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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188511154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-15
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1885
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6358 Ueberschuß vo» 17,547,000 ^l, 774.100 ^l mehr al» Im Vorjahre, in Aussicht genommen ist. Die einmaligen Ausgaben sind auf 3,294.460 -»l gegen 3.500,000 » im Vorjahre veranschlagt. »— Berstaatlichie Eisenbahnen. ES ergeht nunmehr auch an die Inhaber der 4'/,proc. Obligationen der Thüringischen, der Berlin.Anhaltischen und der Halle-Sorou-Gnbeaer Eisenbahn, hinsichtlich welcher daS erfolgte Angebot der Herabsetzung des ZiaSsußeS als angenommen zu gellen hat, di» Aufforderung, ihre Obligationen behusS Abstempelung aus den Zin-suß von 4Proc. vom 1. Tecember ab einzureichen. Zu demselben Zweck sind die 4'/,proc. Priorilüteu der Berlin-Hamburger und Altona- Kieler Bahn vom 10. December ab einzuliesern. *— Nach der im „Reich-eisenbahnamI" ausgestellten Nachweisung der aus deutschen Eisenbahnen — ausschließlich Bayerns — im Monat September d.I.beimEisenbahnbetriebesmit Ausschluß der Werkstätten) vorgekommenen Unfälle waren im Ganzen zu verzeichnen: 3 Entgleisungen und 1 Zusammenstoß aus sreier Bahn, >9 Entgleisungen und 12 Zusammenstöße in Stationen und 132 sonstige Unfälle (Uebersohrea von Fuhrwerken, Feuer im Zuge, Kesselexplosionen und andere BelriebSereignisse, sofern bei letzteren Personen gelöttet oder verletzt worden sind). Bei diesen Unfällen sind im Ganzen, und zwar größtentheils durch eigene- verschulden, l39 Personen verunglückt, sowie 24 Eisenbahnfahrzeuge erheblich und 70 unerheblich beschädigt. ES wurden von den 22,906,646 überhaupt beförderten Reisenden 1 getödtet, 5 verletzt; von Bahnbeamten und Arbeitern im Dienst beim eigentlichen Eisenbahn betriebe 22 getödtet und 68 verletzt und bei Nebenbeschäftigungen 1 getödtet, 3 verletzt; von fremden Personen (einschließlich der nicht in, Dienst befindlichen Bahnbeamlen und Arbeiter) II getödtet und 10 verletzt, sowie bei Selbstmordversuchen 16 Personen getödtet und 2 verletzt. *— Unter den Artikeln, welche in letzter Zeit einen stetigen Rückgang im Export ausweisen, stehen die Erzeugnisse der deutschen Maschinenindustrie obenan. In der Handelsstatistik sind diese Erzeugnisse, abgesehen von Dampfkesseln, unter den beiden Kategorien ,.Lokomotive» und Lvcomobilen" und „Andere Ma schinen" verzeichnet. Für die letzten sechs Jahre liefert nun die Statistik für diese Artikel folgende Zahlen: Ausfuhr in den ersten neuen Monaten. Locomotiven und lvcomobilen. Andere Maschinen. 1880 53,625 Doppelcentner 373,177 Doppelcentner 1881 51,295 . 415,476 . 1882 95,8:34 - 529,121 . 1883 101,657 - 572.692 . 1884 73,713 . 552.784 . 1885 52,462 - 478,228 Nach einem erfreulichen Aufschwung in den Jahren 1882 und 1883 ist eS mit der Ausfuhr dieser Industrien, welche in Deutschland zu ganz hervorragender Leistungsfähigkeit gelangt sind, schnell wieder abwärts gegangen, und die Einbußen, welche sich im lausenden Jahre ergeben. sind bereits sehr beträchtlich. Gerade in der Maichinknindustrie spielen aber eine hervorragende Rolle die Zoll- erhöh»ngen des Auslände-, welche großentheil» den Charakter der Repressalien gegen die deutsche Zollpolitik tragen. '— Die deutsche Taschcnuhren-Jndustrle hat mit ihrem Bestreben, den Bedarf des heimische» Markte- von der ausländischen Eoncurrenz unabhängig zu machen, gegenwärtig schon sehr beachte»-, werth« Erfolge erzielt, welche zu der Hoffnung berechtigen, daß ihr nicht nur bei fortgesetzter Strebsamkeit die Erreichung dieses Zieles, sondern auch die Erringung einer selbstständigen Position auf dem Weltmärkte gelinge» werde, wie denn der deutsche Uhreuexport sich jetzt schon in vielversprechender Entwickelung befindet. '— Deutsche Allgemeine BersicherungS-Actien-Ge- feilsch ast für See-, Fluß, und Landtransport. Der Liquidator fordert die Actionaire aus, gegen Rückgabe ihrer Aktien die Rest- quote von 8.75 ^l pro Aktie, sowie die deponirtea Wechsel in Empfang zu nehmen. *— RehmSdorfer Mineral-Oel- und Parassin- Fabrik. Die Herabsetzung deS Aktienkapital- von 1,200,000 -Si! aus 340,000 ^l sowie die Emission von 228,000 Stammpriori- täten ist nunmehr in da- Handelsregister eingetragen worden. *— Zur Lag« des Flachsmarktes wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: „Die bi« jetzt eingegangenen Nachrichten über den AuS- fall der diesjährigen Flachsernte stellen wiederum einen Minder- ertrag im vergleich zu der letzte» auch nicht sehr ergiebigen Ernte in Aussicht. Rußland, welche- einen großen Theil der europäischen Märkte