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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188402025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840202
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- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-02
- Tag1884-02-02
- Monat1884-02
- Jahr1884
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1884
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874 «ochs steh» der Veweaaug »Icht wie bet UN» srft geschkotzu gegen- übor. sonder« e» schließt in seiner Mehrheit sich ihr an. Sehr viele MUitnir« find journalistisch tbätiq, unter Anderem bei der „Nowvje Wremje", welche in Olfi-ierSkreisen die geieienste Zeitung ist; »eben ihne» wirken viele Polen und Frauen durch die Presse, nur wenige Inden. Die Geistlichkeit steht tdeilnahnilo« zur Leite; aber ihre «ckhne fehlen bei keinem nihilistischen Eompkot. In Rußland giebt eS keine solche Fellen, an denen sich die Woge» der Revolution brechen; aber e« giebt Platz genug, daß sie sich ziemlich ruhig ver- kanse» Wune». » * Tie parlamentarische Situation Italien- scheint aller bisher gehegten Besorgnisse zu spotten. Im Lager der Opposition ist es siill. Tie Gewitterwolken, die sich vor dem Beginne der parlamentarischen Sitzungen über dem Haupte der Regierung und namentlich über jenem de- öffentlichen Unterricht-minister- jusaiiiirienzujiehcn schienen, zertheilen sich, und Alle- läßt darauf fchliegen, daß da» vorausgesagte Unwetter gar nicht lo-brechen und die Welten sich ganz ver ziehe» werden. * Rack dem Grundsätze, daß Stillstand gleickbedeutend ist mit Rückschritt, muß e» mit der französischen Expedition inTonkin ganz entschieden den Krebsgang gehen. Seit der Einnahme SontayS haben die Franzosen nbck keinen neuen Waffenersolg zu verzeichnen gehabt. Die Operationen gegen Baeninh, deren Eröffnung vor Kurzem als unmittelbar bevorstehend angekündizt wurde, sind über da- Stadium de» bloßen Projekt- nicht hinauSgedichen, und der Grund, we-halb er sich aus da», dem französischen Tem perament und den Wünschen deS Herrn IuleS Ferry so wenig zusagende Zögern verlegte, gesteht Admiral Courbct mit der Erklärung rin, daß er vorerst die Ankunft der aus hoher See schwimmenden Verstärkungen abwarlen wolle. E- ist die irnmrrische Schwäche de» ExpebitionScorpS. welche den Admiral bindert, den Schlag aus Baeninh zu führen, der dem ganzen Tonkinhandel ein End« machen soll. Die augenblickliche nolh- gedrungene Untbätigkeit aber kostet den Franzosen eine über aus werthdolle und wahrscheinlich gar nicht wieder einzu- bringende Zeit, während deren daS fieberhaft rüstende China seinen kriegerischen Apparat vervollständigt und seine Defensive akkvrmindesten- im Verhältnis deS Krästezuwachse» verstärkt, den da- Eintreffen der Verstärkungen für da« ExpeditionScorpS be- deutet. Ehe die seiner Zeit neu ankommenden Truppen in den Rahmen der für den Zug gegen Baeninh bcstimmtenStreitmacht gehörig eingesüat sein und die nothwendige AcclimatisirungS- seist absolvirt haben werden, tritt die b.'iße Jahreszeit und damit die Unmöglichkeit für europäische Soldaten ein. einep »Melrechte« Feldzug in dem sumpfigen Delta de« rothen Muffe- zu führen. Und hier fassen wir nur den günstigsten Fall in- Auge, indem wir vorauSletzen, daß daS launenhafte KriegSglück den Franzosen keinen Schabernack spiele, daß da» Exprditlon-corp- von verheerenden Epidemien verschont bleibe und daß in dem Berbältniß der Republik zu China nicht am Eude doch noch der offene Bruch einlrete. Herr Ferrv sowohl chl-die Kammermajorität werdeu einer ganz gehörigen Dosis voti Optimi-mu» bedürfen, um da» RenommSe der Tonkin- affairr vor dem Lande zu retten. * Der englische Thronfolger fuhr dieser Tage am läßlich «ine- Besuche-, den er Sir P. Mills abstattete, aus der Great Western Bahn von London nach Bristol. Diese Reise aab Veranlassung zur Ergreifung ganz außerordentlicher Sicherheit-Maßregeln, die lebhaft an russische Zustände er- inner«. Die ganze 119 Meilen lange Strecke war von Wächtern besetzt, die auf Rufweite von einander entfernt standen. Alle Tunnel- waren separat bewacht. Eine Maschine fuhr vor dem Zug« her. und die