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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188503245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-03
- Tag1885-03-24
- Monat1885-03
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1885
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1652 i» VariS gesunken, zeigt der Fall, daß die Liquidatoren der Re-1 ossecuranz. Gesellschaft einen von der Letzteren errichteten Complex ' von 4 Häusern, die ca. 8 Millionen Francs kosteten, nachdem sie sie verschiedene Male mit Verlust vergeblich ausgeboten. selb» zu ve» walten genöthigt sind und dafür jährlich blos 200.000 Francs, also 2'/, Proc. einnahmea. Ein Ausweis der Miueralproduction in Frankreich während der letzten zwei Jahre zeigt, daß die Ausbeute an Kolilen Braunkohle einbegriffen) aus 20,137,200 Tonnen in 188t sich beoes gegen 21.3W.884 Tonnen in 1883. Auch der Gewinn vo» Roheisen siel von 2,069.430 Tonnen in 1883 aus 1,855,247 Tonnen i» 188t! Schmiedeeiicn von 978,917 Tonne» aus 877,826 Tonnen, Stahl von 521,820 Tonnen aus .'>09,516 Tonnen. Die OrlcanS-Eisenbahngescllschasl wird eine Dividende von 57 Franc- 50 Cent, also 11'/, Pro«., wie im vorigen Jahre, zur Bec. theilung bringen. In der vorigen Woche, schreibt der englische „Economist". mein ten wir, daß die Bank von England nicht im Stande sein würde, den Markt länger zu cvntrolircn und die Ccsahruliq hat dies be stätigt. Die Raten sind allmälig zurückgegangen, und da die Aus- gaben der Regierung gegen Ende dcS Monats ungewöhnlich an sehnliche zu werden versprechen. was den Geldvorrath am Markte weseutlich vermehren müßte, so dars erwartet werben, daß die Verminderung der Rate Fortsetzung erfahren wird. Es war also wenig zu gewinnen, wenn man die Rate bei 4 Proc. ließ, und da die Bank letzt einer ungewöhnlichen Stärke sich erfreut, so thaten die Directoren wohl, die Rate aus 3'/, Proc. herabzusetzen, Wenn nicht politische Complicationen dazwischentrele»., so muß LaS blos als ein Schritt zu einer noch niedrigere» Raie angelegen werden; mag auch das Parlament die cgypiische Convention annehmen und in Folge der Anleihe Gold von vier adstieße», jo genügt das dom nicht, um die Ruse in Handel und Speculation anszuwiege» , welche fortwährend auf Billigkeit des Geldes hiiiwirkc». Zugleich muß aber daraus hingewiesen werde», daß trotz der Abmachung mit Rußland die Grenzjrage durchaus nicht geordnet ist. Jeden Augen blick kann der Streit in eine kritische Phase treten, und es gilt daher für die Interessenten, vorsichtig in der weiteren Herabsetzung de- Geldwerthes z» sein. Das Blatt ist sehr unzufrieden mit der Dringlichkeit, welche die Regierung für die egyptischc Convention in Anspe.ich nimmt. Dvie Eonventio» sei ganz zu Gunsten der srenidcii Mächte, Keine von ihnen gebe einen Schilling oder einen Mann lür Eghpten her. England aber müsse sein Blut und sein Gold dasür opfern. * Leipzig, 22. März. Güterverkehr aus dem hiesige» Dresdner Bahnbose im Februar 1885. I. Frachlgut- empsang. n. Wagenladiingsgüter: Steine 5,817,120 Kilogr., Lotsten 9.006.860 K-logr., Holz 2.147,880 Kilogr., Getreide und Mülstensaorikaie 3,812,820 Kilogr., Spiritus 984,120 Kilogr., Sammelgüter 479.150 Kilo;r., verschiedene Guter 1,6-6,630 Kilogr., zusammen 23.864 550 K ogr. WagenladungSgutic. b. Stückgüter: 2.615.544 Kilogr. o. Gejammicmpjang: 26,480.094 Kilogr. II. Frachlgukversandt. a. Wagenladung. >,liier: Getreide 370.410 Kilogr., Mühleii'abrikate 183,130 Ki.vgr., Häute und Felle 66,670 Kilogr., Tüngenultei 86.000 K.logr., Sainmelanrei 1,467,650 Kilogr., verschiedene Güter 994,550 Kilogr., zuiaunueu 3.162.410 Kilogr, Wagenladnngsgnter k. Slückgüler: 2,819,400 Kilogr. e. Geiammlveriandt: 5,98>,810Kilogr. — III. Tergeianimie Fra chtguive rkedr bezifferte sich aus 27,0.'6,9M Kilogr. Wage», ladongen und 5.434,944 Kilogr. Stückqii'er, zusnnimcn aus 62. ! !l,904 Kilogr. Im Januar 1885 beliej sich derselbe ans 23,998 5,-0 Kilogr. Wagenladungen »nd 5.420.866 Kilogr. Slückgüler, zusammen aus- 29,419.426 Kilogr., so daß im Februar o. mehr bewegt wurdcn als >m Januar c. 3,028,400 Kilogr. Wagenladungen und 14,078 Kilogr. Stückgüter, zusammen 3,042,478 Kilogr. Zur Bewältigung dcS gesummten FrachtgutverkedreS waren erforderlich 795 Güter lüge (494 Eingang und 301 Ausgang) und 31,066 Gülerwagen (15,477 Eingang und 15.589 Ausgang). — IV. Ellguiverkebr. «. Versandt: Im Binnenvelkehre 136.215 Kilogr., im direcren Ver kehre 36,610 Kilogr., zusammen 172,825 Kilogr. b. Empsaug: Im direcren Berkehre 78,560 Kilogr. — V, Rcisegepückvertandt: Im Binnent-erkehre 63.538 Kilogr. und im direkten Berkehre 4261 Kilogr., zusammen 67,799 Kilogr. *— Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Bei dem Hrranuadcn de» Coupontermmes einer Reihe von Wcrlvessccten machen wir auch an dieser Stelle die Besitzer solcher Werlhpapierc nochmals ans die höchst zweckmäßige Einrichtung ausmertiai», welche bi» Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt seit einiger Zeit für die Zablung von Coupons und ansgeloosten Werthpapieren an ihren Cossen getroffen hat Die frühere Einrichtung, »och welcher an den