Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188607187
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860718
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-07
- Tag1886-07-18
- Monat1886-07
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1886
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l»«d. -ALTt, 18?« «UM «vttk W7«1 8o!H 78- 8SM >d»K .LU. l«k0 US.« ULW M8.- UN.7L ««bi.' U8 - l72L lÜLi-l, SS.7L «47.- 77 L V«76 i0S.L «i- «»— 7078 !».7L L7L-1 118.- nlmrr 163Ü.U Erscheint tLgllch früh 6'/, Uhr. Ledartien all- Lrpr-ition Iohamre-sast« 8. Sprechstunden der Ned«k»>r. vormittag» 10-18 Uhr. Nachmittag« ft—S Uhr. UM »«> «X,»»« «»»kiandte» M»ll»«crlp«, »t« »ich« »a»u«äch. A««a»me per sär tzte «ichstf»l,e»P« Nummer bestimmte« Inserate «» Süocheutagen bi» L Upr Nachmittag, an Sonn- und Festtagen früh bt»'/,» Upr. 3« den Filialen für 2nf.-Iinnah«e: vtta Klemm, UniverstlätSstraße 1. L«,t» Lösche, Katharineastr. 83, p. nur bt» Uhr. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und GeWftSverkehr. Auflage RV,«SO. ^douncuie-ilöPleiü vicrlelj. 4", Ml». iacl. Briugerlogu b Mk„ dueeh o>e Posl bezogen 6 Mi. Jede einzelne Nummer 20Ps. Belegeremplar 10 Pf. Gedüveen sür Extrabeilage» lin Tageblatt-Format gefeljk) »hur AoftbesSrderuag 50 Mt. Mit Postbesördrrnnq 60 NN. Znlernlr Sgespaltenr Pctilzeile L0 Pf. »röhere Schriften lau« uns. Preieverzeichni» Tabeüarischer ».Ziffern,atz nach höHerrn Tarif diel «amen »»»er dem NedactionSstrich dt« «gespult. Zeile dOPs., vor den Familienuachrtchtrn dir ügespalteae Zeile 40 Pf. Inserate sino stet» an die Er-editta» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prueoamerno-lo oder durch Post, aachuahme. ^ ISS. Gomrtag den 18. Juli 1886. 8V. Jahrgang; >«>!>- lvLIb iSt.i'i W7.41 lSLS IbiäS t»7L>: P kroo. t«üll tb« - «LM 67.7- >»7.78 >« l tÄ^Ü s. 7onr«»otl» 2,7b O s- a ».- 6. l,80 ü. iLU O L- «. r«iu. LiL l- I.- o 8.- v. ».- 6. S - L. o. o - 6. ci.- S. 8.— O O. s- o. o. ü.- o. IST». Sii>, >7!p« l!iS. tdäv 722> , Ä.6.M V» 187», b«'. tV» V4'.7-, >18.77 LL»1 >7-L80 IS3.- 18-78 1ULU8 tLl77 «U!b MdaNU «L.-. Ln»»en non loso 14S 152- ^l. 41, per 7uli- . 130.50 ^l. i 37.30 50 per kukix. — r Lspt.-Oet. Later loco Notirnnnw. aü-lät. 5^/,„ wiäckl. 5' kerna.» io kair 5'/.. > äo. xon i r. äc>. xonl o. ilo. tm« 5. ^», cko. ti„- cko. Lnc ». ixovck 3'!,, ixi kair 3',,. äo. üo. oa. motlcr. dt.) Lll'äai. °th, October- 5'/« >Verib. Irrte, 7ele- Stimwuux 8.^0. rerbautt. I«, -H S.S4. »n-Damplec »e - Damvicr »"; in Triest »ttnoprl; in enland" von > ba« drntsch- Nobddampser » (13/7) der ist »nb Poit iipiter" na«h > Amtticher Theil. Vkkaulllmachung, die tatholtsche Kirche«» ««d Schala»!«»«» bere. Zur Deckung de» Bedarfs für die rämisch-kalbolischen Kirchen der Erbianb« und die hiesige katholisch« Schulgemeinde st für da« laufende Jahr eine Parochiatanlage nach Maßgabe k-r Verordnung vom «. April 1879 in Höh« von Lech;eh« Vfe«atgen vo» jeder Mart de« nor«al»ek-ige« Ei«ko«»e»ste»ersatzes «U« Ktrche»st««er und Zeb« tpfenutge» vo« jeder Mart de« «or«»al> »äßtgea Gtakonemensteaerfatze« al« Gch»l- steuer a»e LS. J«lt »8. «. ;u erheben. Die hierzu beitragspflichtigen katholischen Glaubensgenossen werden andurch ausgrsvrdcrt, ihre Zahlungspflicht bei unserer Statl-Steuereiiiuai'mc. Stavthau», Odstmarkt Nr. b parterre, binnen rt LLochea, von dem Termine ob gerechnet, zu orsittlon, widrigrusaü» nach Ablauf dieser Frist gegen die Restanten da« vorgeschriebeae BeilreibungSversahren eiugeleitet werben wird. Leipzig, den 18. Juli 1886. Der Slath der Stadt vr. Georgi. Göhlitz. Vekanntmachung. Die Glaserarbette« de« Allbaue» an der l. Bezirks