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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188610099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-10
- Tag1886-10-09
- Monat1886-10
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1886
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Vierte Leilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. L8L. Tonnabend den 9. Oktober 1886. 80. Jahrgang. Telegramme. * Berlin, 8. Oktober. Kur Eonverttrong wurde« seruer gekündigt: Rheinische Prioritäten m. und l. Emission, Bre-laa- Schweidnitz-Freiburger L». 0 (1868), l-». (1873) (vergl. auch an anderer Stelle). Der „Börsenzeilung" zufolge wnrden auch die Prioritäten der Köln-Mindeaer l Emissioa (1847) und UI. Emission (18S8) gekündigt. rv-n. Prag. 8. October. (Privat-Telegramm.) Die Gas anstalt in letschen, welche bisher im Besitze der „Lhüringi- schcn CaS-Gesellschast" war, geht am 1. April 1887 in den Besitz der Gemeinde letschen über. Der Kousprri- beträgt 137,000». vom Tage. § Während der preusiische Finanzmintster darauf und daran ist, den ZinSgennß seiner Eisenbahngläubiger in immer weiterem Um- sänge zu verkürzen, öffnet die Börse ihre Schatzkammern und läßt einen Papiersege» ans das Lapitalisien-Publicum sich ergießen. An den entterntesten Gegenden kommen die Quellen h-rbeigeslossen; unternehmende Fiiianz-Sonsortten lasten ihren Blick über die ganze Erdkugel schweisen, um eine Emissionsgelegenheft au«fi»dig ,n machen, und so wächst der bunte Strauß exotischer Anleihen, welche dem deutschen Eapitalisten angebunden werden, immer mehr an. Borerst sind wir bei BneiioS-Ayce-angclangt. Wer hätte vor zehn Jahren an die Eventualität gedacht, daß man die Provinzialauleihe eine« amerika nischen Staates in Berlin zur Subicriplion auslegea würde, und zwar in Berlin allein, denn weder Pari-, noch London sind dabei deeheiligt, undstdie Obligationen sind auch blo- in deutscher Reich- Währung ausgestellt. „Eine ganze Reihe au-ländischer Fonds", schreibt die „Fr. Zig.' „hat bereit« während der letzten Jahre ihren Einzug am deutschen Markte gehalten, zum lhell gleich von Bnsang an vsficiell, zum Dheil zuerst unter der Hand, die Cotirung erst später erlangend; alle diese Werthe fanden in Deutschland zunehmende Verbreitung, und noch jetzt berichte» die Eommission-firmen fortgesetzt, daß dal Publicum an dem bereit- Emgesührten sich nicht genügen läßt, son dern durch Ordre- für London und Pari- »ach weiteren fremde» Fonds sucht." Tie Beibringung an solchen exotischen Papieren ist gewissermaßen ein Erziehungsmittel in Länder- und Völkerkunde. Der Inhaber einer argentinischen Anleihe-Obligation darf nun nicht mehr gleichgiltig gegen die Schicksale diese-Lande-sich verhalten. Er muß die Vor gänge in den südamerikavischeu Republiken mit Interesse verfolgen »nd aus die ost so Plötzlich auftauchenden Veränderungen daselbst sei» Augenmerk richten. Ader nicht nur Z n-papiere «erden dem Lapltalisten-Publikum angeboren, sondern, eine seltene Erscheinung ln der Gegenwart, auch eine deutsche Eisenbahn-Actie wird zur Zeichnung ausgelegt. Freilich handelt e- sich blos um «inen kleine» Betrag. Die Börsen standen am Donnerstag noch unter dem Einfluß der künstlichen Anspannung, welche mächtige Haustehüude veranlaßt hatten. Dow waren Franzosen und Lombarden in Pari« nachaebend. Die Wiener Borbörse verlief am Donner-tag relervirt. Die Tendenz war ziemlich fest, nur für ktaatsbahnrn und Galizier matter. Für eine Börse,«.Insolvenz mußten Deckungen vorgenommen werden, welche den Loursen zu Hilfe kamen. Die Prolongation in der Soul,sie war leicht und billig. An der Mittag-börje blieb da- Geschäft in ruhigen Grenzen, bei schwacher Tbätigkeit der Eoulisse und geringer Theilnahme des Publicum-. Lredit 280.40. Ebenso wie Wien zeigte auch verliu eine lustlose Haltung, die Eourse wiesen Abschwächungen auf, und da- Geschäft konnte sich aus keinci» Gebiete lebhafter entwickeln. Aus dem österreichischen Eisen bahn Aktienmärkte machte sich eine stärkere Reaktion bemerkbar, theils in Folge von umsangreichen Realisationen, »heil- auch aus Gerüchte über den Ausbruch der Rinderpest in Ungarn. Franzose» verloren 2'«, » und Galizier säst 1 Proc. Eredit waren