versorgt mit seiner >» regulaire» Zeiten 12 Millionen Pud betragenden FlachSproductio», hat in alle» Distrikten ein gegen die letzte Ernte zurückstehendes Ergebnis, zu melde». Die Klage» der ausländischen Käuser über die schlechte Beschaffenheit und »ber die geringe Ergiebigkeit deS russische» Flachse- werden immer allgemeiner, die Käufer vernachlässigen Flachs russischer Provenienz, halte» denselben für minderwrrthig und ziehen indisches und italienische-Erzengniß vor. Wenn iene schon verlaust sind, müssen die russische» Flach-Händlerin der Regel noch lange warten, ehe auch ihre Läger geräumt sind. Wen» nun allerdings in diesem Jahre alte vorrüthc in Folge der uu- günstigen oben aagedeuteten Ernteergebnisse nur i» sehr geringem Maße vorhanden sind, so haben diese wegen der Mängel eine Preis- ausbessernng, wie solche doch starke Nachfrage bei kleinem Angebot bedingt, nur in den seltenste» Fällen bei ganz ausgesuchter Qualität erlangt. Aus Frankreich laute» die vorliegenden Berichte über den Stand des FlachSmarkteS ebenfalls ungünstig. Jin Norden und im Pas de Calais ist die Hälfte deS Flachses verhagelt. Andere Distrikte haben unter der Trockenheit bedeutend gelitten, so daß ans den Zweidrittel-Ertrag einer Turchschiiitteerntc gerechnet wird. Schon seit längerer Zeit ist von allen Sorte» die geringere Qualität ge- sucht, so daß sich gute Sorten nur schwer verlausen. Tic deutsche FlachScultur ist noch nicht aus einem solchen Stand angclangt, um bestimmend durch ihr Ergebnis, aus die Marktlage einwirken zu können, immerhin ist anzuerkennen, daß man dem Flachsbau auch inDkUtlchland jetzt erhöhte Ausmerksamkeit zuwendet. Die FlachScultur und die damit zusammenhängende Flachsröste und Zubereitung nach dem belgischen Eourtraysysteni macht erhebliche Fortschritte. Dazu kommt »och, daß die Conjunetur den Flachsbaubcstrebungen günstig ist. Die bisher auf säst allen Märkte» erzielten Umsätze halte» sich vorläufig in geringen Grenzen. Producenten spannen ihre Forderungen in Folge der von säst allen Seilen gemeldeten ungüttstige» Ernteergeb nisse (auch auS Italien wird nur mittelmäßiger Ertrag berichtet) höher, finden aber seiten- der Spinner »och nicht genügendes Ent- gegenkouiinen. Diese lassen sich zu letzte» Preisen jedenfalls aus lange Eoiitracte nicht ein, um im Falle einer durchgreiscuden Er- Höhung de- Rohmaterials srcie Hand z» haben. Eonsumenten sind übrigen- auch nicht geneigt, höhere Preise zu zahlen, welche sie mit der Lage der Leinwand- und Manusaclurwaarengcschäste unvcr- eindar finden." *— Erhöhung der Kohlenprcise im Saargebietc. Für Kohlcnabschlüffc pro 1. Semester sind von de» fiskalischen Grube» nunmehr die Preise festgesetzt und zeigen dieselben einer Meldung der „Rheinisch - Westphälifchen Zeitung" zufolge für die Fetlstückkohle» eine Erhöhung von 2 .Kl, für einzelne Sorten Fett- 'ördcrkohlen eine solche vo» 1 .« für den Doppclwagcn gegen die Preise des lausenden Semesters. ' — Aktienbierbrauerei Germania in Hamburg. DaS Erträgniß für das Jahr 1884/85 stellt sich ui» ca. 200,000 Si besser als sür 1883/84 uud würde es möglich sein, für das ver- slosjenc Jahr nach reichliche» Abschreibungen bereit- eine Dividende von ca. 2'/, Proc. zur Bertheilung zu bringen, wenn nicht der Perlnstsaldo der früheren Jahre zu decken wäre. Zur Beseitigung de- letzteren wird der demnächst stattfindendcn Geiieralversaininlung der Vorschlag unterbreitet werden, eine Reduktion de- Aktienkapitals aus 75 Proc. vorzuiiclimcii und zwar i» der Weise, daß vo» je v er Aktien eine zu cassiren ist. Tie Aussichten sür daS begonnene Geschäftsjahr lasse» eine weitere günstige Entwickelung des Unter. nchmenS erwarte». *— Nord-Ostsee-Canal. Das Projekt deS Nord-Ostsee- EanalS, welche- kürzlich dem Bunde-rath vorgelegt worden ist, wird in diesem Gremium Gegenstand sehr eingcbeiidei Erwägungen sein. ES ist »och gar nicht so lange her, daß Feldmarschall Gras Moltke im Reichstage erklärte, die Ausführung diese- Pi 'jccte- müsse Sache des privaten Unternehmungsgeistes sei»; das Reich habe kein Interesse daran. Und damals waren die Kosten der Ausführung des Planes aus nur 30 Millionen Dhaler veranschlagt, während dieselben heute bereit- aus 52 Millionen Ihaler gestiegen sind. Die Bedeutung des Unternehmen- sür die große Seeschifffahrt ist auch damals nicht ver- kann! worden; die Befürworter desselben haben auch damals schon die große Wichtigkeit des Canals sür die Marine, daS heißt sür die Bertbeidigung der deutschen Küsten »» Kriegsfälle, hervorgehoben. Eine Wendung in der Auffassung der maßgebenden Kreise ist erst ein- getreten, nachdem in Preußen der Plan, durch Binnencanäle eine Ver- bindung de-Rheins mit der