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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188507181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-07
- Tag1885-07-18
- Monat1885-07
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1885
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3280 »VN Halle a»«, «Is, für de» durch« ehe, de» Verkchr «Geht ßch «i« aujrbulicher Borspru«, »ou K7 Dtlvmeter zu Guustr» der direkten preußischen Linie. — Ferner mich drrichtigi »erden, daß die Local» bahn Gmündro-Hammeldurg, »eiche kürzlich vom Eisendaha. minister desahre» wurde, bereit» seit 1. Juli 1884, als» über Jahre«, srist iu Betrieb steht. .4. -arlakeld, 16. Juli, AI» vor uuumthr bald 200 Jahreu auf der Höhe zwischen Mldeulhal »ad Frchu« die Weiter« Glas- Hütte errichtet wurde, da hatte mau Grund zu glauben, daß die- selbe wegen de« billigen Bezüge« »o, Brennholz renliren werde; jetzt aber, wo auch die Kohl, in den Glo«hütteo zur Feuerung benutzt »ird, ist dir Lage de« Utablissemeut«, fern vom Eisenbahn» verkehr, für den Geschäftsgang nicht mehr vortheilhasi. Kostet doch et» Doppelwagen Kohlen v»u Falkenau oder Zinditz nach Wilzschhau» 40 nnd Achsensracht ca. 3t) ^l Tritt ouch hierin mit der Eröffnung der Bahn Klingenthal-GraSlitz und der hoffentlich bald zur Aus- führung kommenden BerlLngeruua der Secundürliuie Wilkau» SaupcrSdors bi« Wilzschhau« eiue Beffermeg »tu. so ist doch damit die abgesetzie Lage voa der Bahu »och nicht behoben und da« Eta» blissement bleibt gegenüber deu Gla«hütteo, die tu »er Näbe der Bahnhöfe stehen, im Nachrheil«. Im »ergaugeneu Jahre sind zur Feuerung circa 2 Millionen Torsziegel geftocheu, anch beim Umbau des Ofen« zwei Häsen mehr eiuaebaut »ordeu. Außer- dem wurde ein besonderer Lrvmmelosea «it Ga«seuerung nach dem System Rehse eingcrichwt. — I» der hiesigen Hohl- glo«fabrik, welche jetzt deu Herren Kiedrich L Gläser geh«rt, wird auch mit Torf und Stöcken ««feuert; doch ist diese Feuerung auch nicht ganz billig. ES werden tu der Fabrik bauptlächlich Medicingläser für Apotheke» und Drogeuhaodluuge» hergeftellt, aber auch andere Gebrauchsartikel, namentlich Dosen» Parsümeriesläschcheu, Stöpselgläser. Leimflaschea, Tiatensüffer rc., kommen zur Ansertigung. Specialiiäten sind selbstthätige Selbstöler und Berede!ungöcylinder für Roienzächtereien. De»« Linschlcisen der Glo«ftöplel uud da« Au-bohren der Selbstöler wird durch Wasserkraft bewirkt. Sand, Salpeter uud Scherbe» behielten im vorigen Iah« ihre» alte» Preisstand, dagegen ist Kryolith wesrntstch theurer, Soda »nd Potasche aber etwa« billiger geworden. Li« Erwerb«verhättuisse unsere« Orte«, die früher ja so traurig waren, daß eine humanitäre Gesellschaft hier die Uhreusabrikattoa (die jetzt nur noch schwach betriebe» wird) einführte, sind dmch die GbaSsabrikatroa uud die Holzindustrie doch bebeuteud güusti««r geworden. '— Böhmisch-mährische Tra»«»ersa<hah». Die Bor» arbeite» aus de» Lbeilftreckeu der BtNimlsch-mührischen Transversal» bahn Horezdowitz-Slatta» und Jaummtz-Tau« siud so »eit gediehe», daß die potttische Begehung für deu Monat September tu bestimmte Aussicht geaomme, werdeu kaun. Der van der Strecke J«lon» Wcffrly »ird noch in diesem Jahr« i» Angriff «euonnne, und steht btt Vonver^bnug demnächst bevor. Ans de, Strecke» Obercerrkw«. Tabor ,ub Tabor-Slaeziee werdeu di« Vorurteile» ebenfall» in ber nächsten Zeit «upriertel »erden. Wie«. 1K. Id». Dn»Pr»j«»t ein« Ynllnnio, mit m aller F Lr »tschl» » d »ted in Pest wt, in Wien 1, aller Form br» «rnben, m» jch« OWciosn« beettt sich, der Jmigverporbeuc, muh «ine Scholl« in da« Grab z» «mfe». wir wollen, da die Sache ab^tha» z» sein scheint, »ich« nnterfnchea. inwieweit die ungarische Regier»»« für diese« Projekt sich engogirt hatte, schreibt btt Fr. Br.-, obwohl e« de» Auschet» Hot. de^ß der offieiSft Drmruttr.Appnrnt erst tu Bewegung gesetzt wurde, al» waa zum Bewusstsein kam. ein«, Fetzuriff gemacht zu haben. Da« W «m von geringere» Belang. Wichtig «der wäre e«, die wtrAiche, I«. tcntivne, der Rrgterungöllrttft in Wie» nnd Pest bezüqlich der ha», delchwllttschen Hakt,», geaeullber Deutschland z» erfahre». Dafür aber werben mW bä« jetzt sch, mnttge AnhaltSpuncte gegebeu. Die naturaemisie Fchtzann» m» d« bi«her<gea DiScassivu »L«, baß der Uvschknst eine« Kt> nnd HanbeUvertrage« mit Deutschiaud au» znstwbe» ist, nnchtzmn da« „Wektärte Project der Zollunion in Folge berllderoeasie, vchwteritzdeftr» rasch vm, derTage-ordnnngverschwnich«, ist. E« ist aber «tchch» dmmmüen, daß die österreichischen «ch ungarischen OFiciöftn diese lagtsch, Fatgernag »trkNch »ich». Speciell Ei» Organ der