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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188511039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-03
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1885
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tt«. iriexre- ft große, re.» «tt . Z-des. ^s. l Tr. S 1 1400» H. Tont. Znbehör. k«t. *»r Part»«». »«r. sind ver nt, ohne »logi«, serlett, Zan.»d. »MI«». s« > i» Ver la. Aals.» -«SO», austrab«. »e große 1000 » recht«. >uh« !i» paar selchält. »ettze« ^«ge. Itrt, s«- eih«n >6. IN. ad» der >«ft»Gt» »ittagtt. »r.H.l. «. Tab, ». 3. Et. 1. Schlas- LO. l. lab.». t it.«cht«. «er. ftv. 7, 3. Et. 1 Herr, zwrt. Familie Ii»k«. l..sch-»e- zu »er». a, sofort 8. Lt.l. M . recht«, l. Sir. 8. Saal-o. Tr. vH« - »«ficht. >7. ll. L.z.«t.i. inl«,i«. i. r. s,. Hl. m. r. S. ll. lSthigea- »«1 pa cil 1856 FAH 1/. Uhr. »»MM «l» HtzWchl,»»» der ^ " 10-1, llhr. b-4»r. Ms »»M», Itz fTr «« MchKkR^— MM»wr ßestkwinte« Ins«»,,« «» WMbi« » »tzr NÜchWinnM. ««Em»M SM»»V» »r»» K»M. »» k» »lklte» IRr 3>s.-L»»«tz«: vtt« ly«»». Uiftversttüwstraß« 1. i<«t« Ebsch«» Katharumchr. 38, p. «» bt« '/K Uhr. MWtztrIagMlÄ Anzeiger. vrgan für Politik, Localgeschichte, Handels- nud Geschäftsverkehr. Z07. Dieuötag den 3. November 1885. Muflaq« »S,VW». Adonnnne»l«orei» Viertels. »rt. Vnn«en»dn b vtt, durch bt« voll bezogen «Mt. Jede einzelne Nummer so Wß vettgerenwwr 10 Wf. Gebühren für »xtr,d,il««,n <1, Togevwn-Fvr««, qe<qlz» ab,« 4»üt>ei«everu», « Mt. »t» M«üb»s»rd»rnag 4« Mt. I«ser«1r «gespaltene 30 Pk. Ge-tzew chchrikr, la« «ul. vcnswqwch»». Tapeüawicher u. sttffernia, »ach tz«tz»r» Tewch Rerl«»k» «tter de« N»h«eit»»«ürich bte«arsp»A. geitt Ü0 Hs. »m de» tza«!ll»»»achriche», »te Sgespwre« tz^tt 40 v«. Inierme fi,d »tt« «, »tt EUMbttt», M >e»»e». — Radan »trd nutn gkgro»,. 3ahta»a pmm,,»wm,«t, »da d«, W-4- »mwiadm«. ?S. Jahrgang. Amtlicher Theil. VtilMUlMlhMß. btt i» uuserrr Bekanuiaiachniia von, 3. I»li b. Ir« angetzetgtt Lngerschet» Nr. 88«V8 »>cht «tngeliesett t» «iberwrtttgtt >»ipr»ch a» dmsribe» erhoben Word«,, wir beute eiueu »rmu Schein »»«gestellt,»b erklären de» alt» Sa««rlch»i, hiermft für »rlolche» »ud »nwirksa». EMM. do» R. N»v«»btt 1«». >a«ttt«k dar Gtabt keipzi» Gettzer. -irtfthls - VeklNlvMLchllis. Geboble» wnrvr, alldier «rttatteeer A«i«g, z»sw««: v ei» goldener >t», »it rothr» Stein», «w »io«: Woh»,^ in Nr. 4 am K»uig«»lab», seit 1v vor. »Nt«.; ») eiu b»ulel,r-uer G«»»rrAbrrii»tztt »it schwarzem Futter, «bwr Nrißr Horukubps« mtt »«rdrcher Vattrrtr. i» drr Lasche «i, wriblriue,«« Taschrutuch, ,.S. V." g«»eichurt, au« de« La»l»caU l» Nr. 14 der Kreuzfirope, am tt. »or. Mt«. Nacht«; b) «t» »roßtt Walchsutz mtt » eisrr,«» N«is«, au« dr« Nasch. ba»s« i» Nr. >4 drr Iohauuttgass«, am »4. »or. Vit«, »beud«: 4) »i» buukelbrauuer «»»»erLdertirtzer, m«, roih«, Wädr, »irl», riutt Arche K»«pse mü »rrdecher Hattert» uub riurm rflor, au« eiuer Gaftstab, t, Nr. S9 btt Stdstraße, «» tt v». Mt«. S dch 8 Ubr srich; 4) ea. 11 tu Gtlbrr-, Nitlel« »,b KuPsrr»«»»«, au« et»e» Grschästtloral« tu Nr. b de« Peter«Nrchb»s«, »o» tt bi« tt Vor. M». Nacht«, »ittelß Einbruch«; «) «1» G««r riad«>rdrr>« Halbfttrsrl »tt »iasacheu Gabt», «>d Geist»dt«««», »tue ziemlich »e», Gt«ß»«ft« mit ,rauem Futter »ud «tu« schmarzr r,ch»btz« mt« Led«rsch>ld. »»« »turr W,4c» t, Nr. 8 dar Frankfurter Grraß«, um tt »or. Vit«. Nachmittag« vou 5 dt« y »i> schmarzdlaaer G,»»eritbrr,trtzrr »tt einer «ritze N»<ps» »ud mtt verdeckter Val irrt«, „« einer Witte tu Nr. 14 dtt Grobe» Fieischergofse. vom tt bi« tt vor. Nt«. ; «) GO boar tu 3 Krone», einem Gilber-Fkofmarkstttck» smoir gwrt- »ud Einmarkstücke», oa« eiuer Nahuung tu Nr. IS dr« D«s»»rr Nrg«, »am S7. bi« »8. »or. Nt«.; 5) rin« arufilberue Ctzli»b«r»br mtt Srcund«, gertrstrr Nück- settr »it »appruühnlichrm Schildchen, drsrrtm» Gla« und odu« ttwchmir Toamrfl grvbk» ge«,er, mit dn Jobriknmmuer IS.bfiO. uu» »iu« Aohuuag s» Nr. S d»r Nindmiihlenstroß«, vom »7. bt« LS. vor. Nt«.; tr«: „kl. 18VS" und ,.L SS0-. ttßrotz», »» tt v». Bit». 