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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188510201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-20
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1885
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2<)Z. Erste Geilage M Leimiger Tageblatt und Ameiger. Dienstag den 20. Octobn 1885. 71 Jahrgang. Die czechisch-evangelische Lirche in Löhmen. * In den schon so lange Zeit höchst leidenschaftlich ge- führten nationalen Kämpfen Böhmens läßt sich nur selten eine Stimme über die Lage und Stellung vernehmen, welche dort die evangelische Kirche der hochqehcnd nationalen Be wegung gegenüber einnimmt Diese Schweigsamkeit ist um so aufsäÜiger. weil eS bekanntlich in Böhmen nicht allein eine große Zahl Protestanten deutscher Nationalität, sondern auch jolwe czechischer girbt, von denen man doch unmöglich eine völlige Gleichgiltigkeit in nationaler Beziehung annehmen kann. Was nun die Protestanten czechischer Nationalität betrifft, so scheint man es in Böhmen seit je absichtlich vermieden zu haben, varaus hinzuweisen, daß die czechische Bewegung zu meist in protestantischen Kreisen Böhmens entstanden ist, ja thatsächlich von Protestanten geleitet wurde und auch noch gegenwärtig geleitet wird. So war der verstorbene czechische Historiker Palacky, der schon im Jahr« 1848 sich un die Spitze der czechische» Be wegung stellte und di» zu seinem Tode ein hervorragendes Mitglied »er altczechischen Partei blieb, Protestant, und auch sein Schwiegersohn, der gegenwärtige Fübrer de» Altczechen- tbunis. der vielgenannte vr. Ladislaus Rieger, gehört der evangelischen Kirche an. Diese beiden czechische» Protestanten und noch manch« andere haben rndcß aus ihre konfessionelle Stellung niemals einen große» Werth gelegt, ja sie brachten es sogar dahin. mit den erklärtesten Feinden des Protestantis mus. den Ultramontanen und Feudalen BölunenS, ein enge» Bliudniß einzugehen, ein Bündniß, das zum Siege dcS CzechiS- mus über da» Dculichlkum führen sollte ^ was leider, mindesten» thiilweise, schon thatsächlich geschehen ist. DaS Einlenken di«i« beiden .protestantischen" Czechcnsührer in die Absichten. Pläne und .Bekehrung»" »Tendenzen der in Böhme» und ganz Oesterreich noch immer mächtigen Iesuitenpartei war ein so großes, daß gelegentlich dcS TodeS de- greisen Palacky da» Gerücht entstand, er sei auf dem Sterbebette, „Dank dem Zuspruch«" eine» ultramontanen nationalen Freundes, Katholik geworden. Die Hinterbliebenen Palacky'» widersprachen zwar diesem Gerüchte, aber völlige Klarheit ist in diese Angelegenheit bi» heute nicht gebracht worben. Nun kommen seit einiger Zeit Uber die Stellung und Haltung der czechischen Protestanten Böhmen» auch noch andere unerfreuliche Nachrichten. Im Hinblick aus die vierhnndertjährige Geburtstagsfeier Luther'» ist vom evangelischen Pfarrer und Senior de» öst lichen czechisch-evangelischen Kirchenbezirke» AugSburgischer Confession in Böhmen, Herrn Karl Lany in Czermlow bei Königgrtttz, aus Anregung und mit Hilfe evangelischer Unter- slützungSversin« in Deutschland unter dem Titel .Lutherstist' in Komggrkttz ein evangelisches Seminar zu dem Zwecke georiindet worden, um evangelischen Mittelschülern und an- geyeuben Theologen nebst einer entsprechenden Unterkunft und sittlich«» Erajchxng gleichzeitig den confessionellen Religions unterricht und die Vorbereitung zu ihrem künftigen Beruf zu gewähren Dieses Seminar, welche» nach Erwerbung eines entsprechttstzen Hause- mit einem Garten in Königgrätz im Jahre 1883 mit sieben Zöglingen eröffnet wurde, bat es binnen zw«i Hrhrea ausi achtzehn gebracht, die Böhmen, Mähren und Ungarn angehöreu. Unter so günstigen Ver hältnissen kann also dem Seminar in Königgrätz dir Zukunft nicht übgespiwche« werden, um so weniger, weil der Pension» preis «in nur geringer ist, aber dennoch allen billigen An sorderungen zu entsprechen vermag. Nun hat sich die czechische Presse, besonder» da» ln König, grätz erscheinende Blatt „Polaban". auch diese» evangelische