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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188508136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-08
- Tag1885-08-13
- Monat1885-08
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1885
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Dritte Geilage zum Geistiger Tageblatt und Anzeiger. ^ 225. Donuer-tag den 13. August 1885. 79. Jahrgang. Lunstvereinsausstrllung. Seit einigen Tagen ist hier ein große«, ein mvthologische« Motiv behandelnde« Oelbtld de« Prosessor« Thrvdor Große in Dre»d«n au-gesteüt. „Apollo und Marsya«" ist es genannt und stellt den Mythos von dem musikalischen Wettstreit zwischen diesen beide» dar. Marsya« war »in Silen oder Satyr und gehörte als solcher zu dem lärmenden Gesolge de« Vakcha«, indem er der Flötenbläser tu dessen Orchester war. Er hatte die van der Athene erkunden», aber wegen Gesichl-enlstellung durch Backemmsblähuag wrgqeworseae Rohrflöte geiuuden und brachte e« z« einer solchen Fertigkeit aus derselben, daß er Apollo, den Vertreter de« Eitherspiele«, zu einem Wettkampf aufforderte. Apollo nahm den Wettkampf an. Wer Sieger bleibe, solle mit dem Gegner nach Belieben verfahren dürfen. Der Gott nah« sein« Kithara verkehrt und spielte; dann hieß er den Marsya« mit seinem Instrumente dasselbe thnn. Al« dieser e« nicht vermochte, hängt« Apoll« den Besiegten an eine Fichte und zog dem noch Lebenden die Haut ob. Liesen Mytho« hat der Maler in seinem Bilde mit einem ähnlichen verschmolzen, »ach welchem Apollo mit Pan um die Wette musicirte und dann dem zum Preisrichter gewählten phrhat- schen Könige Mida«, «eil er de« Pan al« Sieger erklärte, Esels ohren wachsen ließ. Auf dem Große'schen Bilde sitzt in der Mitte neben einem kleinen Altar, z» dem einige Stufen emporsühren, König Mida« al« Preitrichter im Schatten eine« Teppich«, der zwischen den Aesten eine« groben Feigenbäume« auögeipannt ist. Seine Linke ruht, den Lorbeerkrauz haltend, aus dem Sitar. Er muß übrigen« den ver- dängnißvollen Schiedsspruch schon gefällt haben, denn wenn auch rechter Hand der bo«k«beinige greise Marsya« noch vor einem entzückt lauschenden Parterre von großen und kleinen, männlichen und weiblichen Satyrn und Hirten sein Flötensolo weiter bläst, so wende« sich doch schon link« der leuchtende,»an liebliche» Br«,engrstalten »mgebrne Apollo erzürn» »um Fortgehen, auch di, Muse» entweichen entsetzt und Var dem Flöteagequiek de« Marsya« dir Ohre» mit den Hände» zuhallend, und dem noch nicht« ahnende« Mida« wuchern schon stattlich di» Eselsohre» unter dem Diadem hervor. Im Hintergrund« und mehr in den Schatte» gerückt, erscheint, beide Gruppen gewissermaßen vrr» bindend, Herme« mit dem Flügrlhelm und dem Schlangenstabe, wohl al» Herold de« Turnier« »ver al« Feftmarschall gedacht, den» un Myiho« wird er nicht besonder« erwähn». Er lodet die enteilende» Musen mit Blick, Hondbewegnng »nd Zorns «s da« Jroaisch-Lring» Iichste ein, zu bleiben. Der Eindruck, den da« Bild aus de» Befchaner «acht, ist in tedr, Be»iehu»g «in bedeutender. Wie bei allen Große'schen ltom- Positionen, anch bei seinen herrliche» Deckeabtlder» »nserer Museum«, loggta, steht nicht minder hier da« zeichnend« «nd da« plastische Element i« Vordergrund« der Wirkung. Drr Fluß der Linie», ihr Ebenmaß «nd Gleichgewicht ist von reinfter Schönheit. Die Act« der Figuren find auch bei Benutzung starker Verkürzungen vou »n- gezwungenster, gestlllgftrr Natürlichkeit, die Motive der Gewand- anordnung Durchweg groß und edel. Jede Figur macht den Eindruck >» löst sich t« der Raum »ll ihrer Um » Rundwerk« und löst sich lo«. siaumvertiesung leicht von gebung Um die Würde und Bedeutung der einzelnen Periouen zum »er- hiltnißmäßigen Auldrvck zn bringen, macht anch der Maler van der jüngst von mir bet anderer Gelegenheit (dem Schlachtpanoramabtlde) erläuterte«, sogenannte» „Hrroeustrigerung" reichlich Gebrauch. Die Figuren de« Avoll» und Marsya« befinden sich nämlich sehr nahe aus gleicher Bildebene, denn der Letztere sitzt auf der untersten Stufe, während der Erster« eben von derselben hrrunterschreitet. Marsya« würde ober, wenn stehend, von