Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188611217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-11
- Tag1886-11-21
- Monat1886-11
- Jahr1886
-
-
-
6656
-
6657
-
6658
-
6659
-
6660
-
6661
-
6662
-
6663
-
6664
-
6665
-
6666
-
6667
-
6668
-
6669
-
6670
-
6671
-
6672
-
6673
-
6674
-
6675
-
6676
-
6677
-
6678
-
6679
-
6680
-
6681
-
6682
-
-
-
-
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1886
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh S'/, Uhr. get«M<» »>t LrprdUt»» Johanne-gasse S. Aprechstuntzen der Nr»ackmn vormittag« 10—IS Uhr. Nachmittag« ü—6 Uhr. «lu »t, «»«*>», «-»-lcryn« «lch» »» >»» A«na»«e »er sür »», nüchf»s»l,r«d« Nummer bestimmte« Jus,r«»e «» Wachrutage« »1» 3 Uhr Nachmittag«, au Laru»»«» Aefttageu früh »t« V.» Uhr. Zn den Mnlen str Sns.-Annah«: vtl« Klemm, Universitätsstraß« U taut« L-schr, Karhariueustr. SS,tz. nur »t« '/,» Uhr. Mger.TWMÄ Anzeiger. Organ für Politik, Localges-i-te, Handels, und Geschäftsverkehr. Auflage IVVSV. Abounemklilsprri» viertelt. 4'/, Ml. iacl. Vkingerloda ö Ml., durch die Post bezöge» 6 Mt. Jede einzelne Nummer 20 Ps Betegeremplar 10 Ps. Grhsture» für Extrabeilagen (in Tageblatt. Forma» gesalzt) ahne Postbesürdernug öO Mt. Mit Postbeiörderuag M Mk. Inserate ügespaltme Petitzeile 20 Pf. Grsßerr Tchrislea laut uns Preieverzeichiiiß. Tadeliarilcher u. Ziffernlotz nach höher« Tari'. Kttlamkll a»ter dem Nedaelionsstrich die «gespult. ZeüräOPs.. »ar deu Familien nachrichte» dir Sgespalteae Zeile «0 Ps. Inserate stad stell an die Expedlito« z» sende». — Rabatt wird oichi gegeben. Zahlung praeoumeravsto oder durch Past- nachnadme. 325. Go««tag d« -1. November 1886. 80. Jahrgangs Amtlicher Thetl. oessentliche Ätz»,, »er StnNikror-ietrn Mittwoch. »ev»Ä.No»-«»-r INS«. Abend««',-Uhr t« Saale »,r I. Vkrgersch«»«. Tagesordnung: I Wahl eine« unbesoldeten Stadtrathe«. U. Bericht der Commission über die Erbauung einer Talgschmelze, da- Projekt einer Schweinrschlachthalle, den Bau de- Düngerhaust« und die Einrichtung von 4 Darmschleiinereie» für den Schlacht» und Liehhof. III. Bericht de« Versaflung-au-schusseS über ei» Vergleich-» abkommen wegen Abtretung de- 3. Theile« de« Grund stücke« Fol. 2» de« Grund, und Hypothekenbuchs sür viölteny n. Th an die Stadt. IV. Bericht de« SchulauSschusse« über: ». Mobiliar» beichassung sür den Anbau der l. Bezirköschule; d. di« Rechnung der Thoina-schule für 1884: o. die Rechnung der Realschule sür 1884; ck. die Rechnung der T und ll Fortbildungsschule sür Knaben für 1884; «. die Rechnung der Fortbildungsschule für Mädchen für 1884; 1. dir Rechnung der 18 Volksschulen zu Leipzig für 1884 V. Bericht de- Stiftung-» und Oekonomieau-schuffe- über: ». Herstellung einer Tvonrohrschleuße aus dem neuen Iohanui-sriedbos; d. Abtretung von Areal zu Glraßenanlaaen in Reudnitz. .VI. Bericht de- Slistung-au-schuffe- über: L. verschiede«« StistungSrechiiungen; d. die Rechnung de- Johannis» hoöpital« sür 1884. VII. Bericht de- Bau». Oekonomie« und Finanzausschüsse» über Verbreiterung der äußeren Tauchaer Straße. 