Zekilnnqen der Coupon» die Präsentanten streng nach oer Reihen folge ibreS Eintreten- in oaS Local desriedtgt wurde», schützte vor einem Drängen an den Schaltern selbst, aber nicht vor dem erheb lichen oit durch Stunden dauernden Zeitverlust, welchen die später Kommenden der Natur der Sache nach dadurch auSgeietzk waren, daß zunächst allen vor ihnen Lingerreteiien die Coupons nbgenommen, berechnet und dann erst die Zahlungen gelenret wurden. Um diesen Zeitverlust zu vermeiden, ist oo» der Anstalt seil einiger Zeit die Einrichtung getroffen, daß schon jetzt die Coupons gegen eine Empfangsbestätigung eingcr:>e!:t werben können und dagegen eine Zahlungsanweisung ans den Fälligkeitstag des Coupons ausgehändigl »ird. Allerdings wird auf diese Weise ein zweimaliger Gang nach dem Local der Anstalt nothwendig; beide Male aber kann die Er- ledigmig deS Geschäfts binnen einigen Minuten ersolgen, zumal die Zahlungsanweisung dasern sie aus Mark lautet, an sämmtliche» Caffen der Anstalt, nicht Mir an den Coilponcassen, eingetäst wird. Je zahlreicher das Publicum im Ganzen von dieser gebotenen Ec- leicht-rung Gebrauch macht, desto mehr kommt sie auch dem Einzelnen zu statten. *— Credit- und Sparbank-Beretu zu Leipzig. Bon unterrichteter Seite wird uns mitgetheilt, daß bei den Vereins- Organen die Frage wegen Umwandclung der Genossenschaft in »ine Actien-Gesellschast bis jetzt weder angeregt, noch überhaupt zur Sprache g-'k-mimen ist und deshalb die engere Verwaltung durchaus keine Bei'n-cka'fting hat, dieser Angelegenheit näher zu treten. — Soweit w r nnS erinnern, war bereits im Jahre 1879 der Plan einer Umwandelunq in eine Actiengesellschast ausgetaucht, derselbe wurde jedoch damals von der Generalversammlung abgelehnt. *— SilbercourS. Der CourS, zu welchem die in Silber zahlbaren Coupons sowie verlcoslen Stücke der österreichischen Eiseubabn-Prioritäls-Obligationen an den dcutichen Zahlstellen ein- gelöst weiden, ist unverändert (82' » Proc.) geblieb n und werden demnach bis aus Weiteres für IVO fl. gezahlt 165 V! *— Betriebsergebnijse der Leipziger Pserde-Eisen- bakin in der Woche von- 16. biS 22. März: 131,180 Personen 17,687.95 .4! PluS: 15,070 Personen 1391 45.4t Plus seit 1. Juli 1884 (Beginn deS BetriebSjahreS 1894,85): 1,252,940 Per sonen 161.885.85 Vt *— Wurzeurr Teppich- und LelourS-Fabrikeu. Noch reichlich bemlsscnen Abschreibungen und eiaer Extra-Abschreibung in Höbe von einem Procent des Actiencapnals auf die an sich sehr niedrig zu Buche stehenden Muster verbleibt ein Reingewinn von 6S.005.0v Vl gegen 66.836.92 ^ im Vorjahre, so baß für üaS Jahr 1884 eine gleiche Dividende wie im Vorjahr, nämlich 8 Pro- 'rul 80 V! per Actie, in Vorschlag gebracht werden kann. Die aus den Grundstücken der Gesellschaft lastende Hhpothek Von 97,500 Mark wurde im Lense deS Jahres durch; Rückzahlung um 57,500.4! vermindert. Der Gewinn im Jahre 1884 beträgt 107,609.95 Vl, derselbe soll wie solgi Verwendung finden : Abschreibungen 38.604.88 Mark, Doiirung des Reservefonds 3340.49 V-, wodurch sich derselbe nu, mehr auf 6815.49 Vl stellt, 5 Proc. TiviSende mit 37,500 Vt, Tautiämen 1930.98 Vt, 3 Proc. Superdwibendc 22,500 Vt, Aortrag auf neue Rechnung 2733.60 Vt — Die sämmtliche» Branche» (Spinnerei mit Dampssärberei, Teppichsabrikation und die Wollftaub- (Velours-)Febrik) waren während des ganzen Jahres sehr bejriedi- qeud beschäftigt, so daß sich die Vergrößerung des Fabrikations, betriebe» durch Ausstellung vo» Spinnmaschinen »nd Webstühlen n'cht »usschieben ließ und diese, soweit die Arbeitskräfte herbeizuzieben wäre», bereit» seit längerer Zeit in Betrieb gesetzt worden sind. Iw lausenden Jahre ist das Unternehmen m allen Branchen, nanienil-!» i» der Spinnerei, vollauf beschäftigt, so daß die Aussichten als sehl günstige bezeichnet werden können. W *— Maichinenbau-Anstalt Golzeru. Die Aktien diese- Uutrrnehmens sind an der heutigen Börse um 5 Proc. im Course gestiegen. Als Grund für diese namhafte Steigerung wurde geltend gemacht, daß man für das am 31. Juni o. abschließende Betriebs- >al»r eine höhere Dividende in Aussicht nimmt, als im Vorjahre, für welches bekanntlich 14 Procent zur Bertheilung gelangten. Wie wir übrigens Seen, ist das Unternehmen, das sich bekiiinllich einer vortrefflichen Finauzlagc eisreut, aus längere Zeit Humus recht gut beschäftig, bl. Latztza» 22. März. Welchen außergewöhnlich bedeutenden Aufschwunges die io unierem, an der böhmisch»« Grenz« gelegenen nud meist von sogenannten Holzdrechsler-Dörseru umgebenen kleinen Gebirasstädlchen bestehende städtische Sparkasse sich »och immer zu erfreue, ha», dafür mag nachstehender, au« dem gestern fertig- gestellte» Rechnungsabschlüsse aus da» Jahr 1884 entnommener Ge- sammtüberblick sprechen. Darnach wurde» im vorigen Jahre im Ganzen m 3655 Posten Spareinlagen an zusammen 686,414.11 -Al bewirt,, -oo,,egen io 2669>Poliea Einlage-Rückzahlungen miif zu- fammea 437,826.37 v> erfolgten; au Zinse» von Einlagen wurde» nur 9859 98 VI an Einleger Hera »»gezahlt, während am JgbreSschlusse nicht weniger als 89,"4t.5t . 7 unerl-obe.