10) »lem. Wctrolrumsbssrr. »ul de« Hasraum iu Nr. 8ü »er Nachm,nag«; 11) «i» «allst «tt 4 «rttt e-»rr1»<. zeichnet »7. 4«x>0-. »«» «türm Rollroagev », »er Kachartarnstrat». am tt vor. Nt«. Abttd«; l>) »t, brauumelirtrr Nock »It »iurr Neibr Hornknüpfe und schwor»»» Futtrr, eia» schwarzgraomefirte Nette mit Sbaivlkragru »od > Reihe» Kn»ps«, ri» brauumrlirtrr, ou« Nock, Hose und Nett« defteheudrr ttn»ug und rin» ueufildrrnr Utziinberntzr ohne Sekunde, mit glatter Rückseite und daran befindlicher kurzer Lalmt- ultederkette, ou« einer Wohuung tu Nr. 4 der Münzgaffe, am tt vor. Mi«. Vormittag«; IN riv schwarzlederne« Go«te««,««te mtt Stablbügel, entbal- trüb »1 ^ in Dopvelkrone und SO-^Skücken, smvie eine LnittUNg ützer ei» bei der städtischen Sparkasse deponirte« Epareafienduch G«<e I Nr. 4fi,SL7» auf „Wilhelmine Wagner" lautend, auf dem Weg« vom Markt« nach der Grimmaiiche» Straße, mittelst Lascheudiebstadl«, am tt vor. Mt«, vormittag«; 14) rin Hrrreu-Aagliet von blauem yloconn«, mit schwarzem Sammetkragen, dlaugkstreislem, wollenem Futter und einer Rride Hornkn«ple, eine braungrstreifte Sroffwefte mit Ichwarzem Lein- »andrück-», eine dunkelblaue Ä«sa,terie»Arr«elwes»» mit rothea Watten am Kragen, sowie ein schwarzer weicher Ftlztzu» (Lalabreier), au« einem Pserdestalle >n Nr. 3 der ttrndtfiraße, am l. dsü. Mt«.; 14) ein E««mrrSberitkbrr von schwarzem geriefte, Swfs, «tt schwarzem Wollailatsutter, einer Reih« schwarzer Hornknüpse, wovaa > Stück fehlen, au« einem Gastzimmer der l. Etage in Nr. 34 der «r,mma,ichen Sttaße. am 31. vor. Mi«. Ebend«; 18) > HifiurbOucite«, ou« einem Gastzimmer der 1. Etage in Nr. Irl der Klostergasse, am LS. vor. Mt«. Mittag«; Etwaige Wahrnehmungen über den Verdliev der gestoblene» G«tz»nftü»be »der den Thüter sind »ugesLum« bei unserer Triminai- LbtdeUuna znr Anzeige zu bringen. Letpztt, am L. November l88ü. E«4 Polizei »N«t »er Probt Leipzig vrrtschoribrr. K Ntchtamlltcher Theil. Spannungen. Es ist eine eiqenthümliche. im politische» Leben stet- wieder lehrend« Erfahrung, daß in Zeiten großer Spannung der Oesammklage plötzlich alle Nachrichten au«ble>ben. In einer s«lch«n Lage befinden wir un« seit drei Tagen. Obwobl wir wißen, daß aus der Balkan balbinlel der Friede jeden Augen blick gestört werden kann, obwobl in England und Frankreich seit Kurzem ganz neue Verhältnisse in der Gestaltung begriffen sind, welche ibre Rückwirkung auf Italien und Spanien einerseit«, auf Egypten, die Türkei und Rußland andererseits äußern müssen; obwobl in Oesterreich die Nationalitätenfrage, in Spanien die Karolinensrage die Gemüther in Aufregung hält, obwobl endlich in Teutschland die preußischen Dahlen n«d der bevorstehende Zusammentritt de« Rrich«tages die öffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt: so ist dennoch scheinbar ein plötzlicher Stillstand aus allen Brennpunkten de« allgemeinen Interesse» in Europa eingetreten. Bon keiner Seite liegt irgend eine wichtige, einen Wendepunkt nach irgend einer Richtung ankündigende Nachricht vor. Da« ist In» Zufall, sondern eine innere Notbwendigkeit, welche sich «ls der Entwickelung der Ding« ergiebt. Dir Erfahrung lehrt, daß ein Ereiqniß. welche« alle Welt iwkereffirt. sofort znr Bedeutungllosigkeit