untere» Ems, Weser und Elbe berzustellen, bestimmtere Umrisse gewonnen hat. In den Motiven der Bunde«, ralhsvorlage tritt diese Seite der Sache mit großer Bestimmtheit iu den Vordergrund. Erst mit Hilst diele- EanalS, so wird hervor- gehoben, werde e« möglich sein, in der Ostsee die Eoncurrenz der englischen Kohlen zu bekämpfen und dcr wistsälijche» den Sieg zu sichern. Diesen ipec,fisch preußischen Interessen entsprechend, soll den» auch Preußen vorab ein Drittel der Kosten aus seine eigene Rechnung übernebinen Oberschlesischer Eisenmarkt Die Vorräthe von Roheisen halirn cine weitere Steigerung erfahren. Der Material- ouigaug >n de, Puddrl-, Kupol- und Flammöfen, sowie bei den Converter» tft wiederum zurückgegangeu; eine größere Anzahl von Puddelöfen war ganz außer Thäligkeit, der Betrieb einzelner Con- verter unterbrochen, Eisengießereien, welche noch vor Kuizem 5 bis 6 Abstiche pro Woche machten, gossen zuletzt wöchentlich nur 2 bi st Mal. Neue Lieserungsabkommeu von Bedeutung wurde» in Roheisen nicht abgeschlossen, selbst billige Angebote blieben un- beachtet. Eine Fixirung de- Preise» ist bei dieser Sachlage ausge schlossen. Die Gußwaarenpreise sind äußerst gedrückt. Bestellungen gingen nnr spärlich ei» und wurden zu Preisen übernommen, welche nahe an die Gestehungskosten heraureichcn. I» der Walzeisen- Industrie tritt ein verschäster Mangel an Aufträgen sür die Grob- blech- und Schienen-Walzwerke aus. Die Walzeijeupreise sind nicht einheitlich und schwankend, gehen jedoch über 10 .St per 100 Kilogr. im Grundpreise nicht hinaus. (Schief. Ztg.) IV-n. Prag. 13. November. Zur Revision des öfter- reich i s ch e n Z o l l t a r i s s. Die Pilsener Handelskammer, welche, nebenbei bemerkt, in ihrer Majorität czechilch ist, berieth in letzter Sitzung über den Zolltarif. Den Standpunkt, den diese Handels kammer mit Rücksicht auf die Industrie und den Handel deS Kammer- bezirk« gegenüber den verschiedenen Anschauungen über die jetzige Zollpolitik überhaupt einnimmt, kommt i» dem abgesaßten Gutachten wie folgt zum Ausdruck: Der Pilsener Kammerbeziik ist i» der Hauptsache allerdings ein Exportbezirk: seine hervorragendsten In- duftrien, al«: Berg- und Mineralhüttenwerksproducte, GlaS, türkische Kappen, Zündhölzchen, Maschinen, Papier, Holz und Holzwaaren, Bier, Zucker und Spiritus, sind zumeist aus den Export angewiesen, und die Vertreter derselben können demnach nicht allzu hvchschutz- zöllnerischen Maßnahmen huldigen. Gleichwohl kann sich die Kammer de» Anschauungen nicht verschließe», daß es unsere volkswirih- schastliche» Verhältnisse im Allgemeinen erheische», der gegen wärtige» internationalen Strömung der Schutzzollpolitik ver- hältnißiiiäßig Rechnung zu tragen, und sie muh deshalb das leitende Princip der Zollnooelle — wonach die Landwirthschast vor den ihr durch die Zollerhöhungen Deutschlands und Frankreichs drohenden Nachtdeile» geschützt und anderseits die Conlumtions- sähigkeit des heimischen Marktes durch Erhöhung einer Reihe von Industriezöllen gehoben werden soll — dankbar anerkenne». Und in der Thatl Oesterreich steht aus zollpolitischem Gebiete unerbitt- lichen Gegnern gegenüber und würde, wenn es nicht rechtzeitig Vor sorge zum Schutze des heimischen Markte- trifft, die Interessen der schwer um die Existenz kämpfenden Landwirthschast und der Industrie preisgeben. Denn nach dem statistische» Ausweise beläuft sich der Werth unserer durch die Zollreformen der genannten Länder be drohten Ausfuhr an land- und sorstwirthschastlichen Produkten allein aus circa 109 Millionen Gulden. Die Gefahr sür die Producenten ist daher sehr groß und kann nur durch Schutzzölle in derselben Höhe, in welcher dieselben im allgemeinen Zolltarife des deutschen Reiches zur Feststellung gelangen, zurückgehalten werden, um so mehr, als hinsichilich des Getreides thatsächlich zu befürchten steht, daß Länder mit niedrigeren als bei uns möglichen Gestehungs kosten, z. B. Amerika, Indien und Rußland, den Transport nach Deutschland und Frankreich trotz der neuen Zölle durch Preis- reductionen noch werden sorciren können, welche unsere Producenten zu gewähren nicht im Stande sind, ohne unter die Selbstkosten herab» zugehen. Was die Jndustriezölle betrifft, so wird seit einiger Zeit, nachdem das Projekt einer Zollunion zwischen Deutschland und Oester reich-Ungarn hüben und drüben mit Recht fallen gelassen wurde, von verschiedenen Seiten die Rückkehr zum System des ZollvertragcS mit Deutschland angestrebt und geltend gemacht, daß das durch häufige Aeiiderung des autonomen Tarife- bedingte Schwanken der einzelnen Zollsätze jede aus sernere Zeiträume sich erstreckende Cal- culation verhindert und das ohnehin