drr Ferse zum Scheitel SO Leutimetrr «essen, während Apoll» 110 «ißt. Die« würde drmnach «ine Heroensteigerung vou 37 Proeent gebe», welch« als, dir in der antiken Plastik beliebte »och um einig« Procrnt« über» schreitet. Aber auch da- koloristisch» Element kommt aus diesem Große'schen Bild« zu ganz ungewöhnlicher Entfaltung. Die Lichtscala hat von den «ieisten Schatten b>« zu dem Lichtcentrum der Lompofltion, der leuchtenden Gestalt de- Apollo, «inen bedeutenden Umsang. Bei größter Feinfühligkeit de- architzkionischea Ausbaues der Farben- werthe zeigen diese eine Frische und Energie wie bei den besten koloristischen Meistern. Am meisten nütdigt zur Bewunderung der Farbcnlechiiik de- Maler» die reiche, das Bild beherrschende Stufen« leiter der Fleischiöne mit ihrer innerlichen Durchleuchtung und -r« sunbrn Kraft. Auf ein ganz andere« Gebiet der Malerei versetzt de. Beschaue, Präs. Theodor Hagen in Weimar mit seiner jetzt hier an«, gestellte» „Frübling-landschost". Man steht da nicht uur einem an- deren Stoffgebiet gegenüber, sondern auch einer ganz andern malerischen Technik und Verwendung von völlig andern malerischen Mitteln. Im Gegensatz zu Große'« Ideallandschaft mit ihre« idealen Götter- und idealisirten Menschengestalten weht un« au« Hagen'« „Frühling-Iiindschaft" der frischeste Realismus an. Der Mater hat in der That mit breitem, markigem, bald wieder zartem duftigen Pinsel einen echten, wahren deutschen Frühling aus die Leinwand hingezaubert. Mit belebender, noch nicht sengender Gluth liegt der Sannenschei» ans der Flur. Ein breiter, staubiger Weg führt vou recht« vorn durch dieselbe hin. Ein Hirt treibt daraus sein« Schas« au«. Vorn Wieseiigrün; über dem Wege ein dunkler Sturzacker, daraus ein fleißiger Säemann und andere Arbeiter; hier und da Weißdoriistränchcr und Obstbäume in voller Blüthe, recht« aus den Hügeln ein weißleuchiende« Gebäude; Mittelgrund und Ferne in rinn» darüber gebreitete, leichten Duft »erschwimmeud. Schwarz- glänzende«, muntere« Krähenvolk belebt den Erdboden und die Lüste. Bringt man da« Auge zu dicht an all diese Frakling«herrlichkeit heran, so ist Alle« nur Skizze und kecker Pinselstrich. In der richtigen Entfernung aber, die der zwei- bi« dreifachen Bildhöhe gleichkommt, verschmilz» Alle« zu feinster, dusligster Wirkung. Ein recht anziehende« Sittenbild ist die auch ausgestellte „Dorf- liebe" von Professor Joses Scheurenberg in Berlin. Ein junger Bouernbursch und seine Schöne schreite» in zärtlicher Auschmiegung und in LiebeSgeplaudrr versnnke» durch den Wald hin. Da« Bild ist die einigermaßen verändert« Wiederholung vou de« Künstler« „Zwiegespräch" aus der letzten Berliner Ausstellung. Dort war der einzige Zeuge de« Zwiegespräch« der stille Wald. Hier ist noch mancherlei hinzugekommen, zunächst eine Anzahl weidender Ziegen, dicht neben dem Liebhaber recht« ei» großer schwarzer Bock und ans einer neu hineincomponirte» grünen Höhe link« ein Hirtenbube. Auch schimmert jetzt recht« zwischen den Bäumen hinten durch eine Walchleine mit ouigehäogten Hemden. Der stille Wald war übrigen« hübscher. Da« Liebe-Paar ist die photographisch treue Lopie von dem de« ersten Bilde«. Die Gruppe ist von ungewöhnlicher Naivetät und Lebrn-wahrheit. — Erwähn« mag anch »och sein «in hübsche«, stimmungsvolle« Sittenbild „Alte Erinnerungen" von August Holmberg in München. Ein paar geistliche Herren stehe» aus der Galerie eine« Klosterkreuzgange« und blicken in da« von schnee bedeckten Bergriese« eingeschioffea« grüne Thal hinaus. Holmberg ha» ei» Geschick, solche »raum- und gedankenversunkene Menschen zu male», wie unter Anderm auch schon sein „Ja Gedanken" aus der letzte» Münchener Ausstellung zeigte. Adolf Weist«. FM d» «eraiMrortllUer Ned-clnir NitnrttzUdie t» kei»,i». m «aiUaUiwr» Ljeil V»l«n« 1-r. v«c»r Paul w kei»»»» vom Tage. 8 Noch herrscht de« Sommer- Macht. Zwar zeigen sich schon verwelkte Blätter in wachsender Zahl, iudeß der Sonne Strahlen durchglühen noch die Atmosphäre und treiben di« Menschheit, Er quickung zu suchen kern vou den großen Städten im Schoße der Natur, i» Bädern, im Gebirge, am Meer. Die dumpf« Lust der Börse suchen