ruhig. DiSconio-Commandit gaben bei mäßigen Umsätzen 0.30 Proc. nach. Deutsche Bank und Berliner tHandelsgesclllchast fest. Von deutschen Bahnen erfreuten sich nur Ostpreußen größerer Beachtung, dieselbe» konnten sich '/, Proc. besser stellen. Mittelnieer, welche gestern stark steigend waren, gaben heute fast IV, Proc. de- Gewinne- wieder ab. Schweizer Bahnen sehr ruhig und eher etwa- schwächer. Bergwerke malt und nachgebond, neben Realisationen druckten auch Blanco- abgaben. Bon fremden Anleihen waren wieder Egypter und Italiener bevorzug», auch russische Anleihe» waren fest und etwa- besser. Im weiteren Verlaufe gestaltete sich der Verkehr bei regen Umsätzen seft. Aus dem Bankactienmarkt übernahmen die Aktien der Deutschen Bank zu steigenden Conrsen die Führung, von inländischen Elsen- bahnacrien waren Mainzer rückgängig; österreichische Tran-poriwerlhe vermochten ihre AnsangScourse wesentlich zu überschreiten; Schweizer Bahnen lagen matt; Mittelmeer - Actien unterlagen erringen Schwankungen. Ausländische Fond- fanden wenig Beachtung. Berg- werkSoctien profitirten während der zweiten Börsenhälste von Dcckungskälise»; in Bochumer Gußstahlactten sauden sehr bedeutende Coursreductionen statt. Nachbörse Schluß sest. Credit 457 (458), Franzosen 386 (do.), Lombarden 178 (177'/,1, Darmstädter 140 (140'/«). De«tsche Bank 166V« (165'/,), Di-conto 212'/, (213). Mainzer 95'/, (95 V Marienburger 37 (do.), Oft- Preußen 71'/« (70'/«), Mecklenburger 162'/« (do.), Galizier 79.75 (80.50), Nordwest 278, Elbethal 278 (279.50), Duxer 135.75 (135.90), Gotthard 96'/, (do.), 1880er Russe» 86.70 (86',^), Russische Noten 194'/. (do ). Ungar. Goldrente 85'/, (86'/^, Jtalieuer 100.75 (100.60), Laura 69V, (do.). Dortmunder 45'/, (do.j. Freitag: Immer höher hinaus. VolksmrUchastliches. «ll» fil» d«,s», r-tN bestimmten Sendungen sind t« richte» a» de- verantwortlichen Redactenr desselben r. v. La»« i» Leiphi» Michaelis-Meßbericht. —L. Bei unserem diesjährigen Bericht, die Seiden-, Mode« waarcn- und EonsectiouSbranche betreffend, sind wir diele- Mal in der Lagc, zu berichten, daß auf diesem Feld« viel Neue geschaffen und theil- ein vollständiger Umschwung hervorgeruse» worden ist. Die steigende Tendenz, welche die Wolle seit Anfang Mai befolge und auch noch bei der letzten Londoner Auction höhere Preise brachte, führte den Fabriken, hauptsächlich zunächst Gera und Greiz, enorme Bestellungen zu, da wohl jeder Loujument noch gern zu alten Preise» eiukaufeo wollte. Jeder, der sich richtig vorgesehen, hat wohlgethan, denn eS giebt in beiden obengenannten Städten Fabrikanten, die einen Ausschlag aus fertige Maare von 33'/, Proc. eintreten ließen. Dadurch, daß die Wolle eine so enorme Steigung gemocht, werden wohl zum Früh>al.r die halbwollenen Fabrikate al« billigere Kleider wieder zur Geltung kommen. Auch diesen Fabrikanten, welche so lange Jahre haben pausiren müssen, ist wieder eine günstige Lage ihrer Fabrikate zu gönnen. — Wo- nun die Stoffe selbst betrifft, so sind e- für Kleider hauptsächlich weiche Stoffe, die verlangt werde«. Glatte Stoffe, hauptsächlich Geraer und Greizer Fabrikate, jedoch auch Glanchau hat eine sehr hübsche Foulö-Waare geschaffen, sind sür den Winter wieder begehrt. Diese Sachen werden mit carrirtem Sammet oder Plüsch, ferner als hervorragende Neuheit mit Krimmer oder velzähiilichen Besätzen zusammengestellt. Al« neue Farbc» gelten taubengrau, ferner eine Mischung Olive-Mode. Prunk; letzterer Farbe spreche» mir jedoch keine Zukunst zu. Beliebt sind wieder all« bräunliche» Schaltirungen. — Einen durchschlagenden Erfolg er- » elen entschieden ff Wollstoffe, wo Glauchau sehr schöne Sachen ge- schaff.'n; auch da- Elsaß tritt Mit schönen lH deroor. Erwähnen wir noch Meerane, wo von einer Firma Schnurencaros geschaffen, die ganz beiondec» angesprochen haben. — Wa- nvn die Eon> section«.Branche betrifft, so wird in Folge der warmen Wüte- rung »och nicht viel gekauft. Glasperlen waren wieder eia gut gesuchter Artikel, besonder- schwarz-matt in verschiedenen Fagon- für Tamenkleider. sowie ge- uiustcrie sür Nüschcn uns Hüte. » Für wollen« Strumpswaarea gestaltete sich die 1. Meß- wsche recht lebhaft und wurde hauptsächlich viel in