zaghaft gewordene Capital mehr und mehr von gewerblichen und kommerziellen Anlagen zurück- hält. So richtig diese letztere Anschauung im Allgemeinen sein mag und so gerne die Kammer möglichst stabile Verhältnisse in Zoll- angelegendeiten zu erzielen wünschen würde, so muß sic dennoch von dem Abschlüsse eines Zollvertrages mit Deutschland entschieden abrathen, weil hierbei voraussichtlich mehr oder weniger politische Motive eine Rolle spielen würden, welche insbesondere sür Oesterreich nicht jene Gewährschast bieten, welche im Vergleiche zur Gegenleistung mit Recht gefordert werden kann. Wir haben vielmehr Ursache, zu wünschen, daß der autonome Zolltarif beibehalten, jedoch den französi- scheu und deutschen Zollerhöhnngen angepaßt werde mit Berücksichtigung der verschiedenen Gattungen ausländischer Hilssstosse, aus welche die österreichische Industrie angewiesen ist. IV-n Prag, 13. November. Zucker-Statistik Oesterreich- Ungarns. Nach einer Mitthcilung des Ccntralvereins sür Rüben- zucker-Jndustrie in der österreichisch-ungarischen Monarchie hat die österreichische Zuckerausfuhr im Oktober, rcsp. in den ersten 3 Mo naten der letzten 4 Betriebsjahre, in metrischen Centnern ausge drückt betragen: 18K/8« 1884,Sb Naff. SiobjuSer Raft. Robnukrr Oktober .... 70.752 97.814 107,155 3:35,178 August-September.110,345 108,870 170,110 127,209^ Zusammen . . . 181,097 206,684 277,265 462,387 In Rohzucker . . 424,000 18W/81 Raft. Rotz,»Ser Oktober .... 88,111 81,575 Aiigust-Sepiembcr.^l 13 834 92,977^ Zusammen . . . 201,945 174,552 795,105 1882/88 Raft. NobiUä«r 76,405 76,ii04 69,181 43,548 145,586 1 20,452 In Rohzucker . . 416,886 295,155 Tie von den österreichischen Zuckersabrikcn zur Versteuerung angc- meldete Rübenmenge betrug: August-October 1885/86 14,334,664 Mcterctr. - - 1884/85 19,543,088 - - 1883/84 17,925,883 - - 1882/83 17,617,649 - *— Staatsfinanzgeschäste und Börse. Wir meldeten bereit« gestern die fixe Uebernahme von 12'/, Millionen Gulden ungarischer Papierrentc durch die Oesterrcichischc Credit-Anstalt und fugen »»» Hinz», daß die Erwerbung zu einem Dagcs-Cvurse »ahe- kominenden Preise erfolgte. Welche geringsligige geschäftliche Be- dentung dieser staatsfinaiiziellcn Operation sür die Rothschild-Credit- anstalt - Gruppe innewohnt, braucht wohl nicht iveciell betont zu werden, und wenn die Börse gleichwohl aus die Meldung von dem Abschlüsse diese- Geschälte- eine srcundlichcre Haltung annahm, so mag das daraus zurückzusühren sein, daß die Spekulation dcmselben eine symptomatische Bedeutung in politischer Beziehung beilegte, umso mehr, al- gleichzeitig »iNgetheilt wurde, daß die Berliner Dis- coiilo-Geiellichast bei verschiedenen bevorstehenden russischen Finanz- traiisactioncn bctkeiligt sei. Die Börse glaubt daran- de» Schluß für die weniger pessimistische Beurtheilung der politische» Situation durch die maßgebenden Finanzkrcise ziehen zu dürfe». *— Oesterreichs sehe Nordwcstbahn. Die Elbcthalbah» hat nach dem letzte» Ausweise seit I. Januar eine Mindereinnahme von rund 92,(X» fl. gegenüber dem Vvijabre. Selbst »ach den pessimistischen Annahme» werden die Mindereinnahmen dem nächst ihr Ende erreichen, da dcr December des Vorjahres einen schwächeren Verkehr halte. Es dürste daher im iingüiistigile» Falle das Gejattimliiiinus dcr Brutto Einnahmen des Jaüres 1885 den Betrag vo» 120,000 fl. erreichen. Dem steht aber, wie die „Pr." hcrvor- hebt, die Tbalsache gegenüber, daß die Betriebsausgaben des lau sende» Jahres weicnllich geringer sind, als jene des Vorjahres. ES ist dies nicht allein aus den geringeren Verkehr zuiückznsühren, sondern auch noch aus eine» andere» Umstind. Die Veiwattung Hai nämlich in den letzte» Jahre» aus dem H invinctze dcr Eldeih il» bah» de» eisernen Oberbau diiichgcjührl, welcher allerdings sür die betreffenden Jahre eine Mehrausgabe vo» .3000 — 4i<00 st. per Kilometer erforderte, der aber m seinem Effecte eine EnOastung de» BalmerlialiungS - EontoS zur Folge hat, da sie Aiiswechictung der Schwelle» gegenstandslos wird Im Jahre 1885 tritt dieser Effect z»m erste» Male zum praktischen Ausdruck. Im Ganzen dürste im Betriebe eine Eri'varniß von rund >00,000 fl. resultireu, wodurch also das Minus der Brutto - Einnahme nahezu voll ständig paralnsirt wurde. Hierzu kommi noch, daß da- Ergebniß der Carlellavrcchniingc» in diesem Jahre sich voraussichitich sür die Elbeiliathah» e.unstiger gestalten wird, als im Vorjahre. Der Localverkebr der Elvethalhahii beträgt nämlich im lautenden Jahre nahezu 70 Proc. de- Gcsammiverkehrs, so daß also dcr Transiiverlclir ein geringsugiger war. Tie Etbclhalhati» Hai somit aus Gluiid der an- der Verkelirolheiliiiig in den einzelnen