nur Diejenigen auf, welche dazu gezwungen sind, i» de« «»fruchtbaren Bergwerk nach Goldkörnern zu forschen, uni nach tagelang«», Bemühe» mit einem Fluche ihre Aerkzeng« wegzuwersen. Wir erinnern un« »och von früher her der Zeiten, wo mit Au«, gana de« Augnft« eine völlig« Verwandlung der Physiognomie drr Börse vor sich ging, wo di« Erschlaffung, welche geherrscht hatte, mit emem Schlage der intensivbe» Lebhaftigkeit Platz machte. Eine »en« Welt schien erstanden, Alle« drängte sich um die oerschiedenftea Papiere, wie um Anweisungen aus höhere Ge winne. Die Lonrse stiegen in der ersten Zeit jeden Tag; die ganze Specnlation folgte gewissermaßen einem Schema, dq« unfehlbar schien. Jetzt ist nicht« dem Aehaliche« zu erwarte». Die Spekulation kämpst schon lange wie ein Ertrinkender einen Berzweüluna«kamps mit den über ihr zusanimenjchlagenben Wogen, uno die schwarze Wolke der Börsensteuer, welch« sich austhürmt und immer näher rückt, erscheint nicht «ktinitdigend für die Herbstcampagne. „Fest" hallte e« am DienSlog von allen Börsen wider. Noch immer bleibt di« afghanische Angelegenheit eine ungelöste Frage, ober die Versuch«, darau« Lopiial zu schlagen, sind »euerding« er- solglo« geblieben. Nur der schwarze Punct der Lbolera hindert den möglichen Fortschritt im Preise der französischen Stenten. Die Spekulation kommt natürlich vielfach in Verlegenheit, ihre ganz willkürlichen Operationen zu begrüne«», die Börsenberichte melden daher oft gor närrische« Zeug. So bekommt man vom Dienttag au« Wien zu lesen: „Die Spekulation Hot die neueste Meldung, daß auch zwischen dem Kaiser Wilhelm und dem Zar eine Entrevue in Au-sicht genommen sei, zum Anlass» einer günstigeren Tendenz genommen, und demzufolge vollzogen sich an der heutige« vorbörse die wenige» Transaktionen be» befestigte» Eourse». Die später eingeiroffene Meldung von Reuter'« Office, betreffend di« Be- feftigung-arbeitea bei Hera», verstimmte einigermaßen und bewirkte eine geringe Abschwächung der Eourse". Solcherweise wird die Spekulation z» einem Poffeaspitl. Die Wahrheit besteht darin, daß die TogeSspielrr Eourabeweguugr» be- Hufs Erlangung von Differenzen brauche». Daö Andere ist bloS Uedersluß. Die Miltag«bärse eröffnet« schwächer. Dar aus Berlin gemeldete Gerücht von drr Insolvenz einer bekannten Bank-Firma in Dortmund bewirkte etve neuerliche Ver stimmung der Speculatioa, aber trotzdem fehlte e« an Umsätze», und dir Börse verlies ebenso leblos wie während der letzten Lage. Im Schranke» zeigt sich kleiner Bedarf für einzelne Eisrnbahupapier», deren Eourse fester gehalten find. Devisen und Valuten ohne Aea- derung. Lredit 283.30. Da« Gelüste, die Börse» mit Stenern an belegen, hat anch dir Regierung de« kleinen Schweizer Lauton« Gens ergriffen. " Vorschläge derselben sollen die au der Genfer Börse ge. "apiere eine Stempelabgab« entrichten, welch« sowohl Käuker, wie erkäufer zu entrichten habe» und die für jeden Geschäftsabschluß n. Nach dem ehandelte» iuker, . ftäadl. . bi« 3000 Fr. LO Cent., bi« 10,000 Fr. 1 Fr. und vou da ab für je wettere 10,000 einen halbe» Franc mehr betragen soll. Au« Berlin wird gemeldet, daß am Dienstag di» Zahlung«, etnstellung de« westfälischen Bankhauses v. Boru al« GelegeaheU benutzt wurde, die Eourse der Bergwerks- und Baakartke» berunter- zuschreien, oha« daß zu diesen niedrigen Loursen ein Schluß gemacht worden wäre. Bet Eröffnung der Börse beruhigte sich die Haltung, und die Mehrzahl der Eourse setzte aus dem gestrige» Niveau ein. Die auswärtigen Börsenplätze gaben keinerlei Anregung, von allen Seiten wurden soft »»verändert« Eourse bei stillem Geschäft ge» meldet. Lredit still, Eommandit Anfang« ziemlich aufgeregt und angeboren, der osstcielle erste Cour« notirte jedoch nur 0.10 Proeent niedriger al« gestern. Da« Geschäft in inländische» speen- lativen Bahne» hielt sich innerhalb sehr enger Grenzen, nur Ostpreußen waren wledrr niedriger. Oesterreichisch« Bahne» wiese» aus die neuesten etwa« besseren Einnahmen klein« Lour«erhöhuagea aus. Galizier mehr gefragt und höher. Auch für Schweizer Bahnen machle sich etwas Nachfrage gellend, in Folge besten sich die Eourse bessern