-e cerg' ch „ Ziiiseu für bie übrigen Einleger inr Gn:>.hrcibu»g gelang:..!. Hoc Gcinmnngnlhnbi» aller Einleger stellle sich aus 2,536,432.30 -4t — gegen 2/98,843 88-4! am Schluffe des IabreS 1883 und 2,110,130.99 Mark am Sch liffe des sichre» 1882 —; hierzu noch 3500 -4! der Spnrcajje gewahrte Vorschüsse und 102.20 Vl daraus zu zadlenbc Zinsen gerechnet, so ergiebt die- 2,540,034.50 M Passjna. Die Zu nahme der Einleger-Conti bezifferte sich aus 446, so daß die Zabl der noch zu konorireiide» Emlaqen-Conti am Schluffe vorigen Jahres nicht weniger als 5934 betrug — gegen 5524 nu, Schluffe des Jahres 1883 —; als Turchschnittsbetrag aus ein Einlage conto reiultirea mithin rund 427 .4! Weiter waren an» Schluffe vorigen Jahre» im Ganzen in 724 Posten 2,591,602.88 -4t ausgcüehen — gegen 2,278,824.36 .4t am Schlüsse dcS Jahres 1883 —, und zwar 2,4i-3,N5.71 -4! gegen Hypotheken, 61.947.17 -4t an Gewe nden gegen Schuldbekennt nisse, beziehentlich a» Privatverioncn gegen Fanstvßinder, »nb die angelegten Ctaalspaviere reprSsentirl,» eine» GZami.iiwcrtk von 6«i,54o ,4t Endlich ist nicht unerwähnt zu lasse», daß das vorige Jahr einen von der Sparkasse erzielten Reingewinn vo» 16,656.24 .4! auiwies, welcher dem Reservefonds zug-stoffen ist. so daß letzterer dadurch die stattliche Höhe von 174,455 54 -4t erreicht ha:, d. i. 6 4 Procent der gelammten Einlagen. — Die in hiesiger Gegend »och hestehendcn Spar- und Vorjchußvercine sind seit einigen Jahren mehr oder weniger im Rückichritt begriffen; der im benach barten Dar>'.- Zetdau existireiide besinbct sich bereits seit längerer Zeit in Liquidation; der hiesige >oll, wie schon neulich berichtet worden, im nächsten Jahre aufgelöst werden: das zädeiie Leven von allen bat gewiß der >m benachbarten Toi e Clausnitz bestehende, seit Jnbren von erheblichen Verluste» bedrohte, jedoch vor wichen lediglich durch Glücksuuislände und gelungene Specula'wiieii Acker ver wahrt gebliebenen Voi'chußvcrem, welcher nach dun >: 'einer gestr-g n ihencralvrisamniluiig oorgetrugenen Rccheuschails', richte im vorig,e» Jabre eine» au-- 249,810 43.>! G s »inifti mal nie und 232,376,89 Vt G-i'Niiiltausg -bc sich zuiniiiiii.iistelleiiden Geschästsum'atz an 482.187.37 .4 erzielt bai. Die Aktive» betrugen am Tck n-se des Jaares 36->,329 99 .4!. die Puisiv/n aoer 363,278.61 .4!. >, aß sich ein Reinqewin» von 2i,.,i Z8 ergiebt: linker jenen Aktiven sind alleinmgs nicht wen ger als r>2 d>>5 33 .8. »i,e»weije zweiselbaste Hype likl.ir sehe Fordeenng-n ein Gellt,ästucke Inbegriffe», welch" etztere der Verein »i den Jahre» 1983 und 1884 aus Anlaß >wtl w ml-iger Subhastaiionen jür sich zu ei stehe» sich genöiMgl jan und noch n>eht wieder hat verkaufe» könne». Von ob rwäl nt.m Reingewinn sind staiulengciii! ß 10 Proc. mit 205 14 .4t, iowee weitere 352.41 .4! von den Mitglieder» freiwillig alg-li-iene 3',,proc>nt. Tividcnbe bei» Reserve onds zugewiesen worden, sodaß derselbe dermalen 4631.24 .4t betrögt. f"f Dresden, 22. März. In der gestern Nachmittag hier ab- gehaltenen 13. ordentlichen Genera Versammlung der Dresdner D ungei-Export Oleiellichasr wurde die uiit einem Gewinn von 118,711 -4t alffculießettse i884er Jahresr.chiluiig deballenIoS g.nclftnigr, dem Bcvwiltungsraihc einünnmig Decharge ertheili und besä lojsen. n -ch 2l!'schreil-un ,e.i in Hübe va» 22.648 -4t. eine Livi- de. de von 20 Pivc. au die 2Icr>oniire zu verlhei.en. Dem?liiirage der Ve w.igungrvrgan', vom Janre 1884 an die Zinsen des Rcnrve- so dem letztere» selbst znivachir» z» iasjen, ward staitgegebcn und dcingemäß das Ges llschaslsslatut abgcändert. Den Schluß bildeten die Wahle». j s Dresden, 22. März. Die Actiengesellschast Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden hielt gestern Nachmittag im Saale der hiesigen Fondsbötje ihre diesjährige ordentliche General- veriammlung ab, in welcher der von unS bereu» besproch-ne Ge- ichäslsberichi von 1883/84 genehmigt und der vorgeschlagenen Gewinnveriheilung (20 Proc. Dividende) zugestimmt wurde. Schließ lich crfolgle die Eigänzuiigswabl de? -Insistniffes. 1"f Die Dresdner Baugesellichast wird ihren Actionairen iür das abgciauiene Geichasi. ,al>r 1884 eine Dividende von 2 Proc. für die Srammactien (gegen 1'/, Proc. im Vorjahre) und von 6 Proc. für die Priomärsactien gewähren. *— Sächsische Bank. Die heule (23. März) iu Dresden stattgefundene oroeiitlichc Gene.alversammlung war von 47 Actio nairen bemchl, w'lwe 6670 Actien mit 404 Stimmen vertraten. Der Jahresabschluß und die vorgcschlagcne Bertheilung des Rein gewinnes, wonam eine Dividende von 5',, Proc. pro Actie enlsällt, wurden cinst-.inmig genehmig». Die Dividende gelaugt vom 24. d. ab zur Au-zah ung *— Weimar-Geraer Eisenbahn. Tie bis jetzt vorliegende dcsinitivc Feftilcllung der im Jahre 1884 erzielten Einnahmm umsaßt die erste» 9 Monate des bezeichnetcn JahrcS. Hiernasti ergiebt sich gegen die definitiven Einnahme» während der corresponvtrcnde» Periode des Voriahres ein Plus vo» 38.000.4k: es dars danach für das ganze Jahr eine Mehreinnadme von 50,000 angenommen werden. Die Ausgaben jür Dammbauten und Locomoiiv-An Ichafiunqen, sür welche im Jahre 1883 ein beträchtlicher Theil aus dem Betriebe