Phantasie-Artikel» gekauft. Trotz der gesteigerten Garnpreise hielt e- dennoch schwer, etwa« höhere Preise zu erzielen. Ja Herren- und Damenwesten wurden vorzng-wcise bessere Qualitäten gesucht. Bigogne-Waare wurde weiiiger berücksichtigt. Der Mode entsprechende gemusterte Strü.i vs- waren sehr gejucht, und Io benscht denn in allen bevor zugen Ltruinpfwaaren in den Fabriken «ne groß« Thäligkett. Ende der 2. Meßaoche wurde da- Geschäft ziemlich still »»d sa atn, es anch der «arme» Witternng »egen tu der Woche. Im Allgemeinen würde e» für Avol darr Artikel in Zukunft, bester sei», wen» der Preis der Garne keiara Rückschlag erhält. . Vermischte». LetZV*. 8. Oktober. TL Lettz»jt>, 8. October. Die Aumeldnngen zum Besuch der Neuen Börse stad über Erwarten zahlreich eingegange«, «nd täglich laufen deren noch neue ein. Namentlich siud dabet auch die Waarenfirmen in großer Anzahl vertreten. Eine gewisse Miß- stimmung ist dem Vernehmen uach dadurch hervorgeruse» worden, daß nach der Neuen Börsen-Ordnung Denjenigen, welch« »icht zu den für die Handel-kaminer Wahlberechtigten gehören, «ine Kart« nur »ach Gehör de- Börsen-Borftande- autgestellt werden kann; tn«besondere sollen einige größere Landwirthr sich dadurch verletzt gefühlt haben. In Wahrheit liegt zu irgend tvelcher Verstimmung durchau- kein Grund vor. Wie bei der neulichen Verordn»» der Handelskammer über die Börsen-Ordnung der Berichterstatter Herr Bassenge mit Recht betonte, hat mit dem Einzüge in da neue Hau- and dem Inkrafttreten der neuen Börsen-Ordnung die Börse naturgemäß de» Lharakter einer geschloffenen Gesellschaft an genommen. In einer solchen müssen aber auch Diejenige», welche ihrer Aufnahme völlig sicher sein können und sür die also die Ab stimmung nur die Bedeutung einer Form Hot. um de« Ganzen willen sich dieser Form unterwerft». Bei den landwirthichostlichen Vereinen z. B. wird eS ebenso gehalten. Uebrtgeu- hätten die Betheiligten es sehr leicht gehabt, eine Verzögerung der Ausstellung der Karte zu vermeiden: sie brauchten nur rechtzeitig eine Postkarte an die Kanzlei der Handel-kaminer zu schreiben, um sich anzumelden, dann Kälten sie am nächsten Börsentage ihre Karte in Empfang nehmen können. *— Die Reduktion der Zinsen der Prioritätsobligationen verstaatlichter Eisenbahnen macht weitere Fortschritte: nach dem gegen Ende vorige», resp. ii» Lauft diese- Jahres eine Herab, setzung der 5- und 4'/, proc. Zinsen aus 4 Proc. slattgesunden hat. nachdem dann eine gewisse Anzahl älterer Prioritäk-.Lbligationen eilisach zur Rückzahlung gekündigt worden ist, gehl di» preußische Rcgierung jetzt dazu über, die 4 proc. Titres aus 3'/, Proc. zu con- vertiren. Man konnte vor Iabre-frist noch hoffen, daß den Besitzern der aus 4 Proc. Zinse« erniäßigien Priorität-obligationen dieser be scheidene Zinsfuß bis zur regelmäßigen Tilgung der Obligationen belassen werden würde; da es aber die Verhältnisse de- GeldmarkteS mit sich gebracht baden, daß S'/, proc. preußische LoniolS mit 103'/, bi- 104 bezahlt werden, mußten sich die Besitzer daraus geiaht machen, daß der Staat von ieinrm Kün- diguiig-recht baldmöglichst Gebrauch machen würde Die- geschieht jetzt, indem einer Anzahl von Priorität-obligationen der Umtausch gegen 3'/, proc. preußische lionsoir -ingeboke» wird. Bei dieser weiteren Zin-reduction tritt aut- Neue »nd mit verdoppelter Schärft die Thatsache hervor, daß immer noch den wenigen vorhandenen Pr tont-Gesellschaften verweigert wird, in gleicher Weift an- ihrer Lredmviirdigtcit und au- der Lagc dcS Geldmarkie» Nutzen zu ziehen. Diejenigen Prioritäten, welche jetzt zum Umtausch auf, gerufen werden, sind folgende: Lltona-Kieler Bahn: 4procentige PrioritäiS-Obligalionen I. Emission (Privilegium vom 19. Mai 1864), 4proceniige Prioriiäis-Ocligationen II. Emission (Privilegium vom 21. November 1866, 18. Januar 1868, 20. December 1876), Belgisch.Märklsche Bahn: 4proc. Prioriläts.Obligationen, Serie IV, 1. und 2. Emission (Privilegium vom 30. Januar 1L60, 31. März 1862 und 28 Mai 1862), Berlin.Görlitzer Bahn: 4procentige PrioritäiS-Obligalionen Tit. 6. (Privilegium vom 24. August l874), Berlin-Potsdam-Magdeburger Bahn: 4procentigc PrioritälS-Obligaliviieu I.it. L. (Privileg,uni vom 13. October 