konnten. Bergwerk« bald ziemlich lest, uur Dortmunder notirte» 1 Procent niedriger als gestern. Russische Anleihen etwa- abgeschwächt, Note» behauptet. Ja Uugaru und Italiener» fanden nur sehr geringe Umsätze statt. Die Haltung befestigte sich bald »och weiter «nd zog »ie Mehrzahl der Laars, an. Besonder« bevorzugt wurden Vankeu. dann auch Bergwerk« und Bahne». Ruhiger blieben auswärtig, Anleihen «nd Rente». Gegen Schluß reducirte» sich di» Umsätze und dt, Lanrs» schwächt», sich wieder elwaS ab. — Nachbörse fest. Lredit 462'/, («SO'».), Franzosen 48k (483'/,). Lombarde» 217 (21«',.). Tarmstädier 134V. (134',.), Deutsch, Bank 144 (läV/I, DlSconto 138'/, (186). Mainzer 101'/. (101'/,), Martendurger 72V, (71'/,). Ostpreußen 103',, (104), Mecklenburger 18k'/, (18k). Werra 73.70 (73 50). Galizier 100.12 (»9 KO). Elbetbal, 281 (260LO), " .... ^ itkO« Pusten 7g»/, (79'/,), «u,fisch, bar» 108',. (10b',«), 1880er 201.25 (SOI), Ungar. Goldrente Laura 88'/, (87'/,), Dortmunder »chr Etwa« HSHer. Mittwol ussen 7SV, (79'/,), , 80'/. (do ). Italiener - 52'/. (52'tZ. Gott. Note» 9487 (94.75), ver Kalistische Bericht »der den v«»rl,ß strr unter küutgl. sächsischer Staat«der» »altuug steh,„Den Eisenbahnen im Jahr« 1884. II. Di« Läng, der unter königlich sächsischer Staallverwaltnng flehenden Lnenbohnen umsaßt« am Schluss« de« Jahre« 1884 zuiaminen .'308 95 Kilometer. Hiervon kommen 2008 87 Kilom. ans da« Königreich Sachse», «ährend 302.28 Kilom. außerhalb der Grenze» de« Königreich« liegen und zwar: 103.27 Kilom. i« Herzogtbum Sachsen - Ottenburg, 60 04 Kilom. im Königreich Bödmen. 40.02 Kilom. im Großherzogthum Sachsen-Weimar, :15.35 Ksiom. im gürstenthum Reuß Sit. L.< 33.KL Kilom. sin Königee ch Preuße«. 18.18 Kilom. «m gürstenthum Renß j. L-, 13.04 Kilom. im Königreich Bayer» »nd oLs Ktla«. sin Herzog- thuni Sochseii-Meioiage». Im Königreich Sachse» liegen noch 210.22 Kilom. von Bahnen unter fremder verwalt«-, and -war 47.22 Kilom. von der Volkswirthschafilichks. «»» fstr »«,»., THekl destlmmP, «endnnge, find »» richte, an de» verantwortliche» Redakteur desselben «. «. La», ft, Leist»«» Thüringischen Bah», 48 .01 Kilo«, »an der Vrrlin-Dreldner Bahn, 88.60 Kilom. von der Berlin-Görlltzer Bahn. 19.38 K lom. von der Verlin-Anbaltischen Bahn, 20 8» Kilom. von der Lottbus-Großea- kainrr Bahn, 18.92 Kilom von der Halle-Lorou-Gubener Bahn, 12 35 Kilom. von der Maadeburg-Halverstüdter Bahn, 1.00 Kilom. von der Bafchtiehrader Eisenbahn, 10.87 Kilom. von der Bockwaer kaiilenbahn. Die GesommlouSvebnnng der im Königreich Sachsen betriebenen Bahnen betrug End, 1884 2216 89 kilom. Da« unter köatgl. sächsischer Staai-verwattung siebend, Bahn»»» zäklte End« 1884 1? Au«gana«Iini»a mit 88 Anschlußpuneten an iremd« Bohnen, 83 Anichlußpunctr im eigene» Bahnbereiche (ohne di« Anschlüste der Zechend«hneo, 12 Endpunkte ohne Fortsetzung »nd 7 Kreuzungen. van den 126 Anschlüsse» b«. Kreuzn»g«pu»«ten. mit welch«» da« unter k«niglich sächsischer Staatsverwaltung stehend« Bahn»«» in sich »nd an fremd« vabne» verknüvst ist. kam je einer aus 17.77 Kttam. vabnlänge. Bon der älteste» sächsischen Eisenbahn linie Leipzig-Riela.Dr««d„ wurde da« erste Stück Leipzig-Altden am 24. Avril 1837 eröffnet, dann salgte am 12. November 1837 di« Streck« Althe»-G«rich»bai», am 11. Mai 1838 Ger,ch«hai». Machern, am 19. Juli 1838 DreSden-Nruftadt-Neiutraub«, am 31. Juli >838 Machern-Wurzen, am 18. Gevtember 1838 Wurzen- Dablen und Weintraube-Oberau, am 3. November 1888 Dahlen- Olchatz, am 2l. November 1838 Osibatz-Riesa und am 7. April 1839 di« Schlußstrecke Riesa^bera». Die nächste Linie, welche in Sachse» nach Eräffnung der Lripzig-Di e«kner Baba in Betrieb genommen wurde, war die Theilstreckr der sächstsch-bayerischen Bahn Leipzig-Hoi »an Leivzi» bi« Atteabnrg, welche am 19. September 1842 dem Verkehr« übergeben wurde, di« Schlußstrecke der Leipzig- Hoser Bahn von Reichenbach »ach Plauen i. B. gelangte aber erst am lb. Juli 1851 zur Eröffn»»« und zwar infolge der schwierigen Knastbauten (Elfterthalbrücke und Gältzschthalviaduct), welche aus der zuletzt geuaiinie» Strecke nokhwendig wurde». Den stärksten Zuwach« erfuhren