'VIII. Bericht de- Bau». Schul» undFinanzaulschusse- Über den Bau der 8. Bürgerschule. IX. Bericht de- Ga-». Bau-, Oekonomie» und Finanz ausschüsse- über Vornahme von Vorarbeiten wegen evrut. Einsührung der elektrischen Beleuchtung. 9m Einverständnisse mit dem Gemeiaderathe zu Schvnr- setd und mit Zustimmung der Stadtverordneten zu Leipzig haben wir beschlösse!,, dl« An?übung der Polize^pslege über da- im Besitze oe- Staai-st-cu- befindliche, da- sozenannt« Händel'sche Bad enthaltende Grundstück aus die Stadtgemcinde zu tibernebmen und ist hierzu vom Königs. Ministerium de- Znncrn aus Grund von tz 8 «bs. 1 der Rev. Städteordnung Tenehinigung erthrilt worden. Diese Einrichtung soll mit dem 18. l. Mon. in- Leben treten. waS wir hierdurch zur öffentlichen Kenvtniß bringen. Leipzig, den l6. November 1888. Der Rath -er Stadt Leipzig. Da« Polizrtawt. Is. I>r. Georgi. I20S. Bretschneider. Heutschrl. Lorbwtldcn-Vtrkauf. Montag, den Sit. Atovember «. sollen i» Forst reviere Connewitz vo» vormittag- v Uhr an ca. 800 Bund einjährige Korbweide» und » 7vo Bund zwetjLhrtg« » « unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung »ach dem Zuschlag« meistbietend an Ort und Stell« verkauft werden. Zusammenkunft am Streitteiche bei Connewitz. Leipzig, am IS. November l886 De« Rath« Aorftbrpntatio». Garteu-Verpachlunz. Grncralversümmlun- «er vrt«kraukrucaffe III Iverserttgnn, von Musikiiisirnuientr») »» Lei und Um«r«,u» 3». N-vrmher 188«. «»roh» Letpzi, sa»» Generalversammlänr »Nt vrtotruukrncaffe VIII s», dt« SnbnKrte der Ho',, «n» Echuttzft«», M l Kmgegen« ^ Mittwoch, den I. Krrember 188«, Abend« > >tz« Bureau de- Verbände«, Westftraße Nr. 33, L, ZimiUt» ü, Tage-ordaang: I. Wahl des An-schnffeS zur Prüfung der NrchmwD be ben Jahre«. II. Vorlegung de« Slalul« der zukünsilar» gnoetnsamr, Ow«. kranken«»» tu Gemäßheit de- ans verschmetzuna mit übrigen vrlskraiikenkastea gerichteten veueralöers««» brschluffrS vom Sä. Miez diele« Jahres. Theilnehmer an der Versammlung sind di« Hern» Vertreter de» Mitglieder »ad der Arbeitgeber. Leipzig, de» 1ä. Rodember 1886. «. Gnst. Gstnzel. Barfltzender. Kap. Erueraloersamiuluog brr vrt-kroakruroffe X str bl« Tabok-Industrie ,n Leipzig und ll«ßr«rnb »t,u«t«O. tzm 3». November 188«. «beub« Ab« im Bnreo» de« Verbände». W-ftstraße Rr. 32» I, Zimmer L Tagesordnung: I. stbahl de» Nwschusse« zur Prälaug der Rechmmg de« loufntde» Jahre«. II. vorlkgnnq de» Statut« der inkünfligea aemelnsamea vrt«« krankencaffe tu Gemäßheit dÄ aas Verschmelzung «tt bru übrigen Orl-krankenraffen gerichtete» Starral»ersa«»I»»A«- belchlusser vom N. Mai diele« Jahres. Theilnehmrr a» der versommlung stad di« Henru Verirrter de« Mitglieder »nd der Arbeitgeber. Leipzig, bru 1b. November ISS«. «mtl VIbrtch». Vorsitzender. trgel Gtittralvtrsawiullms «er Hrtskrautrnrossr XI fiir Schneideret nutz Putzmocherei ,« Lei»,i, m>b 11mge>e»b «out«,, br« S» «avtzr. 