entnommen wurden, kommen im Jahre 1884 in Weg lall. Es scheint somit bas Gesammtreiuliat Iür das Jahr 1884 sich verhäffnißn äßig befriedigend zu gestalten. Die Convertirung der 4", ptoc. Priorität» - Obligationen ist bis aus den Betrag von 148.000 ./t, welcher noch rückständig ist, durchgeführl. Von den uneiiigelöst gebliebenen 7 Jahrgänge» Dividenociisch.ine der Prioriläts Slainm-Actieii, betreffend die 6',, Belricbsjahre vom 1. Juli 1876 bis Ende 1882. iür welche ohne Bedingung deS Nummt-rzwangeS eine Geiammimtschäcigung von 4 gewährt wird, sind bisher ca. 65 Procent emgelöst worden. Deutsche Bank. In dem Geschäftsbericht pro 1884 wird zunächst erwähnt, bas, aas Stenipelgeietz, wie das Aciiengeiey ihre schädliche» Wirkungen sülilbar gemaast baben. Andererseits ist Berlin m Folge der wachienden volili'che» Bedeutung Deutschlands die Möglichlest zu manchen neue» Bccdindungen gegeben worden, die sonst vielleicht nicht dahin gekommen wären. „Wir wollen hoffen heißt es weiter, „baß dieser nicht unbefriedigende Zustand nicht durch Angriffe auf unsere Währung beeinträchtigt werden möge. An sich muß jede Beunruhigung der Währung emeS Landes den nachtheiligsten Einfluß aus die Stetigkeit aller BerkchrSbezichungen und Preisab meffiingen, sowohl gegenüber dem Austande, als auch im Inlands ausnben. Aber auch abgesehen davon, bildet die Ausrechterhaltung der Goldwährung die unentbehrlichste Vorausietzung sür alle Be »rchiiiigen zur Slulheilnahme an einem überieeffchen Bankgeschäft „«he.i England. Daß Deutschland wirtkschastlich stark genug ist, um riese Währung gegen das Ausland zu verlheidigen, hat die Ver gangenbest gelehrt. Schon in unierem Bericht pro 1881 haben wir aarous onsnierksam gemacht. Unsere seitherigen Trsabriingen konnten ans m di.ffec Ne! erz-uqung nur bestärke». Der Hauptzuwachs unserer wird oni 18*5 üd-etraqe». Unsere R-serven würden dann am f 1 ^a-,">r 19- > -tr.- ien: -^rdentl chk 4s -l--v^ 7,407.702.20 .4t, Srecial-Coulo-Correul-Reserve 4,000,000 ./t, Consorlial - Reierve 10t»0.0i>0 -4i, Effecten-Verlust-Reserve 2.902,008 40 .4», zu'amnieii 15,309,710.60 .4 gegen 14.381,884 50 VI am I. Januar 1884. Der Gejai»i»i»ms,itz der Bank im Javrc 1884 beträgt (von einer Seite des Hii:mbuck,s>: bei der ffenirale 10.589,938.430 47 .4t geaen 1993 9.086.836.233.71 Vl. bei den Filialen 5,<V2.132.679.93 Mark qcgen 18834,118.620,57002 -4t, zuia,»nien 15 650.97!.l IO 40 Mark gegen 1893 13,205.456.803 73 -4t Das Cento - Cvcreni- Grichäsl der Cenirale einschließlich der Übersee,ichen Trans- aci onen in Berlin krachte an Provision 2,500.174 .4k gegen 2.3.>0,702 -4- in 1883. Das Gewinn- und Berlnit-Conw zei ft: Gewinn a»> Wechsel 1 910.207 -4t, aus Torten und Coupons 479,>3., Mark, aus Eff cien 1.565.798 .4t, aus Cottiortial-Gehnnfte 434,988 Mark, aus Zinien 2,621.361 ,4k, aus Provision 3,200.680 ,/z. ans Immobilien 54,5«)6 -it Unter den Aclive» stguriren: Cajsn 13,393 423 Mark. Wechsel 61,142,029 -4t. Effecten 21.357.083.4t. Reoorts 29.i-05.480 .4!, Lombards 5.763,107 -4t. Einzah.nugen aus Eon 'oriialdelheilignnge» 11 302,219 ,4t, Conkoco.renr-Drbitoren inel. Voristiüffe ic 136.755.3»>7 .4t (gedeckte Debitoren 8 >.725 619 .4t, unnedrck'e Debitoren 56.503,597 .4t, Guthaben bei e.sl.-u Va-ikiees ckästlichen Entwlckeinnq bat gerade aus dem überseeischen Gebiete staltgcsunden, wie die starke Zunahme unsere- Acceplencontos ergiebt. Wenngleich diese Vermebrun gmanche Tadler unter Denjenigen findet, welche mit den Gewohnt; >le» des internationalen Waarengkschöst- unae,lügend oerlraul uuo nicht gewöhnt sind, die Qualität der Wechsel »ach den Gesttäskei: zu beurlheilen, auS welchen der Lechseizug ent ip uiigen ist, so könne» wir uns dazu nur Glück wün'chen. AVer kings ist es uns noch immer nicht gelungen, einen sehr wesentlichen Theil unseres diesem Geschäftszweige dienenden Londoner AccepteS durch Berliner Accept zu ersetzen, weil die Mehrzahl unserer Im Porteure noch immer gmubt, daß sie bei Londoner Accept finanziell besser fährt als bei Be-liuer Accept. Aber wir hoffen, daß auch bies endlich zu erreichen sein wird, wen» die Beunruhigungen unterer Wahrung ausqehörl haben weisen. Der llmjang des überseeische» Geschäfts Hot auf allen Plätzen, sowohl in Berlin als bei oen Filialen zuqenoinmen. Unser Consortml-Conlo bestrick aus: zwei Betheiligungen an Grundslucks-Geschäsle», eing-zault 911,711.15 Vl, sechs Betbeiligungei, an Slaaispapier- „nd Eisen bahn - Geschälten, eingezahlt 7,369,987.35 .4t, elf Beiheiligungen bei Ac-ien > Gesellschaften, eingezahlt 22989,667.92 .4k, zusammen 11,171,366 42 -41, wogegen eine Reserve von I,O!O,0!X) -4! gestellt ist. Das Conto eigener courshabender Effecten setzt sich zusammen aus: Staatsvnv'eien. Psandbriesen »no Eisenbahn-Obligationen 8.424,529.50V!. Eiienbadn-, Bank-u»dJndustrieaclicii l0.343,426.90.4t, iiiainnie» 18,767,956 40 4t Die aus ausgelö len Consortien her luhrcnden, oder vehuis bauernder Beiheiligung bei anderen Instituten ui unierem Besitze b-mndlichen Actie» ohne augenblicklichen Börsen ours oeiragen; Deuljch-Belgiiche La Ploia Bankactien 1,950,01X1-4! Diverse 1,726,736 95 -4t. zun»»»ien 