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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188506030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-06
- Tag1885-06-03
- Monat1885-06
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1885
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3!08 Erwiderung sür angemessen. Nach der „Kreuzjeitnng" ist dir „coa- servaiiv-klerikale Coalition" eiue „frivole Legende." Denn, sagt sie, der Interessengemeinschaft zwischen Conservativen und Cenlrum hat in anderen Fällen ein Interessenton slict gegenüber gestanden: dort Zolltarif, Börjensteucr, Arbeilerschutzgesetzgebung, hier Colonial. Politik und Dampserunierstützung. Der Unterschied ist nur der. daß überall, wo sich die Conservativen vom Centrum trenuten, es sich um Vorschläge der Regierung handelte, während Alle-, was die Conservativen au« ihrem eigenen Geiste zu Tage gesöcdert haben, gleichzeitig durch die Flagge de- Centrum- gedeckt wurde. So in der Frage der Sonntog-arbeit, so in der Innung-- und BesähigungS- »achwei-srage. Da- Vorgehen von Lentrum und Conservativen aus diese» Gebieten ist nicht allein der Gemeinschast der Anschauungen oder der Interessen entsprungen, sondern man hat sich von beiden Seiten über de» Plan ausdrücklich verständigt. Und da- nennt man eine Parteicoalition. Dieselbe hat anch gar nicht» Verwunderliche-. Wenn irgend Jemand, so ist die „Krcuzztg." seit Jahren bemüht gewesen, die Gemeinsamkeit der Interessen zwischen Lentrum und Conservativen darzuthuu, die Gemeinsamkeit der Interessen, nämlich in der Richtung einer gründlichen Reaction. „Frivol" ist deshalb lediglich von der „Kreiszeitung", die „eoniervativ-klerikale Coalition" leugnen zu wollen. Dle Tendenz dieser Coalition geht dahin, au- ihrer Initiative hervorgegangene reactionaire Gesetzentwürfe im Reichstage zur Annahme zu bringen und dadurch die Regierung in eine Zwangslage zu versetzen. Diese Lage muß sür die Regierung um so unangenehmer sein, wenn e- sich um Materien handelt, die allerdings einer gesetzgeberischen Aenderung dedürsen. LS liegt deshalb die Besorgniß nahe, daß die Regierung einem von der klerikal<onservativen Coalition durchgejetzten Gesetzvorschlage ihre Zustimmung ertheilen könnte, selbst wenn die reactionaire Richtung desselben ihren eigenen Anschauungen nicht entspräche. Wir unserer seits können die Befürchtung nicht theilen, daß die gegenwärtige Regierung eine wirkliche Reaction in Deutschland unterstützen könnte. Um so mehr aber wünschten wir, dab sie aus allen reformbedürftigen Gebieten von vornherein mit eigenen GesetzeSvorschlägen austräte und nicht erst den Schein auf sich lüde, al» ob sic von einer Coalition geschoben würde, deren specielle Partcizwecke mit den dauernden Interessen de- deutschen Reich- sich niemals decken können. * Wir haben vor Kurzem die Erörterungen gelegentlich de- Mißtrauensvotums der Frankfurter Svcialdemokraten, welche die beiden socialdemokratischen Abgeordneten Bebel und Frohme im „Socialdemokrat" zum Besten gaben, im AuSzuge mitgetheilt. Herr Frohme scheint nun den Rath Bebel's, seine Auslassungen nur im „Socialdemokrat" zu ver- öffentlichen, nicht befolgen zu wollen, denn er sendet der „Frankfurter Zeitung" folgende Zuschrift: Herr Rcdacteur! „Ans dem socialdemokratische« Lager" unter dieser Ueberschrift reproducireu Sie in Nr. 147 Ihres Blattes vom 27. d. M. (Abendblatt) die in jüngster Nummer des Züricher „Socialdemokrat" veröffentlichten Auslassungen des Abgeordneten Bebel gegen meinen den Franksurter Entrüstung-, und Mißtrauens- unsug betreffenden Protest nebst meiner kurzen Replik, von der gewiß leder Ihrer Leser zugebeu wird, daß sie zu dem von Bebel ange- schlagenen Tone in keinem Verhältniß steht. Ich habe mich in jener meiner Replik eine- Eingehen- auf den eigentlichen Gegenstand des Streites enthalten, weil ein solches Eingehen für