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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 03.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188801037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18880103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18880103
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1888
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»'»ist' Wjv r>- ir Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast zu Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. S«. Zäyrgang. «»schilnr vknSta,, V«nnn,t«, und S°nn»in1d und »ird -m «iend »»rh«r «,»,,,-den und »ersendet ,t» dg-,-be» und »erl«n Sk «fll. D°tkngibahr> Blertellahr»»«!» 1 Mntk rfl!. V-tmg«bührm und Postspesen. Dienstag den 3. Januar. -ü- Anserute wird«» mit 10 Ps. pro gespattme «orpu»,ellk bettchnit «nd di« mittag» 12 Uhr dr» dem Lage de» Erscheinen» vorhergehend«? » Lage» angenommen. " Auf Fol. 117 deS Handelsregisters für den Bezirk des Unterzeichneten Amtsgerichts ist heute verlautbart worden, daß die Firma Papier« Fabrik Wilischthal (Inhaber Karl Wendler,) erloschen ist, was mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß sich dadurch gleichzeitig die für dieselbe den Herren Friedberg Knörich und Gustav Reinhard Tchelzig ertheilte Procura erledigt hat. Zschopau, am 8. Januar 1888. König! ich es Amtsgericht. Forker. / Bekanntmachung. ^ Für den Neubau heS BürgerschulgebäudeS Hierselbst soll I. die Ausführung der Maler- und Anstreicherarbeiten und ll. die zweite Abtheilung der Mobiliarausstattung (Schränke, Schulbänke. Wandtafeln u. s. f.) im Wege der öffentlichen Ausschreibung je in Loose getrennt vergeben werden. ungs- bez. Lieferungsverzeichnisse und Bedingungen liegen im Bureau des Unterzeichneten zur Einsicht aus. e, iM^ntsprechender Aufschrift versehene Offerten sind bis Sonnabend den 14 er« incl. bei mir einzureichen. -opau.^de« S. Januar 1888. - - ^ ^ ' Der S t a d t - B a u i n s p e c t o r. Schöuherr. Aus Wchftn. — DaS neue Jahr wurde in hiesiger Stadt in üblicher feierlicher Weise begrüßt. Während der ersten Stunden desselben ertönte Glockengeläute und der Gesangverein trug bei bengalischer Be leuchtung von dem Altan des Rathauses aus nach dem Gesang des Chorals „Nun danket alle Gott" die Lieder „Leuchtend durch die heilige Nacht" von Fr. Dittrich und Merlaß uns nicht" von E. Hauer vor. Einige von dem Vorsteher des Gesangvereins gesprochene schwungvolle Worte, welche in einem Glückwunsch für unser Königshaus Und unsere Stadt gipfelten, fanden von seiten deS in dieser feierlichen Stunde zahlreich auf dem Marktplatze erschienenen Publikums beifällige Aufnahme. — Der NeujahrS-Empfang im königl. Schlosse zu Dresden fand in den Mittagsstunden in der gewohnten Reihenfolge statt. Die Beteiligung an der GatulationSeour war in diesem Jahre eine ganz besonders rege; man konnte dies auS der un gewöhnlich späten Stunde schließen, zu der die letzten Gratplanten das Residenzschloß verließen. Das KönigSpaar empfing die Erschienen stehend im Thronsaale, umgeben von sämtlichen Hofstaaten. Se. Majestät trug die Feldmarschallsuuiform, Ihre Maj. die Königin ein weiß-S, goldgesticktes Seiden gewand mit weinroter Sammetschleppe, das Brillant diadem und daS große Band des SidonienordenS, Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August ging als Hauptmann des Leibgrenadier-RegimentS mit dem OffizierScorpS desselben Regiments. In der 11. Vormittagsstunde hielten sowohl Se. königl. Hoheit Prinz Georg, sowie die Prinzen Friedrich August und Johann Georg, königl. Hoheiten, Em pfänge in ihren Palais auf der Langestraße und am Taschenberge ab. — Im allerhöchsten Auftrag Sr. Majestät deS Königs hat sich der diesseitige Gesandte am königl. bayerischen Hofe, wirklich Geh. Rat v. Habrice, nach Rom begeben, um Sr. Heiligkeit dem Papst anläßlich des Jubiläums desselben ein Glückwunsch schreiben zu üherbringen. — Durch den nach dem Wrihnachtsfeste stattge habt«» starken Schneefall wurde zwar auf keiner der sächsischen StaatSbahnlinien eine Einstellung des Betriebe- veranlaßt, um so schwerer wurde jedoch die Aufrechterhaltung eine- geregelten Laufes der Züge. Auf der Strecke Oederan-Dresden waren tttelsaida auSgeführten Raub mord mit beteiligt gewesen war, hat sich der irdischen Gerechtigkeit durch Selbstmord entzogen; derselbe hat sich in seiner Zelle «Hängt. — Um den Andrang an ihrer Kaffe am Schluß der Kalendervierteljahre etwas abzüschwächen, hat die königl. Altersrentenbank in D r eSd en die Ein richtung getroffen, daß Einzahlungen