Seminar zur Zielscheibe der gehässigsten Angriffe gewählt. Da» .Deutsche MontagSblatt aus Böhmen" berichtet darüber, daß der Pfarrer und Leiter des Seminar», Lany, welcher selbst au» einem deutschen Gymnasium hervorgegangen ist, seine theologischen Studien zum großen Theil an der Uni versität Basel gemacht hat und somit weiß, wie wichtig die vollkommene Kenntniß der deutschen Sprache ist. e» für zweck mäßig und nothwendig gesunden, in seinem Seminar deutsche Sprachübungen einzusühren, obgleich auch am Gymnasium in jeder Elaste 3 — 4 Unterrichtsstunden dem deutschen Sprachunterrichte gewidmet sind, der aber hier doch vorwiegend theoretisch betrieben wird. Um also diesen theoretischen Unterricht praklisch fruchtbar zu machen und die Zöglinge zur vollständigen Gewandtheit ,n der deutschen Schrift- und Umgangssprache zu bringen, wurden die deutschen Sprachübungen im evangelischen Seminar ein- gesübrt. Wege» dieser lobcnswcrthe» Maßregel aber wird baS Lutherstift vom „Polaban" als eine Anstalt des deutschen Cchulvereins erklärt und gerinanisatoriscber Tendenzen be schuldigt, zumal es auch von Deutschland fortlaufende Unter stützungen erhält. Der Gründer des Lulherstistes kann sich aber darüber beruhigen und den Einbläsern de» „Polaban' antworten, daß, wie Deutschland taS Heimathland der Re sormalion ist, so auch namentlich die evangelische Kirche in Böhmen alle Ursache hat, sich an die evangelischen Glaubens genossen in Deutschland so enge als möglich anzuschließen da sie ohne deren geistige und materielle Unterstützung noch heute hilslo» dastchen würde und ihre Gottesdienste, statt in schmucken und zum Theil schönen Kirchen (wie z. B in Tevlitz), noch heute wie ehemal» in Scheunen abhaltcn müßte. Denn von den mit den Katholisch Politischen ver bündeten modernen Hussiten hat die evangelische Kirche in Böhmen nickt» erhalten und zu hoffen. Würde also die evangelische Kirche A. C. von Deutschland keine Hilfe erkalten, so müßte sie sich dieselbe gleich den czechischen Resormirten von einem fremden Lande verschaffen. Die» geht auch au» dem Berichte hervor, welchen der Centralvorsiand de« evan gelischen Vereins zur Gustav-Adols-Stistung an die 39. Haupt versammlung in Eisenach erstattet hat, worin eS unter Andern» heißt: „Den czechischen Resormirten in Böhmen sind von der Allianz der Presbyterianer in Belfast 100,000 ^ bewilligt worden. Die czechischen Resormirten werden bei solcher Unter stützung die Hilfe dcS Gustav-Adolf-Verein» ganz entbehren können, aus die sie ohnedies nicht viel Werth zu legen scheinen, da sie sich Jahr für Jahr in den Berichten de» Wiener Hauptverein» völlige Gleichgiltigkeit gegen da» Werk desselben zum Vorwürfe machen lassen müssen Da» czechische Blatt „Polaban" warnte sogar davor, vom Gustav-Adolf-Verein eine Gabe anzunehmen, da derselbe doch nur die czechische Nationalität zu unterdrücken (? und da» Deutschthum ru verbreiten bestrebt ist." Also lieber mit den schroffen, nüchternen und kunstfeindlichen schottischen Puritanern, als mit dem nächststehenden hochgebildeten Deutsch« land! Daß aber die geistlichen Führer der czechisch-resormirten Partei sich durch diese hypernationale Haltung nebst dem Bei falle de» „Polaban" auch die Sympathien der czechisch nationalen Parteiführer erwerben werden, da» möchten wir dock noch bezweifeln. Tie Haltung der publicistischcn Organe derselben spricht jedenfalls nicht dafür. Die Herren werden sich also mit der Freundschaft der schottischen Puritaner be gnügen und sich diesen mit Verleugnung aller historischen und tbatsächlichen Verhältnisse in die Arme werfen müssen, wenn sie nicht als kleines Häuslein völlig isolirt dasteheu wollen. Wohin aber der Weg mit den schroffen schottischen Puritanern führen muß, wird di« Folge lehren. Zum religiösen Frieden gewiß nicht. tragen, was freilich im Hinblicke aus die Lerwcrslichkeit der s ganzen czechischen Bewegung kaum überraschen kamt. An» dem bisher Gesagten ist also leider zu entnehmen, I Den Schluß de» Vortrag» bildet« die Erklärung de» Wesens des daß der