heradfinkt, wenn otwu« geschieht, wa« die Leben«devingungen eine« Staate« in Droge stellt, und wiederum wird auch eine solch« Neuigkeit »iebmc in den Hintergrund treten, wenn sich Dinge vor« bereiten, welch« die Gesammtlage zu verändern vermöge». Wir habe» eine solche Entwickelung im letzten halben Iabr« borchqewacht. Zuerst waren die Blicke Enropa« nach Tonkin »richtet, »eil «an sich Dessen bewußt war, daß sich dort da« Schicksal Frankreich« entscheiden mußte. In dem Moment, «äs »o« Minifteriom Frrry fiel, war e« klar, daß ein Ereignis geschahen wor. welche« auf die Zukunst Frankreich« vom arSßle» Snfluß sein mußte. Der Instinet drr Masten bat sich dort» nicht grläolcht. die Folgen diese« Ereignisse« find erst z» Tage getreten bei den Dahle» de« 4. Lclober, e« ist s er» Umschwung in der öffentlichen Meinung Frank reich« hrrbeigeführt worden, besten Folgen vorläufig noch nicht abnisehen sind. Go viel ist nur heute schon gewiß, daß di« rrpuolikanische Regierung ganz andere Wege einschlagen muß. wenn sie sich am Leben erhalten will, al« biohrr, daß ie von ihrer Macht «inen mäßigen Gebrauch machen muß. welcher zwar weniger th«alr»tilch wirksam, aber dem Ge» ammtintereste dienlicher ist. Die Ereignisse in Tonkin wurden in di« zweite Linie ge teilt durch den Streit zwischen England und Rußland wege« der afghanische» Grenze. Man fürchtete bereit«, daß der Ent» cheidung«lag nicht «ehr fern sei. an welchem England na» Rußland durch die Waffen bestimmen würden, welcher von beiden Mächtrn die Herrschaft rn Indira zukomme E« ist deute »och nicht klar, durch welchen Bkwkggrund Rußland veranlaßt wurde, mitten in seinem S,rge»laus an,»halte», und Herat» da« e« bereit« in Händen batte, vorläufig noch bei Aighanistan zu belasten, aber Tdatsache ist, daß seit dem kamps bei Aktepe Rußland seinen Vormarsch eingestellt hat. Dann kam die Kaiserbegrgnung von Krems,er. aus welche ich Aller Auge» richteten, weil man dort allgemein eine neue Frikdenüdürgschaft erblickte, und dennoch wo, die da durch bewirkte Anzirhung der vst«ntt>ch,n Aufmerksam keit sofort beseitigt, ol« dir Streitfrage wegen der Karolineninsela zwischen Deutschland und Spanien aus- tauchte. Fast eine» Mono» lang hat dieser Streit da« Neuigkeit«bedfirsniß iu Europa fast ausschließlich befriedigt, al« am 18. September der Staalüstreich von Philipoppel auch dies« Spannmm wieder außer Kraft setzte uud die Erwartung au ihr« Stelle trat, daß di« orientalische Frage auf drm Punkte der Wiederbelebung angelangt sei. Im lauf« de« folgenden Monat« nahmen vir französischen Dahlen di« erste Stelle unter den Errignisien ein, seit dem 18. Oktober ist aber die Aufmerksamkeit aus« Neue an die Entwickelung auf der Balkaubalbinsrl gefesselt worden, und sie wird dirsrn Brennpunkt nicht eher verlassen» at« di« dort rin« Ent» cheidung nach drr «inen obre aud«r«n Richtung grtroffrn worden ist. Gegenwärtig find Aller Augen mit yrvßter Spanmmg aus Da« gerichtet» wa« sich in Konstantinopel vorbereitet. Li« Völker Europa« haben d>« unbestimmt« Einpfintung, daß dort di» Entscheidung über die Zukunst Europa« in dem Sinne gefällt werden wird, daß man sich am Goldenen Horn darüber schlüssig machen wird, ob drr europäisch« Frird« wieder «» «in« kurz« Spann« Zeit verlängert, oder ob di« der Lösung bedürftige» Fragen sogleich entschieden werde» sollen. Merkwürdiger Weise ist in dieser kritischen Zeit, welche zwischen de« 18. September und dem heutigen Tage liegt, nicht eia einzige« Mal da« alte Slichworl wiederholt worden» welche« be,m Au«druch de« letzten russisch-lürkischen Kriege« aller Orten ertönte, da« Wort vom kranken Mann. In der Thal ist die Türkei heute