3,676,736.95.4! gegen 3,923,915 Vt i»> Vorjahre. Es ist somit eine Verminderung von 247,178.05 emgeireieu, dir in Rückzahlungen aus einige Effecten uno dem Ilebergange einiger Acne» unter Effecten mit BöriencourS ihren Grund hak. Die Esseclen-Berlustrcierve erhielt durch Rück zohlungen und die Renlisirnug einiger Papiere einen Zu wachs von 34.688.25 .4! und beträgt jetzt 2.902,009 40 Aas das inländiiche Geschäft betrifft, Io ist die Zahl ur. erer Conio- Correul-Notirungei, von 2631 aus 2882 gestiegen, die Zahl unserer DeposilenVerbinSun;en von 3867 auf 4812. Die Zahl der über haupt bei unserer Bank gehaltenen Conien beträgt 11.480 gegen 10,072 Ende 1893 Von dein Jabresertrage von 7,431,378 wurde» 5tX1,0lX1 un die Special -Conto Reserve abgeietzl Dann lammen 5 Prsc. mit 3 Millionen Mark an die Aelwnaire, 393,137 Mark an die Reserve, 390,985 Vl Tantieme an den Verwaltung» ratb. 522,941 -4t Tantieme an die verschiedenen Direktionen. ? 400 "00 ,4t a!S 4 Proc. Snperdividcnde an die Aciioneire. I50.v>ät --t Reniniierctivn a» die Angestelllen, 50,000 .4t a„ den Peusions- und UaterstutzungsondS. Der Ueberschuß voo 24,314 Vt 1.526,152 V!) re. Unter den PalsiviS figuriren: Deposiiciigeld 27,414,628 ,4t, Con!ocorr-n>-E>ed orcn 91865,743 ,4t, Aecepie in Umlaus mit Avalcicc>p!?n 84.658,781 V re." *— Magdeburger Lehens-Versicherungs-Gesellschas». Na.n einem Bei luß k»s Au iichkSr-ilhe.' soll-n von dem im Jabre 1884 erzielte» R-ftugrw»:» ' on 358,974.78 -4L den mit Gewm»- »thcil Versicheiien 180 149.63 4t - 21 Procent znkemme», trab end nach Zahlung der siainlcilinäßigeu Tanosnien i-nc> Dolnung deS Reiervesoiids 112.900 -4t jür die Aciivnare verlliioea, welche darnach eine Dividende von 9'/, Proc. — 26 V! pro Actie erhalten iollcn. *— Deutsche Handelsgesellschaft, Frankfurt a. M. Uebec die Ergeonisse des Jahre- 1884 bei diesem Institute konnten wir zur Zu der Tirid ndeniaxolionen an dieser Stelle nur sagen, daß die Centrale reguläre» Ertrag geliefert zu habe» tcheine, icvoch wegen d-> orkannten Engagements des Instituts nicht vorausg scheu werke» könne, w-e weit eine Rückstellung der Erträge gehoien e> scheine» wird. Die darin ausgesrückie Besorgnis! schein! volle Bi stäl'gn'g zn erholten, da der „Fr. Z." iniigeiheilt wird, „daß zwar die :)!e uck.ue der Cenirale Himer denjenigen des Vorjahres nicht west. li eu znriickst he», daß ab r das Geiamnitergebniß in Folge r »»günstigen Cm jm clur im Waareiigeschäsie, unter welcher die Heiden Eomina'iliien (Rokterdam und London- cinisindüch zu le-.den b> ten. iowie wegen der durch das Pr.-i'z'ancl-EngaqiMem erioeder- ch » slnrlen Re'ervesiellnng so redueiri wird, daß aus die Ber- iheilnng einer D videiide wohl kaum gerechnet werden kann. Für 1883 konnten det i. n:och noch 4V, Proc. veriheftk werden, sür 1882 3'/, Proc, iür 1-91 b l innllich nimts, so daß die Acrionair- seil ter Reorganiiation nur tür zwei Jabre kargen Ertrag erl-alien habe». Heber die Ursachen, wetene di.sinal die Dwidendenlojigkeil erschuldeii, bleibt zunächst die ossicielle Darlegung abzawarten; so vie> gelck lcfter beceils uns Ooigem hervor, daß nickst blos eie Ruck- stcllnng iür P-enzlau, säubern auch Las alle Hebel des JnstftulS, die aleaioriichs Na;ur lerner übergroßen äommandliiruugen, das lausende Ertrugmß verzehleu. " (Ir Ztg ) *— Elektrisches Licht-Monopol. Vor Kurzem «at Edison beim Berliner Landgericht I in erster Instanz ein obsiegendes Er- kciinlniß erslritien, wonachSwan'scheGlüqlampen ohne Eüijon's Erlaubniß in DlUischland weder angeserligt, noch gehandelt, noch a»gewendet werden dürfen. Ob die höneren Instanzen LieS umsang reiche Msnovol bestätige» werben, bleibt aazuwarien. Elekirische Laterne von 15 Millioneu Normal kerzen. T>e Paei?er internationale Weltausstellung, welche 1889 itatftindet, soll eine Beleuchtung erhalten, wie sie großartiger kaum ausgejührt werben kann. Der sranzöffiche Architecl BourLais, der Banmeister des Trocadero, hat sür die Ausstellnng den Plan ent- wolsen, nach welchem ein hoher Lichltlmri» erbaut wird, aus dessen Spitze ein Kran^ von elekleiiche» Lampen angebracht werden soll, die „isgejamint 2 Millicncn Carcel, — d. i. sünszehn Millionen Avimalkerzen Leuchtkraft haben, —mehr als die gssammten Gasflammen von Paris. Eine so große Menge künstlichen Lichtes ist wohl »och nie aus einem Plincte vereinigt gewesen. D Po» de» baycrischen Grenze. 