Czechi-mu» auch bestrebt ist, seinen fanatisch natio« I Dilettantismus, wabei die Berechtigung desselben dargelegt, nalcn Haß in die czechisch-evangelische Kirche Böhmen» ,u I aber auch die «reuten, in welchen der DileNmnismus traaen. wa, freilich im Einblicke aus die «erwerst-ckk.it der I bewegen hat. scharf gekennzeichnet wurden. Mt d» Mahnung des Dichter-: „Immer strebe zum Ganzen nnd kannst Du selber kein Ganze« bilden, als dienendes Glied schließ« d«m Ganzen Dich an", beendet« Herr Professor Richter seinen fesselnden nnd mit dem lebhaftesten Bestall autgenommenea Bortrag. Der übrige Dheit des Abends wurde ausgesüllt mit den weiteren Vorträgen des Wadls'scheu Dilettanten-Orchrstervereius: „Andante au» dem vwoU-Loncert" von Goltermonn für Violoncello, vorgrtragr» von Herr» John, „Vergessen", Lied ohne Worte von Pandrrt, vor- Han-fertigkeits-llnlerricht. * 2m vorigen Monat hat in Le Havre ein von 3000! Lehrern und Lehrerinnen besuchter internationaler! ^ Schulcongreß staltgesunden, welcher sich auch s-hr ein«I^oge'n v^Her"«»' Latz./"nndHTtto *von ''Haydw gehend nnt der Frage de» Handsertigkeits-UnterrichlS besaßt I Sämmiliche Leistungen müssen als vortrefflich bezeichne, at. Natürlich war hier der französische Lehrerstand am I werden. Weiter brachte die Sängerabtheiluag de« Verein» da« Lied stärksten vertreten, aber auch England. Belgien, die Schweiz, I „Wer ist frei", gedichtet von Herweg, componirt von Baumgartner, Italien. Deutschland. Oesterreich. Dänemark. Rußland und I »nt» „Abschied vom Walde" von Esser zu Gebär, während dir Mit. elbst die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika hatten ihre I stU-der der declamatorischcn «btheiluog dir Bedeutung de« Tages Vertrcter gesendet. Gewiß ist e» für die Entwicklung de» ^andjerligkeitS-Unterricht» sehr bedeutsam, daß sich die in L« Havre versammelten Lehrer für die Einführung! desselben in die Volksschulen ausgesprochen haben. Nach langen Verhandlungen bat der Congreß eine Reihe von Thesen über den Handfertigkeits-Unterricht, die von einer besonder- für diese Frage eingesetzten Commission auf» testelll worden waren, zum Beschluß erhoben. Die erste der- elben lautet: Ueberzeugt davon, daß der Handfertigkeit-- unterricht ein wesentliche- Glied in einem guten System der allgemeinen Erziehung bilden müßte, weil er dazu beiträgt, als Gedenktag der Schlacht bei Leipzig durch die Deklamation „Die Leipziger Schlacht" von Ernst Moritz Arndt und „Die Geister der Helden" von Perock hervorhobea. Mit herzlichen Motten sprach am Schluß Herr vr. Gensrl den Dank de« voistande« und des Vereins für das Gebotene ans, durch welche« der erste Abend in dem bevorstehenden Wintersemester sich zu einem hächst geaußreichea gestaltete. von wenig Entgegenkommen und wenig collegioliitlie», Tact aber einer ziemlichen Portion anmaßender Unduldsamkeit zeugende Aiuße- ruag de» Herrn Nähme ta Bezug aus die Fadne der unteisertigien Innung, nach welcher es für dieselbe „besser sei, sie wandere zum Trödler." Erschwerend mußte bei Beurtheiluna dieser Aeußerung in« Gewicht sollen, daß Herr Böhme der Schriftführer der Leipziger Innung ist, der in der ganzen Bereinigungsangelegen, heit seine Innung der unterfertigten gegenüber »sftctrll vertrat. Wenn Herr Bödme in der letzten Innungs- itzuag serner behauptete, diese Aeußerung „vor einem Jahre" ge- thau za haben, io ist die unterfertigte Innung nur in> Staute, dem entgegen zu halten, daß Herr Böhme sich hiermit stark irrt. Die Aeußerung ist von ihm im Laufe de- Sommers d. I. getdan worden, „vor einem Jahre" hätte Herr Bödme zu ihr »och gar keinen Anlaß gehabt, da damals innerhalb unserer Innung noch gar nicht von der Beschaffung einer Fahne die Rede war. Dieses Projeet trat vielmehr erst Ansang des letztverflossenen Sommers aus. Zur Veröffentlichung der vorstehenden Berichtigung sieht sich die unterfertigte Innung nur gedrängt, nachd i» die Angelegenheit in die Ocssentlichkeit gedrungen ist, und zwar in einer Form, die aus da- Berbaliea der natersertigtea Innung i» derselben ein völlig