östmnwichtsch,, R^iernn, pevetnmirt h«de et» hnndel«. poftttschM Prvgrnmm, da« an Unklarheit wirklich nicht« »» wünschen da« Blatt die Zolluutou «st Deutschlaod al» >d im Schulmetstertoae die praftische Uumög» «rt« läßt. «nb stezeithnei u tzeit der Kreihaudel«»Principiru doctrt hat, gelangt e« zu folgendem »Man will noch nickt vollständig zugede», daß e« oder Susiersten tteu werde» kann, Stnnien, welche gleich» deren wichtigste Leben« - Internsten sind, wechselseitig pretOzu» 1> gesunde» werden» iubem «an «och ^ebea. Dies» Msttettveg wirb 8! eise, »eigen tzstne Rrt«»»g zu BorauSkäufeu. »eil die Brest» setzt 'euw wesentlich höher fiub al« vor eiuigeu Jahren, al« der Marki eben gedrückt war wie jetzt. Der Preis von gewöhnlich,,» Ichw kusstvn Roheisen war oamal« 10 — lü die T»»»e niedriger al« die letzten Forderungea. Die gegenwärtigen Nolirungen sur diese An Eise» sind ohne Zweifel hoch »» Vergleich mit de» Forderungen sllr seine« schwedisches Eisen und auch nick englischem und schottische», Roheisen. Bei solcher Sachlage ist eS nicht zu verwundern, dost keine Unternel'nin'igSlnst auskommen kann. Die Ansicht, dasi die Preise von schwedischem isioheijen heruniergehen müssen, bevor ein stärkerer verbrauch in Frage kommen kann, verlautet allgemeia und wird inzwischen vielfach da- billigere englische Eisen anstatt der besser» Sorte benutzt. SchmelEliicke sind fast uuverkäuslich. Der ostiabische Markt ist anhallend gedrückt, und die Verkäufe, welche für dort gemacht sind, sande» zu niedrigen Preise» statt". — Deutsche Pulverindustri». Die „B. P. N." schreiben: Zu de» beste, Abnehmern der deutschen Pulverindustri» gehört de» lanntlich Rußland. Alljährlich gehen bedeutende Transporte Geschütz- wie Gewehrpulver« über die Grenze. Zwar besitzt Rußland seine eigene Pulversadrikation, dieselbe entspricht indes keineswegs den An» sorderuugen der modernenMilitaittechnik. DieBemuhunge» der russischen Sachverständigen, dinier da- Geheimuisi der Zusammensetzung der deutschea ueuersuudeuen, wegen ihrer braune» Farbe „Lhocoladen- Pulver" zubeaaunteu Mischung zu kommea, sind al- völlig miß» luugeu auzuseheu; russische Blätter selbst müsse» eiuräumea, dasi den dortige, Technikern die Lösung de» Problem« nur „beinahe" geglückt sei. Im vorigen Jahre sind wieder eiue auffallend große Auzahl russischer Pulvermableu iu die Luft geflogen, wa« mau de» Mangel» haste» materiellen Hilfsmitteln der betreffenden Industrie uud der lückenhafte» Ausbildung de« Personal« zuschreibl. Auch vo» dem fehlerhaften verwaliungsshstem. da« riae unnütze Menge Formalitäten verursacht u»d da« Augenmerk der Beamten voa der Hauptsache ob »ad aus Rebeudiuge lenkt, wird die russische Pulverindustrie in ihrer Eutwickeluug gehemmt. Bis aas Weiteres dürfte eS de» Rüsten daher uicht gelinge», ihren Bedarf an gutem, allen Ausorderuugeu genügendem Pulver au« eigenen Mittel» za befriedige». * >»»ft«nttnoz»«l. 16. Juli. Tie Einnahme» der Türkische« Tabak»Re,t«.Gejellschast betrüge» >a der zwrttra HLlstr de« Mvaal« Juni e. 5,800,000 P,öfter. '—Türkische Labatregie-Gesellschast. Di« Gründer diese« Unternehme»« sind fortwährend bemüht, die Geschäfte der Regie zu hebe» «cd die Erträgnisse desselben zu vermehren. L« bars augevommeu »erden, dasi diese Beiiiühuugeu uicht ersolglo« Reibe» werde«. Di« Hauptsache bleibt allerdings die Verhinderung de« Schmuggel-, aber selbst wen« mau dieser nationalen „Schwäche" »olle Rechnung trägt, läsii der Tonsum »och immer »ine erhebliche Steiger»»« zu. E« handelt sich zunächst um die Durchsühruug von Reformen, wslchr die Erreichung diese« Ziele« ermöglichen. Die Ginnahmea betrug» tu der zweite» Hälft« de« Noam« Juni ca. 5,800,000 Piaster gegen 2,970,000 Piaster tu derselbe» Zeit de« Borjahre«. *— Die Einführung de» deutsche» Aurtzfeu« tu dir »ordamerikanischen Gewässer ist bi« zur vollständige» Lecli» «atifiruug diese« Fisches geglückt. 1875 wurde» die erste» die«» bezügliche» Versuche geiiiachr, seitdem ist die Ikarpfenzucht iu staatliche» und pttvateu Anlagen eine sehr aiiSgebreitete gtwsrdea. Im Jahre arpsen i uu«, wie e« i, Deutschland schon i» völlig zielbewusiter Weise »schickst, zunächst strenger Bedacht nimmt darauf, wa« dt« Grund» ediuguuge» der Prosperität unserer Industrie, von welcher schließlich ttn Wesentlichen mnh da« Gedeihe, unserer lleberproducttoa iu allen ihm» Zweige» «bhütmi, »tztckerisch fveberu, sich dabei aber uicht von »er Lust am handelspolmlcheu Dampfe hiumisi» »ber zu Extremen verleiten llißt. Auch Fürst BiSmarS steht in der streng »atiouale, Handelspolitik, di« er euergisch iaauguckrtr, nicht da« Mittel zum Dampfe, sonder» da« Mittel zur Hebuug »ab Kräftigung der deutschea Bolkswirth» schuft, uud deshu» färchte» wir keiueSweg«, daß, weuu bei un« da« Programm de« gesuude», aber vernünftigen Egoi»ma« zur Durch» ftthruug gelange» fällte, der handelspolitische Vernichtungskrieg des» halb zum «u»bruche kommt, oder daß wir da« verschwinden des Traume« voa dm Zckkderckniguug zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschkaud schmerzlich zu beklagen habe, sollte»." — Dunkel ist der Rede Stau. G« märe doch wünscheuswrrth, etwa« SHHere« darüber zu erfahren, mir die österreichische Regierung sich den eitzuschlagenden „Mittelweg" vorsteklt. Die Zoll.Uuioa wird prrhorrrscirt, die ..