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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 06.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188810064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18881006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18881006
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- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1888
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ochcnblaü 1888. für Zschopau und Amgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft zu Flöh«, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher auSgeaeben und versendet VierteljahrSpreiS 1 Mark ausschließlich Boten- und Postgebühren. 56. Jahrgang. Sonnabend den 6. Oktober. Inserate werden mit 10 Pf. für die gespaltene KorpuSzeile berechnet uno bis mittags 12 Uhr des dem Tage des Erscheinens vorher gehenden Tages angenommen. Bekanntmachung. ls-Gesetzes, betreffend die Unfall- Jn Gemäßheit von ZZ 3, 9 und 140 des Reichs-Gesetzes, betreffend die Unfall- und Krankenversicherung der in land- und forstwirthschaft- lichen Betrieben beschäftigten Personen, vom 5. Mai 1886 sot. § 2 der Ausführungs-Verordnung hierzu vom 23. Mai 1888 hat die Unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft, beziehentlich nach Gehör des Bezirksausschusses die jährlichen Durchschnittsiverthe der von den nach obigem Gesetze ver sicherungspflichtigen Personen bezogenen festen Naturalleistungen auf die folgenden 5 Jahre wie folgt festgesetzt: Die Naturalbezüge 1) der erwachsenen männlichen und weiblichen Arbeiter (einschließlich des Gesindes): u) an Kost auf 240 M., b) ,. Wohnung „ 30 „ o) „ Feuerung „ 20 2) der männlichen und weiblichen Arbeiter (einschließlich des Gesindes) unter 16 Jahren: u) an Kost auf 200 M., d) . Wohnung . 20 .. o) ., Feuerung „ 20 ., 3) der männlichen und weiblichen Betriebsbeamten: u) an Kost auf 320 M., d) Wohnung ., 50 .. o) „ Feuerung „ 30 ., Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 1. October 1888. v. Gehe. Lw. Bekanntmachung. Von den städtischen Collegien ist für das zwischen der Chemnitzergasse und dem Kirchberge gelegene Terrain am „Neuen Wege" und „Schachtberge" ein Neubauplan fcstgestellt worden. Derselbe betrifft die bei der künftigen Bebauung dieses Stadttheiles einzuhaltendcn Fluchtlinien für die daran zu errichtenden Gebäude und Ein friedigungen, die Straßenbreite, sowie Vorschriften über Bauart und liegt für alle Betheiligte a» hiesiger Rathsstelle zur Einsichtnahme aus. Einwendungen gegen diesen Plan sind bei deren Verlust unter-Angabe der Gründe längstens de» 22. Oktober dieses Jahres bei dem Unterzeichneten Stadtrathe anznbringen, widrigenfalls, nach Ablauf der festgesetzten Frist das Einverständniß aller Betheiligten angenommen wer den wird. Zschopau, den 4. Oktober 1888. Der Stadtrath. i. v. Weber, Stdtrth. Oefsentlrche Stadtverordneten-Sitzunq, Montag, den 8. Oktober dss. Js., Abends « Uhr. Tagesordnung: 1) Dankschreiben des Herrn Oberamtsrichter Forker; 2) Rathsmittheilung, den Aufwand für die auf dem städtischen Badeplatz errichtete Auskleidebude betr.; 3) Rathsbeschluß, den Umbau des Rathhauses betr., 4) desgl., ein Abkommen mit dem Baumeister Otto Stüber in Chemnitz bezüglich des Schulbaues betr.; 5) desgl., die Beaufsichtigung der Trichinenschau betr.; 6) Wahl dreier Mitglieder in die Einkommsteuerschätzungskommission und dreier Stellverteter; 7) Ortsstatut, die Fluchtlinie für die künftige Bebauung der oberen Marirnstraße