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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 12.03.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190803122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19080312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19080312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1908
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Erscheint Dienstag, Do«ner»tag und Sonnabend und wird am Abend vorher aurgegeden und versendet. vierteljahr»prel» l Mark 20 Pfennige au»schlleß>tch Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von den Boten, sowie allen Postanstalten angenommen. mheiililiitt Inserate werden ml« 10 Psenntgrn für die L> gespaltene Korpu-zeile berechn« und dir mittag» 12 Uhr de» dem Tage de» Erscheinen» vorhergehenden Tage» angenommen. Für Nachwei» und Osserten-Annahme lv Psenntge Extragebühr. Fernsprech-Anschluß Nr. 12. für Zschopau MIimd Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. 31. Donnerstag, den 12. März 1S68. 76. Jahrgang. > Den Wegcbaupflichtigcn in, Bezirke der Unterzeichneten Königlichen Amtshaupt- inannschast wird hiermit die rechtzeitige Vornahme der Friihjahrsarbeiten vehufs Herstellung und Unterhaltung der Kvunnnnikationswege (Beseitigung von Unebenheiten der Fahrbahn, Eingleisen der letzteren, Heben der Gräben, Aufmachen der Abschläge, Abtrcibcn hoher Wcgcrändcr, Ergänzen, Pfählen, Geradcrichten und Anbindcn der Bäume n. s. w.) zur Pflicht gemacht. Zur Unterstützung und schnelleren Ausführung der erforderlichen Herstellungen sind den Wegewärtern, soweit nötig, Beiarbeiter zu stellen. Flöha, am 6. März 1908. Königliche Auitshanptmannschaft. Die Abteilung für Landesaufnahme deS Sächsischen Generalstabes wird in diesem Jahre und zwar von Anfang April ab bis zum Herbst topo graphische Feldarbeiten vornehmen. Diese Arbeiten sind dem Vorstand der Abteilung für Landesaufnahme des König lichen Gencralstabes sowie mehreren ihm unterstellte» Offizieren, Topographen nnd Hilsstopographcn übertragen worden und finden auch im Bezirke der Königlichen Amts- hauptmannschaft Flöha statt. Der dem vorbczeichneten Vorstände hierüber ausgestellte offene Befehl wird nachstehcnds unter S zur gehörigen Nachachtung bekannt gegeben. Gleichzeitig wird die größte Schonung der ausgestellten Signalstangen, sowohl den beteiligten Grundstücksbesitzern, als auch allen Unbeteiligten, besonders zur Pflicht gemacht und werben Beschädigungen, Umwerfen oder gar Entwenden dieser Stangen — soweit nicht härtere Strafen im einzelnen Falle cinzutrcten haben — mit Geldstrafe bis zu ISO M. oder Hast bis zu 14 Tagen geahndet werden. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 4. März 1908. OffenexO Befehl für den Borstand der Abteilung für Landesaufnahme des Königliche» Generalstabes und die ihm untergebenen Offiziere, Topographen und Hilfstopographen an die Gemeinden, selbständigen Gutsbezirke, Grundbesitzer, Einwohner, Staats- nnd Gemeindebeamten im Königreich Sachsen, die militärisch topographische Aufnahme, die Nachprüfungen nnd Höhenmessungen derselben betreffend. Die erforderlichen topographischen Feldarbeiten der Landesvermessung finden im Gebiete des Königreichs Sachsen im Jahre 1908 von Anfang April ab vis zum Herbst statt und sind dem Vorstand der Abteilung für Landesaufnahmen des Gencralstabes sowie mehreren ihm unterstellten Offizieren, Topographen und Hilfstopographen über tragen worden. Zur Ausführung dieses gemeinnützigen und wissenschaftlichen Unternehmens bedarf cs aber der Mitwirkung der Gemeinden, der selbständigen Gutsbczirke, der Grund besitzer, der Einwohner, sowie der Staats- und Gemcindebcamtcn in den genannten Landestcilen und werden deshalb diese Behörden und Personen hierdurch ausgcsordert, zur Erreichung des beabsichtigten Zweckes auch ihrerseits kräftig und eifrig mitzuwirken. Die dem Vorstande der Abteilung für Landesaufnahme sowie den ihm unter stellten Offizieren, Topographen und Hilsstopographcn zu gewährenden Hilfeleistungen bestehen vorzüglich in folgendem: 1. Bei Besichtigung der Gegenden sind auf Verlangen Führer, welche dieselben genau kennen, und foust wohl unterrichtet sind, gegen ortsübliche Bezahlung zu stellen. 