äußerst« Retorsian" deSgleiche», z^leich »ird aus dou Schutzzoll cku« Lobeöhtzaiue grftmgeu, die Eventualität eiue« ZollvertrageS mit Deutschland «ber mit keinem Warle augedeutrt. Weuu dle öster reichische Regierung selbst darüber klar ist, wa« sie iu ber Handels politik beginnen wird, dann hat sie eö jedrnsall» meisterhaft ver standen, die übrige Welt von dieser Dlarheit ousguschlteßen. «5 Der 13. Jahre«bericht des Verein« der Wiener Handels- Akademie bringt außer deu Verein«, uud Schul-Nachrichten zwei Abhandlungen: 1) Kritische Bemerkuogeu über ewige neue Abschluß- Methoden und Buchführungs-Systeme, von Professor Rudolf Schiller. 2) Die Eolonien des deutschen Reiche« »oa Dr. Theodor Eicalek. In dem letzteren findet sich nach einer eiagehenden Schilderung der Eolonien Augra Pequma, Togolaud, Damerun, Noft, Coba und Kabitai, der Besitzungen iu Ostafrika, de« Daiser Wilhelm. Landes und Bismarck-Archipel folgeade» aaerkeuaeab« Urtheil: Die Deutichc» haben also jetzt Eolonien. Freilich Ist keine derselben geeignet, den Ueberschuß der Bevölkerung der Mutterland«« auszuuehmeu und den Hnnderttausenden von Auswanderern eiue deutsche Heimath jenseits des OceanS zu gewähre». Die deutsche» kolonieu sind HandelScolonien; nur die Besitznugeu iu der Südsce gestatten die «ämsührung der Planiagenwirihschaft. Daffelbe wird wohl auch von einigen der Erwerbungen in Afrika behauptet; aber bei diesen müssen wir sagen: Mas man wünscht. daS glaubt man. Der Handel der Eolonien, die iu den tropischen Theilen Afrika- gelegen sind, wird sich in kurzer Zeit gewaltig steigern, weil da« iu den Verhältnissen acgründct ist. Aber die Errichtung voa gewinnreichen Plantageu ictzt eine vollständige Veränderung in deu LebenSgcwohn- h.itcn der dortigen Bevölkerung voraus, die uicht der Kaus- minn, der Unternehmer mit einem Schlage, sondern nur der ielbiiloic Missionair im Laufe einer langen Zeit bewirken kann. Da« cchlagwart: „ohne Müsionaire, nnd zwar ohne deutsche Missionaire, keine wnbren Eolonien", hal daher seine volle Berechtigung. Keine der deutschen Eolonien ist von der Regierung gegründet, wie etwa die französischen. Rach dem bewährten Muster der Engländer und der Holländer nahm da« deutsche Reich nur solche Gebiete iu seinen Schutz, welche bereit- ibaisächlich im deutschen Besitze waren. Daran« folgt auch, daß die Regierung die Verwaltung der Eolonien so «eit wie möglich den Beiheiligten überläßt. Der Wirkungskreis der Vertreter des Staate- ist verichied-n in den einzelnen Gebieten, aber er geht nirgends über di? staatliche Vertretung nach Außen und über die Obsorge sür die Justiz hinaus. Somit sind die deutschen Eolonien ein glänzender BeweiS von der Thalkrast der deutschen Kausleute; deu bereit« geebneten Wegen folgte dann das Großkapital. Die deutsche Regierung hatte nur z» sorgen, dasi das Werk der Selbsthilfe ihren Unierthanen erhalten blieb. Ihr alleiniges Verdienst aber ist die Sicherung des Eongo- staatcS und die Freiheit des Handel« aus den grosicn Flüssen Acst- asrikaS gegen die feindlichen Bemühungen der Franzosen. Engländer und Portugiesen. Noch größere Anerkennung jedoch verdient die Zähigkeit, mit welcher die deutsche Regierung nach jahrelange» Kämpfen im Reichstage gegen die Bemühungen ihrer politische» Gegner die Subventionirung von Dampserlinicn »ach Lstusic» und Australien durchsetzte, um den deutschen Handel »ach diesen Gebiete» von der Vermittlung durch die Franzose» und Engländer vollständig sretzumachen. 