gesünder, al« sie seit einem Menschenaltrr gewesen ist. O-man Pascha ist ein Feind aller Armeerrsormen, obwohl der Großherr dieselben mit größtem Eifer anstrebt und vazu preußische Olsiciere seit Jahren an Konstankinopel gefesselt hat gleich seinem Ahnen Mabmud II., welchem Mollke seine Dienste zur Verfügung gestellt hatte. Die Reformen bestehen noch heute wesentlich ,n Enlwürfen. welche bei dem Widerstreben der leitenden Personen im Kriegöministerium nicht zur Au-fÜhrung ge- langen konnten, aber ganz ohne Erfolg sind die aufgewendrten Bemühungen nicht geblieben, unmittelbar unter ven Augen ve« Sultan« ist doch ein Tbeil Dessen zur Ausführung ge- langt, wa- die preußischen Olsiciere angerathen haben. To ist denn grAkittvärtig in der Türkei eine Macht auf die Beine gebracht, die nickit nur hinreicht, jeden Fneken-stvrung«versuch der Serben. Bulgaren und Griechen im Zaume ,i> halten, sondern auch stärkeren Gegnern bemerken-werlhen Widerstand entgegenrusetzen vermag. Die Spannung, welche heute noch in Bezug auf die Er rignisse aus der Baltanhalbinsel besteht, richtet sich nicht sowohl aus den Friedensdruch. welcher von serbischer oder griechischer Seit« droht, al- vielmehr aus die Folgen, die sich au- der Eon serenz in Konstantinopel eniwickel« können. Die dortigen Eon serenzen haben keinen guten Nus in Europa, weil sie in der Regel den Krieg nicht verhindert haben, den sie verhindern sollten. Die letzte Eonserenz der Vertreter der Mächte in Konstantulopel wurde bekanntlich gesprengt durch da» Bombardement von Alexandrien, und di« nachfolgenden Eonfere»ze» in London und Pari- wegen Egypten« haben kein bessere- Schicksal gehabt. Heut« liegen die Verhältnisse freilich ander-; »n Konslanlinopel soll nur darüber Beschluß gefaßt werken, ob der frühere Zu- stand in Ostrumrlien wieder Platz greifen soll oder eine Aen- derung. welche den Berliner Vertrag unberührt läßt. Aber auch diese Brratbungen können leicht durch irgend welchen unberechenbaren Zwischenfall gestört werden, und die Span nung. in welcher sird Europa gegenwärtig besiiidet, kann in einer Weise gelöst werden, welche die rosigsten Hoffnungen zu Schanden macht. In der Natur pflegt dem Sturm ein« kurze Ruhepause der Luftgeister voranzugehen, in der Politik ist es ebeiiso. auch auf diesem Gebiete ist man an derartige Ein leitungen kommender Ereignisse gewöhnt. Hoffen wir, daß die Eonserenz in Konstantinopel zum Frieden führt und dadurch di« bestthcnd« Spannung zur allgemeinen Zufriedenheit löst. * Leipzig, 3. November 1885. * Di« beträchttiche«, ans gegen 30 Millionen zu veran schlagenden Mehr fordern n gen für Heer und Marine, die da- nächstjährige Reich-budget bringen wird, dürsten nach Mittheilungen von guter Hand für eine anderweite Organi sation der yeldartillerie nicht in Anspruch genommen werden. Dagegen bat man den Angaben Beachtung zu schenken, nach welchen die Einführung eines verbesserten Geschützsystem- und die Ausrüstung eine« Theile« der Insanlerie mit einem modificirten Mausergewebr in Aussicht genommen ist. Nach dem man sich versuchsweise zu einer veränderten Equipirung uud Unisormiruna der Fußtruppen entschlossen hat, ist e« ferner nicht ausgeschloffen, daß ein Theil der Mehrausgaben ans die Fortsetzung dieser Versuche enlsällt, über welche aller- ding- in den leitenden militairisck>en Kreisen da- Uribeil sich noch nicht sixirt hat. Von einer Erhöhung de- Essrctiv- bestande« drr Arme» ist keine Rede. Man vermutbet indessen, daß sich die Mekrforderungrn im Heere-etat nicht ganz au die hier ansgezähllen Materien beschränk«, werden Ein kurz nach dem deulsch-sranzvfischen Krieg« im großen Stil unter