für sofort beginnende Renten gegen Entrichtung 4-prozentiger Verzugszinsen in den ersten b Tagen eines neuen Quartals (also jetzt bis Mn L. Januar) mit der gleichen Wirkung gemacht werden können, als ob sie noch im verflossenen Quartal geleistet worden wären. Diese liberale Einrichtung wird vom Pu blikum gern benutzt; die geforderten Verzugszinsen sind so gering, daß'bei 90 Mark Einlage erst 1 Pfennig auf den Tag herauskommt. Für 900 M., die am 5. Januar erst eingezahlt werden, sind also KO Pfennige Verzugszinsen zu bezahlen, wenn man am 81. März schon Rente beziehen will. Solche Einzahlungen sind bis zum K. Januar auch bei den Agenturen der AlterSrentenbünk zulässig. — Als an einem der letzten Abende der gegen 11 Uhr von Dresden nach Chemnitz fahrende Zug Nr. S8 von Station Niederbobritzsch abfuhr, kam aus der naheliegenden Schankwirtschaft ein Mann gelaufen, welcher durchaus noch mitfahren wollte. Er sprang auf das Trittbrett eine- Wa- Ms und schwang sich, da die Coupsthüren ge- chlafsen waren, auf den Puffer des Wagens, wo er sitzen blieb. In dieser Lage wurde der Mann von dem Schaffner bemerkt. Dieser rief Ihm zu, sich ja festzuhalten, da zu befürchten war, daß er herabfallen könnte. MS durch Anziehen der Sig nalleine dec Zug zum Stehen gebracht war, wurde der Tollkühne dem Stationsausseher übergeben und sieht er nun seiner Bestrafung entgegen. — In Unterneundorf bei Plauen i. V. hat sich am 29. Dezember abends 11 Uhr im Hause seiner Geliebten, und zwar auf der Treppe vor deren Schlafkammer, der 19 jährige Gärtner Schuh mann erschaffen. Derselbe hatte wegen der er wähnten Liebschaft von seinem Vater zuweilen Borwürfe erhalten, ist darauf vor einigen Tagen bei demselben außer Arbeit getreten und hatte vor der That zu seiner Geliebten die Absicht geäußert, sich nach Zwickau wenden zu wollen. Er schien schon länger ipit dem Gedanke-, sich zu erschießen, umgegangen zu sein, benst er führte, wie Bekannte Wissen wollen, schon seit, Wochen eine Schußwaffe bei sich. In seinem Besitze würde eine doppel läufig« Pistole und ein Revolver vorgefunden. Am 28. Dezember ist in Hauptmanns grün mann Bogtlande herrschenden TrichinofiS zum Opfer gefallen. Derselbe hinterläßt eine Witwe und 4 Kinder. ein im 2K. Lebensjahre stehender Zimmer- nach 111wöchigen schweren Leiden der im Tagesgeschichte.E Berlin. AuS San Remo, 30, Dezember wird gemeldet: Die Rückbildung der Wucherung beim Kronprinzen ist in stetigem Zunehmen; auch der. Katarrh ist geringer; wegen anhaltender, scharfer Lust beschränkte sich der Kronprinz jedoch heute auf «ine kurze Gartenpromenade um mittag. — Der Magdb. Ztg. wird unterm 31. Dezember über dqs Befinden des Kronprinzen aus San Remo gemeldet: Die katarrhalischen Erscheinungen sind heute so gut wie verschwunden, und da daS Wetter sonnig ist, wird der Kronprinz mittags die gewohnte Spazierfahrt unternehmen können. Heute abend werden der ganze Hofstaat und die Aerzte in der Villa versammelt sein. Von den Mitglie dern der Familie sind kleine Aufführungen vorle- reitet. / — Die von den Bürgern Berlins an Se. k. Hoheit den Kronprinzen zu richtende Adresse soll nicht, wie irrtümlich veröffentlicht wurde, zu Neu jahr übermitt-^werden, sondern erst zum 2b. Ja nuar, dem 30 jährigen Hochzeitstage des Kronprin zen. Die in allen Stadtteilen an durch Plakaten kenntlich gemachten Stellen -«isliegenden Listen werden daher bis Mitte Januar zugänglich bleiben. Es bedarf wohl keiner besonderen Betonung, daß sich an der Unterzeichnung der Adresse Bewohner Berlins aus allen Kreisen ohne Unterschied be teiligen, — Graf Peter Schuwalow, auf der Rückreise nach Petersburg hier verweilend, hat sich, wie ge meldet, beim Kaiser vorgestellt, besuchte hiesige Bekannte, ist jedoch ohne jede Mission, welchen Namen dieselbe auch habe. -7 Der „Reichsanzeiger" publiziert die gefälschten Aktenstücke in dem angeblich auS dem Deutschen übersetzten französischen Text mit folgender Ein leitung: „Es ist bekannt, daß auf Befehl Sr. Maj. des Kaisers von Rußland dem deutschen Reichskanzler gewisse, die bulgarische Frage betreffende Aktenstücke behufs Prüfung des Inhalts üud Ursprungs dev selben mitgeteilt wck" daß dieseAktenstücke um die Aufrichtigkeit de dächtigen. Der Zweifel wäre berechtigt gewesD, Wahrheit beruhten. daÄe deutß ternehmen deS Prinzen Ferdin, Bulgarien von Anfang an ü ' den worden sind, ittk zu ver- ^derselben > nfiitik-auf n .litik das Un- on Coburg in ^ . - -u Mer KU eip den Wehenden Verträgen > zuwiderlpttfey! qM' - .
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