alsches Licht warf. Lindenau, am 18. October 1885. Die Bäckerin«»»« von LniSeuau-Plagwitz und Umgegend: Bernhard E>dner, Obermeister. Geflügelzüchter-Verein. — Leipzig, 18. Oetober. Herr Hosrath Prof. vr. Zürn hielt heute Nachmittag aus Ersuchen des „Leipziger Geslügel» die Seibstthätigkeit, die Beobachtung, die AusfassungSkrast und I »üchtervereinS" einen «ottrag über „die schrecklichsten Krank- da- Erkemttnißvermögen zu entwickeln, spricht der Congreß I stellen de- Geflügels" im Auditorium der Veterinär«»»» den Wunsch au-, daß er sobald als möglich in die Elementar- classenderBolkSschuleneingeführt werden möchte" „DieNation", welche ihren Lesern Uber die interessanten Verhandlungen dieser internationalen Lebrerversanimlung berichtet, sagt hierüber folgende»: „WaS die Beschlüsse hinsichtlich der Aufnahme der Handarbeit in da» VolkSschulprogramm betrifft, so liegen hier AI« solch? bezeichnet« Redner: 1) die «eflügeltyphoid oder Hühnercholera, L> die diphiheritiich-croupSse Schleimhauteatzündnag und 3) die Knötcheuschwindsucht oder Tuberkulose. Er schilderte die Entstehung, den Verlauf, den Uwsang und die Heilung dieser verichiedeaea hauptsächlichsten Kraakkeitea beim Geflügel. Die Krankheiten unter 1 und 3 bezeichnet« Redner als, sehr bedeutsame Resultate einer gereisten, gründlich abgewogenen I einmal zum Ausbruch gekommen, für unheilbar; der verlaus dieser fachmännischen Beurtheilung vor. die kein Politiker, kein ÄolkS-1 lehr ansteckenden Seuchen sei ein sehr rascher — in der Regel nur wirth unberücksichtigt lassen kann. Der Einwände gegen die I *"V?e Tage doch könne» auch 8 1« Tage vergehen, wobei es Ausdehnung der Schule zu einer „Gruppe von Werkstätten", »er Patient ins »um Lebensende noch wie man gesagt hat. giebt e» mancherlei, und sie sind alle ' Durchfall erschwerte« beschleunigte« «thmen, unter Umständen entwickelt, alle gehört worden; wenn trotz derselben der I erschwertes Luftröhrearossel» oder Röcheln, Taumeln oder Bein- Congrcß nach dreitägiger Debatte die Frage bejaht hat. so darf I schwäche, viele« Liege» oder Hocken am Boden, thränende Augen, man daraus schließen, daß in dieser Forderung ein tiefer, socialer I Blinzeln mit den Augen, glasiger Schleim im Schnabel seien die Zug. die Empfindung eine» sehr verbreiteten Bedürfnisse» I charakierisftschen Erscheinungen dieser Krankheiten, doch komme bei zum Durchbruch gekommen ist und unwillkürlich erblickt man I der diphtherlliich-croupöie» Schleimhautcntzündung wesentlich in Be ,n der angenommenen These ein Seitenstück zu dem vom welcher IadresM sie constat.rt werde da dieselbe Haupt. löruch, daß der Mangel an Handthätlgkett die vornehmen! D>e Kn-lchenschwindsucht, eine ebenso ansteckende Krankheit wie Classen NtlNtre. Bon zwei entgegengesetzten Setten, aus den I die vorgedachten, finde man in allen Geflügelrassen, vorzugsweise höchsten Schichten der Gesellschaft und seiten» der natür» I ober in den asiatischen sedersüßiqeo Hübnerrassen und den Italienern, lichen Vormünder der zu erziehenden Volksjugend, gemahnt I Die Ursache des EnlstehenS und Weiterverbreiten- sei wie beim man un« an eine rationelle Rückkehr zur Grundbedingung I Menschen. Die Tuberkulose sei unheilbar, vererbe, stecke aber auch menschlicher Eultnr " ! an. Die von derselben befallenen Thiere beweisen die» durch Blaß- E» ist gewiß erfreulich, daß auch bei u»S die Sacke de»! ""den der Kamm-, Kehl-und Ohrlappen. Müdigkeit, hocken und HandsertigkeitsunterrichtS, wenn auch nur neben der Schule, eine ruhige und stetige Weitcrrntwickelung findet. Wer hätte geglaubt, als unsere Gemeinnützige Gesellschaft Ostern 1880 Herumsitzen. durch viele- Fressen, Gelüste nach Fleisch, Würmern u. bergt und dabei Abmagern bis »um Skelett. Der Redner forderte am Schluffe seine- ebenso gediegenen wie lehrreichen BorlragS die diesmal mehr als so»st versammelten Mit- die Initiative ergreifend mit bescheidenen Mitteln und unter I glieder drS „Leipziger Grsiügelzüchlervereiiis" aus, an Mittel zu mancherlei Schwierigkeiten die erste Schüterwerkstatt