22. März. Die Eisenbahn Stockbeim-Ludwigstadt-Landesgrenze, welche bestimmt ist, in Zukunst einen große» Theil des nord-süddeutschen Verkehrs zu bewältige», da sie a» die Lli»e Ersurt-Nstschenhausen a»ichließl, wird eine beoeiuenüe Steigung zu überwinden haben und demnach eine schiese Ebene erhallen, ähnlich derjenigen zwiichen Neumarkr und Marktschorgast. Bei dieser neuen Linie ist z»m erste.! Male stall der Hvlzschwellen eine Eiienunterlaqe angebracht, aus welcher die Ttahl- lchicneii scstgeschraubt sind. Tic Probefahrt wurde i» vergangener Wowk durch den E>ienbahnbau-D>rcclor Herrn Schnorr v. Carolsseld ausgesühick »nd ergab, daß diese neue Eonslruclion vortrefflich ist. Vielleicht wird damit insofern eine Aenderung der bisher üblichen Bau iveiie berbcigesührt, al» man auch anderwärts die Holzichwellen dilrch Eiienstäbe ersetzt. Allem 2l»icheine nach wird die Bahn bis zum Herbste bj». Jrs. vollständig belricbssühig. Außer de» bereits m» getheilten Dividenden verschiedener bayerischer Aelicugeselljchusten sei noch erwähnt, daß d>e Baumwollenspiunerei und Weberei in Kausbeure» 200 Vi (11.7 Procent) pro Actie gc währt, während die mechanische Spinnerei und Weberei in Bamberg 76 Vt (9',, Procent) aus die Actie zur Bertheilung bringt. Bei letzicrwähnter Aiistalt muß jedoch noch 5 Procent garanline Verzinsung dazugercchnet werden, so daß eigentlich 14'/, Procent entfallen. Die Credilvereine in Erlangen und Amberg können nur je 5 Procent Dividende vertheileu. *— Lebensversicherung. Sehr erfreulich ist eS, daß das Verständniß sür die Versicherung des Lebens auch im deutschen Reiche sich immer mehr Bahn zu brechen scheint: beinah jämni.liche Gesellschaften, welche bis jetzt ihren Bersicherungsstand vom vcrflvffencn Jahre publicirteu, konnten eine vermehrte Zilnahme gegen frühere Jahre Nachweisen. Auch im Jahre 1885 scheint die Benutzung dieser Institute iortzuschrciten; so Hatz. B. die Lebens- versicherungs- und Ersparnißbank iu Stuttgart vom Januar und Februar wieder einen Zugang von ca. 800 Anträgen mit 4'/« Millionen Mark zu verzeichnen. Die Versicherung des Lebens kann nicht genug empfohlen werden. Kein Familienvater sollte säumen, sich bei irgend einem soliden Inst.tute zu bekbeilige». Ganz eaischiedea trägt die Versicherung zur Erhaltung der Gesund- heit, insbesondere aber im KrankbeitSsallc zur Genesung des Kranken bei. weil die Sorge um das Wohl der Seinen, welche denielben so häufig quält, von ihm genommen ist. Stirbt der Bersicherle, so tritt für die Hinterbliebenen unmittelbar nach dem Tode die Hilse ein. So balle z. B. die bereits erwähnte Bank im vergangenen Jabre 516 Todessälle mit 2,683.000 V! zu rrguliren und ha! hier durch vielen Familien eine segensreiche Hilse gebracht. Dieie Bank beruh« bekanntlich auf Gegenseitigkeit und venbeilt demgemäß alle Ueberschüsse voll und ganz an ihre Versicherten. Durch den »n Jahre 1884 erzielten Ueberscmiß von ca. 2,200,000 Vi sollen die als Exirareierve dienenden Ueberschüsse auS den Jahren 1880—84 auf über 9 Millionen Mark angcwachsen lein. Hiernach ist den Ber- sicherten nicht nur eine absolute Sicherheit geboten, sondern sür die nächsten 5 Jahre euch noch eine reichliche Dividende gesichert. U Egcr, 22. März. Obwohl der Bezirk Teplitz hinsichtlich des Braunkoblenbergbaues weit bedeutender ist als der Karls bader und Falkenauer Kreis, so sind doch auch dir letzteren letzt in kräftiger Entwickelung begriffen, was »Heils darin seinen Grund bat, daß ein größerer Absatz nach Bayern und Sachsen möglich wurde, theils auch barin, daß in der Nähe der Kohlengruben selbst v-ele neue Jndustrie-EtalilissenientS entstanden sind, welche viel Braun kohlen brauchen. Die Braunkoblcnwerke in den R-vieren Kvmolan, El ogen und Falkenau haben durch einige neue Loculbahn.a neue Avsaygebieke gewonnen und werden durch die projectirtc» Bahnen bei Karlsbad, sowie durch dieAuSsulliing der Lücke Graslitz-Kliiigenihal weitere Vortheile erlangen Aus der an die hiesige vanbelSkammer gelangten Ltatislik der obigen Werke seien folgende Angaben »nr- geiheift. Es wurden in den obeubezeichneten Werken im Jahre 1884 insgeiamnik 581.666 Tonnen Braunkoylen (41,000 Tonnen mehr als im Vor,ahre) gewonnen. Davon wurden allein 374,001 Tonne, alio 61'/, Proc., noch dem Auslande veriandt; 222,075 Tonnen entfielen aus den Localverkebr »nd nur 5590 Tonnen gingen nach weiter entfernten Orlen Böhmens. Von den einzelnen Stationen würben vcrirachlet: Z'eblitz 163,131, DaeidSIHal 114.733. Eldogcn 87,830, Falkenau 80,081, Cbodau 62,202 Tonnen rc. Die Elbogener Localbahn bewältigte 29,720, die Cboda» Neudcker Bahn 23,342 Tonnen. Bei ber «ön,gsb»rger tioblciigeweik'chast wurden im Jahre 1984 auch 8539 Tonnen Briqu nc:- inbricir:. VV-n. Prag, 21. März. Tie Concursiuaffe - Verwaltung der Böhmischen Bobencredi tgeiellictia st hol während des Zeit- raumcs vom 24. December 1884 d » inel. 20. März 1885 1.401,225.63 fl. ü. W. (gegen 1,353.076.53'/, fl. ü. W. bis zum 13. März 1885) baar in Emvianq genommen. — Hiervon entsallen: 457,2.3 62'/, st. ö. W. (gegen 449.453.57'/, fl. ö. W. inS jnm 13. März 1885» aui die Hnvottiekarabtheilung unb 944.002.01 fl ö. W. (gegen 903.622.96 fl. ö. W bis zum 13. März 1895) aus die Bankalckdeilung. — Von den sür die Hnnotbekai-Abtheilung übernommenen 457. -23.62'/, fl. ö W. wurden 13 765.83'/, fl ö. W. 1 verausgabt, so daß iür di.se Abtheilung 443 437.79 fl. ö. W. er übrigen, und zwar bestehen diese in 413,633.50 st. ü. >. al» Kaus»- werth von 421.000 st. ». w 3'/,proc. Salinen und R.SOtzHtz e s. W. in Baorem. — Von den Iür dft Bankabtheilung üdktiiiiiw mene» 9-14.'