die Leser des „Socialdemokrat", deren überwältigende Majorität längst ihr VerdammungS-Urtheil über den Frankfurter Unsug abgegeben hat, vollständig überflüssig ist. Gegenüber anderen Kreise», welche durch die Reproduetion deS Vebel'scheo Artikels an- geregt werden zu der Frage: „Wer hat Recht, Bebel oder Frohme?" kaau ich selbstverständlich keine Reserve beobachten. De-dalb muß ich wohl oder übel den „legitimen Boden" — um mit Herrn Bebel zu sprechen —, daS Parteiorgan, abermals unberück- sichttgt lassen. DaS Unheil der ganzen öffentlichen Meinung ist jetzt einmal herausgesordert: wir wolle» sehen, wer vor diesem Unheil bestehen wird, Bebel oder ich! Natürlich kann ich aus alle Einzelheiten der Bebel'schen Leistung nicht eingehen, ohne den Raum dieses Blattes über Gebühr in An- svruch zu nehmen. Ich beschränke mich also aus die hauptsächlichsten Punkte und erkläre: WaS ich über die Veröffentlich« bezw. die Anstifter deS Frank- furter Aufrufs geschrieben habe, halte ich Wort für Wort und doppelt unterstrichen aufrecht und bin jederzeit bereit, wenn ich dazu gedrängt werde, vor der Leffentlichkeit den Beweis zu führen: daß mau es in jenen Leuten allerdings nur mit einer sehr kleinen Clique von unfähigen und zweifelhaften Elementen zu thun hat. Den famosen Ausruf kann nur ein völlig Unzurechnungs- fähiger oder ein provoeatsur verbrochen haben. An dieser Thatsache wird dadurch nichts geändert, daß Bebel deu„wohl- gezählten über neunzig" das Zeugniß giebt, sie seien „vom besten Geist" beseelt gewesen. DaS Gelindeste, was man sage» kann, wenn man die Ausrusler nicht des Gegeathcils vom „guten Geist" beschuldigen will, ist: daß der Geist überhaupt nicht bei ihnen war! Wer darüber, ob die Ausrusler, wie Bebel behauptet, „bis auf ganz Vereinzelte, die fehlten, die ältesten Parteigenossen Frankfurts" waren, ein richtige- Urlheil abgebcn kann, Bebel oder ich, bezw. wer von uns Beiden competent ist zn einer maß- gebenden Kritik der betreffenden Verhältnisse und Personen, kann für die Franksurter Bevölkerung keinen Augenblick zweifelhaft sein. Genaue Kenntniß dieser Personen und Verhältnisse berechtigt mich zn einer Kritik, wie ich sie geübt, und zu einem Urtheil, wie ichs abgegeben habe. Diese Thatsache ist von der großen Mehr- heit meiner FractionSgenossen ausdrücklich anerkannt worden. Ich habe lediglich einer Pflicht gegen die Partei genügt, indem ich Front machte gegen ein förmliches System des Terrorismus und der Corruption, von welchem der famose Ausruf bei Weitem noch nicht der schlimmste Ausfluß ist. Danach kann Jeder die Bebel'sche Behauptung, daß meine „schulmeister- lichc Hochfahrenheit" nichts zu wünschen übrig lasse, aus ihren wal ren Werth zurückführen. Ich bin so frei, Herrn Bebel da- ComvlimeM zurückzugebcn! Weshalb hat Herr Bebel meinen Protest nicht vollständig verösfcnllicht? Weshalb hat er gerade dt« Stellen, die zur Charakteristik der Ausrusler dienten, weggelassen? Weshalb bemüht er sich, durch höchst einseitige Darstellung mich zu verletzen? Wie kann er sich unterfangen, seine Autorität gegen mich in die Wagschale zu werfen in einer Platzfrage, deren Beschaffenheit er gar nicht kennt? Herr Bebel wird mir an geeigneter Stelle aus diese Fragen eine „quatisicirbare" Antwort zu gebe» haben! Herr Bebel behauptet: daß er Tags nach der Besprechung, der er beigewohnt, über den Verlaus derselben einen Brief an die Fraktion geschrieben habe, und ich danach nicht einmal die Ent- 'chuldigung sür mich habe, daß ich „das Alle- nicht gewußt habe". Liese Behaupiung ist stark, sehr stark! Bebel's Brief nämlich enthielt Bezug aus den Ausruf nur die höchst sonderbare Bemerkung: daß er (Bebel) der Berathung und Belchlußsassung. soweit sie den Ausruf betraf, nicht beigewohnt, sich vielmehr absichtlich fern gehalten habe; daß er den Inhalt de- Ausrufs nicht kenne, sondern nur mitgetheilt bekommen habe, es