nommene- Experiment, die Au-rüstung der Festungen durch größtmögliche Sicherung der Ernährung von Besatzung und Eivilbevölkerung zu eompletiren, hat an maßgebenden Stellen wiederholt de» Wunsch nab« gelegt, daß ähnlich« Or- aanisationen auch ynberwärt« geschaffen werden mögen. «- ist möglich, daß diesem Bedürsniß in dem neuen Etat ,n zweckmäßiger Weise entsprochen wird. Wa- die Erhöhung im Marmeetat anlangt, so sind die Ursachen, die z» de», elden führen, durchsichtiger und im Ganzen auch plausibler als bei der Heere-verwaltung E< muß nicht nur für die verlorene Eorvettr .Augusta" ein Ersatz geschaffen werben, andern es ist namentlich nvthig, da- Material an Torpedo booten in rascherem Tempo zu vermehren und dir manmg- äcken Verbesserungen zu vrrwertheu, die gerade aus diesem Gebiete in letzter Zeit gemacht worden sind. »Au-Braunschweig. November, wird der „Post" ikschrieben: „Die Vorbereitungen zur Einzug-seier ,»d durch Regen während der Rach« gestört worden. Morgen klärte sich da- Wetter auf. und jetzt >n den Vormittagsstunden wird an allen Orten mil fieberbaster Hast gearbeitet, um die Vorbereitungen zu beenden. Ganz besonder- glänzend ist die Ausschmückung der öffentliche» Gebäude, der am Babnbose gelegenen Straßen, sowie der Straße am Bobliveg. welche um Nesidenzschlosse führt. Im klebrigen verspricht die Au»- .chwückuna der Stadl eine allgemeine zu werden. Da- Pro gramm ist nunmehr wie folgt festgesetzt: Begrüßung b«> der Einfahrt durch dic Laude-versammlung an brr von der Stadt errichteten Ehrenpsortr und durch dir iädtischrn Behörden und die Gladtgristlichkeit. Aus dem Perron nehmen di« die Städle und Landgemeinden de- Herzoglhun,« vertretenden Deputationen, die ringeladenen ierzoglichra Beamten und bas Osstcirrcorp- Ausstellung, stach der Ansprache de« Oberbfirarrmeister« an der Ehre»- »sorte erfolgt die Urberreichuug erne« Blumensträuße« durch Ehren-Iunqsrauen der Stadt Al-dan» findet drr Einzug Uber den Bankplatz» Steinstraße» Vermarkt, Altstadtmarkt, Passstraße, Koblmarkt, Schubstraße, Straße vor der Burg, Wilhelmplah, Langenhos, Bohlwea nach dem Rcstdenzschloß iatt. De« Abend- sind eine Fesivorstelluog angesagt und Fackrlzug und Serenade von Gesang-vereinr» bestimmt. Im Grsolge de« Regenten-Paarr- werden sich befinden: der Hvs- »arschall Gras Heinrich v. d. Schulrnburg-Wols-burg, der Kaminrrhrrr Gras Alexander von Keller, Major Freiherr von Scheel«. Rittmeister von Witte. Ober-Hofmeisterin Generalin von Rbeinbaben, Fräulein von Moltk«, Eomteffe Pückler. Die Fahrt findet i« offenen sech-svänniaen Wagen iatt. sechl Equipagen folgen. Das Manifest wird bestimmt a» Movlag Nachmittag vom Rrstdenzschloffe erlasse» werden." * E« wird nn« »u«Mfi»chen. I.November, geschrieben: .König Ludwig von Bayer» hat sein« Berge verlassen und ist letzte Nacht hier eingetroffen, um bi« zum 13. d. M. in MUnchrn zu verweilen. Aber auch während seiner Aufenthalt« hirrfelbst dürste der hohe Herr dir Einsamkrit kaum ausgrben. Im Hoflheater, welche« für da» Publicum vorläufig geschlossen bleibt, werden allerhöchster Bestimmung zufolge dem König au-schlirßlich besondere Vorstellungen gegeben. — Ter bayerisch-russisch« An«lieserung«. vertrag macht selbstverständlich hier viel von sich reden und verurthrilt man da« Vorgehen der bayerischen Regierung namentlich au» zwei Gründen: 1) wril sie der von Preußen eingeschlagenen Bahn einer reaktionairen auswärtigen Polizeipolitlk folgt; 2) wril sie bei der Au»sllhrung dieser Politik ebenso wir Preuße» de» Geiste der Reich«. Verfassung zuwiderhandelt und damit dem Partikular««- mu« gefährlichen Vorschub leistet. — Der Sitzungssaal der hiesigen Abgeordnetenkammer