8cU. Der Verkehr de- schwedischen EiseamarkteS ist von nicht za unterschätzender Bedeutung sür den deutschen Eilen» Handel. Seil einiger Zeit ließ der Umsatz in Schweden viel zu wünschen übrig, mau durfte indessen, da von den großen Eiabbsse- meut-, welche Eisen verarbeiten, ein neuer Aufschwung genielbet wurde, hoffen, dasi eiue lebhaftere Stimmung Platz griffe. Diese Erwartungen sind jedoch nicht in Erfüllung gegangen, denn die „Gothenburger Secsahrts- und HandelS-Zeitung" schreibt: „Eine Bejjerung de« EisenmarkieS ist uicht eiugerrete». Händler mit Roh- 1882 allein wurde» von ca. 10,000 Züchtern 200,000 jung« Korps abgegeben. Die ZuchtkarpsemranSporte legte» eiue Gesammtlinge »o» 3K.V00 Meilen zurück. Gegenwärtig ist der Karpfen in den Bereinigte» Staaten einer der gesuchtesten Fische uud fängt sogar schon »u, bou dort wieder nach Europa importirt zu werdeu. '— Weiße Bronze ist ei» ueue« Material, «eiche« indefleu i» der jüugsteu Zeit verhältnisimäßig sehr rasch iu de» Vereinigten Staate» o», Amerika für spccielle Zwecke Auweudung gesunden hat. L« hat sich herausgestellt, dasi dasselbe so ausierordeallich geeignet für Statt»«, uud Rouumeute ist, daß sich vor einiger Zeit in Detroi» ei« Gssellschaft gebildet hat, welche alle Arten vo» Mouu- «eittea unter AmueiGuug der verschiedenste» Stile au« diesem Materiale auserttgt. Durch von der Gesellschaft auögeführtr Vrr» such« lß festgestellt worden, daß diese» Material allen Einflüssen der Witterung aus sehr lauge Zelt derartig widersteht, daß mau da«. Brouze, welche Grünspan ansetzen, überlegen. Die Monumente werdeu aus -efelntem Zinke gegossen und erhalte» ihr glänzende« Aussehen dadurch, daß Sand unler starkem Dampsdruck« dagegen geblasen wird, welcher in die Oberfläche klein« Vertiefungen drückt, ober uicht an derselben haften bleibt. Eiue sehe dünne Schicht von Oxyd, welche sich ans dieser Bronze bildet, ist gegeu die otmosphä» rischen Einflüsse absolut widerstandsfähig. Sie kuun weder durch Wasser abgewaschen, noch von der Luft durchdruuge» werde», ob« schau sie so dünne ist, dasi sie gar nicht gemessen werden kann; e« kann also auch thalsächüch keine Lorrosiou stattstudea. *— Havanna.Tabak. Einem ausführlichen Berichte de» englischen Geuerolcoiisnls aus Euba über,'die dortigen landwirlhschast. sichen Verhältnisse und besonders über den Tabakbau ist zu ent> nehme», daß der Lubatabak in Folge übermäßiger Anstrengung des Bodens vermittelst künstlicher Düngemittel iu den letzten Jahren an Ansehen verloren hat. Rur an wenigen Orten ist der Boden nichi durch ungeeignete Düngemittel verdorben worden, und der dort gezogene Tabak findet z» sehr hohen Preisen willige Abnehmer. Obwohl die letzte Ernte von etwas besserer Beschaffenheit als die vorhergehenden war. haben sich die Pflanzer doch gezwungen gesehen, -da« Pflanzen von Tabak zeitweise einzuschränken und de» Boden zu anderen Zweck,» zu benutzen. Es scheint, daß dieser Wechsel die künstlichen Düngmitlel aufbraucht und dem Boden seine srüherea guten Eigenschaften zurückgiebt. Es scheint, als ob die Buclta Abaio »n Begriff sei» ihr Ansehen zurück zuerobern. Die gesummte Tabakerzeugung der Insel wird aus 4—500.000 Quiutals (1 Oii'ntal ist --- ungefähr 1 Elr.) geschätzt. Der in der vuella Abajo ist der beste, und zwar sind iu diesem westlich von Havanna gelegenen Bezirke gegen 67,000 Acre- mit Tabak bestellt. Ungciä'hr ein Vwrtcl des ErlragS wird aus Cuba selbst verarbeitet, der Rest »ach dem Auslände versandt. Seit 1881 ist kein wirklich seines, wohlriechendes Blatt geerniet worden. Bou der 1885er Ernte macht man sich aber große Hoffnungen. Am meisten fehlt es zur Zeit an seinem, leichtem Tabak, während gute schwere Sorten reichlich vorhanden sind. Den Ertrag au deu leich tere» feiuen Sorten schätzt der Geueralcousul iu Mitteljahre» auf ungefähr 10 Proceut der Gesammtenite. Post' und Telegraphenwefen. Leipzig, 17. Juli. Am 20. Juli wird iu Neumark (Sa.) in Verbindung mit dem kaiserlichen Postamt« daselbst eine Reichs Telegrapheoaustalt mit beschränktem Tagesdienste eröffnet. »tche „e bet „ Wänden, sauber, ,»S a, fteisteheudeu Bäume,, k ertrug he« «eizru« stellen. „.-n- . ... .. .. be.l^ - -—» - »och du» ft, ß« »« Aus der Nordseite »r»t die Reise stet« später eia. Es »st auch l>«. j vom 29. Juni bc« 8. Juli der Hagel iu den »erschiedenen Gegen«» kanut, daß manch» Früchte, besonder- gewisse Bicuensorten. wie auch ! vielfach Scl aden augei ichiet hat. Infolge der wahrend dieser Zeit Aprikosen, nicht völlig reif werde» dinieu, weu» sic wohlschnuckliiü ' »akigeliabteii Regeuguise hat du- Aintergekretde sich säst ollen»» werde» und sich halten sollen. Aprikosen weide» hochrcij immer s Halden gelagert, das Stroh ist »ifolgedeflen schwarz geworden uud mehlig und erichclneu weniger süß. Gewisse Bienen werden, weuu ^ zur Fütterung vielfach nicht geeignet. Dal Sommergetreide hat sich durch de» Regen zu Anfang d. M. sehr erholt uud verspricht, I> Patente. Patr»,l-A»uiklp»ngen. Die nachfolgend Genannten aus Sachsen haben um die Er- theiluug eines Patentes sür die daueben aogrgebeaeu Gegenstände nachgesucht. Die Anmeldung hat die angegebene Stummer erhalten. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung geschützt. Nr. 1446. „Rcueru:- an Drehpiaoinoö"; Zusatz zum Patent Nr. 31,547. — Paul Ehrlich in Bohlis-Leipzig. El. 51. Nr. 4022. „Neuerung an HandbarmouikaS." — C. A. Köruer iu Brunndöbra bei Klingemhal. Cl. 51. Nr. 526l. „EicherheitS-Nachlriegel." Gustav Heinrich Heittsiu- in DreSden-Blasewitz. Cl. 68. Nr. 1349. „Schastwalkmaschiue." — PH. F. Hugo Stein io Leipzig. Cl. 71. Rr. 2987. „Ein Floriheiler." - Ernst Geßuer i» «ne. El. 76. Ilebertragima von Patenten. Dem nachfolgend Genannten aus Sachsen wurde die unter der augegebenea Nummer der Palentrolle im Reichs - Anzeiger bekannt gemachte Pateut»Ertheilnng übertragen. Nr. 32,350. Hugo Ilse und Louis Niemack iu Dretdea. — „Matratze mit bogenförmigen und geraden Spannfedern." — Vom 14. December 1884 ab. Cl. 34. Königliches Amtsgericht Leipzig. HäiiSclätcgiiler. Am 1.'». Juli eingetragen: Daß die Firma Dietzel L Brügman» in Leipzig künftig O'car Nrügmann firmirt. — Firma O. H. Meder in Leipzig (Mark Nr. 1l) und als deren Inhaber Herr Ottomar Heinrich Gottfried Meder daselbst. MittheilmrqenüberObst-nudGartenbaii HcrauSgegebcn vom Landes.Obstbau-Verein. Ueber die Ne^clnitq der Neifc;eit der Ariichte. (Nachdruck Verbote« ) ES ist bekannt, leider nicht allgcwci», dasi die R'isezeit der Früchte, je »ach der Temperatur, dem Ttaudone der Bäu.ue u. s. w. ungemein wechselt. Selbst die Himmelsrichtung hat große» Einfluß sie ganz baumreis gepflückt werden, nicht nur mehlig, sondern per lieren auch an Geschmack. Es geh» dies so weit, daß man, um die Früchte stet« gut zu haben und zu verwenhen, sie »ach und nach vom Bnime pflücken muß. Bei unserer bekannten Leipziger RettigSbirae dauert die Reisezeit säst 4 Woche», mil ondcren Worten: man pflückt stet- die größten und reifsten Früchte ab und läßt sie auf dem Lager auSreisen. Untrrdessen wachsen die übrigen Früchte nach und erreichen eine größere Vollkommenheit. ES girbt Biraensorteu, die heut« die Beschaffenheit einer Rübe habe», wenn man sie aber i» eiue höhere Temperatur bringt, köstlich werden. Da- Hauptmittel, dir Reise theilS zu versrühen. theilS hinauszu schieben. ist die verschiedene Temperatur. Legt man gewisse Herbstbirnea, uachde», alle zugleich vom Baume genommen sind, zum Theil aus deu Bode», zum Dheil in ein kühles Zimmer oder gar in den Deller, so reifen sie zu verschiedenen Zelten und die am kühlsten aufbewahrteu halten sich bisweilen bis spät iu den Winter hinein. Ist im Spätherbst alle« Obst aus dem Winterlager, so sollte man bei gröberem Borrath so viel, al« man bald bedarf, tu eine wärmere Temperatur bringen. Natürlich müssen die so behandelten Sorten die Zeit der Lagerreise erreicht haben. Bei Birnen ist per Erfolg einer srüheu Reise fast ganz sicher, bet Acvieln weniger. E« gieb» Pfirsich forte» mit sehr großen, aber späten Früchten, welch« io warmen Sommers köstlich werden, die aber in Jahreu, tu denen besonder« der September kühl und sonneuarin ist, nur zum Theil weich werden und sind sie dann nur mit Zucker zum Einlegea oder zu Bowlen allensall« zu gebrauchen, denn da« Aroma ist Vor hand«». Nimmt mau unter solchen Umständen die noch harten Zrücdte im Octvber vom Baume, wo sie doch meist absallen, uud egt sie aus weiche» Unterlagen einzeln in flache Gesäße, die am beste» hoch i» der Düche auibewahrt werdeu, so werdeu dieselbeu hier bald weich und bleiben fast weicher al- i» der trocknea Zimmer» tust. De dann noch hart bleibenden sind, mit Zucker uud Arac oder Franzbranntwein eingelegt, eia köstliche« Lampst. Quitten sollte man ebeusall« nicht, wie e« so häufig geschieht, bi« i» den Octvber hinein am Strauche hängen lasses, denn sie werd« mehlig, ohne au Härte zu verlieren, und gebe» gekocht weniger Gallerte (Gelte). SuS demselben Grunde sollte man Arpsel, welche >u Kelöe verarbeitet werden sollen, nicht ganz reis werden lassen. Bekanntlich verwandelt sich alles Stärkemehl bei der Reise in Zucker, aus welchem keine Gallertbildung mehr möglich ist. Beiläufig bemerk, sollte man ouch die z»»> Einiegea bestimmte» Kürbis» rüchte nicht ganz reis werdeu lassen, Venu so verarbeitet werdeu ie mehlig und sind nicht angenehm zu essen. Melonen werden mmer llureff uud halberwachsen eingemachl, weil man dazu die uicht mehr r«is werdeude» »der uicht mehr reis gewünschten Früchte benutzt. oweit es nicht vom Hagel beschädigt, resp. vernichtet ist, eine gute Ernte. In gleicher Weise Hai sich auch der Stand der Hackilnchle, welche vom 11. bi« 12. Iuui durch Nachtfröste ziemlich bedeutend gelitten hatten, zur allgemeinen Zosriedeubeit gebessert. Literatur. Saling'» Vßrsenfahrbnch 1885/8«. Bearbeitet von W. L. erlSlet. Berlin, Verlag der