schule solle» vergeben werden. AnschlagSsormulare und Bedingungen sind bei Herrn Architekt G. ZetHtg, West siraße 74, zu erhalten. Die Gebote sind vernegelt und mit der Aufschrift: „Glaserarbetten I« Bejtrttschule" >ersehen bi» 19. Juli Nachmittag» 5 Ubr aus dem Bauamte abzugcbcn. Der Rath behält sich die völlig freie Entschließung über Vergebung der Arbeiten vor. Leipzig, den 18. Juli 1888. Die Baudeputatioa de« Rath«. Submission. Für den Bau de» »enea LrtSgesängntsse» solle» tm Kege der Submission die Maurer», Slempnrr-.Lchlofier-, Glaser-,Tischler-, Plaier-, Lacktrer- und Dachdeekerarbeitr» vergeben werden. Betiaguiigca und Anschläge stad aus de« »emetndebnreau einzu s, hen. letztere auch gegen Erstattung der vchretdgrbsthre» z» beziehen. Die Angebote find versiegelt and mit entsprechender Aufschrift oersehen bis zn« LS. Ault 1888. Nachmtttag» 4 Uhr, an den Unterzeichneten Bemeinderath etnzuienden. Gohlis, am IS. Juli 1886. Ter Gemeiuderath daselbst Singer. Lparcaffenbuchhaltersiclle. Infolge Ablebens des rpareaffenbuchhalterü. zeitherigcn Indnber» ist die Stelle de» dem nach Befinden noch Zweige der Geinriiideverwaltuag zu übertragen sein werden, bei un» mit einem Iahresgehalt von 1200 neu zu besetzen. Antritt möglichst August a. <!. Militairsreie Bewerber, im Caffen- und Rechnungsfach tüchtig, wollen Gesuche mit Zeugnißabschriftea schleunigst, spätesten» aber bi« zum ^ 2ii. Juli diese» Jahre» hier eturcichen. Persönliche Vorstellung zunächst nicht erwünscht. Lirbertwolkwitz, den 12. Juli 1886. Der Gemetnderattz. Adler, Gem.-Borst. Vckanntmachung. Bet dem Unterzeichneten Stodtgemeiuderalhe ist die Stelle na» Schutzmannes, mit welcher rin Gehalt von 650 4» und 60 >l Bikleidungsgelb, sowie gegen Uebertrngung des AnfsichtsdieusteS trete Wohnung im städtischen Armenhaus-: verbunden ist, zu besetzen. Geeignete Bewerber, welche „biente Mtlitatr« sein müssen, wollen selbftgeschrtebe«e Gesuch«, unter Beifügung von Zeugnissen, alsbald und längstens bt» Ende biese» Monat» anher einretchen. Zwenkau, den 14. Jnli 1886 Ter Stabtaemeinderattz. Ahnert, Bürgermeister. LchulhauSba» betr. Die Schulgemeinde Meuselwitz beabsichtigt ein Schulgebäude, welche» 16 Klassenzimmer, eine Aula, ein Lonserenzzimmcr, ein Bibliothekzimmer und HauSmannSwohnnug erhalten soll, errichten zu lasten. Diejenigen Herren Baumeister und Architekten, welche sich hierfür intereijiren, wollen Zeichnungen mit Kostenanschlägen längste,!« bi« 1. Oktober d. I. anh-r einreichen. Der Situationsplan mit Hähenprofil, sowie Bauprogramm liegt hier an Stadtrathsstelle an» und werden davon aus Wunsch Lopiea geliefert. Ein Honorar wird nur für die drei besten Entwürfe und zwar in HSHe von 4M ^l, 250 ^l und 150 4» gewährt, für welches dann die Entwürfe ln das Eigeuthum der hiesigen Schulgemeinde übergehen. Meuselwitz, am 12. Juli 1886. Ter Schulvorstand daselbst Jah^ Bekanntmachung. 5. Juli >886 wurde in de,» i» der Nähe de« Gutes Aebtisch- rud^ ea 'l. Stund« von Bischofroda defiitdlichen Forftdistrict ..Bänoa," die Leiche eine« erhängten Mannes ausgefunden. Der Erhängt«, etwa 60 Jahre alt. besten Gesichts zöge nicht mehr erkennbar waren, und dessen Kops mit spärlichen, nur an den Settrn vor- handelte, grauen Haaren versehen war, zetate keine Spuren äußer, licher Verletzungen. Die Leiche war mit enirm schwarz und weiß gestreiften, wollenen, säst ganz nenen Hemd, braunen Strumpsen ohne Zeichen und Stiefelette«, einem dunkeln kurzen Sommerrock und Hosen von gleichem Stasi, schwarzer Weste, grauweißem Showliuch und neuer schwarzer Schirmmütze bekleidet. Bei der Leiche wurde eia Portemonnaie nttt 1.12 ^l Jndalt, ein rolhbuateS