sei ein solcher beschlossen worden. Wie kann er sich also erdreisten, zu behaupten: sein über den Verlauf der Besprechung an die Fraction geschriebener Brief lasse mir nicht einmal die Entschuldigung, „daß ich das Alle- nicht gewußt habe?" Er hat ja angeblich selbst nichts gewußt! „Welche Charaktereigenschaft dazu gehört", meinen Charakter zu verdächtigen, wie Herr Bebel aiiknüvsend an seine vorcitirte unwahre Behauptung, betreffend den Bries, cs thut, daS dars auch ich ruhig dem Ermessen der Parteigenoffen aiiheimgeben. Jedcnsalls ist Herr Bebel am allerwenigsten berufen, den Censor meines Charakters zu spielen; das möge er getrost andern Leuten überlaffen, die com- pctenter dazu sind und die es zu würdige» wissen, daß ich mich gegen Terrorismus und Corruption ,m eigne» Lager erhoben habe. Oder kann Jemand bei ruhiger und vernünftiger Ueberlcgung annehmen, daß die Gründe, welche sür mein Vorgehen bestimmend waren, keine schwerwiegenden sind? Nicht um meine Person, sondern um die Sache handelt eS sich dabei, die denn doch wahrhaftig nicht verdient, zum Spielball des Fanatismus und der Unwissenheit — von gewissen andern Eventualitäten ganz zu schweigen — gemacht zu werden, wie seitens der Franksurter Ausrusler geschehe» ist. Herr Bebel möge sich hüten, noch einmal solche Bestrebungen, die den Zweck haben, die Partei iulact zu erhallen, zu verwechieln mit gewissen anderen Bestrebungen, die daS Gegentheil bezwecken, aber zum Glück bei dem gesunden Sinne der erdrückenden Majorität erfolglos bleiben werden. Ich schließe mit dem sehr ernst gemeinten Wunsche, daß diese Zeilen die letzten sein möge», zu denen ich in Betreff de- Frank- inrter Ausrufes gezwungen werde; daß Bebel sich seiner irrigen Auffassung über die in Betracht koinmenden Berbüllnisfe bald be wußt werde, und daß Diejenigen unter den Aufruslern, welche als die „angeführten" zu erachten sind, ihren Fehler erkennen mögen! Bockenhcim, 28. Mai 1885. Karl Frohme. * In einem Leitartikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" wird die von conservativen Industriellen Obcr- schlesienS beklagte Au-weisung russisch-polnischer Arbeiter folgendermaßen vcrtheidigt: Die oberschlesischen Gruben- und Hüttenarbeiter haben an den Reichskanzler eine Petition gerichtet, in welcher sie de» dringenden Wunsch aussprechen, von der Concurrenz der russisch-poluischea Arbeiter befreit zu werden, welche täglich über die Grenze kommen und in preußischen Bergwerke» Arbeit erhalten. Die Petenten protestiren gegen die freie Zulassung dieser Leute, die in Rußland Wohlseiler leben, als der preußische Arbeiter, weniger Abgaben zu tragen haben und solgeweise sür einen geringeren Lohn zu arbeiten in der Lage sind. Unsere- Erachten- ist diese Klage völlig be gründet. Auf den oberschlesischen Gruben rekrutiren sich die untersten Arbciterclassen, Schlepper, Wagenstößer, Tagearbeitcr, Klauber, sowie die Arbeiterinnen in den Erz-Ausbereitungsanstcillen größieutheil» au- Polen. Die mit den dortige» Verhältnissen ver traute „Schlesische Zeitung" berichtete vor Kurzem, daß die Gruben Scharley etwa 100, Bleijcharley etwa 260, Reue Helene etwa 40, Cäcile etwa 220, Wilhelmsglück etwa 60 täglich zur Schicht kom- »lende, jenseits der Grenze wohnende Arbeiter beschäftigen. In der Consequeaz unserer WirthschastSpolitik liegt e-, daß derartigen Ein brüchen fremder Arbeiter in de» Arbeit-Markt vorgebeugt, daß die oatioaale Arbeit gegen die unter bevorzugten Bedingungen austreiendc ausländische Concurrenz geschützt werde, und schon mit Rücksicht hieraus begrüßen wir die neuerdings von der preußischen Regierung verfügten Ausweisungen russischer Staatsangehöriger als eine heil- saure Maßregel. Allerdings sehen wir ihre» Haupiwerth darin, daß sie der polnisch ultramontanen Propaganda einen Riegel vorichiebt. Letztere ist seit Jahren bemüht gewesen, unruhige Köpfe, von deren Agitation