188«. Abrub» 8 Atz« tu der Lentralhutle, Lenttalftraße 2. Tage-orduun«: I. Wahl de« «ntsckiull^ »irr Prüsuag der Nechumi, de« dürfend« er zukünftign» gemeinsame» de« ans Verschmel,«aa mit Bon dem der Stadtgemeinde gehörigen, hier au dea Promenade hinter dem da« Kloster genannten Hausgrundstück Klostergasse Rr. b gelegenen Gartenareale ist die Ab' tbeilnng IV», die zweite link« vom Eingang« von Ler Pro.nenavt au», »o» jetzt »de» vom t. Rovember nächsten Jahre« an gegen etnjährtge Kündig««« anderwett zu verpachten. Pachlgesuche werden aus dem Rathhause. 1. Etage Zimmer Nr. 17. entgegengenommen, auch können daselbst die Ber- pachtungSbedingungen «ingesehen werden. Leipzig, de» IS. November 1886. . Der Rath der Stabt Letpzla. s.n. 6308. Hr. Georgi. Krumbtr; rteuska«, »e, im R.staaraut Langer. Lorotheenplatz Nr. 1. Toge-orduung: I. Wahl de« Ausschusses ,»r Prüsung der Nechuuag de« lavfendcn Jahre«. II. Vorlegung de« Statut- der zukünftigen aemelnsamea Ort», krautenraste in Gemüßbeit de« aus Verschmelzung mi« den übrigen Oriölrankencolsrn aerlchtrten Generalversammlung-- besch'usse« vom 12 Avril dieses Jahre«. Tbeilnebmer an der Versammlung sind die Herr»! Vrrtreler der Milg ieder und der Arbeitgeber. Leipzig, de» IS. November 1886. G. Morg,nstero-K«tr«h», Vorsitzender. Kup. Srneraioersammlu«- ber vitotrankeurofie IV für die chrmtsche Jndnftrte ,« Leipri« und Iwuegrntz Kouuerdtog. »en 2. ieermder 188». AbeudS V atzr Bureau de« verbände», Weftftenße Nr. S2. 1^ Zimmer b. TageSordnuug' L Wabl de« «»«schusseö zur Prüsung der »echuiw, dt« tousr» den Jahre«. II. voei««,»q de« Statut« der zuküusts«»« «rmetusluw» va«- kraukeaeals, «n «emöhhett de« aus Verschoeizuua ml» de, übrlaeu Ort«krankeae,ffe» «reichtet»» E delchlusse« „m 2S Mäez diese« Jahre«. Th^luehmer a, der versammluu« jiud die Hon» Antrotn tzn Mtalteder »nd der Arbeitgeber. Leipzig, de, 16. Nmemder ISA». vr. »illtam Schwsb«, Vorsitzmder. Iahrr«. II. Vorlegung de« Statut« der krankenca« l» Gemäßbett de- o»s L'>schnielt»aa mit «<a übrigen Ortöklanteurassen gerichtete» GearralvcrsaiiuulungA. beschlusse- vom 22. März diese« Jahre«. Theilnehmrr o« der Versammlung stud die Hone» Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. Leipzig, den 18. November 1886. ». «»Nftüdt. Vorsitzender. Kapitzkh. Seneralversa«mlung der Hrt-kranreueasse XII fiir Hutm«ch«r. Küischuer. Handschuhmacher uud Schuhmacher zu Lripzt, nu« Umgegend Kretta«. br« 3. Serrmber 1886. Ate«»» 8 Uhr Bureau de« Verbände-, Wesistrabe Nr. 32» I.» Zimmer L. Tageöordaung: I. Wahl de« Au-schusse« zur Prüfung der Rechnung de- lausenden Jahre«. II. Vorlegung de« Statut« der zukünstigen gemeinsamen Ort-- kraukencaffe in GeuiSßheit de« aus Berschmelzung mit den übrigen Ortskraukencassen gerichietrn Geueralversammluagt- bejchluffe« vom 30. März dir!