wollenes Taschentuch and ein Notizbuch vorgefonven. An» den in lepterem vermerkte» Notizen läßt sich schließe», daß der «erstorbene Tischler oder Stellmacher gemefen ist. »»Herde« befand sich t» demselben »och der Name T,««» vrimbme» »der vensber^ Ich erfnch, »m «ttthe.Iuag über »i, g». Pnftnlichörü H»Se b« 1». Jnli 1886. Nichtamtlicher Thetl. Jur inneren Lage. i. * Zwei Jahrzehnte sind vergangen seit der Gründung de» Norddeutschen Bunde», anderthalb Jahrzehnte hat da» deutsch« Reich zurückgelegt, und aach den üblichen alljährlichen Rechen schaftsberichten und Uebersichten über die Leistungen de» ab- schlostenen „ParlamentSjahreS" ist es vielleicht auch an. zeigt, einen Rückblick zu werfen auf den größeren Zeitraum und un» zu vergegenwärtigen, wa» wir in den letztveraangenrn fünfzehn Jahren gewonnen habe«. Bei einem solchen Rückblick sollte man in den weitesten Kreisen da» frohe Behagen er warten, wie e» einem Volke geziemt, da» nach Jahrhunderte langem Sehnen und Streben endlich da» Ziel seiner heißesten Wünsche erreicht und den Bau seine» in schwerer KriegSnolb gegründeten nationalen StaatSwesen» in rüstiger FriedenSarbeit unausgesetzt und rasch voranschreite» und sicki befestigen siebt. Bei einem Blick nach außen muß auch vem Mißmuthigsten da« Herz höher schlagen bei einem Vergleich zwischen den heutige» Ehren de» deutschen NameuS und der früher un» gewährten mitleidigen Duldung; aber auch im Innern haben wir un vergleichliche Fortschritte gemacht. Da« deutsche Reich ist so fest und stark iu dir Wirklichkeit getreten, daß Niemand raran zweifelt, daß e» den höchsten Ausgaben gewachsen ist. Gegen» Über der Thatsache, daß da» Reich sich vollkommen besät,igt erwiesen hat, alle idealen und materiellen Aufgabe», welche die Zeit ihm entgegen!,rächte, zu lösen, verliert die Frage sehr an Bedeutung, ob die Lösung immer und in allen Fällen gerade die richtigste und beste war. Dir Antwort daraus wird naturgemäß je nach dem politische» oder Parteistaudpuncl verschieden auSfallen: die Hauptsache bleibt, daß unser natio naler Staat in voller Kraft, d. h. al» StaalSganze». lebt und wirkt und daß die Verschmelzung unserer Einzelstaaten zu einem sestgrgliederten Bundesstaate bei aller Schonung der berechtigten Sondereigenthümlichkeiteu so rasche und solide Fortschritte gemacht hat, wie e» ein besonnener Politiker selbst nach den gewaltigen Ereignissen de» Jahre» 1870 schwerlich m der kurzen Zeit erwartet hat. Gleichwohl ,st e« aber auch eine Thatsache, daß in weiten Kreisen Deutschland» statt freudiger Dankbarkeit kür da» Er rungene, statt froher Zuversicht in die Zukunft leider rin ge wisse» Mißbehagen verbreitet ist. Und bei genauerer Unter suchung wird «au auch zugeben müssen, daß e« nicht an Gründen fehlt, welche eine gedrückte Stimmung breiter Mafien erklärlich machen. Im wirtbschastlichen Leben ist zwar in den letzten Jahren Biele» bester geworden, aber die Folgen der großen Kalamität de» vorigen Jahrzehnte» sind noch immer nicht überwunden. Den katholischen Mitbürgern ist zwar die preußische Regierung nach Kräften entgegengekommen, aber die EentrumSpartet besteht noch immer, und der Ultra- montani-mu« übt noch weiter seine viel erprobte Kunst, da« Mißvergnügen, da» er selbst über die Vereitelung seiner Herr schafl-pläae empfindet, weiten Volkökreisen eiuzuimpsen. Wir haben zwar da« Socialistengesetz, und e« ist unleugbar und offenkundig, daß diese» Gesetz sich als eine Nolhwendigkeit erwiesen, daß e» durchaus segen-reich gewirkt bat und wirkt, daß diese« Gesetz un» vor der Pest deS Anarchis mus, welche jast alle anderen Eulturstaaten ergriffen, bewahrt: aber d,e