Haube- uud Spener'schra »chhaadlung. — Die Reichhaltigkeit des Inhalt- diese- vor trefflichen Werke« ist bekannt. AIS neu hiuzugekommen gegen de» letzten Jabrgang, abgesehen von viele» neuen Staats-Anleihe», er wähnen wir u. A. die Bestimmungen über das preußische Staats- schuldbuch, eine auSsührliche Uebersicht der Staatsschulden Griechen land«, der Schweiz und de« Lauts»« Bern, des Königreich« Serble»; die Reeonstruction der Deutschen Grnndcredii-Baak in Gotha, von Eisenbahn - Gesellschaften sind hiuzugekommen: Braunschweigische Lande-eisenbahn, Filderbahn, Hoyuer Eisenbahn, Derftrbachbahu, Königsberg-Cranz. Niederwaldbahu, Priuzeicheu, Schasilach-Gmüud; ferner in Oesterreich-Ungarn: Csakaihurn-Ägram; tu Holland: DSuig Wilhelm III-Eisenbahn; bei de» Eiiendahuea der Schweiz stud die Folgen des Gesetze« vom 21. December 1883 über da« Rechnung«, wese» der Eisenbahn überall angegeben; tu Rußland Re Nladikawta«- Lisenbahn; die amerikanischen Eisenbahnen sind ousführltch besproch». Ferner enthält da- Buch die Wirkungen der russischen uud der egypttschen Eeuponsteuer. — Im Herbst erscheint ein L rgä uzuug«- hest, welches alle seit Erscheine» d«S Werkes vorgesalleueu Br»- ändern»gen Zusätze, neue Emissionen euthall«» und de, Däuser» de« Buche« unentgeltlich geliefert »Kd. — Diese« Werk Hot sich läuast zu et»«« uueutdehrlicheu Haaddoch fstr Pörsn»- uud Lapituttsie»- kreise gemacht. G«bmifsione» i« J»U. 2L. Leipzig, Sttasienban-Deputattou, Bauarbeiter»; 25. Halle ». S.. Garnison Verwaltung, Petrokru«: 9b. Dresden, Gibt. Gartenwcseu, eis. Einkied., Sc 28. Ikivzig, Etraßenbau-Deputati»,. Schi«,ße»b»»: 28. Wilhelmshaven, Haseubau-Eommission, Etfntt« 28. Svrau N.-L-, Magistrat, Sleinmetzarbett«, ». 29. Wrißrusel«, Betriebsam», Schieserdeckerarb. LI. StroDRttg, Reichseiftubahaea, Hebet»cke Verloosimserr. Et»e gut» «ad billige Topferde. Für deu Laie» tu der Gärtnerei ist der Mangel einer gute» Tops erde tu der Regel eiue Quelle manuigsacher Verlegenheit. In den Gartenbüchera find gewöhnlich Haide-, Moor- und Topserde, außer- dem verschiedcae Mischungen dieser und anderer Bodenarie» empsohleu. Woher soll aber der Garlenliedhaber dieselbeu uehineu? n vielen Gegenden findet sich weder Ho de-, »och Moor- oder opserd« oder ist wenigstens »ich» leicht auszufinden. Will er auch die Doste» uud Umstände uichi scheuen und au- einer Handels« gärtneret seiaeu Bedarf beziehen, so wird er n»r zu häufig ge brauchte, auSgesogeur and wieder durchgesiebte Erde erhalte», wie uns die« aus vielfacher Erfahrung bckanat ist. Segen alle diese Schwierigkeiten und Verlegenheiten giebt eS ein probate« Mittel: »an kehre sich nicht au die Vorschriften der Gartendücher, von dearu immer j eines dem anderen nachschreidt. Für die Pflanzen, welche Blumen- ' liebhaber gewöhnlich cultivircn, sür Fuchsie», Berbencri, Pelargonien, Heliotrop, Lanicmeu, Rosen, Chrysanthemen u. s. w., reich! eine gute Gartenerde, hinlänglich mit reinem Tand v, rmücht, vollkommen au«. Sie ist sogar besser, al« die Haide- oder Moorcrde, in d:e «iianche Gärtner ihre Pflanzen setzen, — eiue Erde, die beim Ausirockneu eutwedcr zu Staub zersällt oder zu einem Harle» Klumpen zuiam- menbäcki. Kana man der Gartenerde einen Theil verrottete Mist beet- oder Lauberde, wie mau sie iu Hecken oder Waldungen findet, beimischen, so wird dieselbe sehr weienittch verbessert. Eine der besten Erde» für Töpie ist die Stockcrde, wie man sie üverall in hohlen Eicheustöcken findet. In ihr wochjeu und gedeiden, wenn man sie mit mehr oder weniger Garten- oder Miflbeeierde und Sand vermischt, all« Pflanzen, auch Komelie», Azalee» und Rhoda- dendroa »c. Sie ersetzt nicht nur die Haidcerdr, sondern übrririfft dies« bedeutend. Sie ist tu gehöriger Mischung selbst zu deu seinsten Saateu verwendbar. Ja dem praktischen Amerika sind die »ielsacheu Unterscheidungen in der Auswahl der Erdartea weulg oder gar nichi bekannt. In den HandelSgärtnereieu bedient mau sich säst ausschließlich der Rasenerde, mit mehr oder weniger Saud gemischt. I» dieser wichsen und gedeihen alle Topfpflanzen, wenigstens wtro dies von praktischen amerikanischen Gärtnern behauptet. Die Rasenerde ge- winnt man, indem man die Rasenschwarte abschält. umgekehrt aus Hauseu setzt uud so verfaulen läßt. Hat man Jauche zur Ver- sügung, so wird der Hauseu damit begossen. Man mischt die halb- vermoderte Rasenerde auch zuweilen mit Kuhduug uud läßt ihn mit dem Rase» verfaulen. Garienliebhaber könne» sich et»r gute Topserde bereichten, wen» sie Gartenbodeo, Laub, Nodelholzzwcige, Dünger und Küchcuabsölle aus einen Hauseu bringen, deajelben öfter» mit Jauch- begießen uud umstechen lassen. Die- giebt. mit Sand gemischt, nach einigen Jahreu eiue vortreffliche Topserde, tu der die meisten Pflanzen sehr gut gedeihen. Da« »achstcheade einfache Nittel zur Verbessern»«» der Topserde eignet sich besonders sür solche Erde, dt» etwas schwer u»L w >:ig porös ist. Man sammelt MooS und trocknet eS bei mäßiger Wärme hinlänglich stark, daß mau eü zu Pulver verreibe» kann. Di"eS wird dann unter die Topserde gemischt, wodurch dieselbe sehr locker wird, einen guten Wasserabzug vermittelt und vor Säure bewahrt bleibt. Solche Erde wirkt sehr günstig aus da« Gedeihen der Pflauzra. (Fundgr.) Ter«d»rser Steiukablrnbau-Verein. Da« Nuwawrueuwtch »isi der a« 16. d. M. auSgeloosten üprocent. 