gründete, I deuten, wie den immer mehr und mehr verbreiteten Krankdeiteu daß sich das schlichte Unternehmen so rasch entwickeln und die I obziihrlsea sei. und machte dabei den Varschlag, de» verlaus und Einkauf von Geflügel unter Sontrole z» stelle«, den Mitgliedern zur Pflicht zu machen, jeden ErkrankungSsall beim Vorstand« zur Anzeige zu bringen, da« AusstellungSwesen gehörig zu beaufsichtigen und „auffallendes Vieh" sofort zu eutsernen und dahin zu streben, ein „GestügelhoSpital" zu erlangen, welche- den Zweck habe, krankes Vieh von dem gesunden sofort entsernen, werlhvolleS aber in Kürze in verstäub» ißvolle Pflege geben zu können. Aeußerung der Lindenau-Plagwiher Lackerinnung. * Wir erhalten folgende Zuschrist: Das „Leipziger Tageblatt' brachte in seiner Nummer L8S ein Reserat über eine Sitzung der Bäckeriunuag vo» Leipzig und Umgegend", i» welchem seilen« des Herrn Böhme, deS Schriftführers der „Bäckerinnung von Leipzig und Umgegend", Be strebungen gewendet. Zur praktischen Ausgestaltung de- I eicht über die angebahnte Vereinigung mit der „Bäcker,,inung von HandsertigleitSunterricht» sind in Sachsen allein a„ Lindenau-Plagwitz und Umgegend" erstatte, wurde. Nach dem au 4 Orten, nnd zwar in Dresden. Stollbcrg. Zwickau und GruuddieieSBerichte«>nJyremgeschötzienB,->,le gebrachien Neserate ttt*. 11..»-,^;^.,^ I uver diese Angelegenheit hat e- den An chem, als ob die unter- Leipzig, ^^hrgange sür Vers^edene ^welge deS UulernchtS I Innung inBerkennung ihrer Aufgabe gehandelt habe, die vi-rosttiitlickt worden, insbesondere bat kick da» ! vor Allem in Hebung des Handwerke- bestehen soll, als sie diesen von ihm au»gehe»dr Anregung auf so fruchtbaren Bvdeu fallen würde? Gegenwärtig bestehen in Sachsen 52 Hand fertigkeitsschulen, welche daraus auSgehen dem natürlichen Streben der Knaben, sich körperlich zu vetbätigen, Befriedigung zu verschaffen und >hr praktische» Geschick zu entwickeln. Die Freunde de» HandsertigkeitsunterrichtS sind zu einem Landesverband zusammengelrelen, der den Zweck hat, da» Interesse de» Publicum» für die Sache zu wecken und zu nähre», Ausstellungen von Modellen und Schülerarbeiten zu veranstalten und den Verkehr der einzelnen Schulen und Werkstätten untereinander anznregen. Da der Landesverband dahin strebt, den guten Einfluß beSHandfcrtigkettsuitterrichls einem möglichst großen Thcile der Heranwachsenden Jugend zu Gute kommen zu lassen, so hat er sich an da» Ministerium de» öffentlichen Unterricht», sowie an die beiden Stände» kammern mit der Bitte um Unterstützung seiner Be- veröfsentlicht worden; insbesondere hat sich da» Lehrer kollegium der Leipziger Schüterwerkstatt zur Heraus gabe eines Borlagcnwerke», welche- alle biSber bclriebenen Zweige (Papparbeiten, Tischlerei, Holzschnitzc», Metallarbeiter, und Modeilire») umfaßt, vereinigt. Die Leipziger Schüler werkstatt hat seil ihrem Bestehen eine stattliche Anzahl Lehrer für diesen Unterricht durch tüchtige Fachmänner ausgebildct. nicht nur in ihren für Leipziger Lehrer regelmäßig statt- sindenden Cursen, sondern auch in den nun schon zweimal mit sehr gutem Erfolge veranstaltete» Feriencursen für auswärtige Päd agogen. Viele Hunderte von Schülern haben aber bereit» durch sie Liebe und Geschick für praktische Thätigkeit gewonnen. Be- Verkinigungsbi'slrebuiigen nichl Folge gab. Dem gegenüber gestattel sich die unterfertigte Innung zu be> merken, das, sie sich nicht bewußt ist, jenem Principe untre« ge> worden zu sein, als sie sich weigerte, aus die Vereimgnngsl'kslrcbunge» der Innung von Leipzig einzugeben. Da- IunungSstalüt der Lindenau-Plagimtzer Innung gestaltet ganz ebenso wie da» der Leipziger möglichste Hebung de- Handwerks. Es ist bereits unter dem 13. November 1883 von der königlichen krei-l>aupl»ia»nichast Leipzig als ein Statut genehmigt worden, da« der Gewerdeordnung und allen Novellen zu derselben in allen Stücken vollständig entspricht. Viel neueren DaiumS ist erst das Statut der Leipziger Innung, welche- erst mittelst DecretS vom 20. October 1834 die sonder» erfreulich ist hierbei