Socialdemokratie setzt doch auch ihre Maul- wursSarbeit noch immer fort, sie ist keineSweg» vernichtet oder auch nur überwunden, nach wie vor stachelt sie die Unzusrieven heit und Begehrlichkeit der Einen an und vergiftet oc» öffent lichen Geist durch Erregung der Sorge der Anderen. Und schmerzlicher Weise giebt es neben dieser republikauischea Um- slurzpartei noch die .bürgerlich-demokratische" und die .frei sinnige", welche, weit entfernt der Regierung und den gemäßigten Parleien in dem schweren Kampfe um die Existenz von Staat und Gesellscoasl die erforderliche Unter stützung zu leihen, nicht selten mit den Socialdemokraten in ver Erregung maßloser Unzufriedenheit zu werteisern scheinen. Trotz alledem und alledem ist in der Maste de« deutschen Volkes dir politische Stimmung nicht >erbittert; die Deutschen fühlen mit Besriedigung den unermeßlichen Fortschritt, den wir in nationaler Beziehung gemacht baden, und unser Volk theilt keineswegs die Sorge ver .Freisinnigen", der Partes der Unzufriedenen um jeden Preis, daß die innere Politik de- Reiche« in Bahnen cintreten werbe, welche mit dem nationalen Geistesleben oder den Bedürfnissen der Gegen wart iu Widerspruch stehen. Die Unsicherheit, die Sorge, da« Mißbehagen über unsere politischen Zustände sind weniger im Volke al» unter Denjenigen verbreitet, welche unmittelbar und thätig an den politischen Kämpft» sich belheilige», und hier kann augenblicklich vo» einer wirklichen Verstimmung — es bleibt auch fraglich, ob sie nicht zum Tbeil auch erküi-stelt ist — nur bei den Radikalen der Linken und Rechten die Rede sein. Aber doch darf nicht übersehen werden, daß ba- Eentrum, welche« sich eine Zeit lang wobl mit der Hoffnung geschmeichelt hatte, in die Stelle, welche früher die Nalionalliveraleo eiagenommen, einrücken zu können, seiue alte Opposition sortsetzt, weun auch vielleicht in der Form etwas gemäßigter al» früher. Und da« Schlimmste bleibt, daß die Gemäßigt-Liberalen und Gemäßigt-Conservativen sich bi« noch immer vergeblich demllbt baden, da«, wa« unS vor Allem noth thut, zu Stande zu bringen — eine bleibende große Mittelpartei, eine zuverlässige, dem Radikalismus und Ultra- montaniSmu« compact gegenübrrsteheuve conservativ» liberale Mebrheit. Jede unserer parlamentarischen Parteien mag ja von ihrem Standpunkt au« Gründe genug haben zu Beschwerden und Sorgen jeder Art. Die Stichhaltigkeit der Emzclgrünve wollen wir beute nicht prüfen, da wir anerkennen, d iß ver tiefere Grund de» Mißbehagen« in der ganz natürlichen und unvermeidlichen Unsertigkril unserer politischen Zustände liegt, welche da» frohe Gefühl der Sicherheit nicht aufkommen und bei jeder Wendung der verbältnifie alle« mühsam Er rungene wieder in Frage gestellt erscheine» läßt. Diese« Gefühl des Unbehagen« wrrd wesentlich verschärft durch zwei specifische Züge unsere« LolkScbarakter». Unser Idealismus bedroht uns immer mit der Gesabr. da» wirklich Erreicht« zu unter schätzen, weil e« nicht iu der ganzen Sckibnhe t ve« Gedanken« sich darflellt, und unser Hang zur Kritik verleitet un« nicht selten, nur die Unvollkommen Heike» a» Personen und Sachen hervorzuheben. während wir da» Entsprechende an ihnen al» etwa» Selbstverständliche« hinaehmen Luder« Völker find a» > selbstzufriedenem Optimißmu« zu Grunde aegange», wir I leiden n-eflefttzt rher an einen* L» ist erklärlich, daß alle di, G^tudtz »elch« uns«« Poli tischen Zustände lloerhaupt leicht i» zu trübe« Licht un« rr- cheinen lasten, in besonder» hohem Grade bei der Vertretung >er Nation, bei dem Reichstag zusammentreffen. Aber wenn wir un» dir gewaltige Arbeitslast vor Augen führen, welche noch zu