in Preußen sie sich mehr versprach, als von der in Rußland, zu uns herüberzuziehen; dieser Schmuggel mil politischem Zündstoff wird ihr um so mehr gelegt werde». Aber, wie gesagt, auch im wirthschast- lichc» Interesse ist diese Maßregel bedeiilungSvoll. ES mag fein, daß einige Großindustrielle und Großgrundbesitzer dadurch i» dem Bezug vo» Arbenskrästen beschränkt werden; dem allgemeinen poli- liichcn Interesse gegenüber kann indcß diese Erwägung nicht ins Gewicht fallen. Die von einigen Zeitungen laucirte Nachricht, daß seitens der Regierung Erhebungen angeordnet seien über die Beein- trächligung der schlesischen Industrie durch die ersolgteu Ausweisungen eniüehren denn auch jeder thatsächlichen Begründung. Die Regierung kann nicht daran denke», die Wünsche eiliiger Interessenten ans Kosten deS allgemeinen StaaiSwohlcS und der zahlreichen ober- jchlcjischen Arbeiter zu befriedigen. » * » * Ein Verein zu Czechisirung Deutschböhmens, genannt kürväni geffuoln severoceLku (nordböhmischcr czechiscker Nativnalvcrein), der sieb erst vor Kurzem snd »uspimis der österreichischen Negierung consiituirt hat, beginnt bereits eine äußerst eifrige Tbärigkeit zu entwickeln. AlS man zuerst begann, den czechischen Keil inS deutsch-böhmische ge» schlossen«: Sprachgebiet zu treiben, war man schlau und vor sichtig genug, in deulfche» Städten harmlose GeselligkeitS- vercine, die sogenannten Besedas. zu gründen. Heute hat man daS BersteckenSspiel nicht mehr nothwendig. Man kün digt pompös Gründungen von czechischen Nationalvereinen an, und in der That bürste eS in kurzer Zeit kaum irgend einen bedeutenderen deulschen Ort Böhmens geben, wo nicht ein Ableger de« nordböhmischcn Czechcn-Bereino zu finden sein wird. Die Bildung der Ortsgruppen deS gcnannlen Ezechcnvcreins sür Aussig und Umgebung, für Brüx und Umgebung, für Leitmeritz und Umgebung, sür Kvniqinhof und Umgebung, sür Melnik. sür Reicheiiberg. für Saaz, sür Tcplitz, für Theresienstadt, dann sür Trebnitz und Umgebung ist nach einem Erlasse des Ministeriums des Innern von der Statthalter« zu Prag genehmigt worden. Ende Juni (nach den Wahlen) veranstaltet dieser CzechisirungSverein ein „großartiges czechischeS" nationales Volksfest bet Leitmeritz. Aus diesem Volksfeste wird der bekannte Führer, der Jungczeckc Vr. Grcger, der in seinem fanatischen Dcutschcnhasse die Mitglieder des Deutschen Schulvereins mil Anarchisten und PelrolcurS zu bezeichnen pflegt, die Festrede halten. Wie wirb Vr. Greger es aiistellen, seine früheren Brandreden gegen daS Dentjchtyum an dem glorreichen Festtage der biLroäiü jocknotL severocosk» auf dem deutschen Boden von Leitmeritz zu übcrbietcn? * Trotz der heftigsten Wahlbemegung in Oesterreich haben einzelne Episoden, die sich auS Anlaß der ungarischen Landesausstellung zu Pest abgefpiell haben, in den politischen Kreisen Oesterreichs, wie anch Deutschlands einiges Aussehen erregt; eS bandelt sich um die Festlichkeiten aus Anlaß deS Besuches des Wiener Gemeinderathes und deS Wiener Schriftstellerverein» Cvncordia in Pest. Daß die magyarischen Festredner auS diesem Grunde die purste Deutsch- freundlickkeit waren, hat in der deutschen Presse mehr Beach tung gesunden, als die Episode eigentlich verdiente. Tie siarkausgebildete magyarische Eitelkeit suhlte sich von den Besuchen der deutschen Corporation«: höchlichst geschmeichelt uns da konnte man denn schon zum Danke ein UebrigeS tbun und einige freundliche Worte an die deutschen Cultnr- träger richten. Ernste Folgerungen aber lasten sich auS den schönen Worten der Magyaren, deren leicht erregbarer Enthusiasmus bei jeder Gelegenheit in stürmische Eljen-Ruse auSbricht, nicht ziehen. Trotzdem die einsachste politische Klugheit die Magyaren zwange, daS Dculschlhum innerhalb der unga rischen Grenzpjahle sorgsam zu unterstützen, da daS kleine Magyarentbnm von der slawischen Hcchstuth viel