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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 29.12.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190812292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19081229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19081229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1908
- Monat1908-12
- Tag1908-12-29
- Monat1908-12
- Jahr1908
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Erscheint Dientlag, Do«ner»tag and Sonnabend und wird am Abend vorher ausgegeben und versendet. vierteljahr»prei» l Mark 20 Pfennige ausschließlich Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von den Boten, sowie allen Postanstalten angenommen. «ihklblltt Inserat, werden mit w Pfennige« für di« «-gespaltene «orpuszeile berechnet und bi» mittag» 12 Uhr de» dem Lag, de» Erscheinen» vorhergehenden Tage» angenommen. Für Nachwelt und Offerten-Ann-bme 10 Pfennige Extragebithr. Fernsprech-Anschluß Nr. 12. für Zschopau WZ und Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. ^ 153 Dienstag, den 26 Dezember 1668. 76. Jahrgang. Einladung M Abannement. Mit übernächster Nummer beginnt ein neuer Jahrgang des dreimal wöchentli- erscheinenden ^ WolhknMt f«r ZsilißM» uni, Umgezenli mit der Beilage „Illustriertes Sonntagsblatt". . » "W°»-nblatt für Zschopan und Umgegend" wird auch fernerhin bestrebt sein, den Ruf eines guten Lokalblattes sich nicht nur zu erhalten sondern durch interessante Ausgestaltung seines Inhaltes immer mehr zu festigen und sich in Stadt und Land weitere Freunde zu erwerben. Indem wir unsere geschätzten Leser um recht baldige Erneuerung des Abonnements bitten, laden wir gleichzeitig aste uns »och Fernstehende» zu recht zahlreichem Ncu- abonncmcnt ein. Bestellungen werden bei allen Zeitungsbotcn, Briefträgern, sowie in nnscrcr Expedition jederzeit gern cntgcgcngcnommen. Die MMN und AMion des MoAnlilalles. Auf Blatt 130 des Handelsregisters, die Kommanditgesellschaft I. F. Hübner- Brückner in Zschopau bctr., ist heute eingetragen worden: Der persönlich hastende Gesellschafter Paul Friedrich Hübner hat seinen Wohnsitz nach Chemnitz verlegt. Zschopau, den 23. Dezember 1908. Königliches Amtsgericht. Der Wafferzins und das Schulgeld auf das 4. Vierteljahr 1968 sind am SI dieses Monats zu bezahlen. Zschopau, den 28. Dezember 1908. Der Ttadtrat. Oeffentliche Stadtverordneten - Sitzung Dienstag, den 26. Dezember 1668 abends 8 Uhr. Hübner, Vorsteher. Tagesordnung: Bericht des Kassen- und Rechnungsausschusses über geprüfte Rechnungen: a) der Stadtkasse auf 1907, d) der Schulkasse auf 1907/1908, o) der Rechnung über das Kapitalstammvcrmögen auf 1907. Montag, den 4. Jannar I»VS, vormittags I« Uhr sollen im hiesigen Amtsgericht II« Paar lange Kinderstrümpfe, « Stück wollene Fronen- Westen und I Bertikow gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zschopau, den 28. Dezember 1908. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Montag, den 4. Januar IS«S, vormittags I« Uhr sollen im hiesigen Amtsgericht 176 Stück Chauiolte-Ofenrohre 50—100 Zentimeter lang, 14 und 18 Zentimeter weit, davon 73 glasiert, gegen so. fortige Bezahlung versteigert werden. Widerruf ausgeschlossenk Zschopau, den 28. Dezember 1908. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Aus Sachsen. Zschopau, den 28. Dezember 1908. — Alle, di« sich noch o« der Ablösung der Neujahr»- gratulatlon durch Einzahlung eine» Betrage» von 1 Mark zu beteiligen gedenken, wollen die» bi» Dien»tag abend 6 Uhr be wirken. Da» Nawenverzeichni» der freundlichen Geber erscheint in der am Mittwoch abend erscheinenden Nummer de» Wochenblatt«». — Da Nr. 1 de» Wochenblatte» de» N«ujahr»tag» wegen erst Sonnabend, den 2. Januar, abend» 6 Uhr erscheint, geben wir, um an diesem Tage eine raschere Abfertigung am Au»- gobr-Schalier herabzusühren, die Abonnementlkarten sür da» I. Vierteljahr 1909 schon am Mittwoch beim Erscheinen der letzten Nummer di« Jahrgänge« b908 au». Unsere geehrten Abonnenten, welche da» Wochenblatt abholen losten, wollen hiervon sreundlichst Notlz nehmen. — Die Festtag« find vorüber, der Glanz und Zauber der heiligen Nacht sind verrauscht, die Kerzen am Tannenbaum er loschen und der Jubel der Kinder beginnt sich zu legen — da» rauhe Alllag»leben mlt seinen Berus»pflichten tritt wieder ln seine Rechte. Nur die Erinnerung an r'e verlebten frohen Stunden, an den lieben Besuch der ou» der Ferne zum Ellernhause her- betgeeiften Famillengllider, die da» Fest der Liebe gemeinsam mll den Ihrigen begehen wollten, leb! noch im Hrrzen fort, erst nach und nach »erblassend. Die Feiertage, die von schönem trockenen Fioftivetter begleitet waren, brachten un» auch den längst ersehnten Schnee, und mit ihm dle rechte Withnochl»- ftlmmung. Erft leise, ganz leise rieselten die Flocken hernieder, bl» Frau Holl« etwa» tüchtiger schüttelte und Hau» und Gar ten, Flur und Feld zur Freude der Kinder ln «tn weiße» kümmernde» Gewand einhüllte. Freilich noch etwa» zu wenig, denn die Schlitten- und Rodelbahn will noch nicht recht gehen, obgleich e» an vereinzelten Versuchen nicht gefehlt hat. Die Im Lause der Feiertage veranstalteten zahlreichen Vergnügungen waren durchweg gut besucht und boten Unterhaltung und Luft kn Hülle und Fülle. Aber auch der Armen und Bedrängten wurde gedacht: die Wohltättgketl»ver«tne der Stadt wetteiferten miteinander, um tn die Wohnungen der leider so zahlreich vor handenen Bedürftigen einen Schimmer der Freude zu tragen, die zum Wethnochitsist die ganze Welt mit Liebe umspannt, «In Abglanz der un-ndlichen Liede, die von unserem Heiland ausgehl, dessen Keburt-sest wir soekxn gestiert haben — Morgen Dtenttag abend veranstaltet Herr Musikotrektor Pros. Neuhäußer «in große» Welch nocht»-Konzert im Kotsersaol, au»gesührl von der gesamten Städtischen Kapelle. Do» un» vorliegende Programm verspricht in seiner Vielseitigkeit und Gediegenheit einen äußerst genußreichen Abend. An da» Konzert wird sich «tn flotter Wethnocht»-Ball anschließen, «tn Grund wehr, der Beronftaltung einen zahl reichen Besuch zuzusühren, umsomehr, ol» der neue Wirt de» Kaisersaal», Herr Traiteur Paul Käst, olle» ousbleten wird, um die Besucher durch vorzüglich« Speisen und Getränke, wie wir hören, sollen von jetzt ob außer Tacherschem Bayrisch nur einheimische Biere zum Verschank gelangen, zufrieden zu stellen. — Wie alljährlich veranstaltete am ersten Weihnochtsstier- tage der hiesige DramatischeBerein, und zwar di«»mal im Kotsersaol, «ine Theater-Aussllhrung, die sich nicht nur eine» außerordentlich zahlreichen Besuche» erfreuen durfte, sondern auch die Leistungen der aktiven Mitglieder dl» Verein» in da» beste Licht stellte. Zur Auslllhrung gelangte .Die Mumienbinde', Schwank tn 3 Auszügen von C. Klingner, ein Geschenk de» srüheren Dtrekior» der hiesigen Städtischen Kapelle, de» Herrn Mufikolreklor» Woldert, welche» derselbe von Bad Elster an» vor einer Reihe von Jahren dem Dra- malischen Verein gewidmet hatte, Unter dem eigentümlichen, man möchte säst sagen absurden Titel .Die Mumtenbindr" verbirgt sich ein prächtiger Schwank, reich an humorvollen Szenen und drastischen Silualioaen, alle» in reizender Aus machung, kurzum ein Werk, wie geschaffen, den Zuschauern ein paar fröhliche Stunden, ln denen so recht von Herzen gelacht werden konnte, darzubieten. Und die» ist ja auch da» Ziel, da» der Verloster im Auge gehabt und weiche» hier glänzend erreicht wurde, denn wahre Lachsalven durchbrausten de» öfteren den Saal. Nächst dem Dichter gebührt aber auch den Dar stellern