Verbänden aus sic entfallenden Anllieile jedenfalls Änlhalen zu erwarten, da sie in Folge deS gegenüber dem Vorjahr wesenilich geringeren Dransilverkehr- aus ihrer Linie weniger oersrachtcl, bezw. ein genommen bat. als ihren Anlhcilen enliprlchi Es kau» alio mii ziemlicher Gewißheit angenommen werden, daß das Nctlo-Ergebniß des Jabre- 1885 jenen vcs Vorjahres nicht nachstchen wird. ES wäre verfrüht, heule über die Dividende dcr Cibeibalbabn auch nur Vermniliungcn anzustellen. Bestimmend sür dieselbe wird aber jedensall- die Verkehre entwickeln»- dcr ersten Monale de- nächsten Jahre- sei», und da die Dividende dcr Elbcibalbohn erst gegen Schluß de- Monal- Avril scstgestelll wird, so dürste der Verwal- iungsraih bei Feststellung der Dividende schon in der Lage sein, ein Ilribeil iid>r das Ergebniß des erste» Semesters deS nächsten Jahres zu bilde». k. 6. Lemberg-Lzernowitzer Eisenbahn. Die Lemberg- Lzernowitz« Eisenbahn Hot. »<e wir vernehme», dem Handel». ministerinm das generelle Projekt für die von ihr projectirte Ver- längermig der Linie Lemberg-Rawa-Ruska von letzterem Puncte bi- Belzec vorgelegt. DaS Project ist seiten« de-Handels ministeriums vom technischen Siandpuncte ans geeignet befunden worden und wurde bereil» die Tracenrevision angeordnet. Pest. 13. November. Für morgen steht eine Publikation der ungarischen StaatSbahnea bevor, wonach der Verkehr sür alle Maaren und von ollen Stationen nach Fiume bis aus Weitere- gänzlich eingestellt wird. Mit der jüngst publicirten Einstellung der Zufuhren von Getreide und Mehl glaubte man nämlich da» Auslangen zu finden, sah sich jedoch jetzt in Folge der großen Anhäufung von Maaren auf dem Fiumaner Bahnhos genöthtgt, den gesammien Verkehr sür alle Waaren- gaitungen sür einige Zeit einzustellen. Die billigen Getreidepreise holen ein Rcndement nach England, was seit vielen Jahren nicht der Fall gewesen ist, und es befinden sich derzeit 3000 Wagen- ladungen in Fiume. Da gleichzeitig die Rheder die Schissstaxen erhöhten und überdies auch der Export in Pflaumen und anderen Maaren gestiegen war, so ist es nicht zu verwundern, wenn von Zakany auswärts complete Lastzüge stehen, ohne befördert zu werden, während die gedeckten Lagerräume in Fiume längst über füllt sind. (N. Fr. Pr.) *— Seide. Der „N. Z. Zig." wird von einer dem Haosse- consortium nahestehenden Periönlichkeit geschrieben: Die Mittel dieses Syndicat- sind ganz enorm, sodaß es vollständig Herr der Situation ist, und was die Sache noch verbessert, ist die Unterstützung der italienischen Regierung, die das dazu nöthige Capital durch die „Bauca Nazionaie" vorstrecki; auch weiß sie den Männern Dank, die es unternehmen, nicht nur der bedeutendsten Industrie des Lande- auszu- helfen, sondern auch der ohnehin stark mitgenommenen Agrikultur zu- künftig sür besseren Erlös des so wichtigen und sich aus das ganze Land erstreckenden ProducteS, wie eS die Seide ist, zu sorgen. Das Consorttum bat unter der Mitbeibeiligimg der mit ihm verbundenen Privat- speculation aus den verschiedenen Plätzen de- Ja- und Auslandes in wenigen Tagen »ngesähr 170,000 Kilo Seide zum Theü prompt aus dem Markt genommen, zum Theil ä livrer fixirt, und zwar bis späi hinaus, io daß eine ganze Reihe Industrieller vällig aus- verkaost sind. Dieses Quantum ist bedeutend kleiner, als man an- nahm, daß e- brauchen würde, um vorläufig einmal 5 Lire Hausse u machen. Man hat sich dabei überzeugt, daß die Vorräthe viel leiuer waren, alt man glaubte, denn in den letzten Tagen fand da» Consortium sozusagen keine speculationssähigeu schönen Seiden mehr; die Reduction in der Zwirnerei, sowie der bedeutende Export nach Amerika haben die Borrötbe gewaltig reducirt. Die Absicht de« Syndikates ist weniger, einen großen Ge winn zu realisiren, als die Branche ans eine gesunde Basis zu bringen; nun sind wir aber anstatt der erwarteten 5 um 10 Lire gestiegen, war sür den ersten Anlauf etwa- viel ist, da die Fabrik nicht so rasch Nachkommen kann und man ihr doch die Hauptrücksicht sür die Zukunft schuldig ist. Heute wird etwas geruht, denn Jeder muß sich wieder etwa- zurechtfinden. Da» Terrain muß absolut behanplct werden, jedoch sollen keine Ausschreitungen statifindeu, denn solche würden dcr guten Sache schaden. Da» Coniorlium wirkt als Regulator und würde eine zweite „Ueber- raschuug" in Scene setze», wenn sich eine cköknIUnue« bemerkbar mache» sollte. Die Absicht geht dahin, die Seide bis im Früh- jahr langsam zu heben und alsdann entsprechende Loconspreise zu erzielen, welche eS einem jeden Belheiliglea ermöglichen, seine Rech- nung bei der Branche zu finden. Das ganze Unternehmen ist vor züglich eingerichtet und die Umsicht der