die iächsiichen Eisenbahnen im Jahre 1875 mit 389 2l Kilam. »der 17.8« Proc. drr jetzige» v'bnläag, Im Jahr« 1875 wurden nämlich die Linien Lbeninitz. Adors, Zwota - Klingenihol, Wols-gefärth-Wrifchlitz, Pockau-Olbernhau, Zeitbaiii-Elsterwerda und Zwickau-Falkensteia vollständig, sowie Tbeilftrecke» der Flöha-Reitzen- hainer, Oberoderwitz-Wilthener, Glauchau-Wurzener, Kamenz.Pirnarr nab Noffen-Moldauer Linie sawi» »in« Kohlenbahu eröffnet. lll. Das Vau- uust Anlage-Lapital de» sächsischen StaatSdahnen. ». Do« Baucopital der sächsische» TtgatSeiseubahnen berechnet sich bi« Ende 1884 mit 645.591,020.43 >l, darunter ist ein Auf wand von 94,559,928.77 ^l für Transportmittel enthalten. Der Bauaufwand beträgt bei 2151.70 Kilometer Eigenthum-länge 300,037.65 ^l per Kilametrr Bahn gegen 308,667.13 im vor- jahr«. h. da« Anlagernpital. Dl« sächsisch» StaatSrrgierung hat eine Anzahl Privatbahnen» «heil« über, theil« unter dem Herstellung«, aufwaud« gekauft. Infolge dessen verändert sich bi« Summe, welche für deu Bahnba» ousgewende» «nrde in da« von dem königlich sächsischen Staat, ansgewendet« Anlagr-Lapital von 595,351.857 X 45 — 276.689.08 pr, Kilometer Bahn (gegen 284,439.81» im Vorjahre). Ja dem Anlagekapital« sind 9,724.476.17 ^l enthalte», welche seit dem Jahre 1664 au« den Betriebseinkünften ousgewende« worden sind und zwar: 2.521,014.08 ^l für Vervollständigung der Bahnaalagen uud 7,203,482.08 für Vermehrung »er Tran«port- mittel. Da« mittlere Anlagekapital, welche« durch den Be- triebtüberichuß de« Jäher« 1884 zu verzinsen ist, beträgt noch Abzug de« Auswand«- für dt« i« Lame de« Jahre« 1884 neu eröffnet«» Linien aus deren Betrieb»«»« 583,393,879^5 ^l — 284.639.61 ^ll pro Kilometer gegen 289,977.58 ^l tm Vorjahr«. Bei den von der siichs. Staatsverwaltung mitverwalteten Privat- »isenbahnen «rgirbt sich Anlage- und Baucopital au« folgenden Ziffern: Alteuburg-Zeitzer Bahn-Anlage (Asien-) Capital 4,110,000^1. Vaucapital 6,083,763.?0^l (davon für TranSpartmtttel 1,954,573.40 Mark), durchschnittlich Bauaufwand per Kilo». 240,655.21 »; Gaschwitz-MenIelwitzer Baha: Anlage (Actien-) Capital 3.900,OM >1. Baneapital 5.891,780.57 ^l (davon sür Tran«portmit»ei 1,185.410.55 ^ ' ' 3,739,87 »l; . . 250,OM ^ (davon für Transportmittel 74S,175.41 Mark), dnrchschntttltch vananfwaad pr» Kilom. 40S,30?P8 ^li Lin Lapttel über Ablehnung von Lebens- da« in seinen Lonsrqnenze» nicht minder oachtheilig ans die Volk« wlrthschaftltche» Verhältnisse »iazuwirkeu im Stande ist. Wir metnrn da» Ablehnen, die Nlchtausoahme derjenigen verstcherung«- Eandidaten. deren Grs»»dhett«»»stand dem »«tersnchrndeu Arzte, dezirh»ng«ivris» de, betreffende» LebraSversicherunas-Gesellschasiea Bedenke, rinsiSßt, Walch» di, Aufnahme derartiger Antragsteller tw Interesse der Gesellschaften „h ihre» Versicherten vrrdieten. beantrag» war, de« Segen« der Lebensversicherung überhaupt ver lustig; in «weiter Linie wird durch dt, Ablehnung bei den Abg«. wiesen,» und ihren >ngeh«rige» »heil« ei» Gefühl drr Angst und Beklommenheit nzengt, »elchi »nr »achtbellig ans den Gesundheit»- »ustand de« «bgelehnteu wirk,» könne», theil« ist dl, Ablehnung di« Ursache von Mißmnth »nd Unzusriebenh^t mit b«, betreffende, Gesellschaft nnd ihrem betreffende» Vertrauensarzt», welcher di, Untersuchung vorgenommea und au« dieser Unzufriedenheit erwachsen den Gesellschaft«» »nd de« Lebe»«»erficherung«w»srn überhaupt Gegner und in wettere» Kreis«» «ine gewiss, »chen, «inen Ber- sich«r»ng»antra, »» fiel!«», »eil man ml» demselben — abgewiese» «rrdrn könnt,. Alle, diesen, dem Lebnilversichrrnngöwes«, unstreitig aachthelttge, Lonsequenze» tan» eine gewiffe Berechtigung nicht abgelproch«, werdet. »» wird Wahl de, wentgsten Antragstellern glelchgimg sein, ob sie Ausnahme finde» oder nicht, e« sei denn, daß r« lhueu überhaupt nicht rechter Ernst war, ihr Leben zu versichern. — Nun wird e« aber niemals an Ablebnungen fehle», da r« ja in der Naiur begründet ist, daß nicht alle Menschen jenen aormaleu Gesundheits zustand nacbwe>sen können, der zur Ausnahme in eine Leben« - Ver» sicherung« Gesellichaft unbedingt erforderlich ist. — E« könnte daher nur