1873), 4proce,i»ige PriorilätS-Obligationen l-it. F. (Privilegium vom 4. September 1874), 4'/,procentigc Priorität-.Obligationen l,jr. 0. neue Emission (Privilegium vom 27. März 1872). Magdeburg-Halberstädter Bav»: 4procentige PrioritätS-Obligatione» von 1861 (Privilegium von, 15. April 1861). Der Umtausch erfolgt i,n Pari.Vcrbältniß. die betreffenden Er- klärungen sind bi- zum 30. Oktober er. ab;ngeb.'i>. Die betreffenden Bekanntmachungen sprechen eine Kündigung noch nicht dirccl aus, eS liegt aber aus der Hand, daß die formelle Kündigung später eriolgen wird, und zwar zu», 1. Juli, resp. 1. Oktober 1887; den» bis zu diesem Zeitpunct sollen auch diejenigen Besitzer, welche de» Umtausch accevtiren, die jetzige» Zinsen von 4, resp. 4V, Procent sortbezft: e». *— Bei den durch die betreffenden gegenwärtig publicirten Be kanntmachungen »um Umtausch gegen 3'/,proce»tlge prcußüche LonsolS ausgerufencn Priorität-obligationen verstaalliclüer Privatbabnen kommen folgende Summen, welche noch uuvcrloost sind, in Betracht: Altona-Kieler l. Emission 7.290,000 » - - II. Emission ca 6,000.000 - Belgisch-Märkische IV. Serie 5,056.000 - Lerlin-Görlitzer Tit. 0. 8.630.000 . Berlin-Pot-damer l-it. v 28/380.000 - . . l-it. L 5,919.000 . - . I-it. ? 8.795.000 - Magdebnrg.Halberstädter vom Jahre 1861 6,324.000 < Im Ganzen handelt es sich demnach uni rund 76'/, Millionen Mark. Die ausgerusenen Prioritäten sind durchweg 4proce»tiq: Kl aus die Berlin-Pot-damer l-it. 0, welch- noch einen Zm-suß von 4'/, Proc bade»; bezüglich dieser letzteren hatte dar Direktorium der Berlin-Pot-dam-Magdeburger Eiftnbahn-Gesellschaii aus eine stärkere Tilgung bis kum 1. Januar 1887 vcrzichiet, oe» dem ge- nannten Zeitpunkt ab sind also auch diele PrioriiälS.Obligationen kündbar. Die jetzige Finanzoperario» der Regierung wird ohne Zweifel in nächster Zeit aus die sämintlichei, PriorilätS-Obligationen au-gkdehnt werden, deren Besitzer ii» Lause de- vorige» und des gegenwärtigen Jahre- die Herabietzung des Zin-suße« von 5 und 4'/, Proc. aus 4 Proc. angenommen haben; es tamen hierbei iür 1,006.389.000 » Prioritäten in Veiracht, und während der Staat durch diese ZinSreductio» eine jährliche Ersparniß von 5.232,000 » erzielt, erwächst ihm au« dem neu propontrten Umtausch eine Zin«. ersparniß von nahezu gleicher Höhe. (B. B-H). *— Außer obigen Kündigungen wird noch zufolge omllicher Be kanntmachung unler dem Inserat (S. 5736) der Umtausch gegen 3'/,proc. Tonsols angeboten den Inhabern der 4proc Prioritäten der Bre-lau-Schwetdnitz-Freiburger Eisenbabn, Ltt. 0. und ursprünglich im Betrage von zusammen 14,700,000 », von denen ultimo März 1886 noch 13,705,200 » im Umlaufe waren. Die Erklärung-frift reicht bi« 30. October 1886 tncl. Falsche Fünfmark-Goldstücke. Henze's Illnftrtrter Anzeiger sür Lontor and Bureau theilt mit, daß neuerding» wieder- bolt falsche Fünsmark-Goldftücke vorgekommen sind. Die Falsisicate sind aus Silber angesertlgt und gut vergoldet, die Auisührung der- selben ist io täuschend, daß die Falsisicate nur durch da« Gewicht von den echten Münzen unterschieden werden können. Sie siud mit dem Bildmß de« Kaiser- Wilhelm versehen und lauten aus da» Jahr 1877. -U- Man ist gewöhnt, die An-wandernng gewisftrmaßen Ol ein Sicherheitsventil gegen die Gcsahr der Uebervölftrung zu be- trachten, und »» Allgemeinen birgt diese Annahme manche-Zuireffeude in sich Allein es kommen bci näherer Prüfung des Auswanderung«. weleul doch auch andere Gestcht-puucte in Betracht, io daß u. S. auch die oben gekennzeichnete Angabe al-ziemlich hinfällig erscheinen muß. Ja letzterer Hinsicht wird neuerdinq» wieder «ine Stelle au« Prof. Wild. Roscher'- (Leipzig) Werft über „Colonien, Lolonial- Politik und Auswanderung" viel citirt, durch welche erwiesen wird — und die Statistik destiiigr die- —, daß bi« Auswanderung nicht die Uedervälkerung-gesahr in weite Ferne rückt. Diese Stelle ist so inter- effont/daß ihre Wiedergabe im Interesse derKlärnng dieser Frag« fich rechtsetttji; diefelb« lantrt: „Jede Eemetternn, des Nahrnng-mittel- ip elraum- zieht, wenn die sonstige» Lebensgewohnheften dieselben bleiben, ein Wachsen der Einwohnerznbl nach sich; und zwar muß eine allgemein vorausgeietzte