an dcr Spitze stehenden Männer, sowie die sehr bedeutenden Capiialiea, über welche sie ver- ügen, bürgen un« sür eine vollständige Lösung der rdela Aufgabe. So siegesgewiß denken freilich alle Spekulanten.) *— Vereinigte Schwetzerbahnen. Der BerwaltuugSrath der Vereinigten Schweizerbahnen Hai da- von Franksurt aus ange regte Project einer Con ver tirung dcr Prioritätsaktien einstimmig abgelehnt. *— Der auswärtige Handel Großbritannien- im Jahre 1884 stellte sich nach dem „Deutschen Handels-Archiv" dem Weribe nach in der Einfuhr aus 390,018,569 < gegen 426,891,579 < »n 1883, in der ÄnSsnbr in 1884 aus 295,967,583 < gegen 305,437,070 < in 1883. Deutschland« Antheil betrug an der Ein suhr im Jahre 1884 23,620,682 L gegen 27,907.626 < in 1883, an der Ausfuhr im Jahre 1884 30,789,123 2 gegen in 1883 31,789,370 Die hauptsächlichsten Einfuhrartikel Deutschlands waren: unrasfinirtec Zucker im Werihe von 5,056,236 4, Speck und Schinken im Werihe von 1,647,712 4, Weizenmehl im Wcrlbe von 1,182,591 4, Schafe und Lämmer im Werihe von 1,065,560 4, Butter im Werihe von 860,134 4, Holz, behancn, im Werihe von 668,745 4, Eier im Werihe von 682,906 4, Papier und Pappe im Werihe vo» 456,140 4, wollene Maaren im Wertbe von 405,360 4, Ochsen im Werihe von 346,200 4, Leder im Werihe von 332,941 4, Lumpen rc, in, Werthe von 331,591 4 ,c. Die haiiplsächlichsten Alissiihrgegenslände nach Deutschland waren: Baumwollengarn im Werihe von 2,168,431 4, Wollen- und Kammgarn im Werihe von 1,712,551 4, Heringe im Werthe von 1,216,496 4, Maschinen im Werihe von 1,202,389 4, Eisen im Werihe vo» 1,130,839 4, Stein kohle im Wertbe von 938,767 4, Wollenwaaren, nach Maß eilige- führt, im Werthe von 878,432 4, Baumwollenwaaren, nach Maß eingesührt, im Werihe von 822,A5 4, nach Werth eingeführt im Weribe von 704,913 4, Dünger im Werihe von 629,510 4, Oelsaai im Werthe von 473,787 4, Garn im Weribe von 442,22? 4 ,c. *4<hirago» 13. November. (Telegramm.) Eine hier statt- gehabie Consercnz von Freibändlern nahm mehrere Resolutionen an. in welchen gegen eine Erhöhung der Schutzzölle Pro test irt und die sreie Einfuhr von Materialien sür die Industrie befürwortet wird. Berichtigung. Nicht der „Norddeutsche Lloyd", sondern der „Deutsch- nordische Lloyd" soll mit der Direktion der „Unterelbischen Eisen- bahn" zu einer General-Direction mit dem Sitze in Rostock vereinigt werden (vergl. unsere Freitags-Nummer unter Solil. Hamburg). Königliches Amtsgericht Leipzig. Hittidelsrrgister. Am 12. November eingetragen: Der Kaufmann Herr Hermann Ernst OSear Walther hier als Mitinhaber der hiesigen Firma Gebr. Krctzschmar. Literatur. „Tie Nation". Wochenschrift sür Politik, Volkswirthschast und Literatur. HcrauSgegebc» von vr. Th. Barth in Berlin. Die am 14, November erschienene Nr, 7 eulbäli: Politische Wochenübersicht. Von — Cavour. Vo» Professor L. v. Bar (Güttingen). — Interessenvertretung. Von Alexander Meyer, M. d. R, — Der Nationalilätenkamps in Böhmen. Von Julius Lippen. — Die Er- össnung der französischen Kammern und das Ministerium Brisson. Vo» Karl Miniorp (Paris), — Zur Leidensgeschichte der nationalen Arbeit, (Zweiter Beitrag ) — Trug in Treue, (Königliches Schau spielhaus,) Von Paul Schlcniher. — Die FreihandelSbewegung in de» Vereinigten Slaalen. Bon Poullney Bigelow (New Bork). — Bon den Wiener Theatern. Bon Anton Bettelheim (Wien). Submissionen im November. 24. Leipzig, Eisenbahn-Bauinsvectio», Zinkblechbedachung; 24. Magdeburg. Arlillerie-Depot, Nähseide; 26. Elberfeld, Eisenbahn-Tircction, Nutzhölzer. ZahlungS - Einstellungen. Wohnort ftmiegericht ZL LZ -s ^ s S H. Hohn t,eb. l"ulleiila§. Han dklsirau. in H. ^c-k'n Brr-lau Breslau >LII Ä,12I I,I2 A.I «uaun üvnna. Bauunkkrntdmcr Urank'url a.M .>r.'nkfurta M V.Il 9,12 «,11 21,12 Julius Möller. Malncrmrister «önig»0erg Aonigsd, i.Pr. W.11 8152 28.1,^1 L) N'.l'tr. und «^eldfchrank Fabrik,, m äirma l^corq Nicbrr k (jo. und Hamburg Hamburg ILU ll.I« >112 1152 H-mi-Ul.,» eiielkiibiaiit-gadrir Georg Niebrr Ottensen Hamburg l2.lt 11.12 II.I25I52 Einnahme Ausweise. *— Elbthal badn 111,025 fl. (— 14,967 fl.), seit 1. Januar 3.975.603 fl (— 93,285 fl). *— Österreichische Nordwestbaha. Vom 5. bi« 11. No vember 163.693 fl. (— 5727 fl ), seit 1. Januar 6.578,845 fl. (— 217.693 flJ, *— Ga liz ische Karl-LudwigS bahn vom l.biö 10. November. Alte« Netz: 163.160 fl. (— 48.437 fl.); seit 1. Januar 5,300,770 fl. (- 1.222.719 fl.). . - ^ *— Italienische- Mittelmeer-Eisenbahnaetz. Dccade des November: provisorischer Personenverkehr 1. FrcS., Güterverkehr 2,472,839 FrcS., Extraordinaria 13,179 Frc«,, zu sammen 3,788,181 Are«. Leipziger Börse am 14 November. ,,E« wär' so schön gewesen, e« hat