daraus onkommen, ob es im Bereich« der Möglichkeit liegt, die Zahl d,r Ablehnungen zu vermindern und somit die Eonsequenzen derselben in. Publicum weniger fühlbar werden z» lasten. Wir nieinen, daß diele Möglichkeit vollaus vorhanden ist. Und zwar können die Ablehnungen nicht nur dadurch ihrer Zahl »ach ver ringert werden, daß die einzelnen Versicheruugl-Agente» weniAer leichtfertig, al« die« leider oft geschieht, bei der Ausnahme drr An träge versobren und lieber gar nicht zur Ausnahme eine« Alttrage« schreiten, sobald sie sich von vornherein sagen müsieu, daß eine Ablehnung wahrscheinlich sei (wodurch den Gesellschaften auch un« nötbige Spesen sür ärztlich« Untersuchungen, Porti re. erspart werden würden), sondern e« könnte auch ans «ine Beschränkung der Ab lehnungen aus ein geringere« Maß dadurch hingewirkt werde», daß die Versicherung«.Landidate» sich früher, al« die« häufig geschieht, zur »ntragstrllung, g»r Berstchr- rnng de« Leben« entschlösse»» E« ist eine ausfallende, wenn immerhin auch natürlich« Urschet- »uug, daß e« eine große Anzahl von Leu»» giebt, welche erst dann zur Versicherung ihre« Leben« sich geneigt zeigen, wenn e« mit ihrer Geiundbrii nicht mehr ganz richtig ist, wenn irgend welch« Leiden uud Gebrechen sich eingestellt haben, welche wohl geeignet find. Sorgen sür die Zukunft, den Gedauken au ein frühe« Ende wachzu- rusen. Sll« ob die Leben«versicherung«-Gesellschas»en dazu da wären, eine Wohitbätigkeil«.Anstatt für Solche abzugeben, die t» frühere» Jahren au» ihre Gesundheit pochten und dem sie anregende» Agenten in keckem Uebermuth zuriesen (wie die« bi« auf den heuligea Tag noch geschieht): „Ich fühle mich sehr gesund, und denke noch lange zu leben, ich möchte wissen, wozu ich mich da versichern sollte!" Solche Ihbrichte bedenken nicht, daß. wenn sie auch in der Hand de« Höchsten stehen, ihre Tage, ihre Stunden gezählt sei» können, daß die Vorsehung sie Ml» einem Hauche an« der Liste drr Leben- den streichen, daß ein Unglück, da« mit dem Tode endet, sie stündlich erreichen kan»! Und dabei braucht e< jo noch nicht einmal gleich gestorben zu sein. Schau genug, wenn ein Leiden im höheren Alker hervortritt, welche« >m Körper schlummerte und bei ver Elasticität de« jugendliche» Menschen von dem untersuchenden Arzte nicht wahr» genommen worden wäre; schon genug, wenn der KScper von kiech- tdum befallen wird, der nun zeitleben« di« Seele drückt und den vorwurs nährt: warum hast du nicht früher, im Genosse deiner Gesundheit, den segensreichen Schritt gethaa, dein Lebe» zu ver sichern! Nun ist e« zu spät, sür dich und die Deinen zu sorgen. Wir wiederholen also, e« liegt in den Händen der Versicherer mit, aus eine Verminderung der Ablehnungen hinzuwirken, indem sie ihren Antrag früher stellen zu einer Zeit, wo der Körper, tu der Fülle jugendlicher Kraft und Widerstandrsühigkeit, die Bedin« gungen der Ausnahme leichter ersüllt, al« im vorgerückten Atter, nach einem längere» Lause von Jahren, deren jede« ein« seine nachtheilig übende Gewalt auf die Gesundheit-beschaffenheit de« Körper« zur Geltung bringen konnte. Also: srüher versicheru, wo die Wahrscheinlichkeit der Ausnahme eine größere ist, nicht aber obwarten, bi« die Gesundheit ihren Kaax weggekriegt hat und es daun mit der Ausnahme nicht« ist l Die Erfahrung lehrt e« täglich, stündlich, wie wenig der Mensch ans seine Gesundheit und Kraft schwören kann, wir selbst drr rüstigste, gesündeste Mensch in wenige» Tagen und Wochen zum Krüppel, -zur Leiche werde» kaaal Heut« rot», morgen todtl Und nun zum Schluß noch ein wohlgemeinte« Wort: El kommt häufig vor, daß die Lebentversicherungs^Yesellschaste« in denjenigen Fällen, wo ein Bedenken de« Arzte« darüber obwaltet, ob ein hohe« Alter von dem Antragsteller erreicht werden könnte, sich dennoch zur Ausnahme de« letzteren «ntschlieben. unter der Bedingnng, daß der- selbe mit einer Abkürzung der Versicherung, z. B. bi« zu« 65. oder 60. Jahre, einverstanden ist. — Wir können den betreffenden Ver sicherern in solchen Fällen nur auf« Wärmste rathea, solch« Be dingung ohne Zögern «inzugehe». Abgesehen davon, daß sie ja dabei ihre volle Rechnung finden, indem