da» uneingeschränkteste Lob tür ihr flotte» Spiel, ihre scharle Charakterisierung und Durchführung der einzelnen Rollen, wie sie nicht schöner gedacht werden konnte. Wir erinnern hier nur an den schüchternen Prioolgelehrten Nepomuk Lämmchen, die alte Jungfer Aurora Blümchen, den Rentier Franke, den «st ffor Berger, die Frau Trude, die Fräulein» Fanry und Marie und andere mehr, die ihre Ausgabe glänzend gelöst. Reicher, durchau» wohlverdienter Bestall wurde den Darstellern zuteil. Die Pausen wurden von Mitgliedern der Städtischen Kapelle tn angenehmster Weise au»gesüllt. — Drucksachen beim Neujahrsverkehr. Zum Jahreswechsel werden ersahrung»gemäß zahllose Gttick-vmischkarten ai» Deucksachen eingeliesert, die den sür diese Versendu»g«art be- ftehendenBefstmmungin nicht entsprechen. Diese Sendungen wüsten deiiholb ungehalten und entweder al» unzulässig dem Absender zurückgegeben oder, soweit angängig, al» Postkarten oder Briese behandelt und nachtaxtert werden. Hierdurch erwachsen nicht allein der Postverwaltung, sondern vor allen Dingen auch dem Publikum Unannehmlichkeiten und Weiterungen manntg- sacher Art. Wir machen daher besonder» daraus ousmerksam, daß der Absender aus den al» Drucksachen zu versendenden Neujahr»- und Btfitenkarten außer seiner Adresse und seinem Titel nur noch mit höchsten» S Wörtern oder den üblichen ähnliche Höslichkett»sormeln handschriftlich hinzusügen bars. Hand schriftliche Vermerk« von größerer Au»dehnung oderanderem Inhalt stad nicht zugelassen. Im wetteren wird bemerkt, daß offene Ansang»buchstaben gute Wünsche, Glückwünsche, Danksagungen und gedruckie Kalten mit der Bezeichnung .Postkarte" gegen di« Drucksachentaxe versandt werden können, wenn sie sonst den Bestimmungen sür Drucksachen entsprechen. Ist die» nicht der Fall, so werden sie ol» Postkarten taxiert und, wenn sie auch die Bedingungen sür Postkarten nicht ersüllen, al» Briese be handelt bez«. ol» unzulässig von der Postbesiirderung aul geschloffen. Diese Vorschriften gelten gleichmäßig sür da» In land wie sür den Verkehr mit dem Ausland». — Im Königreich Sachsen war e» bi»long noch ein« offene Streftsrage, ob bet Neugründung von Krankenkassen lausende Ansprüche der Kaffinmitglteder aus die neu« Kaffe übergehen. Da» Berwaltung»gericht in Dr«»d«n hat jetzt In einem praktischen Fall ou» Anlaß einer Klage der OrtSkronken- kossc sür einige Fabrikarbeiter zu Radeberg gegen die Betrteb»- krankenkasse der Firma W. Wagrnknecht in Radeberg eine grundsätzliche Entscheidung dahin getroffen, daß e» in Ueber- einstimmung mit der gegenwärtig allgemein anerkannten Praxi» der Meinung sei, daß mit dem Inkrafttreten einer neuen Kaffe auch die lausenden Ansprüche aus die neue Kaffe übergehen. — Zur Angelegenheit der Fälschung der Aktien der Säch sischen Maschtnensabrik vorm. R Hartmann tn Chemnitz wird gemeldet, daß der Fälscher der kaufmännische Direktor von Ecklin ist, dem vor 2 Jahren die Stellung gekündigt wurde und der dann au» Chemnitz verschwand. In seiner Eigenschaft al» Direktor standen ihm die Akttensormular« zur Bersügung. — Al» Nachsolger de» verstorbenen Oberstudtenrat» Or. Rühlman» ist Herr Prosessor vr Ernst Kurt Schmidt am Gynafium zu Freiberg von Seiner Majestät dem König zum R-klor de« Realgymnasium» mit höherer Landwlrtschaft»- schule zu Döbeln ernannt worden. Prosessor Or. Schmidt, der 1863 geboren Ist, und die Fächer Mathematik, Physik und Naturwiss-nschajten vertrfti, wird die Leitung der dortigen Doppelanstalt am 1. April 1909 übernehmen. — Au» einer soeben vom Statistischen Amt der Stadt Leipzig herau»gegebenen Publikation geht hervor, daß auch in Leipzig di« Mehrzahl der Einwohner nicht in der Stadt selbst geboren ist. Dt« geborenen Leipziger machten im Jahre
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