Bahnstationen, die durch fahren wurden, waren geschloffen und polizeilich besetzt. In Bristol selbst bestieg der Prinz einen geschloffenen Waarn und fuhr, von berittenen Polizisten umgeben, nach Leigh Court, ohne Bristol zu passiren, wo man alle Vor bereitungen zu seinem Empfange getroffen hatte. — Sir Stassord Northeote beabsichtigt nächsten- den Sprecher de» Hanse« der Gemeinen bezüglich der Stellung Bradlaugh'S zp «onsultiren. Fall- gefunden wird, haß Bradlaugh befugt kst, nach Eröffnung der Session da» Hau» zu betreten und seine Eidesleistung zu beantragen, wird der Führer der Opposition sofort d,e Ausschließung de- Abgeordneten für Rorthampton beantragen. * Man berechnet, daß General Gordo« am «. Februar in KoroSko, am 9. in Abu Hammed. am 12 in Berber, am 17. in Khartum eintreffen wird. Im Sudan stehen im Ganzen 44,000 Mann egyplischer Truppen, 6000 in Khartum. 18.000 nordwärt-, 20,000 südwärts von diesem Mittelpunkte. Die in Khartum stehenden Truppen verlangen lärmend ihren Sold, während ein Scheck Obade die Stadt zur Ergebung ausfordert und zwischen dem egvvrischen Commanveur Hussein Pascha und dem englischen Overs,en Coetlogon Zwietracht herrscht. Huffein soll mit orientalischer Trägheit alle nothwendige» Maßregeln verschleppen. So sollte bereits im November ein lehmgedaute» Landbau«, welche« den Feinden al- Stützpunkt dienen könnte, niedcrgelegt «erden; aber Hussein Pascha hat die« bi» jetzt vcr- bindert. Die »Time-- wittert hinter seiner Haltung sogar Lerrätherei. AuS El-Obeid ist wieder rin Flüchtling ein- getroffen, ein Grieche Eonstanti, der die Nachrichten über di« Schlackt bei Kaschgil bestätigt. Er sah. wie ein Osficier, besten Beschreibung aus Mazor Seckendorfs paßt, im Hospital erstochen wurde und wie der ehemalige preußische Unterosficier Klootz die einzelnen erschlagenen Führer dm Arabern zeigte. Nach der Schlacht habe der Mahdi eine Maste von Ringen und Uhren verkauft; einzelne von dem Griechen beschriebene Siegel sollen zulresfen. Die englischen Blätter bereiten die Welt inzwischen aus die Verstärkung de» britischen Besatzung- Heere» in Egypten vor. Die Nothstands-Debatte in Paris. * Wir geben beute dir Ansichten unseres Herrn Correspen« denken über die N othstaudS-Debatte in Paris, welche sich mit unseren gestern im Leitartikel entwickelten nickt ganz decken, wieder, um die Krisi» in Frankreich auch von anderer Seite zu beleuchten. Unser Pariser Corre- spondent schreibt vom 29. Januar: Die Verhandlungen über den in Frankreich und vor Allem in Pari» herrschenden Nothstand und Oder die Mittel, welche denselben o Srseitiaen vermöchten, ziehen sich nun schon seit bald einer Woche -in. ohne daS — zunächst abg'sehen von der Rede de- Minister präsidenten — auch nur ein Änziger gesunder Vorschlag zur Be seitigung der Krisi». die allerdings- durch äugere Mittel überhaupt nicht zu brseitigrn ist, oder aber eine Darstellung ihre- bisherigen Verlause- gegeben worden wäre; die französische klammer ist sehr arm an socialpolitisctxu To-enten und die Neigung, auch in rein wirthschastlichea Fragen leidenschastlich« Partechvlitik zu weihen, eine unanlrottbare. Deshalb z-igen die Debatten in der Hauptsache ein wenig erbaulich«» Bild der Herren Gesetzgeber de« Palair Bsnrbou. Uud «a« bei weniger ernster Sachlage sehr komisch, unter den ob waltenden Verhältnissen aber sehr traurig wirkt, ist di» That- sacke. daß die äußerste Linke, welche die Sorge für La» Wohl der arbeitenden Hassen gepachtet zu haben vermeinte, nicht bl»< hinter allen anderen Parteien in der BeurtHeilung der Lage zurückblieb, sondern auch soviel Wasser in ihre» Wem goß, daß man sie knom wieder erkannte. Wa» Alle» haben dies« Herren in den öffentlichen verhandlnngen der letzt«« Wochen zusammen geblitzt und gedonnert I I» der Kammer dagegen waren sie geradez» zahm and einer der ihrigen» selbst ein Arteuer, erkannte — was keine Zeitung seiner Partei zu drucken wage» würde — gen, offen an, daß in jeder Sesellickast, wo da« »«cht de« Einzelne« respertirt werde, e» eine leitend« Elaste geben müffe nutz nwrde. »in« solch» Llaffe» di» dadurch, daß sie mit besonderen Geiste-gaben an»g,rüstet sei, nothwendiger Vene auch die »tndrr vegobte» leiten müffe. Andere Redner, d. h. Redner anderer Pwaeten. stellten ihr Pr^ramm al» da- allein selig machendr hin. Ei, Abgeordneter sah da« Heil in nach größerem Schutzzoll, obschoa «ein Staat, anßer Rußland, so hob, Zölle hat wie Frankreich. Ei» Anderer sak «» in der Siedrrantrichmng de» Kaiserthum«, eia Dritter in der Sieuerlaft. die übrigen- in Frankreich ungleich schwerer ist al» in Deutschland, ei» vierter, auch ein Vonavartist. betrachtet di» Lage von der moralische» Seite »nd finde», daß die arbeitende» Elasten z» genußsüchtig wäre», ein Füusier endlich, der uliramontane Gras Moren», daß man hartniickig der allein htts,'spendende:, Kirche de« Rücken kehre, wünscht ebensall« größere Zölle und womöglich einen großen europäischen Eougreß, der sich mit der Lösung der Frag«, die weltntlich imernatiouaier Natur sei, zu bn'cbüttigeii bade. In «in andere», wesentl-ch günstigere» Fahrnaßer sind di« De batten erst gestern eingelrnkt. Don» Rcv-llo». der Depiitirie von Belleville, »öffnete dieselben nicht mit Vorschlägen, sonder» mit einer ganzen Reihe von an die Regierung gestellten Fragen und der Auszählung einer Reihe von Arbeiten, welche dielclbe vornehmen könne, so delspielSweile die Pariser Stadtbahn, die Abtragung der Ruinen am Quai d'Orsay u. s w. Desgleichen Ichlug er den Ber- kaus de« MarSfelde« vor. da« zu nichts mehr nütze sei. um daffelb« mit billigen Wohnungen bebauen zu lasten. Den Vogel schoß der Ministerpräsident mit seiner Rede ab. Und deshalb, weil er sagte, daß er überhauvt kein Mittel kenne, welche« fähig wäre, die Krisis zu besciligen. DaS ist eine Ostenberzigkci», die jedenfalls unbedingt nöthig ist, wenn überhaupt mit Erfolg an eine praktisch« socialpolitische Gesetzgebung gedacht werden soll. In einem andern Thei(c der Rede richtete er sich gegen die Speculation und die Bavsveeulatioa im Besonder», um in einem dritten den Sciiutz- zöllnern zuzurusen. daß eine Steigerung der Zölle einsach Wahnsinn sei. S« war nicht ohne eigenen Reiz, diesen Ausführungen gestern in der Kammer beizuwohnen. E-t fehlte fast gänzlich an den immer- währenden jungenhaften Unterbrechungen, da« ganze Hans lauschte mit ßespannter Ausmerkiamkeit und nur, al« der Ministerpräsident die einzelnen nothlridenden Gewerbe prüfte, lachte man hier und da, uud zumal dann, al« auch die Damenconiection und die Federn- iudustrie (LuxuSfedern) erwähnt wurde. Diese Prüfung der einzelnen Zweige der Pariser Industrie bol Mel Zntereffanle». Man hörte eine Menge Zahlen, welche samn» und sonders darlegten, daß ein Nothstand in de« Worte- wahrer Bedeutung gar nicht vorhanden, daß die diesjährige Situation nichl schlimmer sei. alt die vorjährige. Hierin darf man dem Minister im Ganzen ziistimmen. ES wurde von mir berrüö vor Wochen erwäbnl, daß die Krisis als bei Weitem schwerer dargestclll werde als sie lbalsächlich ist, daß sie hingegen vermuihlich in den nächsten Jahren sich bedenklich zuspitzen werde, von einer ähnlichen Bcurtdeilung der Lage, zu welcher auch ein in diesen Tagen von Leroy-Beaulieu im „Journal de« TSbatS" gegebener Leiter gelangte, schweigt Ferry allerdings. Möglich, daß er deute — er beendete leine Rede gestern nicht — auch hieraus zurückkommea wird. Jedenfalls wäre dies nicht dloS klug; sondern aolhwendig. Er muß den Ovlimistcn und den Schwärmern, ja den Arbeitern selbst, welch« sich für nothleidcnLer halten, als sic wirklich sind, die Binde von den Augen reißen. Man sage nicht, daß eine solche Politik gefährlich sei. Paris ist trotz deS imiiierwähreiiden G schreieS ruhig. Es denkt nicht daran,zur Flinte zu greisen. Die revoliitionaircn Elemente halten die Regierung noch für zu stark, darum rütteln sie kaum an ihr. Nach den Berichten, di- ich in deutsche» Zerrungen leie, scheint man jenseits de« Rheine- zu glauben, daß der Hexeulanz hier jedcn Augenblick von Neuem beginnen könne. So weil aber sind wir noch längst nicht. Der Winter und der Sommer werden wie immer vorübergehe» uud zu Beginn der nächsten Winter- wird das Geschrei von Neuem lo-brechrn. nur daß eS dann von noch mehr Noch» leidenden getheilt und gehört werden wird. Die alle großen wirthichast- lichea Krisen, die