4b Privrttäts-Obctgü- tionen befinde« sich unter den Inseraten aus Seit« 3968. Vrrslan-Schwetdnttz-Fretburger Elsenba-n. Da« Na««»r. verzeichuiß der am 11. d. M. ausgelooste» Prioritäts-Obügatlauea befindet sich unter den Inserate» aus Seite 3967. Berichtigung. Bei der Zielmug der rassische» Prä- mienanleihe »»» 1964 fiele» 10,000 ÜM. aus Nr. 1k Serie 11,158 uud »ictzt aas Nr. IS Ser. 11.4SS. Zahlung». Einstellungen. Ga»«» — iß Li! D Lmi>n»el Heittl, »«ulmaxn «rin!»Co.. Hi>ndei«,kl.. Inh. H ve» tttGigen tt.7 >w> «L 1LS u. I. «ein u. 3. ». «?. S>8el verU» «er«» >1.7 >KL icua j-uqo Hillcher. Zkansm. u. Tuch-. Schudmacheimeiftkr Drc«»«, Der«»«» >«.7 UU! >>,« wt» Tr7»»» 13.7 77, >WS IL» <Ä. Dittlnar.TiichiermcifteriDresde» W.7 7» ms >sa> 7,. Slitbci. ?>cttf<dernhandlkr LUtftthoft D«Mrw>n1 14.7 iw» L« ^eoifl Büttner, tzär-erei-estyer 2da ä el'^el qed. vurLharvt. giiedl,»» Frledlai» !3.7 1t» Gr, ML Hcknte'.ssrau verebb. Mec-»niker AoerNleiv. BosamrittielioaLreuoändleri» Hittt« eck«. tzs», ack«. t3.7 tll> »79 «89 O. Vohrmtz). Lndwka Hvtelvefitzer Joseph Marx, AinsmanR Ma-dalena Feb. Schwär,- Han- S»e«i, SIE «3.7 ,gg ».7 eaiitcr«l»c»t«r Snger»»rit >17 31.8 >Ui stUL ilirchderg t>.t U».7 Uckl» twlssr.. Firma Seidel-Schwar, Michael, Fstd»r n.S-imon^oe^er, Ik-ufleute n. Theilh. ft. F»r»^ <^cdr. l'-eln besteh. Hanvluvg «l» U.7 -LS 49 Mä Irie, I»7 NO >9« «7, 4i»rl 1t»»rre, Werver Wnve» t>» «.7 bäl US Da» Tovraffe'fche System ,nr Beschleunigung Tragbarkeit der Sämlinge von Obstbaumei der umen besteht darin, daß mau die jungen Pflanzen pikirt (verpflanzt), wenn sie noch ganz klein sind und noch idre Samcnlappca haben, und daß man dabei ihre Pfahlwurzeln »nierdrücki, damit sie so viel Seiten würzelchen als möglich machen. Dieses Sriflein ist alsbald nach seinem Bekanntwerden auch in weiteren Kreisen erprobt und richtig besunden worden; e» hat ergeben, daß alle jungen Bäume, welche noch diesem System behandelt worden waren, schon nach kurzer Zeit, »ach 4 bis bjJahren, voll tragbar wurden, während sonst die jungen Hochstämme nicht vor dem siebenten bis zehmcn Jahre reichlich tragen. Neuerdings von Hardy in größerem Maßstobe damit an- gestellte Versuche hoben sich glänzend bewährt und das Vorstehende vollkommen bestätigt, und wäre deshalb zu wünschen, wenn sich unsere Obstzüchier dieses VortheilS gleichfalls bei Äuzucht junger Bäume bedienen wollten. Einnahme« AnswoLse. Juni 91,404 (gegeu definitiv 496 seit 1. Januar 476,914 '— Saal-Eisenbahn. — 3602 ^l, gegen provckorisch (gegen definitiv -j- 12,342 >k, gegen provtsorisch -j- 24.076 ^l). *— Halberstadt - Blankeubnrger Eisenbahn. Im»i 23.K27 >4 (— 4334 »), fett 1. Januar 141.993 ^l (— 1V.890 ^l). *— Braunschweigische Eisenbahn. Jaai 839.88? (— 7737 ^). bis Ende Juni 4,890,972 (— 85HV6 »). *—Aachen» Jülicher Eisen bahn. Jaai 79,263 ^l(-j-6KIv^l), bi« Ende Juni 473,343 >4 (Z- 28 496 >l). '— Altdiimm-Lolbera. Juat 48,701 t-IMI ^1). seit 1. April I44.I0S (ff- 3036 ^l). *— Russische Gise»bahu-Ui»»atzmeo. »flvrel-Grjafi"r Mai 374.679 Rubel (-ft 31.427 Rbl ), bis Ende Mai 1,283,982 Rbl. (-i- 258.396 Rubel). — „Orel - WitebSk": Mai 433.321 Rubel (— 40.828 Rbl.), bis Ende Mai 1.964.126 Rbl. (— 768.676 Rbl.). — „Warschaii-Terespol": Mai 151.92« Rbl. s— 70,668 Rbl ), bis Sude Mai 1,062,573 Rbl. (— 297.422 Rbl.). — „MoSkau-Kursk": Ma» 809,420 Rubel (- 29,310 Rubel), bi- Ende Mai 3,678.969 Rubel (— 975,412'Nubel). - „Grjasi - Zarizpu": Mai 840.043 Rubel (-t- 122,169 Rubel), bi» Ende Mai 2,675.241 Rbl. (-s- 97,050 Rbl.). Süd west bahnen. Mai 2,187,684 Rubel (-s- 293,523 Rbl.), biS Ende Mai 10,193,498 Rbl. (ff- 2,542.455 Rbl). Mästregeln gegen die Blutlaus. Der AnitShauptmaiinschast Meißen ist von dem Direktor der dortige» landwirthjchaslllche» Schule. Herrn Endler, ein Mittel gegen die neuerdings wieder in außergewöhnlichen Massen an den Aepselbäumen aufgelrciene Blutlaus empfehlen worden, welches sich bei längeren Versuche» bewährt haben soll. Das Mittel besteht