sie dann nur bi« zu dem betreffenden abgekürzten Termin« dir Prämien zu zahlen haben, daß sie dann, nach Ablaus der Bersicherungtperiode, all» schon bei Leb- zeiten (beziehungsweise ihre Erden bei früherem Tod«) da« Lapital outgezahl» erhalten und von letzterem »un den Zinsrngenuß neben freier Verfügung habe», sollten sie auch noch stet« erwägen, daß da« Bedenken de« Arzte« gerechiseriiat sein muß, daß ihr Tob früher, al« sie selbst gemeint, rtntreten könnt», und daß sie daher «msomebr daraus bedach« sei« müßten, ihr« Angehörigen sicher zn stellen. Endlich aber sollten sie nicht außer Acht lassen, daß sie, im Falle sie die vorgrschlagene Bedingung nicht ringehen, ihre Ausnahme bei einer ander» Gesellschaft entweder ganz unmöglich machen ober doch sehr erschweren würde». Sr. Finanzen uud Handel in Lhtte. Ueber die Lag« der chilenischen Finanzen, den Abschluß de« StaatSbautbatt« sür 1884 und die Voranschlög» sür da« laufende nnd kommende Iahe hat der Präsident der Republik in seiner Red« bei Eröffnung de« Ralioaalcongreffe« am 1. Juni er. sol-rnd» Urbrrsicht gegeben: „Die ordentlichen und »ulälligen Einnahmen beliefe» sich tm ver- ganaenea Jahre aus 40,100,000 Pelo«. Die öffentlichen Ausgabe» betrugen nach dem Voranschlag 44,276,753 Peso«, da aber nur 40,070,000 Peso» verausgabt stad, so wurde ein« Erlvarniß von 4,206,753 Peso« erzielt. Unter den Ausgaben befinde« sich »ine Summe für Anlage neuer Eisenbahnlinien und für AuSführuog wichtiger Bauten sür di« tm Betrieb besiudlichen Eisenbahnen. Der Bestand im Schatzamt Helles sich am 1. Januar d. I. ans 14,524.600 Peso«. Ter Voranschlag de» lanfenden Jahre« beträgt 35,084,90k Peso«. Um diele Ausgaben zu bestreiten, werden di« »rdrntlichen Einnahmen auSreichen, wenn man den Ertrag drr Zölle und der StoatSeisrn- bahnen, welch« 83 Proc. drr gelammten Staatöelnnahme« «»«machen, t» den ersten 4 Monaten diese« Jahre« zu Grund« legt. Der Vvranichlog der Autgabe» sür 1886 wird 34 Millionen Peso« betragen und die sür jene« Jahr berechnete» Uttueahmwl Verden aus 35,300,000 Peso« geschätzt. Di, Lag» der Staat«finanze» gestattet, t« gegenwärtig«» Jahr« die Summe von 3,350,000 Peso« al« de» Saldo von Schuldscheinen zu zahlen, welch« vom Schatzamt t» 1678 zu Gunsten der Banken ausgegebe» wurden. Zu diesem Zwecke wird damuächst ei» Gesetz entwurf vorgelegt werden." Ueber die allgemeine Lag» dt« chtlaatsche» Haabel« «»thält dt« Rede folgende Linzelhritea: „Der Gesammiwerth de« »»«wärti«, Handel« der Repnblik belief sich im Jahre 1834 aus 125.237.895 Peso« 1S8.9L9.U4 Peso« lm Barzahr«. Vou dies» Summe kommen auf die Einknhr 52,886,846 (Silber) Pesa«, »ns die «usfnhr 72.U51.04» (Papi«) Peio«. Letzteren Betrag ia Silbergeld umgrrechnrt. »ach dem Aer- hältniß von 38 Pence pro Peso Silber, «rgirbt 59.625^,01 Peso«, oder 6,738.555 Peso« mehr «I« de» Werth der Einfuhr. Die SuSsudr von Silber belief sich in 1884 aas 3,531,858 Pesa«» ans 457,016 Peso« mehr al« in 1883. Di« »»«fuhr van Kupfer stieg in »emsrlben Jahr« anf 42^78,181 Kiloar., auf 2,737,891 Ktlogr. «ehr al« tu 1883. Bei drr Einfuhr io 1884 stellt sich eine Abnahme heraus von 1 „338,705 Peso» in, Vergleich« mit derjenige» de« varhtraehrnd«, Jahre«. Darch beharrlich« Beschränkung drr Ausgabe» dürsea wir, wie r« natürlich ist, ein« »ohlthätig« Pessar»»« va« Wechselcaarse» erwarten. Die «n«s»hr ha» «, 1884 ein, Abnahme »m 7,881,504 erfahren. Letztere rührt vornehmlich daher, daß für 4.130.036 Hefe« Goau, nad für 1,179^58 Peso« Salpeter weaiger au-gesührt «arb« al« tu 1883. Die Zunahme, welch« fich bei dar InSkahr v», Knpfrr, «ageachwt de« niedrige» Preise« diese« Met«lle« in Europa, bemerllich machH Ist dem Gewinn zuzuichreibe». wrlcher bei dem Wechlelziehr, erziel» wird. Ohne diesen Umstand würde di« Kupserindnstrir ein« erheb liche Einschränkung erfahre» habe». Der von dar HandalSkommer zu Valparaiso Reformentwnrs drr Zollardnna- «rrd bi»»«» Karze« zur i vorgelegt «erdru. Ebenso rin Gesehentwnrs, »w de» »«tätlichen Auslchlaa, durch wrlcheu dir Zollabgaben erhöht werde», dnrch «ine sestr Oaotr z» ersetzen, welche, indem st» den kaufmännische» Unteraehinangr» ein« bekannte