betr. Georg Emmrich, Vorsteher > Aus Sachsen. — Mit Beginn des Winterhalbjahres nimmt der Hauptgottesdienst in unserer Stadtkirche von dem bevorstehenden Sonntag ab um 9 Uhr seinen Anfang. Zugleich treten wieder die Abendgottes dienste bei erleuchteter Kirche ei», welche während des Oktobermonats zunächst um 6 Uhr beginnen. — Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten im Monat September d. I. 327 Einlagen im Betrage von 26 586 M. 88 Pf. und 193 Rückzahlungen im Betrage von 35 797 M. 33 Pf. Die Gesamt einnahme betrug 613927 M. 44 Pf., die Gesamt ausgabe 611751 M. 30 Pf., der bare Kassenbe stand 2176 M. 14 Pf. — Se. Majestät der König begab sich Donners tag abends 9 Uhr in Begleitung des Flügeladju tanten Oberstleutnant Müller von Berneck mittelst Extrazuges von Strehlen aus nach Wien, bez. Steiermark, um einer Einladung des Kaisers Franz Josef folgend an den dortigen Gemsjagden teilzu nehmen. Der Kaiser von Oesterreich und Kron prinz Rudolf werden denselben auf dem Bahnhofe begrüßen. Der König fährt von dem Bahnhofe au- direkt nach Schönbrunn, woselbst er Absteige quartier nimmt. Die Abfahrt zu den Hochwild jagden erfolgt am selben Vormittag von der Station Hetzendorf aus. Der Aufenthalt Sr. Majestät in Oesterreich ist auf acht bis zehn Tage berechnet. — Die Jagdbeute auf den Rehefelder Revieren ergab vom Montag bis Sonnabend für Se. Maj. den König nebst hohen Gästen 60 Hirsche, von denen Se. Majestät die Hälfte erlegte. — Ihre Majestät die Königin wird am Montag abend zu einem etwa vierzehntägigen Aufenthalt zum Besuch ihrer hohen Anverwandten nach Sig maringen und Baden-Baden reisen. — Ihre Majestät die Königin Carola gab bei ihrer Anwesenheit in Rehefeld den schulpflich tigen Kindern von Zaunhaus-Nehefeld ein Schul fest. Auf dem Platze vor dem königl. Jagdschlösse wurde den Kindern Kaffee und Kuchen in reich licher Menge gespendet. Beide Majestäten, sowie sämtliche hohe Jagdgäste unterhielten sich freund- lichst mit Lehrern und Kindern. Eines plötzlich aufgetretenen Gewitters wegen mußte leider von den geplanten Belustigungen abgesehen werden. — Ihre königl. Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Oldenburg, welche sich gegenwärtig in Dresden befinden, gedenken dort noch etwa 2 bis 3 Wochen zu bleiben und alsdann eine längere Reise nach Indien anzutreten. — Schon in nächster Zeit wird, wie man hört, die Uebersührung des vr. Geffcken, welcher bekannt lich das Tagebuch weiland Sr. Maj. Kaiser Friedrichs veröffentlichte, nach Leipzig erfolgen. Es steht dem nach wieder ein äußerst interessanter Prozeß vor dem obersten deutschen Gerichtshöfe bevor — ein Prozeß, der in der ganzen Welt das größte Aufsehen zu erregen geeignet erscheint. Wie man vielfach annimmt, wird bei der Klarheit des Falles der Prozeß schon in verhältnismäßig kurzer Zeit stattfindrn; ob derselbe öffentlich sein wird, darüber ist selbstverständlich noch nichts bekannt. — Ueber einen Fall wunderbarer Errettung eines Kindes aus Lebensgefahr wird aus Witzsch- dorf berichtet. Verflossene Woche brachten zwei Knaben im Alter von 7 und 4 Jahren ihrem auf dem Felde arbeitenden Vater den Kaffee. Aus dem Heimwege betraten beide die zwischen Witzsch- dorf und Waldkirchen über die Zschopau führende Eisenbahnbrücke. Plötzlich sah der ältere Knabe, daß eine Lokomotive kam und rief dem jüngeren Bruder zu, schnell zu fliehen. Sei es nun, daß der selbe den Zuruf nicht gehört oder die Größe der
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