2. Bei Quarticrwcchscln oder sonstigen dienstlichen Veranlassungen haben die Gemeinden dem Vorstände der Abteilung für Landesaufnahme, sowie den ihm unter stellten Offizieren, Topographen und Hilsstopographcn auf Verlangen Mictsfuhrwerke egen eine billige, die ortsüblichen Preise nicht überschreitende Vergütung, die sofort ar bezahlt werden wird, zu beschaffen und überhaupt für ihr schnelles und sicheres Fortkommen zu sorgen. 3. Die Gemeinden und Beamte», welche sich im Besitze von Karte» und Auf nahmen solcher Gegenden befinden, die das zu vermessende oder zu prüfende Gelände in sich fassen, werden hierdurch angewiesen, dieselben dem Vorstande der Abteilung für Landesaufnahme, sowie den ihm unterstellten Offizieren, Topographen und Hilfstopo- graphcn auf Erfordern zur Einsicht und allenfalls nötigen Nachbildung mitzuteilcn, auch den kommandierten Topographen die erforderlichen Aufzeichnungen zur Anfertigung genauer statistischer Bemerkungen so ausführlich als möglich zu geben. Grundstcucr- dokuinente und die dazu gehörigen Zeichnungen sowie Mensclblätter und Mcnsclblatt- Duplikate sind lediglich in den Diensträumen der mit ihrer Aufbewahrung betrauten Geschäftsstellen zur Einsichtnahme vorzulegcn. 4. Gegen Vorzeigung dieses offenen Befehls sind sowohl der Vorstaud der Ab teilung für Landesaufnahme als auch die genannten Offiziere, Topographen und Hilfs- lopographeu überall, wo sie cs verlangen werden, für sich und ihre Diener und Burschen, die rationsbcrcchtigtcn Offiziere auch noch für ihre Pferde, mit geeignetem Quartier und entsprechender Verpflegung zn versehen. Für diese Leistungen hat an den Be teiligten unmittelbar eine angeincfscne Bezahlung zu erfolgen. In Streitfällen ist eine Bezahlung nach ortsüblichen Sätzen von der Gemeindebehörde festzustellen. Die Fouragc für die Pferde der rationsbcrcchtigtcn Offiziere ist nach den Sätzen des Naturalleistungsgesctzes hcrzugebcn und wird sofort nach ortsüblichen Preisen bezahlt. Ucbcrhaupt wird erwartet, das; dem Vorstande der Abteilung für Landesaufnahme, den Offizieren, Topographen und Hilsstopographcn alle anderen Hilfeleistungen, deren sie zur Beförderung und Erleichterung ihres Auftrages bedürfen, werden gewährt werden und cs wird besonders zu den Grundbesitzern, Einwohnern und Beamten das Ver trauen gehegt, dass sie mit gewohnter Bereitwilligkeit auch diesmal zur Erleichterung des nützlichen Zwecks dieser Unternehmung beitragen werden. Dresden, am 24. Januar 1908. Finanzministerium. M i n i st e r i u m des Innern. I-. 8. (gez.) von Rüger. Ir. 8. (gez.) Hohenthal. Die Besitzer und Züchter von Obstbäumcn werden erneut auf die großen Ge fahren aufmerksam gemacht, welche den Obstbäumen durch das Auftreten der Blutlaus entstehen. Besonders im März und Oktober ist cs notwendig, alle Obstbäume einer ein gehenden Untersuchung zu unterziehen und die geeigneten Vertilgungsmittel anzuwcnden. Eine Beschreibung der Blutlaus und das Vertilgnngsvcrfahrcn kann auf hiesigem Rat- Hause eiiigcschen werden Da eine zweckentsprechende Vertilgung dieses schädlichen In sektes nur durch ein allgemeines Vorgehen zu erreichen ist, erhalten alle Besitzer von Obstbäumcn pp. die Anweisung, die hiernach nötigen Vorkehrungen zu treffen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder entsprechender Haststrafe geahndet. Zschopau, am 9. März 1908. Der Stadtrat. vr. Schneider. W. Aus Sachsen. Zschopau, den 11. März 1908 — Am 4. März 1908 hatten sich die Mitglieder der Jagdgenossenschast Zschopau zu einer Versammlung im Gasthaus zur »Stadt Ehemmtz" zusammengeiunden. Außer anderen Gegenständen lag die Beschlußfassung über Erneuern»- de« z-nhertgen Pachtverhältnisse« ,0. ander« tte Be> Pachtung der Jagt, nui sech« Johce vom 1. September 1908 ab, vor. Aus die erwlgte Au»lchretbung der Jagdverpachiung waren Gebote bi« 500 M. jährlicher Pacht eingegangen. Von dem zeltherigen Pächter, Herrn Fabrikbesitzer Bodemer waren 350 Mark wie zetther geboten worden. Von der Versammlung wurde einstimmig beichlossen, die Jagd nicht wieder lür 350 Mark jährlich zu verpachten, sondern fie im Wege de» Meift- gebot» zu