Grundlage verleiht, bi« periodische» Schwankungen de« gegenwärtig erhobenen Aulschlage« vermeidet." Durch deu letzterwähnte« Gesetzentwurf wird, »lr von sachknndtger Seite geschrieben wirb, «iuem langgesühltea Bedürfnisse de« Handels stande» entsprochen. Obwohl »ämltch drr Papter-Pelo gesetzliche« Zahlung«mittel in Chile ist, io müssen die Zölle gleichwohl kn Silber» Peso«, deren Werth 88 Peace beträgt, entrichtet werden. E« wird de«, halb, da Silbrr-Peso« in oatar» nicht vorhanden sind »ab dir Zöll» Ihatsächlich in Papier-Peio- entrichtet werden, »ach dem monatliche» Durchschnitt-cour« de« Pavier-Peso, jedeömal für de» folgende» Monat di« Höhe de« Ansschlage« firtrt» welcher behuf« Ln«gletch« de« Unterschiede» zwischen dem Lonr» de« Papier-Pes, »nd de« Werth de« Silber-Peso zur Erhebung kommt. Mit dem Eourse de« Papier-P so wechselt daher monatlich der Betrag drr t» chile nischem Geld zu «utrichteudea Zölle, ein Zustand, wrlcher begreiflicher weise für den Handel groß« UnzuträglichkeUeu herbeiführt. Durch den von dem Präsidenten anaekündigtru Gesetzentwurf wird nunmehr, anstatt de« monatlich z» störenden, rin fester Zollansschlag und damit «ia bekannter Factor au Stell« eine» unbekannte» i» die kauf männischen Berechn»»««» riugeführt «erde». sorgsältia rwkdtrt« ze« zur ErwL ,»3 Ver mischte». —d. Leipzig, 12. Augnft. Die neulich« Aufforderung der hiesigen Haudel«kammer zur Bethetltgung bei einer Ferusprech- aulage mit Berlin hat deu lebhafteste» Auklang gefunden. Dle Zahl drr Anmeldungen. — welch« »och täglich rtngehra — beträgt bereit« zwischen 30 »nd 40. —l. Leipzig, 12. Aoaust. Die internationale Agentur in Dirdallen berechnet bei Erlegung von rassischen Zöllen vom 10. d. M. ab den Met allen bek mit Lreditrubrl 1.83. —<1. Zwlckau, 11. August. Der bisherige Direktor am wickau-Oberdohndorser Stetukohlenbauverein gilhelmschach»), Herr vou Ttrindel, drr die Geschäfte de« Verein« tu vorzüglicher Weise gesübrt hat, ist sreiwillig von der Leitung zurückqetreten und der Ausstchttrath hat Herrn Albert Eduard Schmidt an dessen Stelle gewählt. Da« genannte Werk, da« jedeu- sall« noch ein« gute Zukunft hat, wird hoffentlich auch unter ber neuen Directioa gedeihen. — Weaa jüngst vom Plauenichen Grunde au« über flauen Geschäftsgang in der Kohlenindustcie geklagt wurde, so kann man sich hier diese» Klagen im Allgemeinen nicht «„schließen, wenigsten« daun nicht, wenn man die frühere» Sommer mit dem jetzigen vergleicht. Daß di« Eoacnrrenz der böhmilche» Braunkohle »ach drr Frachtorganilattoa vom 1. April vorigen Jahre« und nach drr Eröffnung drr Bahnlinie Frelberg-Duz immer fühlbarer wird, läßt sich nicht leugne»; aber da mehrere kleine Werke hier abgedant haben, drr Bedarf an Steinkohlen aber nicht zurückgeaangry ist, so sind dt« ansgeh-usten Borräthe Heuer nicht gros H Plaue«, 11. Augnft. In Betreff der Bah» Vlrl-Hos il jetzt tm Projekt« eine Aendrrnng insofern ringetreten, al» die Al zweig»»- nicht io Pirk, sondern vor Weischlitz rrsolgeu und dadurch ein» weit geringere Steigung erzielt werdrn soll, al« wenn di» Bah» von Pirk au« ginge. Die Steigung beträgt nach den Aufnahme» 1: 100. Dir Einmündung in di« jetzt schon bestehende Linie Mehl- ih«ue»H»s würde vor der Station Feilitzsch zu arschehra habe». Gegenüber dem jetzigen Weg »ach Hof würde durch dies« Linie die Stadt Plaue» und also auch Leipzig den bayerischen Orten »m 17 Kilometer näher gerückt. Da« Projekt würde dodrr tu Zukunft Weischlitz-Feilitzsch genavu» «erden müssen. Die Begehung drr Trar» erfolgte »orgester» durch dir massgebenden Persönlichkeiten von Hos »nd Plaun, und r« wi-d mit aller Energie für Verwirklich»»! de« Projekte» gewirkt werde». sf Dresden, 12. Augnft. Zwlckin-Lengensekd.ftakkr»- -et»«r Lisrnbahn-Grsellschast in Ltqnldatlo«. Die letzte Generalversammlnng drr Aatenalre dtesrr ActleageseMchaft, l» welcher di» Sckikvßterichnnnz der -iynidatoreM vorgelegt werde, soll, wird Mitte September in Zwicka» ftattstndr». Di« »«rwartrl lang« Zrttdaner bl« zar veenblgmig de« S>quidation«»»rs°hrr»« gründet fich rinWIHr» ans di» «ft dem Grnndnwerb für dez
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