die Thatsache, daß euie große Menge ! Genehmigung seiten» der königlichen Sreishaupimannichait Leipzig Schüler eine so feste und liefe Neigung zur praktischen Arbeit »dielt. Da« Statut der Lindknau Plagwitztr Innung besitzt somit gewonnen haben, daß sie seit Jahren der Schülerwerkstatt I der gleichen Güte vor dem der Leipziger voraus '".u S'b>»ben such -mb jeder Neuausnabme sich wieder! "°<^°, ^otz" Les hsheren Alters des Lindenau-Pagwitzer Edt" dest-w-wne Winterhalbjahr ist der I da» Leipziger in seinem 8 1 den Bezirk der Besuch der Schulercurse ein sehr lebendiger. E» waren so I Lmdenau-Plagwitzer Innung in den seinen cinverleibt, so ist dies zahlreiche Anmeldungen eingegangen, daß die Schüler in 12 1 ein Act anmaßender Willkürlichkett. Hierzu hotte die Leipziger starke Abteilungen getheilt werben mußte». Und »och immer s Innung einiach kein Recht, und der Vorwurf, den sie der Lmdenau haben sich die einzelnen Curse nicht endgittig bestimmen taffen, weil täglich »och neue Meldungen eingehen. Wenn in Sachsen trotz der entgegenstehenben Schwierig keiten und in der kurzen Zeit von 5'/, Jahren die Idee der Erziehung zur Arbeit so festen Boden gewonnen hat. so darf Plagwitzer Innung macht, als sei diese schuld an dem Bestellen zweier Innungen io einem Bezirke, fällt auf die Leipziger Innung selbst zurück. Ganz energiich verwahrt sich aber die unterfertigte Innung auch gegen den a»derweiten, in Verbindung mit vorstehend zuriickgewiesenem gegen sie erhobenen Vorwurf» als suche sie ihre Haupilhaligkei» im man wohl der „Nation" Recht geben, wenn sie behauptet, i Bes.hhen der Leipziger Schwesteriiiiiung. Nicht sie hat daß durch die Forderung de» HandsertigkeitsunterrichtS ein - - tiefer socialer Zug. die Empfindung eines sehr verbreiteten Bedürfnisse» zum Durchbruch gekommen ist. die Leipziger Innung bcschdet, sondern diese hat iininer und „inner wieder ihre Angriffe gegen die Liudenau Plagw tzer Innung ge- ricktet, wodurch letztere liiimer nur >» die Lage tai», aus dieie An griffe zu antworten. Auch jetzt ergreift sie wieder mir den Weg der ! Abwehr, nicht den de« Angriffe«, und sie hoff», daß sie hierzu nun endlich da« letzte Mal Veranlassung gehabt hat. ! Wa- den Borwurs anbclangt, den Herr Böhme der Lindenau- * Leipzig, 19. October. Unter recht zahlreicher Betheiliguag I Plagwitzer Innung resp. deren Vorstand machte, weil letzterer nicht Entscheidungen des Reichsgerichts. (Abdruck ohne Angabe der Quelle wird gerichtlich verfolgt) Der Gutsbesitzer F. zu D. ist vom Landgericht wegen Unter schlagung verurtheilt. Wie sestgestellt ist, ha« eia gewiffer R.au« D.. der seit längerer Zeit in Philadelphia tebt, als er von der Ueberschwemmung Kenntniß erhielt, von welcher die Pfalz im Winter 1882/1883 detmgeiucht wurde, dem Angeklagten, von dem er glaubte, er sei noch Bürgermeister, im Januar 1883 einen ans die Summe von 200 laulendc» Wechsel überjchickt. Damit war die Bitte verbunden, den Beirag des Wechsels sür die Ueberschwemmten z» verwenden und zwar zunächst sür D.. dann aber da, wo die Noth am dringendsten sei und die Leut« noch am wenigsten durch Unter stützung berücksichtigt würden. Bald daraus schrieb R. dem Ange klagten. er habe eine Daiiiiiiluiig bei Geichäitsireunden veranstaüet und fragte an, ob er da- Geld an rin Comitö schicken solle. Da der Angeklagte daraus erwiderte, R solle da- Geld nur an ihn schicken, wobei er die Bemerkung beiiügle, er werde die 200 >l als- bald vcrw „den, schickte ihm R. im März 1883 einen weiteren Wechsel in der Höhe von 1000 ./i. der ebenso wie der erste aus K. »t E». in F gezogen und aus den Angeklagten airitt war. De» ersten dieser beiden Wechsel hat der Angeklagte sofort an einen seiner Gläubiger, den Bankier Sch., init dem Ersuchen geschickt, ihm de» Betrag desselben aus seine Schuld gulzuschreibcn, was auch geschah. Der letzte Wechsel wurde bei dem Baiilhau- K. L Co. einzelöst, daS dem Angeklagten noch Abzug der Provision den Betrag von 996 50 » baar überichickte. Diesen Betrag hat jedoch der Angeklagte zunächst nicht dem