ist da« wahre Muster eine« Parlament«. Entweder ist der Gaal kalt oder über heizt, übelriechend und düster. Di« Akustik genügt nicht einmal den bescheidensten Anforderungen. Wa» dom Präsidenten- stuble und der Rednertribllne au« gesprochen wird, ist nach recht« und link« kaum vernehmbar. Die Au-schußräume und Lesezimmer ermangeln der gehörigen Helle. Im Garderobe- ,immer befinden sich statt der Kleiderhaken Nägel in den Wänden. Die Anzahl drr Nägel entspricht nicht derjenigen der Abgeordneten, welche ihre Kleidungsstücke zum Theil aus Tische werfen oder an Fensterkreuze hängen müssen. Vor richtungen zum Reinigen der Hände fehlen gänzlich. Da» sogenannt« Mlnisterzimmer gewährt etnen kragt - komischen Eindruck E« ist fast völlig finster, so recht geeignet, ver- kräge. wie den bayerisch-russischen Au-lieserungsvertrag, au«- zubrüten." * Der bereit« erwähnte Artikel der »Kölnischen Zeitung Über die Einsädelungea der Orlean» mit Dänemark brzw. Rußland, welcher einer osficivsen Quell« entstammt, lautet wörtlich; Die Vrrmihlnng des Prinzen Waldemar von Dänemark «tt der Prinzess», Mari« »», Orleav« ist rin Thema, da- mtt der übliche» kurze» .Hosnachrichi" von der Presse nicht al» »rsch-pfi betracht»! worden ist. Die -ffeatlich« Meinung iu Frankreich selbst verbindet mtt diesem Ereiqnih so vielerlei Hoffnungen, daß man sich auch im Autland« veranlaßt fühlen muß. dasselbe elnlger Betrachtung zu uatrrztehr». In Druischland ist »nnüchst bemerkt wokdrn, daß der Generaliieor Monsignore Hulst, welcher in der Dchloßcopelle von En die kirchliche Trauung nach kaiholilchem Ritns vollzogen, tu seiner Anrede von drr Freundschaft zwischen Dänemark und Frankreich gesprochen und ans dir Gemeinsamkeit der Leiden und Hoffnungen drr beiden Länder hingewiesen hat. Daß mtt den fernere» Andeuiungen de« arlranistischen Grneralvicor« in erster Linie bezweckt wird, den Franzasen zu sage», auch rin »rleaniftisches Frankrrich werde sich dir Wiedereroberung von Elsaß-Lothringen zur Ansaab« stellen und es würde dabei ans monarchische Bündnisse rechne, können, liegt aas drr Hand. Den Orleans ist e« natürlich »or Allem barv« z» »hun, di« Monorchie in Frankreich ivieder hrrznstell»,. Daß sie »» drm stweck» mit sch-nra Versprechungen und Vorspiegelungen verschwenderisch find, ist ei, lrtch« zu dnrchschaurndr« Man-ver. Dtt Verwandtschaft» in «elche dtt »rlronisiiichen Prinzen dnrch die Vermählung zu Lu getreten sind, ist ihnen ri» w'lltommruer Anlaß, sich der russischen Frenndschas« zu rühmen; die- siebt den Franzosen zu denken, denn damit lassen sich weitgehend« Hoffnnnge» verbinde», und daran iverde» solch« Hoffnnnge» geknüpft. D««halh sucht auch die Familie Orlean» für ihr« Vestrebnn-en zur Wiederherstellung der Mo» indie gern bei Rußland Anlehnung, und di« mleantsttsche Presse nnterläßi nicht. Alle« auszudaulchen, wa» sich al« eine Vrseftignng de« freund, schaftltchen Verhältnisse« »wischen der russischen Kaisersamilte »ad drr der Orlean« deute» läßt. Die häufige, Vrsnch, russischer Herr. Ichasl», in Lbaniillh. dtt «eise de« Herzag« »oa Lharires nach Peter-burg, sowie dtt aagekündigte and erhoffte «awesendeit der Kaiserin von Rußland in En sind in sranzüsischeu vläitern, die der Loche der Orleans offen oder im Geheimen dienen, in gel«,ck>er Weise wieder »ad wieder bekannt gemacht and venverthet Warden. Die republikanisch« Regierung in Frank reich, welch« dnrch da- Anwachsen der monarchische» Propa ganda dereit« mißiranisch gemach» ist empfindet bei diesen orleoniftnchen Umtrieben entschiedene» Unbehagen. Sir sühu. daß da« Quantum an russischer Freundschaft, welchr« de» Prinzen von Orlean« zu wächst »ad von