wir in England, Oesterreich und Dcullchland seit einem Menscheaalter auSbreche» sahen, w rb auch die der französischen Indnstrie der Zeit und wieder der Zeit langsamer Heilung bedürfen. Freilich, dieselbe ist hier schwieriger wir irgendwo, und zioar deshalb, weil einerseits aus allen Lebensmitteln eine horrende Steuer lastet, weil da- Lebe« in Paris mehr al» kostspielig und ferner weil Niemand gewillt ist, die Gewohnheiten, welche der gute Ge- IchültSgaug zeitigte, bei geringerem Verdienst fallen zu lasten. Diese und noch ander« im Lebrn der französischen Hauptstadt be dingte Gründe lasten allerdings fürchten, daß hier die Heilung keine normale sein, daß eS schließlich gewaltsame Lösungen geben werde. Aber davon find wir noch weit entfernt. Heinrich von Treiischke sagt« einmal, daß daS deutsche Volk zeitig genug wieder beten lernen werd«. Man kann dasselbe den Parisern prophezeien, wenn ander- Roth bete» lehn. Die guten Leute werden sich noch umsehen. Und im Grande ist diese Beobachtung, so betrübend sie ist, und so lehr sie da- Mitleid de- Menschenfreundes heraiiösordeN. die einzig«, welche inmitten der täglichen Angriffe gegen die deutsche Industrie, gegen Alle«, wa» deutsch ist, den Deutschen trösten kann. Er sieht eben die immer mehr zunehmende Schwäche Frankreichs, die einen Krieg oder gar den Erfolg eines Kriege- mit Deutschland fast un möglich macht. preußischer Landtag. ll. verkt». LI. Januar. LultuSetatS-Berathung »nd Enltnrkamps ist »m preußischen Abgeordneteahause gleichbedeutend. Welche Frage auch zur Debatte stehen mag, immer und immer wissen die Mitglieder de» ErnirumS den Culturkamps mit derselbe» i» Verbindung zu bringen. Um wie viel mein mnß:e diese- Heu» der Fall sein, wo die BiStdümer an der Rcihe waren. Wir spräche» gestern die vermutbung auS, daß der Tulturkimps heut« seinen Höhepunkt erreichen würde, und das ist in der Thal der Fall gewesen. Die Herren Windthorst, von Schorlemer-Alst, Reich-nlperger. von Stablcio.cki nnd Biesenbach wurden der Reihe nach in» Gefecht geschickt und sprachen wiederholt, denn je klarer und bestimmter Herr von «oßler sich anSdrückt, um w unklärer ist er angeblich dielen Herren. Der Don de» Herrn Amdtborst war heute wieder ei» reche heftiger. Die Herren vom Eeinrnm baten heute nicht, nein sie forderten die Rückoerufung der Erzbischöfe von Köln und Posen, und diele- am so lauter, nachdem Herr von Goßler er- llärt hatte, daß die königliche StaatSregierung von der Ucberzeugung durchdrungen sei. die Rückbeinfung der Herren Melcher» und Gras LedochvwSki würde eine ernstliche Gefährdung de- Friedens mit sich bringe«. Herr Dmdtborft besonders fand e» sür angezei,,», Seine Maiestät in die Debatte zu ziehen. Er deutete die Erklärung des Herrn CiiltuSminister« in seiner Weise dakun, daß der Kaffer zwar geneigt sei. den genannten beid:n Erzbischöfen Amnestie zu grwähre», daß aber da« Ministerium die Gegenzeichnung dieser Maßregel zu übernehmen sich weigere. Es waren allerdings nach diesem Ausfall nur Monologe, welche die Ultramonianen leisteten, denn Niemand, weder von der rechten noch von der linken Seile, hatte irgend welche Lust, aus die Tiraden der Herren zu antworten. Aber allgemein war der Eindruck, daß die Reden der Cenirnm-führer heute ganz besonder» dazu bestimmt seien, an Allerhöchster Stelle gehört zu werden. Die Rechnung de» Herrn Windihorst dürfte sich indessen al» völlig verfehlt erweisen, er vergißt abermals, daß er keineswegs „früher aufstcht" al» der Reichskanzler. Zwar ist nicht daran zu denken, daß r< dem Einfluß der Ultramontanen gelingen könnte, Herr» von Goßler zu stürzen oder auch nur in keiner Stellung zu erschüttern. Daran aber zweiselt man doch weder in Paria- mtnrariichen, noch in der Regierung nabe stehenden Kreisen, daß, w-nn Herr von Goßler ans dem Amte schiede, sein Nachfolger sicherlich dem Ceiilrirm noch weit unbequemer sein würde. E» steht fest, daß Fürst Bismarck erkannt hat, daß jede- weiter« Nachgebeu der Lurir und dem Centrnm gegenüber verhängnißvoll sein würde, und an der de» Ultramontanen so verhaßten Falk'schcn Gesetzgebung wird i» ihrem Ker» entschiede» auch in Zukunft festgehalteu