vergeben. Herr Fabrikbesitzer Reinhard Feig au» Finsterau bei Wolkenstetn, welcher in der Versammlung an wesend ist, erhöhte sein Pachigebot, da» er schrtstltch «tngereicht hatte, aus 600 M. jährlich. Nachdem einstimmig beschlossen worden war, die Jagd heute tn dieser Versammlung durch Metstgebot zu vergeben, ersolgt, da ein Mrhrgebot al» 600 M. nicht getan wird, der Zuschlag an Herrn Feig aus 6 Jahre zum Preise von 600 M. jährlich Der zeitherige Jagdvorstand bestehend au» den Herren Fletscherobermeister Neßler al» Vor sitzender und Gut»befitzer Max Reuther alt stell». Vorsitzender wurde einstimmig wtrdergewäh t. —r. — In Neudors bet Oberwiesenthal »ar dieser Tage tn Abwesenheit der betreffenden Bewohner ein Ätubcnbrand ent standen, der bereit» ansehnlichen Schaden angerichtet hatte, ehe er von hinzukommenden Personen »teder gelötchl werden konnte. Wie die Ualerjuchungen ergaben, stand aus dem Fensterbrett «Ine LeuHuflasche (wgenannte Klöppetslalche), welche mit Wasser gestillt war und durch Vereinigung der aus sie lallenden Sonnen strahlen tn ihrem Brennpunkt eine so starke Hitze auistrahlte, daß durch sie die Gardinen in Brand gesetzt worden waren, welcher von diesen sich auf andere leicht brennbare Gegenstände autgedehnt halte. — Die sächsische Zweite Kammer beriet am Montag über eine Petition wegen Festlegung de» Osterseste». Der Kullu»«t»ister sprach sich gleich der Wammer für die Fest-, legung au«. — Nicht aus den Rasen und Steinstusen setzen! Mit dem Beginn de» Frühling» wird auch die Mahnung an die Eltern und Pflegerinnen wieder laut, den Kindern aus« strengste einzuschärsen, sich nicht aus den kalten Erdboden oder aus Steinstusen zu setzen, denn schon »st waren langwierige Krankheiten di« Folge davon. — Am Sonntag nach dem Gottesdienst kam In Gelenau «in Herr tn die Plärre und sagte zum Plärrer: .Gestatten Sie mir, daß ich im Anschluß an ihre Predigt über da» Fasten dem Fraueoveretn jährlich 200 M. überweise zur Speisung Hungriger, zur Unterstützung Armer und Elender." Mit Freuden nahm der Psarrer oa» menschenfreundliche Anerbieten an — Da» Schloß Ltchtenwalde, da» vor einigen Jahren ntederbrannte, geht seiner Vollendung entgegen, so daß die Gras Vitzthum von Eckstädtsche Familie tm Mat Einzug halten wird. Da« Äeußere de» Schlosse» hat nur geringe Veränderung er- sahren, während tm Innern durchgreisrnde Umgestaltungen vor- genommen wurden. — In dem Bergstädtchen Hohnstein siegte bei der Bürger meisterwahl von den 108 Bewerbern der Zeughauptmann Bode tn Darmstadt. — Sein letzte» Autlreten tn Zittau halt« der bekannte Theater- direktoc Winter, der .schneiolge Tynrian", u. a. durch Re- klamezeliel angekündtg», die in selten großen Lettern die Ueber- schrist: .5000 Mensche« tod — gelocht" trugen. Die Behör den hatten Anstoß an dem .Extrablatt" genommen, und vom Amt»gericht Zittau waren Winter mit 50 Mark und der Ho telier P'tzoldt, in dessen Saal« da» Konzert staltsand, mit 30 Mark Gelbstrase bedacht worden. Die gegen diese Strafen er hobenen Einsprüche beschäftigten vorgestern da» Schöffengericht Zittau. Der Angeklagte Winter, der persönlich nicht erschienen war, wurde mit seinem Einspruch abgewiesen, während der An geklagte P'tzoldt kostenlos sreigesprochen wurde. Petzoldt er klärte, er habe von der ganzen Sache keine Kenntnt» gehabt. (Wettere Nachrichten au» Sachsen siehe Beilage.) Tagesgeschichte. Deutsches Neich. — Se. Majestät der Kaiser tras gestern mittag um 1 Uhr 4 Min. in Begleitung Seiner Königlichen Hoheit de» Prinzen Heinrich von Preußen, sowie den Herren seine» Gefolge», von Bremerhaven kommend, in Bremen ein, um, wie tn den Vor jahren, in den Senaloren-Räumen de» Ratskeller» einen kurzen Ausenthalt zu nehmen. — Ja da« Festprogramm der Deutschen Lehrerversammlung zu Pfingsten 1908 tn Dortmund ist sür Mittwoch, den 10. Juni, ein« Haldtgungssahrt zum Falkbenkmal tn Hamm mit auigenommen worden. Dieser Plan wird bei Alloeutschland» Lehrern große Freude erregen und sie werden sich gern sammeln am Denkmal Filk», der aus die kulturelle und besonder» schul- > politische Entwicklung de» ganzen deutschen Vaterlandes von
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