welchem diese so viele« r»d so leite« Ausheb«, machen, tdr nicht nur verlöre» geh«, sonder, gege» sie in die Waag, chil» fallt. E« wäre de«dall> nicht wunderbar, wenn die aeuerding« io lebhaft betonten Veziehungen zwischen der russischen Kailersomilie und de« »rleaniftischen Thronprätenbenie« dtt sranz-sisch» Republik v-raalassen würden, sich dort Freunde zu suche», w» sie mtt einiger Sicherheit aaiiehmea darf, Gegner van Rußland za fiaden. * Die Thronrede, mittelst deren König Georg die griechische Kammer ervffnrte, hat folgenden Wortlaut: „Meine Herren DepniirtenI Der durch den Verliner Vertrag aus drr Valkanholbinlel qe- chaffene Instand der Dinge enihielt eine gewisse Bürgschaft sür unsere nationalen Interesse», wenn auch die Anschauungen der sech« SignatarniLchtr in Vetress unserer Angelegenheit nicht ganz zur Dnrchsülirung gelangten. Richl-drftvwrniger hoi sich Unter Eiser znr Ausrechierdaltung diese« Zustande« nicht nur nicht verringert, iondrrn haben Wir in treuer Achtung skr dieselbe» Ua« mit der Regelung der Angeleqendeitr» de« Laude« und der Vorbereitung seine« Wohl- lande« beschäftigt. Al« aber di« t» der Haaptstadt Ostrnmelien« z« Ausaag de« verflossenen Monate- »or sich aegangenea Ereignisse «ine Verände rung diese« Ziikande« znm äußersten Schaden auch der bi-der sür unsere Interessia bestandene» Garantien herbeiznsühren drohten, konnte Meine Regierung nicht umhin. a»k die Folgen Vedachi z, nehmen, welch» dtt Ereignisse in Philippopel »ach sich ziehe» kannten. Sie beeille sich daher, sür die Bereitschaft der milttoirischea Lirrilkräft« dr- Landes voezasorge», indem st» von de» ihr van den Slaai-gesetze» die-sall« eingertnmien Rechte» Gebrauch machte. Freudigen Herzen« gedenke Ich an dieser Stelle der Brreilwillia- keit mil welcher die z» den Fadnea brruseuea Bürger, ihr» srieb- licheu Arbeiten verlassend, dem Ruse gesvlgt sind, uud mit Ueber- .eugung spreche Ich di« Hoffnung ou-, daß sie ihre Pffichte» gego» >as Vaterland erfülle» werde», wenn dtt Rothwendigkeit und dtt nationale» Interessen «< erheische« »erden. Die SiSrung ,,d dtt »nshelmng de« »wische, de» V-lkern dar Valka,halbinttl qrschaffe»«, Gleichgrwichie« hrdl aach dir GaraMie» aus. welche dtt Verträgr z»r >,sr«chierha>tung de« Frieden« gewühr. leistet habe«. Meine Reglern«-, welche de-haib gezwungen war, den Weg zu verlassen, den st, bisher inar gehalten, Hot es nicht verabsäumt, die« de, Großmächten kund zu thuo, al« diese ihr wahl wollend freundschaftliche Rathschläg« rrtheiltra. Wir hegen ober litt -offiiuua, daß da« Interesse de« Frieden«, welchem die Großmächte o sehr ihre Fürsorge widmen, diesrlbe» veranlasse» wird, sür die Herstellung eine« sicheren Gleichgewichte« zwilchen den dtt Balla»- dalbinttl bevwhnendei, Völkern vurznlargen. denn rft, solche« wird diel« Völker der Rothwendigkeit enthebe,, sich jede, Auge»dlick d»rch ,nvorherg»srhe»r Ereignisse »o» ihre» Friede,«arbeit»« adgezoga» », sehe,. In dttse« Siaad» befinde» sich Hs» Ding« bs« hr»tt, a» dom Tage, aa welchem Sir, «eine Herren Depntirtr», »» einer «»stet- ordentlichen Lrssia» ei«brr»sen «werden. Me«»e Nrgttr,ng wird Ihnen nicht nur den ordentliche» uud de» onßerorvenfiiche» Vor .hnschkog sür da« kämmend« gohr. sonder» «mb Vorlagen i, Betnst de« Rächt»»-«- »,d der «»strrordentlichr, Errdfte für da« Iwhr I88Ü «>d «nder« nathwrndig« Gesrtzenimürf» unter»reit«, ,»h Ich ermatte, daß die Vertreter de« Volke«, dtt Grüße der national» Interesse» „d da« Kritische der Zeit erkennend, dtt Gest,»,»»« de« Volke« verdolmetsch«, und Meiner Regier»»- die Milte! be willig«, werden, der», st» b«d»rs, »m ihr« große «d schwioriG» Avsgab« zu