handeln, zwingen, sich diesen Ucberblick zu Nutze zu machen, um die billigsten Bezugsquellen zu ermitteln. Es wäre grund falsch zu glauben, daß alle Händler schon wüßten, was in dem gesammten deutschen Vaterlande in ihrem Fache geleistet wird. Im Gcgcnthcil, man wird der Wahrheit näher kommen, wenn man die Behauptung aufstellt, daß es vielleicht noch keinen Händler gicbt, welcher sich dieses Vor zuges rühmen könnte. So z. B. sehnen sich in Norddcutschland Viele darnach, die Bekanntschaft mit den Erzeugnissen der süddeutschen Wollen- Jndustrie zu machen, welche sich durch die Aus stellung zahlreiche neue Abnehmer erwerben dürfte. Ebenso wird die Ausstellung auf die Ausländer große Anziehungskraft ausüben und Manchen für dasdeutschcFabrikat gewinnen, welcher demselben aus Unkenntniß bisher mißtraute oder überhaupt keine Beachtung schenkte. Hoffen wir demnach, daß die Fabrikanten in allen Thcilen unseres deutschen Vaterlandes diese Gelegenheit ergreifen werden, neues Leben in den schleppenden Absatz zu bringen. Auf die Unterstützung der Leipziger Häuser können sie dabei rechnen, denn es haben sich bereits sehr angesehene Firmen bereit er klärt, für die Dauer der Ausstellung Vertretungen zu übernehmen, um das Unternehmen auch nach dieser Richtung hin zu fördern. — In der am 18. Januar in Glauchau ab- gehalteneu Versammlung der Ordnungspartcicn, eiubernfcn durch den Reichsvcrein von Glauchau und besucht von Vertrauensmännern der liberalen und konservativen Richtung, wurde einstimmig be schlossen, Herrn Gutsbesitzer und Premicrlicutenant Gclbke aus Gcsau, von frciconservativer Richtung, als Compromißcandidaten für den Reichstag auf- zustellcn und durch die Vorstände des Glauchauer Rcichsvercins und des couscrvativcn Bczirksver- cins in Glauchau ein Wahl-Centralcomitce bilden zu lassen. — Nachdem der Verein deutscher Eisenbahn- Verwaltungen beschlossen hat, alle drei Jahre Prä mien im Gesammtbetrage von 30 000 Mark für wichtige Erfindungen im Eisenbahnwesen zu vcr- theilcn, und zwar: -1. für Erfindungen und Ver besserungen in der Construction, rcsp. den bau lichen Einrichtungen der Eisenbahnen eine erste Prämie von 7500 Mark, eine zweite Prämie von 3000 Mark, eine dritte Prämie von 1500 Mark: 8. für Erfindungen und Verbesserungen an den Betriebsmitteln, rcsp. in der Verwendung derselben eine erste Prämie von 7500 Mark, eine zweite Prämie von 3000 Mark, eine dritte Prämie von 1500 Mark; 0. für Erfindungen und Verbesse rungen in Bezug auf die Ccntralvcrwaltung der
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