mehr be droht ist als vom Germanismus, der lange nicht so aggressiv ist wie der SlawiSmuS, so haben doch die Magyaren seit 1868 wahre VeruichlungSschläge gegen daS Deulschlhum ge führt und so sich selbst deS tüchtigsten Bollwerks gegen den SlawiSmuS beraubt. Wenn in absehbarer Zeit im Banat beispielsweise da« Deutschlhum vermchlek sein wird, so wird sein Erbe kaum vom Magyarenthum, sondern von den jugend- kräftig vorslürmenden, eminent national empfindenden Süd slawen «»getreten werden. Ungarn und Deutschösterrcick haben gleichmäßig in erster Reibe die slawische Ueber- flulhung zu befürchten, sie wären also von Natur aus innige Verbündete; um so bedauerlicher bleibt eS, daß der tief eingewurzelte Haß LcS Magyaren gegen das Deutschlhum trotz aller schönen Redensarten bei jeder Gelegenheit dennoch durchbricht, und daß der ungarischen Negierung der Vorwurf nicht erspart bleiben kann, auf den Niedergang des DeutsckthumS in Ungarn systematisch hinge- arbeilet und dadurch zuerst den Czechen und Slowenen ein ereiferndes Beispiel zur Bedrückung deS TeutschllmmS in Denljchösterreich gegeben haben. Man mag den Ungarn, rcspcclive den Magyaren ihren Stolz, ibr feuriges Jugenv- bcwußtsein gönnen, vor Allem aber sollten sie sich in der Einsicht bescheiden, daß sie auch heute noch das, was sie sind, deutschem Cultureinflutz zu verdanken haben. Sie macken viel Geschrei mit ihrer ungarischen Landesausstellung; aber die vornehmste», die ausgezeichnetsten Jndustricobjecte dieser ungarischen Landesausstellung rühren doch von deutschen Firmen, sei e« reick-deutscher, sei eS deutsckösterrcichischer Firmen, her, die erst nach Ungarn die Jndustriearbcil hinein- getrage» habe». Gerade dieser Moment ist sehr wesentlich und sollte bei dem magyarisch-chauvinistischen Jubel, der über die Landesausstellung zu Pest herrscht, nicht geflissentlich verschwiegen werden. * Der Text des von der Kaiserin von China anläßlich der Beendigung des Krieges in Tonkin erlassenen kaiser lichen Dccrels ist aus der chinesischen Legakion in London «n- gegaiigen. DaS Teeret ronstatirt, daß die Franzosen die chinesische Regierung ersuchten, sich aus Friedensunterband» lungen «»zulasten, führt die Daten an. an denen die Feind seligkeiten a» den verschiedenen Puncten in Tonkin und Formosa aushören sollen uns die Blockade aufgehoben werden soll. Li Hung Chastg ist angewiesen, diese Instructionen an die verschiedenen Bicrkvnige und Gouverneure zu lclegrapbiren. Gleichzeitig ist ihm jedoch anbcfohleii, sie zn warnen, daß sie bis zur enkgiltigen Unterzeichnung deS FriedenSvertrages ans ibrcr Hut sein müssen. „Sie müsten instruirt werden", so beißt es, „die äußerste Sorgfalt und Umsicht auSzuüben und ibre Wachsamkeit niemals erschlaffen zu lasten, um sür einen Abbruch der Unterhandlungen und die folglich«: Erneuerung deS Kriege- in Bereitschaft zu fein." Ing. Oll« Ka»harinrnftr.2T 18 Mäßige Preis« — Bereits über 2000 Patentgesnckic erlrtzigt. roolr, 8ort1u»«n4»- u. üauptxexkittt: 2veixLesckLK; Is«uw»rkt 4V U«um»rkt 3 k»utt stet« »otiauarircks Lüeder ran Wertk, noreio ßnnrs LidUotnekeo ru »uxswesseueo Breinsn. Sotzol SsUsr. L«,t»»r»»t null 6!»rteu wlt Oolc>uu»d«u. 8i»»lloe»llt!lt«a kür Uoekreito» «te. Ulgllvb 81«s«ukreds« uns kriselt« Hummern. lüimltck ffckMdU »Mckk Limlvr». Ill 10ü,vüv l'kvHvll. llarrer 8Lvsrdrllimell „Wllkvlm8qu«ll«"8ee,eo Oraukof LSnüxsdrunnen duUuskall Tderesieudok 6»dirk»-8»uerbrunneo .8 L z-ß Z'L L L LZ 8 8 -< v,7öj 1,31 nickt nickt nickt nickt 3,6 4,28 nickt nickt nickt nickt 9,2 »iedi nickt oickl nickt 7,0ü 46,9 nickt nickt nickt 4,7 nickt nickt nickt nickt 6,3 2,00 4,00 7.25 4.25 4,16 16,7 108,3 -t.7 25,55 nickt nickt uicktmickt^9,5 *) Unter „organischer kuk-nnor" viril rsrstaviien: in Wasser gelöste Körper (nickt organische Wesen). Oie Wasser vuräeu untersucht im ckemisck-teckniscksa I-ako- ratorium «Iss kolzrtccknileums ru Brauesckveig, unter .