«- Jahres. Theilnehmer a, der Versammlung find di» Hern» Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. Leipzig, den 16. November 1886. I. Jndingrr, Vo, sitz »der. Htiltralvtrlalninlnng brr vrt-kruureucoße Xlll sür vordiere. Frlsrnre u«, Bader z, L,i»,«u und Nmgegrud Freitag, «eu 3. Seeemder 188«. Aden»« b Uhr, Rrftanran» Hempet. Poftnraße Nr. 4» parr. Tage»ordno,g: I. Wahl de« AuSschusse- zur Prüfung der Rechnung de- lausendeu Jahre«. II. Vorlegung de« Skat»»« der zukauftlaen gemelnsome» Drt«. krankencaffe, tu Gemäßheit de« auf Verichmelzling «lt deu übrigen Ort«kra,kr»eaffeo grrichtar, Geucralvkll'mmlna,-. beschluste« vom 12. Apeil diese« Jahre«. Theilnehmer au der versammsuug flud die Herreu Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. Leipzig, de, IS. Nodembrr 1SSS. Fr. Sou««, Vorsitzender. Kop. Hkvnalvkrsl!M«ln«- „ . brr vrt«kro»te»r«fie XVI für btr Htls««rb,itcr de» Hon»««« in Letvztg uub U«ge«eud Montag, de« »». Nouemdrr 188«. «deud« 8 Uhr. im Bureau de« Verbandes. Destftraße «r. »2. I, Zimmrr ». TageSorduung: I. Wahl de» Ausschuss^ zur Vrüfuug der Rechnung de« laufend«, Jabre«. II. varlequ», de« Statut« der »ukünsttae» gemeiusamen vrt«. krankencaffe. l» Gemäßheit de« aus Verschmelzung mit de« übrigen Orttkrank,»raffen «richtete» GraeraloersammluugB- deichiuffr« vom S7. März diese« Jahre«. Theilne! m«r an der Versammlung sind die Herren Vertreter der Milalieder und der Arbeitgeber. Leipzig, de, 18 November 1886. L Her«»», Augußt», Vorsitzender. Kap vtlikralorrlammluilz »er vr»»kroure»e«»» XVII für bte Verkehr«»,»erb« zu keipzi »ounabeu». beu 4. Teremder 188«. Abeub« 8 «tzr, du Bure», de« verdaade«. »eftüraßr Nr. 82, I.» Zimmer 6. - ^ T««r»,rd»»»»r I. Wahl de« >u«sch»ffr« zur Prbsuu« der Rech,«,, de« taufeude» Jahre«. II. Vorlegung de« Statut« der zukünftigen gemeinsamen vrt«. kranktneatz». t» Gemüßheit de« aus Versch nslzung mit den üdrtgen VriSkrankniraffen gerichteten Geaetalversammlnug«. ^beschlusse« ^m Sä. «,r, die«»« Jahre«. Xhrttmtzmer »u der Versommlung sin» die Herr» Vertreter der Mitglied», mW der Arbeitgeber. Lopzig. dw 17. November ISS». «. Ritt,,. Stnkralversaniilllllng brr vrtotrankeucaffe XVNI für Kellner zu Leipzig unp Umgegend. . Stea«tg,. den Sv. N-»kmd.r 188«. Nachmittag« « «Hr. Restaurant Tririschler, kchalstraße Rr. 14. Tage-ordnung: I. Wahl de« «»«schuffe, zur Prüsnag der Rechnung de« laufende» Jahre«. N. Vorlegung de« Sl'-tut- der zukünstigen gemeinsamen Ort-» krankrvcasse, in Stemäßheit de« aus Verschmelzung mlt den übrigen Ort-kka»kr»casse» gerichtete, Generalversammlung«, beschlusse« vcm 27. Mat viele« Jahre«. Tdriliikhmer an der Versammlung sind dt« Herren Vertreter der Miltz'leder und der Aibcugrber. einzig, den 16 mi-e» 1886. Trletschler, Vorsitzender. Kop. Vtkailiillliachung, bi« Aufnahme fchulpftichttger Kinder tu »te wtAbler'sch« Frctschiile betrrssrub. Diejenigen