Auftrag dcS Absender- gemäß verwende«, sondern das fremde Geld mit dem seinigen vernilschi und zur Deckung seiner Be dürfnisse und Bcrbindlichkeiten verbraucht. Auch später hat der An geklagte, obgleich R. ihn mehrfach aufforderte, ihm die Quittungen über die geschehenen Auszahlungen zu übersenden, die in seinen Besitz' gelangten Summen nicht zur Unterstützung der Ueberschwemmtea verwendet und ebensowenig zu dirseni Zweck bereit gehalten. Als am 12. Januar 1884 in Folge einer emgclausenen Anzeige bei ihm eine Haussuchung vorgeiiomme» wurde, lutt er vielmehr erklärt, er habe da- Geld nicht >m Hauie und erst einige Tage später dem Vorstand des LentralcomitöS in Frankenlhal 700./! und den Bürgermeistern von Oppau und Friesciiheim weitere 450 elngchändigt. Bezüg lich der Vermögensverhällniffe de« Angeklagten ist sestgestellt. daß dieser schon im Jahr 1882 i» Lermögeneversall gericld und seitdem sortwähreud in bedrängter Lage sich besand, so daß er die Mittel, um seinen Berbindhchkciten »achzukainmea, nicht anizubrinqeo ver mochte, vielmehr jeden Augenblick gewärtig sein mußte, daß von den Gläubigern zwangsweise gegen ihn vorgeqangen werde, er auch nicht wissen konnte, ob und wann seine Vermögen-Verhältnisse sich wieder günstiger gestalten würden. Mit Rücksicht aus diese tbatsächlichen Verhältnisse hat da- Landgericht es als erwiesen angesehen, daß der Angektagte sich den ersten ihm zugesandten Wechsel, der als eine >m Eigenlhum von R. befindliche, somit d m Angeklagten fremde, Sache anzusehen sei, und ebenlo de» Erlös au- dem zweiten Wechsel, der sür ihn gleichfalls eine fremde, ihm zu einer bestmimlc» Ber- weudnng anvcrlraute Sache gewesen sei, durch die dargelegie Ver wendung zu feinem eigenen Nutzen rechtswidrig zugceignct habe. Die von dem Angeklagten gegen seine Verurtbeilung eingelegte Revision hat das R -G. 1. Strafsenat am 12 März d. I ver- warfen und dabei auSgesülirt: Bezüglich der Frage, ob die beide» Wechsel, beziehungsweise der Erlös aus dem zweite» Wechsel für den Angeklagten fremde Sachen gewesen leien, wird zwar von demjelben in zutreffender Weise unter Bezug nahme aus frühere Enischeidungen des Reichsgericht- auSge- sührt, daß in dieser Beziehung die Vorschriften de- geltende» CivilrechtS maßgebend seien. Aber es ist nach de» Urlheilsgründe» Nicht anzunchmen, daß das Landgericht von einer anderen Aus- saffung ouSgegangen ist und eS koiinte dasselbe auch »ach den Be stimmungen de- bürgerliche» Recht- ohne Rechisirrthiiin annchmeu, daß sowohl die Wechsel als der Erlös auS dem zweite» Wechsel sür de» Angeklagte» fremde Sache» gewesen seien. Soweit die Untersckilogiiiig von Wechseln in Frage steht, sind die aus der selbst ständigen lvrmalen Natur de- Wechsel- und Indossa ments beruhende», nach außen einlrelcndc» Rechte und Wirkungen, kraft deren der Indossatar als Eigenlhümer de- Wechsels legitimirt und gegen Ansprüche aus Herausgabe geschützt ist. nicht sür die davon unabhängige Frage maßgebend, wenn im Ber- hällniß zwischen dem Aussteller und Nehmer da- Eigea- thum an dem Wechsel als individueller körperlicher Sache, als Urkunde ziislebe. Vielmehr entscheiden hierüber die das materielle Rechtsgeschäft beherrschende» Grundsätze des bürgerlichen Rechts. Das Landgericht konnte hiernach ohne RcchlSirrthum annehme», daß R. Eigeathümer der Wechsel geblieben sei, wenn es als erwiesen an sah. derselbe habe nicht die Absicht gehabt, da-Eiaenthnm au denselben aus den Angeklagten zu übertragen, sondern sie diesem nur zu einer bestimmten Verwendung anvertraut. Letzteres ist aber in dem angefochtenen Urtheil ausdrücklich sestgestellt, l» es ist noch weiter als erwiesen angenommen worden, der Angeklagte habe das Bewußtsein gehabt, daß für ihn der Besitz von sremdea Sachen vorliege. Tie aus diesen, auch aus den Erlös au« dem zweiten Wechsel bezüglichen Feststellungen beruhend« Annahme des Landgerichis, auch da- Geld, das der Angeklagte als In haber de- Wechsels von K. L Co erhalten, sei für ihn eine fremde Sache gewesen, erscheint nicht als rechtSirrthümlich, da