^uksickt äes Herrn krivatäocenten Ur. Kar älüller. lliernack ist ervttseo, äass «las Wasser äer ,,HV1H»vI»»»- qrivllv-" ein sosusagen absolut ckswisek-reiues ist unck unter cien Obengenannter» den ersten Hang einninuut. Visse Awaixss stimmt »uck im Wesentlichen überein mit der des Uerrn vr. Slralveit, Vorstand de« vedeusmittel - Untsrsucliungsamte» in Hannover, welcher der Llittkeiiuvg der Sveciai-Lssuitat« dis Wort« beikvgts: „Vas Wasser ist so vorrllxUeü rein, wie es sedr neltea in der Xatur vorbvwwt". 6en«iri1-vepot ^uHus 2lnek, I^elprlK. Ncu-A»laacn von SlttLLvISttvNL neuester wiffenschastlich prattischcr Ausführung, sowie Unter suchung älterer ','eituuzcu cmpfehlcn LrÜKKSIULllll L 1-VVllS, T.vipLitr, 8eI»tttLvnatr»vuv Lv. SIltLLblviter — wohlbeqründeistcr Theorie — praktischster Ausführung empfiehlt 8ol»üi»p», Leipzig. Bayerische Sir 3. 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Ponamk 2 (Leipzig-Dresdner Labnboi). 3. K. Postamt 3 (Bairischer Laba- d-li. 5. K. Postamt 6 jWieseustraße 10). 6. K. Postamt 7 (Raustädter Sleia- weg). 7. K. Postamt 8 (Eilend. Babnk.). 8. K. Postamt 11 lKörierftraßei. 1) Bei de» Postämtern 5 (Neumarkt. Hobmann's Hot) and 10 (HeSpitalstraße) find« Teleqraodeubetrieb nicht statt: da- erster« Amt nimmt jedoch Telegramme zur Besorgung an die nächste Trlegrcwdenanftalt an. 2) Bei den Postämtern 2—8 und II sind Post- und Telegraphen« dienststundcn übereinstimmend (Wochentags von 7 bez. 8 früh bis 8 Uhr Abends, Sonntags und an den gesetzlichen Feiertagen von 7 bez. 8 srüb bis 9 Vorm, und von 5 bis 7 Uhr Abends). Die Postämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Tele grammen außer während der Postdieaststuadea au den Wochen tagen auch von 8 bis 9 Ubr Abends geöffnet. Beim Haupt-Trlcgrapdrnamk «ervc« immerwährend, auch in Ser Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatze findet überdies an den Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11—12 Vorm, eine Ausgabe von Briese» au regelmäßige Abholer statt. 3) DaS PostamtNr.9lNaschmarkt,Böriengebäud«) ist nur auWocdeu tage» von 11—4 Uhr zur Annahme von Telegrammen qeöfinct. Auskunftsftclleu der königlich sächsischen TtaatSeisenbahu- »erwaliung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag- 8—12 Uhr Vormittags und '/,3—7 Uhr Nachmittag-, Sona- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preußische» «taatSklsenbahnverwaltung (Goethestraßest. parterre, geöffnet Wochentag- 9 — 1 Uhr Vormittags und 3—7 Uhr Nachmittags, Sonntags 9—12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ». im Perjonen-Verkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichtcrungen, Fahrpreisermäßigungen re.; d. »m Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen re. Landwehr-Bureau rm Schlöffe Lletßenburq. TkurmdauS. 1. Etage links (über der Wache beffoblich). Meldestuadeo sind Wocheuiag- vou 8 Ubr LvrmlNaqs bis 2 Udr NacymtttagS, Sonn- »ad Festtag- von 9 bi- 12 Uhr Vormittag-. Lrsteutliche Bibliotheieu: UuiversitäiSbibliotbek 11—1 Uhr. Stodtbibliothek 3—5 Uhr. Volk-bibliothek I. (V. Bezirkslchule) 7'/«—9'/. Ubr Abend-. Pädagogische Cemraldtbliothet (Lomeniussttstuag) Lehrerver«»-- haus, Kramerstr. 4, geöfiaei Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Uhr. Ltödltsche Ldarcaffe: Expedit,oa-zeit: Jede» Wochentag Ltn- zah'.uaqe», Rudzablunaeu und Kündigung«» von früh 8 Ukr naunterorolvea bis Naamiittoqs 3 Udr. — Efiecteu-Lombordgeschäft 1 Trevve doch. — Filiale iur Einlagen: Bernhard Wagner, kÄutzenstrage 17/18; Gebrüder Svillaer. Wiudmühlenitraße 30, Heinrich Unruh. Westsiraße 17; Julius Hoismaua, Peiersfteiu- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. SteiNweg. EtaStijche» LObbauS: ErveditiouSzeit: Jede» Wocheniaq von irüb 8 Ubr naunterorowen bis Racumitt. 