werde». *DieUaterricht»commissIonde» Abgeordnetenhauses beschäftigte sich in ihrer Sitzung vom 30. Januar mit den zahlreich eingegangenen Petitionen der Lehrcrcollegien communaler höherer Lehranstalten um gesetzliche Regelung de» WohnongS geld,„schlisse», event. um Zahlung desselben au» SlaatSmitteln. Der Referent. Abg. von Scheiickcndorfs, wandte sich zunächst gegen den Eveolualantrag, indem er hervorhob, daß die Gewährung desselben nur Unzufriedenheit in denjenigen Commune» hervorbrmge» müffe, welche den WobiiunaSgeldznschnß ihren Lehrern freiwillig brzw. aus Anregung de« Nnterricdl-niiniftrriumS gewährt hätten. Wa« de» Hauvrantrag betreffe, lo fei nicht zu verkenne», daß trotz eifrigster Bemühungen der UiiterrichtSverwaltung immer noch e« erheblicher Ddril von Eommunen übrig bleiben werbe, welch« den Zolchuß niemals ander- al» bei vorliegender gesetzlicher Ver pslichruug zahle» würden. Die Ausgabe der staatliche» und kommunalen höheren Lehranstalten fei eine absolut gleiche; «» werde kein Unirr'chiet in den Aiffordernngen hinsichilich der Bor> bildung und der Leistungen der Lckrer gemacht; die amtlich« und sorial« Stellung lei die nämlich«; hieran« folge auch die Notbwendig- keit einer gleichmäßigen Dottrung, wenn nicht Uebelstände sich bald zeigen sollte». Dieser Gedanke lag auch der Durchführung de» RonnaietatS zu Grunde. Di« G-währiing von SohnungSarld- zaichoß an di« staatliche» Lehrer im Jahre 1872 und die Ausschließung der kommunalen Lehrer sei ober im Grande nur wieder eine Ver schiebung de« Normalem», da ja der LohnlingSgeldzuschuß nach den M-iiven u'chiS andere« sei, al« eine den lorale» Verhältnissen angepaßtc «ehnliSverdrstkriiag. WaS somit zur Annahme und Anerkennung he« Rormaletat« geführt hebe, müffe auch zur Anerkennung der Berechtigung znm WodnunqSgeldzuIchuß führen. Jeder Lehrer wolle heute za »en tringe» Anstalten hin. welch« eine höhere Besoldung gewähren. Da« sei annz natnrgemäß. DrSdalb hätte» auch diejenigen Anstalten, welch« de» Wohnungsgeldzuschuß gewährten, di« größere und bester« Aus wahl. Diejenigen Lehrer, welche aber zu den bester dotirien An stalten nickt gelangen könnten, desäntrn sich ihren eignen städtischen Körperschaften gegenüber in der Lage, daß die UutrrrichtSverwalMng, da- Provinzialschulrvlleaiiim und der Landtag die Nothwendigkert der Vesvldnag-glrichftellmig anerkannten. Indem aber die Tom manen den Wünschen dieser Lehrer nicht entsprechen, so entwickle ich von Jahr zu Jahr mwr ein recht mißliche« Verhältniß zwischen beiden Factoren. da- wahrlich nicht zum Gedeihen der betreffenden Ausfallen gereichen könne. Wenn wir aber vom allgemeinen Uuler- richt«i»teresse au« die Rolhwendigkeit einer gleichmäßigen Tolirung anerkennen müssen, dann jollle man bei der jetzigen Sachlage doch auch nicht zögern, gesetzlich vorzugehen. Hiernach beantragte der Referent die baldige gesetzliche Regelung unter gleichzeitiger Grwäh- ruag «ine« LlaatSz»>chus>er a» die leistungSunsähigen Ge meinden. An die« eingehende Referat knüpfte sich eine mehr al- zwei« stöndige sehr lebhafte Debatte. Bon Seiten der Regierung wurde geltend gemacht, daß noch Berbandlungen mit 22 Commune» be ständen und wahrscheinlich zn einem günstigen Resultat gelangen würden, daß ferner nur »och l3 Tommunen die bestimmte Erklärung abgegeben hätten, ihren Lehrern den WahnungSgeldziiichuß nicht zu gewähren, daher könne eine gesetzliche Regelung zur Zeit noch nicht impsohlrn werden. Man hoffe, daß diese 13 Lowinnnen in ihrer Isosirung zweifellos später von selbst folgen werden. Während der Debatte war ein VermiilelnnaSvorlchlag vom Abg. v. HaiMwitz und ein mehr ablehnender vom Abg. Sack eingegangen. Die Com- milston nahm schließlich mit 10 gegen 7 Stimmen den Antrag ». Hougwitz an. welcher lautet: „Die Petitionen der küniglichen StaatSrcgierung zu überweisen, mit dem Ersuchen, sür den Fall, daß die «»geleiteten Verhandlungen mit de» Lommuneu nicht zum baldigen gewünschten Abschluß gelangen sollten, die Angelegenheit im Wege der Gesetzgebung zu regeln." * Die IagdordnuugSeommissioa des Abgeordneten- hnosrS nahm in ihrer gestrigen Sitzung eine Reine von Para graphen uuter geringsügigen Abänderungen der Vorlage an. * Die