erledigen ist, so thut e» doch auch wohl, die bereit« gewonnenen Früchte von Zeit zu Zeit in« Auge zu asten, nm sich daran zu erfreuen und zu ermuthizen und um ^u erkennen, aus welchen Wegen dir reichste Ernte zu erwarten ist. Und bei diesem Rückblick können wir keinen Grund finden zu kleinmüthigcm Verzagen, wir können vielmehr mit froher Zuversicht in die Zukunft schauen. Wir werden die« in einigen weiter« Artikeln darzulegrn bemüht sein. Leipzig, 18. Juli 1886. * Unter dem Befehl deS Obercommandanten der deutschen Ostseeslotte, Bice-Akmirol v. Wickede, soll Ende diese« Monat« in Kiel eine sehr beträchtliche Kriegsflotte «rsammen- ge;ogcn werden, um au-gevehnte Manöver in der Ostsee au«- ruslihren. Die Flotte wird au« drei verschiedenen Divisionen bestehen. Tie l. Division soll enthalten: die schweren Panzercorvetten „Baden". „Sachsen". „Württem berg" und „Oldenburg" von je 6 Geschützen de« stärksten Kaliber« und den Avisovampser „Zielen" vo» je 4 Geschützen; die 2. Division: die gedeckten Corvetten „Stein", „Moltke" von 16 Geschlltzen, „Prinz Adalbert" von 12 Geschützen, die Panzercorvrtte „Hansa" von 8 Geschütze» und die Glalldecks- corvelte „Sophie" von 10 Geschützen; die 3. Division: da« Kanonenboot „Blitz" mit 6 Torpedobooten und da« Kanonen boot „Brummer" mit ebensall« 6 Torpedobooten neuester Eonstruction. Die Dauer de« Manöver« wird wahrscheinlich aus 6 Wochen beschränkt sein. Während desselben soll be sonder» die neue verbesserte Seetaktik, welche aus Befehl de« Kaiser» von dem Vire-Admiral v. Wickede ausgearbeitet wurde, praktisch geübt werden, wie man auch au«gedehnte Versuche über die Vcrtheidigung«. und BngriffSkraft der Torpedoboote und ihrc Manövrirsähigkeit in Verbindung mit Panzerschiffen und schnellen Corvetten. besonder« bei Gelochten aus der hohen See. anstelle« will. So dürsten diese großartigen Manöver ebeolo interessant wie für die weitere Fortentwickelung der dcutjchcn Kriegsflotte wichtig werden. * Die Uebereinkunst zwischen dem deutschen Reiche und der Schweiz wegen gegenseitigen Verzicht« aus die Beibringung von Traurrlaubuißscbeinen, welch« tu, „Eeatralblatt für da« Deutsch« Reich" veröffentlicht wird lautet: Nachdem die Regierung Er. Majestät de» Deutschen Kaisers und der schweizerische Vundesrath e- für nützlich erachtet haben, die Ehe- schließunqen ihrer im Gebiete deS anderen TheilS sich aushallenden Staatsangehörige» zu erleichtern, haben die Unterzeichneten, hierzu gehörig bevollmächtigt, nachstehende Vereinbarung getroffen. Artikel 1. Deutsche, welche mit Schweizerinnen in der Schweiz und Schweizer, welch« mit Deulichen i« Deuischland eine Ehe ab- schließen wollen, sollen, wenn sie ihre Staatsangehörigkeit nachgewieien habe», nicht niehr verrslichtet i'eui, durch Vorlegung von Attesten ihrer bezüglichen Heimaihsbchv.de darzuthun, daß sie ihre Staat», angchürigkeit durch die Eheichbeßnng aus ihre zukünftige Ehefrau und ihre in der Ehe geborenen Knider übertragen und daß sie demgemäß nach eingegaagener Ehe sammt ihrer vorgedachien Familie von ihrem HeimalhSftaate aus Ersordera wieder werden übernommen werden. Artikel 2. Die beiderseitigen Angehörigen sind jedoch verpflichtet, fall» dies in ibrer Heimath oder an 'dem Orte der Eheschließung gesetzlich vorgcschrieben ist eine Bescheinigung ihrer zuständigen LandeSbehörde darüber vorzulegen, duß der Abschließung der Ehe aach dem bürgerlichen Rechte ihrer Heimath kein bekanntes Hindrrviß eutgeqensteht. Za Urkunde dessen haben die Unterzeichneten die gegenwärtige Er- klärung in doppelter AuSiertigung vollzogen. Berlin, den 4. Juni 1886. (1,. 8) Gras v. Berchem. (I,. 