Erweiterung in dieser Hinsicht ziemlich dieselben Folgen haben wie eine wirklich eingetretene. Hegen z. B. jetzt, wo d>e Auswanderung so gewaltig im Schwünge ist, Millionen Deutsche die Ansicht, daß nicht blo- die Au-wanerrer selbst dadurch in eine zufriedene Loge kommen, sondern auch die Zurückbleibenden sich bedaglich ausdehnc» können so werden unsehldar aus diese Hoff nung hin zahllose Ehen geschaffen und Kinder gezeugt weiden, die sonst unterbliebe» wären. Dies kaun natürlich, war die Voraus setzung falsch, die etwa vorhandene Uebervölkeruug »och schlimmer machen." *— Pateatpapierfabrik zn Denlg. Der Geschäftsbericht pro 1885 86 klagt wie alle ähnlichen über den Rückgang der Papierpreise. der umsoweniger ohne Einfluß ans die Erträgnisse der Popiersadriken bleiben konnte, al- eine Ermäßigung der Rohstoffe gewiß nnr in sehr beschränkter Weise stattgeslinden hat. Bei einer Production von 4,648.441 Kilogramm Pap er (4,647,380 im Jahre vorher) wurde ein Gewinn von 413,851 » er- zielt, den wie umsomehr als angemessen beiried gend bezeichnen können, als wir unter der Einwirkung weniger günstiger Wafferver- hältnisft ein erheblich größere- Quantum Kohlen zu gestiegenen Preisen verarbeiten mußten, uns da- zum Tbcil unenibehrliche Surrogat „Holzstoff" ebenfalls theurer geworden ist. Unsere dies- jäkrigen «u-gaben zur nothwendigen Instandhaltung und Ber- besftrung unserer Maschinen und Apparate betragen' 40,092 ». welche aus dem Betriebe bestritten wurden. Die aus diversen Lontkn belasteten Zugänge betragen 107.348 » Die Inventur- Borrälhe betrugen 1,160,660 » (1 142.121 .4). Da- Gut- haben unsere« Reftrvesonks schloß mit 168,492 » Die daiür oeponirien Effekten hatten einen Eourswerih von 173.342 » Der Bruttogewinn beträgt 413,851 »; die Abschreibungen betrogen 171.385 », verbleibt ein Nettogewinn von 242.105 ,/t excl. 359 » Vorirag. Statutarischer Bestimmung gemäß sind dem Reiervesond« 5 Proc. von 242.105 » mit 12,105 .Si, sowie gleicher Betrag dem SufsichtSraihe zu überweisen, seiner 44 491 » sür Ton- ttöinen und Gratifikationen an Direction und Beamte aus Grund beliebender Coniracie zu zable», daher die Generalocriammlung über die Vcrlheiluiig von 173,763 » zu beschließen hätte. Aussicht-- rath und Direction beantragen eine Dividend« von 17 und er bitten gleichzeitig sür die Arbeiter-PeusionS-Lasse 2.500 X und iür die Arbeiter-Wittwen- und Waiftn-Caffe 1000 >l, wohingegen überschießende 263 ^l aus da« nene Geschäftsjahr zu übertragen wären. Seit Begründung der Gesellichas, — 15. November 1872 — bi- zum 80. Juni ». o. sind 47.377,758 Kilo ir. Papier geftcrigti; der erzielte Gewinn betrug 4,585,868 von weichem Betrage 1,950.000 zur Zahlung von Dividende» bestimmt, während gleichzeitig die zur Lonsvlidirung de- Etablissement- ansehnliche Summe von 1,966,987 zu Abichrcibungell benutzt wurde. T Ahe»nitz, 8. October. Der Unimilh über den oberfläch lichen und llnw ihren Bericht de- hiesigen amerikanischen ConinIS Tanner betreffs der Edemnitzer Jndustrie-Berhältnijie ist »» industriellen Kreisen ein großer und gerechisertigter und dürste wohl zu einer Kundgebung der hiesigen Handels- und Gewrrbe- kammer sühren, die auch vollberechtigt wäre gegenüber einem Beamten, der, sei e« nun mit Absicht oder aus bloßem Ungeschick und nngenügender Information, durch ftine, einen amtlichen Charakier tragende Darstellung die hiesige anerkannt tüchtige und leistung« fähige Industrie schädigt und in üblen Ruf bringt. Dem kann nicht energisch genug entgegen getreten weiden. *— Der Bericht au- de:» Distrikt der Chemnitzer Tonsuiar Agentur weist eine bedeutende Hebung der Maare «aus fuhr nach den Bereinigten Staaten von Amerika wäbread des 3. Quartal- d. I. nach; den» es wurde für 2,052,445 aus geiübrt, mithin ist gegen das vorjährige 3. Quartal eine Zunahme non 601,144 ^l zu verzeichne». Bis letzt ist ein derartiger hoher Zunahmebetrag während der Dauer eines Vierteljahr- noch nie er- reicht morsen. ff Dresden. 