Debatte vom 29. Januar im Abgeordnetenhaus« wird von dem Organ der freiconservativen Partei zu einem sowohl in Form al- in Inhalt bisher ungewöhnlichen Ausfall aus die nationalliberale Partei benutzt. Di« ireiconiervatwe Fraktion de« Abgeordnetenhauses hat sich an der in Rede stehenden Debatte nicht beiheiligt, obschon ihr Gelegenheit dazu genügend geboten wurde. AuS der nachträglichen Kritik, welche deren Organ an dem Verhalten der Nationalliberalen au-übt, müssen wir also wohl entnehmen, daß die Aujforderung de« Herrn v. Hammerstein an die Parteien de-HanseS, „in seinem Sinne an der Revision der Maigesetze mit ihm zulammen zu arbeiten." ol- acceptabel von der frei- conlervativen Fraction angesehen wird. Anders verstehen wir die Phra'e nicht: die Nationalliboralen hätten eine Wirksamkeit zu fruchtbarer Aclion verscherzt! ES wäre wünschen-werth. wenn da« sreiconservative Organ sich >» dem, waS die Fraction will, etwa« dentlicher au-drückte, damit die Stellung der Nationalliberalen zu ihr tt.ie Bast» gewinnen kann. Ebenso wäre e« wohl richtiger, wenn da» sreiconservative Organ nicht dem Wege des Herrn von Rauchhaupt folgen wollte, der einen Widerspruch in den national- liberalen AaSlaiiungeu ün Interesse seiner Partei erfinden zu müssen glaubte. * In der „Germania" wird mit Bezug ans die jüngsten kirchenpolitischea Verhandlungen der Regierung folgender Wink ertheilt: „DaS Leittrum hat den Gedanken oder die Zumuthung, sein Votum über sociale oder Steucrfragen al. Tausch- odrt PrelsionSmitrel auf dem kirchenpolitischen Gebiete zu verwertbeu, stet« zurückzewlesen. Es läßt sich überall von fach- lich-n Erwägunge» leiten. Der innere Zuiainnienhang der Dinge ist aber nur zu oft derartig, daß da- bedauerliche Verhalten der Regierung im Cullorkamv» die Katholiken nöthigt, ihr auch bei dem Verlangen nach Lrwcittrnng ihre« Einflusses und ihrer Macht aus anderen Gebieten mit größerer Vorsicht gegenüber zu tretein al- eS bei einer io religiöser Hinsicht beruhigende» Politik der Fall seia würde." vermischtes. »» Da- hekrLifche neue Testament. Eine der interessantesten wissenschaftlichen UebersetzunMrbeiten ist daS hebrüiscke neue Testament de» weithin bekannten Theologen »nd Orientalisten Professor Delitzsch in Leipzig. Im Jahre 1838 erschien die erste Probe der Uebersctzung, daS 13. Capttel de« ersten CorintherbriefeS. Nach rastloser 40iähriger Arbeit wurde im Iabre 1877 da- große Werk vollendet. Ein beispielloser Erfolg hat die Arbeit de» uner müdlichen Verfasser« gekrönt. Nickt nur wurde von ollen Seiten berufener Kritik dieses Werk al» eine epochemachende Leistung bezeichnet, welche such für die Auslegung des neuen Testamente» von großer Bedeutung ist, sondern e» fand auch die weiteste Verbreitung. Fünf starke Auflagen sind rasch einander gefolgt und haben unter den Juden der ganzen Welt vankdarr Leser gefunden. Obwohl e» früher schon eine Uebersetzung deS neuen Testamente» ins Hebräische gab, fand sie doch nur wenig jüdische Leser, da sie durch viele Fehler entstellt wurde. Jetzt ist zum ersten Mal dem jüdischen Volt daS neue Testament in einer klassischen Ueberietzung geboten. Es wird in hohem Maße dazu beitragen, unter ton Juden de» Osten» eine freundlichere Stellung zum Christenthum hcr- vorzurusen. — Wien. 30. Januar. Große« Aussehen machte die heute in der Hof »per erfolgte Verhaftung eine» Manne», welcher in der Hosloge versteckt ausgesunden wurde. Er wollte bei seiner Entdeckung längs der Logenbrüstungcn flüchten, wurde aber eingedolt. Er heißt Mittel und ist ein au» Bayern erst hier angekommener Schlosser. — AuS Schäßburg in Ungarn wird geschrieben: Der Bauer Andr Frailin von Hernyakowa, ein riese «starker Mann mit einem wahren Stiernackcn, wettete dieser Tage im WirthShause mit einem anderen Bauern. Namen» Alexin Gyorgye. während einer Unterhaltung um einen Eimer Wein, Laß de» Andern Pferd nicht im Stande sei, ihn, den Wettenden, vom Platze wegzuziehen, wenn er sich innerhalb der offenen Thüre mit Händen und Füßen gegen den Thür- psosten stemme. Bei der sogleich gemachten ersten Probe riß der Strick, den sich Frailin um den Nacken gelegt hatte und dessen Enden an da» „Wagendrittel" geknüpft