/02.01 fl. ü. W. wurden .47..' >2 78 sj^ ö. .P. gavt, so biß sür diele Abtheilung V9«4.ck'::ck fl ö. W -rübna«. -I Diese best-hen in 151,207.3? fl. ü. W. dezihltcr Betehnun.'SweitS von I?5 (XX1 fl. S W. Nom. -igener Psand.rie'e und 4v0,142.50 st ö. W Kauirwerlh von 489,000 fl. 3. W. 3/,proc. Salinen u d 64,809 41 fl. ö. W. in Baarem. *— Von der Wiener Börse Die,,'N. Fr. Preffe" betont in ihrem Wechenbericht die kühle Stimmung ber Wiener Vörie Berlin gegenüber. Fest und kühl, heißt eS da unter Ander,n. stekt der Markt den luftige» Träunicn gegenüber, welche die klugen Korse >u Berlin verwirren, er läßt g wünren, was er nicht zu hindern «er mag, er solgt, wo er nicht zuriickbleiben kann, aber bas Herz ilecki kalt bei dieser unp oductive» Bertbeuerung der Effccieii. unb bei Ziveifel vermengt sich mit der Neunerde, wohin das noch nidren und. Ti: Wn-ier Börse ist zu scdwacb, um eine ielbstslnnsig- Meinung zu verfechten, sie weiß, daß die Umwälzungen des Z-.n-- süßes noch nicht vollendet sind, daß sich eben eine mächtige Welle erhebt, welche die Course der Aalaqeioertye Ihurmboch eiiivoriaflenb ru wird, sie suhlt jedoch keine Sympathie mit dieier Bewemng. welch; sie srriiib anmutbet Die Preise weiden steigen, die Bö.'e wird de» Anschein der höchsten Prosperität habe», aber dcr Markt horcht nur nick Widerstreben den äußeren Impulsen, er giebt sich ist» ohne innere» Trieb. Tie Geflanune, der Speculation wird vollständig vcm Publicum geibeilt. In der Bilanz ver Creditemioit sind die Eieditoren über 22 Millionen Gulden döher eiiigrstelli, ais im Vorjahre. Wvlier kominl das? Weit die reiche und wsdl- babenbe Elaste, deren Bankier bieieS Institut ist, in großem Mas- iiaee Ess-cten verauß-il yal »nd mit den Baarbeständrn, die kaum 2 Procent als Ertrag adwertrn. un:er den Gläubigern de- Jimums sigurirt. Zweinndrivanzig Piillione»! 2!»S dieser Ziffer jprichi eine enlsc: o jene Lvvesilio» geaen das Coursblatk, und es ist als o-> ein IKft-. bani gelüslei wurde „nd rlötzlich Tiejei, gen sichibar würden, rie >pä er zu agire» Hernie» sind. Alle die Besitzer dieier zweuind- loanzig Millionen hege» die teste II- -rzeugung, daß sie ourch die Ermäßigung der Preise reichliche Emmiädigiiiig finden werden iür den Verlust an Zinsen; sie bilden o-e kapitalistische Contr-miue. welche nicht vcrkansr, was sie nicht besitzt, aber mit zäher Ausdauer wartet. InS der Tag deS Gerichts erscheint. *— Wiener Blinken-Divivenoen pro 1884. Von de» 14 Wiener Banleii haben bereits 10 Banken über die Bertheilung ihres Nem-Erti-.giiijs.'S Beschlüsse gefaßt. Die Dividenden derselben sür die beiden Jahre 1v84 und 1883 sind folgende: T ir-lr.ute (ür d»S Jahr Idtz« töSS Guie-N -precent Gulden Precnit Anglo-österrcichischc Bank Bari-Verein Oestercei.chst'che Bodm-Crebiianstalt Orst-'rie-ch.i.re Ei r.tauitalt. . » irlinein. !.- ^i— iit-ii^.ank - G » E coiiiptc.Genüichasi Ri.o- und Eassen-Vereiu . . , Hypothek n-Bank Louibaiü- und Escottipte-Bank. . Unionvank 14.50 7.25 4 8 8 8 6 6 Es werden demnach der Bankverein, die Bodencredit - Anstalt und die Cridiianstalt eine höhere Divibende als sür das Jahr 1883, die Attglo-österreich.sche Bank und die Hypothekenbank eine gleich große Divlvcnbe vertheilea ; beim Giro- und Easjen-Verein ist die Dividende um 3.75 Ploernl. d. >. fast um die Halite des Vorjahres qeiunke,; die Escoinvre - Gesellschaft kalte auch nicht die Abschlags - Div:de»d; zn leisten vermocht, wenn sie nicht »olutarijch dazu im Vorjahre verholten qeweien wäre; die Dcposilcn-Vank sowie d,e Lonibard- und Ecconipie-Baiik zahlen um 1 fl., beziebungsweiie 2 fl., d. i. um 2, beziebnnqsweise Pro ent weniger; die Ui»oa-Ba»k muß von der Vcribeilung einer Dividende Abstand nednien, da sie den ge summten Reingewinn zu Abschreibungen verwendet. lTreior.) *— Belgische Getreidezölle. Wie man aus Brüssel meldet, wird die belgische Depul:rienkammci de» Gesetzenl.vurj. be. treffend die W edereiiijübruug von Zollgebühren sür auslänbiichcs Getreide und Vieh, Lcninächst in Bcrall ung ziehen. Man glaubt in dortigen varlameniarischcn Kreisen, oaß die Vorlage mit eiaer Maiorität von etwa zehn Stimmen abgclehnl werden wird. *— Zuckerindustrie in Belgien. Man trifft gegenwärtig iu Belgien energische Maßregeln, um die Zuckermdustric z» heben und da§ Land in den Stand zu setzen, die ausläudische Concurrenz zu bekämvsea. Tie Negierung hat die Zölle sür ausländischen Zucker erhöht, eine Com mission nut der Ausarbeitung von Vorschlägen zur Umänderung der Juckergcjetzgebung betraut »nd soeben eine Vermchsstalion errichtet, welche die Ertortchung der rationellen Grui dsätze der Runkelrüben- cultue zur Ausgabe hat. Des Weiteren wird die Regierung Felder Herstellen lassen, auf denen jene Mekdoden deS Runkelrübenbaues praliisch unterr-chtel werden sollen, durch welche eine ergiebige und sür den Zuikerii.dustricllen einträgliche Rübe cizeugt werden kann. Ferner werden in den betreffenden Gegenden Vorträge über den Gegenstand gehalten werden. Die egypliscbe Finanzconvention. Im Unterhaun »heilte der FinanzministerS Ehilders die Bestimmungen des mit den Mächten vereinbarten Abkommens über die N-gulirung der egvv- tiichen Finanzen mit. Dasselbe hat folgende» Jnualt: Die Mächte stimmen alle darin überein, daß die NormalauSgaben Egyptens aus 5.237.000 Ptd. Slerl. jährlich fixirt werden sollen, wovon em Posten von 200,000 Pid. Sterl. die Maximalkoslen der Occupationsarmee bildet. Die Mä-bte