an- zunehiucn ist, der Angeklagte habe bei der Verwerthung des Wechsels lediglich als Stellvertreter von R. gehandelt und deshalb nach de» Grundsätzen über das Mandat da« Eigen thum an der an die Stelle des Wechsel» gelrctenen Summe sür seinen Mandaten erwerben wollen und wirklich erworben. Verein für Volkswohl. wurde mit dem gestrigen geselligen Abend die Wintercampagne eröffne«. Al- Einleitung desselben wurde von der Sängerabtheilung „Das deutsche Lied" von Kalliwoda voraetragen, hieran schloß sich da« vom Wa hls'schrn Dilettanten-Orchestervereia ausgesührte Vor spiel zum 5. Acte der Oper „Manfred" von Reineckc. Der vor zügliche Vortrag dieser prächtigen Lomvosition ries einen wahre, Beifallssturm hervor, der sich nur dadurch beschwichtigen ließ, daß die Bortragendea als Zugabe „Liebeslied" vo» Taubert spielten, mit welchem sie ebensall« lebhaften Beifall errangen. ES solgle hieraus der Bortrag des Herrn Professor Richter der, mit dem schlcchieu Wetter deS gestrigen Tages beginnend, die Wichtigkeit diese- Tage- als Gedenktag der Schlacht bet Lest in der gemeinschaftlichen Sitzung der Vorstände der beide» Innungen erschien, die von der Leipziger Innung aus den 14. September eiu- berusen worden war nnd in der nur die Bereinigungssrage be sprochen werden sollte, so ist aus denselben zu erwidern, daß di« diesseitige Innung gar nicht mehr in der Lage war, die Ver- einigungSangelegenheit nochmals zu discutiren, da dieselbe ja bereit- am 20. August den Innungsausschuß noch Leipzig mitgetdeilt hatte, «ach welchem sie einer Auslösung ihrer Innung und dem Lin- »ritte ihrer Mitglieder in die Leipziger Innung widerstrebe und dir ganz» Bereiaigllllgsaugelegeaheit vollständig ab- lehne. Wenn die Leipziger Innung schließlich den Beschluß faßte, behufs hervorhob. In überaus anregender Weise schilderte der Herr vor-1 Bermittelung zwischen ihr und der diesseitigen Innung die königl. tragende die bedeutsamen Folgen des 18. October, die für da» I Kreishanptmonnschast anzurusen, so ist die Lindenau-Plagwitzer deutsche Volk und daS Deutschihum au» dem sür uns glückliche,, I Innung nur in der Lage zu erkläre», daß sie dieser Vermittelung Verlauf der Schlacht erwachsen sind, und unterließ hierbei nicht, die I sehr ruhig entgegen steht, weil sie sich einfach aus das von der Kehrseite und die traurigen Folgen zu beleuchten, die bei einem Siege I aoaerusenra Behörde genehmigte Statut zu stützen de- ftanzösiichen Eroberers sür Deutschland und das deutsch« Volk! haben wird. entstanden wären. Weiter wurden dann vom Redner die Ziele des I Schließlich sieht sich die unlersertigte Innung noch zu der Er Bereins sür Bolkswohl erläutert, die bei aller Maanigsoltigkeit der I klärung gedrängt, daß allerdings bei ihrer ablehnenden Haltung dem verschiedenen Nittel in der Pflege de- deutschen Wese»« g'Psel». > Anträge ans Vereinigung gegenüber mit maßgebend gewele» ist, die Sachsen. - Leipzig, >9. October. Die 5. Classe der l03. köniffl. sächsische» LaukeSlotterie »vird in den Tagen vom 2. bitz 23. November b I. gezogen. Die Erneuerung der Loose ist nach tz. 5 der dem Plane zu dieser Lotterie angeftigte» allgemeinen Bestimmungen vor Ablauf de- 2t. Oktober t885 bei dem Eollec» teur, dessen Name und Wohnort aus dem Loose ausgedruckt und ausgestempelt ist, zu bewirken. Ein Interessent, welcher diese Erneuerung versäumt oder sein LooS von dem nur« gedachten Collectcur vor Ablaus dcö 24. October nicht erbaltea kann, hat sich nach Maßgabe dcS angezogcnen tz. 5 bei Verlust aller Ansprüche au da« gespielte Loos a» die königl. Lolterie» direction »och vor Ablauf de- 29. October t885 zu wenden. —o. Die regelmäßigen Wiiiterversammlungen des Vereins sür die Geschickte Leipzigs nein»«» bcule, Dienstag, den 20. October, im Saale des Hotels Stabt Dresden ihren An fang. Geschäftlichen Millheilunge» folgt der Vortrag eine* „Gutachten« de« Kurfürsten August über oen Rückgang de< Leipziger HandclSstandcS im 16. Jahrhundert", welche» vom i. » / j> I I l - « I
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