8) A. Roth. * Unter der Ucbcrschcist: .Zweitausend Jahre deutscher Geschickte" giebt Johannes Wagner in der „Eotonialpolitischen Correiponvenz" die svlgciide Anregung: An Gedächt »ißseiern aller Art, berechiigien und uiibe- rechtiawn. leidet unsere Zeit keinen Mangel. Jede Vereinigung findet dat Bedürsniß, bald diefts, bald jenes Tages zu gedenken. Und mit Maß grübt, kann diese Sitte recht wohl für schön gelten. Doch find e» meist engere Kreise, die sich zu erbebender Feier zuiamiiienihiin, und selbst weun wir hier im Reiche uniere große» deulichen Gedenk tage begeben, so vereinigen dieselben doch immer nur eine» Tbeil aller Deutschen aus der Erde. Ander« bei einer Gedächinißseicr, die ich hiermit auregeu möchte, an der da» gelammte Deutschthum theilnehmra könnte, ja vielleicht auch die anderen germanischen Brudervölker. Im nächste» Sommer sind zweitausend Jahre sei« dem erste» «ostreieu der Deutschen i» der Welt- geschickte verflossen. BiS zum Jahre ttS v. Ehr. Halle unser Volk ungezählte Jahrhunderte fast ungetan»» von Griechen und Römern in unseren Wäldern gewohnt. Da erschien einer seiner viele» Stämme, die Llmbern, mit Weib und Kind und Hobe vor der Nordostqrenze Italien», in der heutigen Steiermark. WaS sie zum Verlaßen ibrer Heimath. deS heutigen Holstei», bewogen ha«, ist nicht ganz sicher; vielleicht waren e« verderblich« Sturuifluthen. mit denen schon damals die Nordsee an jenem Lande nagte. Da alle» Gebiet i ingöam von anderen deutschen Stämmen besetzt war, entschlossen sie sich, außerhalb Deutschland» Wohnsitze zu suchen. Nach langer Wanderung südwärts waren sie in den Ostalpen mit dem keltischen Stamme der Noriker zusammrngeroihen. Gegen da» römische Hrer. da« dort bei Roreja unter dem Consul En. Papiriu» Larbo stand, unternahmen sie keine Feindseligkeiten. Trotzdim zog der Consul gegen sie heran» »eil die Noriker Gastfrennde der Römer wären. Die Kimbern schickien Gesandte mit der Entschuldigung, daß sie die Be ziehungen der Noriker nicht gekannt hätten, und mit dem Versprechen, da« Land zu räumen. Ter Konsul indcß überfiel sie, während er ihre Gesandten aus Umwegen zurücksübre» ließ, nach einem Nacht- marsch in ihrem Lager, al« Alles »och schlief. Die Kimbern aber setzten sich dem deimtücküchen Feinde mit solchem Ersolge zur Wehr, daß dirler nur durch die Finflerniß und ein heftiges Gewitter vor völliger Vernichtung bewahrt blieb. Nach drei Tagen fanden sich die Trümmer des römischen Heere» au» den Wäldern, wohin sie geflüchtet, wieder zu'ammen Doch die Kimbern verfolgten den Sieg, der innen Oberitolirn öffnete, nicht weiter, iondern wandlen sich »ach WesteR und überschritten den Rhein. Als sie mit ibrer Bitte um Ländereien von den Römern abgewieseu und angegriffen wurden, schlage, sie diese in mehrere» furchtbaren Schlachten, rückten ober nicht nach Italien, sonderu irrten Land suchend in Gallien und Spanien umher. Daraus vereinigten sie sich o»i den Tculoiien. die ebrnsall» au» Norddeutlchlond und wohl an» gleicher Beranlastung an-grwandrrl waren. Doch bald trennten sich beide Stämme wieder von etnandrr »ad erlagen einzeln der Kriegskunst und dem wohl- geschnitzt Herr« de» Mann», die Tentooe, 102 lei Aquä Sexliä ln der Pr»»«»», di« Limbern 101 bei vercellö in Ober ialien. Kit ganz verschiede, von de» Kelten tritt »nser Volt vor die Römer! Das sind krtoe raud- und mordlnftigeu Gesellen wie dir Horde, dB vre»«», sonder, arglos« >a»w»»derrr, dt« für sich »d dl« Ihrige, «, Land Riten, sich friedlich ans ihrer Schall« ernähre, »olle» und selbst der eit find, ihre stark» Fünfte t» fremde» Dienst »» ftellr». Erft Untre« drtugt st« aus, »nd da,, allerdings, doch aach noch