7. Oclober. Die Actiengesellschast Malz, fabrik Pirna (vormals I. PH Lipv-L Co.) hielt heule Nachmittag im kleinen Saale der Dresdner Fondsbörse ihre zweite ordentliche Generalveriaminlung ob. An derselben betheiligien sich 5 Actionäre in Vertretung von 348 Actien » 1000 Der von uns bereits besprochen- Geschäftsbericht somit» Bilanz ward einhellig genehmigt, die Entlastung de« Borslances ausgesprochen p»d Ser vorgeichlagene» Gcwinnverlbeüung <5 Proc. Dividende) zugestimmr. Den Schluß bildete die Neuwahl de- Aussichlsralhec. »*» Tre«dr», 8. October. Kohleniransporte aus den königlich sächsischen Ziaatseisen bahnen in Wagenladungen zu 5000 Kilogramm während der Zeit vom 26. Sepiemder bis Ocurber a.: Sächsiiche Steinkohlen a»S dem Zwickaucr >iev crc 8l305 Ladungen, an- bei,, Luga» Oelsnitzcr Reviere 3753 Ladungen »nd aus dem Dresdner Reviere 1384 Ladiinaen. zniamnicii 13,442 La dungen sächsiiche Sleinkobien. gegen 13,520 Ladungen in der cnt- ivrechenden Woche de- Vorjahres: schlesüche Steinkohlen 825 Ladungen, bödniilche Braunkohle» 10.213 Ladungen »nd alieabnrgiiche Braun kohlen 3302 Ladungen. Kohlen überhaupt 27,782 Ladungen, dem nach durchschnittlich pro Tag 3969 Ladungen. In der entiprechend-n Woche de« Vorjahres wurden an Kohlen überhaupt besördert 23,154 Ladungen, täglich alio im Durchichnttte 3736 Ladungen. *— Da-Königreich Sachsenübcrtrisstan industrieller Bevölkerung nicht nur alle andern Tbeile de- deutt'chen Reiches, mit Ausnahme von Berlin, loadern auch solche ircmdc Siaale», weilte man vorzugsweise als Industrieländer aazus ben gewohnt ist, wie England uud die Schweiz. Bon 1000 LrwerbSIbätigc» sind r» regnen' 'uf die Industrie, ans die Link', lßoist- " ^ ' einschl. de- Berqd iuc- wmbs-lrafl. Tluerzucht, U»I> de» ivauwlicne Jagd und k> in Berlin 607 d im Königreich Sachsen . . . 584 2.36 in Schottland (1881) . . . 548 188 in England und Wale- (1881) 545 140 in Westfalen 488 374 in Rheinland mit Hobenzollern 480 354 i» den drei Haniestädlen . . 474 75 in acht Thürinqiictien Staaten 442 415 in der Schweiz (1870) . . . ä 419 459 im deutschen Reiche überhaupt 363 467 in Frankreich (1881) . . . H in de» Vereinigten Staaten von 819 463 Nordamerika (1880) . . . 244 473 in Italien (1871) .... 228 626 in Oesterreich (1880) ... 222 598 AuS vorstehender Zusammenstellung, welche der vom kaiserlichen statistischen Amte bearbeiteten BerusSstalistik entnommen ist. wird neben der industriellen Bedenlung Sachsen- auch der wichtige Umstand ersichtlich, daß m, Königreich Sachsen, welches im deuischc» Reiche die verdäilnißniaßig ichwachste lanbwirihichaiilich, Bevölkerung hat, Letztere do» immer noch verhältiiißmäßig weit zahlreicher ist al- in England oder Schottland. *— Brau nkohlen-Actiengelellscha st „VereinSqlück" in Meuielivitz. In dem am 30. Juni abgelauienen BeoiebS- jahre wurde ein Bruttogewinn von 67 779.44 ^4 (1885 : 64t»44.I5 Mark), wovon zu Abichreibuna-n 32,698.4t» ^l (1885 : 32,952 81 s>) verwendet werden sollen. Bo» de,» mit 35,060 95 .« verbleiben en Reingewinn entfallen: an den Reiervesond- 1754 45 >», laiiin me an den Aussichl-nitb 999.80^, so daß zur Beringung der Geneiai- versaminluna 32.326.70 verbleiben. Der Auijichtsralb «chlagt vor, dieicn Gewinn wie folgt zu vertheilen: 5 Proc. Dividende aus die Priorüüt-acttea mit 14,400 ^l, Tantiöme an die Beamten 900», Ueberweisnng an den Arbeiter-Unterstützung-.FondS 1500^1, Reftrvestellunq sür die Kosten der neuen Fördermaschine 70tX) Reiervcstellung zur Bersügung de- Aulsichl-roibes z» nöthig :r-rde». der Einlichtungen, Baute» »nd Jniiandiitzungea 50o0 ». Zuteilung au den Extra - Reservesoad« 3526.70 — Dieier Abichluß leg« erneut Zeuqniß ab von de» außerordentlich günstigen Berkättnisftn der Gesellschaft, welche znm Nicht geringe» Theile den überaus soliden Grundsätzen der GesellichastSverwaltung zu danken sind. Der srüberen Geflogenheil des AussichiSraiheS und der Direction. große Ablchreidungen und Reserv-stcllungcn vorzunehmen, in au» diesmal in vollem Maße Rechnung getrogen uud es piaieniict sich die finanzielle Situation de- Unternehmen« in einen so glänzcudcm Lichte, wie dies bei andrreo derartige» Atti»»aesellichastr, uur ftlte» a,zu»reffe, ist. während die Gesellschaft keinerlei Schulde, oder Verbindlichkeiten hat. und die Kohlenftlder. sowie die sonstigen Immobilien und Anlagen z» einem oerbLlttnßmäbiq niedrigen Satze zu Buche stehen, beziffern sich die Reservefonds ans 33.868 24 -<*. während die übrigen liquiden Mittel sich auf den Betrag von 76,157.33^1 stellen. Angesicht-dieser gei adezu brillanten sinai zieNen Lage der Gesellschaft dürfte es wokl onaemess-n erscheinen, ui Zukunft d:r Abschreibungen in einem gering-rein Maße vorzunedinen, u», den Aclionairen ein höheres Eriränniß g-währen zu können Gößnitz, 6. October. Wie verlautet, wird die hiesige Port land-Lemeatfabrik in diesem Jahre wieder in den Stand ge setzt sein, ihren Actionairen eine Dividende von 7—8 Procent ge wahren »u können. *— Reich« st empelstener. Wie der „H. V.