nicht sollen sein", konnte di« Börse von dcr gestern in Pari« und London, sowie in den Frank- surter und Wiener Abendverkehren znm Durchbruch gelangten Hausse sagen, welche sich aus den heutigen Tag infolge der Meldung über die seiten« Serbien« an Bulgarien erjolgie Kriegserklärung mchi zu übertragen vermochte. Wenn man aber bedenkt, wie in früheren Fällen da- Wort Krieg aus die Börsen bestürzend w»klc uud welche Verheerungen in den Coursen angerichtet wurden, so muß man wirklich darüber erstaunen, mit welcher Ruhe die Börse tue Nachricht von der Kriegserklärung der Serben hingenommen Hai. Die Börse scheint dem Grundsätze zu huldigen: „Bange machen gilt nicht"; sie giebt sich der Erwartung hin, daß im Hinblick aus die Einigkeit der Großmächte ein Krieg zwilchen Serbien und Bulgarien gröbere Complicattonen in der Politik nicht im Gefolge haben, viel mehr der europäische Areopag in seiner jetzige» Zusammensetzung darauf bedacht sein werde, die kriegerischen Ereignis,e z» localisiren, Berlin eröffnete allerdings zu gegen gestern niedrigeren Preisen, doch waren die Rückgänge verhältnißmäßig so wenig erheblich, daß die gemeldete Tendenz „relativ lest" vollberechtigt war. Die hiesige Börse setzte in recht fester Haltung ein, die sich aber spölerhin, als die serbische KriegSerliärung bekannt wurde, merklich abschwachte, indem die anfänglich sich kundgegebenekauflusiigereStimmung einer abwariendeu Haltung Platz machte, die der geschüsilichen Entwickelung enge Grenzen zog. Immerhin nber gestaltete sich der Verkehr doch umfangreicher, als man anzunebmen berechtigt war; freilich handelte eS sich im Durch, schnitt nur um Beträge vo» mäßiger AnSdehminq. Ja den Cour«. nottrungen haben mehrfach Verschiebungen zu Gunsten der betreffender Werthgattungcn stattgesunden. In den deutschen Staat-papieren wurden meist nur mäßige Beträge umqesetzt. Gebandelt wurden in ansehnliche» Summen 4proe, Sachsen, ferner entfaltete sich in Reichsanleihe und Consols, sowie in Sächsischen Renten bemerkenSwertheS Geschält. Mansselder bleiben gesucht. Ans dem Eiscnbahnmarkte war die Tendenz ziemlich sest. Zur Geltung gelangte» vorwiegend Buschttehrader X (— O.SO), Altenburg-Zeitz j-s- 1,50), Böhmische Nordbahn (-s- 0,40), Galizier (— 0.55), Gotthard (-s- 0,75), Graz-Köflach (— 0,50), Gaschwitz. Meuselwitzer, Mecklenburger (si- 2), Nordhausen-Ersurter (-s- 1 resp. -s- 0 50), Werrabahn (si- 1,30) und Weimar-Geraer (-s- 0,40 resp. -s- 0,15). Vo» den Eisenbahn-Stammprtoritäten ersreuien sich Oberlausitzer (-s-0,50) guter Meinung, Weimar-Geraer wurden 0.75 niedriger abgegeben, D»x-Bodenbach stiegen um 1.50 Proc, Sehr still war eS in den B a n k a c t i e n, von welchen Leipziger Credit (—0.40), Berliner Disconto (—1,40), Dresdner Bank (—0.30) in kleinen Beträgen verkehrten. Mehr Leben wie« der Markt sür die Jndustriewerthe aus, von welchca folgende hervorznheben sind: Limmritz-Steina (-s- 3), Geraer Bieractien (-s- 1.50), Kette (-s- 0,60), Körbisdorser (-s- 2), Immobilien (-s- 0.25), LeiSniger Mühlen (-s- 0,50), Thüringen Ga-actien (-s- 0.25), Leipziger Vereinsbiexaclien (Z-2), Jürgens (-s- 1l, Altenburger Bieractien und Glauziger. Zu dem um 2 Proc. herab- gesetzten LourS gingen Znckerrasfinerie Halle um, Pserdebahn-Aciien profittrien 1 In den Kohleuactien sind auch heute wieder nur vereinzelte Umsätze zu verzeichnen gewesen. Lugau-Niederwürschnitz hoben sich um 1 >l, OelSnitzcr Kuxe und Zwickauer Vereinsglück um je ö Zeitzer Paraffin besserten sich glcichialls etwas im Preise, Dörstewitz- Rattmannsdorf sanken 0.75 unter gestriger Notiz rasch Nehmer Auf dem Prioritätenmarkte war die Stimmung anfänglich animirt, dieselbe schwächte sich aber später ab, so daß der Verkehr größere Ausdehnung nicht zu gewinnen vermochte. Ansehnliche Um. sätze haben in Aussig-Teplitzcr stattgesunden und ferner wurden Böhmische Nordbahn und Buschttehrader gehandelt. Ausländische Staatsfonds ziemlich sest. In Betracht kamen hauptsächlich Russen von 1884 und ungarische Goldrente, Wechsel ziemlich belebt, besonders Holland, London und Pari; in gutem Verkehr. Belgien blieb gesucht. Wien schwächer, Sorten rnhig. Börsen- nnd Handelsberichte. Zwickauer Virsenbericht vom 13. November, Die günstigere Stimmung der Börse, über welche wir da- letzte Mal berichlrirn, machte heute weitere Fortschritte, wenngleich die Umsätze nicht vo» dem Umfange waren als am Dienstage. Höher gesucht waren Reinsdorser Bahn 8 ^l, Zwickauer Bank 1 Proc., Pölb tzer Brauerei 5 alte Erzgebirger 10 »Sl, OelSnitzer Kuxe 5 ^t, Zwickauer Bercinsglück 7 doch kamen nur Kleinigkeiten Kaisergrube Prioritätsaktien Serie ll, Brückenberg NI und Vorzug in Verkehr, letztere 5 unter letzter Notiz. Anleihen fest, doch chne Umsätze. — Dcr Kohleuversandt der letzten Tage war sowohl im hiesigen als Lugau-Oelsnitzer Revier etwa- günstiger, der Wageninangel ist noch nicht ganz beseitigt. 