zögernd, gehen sie, wie die« die deutsch« Art ist, gründlich, aber auch recht plant»- za Werke. Wie unser erste« Auftreten, so ist dann leider unsere weitere Geschichte bisher verlausen. Line über- quellende Fülle von Krast, dir ziellos und ohne Zusammenhang Große« vollbracht, sich meist aber durch eigene Planlosigkeit um die besten Früchte betrogen hat. Wir haben jetzt endlich eine, Anlaas genommen, dir bösen Folgen dieser Schwäche der druischeu Art, so weit r» möglich ist, wieder gut zu machen, und einen Schritt ans diesem Kege bezeichnet auch der von der Geiellschast für deutsche Lolaaisattou angeregte Kongreß, welcher tm September d. I. tagen soll. Die Lehre von zwei Jahrtausende» sängt endlich «» beherzigt za werden. Aber auch die Vollendung de» zweite» Jahrtausend» deutscher Geschichte möge nicht unbeachtet vorübcrgeh«-, »nd so seien die Gesellschaft lür deuliche Lolouisatiou wie die gleichftredendr» Bereinigungen und vor allen die deutschen Zeitungen aus der ganzen Erde gebeien, sür da» Jahr 1887 ein, Gedächtnißsrler des vor zweitausend Jahren erfolgte» ersten Austretenö unsere» Volke» tn der Weltgeschichte «uzarege». * Wenn die Welt nicht zu der Neberzeuaung kommen sollte, Laß brr Antrag de« Revacteur« der »Neuen Preußi sche» Zeitung", de« Herrn von Hammerstein, em Er- eigniß ist, vor dem zede« Andere erblasten muß. so ist die Redaction de« genannten Blatte« nicht Schuld daran. E« vergeht kaum em Tag, an welchem besagter Antrag nicht in seiner großartigen Bedeutung hervorgehoben wird, und in dankenswerthcster Weise werden dadurch die eigentlichen Ziele testeiben immer mehr klar gelegt Bei Gelegenheit der dem Herrn von Bennigsen angetragenen ReickStagScandidatur für Lauenburg ist e« dem Blatte nur recht, „wenn in dem bevorstehenden Kamps sür die Interessen der evangelischen Kirche die Nationallibcralen sich offen unter die Führung eine» Protestantenvereinler« stellen; solche Klarheit kann der guten Sache, die wir vertreten, nur dienlich sein". In der selben Nummer versichert ein Quidam au« ver Rheinvroviur, bei Besetzungder kirchenrrgimentlichen Stellen müsse mehr Rück sicht aus die Wünsche der Synoden genommen werden, und gnädig setzt er hinzu: »Uebcr die Stellung und den Einfluß de« Lnwiuu» vpisoopus selber wird schon noch ein weiterer Gevanken-Au»tausck die nothwendige Einigung herdeisüdrcn." Au« diesen beiden Bemerkungen dürste man nun dasselbe Facit ziehen, welche« schon der Abg. von Ehnern in der Sitzung de« Abgeordneten hauses vom 25. Juni bei Besprechung de« Antrag- au» der Art der Eindringung desselben gezogen bat, daß e« sich um einen Kamps der Papstrichlung in der evangelischen Kirche gegen jede andere Richtung handele uns daß dieser Kampf ausgedehnt werden solle gegen die Rechte der Krone iu der Stellung de» Trägers derselbe!: a!« dummu» vplseopn». Damals, al« diese Bemerkung de- Abg. von Epnern fiel, erhob sich au« den Kreisen der kirchlichen Consercnzen, welch« so unbevcichl hinter dem KreurzeitungS-tiieLacteur hrrmar- schirten, lauter Protest gegen diese Folgerungen. Wa« sage» diese Herren aber nua? * Zudem ultramontanenPreßskandalinBayern wird Der .Kölnischen Zeitung" au« Berlin geschrieben: Wenn der Freiherr zu Frauckeustein selber bei dem ultraniontaaeu, von den Hochconservativen unterstützten Prcßseldzug gegen das Ministerium Lutz in Bayern, sür dessen geborenen Erben er sich hält, die Hände im Spiel gebabt haben sollte, wie mau das nach einer Acußerung der „Ge rmania", an ihre Quellen könne da» kabinet Lutz gar nicht heranreichen, ver mut«,en durste, — so hätte er bewiesen, daß er ein sehr ungeichickter M icher ist. Ungeschickter und