-H." an« Berlin berichtet wird, sollen neuerding- die Stempelfi-kole amtlich an- gewieien worden sein, ihre Revisionen, welche bisher nur in größeren Bankgeschäften, bei Acttenqeiellichasteir u. i. w. auSgesührt wurden, auch aus die kleinern Geichäfte ganz allgemein au-zudehnen. *— Zuckerstatistik. In der Zeit vom 1. August bi« 30 Sep. leinber wurde» innerhalb de- deutsche» Zollgebiet- mit dem Anspruch aus Zoll- und Slcuervergülung abgesertigt: < ISSN IPt, Rohzucker von mindestens 30 Proc. und rasfinirft Dervetcentner Zucker unter 98 Proc. Polarisation 384,674 260,375 Tand,« und Zucker in harten Broden nebst «rvstalle 143.333 68,463 Alle ädrigen harte Zucker von mindesten« 98 Proc. Polarisation 17,363 8,317 *— Berliner Actiengesellschast für Eisengießerei und Maschinensabrikati on (vorm. Freund). Der 'Aulsichtsrath hat beschlossen, bei reichliche» Abschreibungen der Genelaiocriamm- lung die Bertheilung einer Dividende von 6 Proe. sür da» ab- gelausene Geschäsisjabr norzuschlagen. (9 Torgau. 7. October. Aus der Tagesordnung für den a», 21. d. hier abzuhaltende» Kreistag ist von besonderem Jmeresje Nr. 10: Beschlußfassung über den aus KreiSmitteln zu betonkeudcn Erwerb des zum Bau einer Eisenbahn untergeordneter Bedeutung von Torqou nach Wittenberg benöibigle» Grund und Bodens, soweit solcher innerhalb de- diesseiien Kreises belegen ist. (9 Eisleben. 7. October. Heute leierte der Ged. Bergrath Leuscharr als Ober-Berg- und Hüktendirector der gesummten Werke der Man-feld'sche» Kupferschiefer bauenden Geiell- schast sein 35jährige« Jubiläum. Eine Söjahrigc Amls- thätigkeit gehört zwar gerade nicht zu den Seltenheiten, jedoch dürsten wenige zu verzeichnen sein, welche eine so eminente Leistung, einen so mächtigen Erfolg aiisznweiftn haben, wie der Jubilar. Durch seine rastlose Thätigkeit und bei seiner umsichiiqeu Leitung ist dieser Bergbau zu einer nie geahnten Höhe emporgebluht. Wir wollen nur ansühren, daß die Förderung „»Minern wahrend seiner Anil-sührung von 6j,927 Tonnen aus 557.420 Tonnen, die Pro duction an Kupfer von 1501 Tonnen aus 12,832 Tonnen und an Silber von 7819 Silogr. aus 75,076 kilogr. gestiegen ist und daß sich die Belegschaft der Werft von 4521 acilven Arbeitern aus 18,743 vermehrt hat. Daß dieser bedeutende Ausichwung de« Berg baues aus den Wohlstand in den ManSielder Kreise» von ent scheidendem Einfluß sein mußte, liegt aus der Hand, und während der letzten 2b Jahre hat in-besondere „der Segen de« Mansjclder Bergbaue-" aui diesen beiden Kreisen geruht. Die eitrigen Be mühungen um Einiüdrung eine- SupserzvllS und um Restiluiruug des SilberwertheS sind bi-her ohne Ersolg geblieben und dadurch toll gegenwärtig der ManSielder Bergbau in einen argen Noldsland versetzt worden sein — Die Anerkennung sür seine Leistungen von Allerköchster Stelle ist dem Jubilar durch Verleihung oe« Titels: „Königlicher Geheimer Bergrath" und mehrerer Orden, iowie nanicnilich dadurch zu Theil geworden, daß er durch Allerhöchstes Vertrauen aus Lebenszeit io den Staat-rath berufen wnrde. *— Lröilwitzer Actiea-Papiersabrik zu Halle a. S. Ter Geschäftsbericht per 1885/86 erwähnt zuvörderst der weichenden Papiervreise, trotzdem weist die diesmalige Bilanz eine gleiche Gewinn,ziffer au« wie die vorjährige. Die Pavierproduclion betrug 3,674,259 Kilogr. (gegen 3,830,709 ini v. I): di« Facluirung 2,032,665 (2,148,732); der Bruttogewinn 464,600 X (465,039). Die Acttva haben wiederum einige Aenderunge» erfahren. wocunler die bei Weile,» bedcuiendst« sür Ccllulosesabrik mit 118.349 ^ Außerdem waren ein Rest anderer Ausgaben sür Erneuerungen und Verbesserungen unserer Anlage zu machen, welche aus den reichliche» Ziilückstcllunaen