waren, an welche» das Pferd angespannt war. Frailin selbst brachte sogleich einen anderen, stärkeren Strick, legte fick ihn wieder um den Hal» und befahl, da» Pferd zum Ziehen auszu- muntern. Anfang» widerstand Frailin eine Weile, al» aber endlich da» durch Peitschenhiebe zu stärkerem Zuge an geeiferte Pferd kräftiger anzog. stieß Frailin einen SLrei au», fiel nach vorwärts aus den Boden und wurde von dem Pferde, bi» e« angehalten war. einige Schritte weil geschleift, ehe der Strick über den Kops glitt. Nach zivei Tagen starb der Wettende an den Folgen seine» UebcrmulheS, und zwar, wie die Section ergab, an Zerreißung einiger Rückgrat muskcln. — Pari», 29. Januar. Der Teputirte Biette schlug sich henke im Duell mit dem Chesrekacteur Iule» Gros vom „Petit ComtoiS" aus Pistolen. Die Kugel de- Herrn Biette durchbohrte den Rockschoß de» Herrn Grc» und blieb im Futter sitzen. — AuS London, 28. Januar, wird dem „TempS" ge» meldet: „Die bier wohnenden Anarchisten haben sich vor einigen Tagen an Herrn Cäsar Orsini, de» Bruder Felix Orsini'» (de- Hauplurheber» oe» am 14. Januar 1858 gegen Napoleon Hl in Paris verübten Attentat«), ge wandt. um von ihm die Genehmigung zur Ucbersührung der Ueberreste de» am >8. März jene» Iabre« Hingerichteten zu erlangen. Dieser Schritt scheint ersolgt zu sein, »m der ita lienischen Negierung von Neuem Verlegenheiten zu bereiten und die gegenwärtige Erregung in ver Romagna zu scbürcn. Herr Orsini hat den Bittstellern geantwortet. Niemano be klage e» mehr al» er. daß die Asche leine» Bruders aus fremder Erde ruhe und an einem Orte, wo derselbe den Ver brechern gleich geachtet worden; aber er ziehe cS dock vor. di« Ueberreste leine» Bruder» in Pari« zu wissen, al» sie den Händen einer Partei anzuvertrauen, die daraus einen Gegen stand der Aufreizung zum Bürgerkriege macken würve. IBr Zocke» vLwps-NLSvüliivll-SosIirsr. Lkmolnt rnrorliioiltz« Alrknass. 8«t« Oorervinmzr «ker innerem Raoedinootüeil«. ä^olt über 2000 Stück rnkrieckenntellenä iw Lolriol». Gl«»1»v Blaxnltn-l-olprl?. Teeliu1,ede» Leoeükllt, lko»»tra«o 18. Lloktilroli« Velonelitonvnnnlitven mittelrt: HktrerOntkrrlkok^uIlvirl« «,«I»r>el««>et, t»t tt-IUlilteü<>, Köte-ltlr. tzirttrttiilxrtrnrrnrrpir kUrrrl<tI»trrn>r«r» KE» pirrtr. K1l»t»»Ni»l»1llriii,U uuÄ <i>»»lvi»«r«»pt«»»ttls. Iklr»nvk»l>i«ll« K.tiirteI»t»«>K«;u »«verlrlkvt»« rr. InetnnlietvII«-Solltet»« t>» <S»»»»»«»l«»ro«i, ne. Otto ,Otlo » nvuvr Silotor**» ISnr»>»1lu»i»»«:l»i,,«n»i,luzr«>«, St>nt. Oottoiaoi». H>»»>»u»l»»iOtt>«»»Inn«!tt. 8>^»t. Sivltorn. ktods-rck 1-isdiß,M>>ichiliciistbilk, LcilM-Rciidnitz, emvsiehlt seine patentirien sicherhcitö-, Personen» and I8n«re»» Auszüge sür mechanische», hydraulischen und Handbetrieb mit lchcrsier und nie versagender Fangvorrichtung, ferner alle Arte» -rahne. Tiffcrriijialslaschriiznne. Winde», -rtte«, Lrau«- missionr» deutscher »nd amerikanischer Lonstriiellon, cvmplet« Ein richtungen sür Harlholzschncidereien, KchplowricS mü Schienenanlage» tc. re. Prospecte und Anschläge stehen jederzeit gern zur Verfügung. 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Postamt li (Körnorüraßr). 1) Bei dev Postämtern 5 (Neumarkr. Hodmann'S Hot) »nv 19 (HoSvitalstraße) sind« Telegraohcnbetrreb nickt statt; da« erste« Amt nnnmk jedock Telegramme zur Besorgung an die »üchste Teiegravhennnstolt an. 2) Be, den Postämtern 2—8 und 11 find Post- und Telegravheu« Lienftsiunden übereinstimmend (Wochentag« von 7 bez. 8 früh bi» 8 Uhr Abend». Sonntags von 7 bez. 8 srüb bi« 9 Vorm, und von 5 di« 7 >1hr Abend»), .Die Postämter 2 uud S sind sür die Annahme »c. von Telegrammen außer während der Doitdimsisinnden an den Wochentagen auch vo» 8 bis 9 Uhr Abend» geöffnet. Beim Haiipt-TekegrapSena»» «erde« i«»rr»cktzre«tz. an» i» der Nachtzeit. Trlr,ramme ,,r vcs-rtzer«, angenommen. 8) Das Ponam, Ar. 9(Nalckmarkt. Börlenq-bSnd«) ist unr a»Wo»e»- ragea «vn 11—t llbr zur Annabme ovn Tetegrommeu «Sstnet. LanSmeyr-Vuroan mi Lwloffe Pletßenburg, Tdnrmdau». 1. Lage lnit» (über der Wackr benndlick). Die Lureauzeit ist Wochemaqs »on 8 Ubr vormittag» di» Udr Nachimttag«, Soau- an» Festtags von 9 i»s 12 Udr LorannagS. Lestentlickc Bibliotheken: llaiveriitätSbibliotbek 11—1 llhr. Slavlbibliotbek 3-5 Udr. voik-bibliotdel IV. (Vl. Bürgerschule) 7'/«—9'/« UbrAbenbS. B ollSdibliotdek V. (Poststr. 