3 Udr. während der Auction nur b>» 2 Uhr. Eingang: sür Psanoerveriatz und Herausnahme vom Waagevlatz, iur Emlviunq and Prolongation von der Norbstraße. In dieser Woche verfallen die vom 1. Srdtdr bis 6. Ertzlbr. 1884 versetzten Psänder. deren ioaiere Eiittöiunq oder Prolongation nur inner der Mnenirichlung ocr kuciionsgebübren nattnudeu kann. stlidl-Lteuer-iöinuaviuc. Ervedillonszeu: Vormittags 8—12. Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Eächs. Ltanded-Amt, Schloßqasse Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bi- 1 Uhr und 3 bi- 5 Uhr, Sonntag- and Fest tag« 11 bl- 12 Uhr, jedoch nur zur Lnmekdaag von todtgeborra», Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aujjchub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen- tagen Vormittag-. Ariedhof-Easse sür den neu«, Johannis- und Nordfriedhos Schloß- gasse Nr. 22 in den Räumen des K. StandeS-Amtes. Daselbst ersolgt während der beim SlandeS-Amt üblichen Geschäftszeit die Ver gebung der Grabstcllen aus vorgedachte» Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Loncejsionsscheine, Bereinnahmung der Con- cessionSgeldcr und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Herberge zur Hrnuatd, UlrichSgasse Nr. 75, Nachtquartier 25. 30 und 50 Mittagstlsch 30 Tab«« sür Arbeiterinnen, Braustrabe Nr. 7, wüchnttlich 1 ^ sür Wohnung, Heizung. Licht und Frühstück. Herberge sür LirnstwäScheu, «ohlganeastraße Nr. 19, 30 ^ für Kost und Nacklanartler. I. Sanitätswache de-Samariter-Vereines, Haiustraße14. Nacht dienst: 9 Uhr Abend- bi- 6 Uhr früh. II. Sanitätswache des Samariter-Vereine«, Surpriajstrab« s. Nachtdienst: 9 Uhr Abend- di- 6 Uhr früh. Poliklinik für Haut- u. Harnkranke. Unentgeltliche Behandlung Un bemittelter täglich 9—'/,11 Uhr. Kramerstr. 7, I. Statztbad i» alten JacobShoSpitale, an den Wochentage» vo» früh K bis Abend- 8 Udr und Sonn- and Feiertag- von früh 6 bi- Mittag- 1 Ubr geöffnet. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittag- von 2—4 Ubr. Zu melde» beim Theater-Inipector. Trl verchio'S Kunst-Ausstellung. Markt Nr. 10, Kaufhalle, ge öffnet von Vormittag- 9 bis Nachmittags 5 Uhr. Knnitgewrrbe-Museu«, Tdomask,rchhv, Nr. 20. l. Die Samm lungen sind Sonntag- '/,11—1 Uhr, Montags, Mittwoch- und Freitag- 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Aus kunft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Auf trägen aus Zeichnungen und Modelle für kunstgewerbliche Arbeite» an allen Wochentagen 12 bis 1 Uhr. Die Vorbilverjammlung sür Kunst-Gewerbe. Johanuesplatz Nr. 7, ist Sonntags, Montag-, Mittwoch- und Freitags von 11 bis 1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unterricht nn kunstgewerbliche» Zeichuea für Erwachsene weiblichen Geschlechts am Dienstag und Donnerstag 12—2 Uhr seiten- des Inspektors, Proseffor A. ScbefferS, sür 10 nass Halbiadr. Unentgeltlich« Unterricht im Freihaud- und Oruamealzeicdnen unter Leitung de» Eben- genannten sür Erw schiene männlichen Geschlecht- Montag, Mittwoch und Freitag Abend- 7 bis 9 Ubr im Wintersemester. Pareurschristen liegen au- Reumarkt Nr. 19, l. (Handelskammer) 9-12, 3—5 Uhr. Kran» Schneidcr'sche „Kunstgewerbliche Ausstellung" ganzer Wohnung-- und Billcnausstattungen Weststraße Nr. 49u. 51. Täglich unentgeltlich geöffnet. Ausstellung von SchulwertstattSarbeiten, alte ThomaSschnle, 1. Etage, Mittwochs und Sonnabends von 3—4 Ubr. Unentgelt licher Eintritt nach Meldung beim Castellan de- Kunstgewerbe museums, ThomaSkirchhof Nr. 20, 1. Etage. Archäologisches Museum (im Augusteum! 