erfüllen. Indem Ich de. Allmächtige« um den Schutz de« Vaterta»d«I ansiede, erkläre - - - — rrsffaet." Ich dtt außerordentliche Session der * Wie «an au« Belgrad meldel. haben mehrere »«« Bulgarien geflüchtete serbische Untertbanrn bei dem Kre^- präsecten von Nrgotin Beschwerden über Verfolgungen und Mißhandlungen vorgebracht, welche sie seiten« der vulgarisch« Behörde» erfahren hätten. Sie gaben zu Protokoll, daß sie von bulgarischen Gendarmen aus der Straße mit Peitsche« und Gewehrkolben geschlagen worden seien, constatirten, daß die bulgarischen Pehörden gegen serbische Unterthan«, obgleich sie sich im Besitze regelrechter Pässe al« Kausleut« oder Handwerker befanden» mit außerordentlicher Härte dov» gingen, und gaben an. daß in dem Gefängnisse .Erna Djamija" in Sofia über 200 serbische Untertyanen schuld los in Hast gehalten werden. Die gegen die Bulgaren in Serbien herrschende Erbitterung ist durch die angeführten Aussagen der Geflüchteten bedeutend gesteigert worden. Die Meldung constatirt zum Schluffe, daß in ganz Serbien kein einziger der daselbst ansässigen zahlreichen Bulgaren auch nur »in« Ehicane, geschweige ein« versolgung »der Mißhandlung erfahre« hat. * Die der .Politischen Eorrespondenz" an« Sentari d'Albania vom 23. Oktober geschrieben wird, wurde» in Montenegro die letzte Zeit hindurch in großer Stille alle Vorbereitungen für eine eventuelle Aktion getroffen. Die Nabijen-Eommandanten erhielten den Befehl, sür die kampagne mäßige Au»rUstung der krieg«tkchtigen montenegrinischen Mannschaft Vorsorge zu treffen. Sicherem Vernehmen nach wären bereit« 24.000 Mann mit Hinterladern, ausreichenden Mengen von Munition. Handschar» und Handwaffen verleben. Wa« die Equipirung betrifft, sollen Opanka« und Winter kleider in großen Mengen zur Bertdeilung gelangt sein. Alle diese Vorbereitungen wurden unv werden möglichst unauffällig aetroffrn und man setzt in Eetinj« sogar allen Nachrichten über montenegrinische Rüstungen geharnischte Dementi- ent- gegen. Trotzdem ist man im Konak zu Scutari über diese Vorgänge unterrichtet» und e« wirb türkischerseit« nicht« ver absäumt» um sich gegen Ueberraschungen möglichst zu schützen. * Die Rückwirkung der Ereignisse aus der Balkan- Halbinsel macht sich auch in Egypten fühlbar. Ta in» Nillande stark vertretene griechische Element verfolgt mit einer gewissen Aufregung die Vorgänge in Griechenland. Nach dem Sinne der in Egypten lebenden Griechen gebt mau in Athen in einem viel zu langsamen Tempo vor. Um diese« zu beschleunigen, wurden in verschiedenen Städten Egypten« Resolutionen gesaßt und telegrapbisch der griechi schen Regierung Übermittelt. In diesen Resolutionen pro- testiren diese Hellenen gegen di« Verletzung hcllemscher Rechte und erklären sich bereit, zur Wahrung dieser Rechte olle Opfer bringen zu wollen. Ein rigenthümliche« Schau spiel bieten die englischen Blätter ,n Kairo, welch« Griechen land den Ratb ertheiien, den Einflüsterunaen der Mächte — all« auch England«! — kein Gehör zu fchenken und den günstigen Moment zu einer kräftigen Action-politik an-zunutzen. Die „Egvpkian Gazette" drrfleigt sich bi« zur Bedanptnng. daß Epiru« von Rechtswegen Griechenland gehöre und daß Makedonien, wenn nicht ganz, so doch mindesten« bi- zum Rbodope-Gebirge Griechenland zuzuschlaaen sei. Al« Rechts- titel weiß diese« Blatt allerdings nur we Hetdenthaten der alten Giiechen an,»führen. Man fragt sich billig, wie «in mit den maßgebenken englischen Autoritäten in Kairo in Fühlung stehende» Blatt in einem drr Autorität de« Snltan« , unterstehenden Lande eine derartige Sprache zu führe» wagt.
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