tölpelhafter konnte gar nicht vor gegangen werdrn, als da- die ulliamoniane» Blätter nameniltch außerhalb VahernS gethan hoben. Allem wird die Krone ausgesetzt durch die Verwerthung de« ..Moniteur de Rome" als Bestätigung der römischen Telegramme, wonach daS Handschreiben des Priazregenten in Rom einen unbeschreibliche» Eindruck gemacht habe Wie sich fitzt nämlich zeigt, stammt der betreffende Artikel de» römischen Blatte» ouS Müacheu und berichtet lediglich, daß da» Schreiben u München einen unbeschreiblichen Eindruck gemacht habe. Die Münchener Freunde de» Freiherr» zu Franckenstein telegraphirtrn nach Rom, da» Schreiben habe in München einen onbeichreiblicheu Eindruck gemacht, worauf die Besorger der nltramontaueu deutschen Blätter in Rom nach Deuischland zurücktelegraphirte», da» Schreiben habe in Rom einen solchen Eindruck gemacht, wie aus dem . Moniteur de Rome" z» ersehen sei. Da» „Münchener Fremdenblatt" ist chrlich genug, zu erklären, im „Moniteur de Rome" stehe gerade du» Geqentbcil von dem. wa- ihm von Rom an» gemeldet worden sei, wie die vreuß-scheu Lutz-Frester sich an» der Sache herauSzieben w.-roen, ist ab,»warte.-, Reuter'» Bureau und demokratische deutsch« und öltcrreichiiche Blätter verbreiten sogar — offenbar an» dem- s-ib- n Anlaß — die Nachricht. Lardioal Iacobiut Hab« den päpst lichen Nuntius in München ersucht, Erklärungen zu verlangen. Daraus ersieht man, daß das Sprichwort „Lügen haben kurze Beine" nicht allzu wörtlich zu nehmen ist; da die Lüge in diesem Falle, nachdem sie aus dem Festland-: ebgethan war, di» über den Kanal schritt. Die „Germania" ermahnt ihre Geireuea zur Geduld und zum Abwarten, eS werde ichon noch etwa» kommen, was ihr und ihnen auch in dieser Frage Recht gebe; im klebrigen habe die „katho lische" Presse nicht nur Grundsätze, sondern auch Nerven die Grundsätze kennt man ja als rccht saubere und Hai sie auch bei oieiem Anlässe wieder offenbar werden sehen; auch die Nerven scheinen entsprechend zu sein, wenigsten- bei den norddeutschen ultra- inontanea Blättern. Die bay-rischen beginnen immer mehr den Rückzug anzutretca und ciuzugestchea, daß sie getäuscht worden. * Vierzehn Tage ist e« her, daß die Prager Polizei- virection ohne Angabe von Gründen die Frier verbot, welche der Deutsche Handwerkerverein zur EnlbüUung de« in seinem Garte» ausgestellten Denkmals Kaiser Iosepb'S II. am 4. Juli veranstalten wollte. Wie damals mitgetheilt wurde, hat die ddhmtsche Etatthalterei da« Polizei- Verbot bestätigt, den Verein aber erst am 3. Juli Morgen« davon in Kenntnitz gesetzt. Der aus diese Entscheidung vorbe reitete Vorstand de« Verein« richtete augenblicklich lelegrapbisch an den Grafen Taaffe al« Minister de« Innern eine Be schwerde und die Bitte, da« Verbot auf tclegrapbiichem Wege auszuhebe». E» ersolgte keine Antwort und die Feier mußte verschoben werden. Nunmehr ist dem Vorstande ourch Zn« schrisl der Polizeidirection der Grund angegeben, we«halb die Entscheidung nicht rechtzeitig einging. Gras Taaffe wie« nack Empfang de« vom Verein abgesendeten Telegramm« die Potizeidireclion lelegrapbisch an, die Acten einzuftnden Die selben langten crst am 4. Juli Vormittag« im Ministerium de« Innern an, also war die Zeit, sie zu prüfen, zu kun. Nachdem der 4 Juli, der sür die Enthüllung bestimmte Tag. vorüber war, lag sür da» Ministerium keine Ver anlassung niehr vor. aus die Angelegenheit weiter einzugehen Die Zuschrift der Polijeidirectiou schließt mit der Bemerkung, .daß e» dem verehrlicken Verein sreistrht, die Bewilligung zur Abhaltung der gewünschten Feier an einem andcru, ihm
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