11—1 Uhr unnitgeltltch. Das Zoologische Museum, Thalstraße 15d, ist jeden Mittwoch Nachmittag von 2 bis 4 Uhr dem Publicum unentgeltlich geöffnet. Schlacht«»-Panorama, Rvßplatz, täglich geöffnet. Zoologtschrr Tarten, Psaffenvorser Hot, täglich geüffa«. Krhstall-Palast. Täglich acöffnct gegen Eintrittsgeld von 25 <4. Schillerhauü tu TohliS täglich geöffnet. Tetprlxer blrnekloeu- »»4 Vumpkbess«l-4rwatureu-r»drl1t Lpeeinlkabrilmtäon -iLuuoUioker Armaturen kür Aasckiu«», Vampklecssel «ovis xsvvrblieks Xvcckc. kadrik: veudoltrer tttrusn«. Verkaufsstelle: knekbakstrasse. llaa»»»»»» «vl»« m»r«iril8«i» liefert complct mit veber rux, sovie Jalousien bester Ooostruction bei biiüxster vreis- steUuux <!. ch. Iknxel, Wiodmllkleustrnss« >o. 2V. Wasserstnndsirlllser, 8«ld»t8Ier, 8edmlerbUcks«u Air oous. Oei, 8?st«m Tovots, LtauLsr L Leisen, ru vadrikpreiseu bei lleelst »D ILavpp«, Vaekdok8tr»s»e. o ISIS» I»I 10 keterwtrnss« 10. Ouwml- und 6»tt»-k«rek»-Wo»r«a-v»tz«r. ved«rtrelkrle«e» aud v«d»rf»»rlUi«l kür blaseklnenbetriob bei 8 Sekutreasrrasn«. «wplloklt ^4rii«»IA vadukokstrass« >'o. IS. von Oiiut»v «L Oo., >llruberger Strass« 8, Leks der dokaooeoxasse. Neues Theater. Mittwoch. 3. Juni 1885. Anfang '/.7 Uhr. "MG 141. Abonnements-Vorstellung, 1. Serie, grüu. Zweites Tastspiel der Frau Hart« 6elstl»g«r. riiere»« lirarse«, oder: Drei VN«« »ri» Aem Q«1»«>» «1r»«r 8o1»»u»i»tel«r1i». Genrebild mit Gesang in 3 Acten von Carl Haffner. Musik von A. Müller. Regie: Ober-Regisseur G«tke. — Direction: Musikdirektor Ewald. Personen: Therese Krone- »*« Sartori, Director des Leopoldstädter Theaters Herr Meuer. Ferdinand Raimund,) „ sPerr Büller. Ignatz Schuster, Z Herr Herbst. Korntheuer, Schauspieler, Herr Tietz. Fermicr, TLL Herr Langenhaa. Tomaselli, ^»3 «Herr Hänseler. Demoiielle Huber, Schauspielen», § LL jzx. Baumeister. Heloise, Tänzerin, ^ Frl. Ritsch. Wenzel Müller. Capellmcister, I Herr Berg. Wenzel, Thealerarbeiter, H:rr Wack. Sevrs Herr Bischer. Paul, dessen Diener Herr Bärwinkek. Gabriele, Tochter eine- Garteninspecior- . . . Frl. Schneider. Madame Herbst, Wittwe, Theresens Taute . Frl. Buse. Leopold, Maler,! Herr Strohmann. Adalbert, > ihre Kinder . . ... Helene Schneider. Christine, s Helene Ruby. Ebrcnzweig, 1 Schauspieler einer Herr Waldheim. Malwina, später Madamei kleinen Provinzial- Ehrenzweig, s bühne Frl. Wilhelm. Hamlet, Malwina'S Sohn Kleine Marbach. vr. Würger, Theaterarzt Herr Drost. Peter Wols, ein Wucherer Herr Herzseld. Hahn, Gerichtsvollzieher Herr Schwendt. Joseph, Kellner Herr Reimers. Männer in Blousen. Herren und Damen. Schauspieler. Tänzer und Tänzerinnen. Choristen. Gericht-Personen. Wache. Land leute. Bediente. Der erste Act spielt in einer kleinen Provinzialstadt. Der zweite in Wien und 5 Jahre später als der erste. Der dritte in Wien und Dornbach, einige Wochen später als der zweite. »*» Therese Krones — Frau Marie Geistingcr. Im 3. Act: Lterbaherischer Tchuhplattl-Tanz. arrangirl vom Dalletmeister 1. Golinelli, getanzt von Frl. Fiebig. Frl. DöngeS, Herrn Golinelli, Herrn Borri und den Damen de- Oorp» d« LcUIet. Nach dem 1. und 2. Act finden längere Pausen statt. (Trwöhnliche) Prrise »er Platze. Parterre 1 50 Gesp. Parterre 2 ./l, Parquet 3 Parterre- Logen eia einzelner Platz 2.4k 50 ProictninmS-Logen im Parterre und Balcon: Ein einzelner Platz 5 Mittelbalcon: Borderreihea 5 Mittelbalcon. Mittelreihen 4 Hinterreihen 3 >ll. Seiten- Balcon 4 ^l, Balcon-Logen: Eni einzelner Platz 3^4, Proscenlum-- Logen im ersten Rang: Ein einzelner Platz 3 Amphitheater, Sperrsitz 3 ^l. Stehplatz 1 50.4, Logen des erst:» Ranges: Ein einzelner Platz 2>l50>4. Zweiter Rang: Mittelplatz, Sperrst» 1 ^l 75 Sriteaplatz, Sperrsitz 1 25 ^1. Stehplatz 1 Dritter Rang: Mittelplatz 75 ^ Seiten- und Stehplatz 50 ^ Pro- s:euium»-Logen >m dritten Rang 1 ^l Einlaß '/.« Uhr. Ansang '/.? Uhr. Ende >/,16 Uhr. Der Billet-Verkans für de» lausenden Tag findet an der Tage-- Lasse von 10 Uhr Vormittags biS 1 Uhr Mittag«, der Vor verkauf sür de» aächstsolgenden Tag (mit Aufgeld von 30 Pfennig) von 1 bi« 3 Uhr Nachmittag- statt. Gardcrvbe-AboancmentSbüchcr, 25 Billel- enthaltend, »erde» an der Taget-Lasse » 4 Mark »«kauft. L«p«rt«lr«. Doaner-tag. 4. Jnni. (142. SboaaeainttS-Borftelloag. 2. Serie, rolh.) König M«ufrrd.
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