kamen überein, daß die miftelst einer Anleihe auszubringende Lumme 9.0iX),000 Psv. Skerll anstatt 8,000,000 B und Sterling betragen solle. Ferner ivirrdc vereinbart, daß das Bestcuerungssystem in Egypren aus Ausländer ausgedehnt werden solle. Ter zu diesem Zw-cke crjoedcrliche 'Apparat ist in den Schrift stücken, in welchen das A-kommen medergelegt ist, vorgeschriebe». Es ist auch verabredet worden, daß während eines Zeitraums von zwei Jabrcn Ihrer Majestät Regierung eine erschöpfende Enquete be treffs der Einkünfte Egyptens anstelle» solle, behusS Ermittelung der richtigen Ziffer der Bodensteuer, sowie anderer Einnabm quellen. Während die er zwei Jabre soll jedoch dem englischen Anträge gemäß von sämmtliche» Coupons der Staalsobligationen 5 Procent und von dem Zinssätze der englischen Suczeanal-Aciien '/, Proceui in Abzug gebracht werden. Wenn am End: der zwei Jahre ei» weiterer Abzug von den Coupons sür nölbig besund:» werde» sollte, soll der Khcdive eine internationale Finanzcominiision ein- berusen, weiche die allgemeine Enquete betreffs der Finanzen Egyptens erneuern soll. Alle Mächte baben vorgeschsagen, die Anleihe, welche ausgenommen werden soll, um die Finanzen EgyplcnS in eine gesunde Lage zn versetzen, einer internationalen Garantie zu unterwerfen. Die englische Negierung hat eine Garantie weder nachgeiiicht, noch Einmände gegen eine solche erhoben, voraus gesetzt, daß dieselbe »ich! eine, internationale Einmischung in die Verwaltung Egyptens in sich schließt. Sie hat daher in die inter nationale Gar-ntie «ingewivigt, falls dieselbe nach dem Muster der englisch-französischen Garantie der türkischen Anleihe von 1855, die ein rein finanzielles Arrangement war, gebildet wird. Sämmtliche sechs Großmächte haben, mit einem Vorbehalt von keiner praklischen Bedeutung von Seiten Rußlands, ihre Einwilligung dazu gegeben. Die Garantie soll die gemein schaftliche und besondere Garantie der sechs Mächte sein, und zwar tür eine Summe von .315 000 Lstrl. per uunum. bis die ganze Anleihe znrückgezahlt worden ist, und sie soll eine erste Last aus die der Schuld üoerwiesenen und i» die Sioatsschulden-TilgiingS. caffe eingezahlten Einkünfte bilden. Tie Mar '»oliunime, die a»>- gebracht werden kann, soll neun Millionen Lstrl. betragen. Der Unterschied zwischen den jährlichen Zinien der ansstebendeii Schuld und dieser Summe »on 315,000 Lstrl. soll ein-n TilqnnasjondS bilden, der nur auf die gegenwärtige Anleihe anioen bar ist. und dieser Tilgund-fondS kan., aas dem künftigen tt-'-celchiiß der allgemeinen Elnuahmeo über dl« Ausgaben aus ein Procent erhöht weiden. * New-Fork, 21. März. Der Werth der Waareneinsuhr in der letzten Woche beträgt 7,743,000 Doll., davon 2,335,000 Doll, sür Stolse. vrieikiistrn. kr. 8ok—t ia Ta—tz. Aus Speculalions-Anjragea antworte» wir nicht. Post- und Tele§raok»mve,en. *— Telegrammverkehr nach Egypten. Nach Suakim in Egypten sind bi4 aus Weiteres nur Privat-vdcr Ha.idelstelegramme in offener französischer, englischer oder italienischer Sprache zulässig. Handelsgeriektssache» 1« Kitn-reich Lachse«. Ei»ge»iagei> dir Firme»: W Hackbarth in Dresden. Inh. Herr W. E. Hack' arth daß — Carl Protz: des. Inn. Herr T. A. Pretze das. — Moritz Micrisi» das. Inhaber Herr M. H. M erisch das. — Arthur Wicmann daß Inh. Herr O. Ä. L. A. Wieniann das. — Julius Lode das. "tug. Herr W. I Lode daß —A. Ohne Lr Sohn das., Zw-ianied-ila" g. Inh. Herren A. Lhge in Maula bei Tor,za» und C On. n> Torgau. — LScar Held in Dresden, Zweigniederlassung. Inh. H.n L- äo. -rüLKtäz . lsvuitau . . . Vl^U . . rin» -r. j 1/4 l w. üs. I/l >4! < (to. 1,4 l Mi s ick i: ? I! !,'V 1 Ick >7 « Z 1/4 > > ' z I/l l . s Ick I I-- -j 6o. 1 6o. 1 I/I I 7 1 < 6o. 6o. 6n. 6o. « 6o. 6o. 6o. « 6o. 6o. s'/i 1/4 l,IV äv. i < I/l »,7 Na. I 1,6 l/l. 6o. ! l/I 1,7 6o. e. 6<>. -ft 6 a. 6<r. « 6<r. 6o. < 6<r. < 6a. 6o. 6o. « 6o « 1,4 I/Hi 1 >,I 1.7 öl. 6o. it 6o. I 6a. 6 a. « 6a. 6a. d 6a. « 6o. 6a. « 6a. 6a. -r 6a. 6o. 6o. ä». t It« t/lU I « I/I Stz Io. - !/4 I/IO » I/I 1/7 p, Dir. < 6a. l II 1/7 t 1/4 I/I> «>5 lil 1(7 1(7 I,l b 6a. 1/4 I/I> > »>< 6a. ito. « l/1 1/7 s » 6a. I « 6o. « 6a. « 6a. «5. 6a. t'i, 6a. 4 viv. I < 1/1 1/7 ' «5. 1/4 I/!- « II 1/7 1 lck I/O 1 6o. « 1/7 l/d < 6o. tj 6o. - < I/I 17 6o. « Ill 08 !< < liü i < 0lv. >, l/4 M ' i 4 I/I 1(7 i t 6a. 6o t 6a. t <to. i i 6a. e b 6a. l> 6o. so. c «k äo, 4 6a. äo. e I/Ü I « 1/1 I/l i «> 6a. i O. Held in s Herr «. «. Ach. Herr A di« Sächsisch! Inh. Herr C Zih. Herren L. M. Gasse Herr H. Liidenbach ai B. O. Schn »uSgesch. — i Oskar Ziege, ist ausgelöst X ««s sibastliche »»gtländischer «erüffenllicht daß die Aust Lihioesteranst wirlen 9 Le 27 Schüler r der Zwickau; 1 aus der dem Fürsten lichen linierst den vogtlänl vereine, der Dresden un! Plohn haben der Anstalt ES verbieil tischen Untern es w>rd schoi m der Schul Schlußvrüsuc tzrbeitcn mit >8edl. «» lctzlen Tagen Eaalea aus ielg» reqelm Neabachliiuqi den Strahler Krad Wärm E-Ibst die > dieser trostlo Ta-ien. verui ildecichen ist. Mrsie e« se ieq. Wieset i» wichtig al mit der E ig> «as den W Kl Grases >
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