früherer Jahre bestritten worden sind. Tie Ausgaben hierfür betrugen 32,135 ^4 Ferner sind verausgabt 21,864 X sür Jnstallirung von zwei neuen große» Dampfkesseln als Ersatz von drei Slück ausrangirten. Ferner 3727 s»> Erneuerung einer unbrauchbar gewordenen Dampsmaschine, 2122 >! sür Erneuerung der Röhren unserer Fabrikalions- Wnfferleitting, 2678 sür Wcg.Pflaiterung zur Cellulose - Fabrik, 2479 ./< inr Verbesserung unseres Wehres und 3985 -Kl sür aus- gewan le Löhne vorstehender Arbeiten. DaS Delkredere- und DiS- vasilionsiondS-Coi.to hat sich unter Berücksichtigung der Zu- und A!»ch>-ibn»gen um 10,219 gegen das Vorjahr erhöbt und steht letzt INII 321,012 .sl zu Buche. Die IN Aussicht genommenen Ge- samnttanS'chreibuiigen unter Einziehung der Kosten sür die Neu- bauleu belauft» sich aus 114,881 ES wirb vorgeichlagen, a»S dem Jahresgeininn 77,000 zur weiteren Dotirung de» Delcredere- und Disvosilions'ondS - Conto und bei Festsetzung einer Dividende von 15 Proc. 6499 als Bortraq aus die neue Jabresrechnung üaergehen z» lasse». — „In da» neue Betriebsjahr" ichiießi der Bericht, „sind wir unter gleich ungünstigen GeichäsiSverbättnisjen ei», geireien, wie wir sie wahrend der Bericht-Periode zn beklagen bolle», und wenn wir bei diesem Umstande von günstigen Au-iichien für die Zukunst nicht sprechen können, so erwarten wir doch von unseren! überall zweckmäßig in einander greijenden Betriebe einen besriebigende» Ausgleich der immer noch weichenden Papierpreise". *— Anhaliische Kohlenwerke. In den ersten drei Quar tale» des lausende» Ketrieb-jahre- wurden abgesetzt 2,106.441 Hekto liter (1865: 1,707,729) uud dafür eiugeuommen 573,847.12 Vk (1885 : 448,221.10 .«>. *— Gegen Mitte deS lausenden Monat- wird die von staatS- wegen canalisirte Moinstrecke von Frankfurt bi» zum Rhein feierlich einqeweiht und erössnet werden. Dieser mit einem Kostciiauiwande von 5,500,000 ^4 durchgesührte Bau bezweckt mittelst Anlegung von Nadelwehren und Schleusen dem Flusse eine Masseriiese von 2 Metern bei niedrigstem Wafferstande zu verichasfen und Io den Rheinschiffcn einen SchiffsahrtSweg bi« zur Stadt Frankinrt zu eröffnen. In Verbindung mit den von der Stadt ii» Anschluß an dieic« Unternehmen hergestellten Haienein- richiungen ioll aus diese Weise dem doittgen Handel-ftande die un- miikerbare Tbeilnahnie an den Vortheilen de« großen StromverkehrS in ähnlicher Weile gesichert werden, wie dieselbe letzt die Nachbar- städt- Ma nz und Mannheim genießen. Die oberste technische Leitung des .' aii!-^ ist von dem jepl mir de» gleichen Functionen sür den Nord-Lstieecanal betrauten Geh Ober-Baurath Bänsch gesührt worden. Bei der Kölnischen Unsall-BersicherungS-Actien- Geiellschait wurde» in den Monaten August und September von de» bei ihr Versicherten 197 Unfälle ange,neidet und 41.896 71 on Eiiiichädiqungei, an-gezahlt, ein schlagender Beweis, wie sich da- Publik»», immer mehr der Bennyiing jener Institute zuwendet, die wenigsten- in niaterieller Hinsicht vollen Schutz gegen die Folgen etwa vorkommender Unglück-sälle gewahren. Besonder' in der jetzt beginnenden kältere» Johre-zrtt mit de» durch Scknee und Ei- er- bödten Gefahren kann nicht genugsam, deionbers Reisenden, empfohlen werden. Versicherungen gegen Unfälle abznschiicßen. *— Hagener Gußstahlwerke. In 1685/86 betrug der Absatz 737,824 >l oder 33,004» mehr al« im Vorjahr, indessen beschränk« sich der Mehrabsatz lediglich ans da« erste Halbjahr, während da« zweite Semester sogar um 56 927 » zurückblieb Ter PreiSrück- gong war ielr erheblich, io daß die Betrieb überi'chnsie von 187,547 Mark aus 150.070 » zurückgmgen. Die Abichreibuuge» betragen 27,801 » Bon dem Uederschuß von 20,26? » wird die Berthei- lang ri»er Dividend« von IV, Pro«, vorg-schlagen. Die Borrith« sieben mit 164,467 ». die Waarenschuldurr mit 126,343 die Lrediioren mit 29.749 » zu Buch *— Kammgarnspinnerei Düsseldorf. Der General-Der- sammluirg wiid die Bertheilung einer Dividend« »on 20 »l per Aktie vorgeichlagen. Dul-burg, 7. Octvber. (Nat.-Ztg.) Die Bilanz ber diesigen «bosen-GeseNschnft vnlra» p« »0. g«>i o. rrgiebt einen lnft von 137.808 » 43 6t. »odnrih sich dl» Gessmmtnnter
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