aus Petroleum nnd Vaselinc-Ocl. Ta eS jedoch »ich! glcichgiltig ist, in welchem Belhäliiiiß die beiden Stoffe qemiicht werden und welche Sorte vo» Vaseline. Oel man dazu verwendet, io dal Herr Direktor Endler, uni sür die richlige Mischung dieser Stosse Garantie geben zu können, Herrn Apotbckcr und Droquist Scblimpert in Meißen mit der sachgemäßen Herstellung dieses Mittels beaustraql und demselben behufs richtiger Anwenduiig des Mille!» eine gedeuckle Gebrauchsanweisung übergeben. Wir wollen nicht verfehlen, unsere Obstbau-Interessenten aus diese BezugSgncllc oujinerkiain zu machen. LandwirthfchaftlicheS. l. Cchlvanciiberg, 16. J»!i. In diesiger Lladt hat sich eine Bulleng enoiicniMast gebildet, w'lch" ,n>t zwei Nacebullen de» zum Theil nicht gerade wertlwollcn R ndviehe.stand der Sladt »»v Umgebung zn beben gedenk. Die Stadlverwaliung hat der G - noiikiiietinit eine» jährlichen Beitrag von 180 ./Z zu esichcrt. Hufs B'iNschgli. 15. Juli. Nach d n nns eugegangenc» Nach- richie» hat die Roggen ernte in den vcrftla denen Olouvern-menlS des Königreichs bereit« begonnen. De günstig?» 'yrnt-ane-sichten, wie sie Mitte Flick, juhe vo>ba»eeu waren, flu sne Winter;eire>d« »ichl zutreffend Tliii-lbc bat ii> Folg, e > grhglieii? u ..'itzc »» Juni sehr gelitten. Das Kor» »st . . . ng-.vvrrt. uud l e er» Lee Roggen nn h bei, bis jetzt gciiigchlen Dreicbvrove» einen geringen Kü iier.it.gg. w.lchcr »> ciuzcl»,» <L?.jc»-ett l»um zur B »rettung der Ai ssoat und zur Deckung des an die Arbeiter zu vki.wsoigeudeu Devuwts gusreickien dürfte. Ebenso unaünstig wird sich der Körner- Lekpziger Börse am L7. Jnlk. De Londoner Blätter, welche mit ihren Alarmnachrichteu gestern die Börse unsanst aus ihrem Sommcrschlafe gerüttelt batten, hoben wieder abgewiegelt. Heute bezeichne!? „Daily Telegraph" die Mit theilungen über den Vormarsch der ruisischen Truppen al- Ueber- treibungc», während die übrigen englischen Zeitungen die politische Lage ruhiger aussasseu und der Meinung Ausdruck verleihen, daß keine ernste Ursache sür Kriegsbejorgnisse vorhanden sei. Nachdem bercils die gestrige» Abendverkehre einer Reprise Raum gegeben hatten, constatirtcii die heute aus Berlin und Wien eingelausenen telegraphischen Mittheilungen, daß sich die Sveculation von ihrem gestrigen Schrecken und von ihrer hochgradigen Ueberftürzung wieder erholt hatte, i»dem sie die politische Lage nicht mehr als gefahr drohend beurlheilte. Ma» ließ in den gestern stark geworfene» Coursen eine namhafte Corrcctur eintretcn und namentlich waren eS die russischen Werthe, iu welchen die Eoursverluste zum größere» Theil wcttgemacht wurden. Die hiesige Börse nahm ihren Verkehr im Anschluß an das Verhalten der aus wärtigen Märkte in fester Haltung aus; das Angebot machte sich heute in erheblich geringerem Maße als gestern bemerklich, und wen» auch die Kauflust gerade eine lebhafte Tbätigkeit nicht ent wickelte, so trug doch die Nachfrage dazu bei, die Coursc ausziibesiern und somit eine durchgreifende Erholung herbcizusührc». DaS Geschäft, welches säst lediglich aus die Effectuirung der vorliegenden Ordre- beschränkt blieb, da die Speculalion und Arbitrage sich streng passiv verhielt, vermochte größere Dimensionen im Allgemeinen nicht an- zuncbmen. Ziemlich belebt gestaltete sich der Verkehr in den deutschen Staatspapiere», von welchen speciell Reichsanleihe, 4procc»tige Consols uud 4proc. Sachse» ansehnliche Umsätze zu verzeichne» hatten; von letzteren fehlten kleine Apvoiuls. 3proc. Rente schwächte sich elwaS ab. blieb aber zu ermäßigter Notiz verlangt. Gehandelt wurden ferner Landrentcn und LandeSculttir, sowie Erbländische Psandbrieje. Tie Eisenbahnactie» waren bei beschränktem Verkehr fest. 6!:öße:e Beliebtheit entwickelte sich für Busch!iehrader ä. und 8; während letztere zu besserer Notiz ziemlich lebhaft umginge», blieben 1-a. ^ zu gleichfalls erhöiueui Cours noch stark gejucht. Tux-Voden, bachcr ivurde» mit einer Eoureavaiicc von 1 Prcne»! auegcstattet. de gleiche» pi vfittiten abgestempcltc Nordhauseii.Erfurt 0.50 Procent. Mainz Ludivig.'yaic» wurde» 0.60 unter gestriger Briesnoliz ab .cgelcn und Elaetyal beseitigt?» sich, während Nlienbuig.Ieiy aber mals l.50 erließen. Niedriger offerirr bliebe» Gollhardbaha und Vcrliii'Trcödeu. Von den Stanimprivriläten begegneien Weimar > Aeraer (Z- o.LO) sehr reger Frage; einiges Geschäft elablirt« sich in Berli», Dresdner (ff- 0.65). Obcrlausitzer fehfteu. « « « « «i «> « « «> « « « « « « « « « « Si »> 3> I> 3> « « «' s« a! A C a I s- s lc ei c al Ni rc w 2 iti 9 » A bi e, r, i« 7' 0. 4l G II T » u ft «i di d! k r
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