0. Frankfurt a. M., 13. November. Die feste Tendenz Hai in der Abendbörse aus die Meldung, daß die Serben Brücken über den Timok schlagen, einer Ermattung Platz gemacht, die sich in, heutigen Verkehr noch intensiver gestattete, da noch andere ungünstige Meldungen politischer Natur Vorlagen. Am Bankenmarkle fanden Tisconto-Commandit gute Beachtung und wurden zu 193'/,- bis 192"/,« ziemlich rege gehandelt. Im Ganzen war das Geichäst still. Von Wechseln Amsterdam thenrcr. Privat-DiSconIo 2'/« Proc. — Nachschrift 2'j« Uhr. In der Nachbörse machte sich eine wesent liche Erholung bemerklich. Lombarden stiegen aus Londoner Impulse bis 108'/,. In der letzten Woche soll das bedeutende Plus von 100,000 fl. erzielt worden sein. Tressen» 13. November. Pfandbriefe. 4°/, Landwirthschasil. verloosbare 101,65 G„ do. kündbare —, do. Credttbriesc 101.65 G-, do. do. (4'/.",.) 103.00 G. Berlin. 13. November. AnlehenSloose. Meininger 4 -Thlr.- Loose 23.40 G-, Oldenburger 40-Thlr.-Loose 150.75 bez., Türkische 400-Frcs,-Loose 31,90 bez,, do. per ult. —.—. Frittlklurt a. M„ 13. November. AnlehenSloose. Bad,Ich« 35-fl.-Loosc —.—, Kurhessischc4»-Iblr.-LooIe 304,50 Br„ Nass, 25-fl.-Loose —.—, Finnländische 10-TbIr.«Loose 47,10 bez G-, Ansbacher 7-fl.-L°ose 28.80 bez. G,, Augsb. 7-fl.-Loose 26,50 bez,, Bukarest» 20-Frcs.-Looie 34,30 bez., Freiburger ld-Frcs.-Loose 23.50 bez. G-, Mailänder 45- Francs - Loose—.—, Mailänder 10-Frcs -Loose 14 90 bez. G-, Ncnschaieler lO-Frcs.-Loose —.—» Schwedische lO-Thlr.-Loose 70.00 G-, Benettancr —.—, Pappen- heim» 7-fl,-Loose 19.70 bez. Franksurt a. W.. 13. November. Egyptische 4proc. unif. Obst, gattonen 64'/, bez, Franksurt a, M., 13. November, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten, (Rach Schluß der Börse.) Lombarden beliebt. Credilaciien 228'/,, Franzosen 217'/,, Galizier 183°/,, Lombarden 108'/,. Franksurt a. M-, 13. November. Abends 5 Udr 50 Mmuien. Esiecie»-Locielal, Credilaciien 229'/,, Franzosen 218'/», Lombarden 110V», Galizier 184'/,, Eghpter 64'/,, 4vroe, Ungar. Goldrente 79°/,„ 1880er Russen 81, Gotthardbahn 106'/,, Dis- conlo-Commandil 193'/» Reichst»»,k 135'/,. Fest. — L-chluß, Credilaciien 229°/,, Franzosen 219'/,, Lombarden 111'/«, Galizier 184'/,. Eghpter 64°/,, 4proc. Ungar. Goldrcnle 79°/„ 1880er Russen 81» Goltbardbahn 106'/^ Disconlo-Commandii 193"/»,, Mecklen burger 191. Sehr sest. Brcsla». 13. November. Nachm. Fest. Oesterr. Banknoten 162 05, russische Banknoien 200,00, 4vroc. ungarische Goldrenlc 79,10, 1880» Russen 80,75, 1884» Russen 95.50, II. Lrie»iame>.>e 6000, Italiener 94,80, Hessische Ludwigsbahn 99 50, Breslauer Dieroulobank 83.25, Breslauer Weevslernank 96.75, Credilaciien 459.00, Schiefiliher Binkverei» 101.75, Donnersmarckhütte 29,25, Laurahütte 87.75, Oberschlesische Eisenbahn 29.25. Hamhnrg. 13, November, Nachmittag». Fest, Preußisch« 4 vroc. Con,als >04. Silberrenie 67'/.. Ssierreich. Goldrente 88'/.. 4vroc. ungar. Goldrenie 79. 1860er Loose 117, Italiener 94'/., Lreditactien 228'/., Jranzo-en 544, Lomdarken 270, 1877er Russen 96',.. 1880er Ruffen 79'/., 1883» Russen 106'/. 1884 er Russen 90'/.. II. Orieatanleihe 57'/., III. Orientanleihe 58'/» Laura- Kutte 87'/.. Norddeul,che Bank 139»/,. Lommerzbaiik 118'/,. Marie». burg-Mlawka 60'/«. Ostpreuß, Sübbahn 97'/» Lübeck-Buchen» 163",, Goltbardbahn 105'/» Diseonio 2°/, Proc., Leipziger Di-conio- dank 96'/,. — Gold in Barren 27,86 Br.. 27.82 Gv, — Silber in Barren per Kilogramm 13930 Br,. 138,80 Gd. — Wechseln» tirunqen: London lang 20,26 Br.. 20,20 Gd„ London kur» 20,3« Br.» 20.31 «»„ London Sicht 20,37 Br„ 20,34 «d., Amsterdam 167 80 Br. 167.4« «d., Wien 161.00 Br„ 159,00 «d.. Pari- 80,25 Br.. 79,95 Gd,. Petersburg 198B0 Br,, 196 00 «d„ New - tzlock kurz 4.22 Br., 4.16 Gd., do. 60 Tage Sicht 4.17 Br.. 4.11 «d. H««h«rg, 13, November, Abends. Abendbürse. Trrditactien 229'/» Franzosen 546'/» Lombarden 277, 1884er Russen 91'/» 4vroc, ungar, Goldrente 79'/» Disconto-Lominandi« 193'/,, Spanier 57',, Sehr sest. bei ander- Lombarden. LSien. 13. Novrmber, Nachmittag» 5 Ubr 30 Minuten, Abend- börse. Ungarisch« Lreditactien 289.25, österreichische Lrediioettc» 284,00, Franzose» 270.25, Lombarden 13« 00. Galizier 227,25, Nordweftbahn 167.00, Elbtdal 144,25, üsterr. Papierrente 8242'/,. do, Goldrenie 109.40, ung. öproc. Papierrente 90.47'/,, do. 4 proc. Goldrente 98 15, Markanten 61.75,, Napoleon« 9.98'/,, Wien» Bankverein 10KOO. Sehr fest.
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