17. i. Hose lks.) 7',.-S',, U. Ab. Pädagogticke ikentralbibliothek (LomemuSstistung ( Lldoaieu- straße 51, geöffnet Mittwock und Sonnabend voa 2—4 Ubr. Etüanicke Lvarcaffe: LzpebitionSzettt Zeven Locvemag E»- zaa.uuqcn. Ruckzablnngc» unv Kiiavigunqe» vo» irüh 8 Udr uuunlervrockeu bi» NacknurtaqS 3 Ubr. — Eneclen-Lomäarbqelchüfi 1 Tresor dock. — Filiale sür Einlage«: Bernhard Wagner, Lcknpenstraße 17/18: Gconider Soillner. Tindmüblenstraße 30. Heinricv Unrub. Weststraße 17: Julius Hoffmaan, PnrrSstria- weg 3; Lvui» Avipick, Querstraße 1. Eingang Grimm. Steinweg. ktädtückes Lei-bans: Lrvedtt>o»»ze,t: Ieoen Wochentag vo» irüh 8 Uür uaanterorocneu bis Nackmin. 3 Udr, während der Auktion nur bi- 2 Udr. Eingang: sür Pianderveriay «nd HeranSaabmr vom Waaqeviay, sür Einlösung und Prolongation von der Rordstraße. Zn bicler -Lowe versallen die vom 28. April bi» 2. Mat 1888 verletzten Mäuder, deren svärere Einlü'ung oder Prolongation nur unter der Miieinricktung der Ancnon-qcbuhren ftottnnde» kamt. Staol-Ltcner-Emuahmr. Expedition-zelt: Vormittag« 8—12, NackmttlagS 2—4 llvr. Läckk. Standesamt. Zchloßgaffe, Ollegflam äoriäienm,Eingang iintS voa der Ledig-Passage. Eppeditiouezeit: 9—i uud 3—5 Uhr. An Soun- «n direkt lagen jedoch nur zur Aumeivung »va tvdtgeboreue» Kinvern und Lierde'ällen vo» II—12 Uhr. Herberge zur Hclmaib, illricksgasse Nr. 75» Nachtgnartter 25, SO und 50 MttlagS:i>ck 30-4. « Herberge sür Lienitmädchen, Lohlgarteastraße Rr. 19, >0 für kost und Scacktonarrier. Dahrim snr Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wvcbeuMch 1 sür Wodnnnq, Heizung. Lickt »nd Frübstück. PoUlliinlen veS Albert-Ztvrig-VrrrinS Möckern, LangeStr.S«, Markttags 9 — 10 Ubr Vorm, sür Augenlronke. '/,11 —12 Ubr Vormittags sür anderweite Kranke, uud voa 2—S Uhr Nach mittags sür Nervenkranke. Tw KiilSrr-Polikliiitk. Levlavstraße 2, Part, (neben Surprinrstr.) sür kranke Kinder Unbemittelter affen Markttag- 3—4 lttr. Poliklinik sür Hanl-u.Harnkrauke. Uarntgeliliche Behandlunalla« demirtelier täglich st—'.,11 Uhr. Kramerftr. 7, I. vr. weck. lklv. SanitätSwackc de» Samariter-Vereines. Hainstraße 7; grSffuet v. 9UbrAbdS.bi» 6 Uhr ir. Vorst.: vr. weä. AßmuS.Partheuftrck. Städtischer Lagrrtzos. Expedition Baknhoistraße 17. Lagerung imvohl unverzollter, al» im freien Verkehr befindlicher Güter. Städttschc Anstalt kür Arbeits-Nachwetjung (Mühlgaffe Rr. 7, parterre), werktäglich geöfsner Vormittag« von 8 —12 Uhr» Nachmittag« von '/^i—'<,7 Uhr. Stadtba» im alten Zacobshospitake, an de» Wochentag«» vo» früh 6 bis Abends 8 Udr und Sou»- and Feiertags von früh - bi« Mittag» 1 Ubr geöffnet. Nene» Tüealer. Besichtigung deffelbe» Nachmittag« oon 2—4 Uhr. Zu melden denn Toeaier-Znivenor. Drl Vrrchio'S -nntt-AuLitetlnng, Markt Nr. 10, Kaakhalle, ge öffnet von 10—4 Ubr. an Sonn- und Festtagen von 10—8 llhr. -unttgewrrbe - An-itcüiing Z. Rorrosckciviiz. PererSstr. 22. täglich geöffnet, an Sann- und Festtagen von '/,11—2 Uhr, Ein tritt »rn. MilsteranSftelluna von Zimmereinrichrange». Vairniichrtlirn liege» au« Neumartt Nr. 19,1. (Haadel-kammer) 9—12. 3—5 Udr Kunttgcmrrbe-Mniru«. TdomaSlirckbol Nr. 20. I. Di« Samm lungen sin» SonniagS '/,1I—1 Udr. Aonteg«. Mittwoch« und Freitag» 11—l llhi unentgeltlich geöffnet. Unenigeltlicke AuS- kunit uoer lanstaewerdliLe Fronen nnd Enrgegennadme vo» Aus« kragen -ui Zeiwnungea und Modell« (ür kunstgewerbliche Arbeite» an allen Beckeniagen 12 bis 1 Uhr. Varbilheriammlna« tür Kuukt-Gcwerbe, Iahannesplab Rr. V. TonaraqS. MonloaS, MürwochS und FrnraaS »ou 11 bi« 1 Uhr zum «nenigetrlichen Besuch geöffnet Uuterrient nn kuustgewrrdltcheu Zeichnen kür Erwachse»« weiblich«, GelchlochiS am DienSiag »ab Dounersmo 12—2 Uhr seiten« de« Inlnenor«, Vraiefior A. Gcheffer«, für 10 »ui« Holbiabr. Uneuraeltlicker Uureerickt im Freidaod- »nd Oruamenizeicknea uarer Lenuna des Ebeu- aruaankr» für Erwachseae mäaulicke» Geschleckt» Moutag, Mittwoch and Freirag Abend« 7 bi« 9 Uhr i« Wiurrrseineftrr.
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