Eltern und Volmüader, «eiche für Oster» 1887 um Aüsnakime Ihrer Kmdrr und Pfl gebesohlenen in die Dendler'Iche Ferilchule nachzusn.1 en gesoane» sind, baden sich eniweder Douurr«- Wa. Vru 2L. ». M S Uhr. oder Montag, de» 2b. b. M. > Utzr i« Per Fretschule. ZS>»e»ftratze S. persönlich mi« den Kindrr« einzusiaden und zugleich Taus» uad Jmosschein de- Kindes ooczulegen. In die uuierfte Elaste der Schule kSiinea nur Kinder Uusiiahme stnd-a, welche in der Zeit vom 1. Juli l8M bis zum SO Zum lS8l gebor-n wurden. Kinder, wrlch« schon Schnlunter. richi genoffcn haben, können nur, soweit Raum noch vorhanden ist, i» eine obere Classe der Schule ausgenommen werde». Leipzig, 80 November 1886. Sa« ri»ee«Oitu« brr Wcodler'sche» Stiftung. Nichtamtlicher Thetl. vie Abreise des Generals Aaulbars. Für gestern Morgen war die Abreise de» General« Kaul- bar« und sämmtlicber russischer Consuln au- Bulgarien, sowie die Ukbergade der Aickive an Vir vrrtreler Drutschland« an- gefugt. Ni« Gruitd sür diese Maßregel wurde angegeben, »aß di« Ratbschläge Rußland« nicht befolgt worden und va- die Fortsetzung der Beziehungen zur gegenwärtigen Rr- Drin,« unmöglich geworden sei Kauldar- wollte reife diese Note tu Ferm emer Prartumatiori verbreilen taffen, vie Regierung ließ da« Schriststülk aber mi» B-s<tilag belegen, die Abreise de« russischen Abgesandten dürfte also ohne allzu große» Lärm erfolgt kein, zumal durch Ber- basiung vieler rinrr Verschwörung verdächtiger Personen in Sofia das Material für einen Ausrubr sehr verringert worden war. In BnrgaS mar gleichfalls von russischer Seile alle« lür eineu feindlichen Zusammenstoß vorbereitet. Alle Monte negriner. dir sich in Hast besanden, sollten nölhigensalls mit Gewalt aus die russischen Schiffe gebracht werden, und Major Paiiitza stand mit feinen Truppe» bereit, um jede AnSschiffung russischer Soldaten mit den Waffen in der Hand zu ver hindern. Nun sollen aber in B»rgaS gefangene Montenegriner nicht vorhanden sein, sondern »»r solche, welche in Nabokow'« Hause und im russischen Eonsulat vetfteckl sind, und deren Abreise sollte ans Befehl der Regierung keine Hindernisse in den Weg gelegt werden. WaS nach der Abreise de« General- KaulkarS von Seiten Rußland- geschehen wird, darüber hat Vie russische Regierung nicht- verlauten taffen. Tagegen wirst da- da- „Journal de St. PölerSboura" die Frage aus, ob die Aenßerungen, welche Gras kalnoky im ungarischen Delegatwii»au«schutz über die Tripelallianz geniackl hat, mit der Ermächtigung Tcuticb- land- gescheh n seien. „Wozu die Herausforderung? ' rus» da« amllichr russische Organ au«, „da vie öffentliche M- inung Europa« die Eikläruiigen de- Grasen Kalnoky in friedlichem Sinne au-legt." DaS .Journal de St. PoterSbvurg" appellirt an die Entscheidung Teuischland« und mulhot dieser Macht zu. den Grasen kalnoky öffentlich zu verleugnen. Da- wird sicher nicht geschehen, höchsten« wird eine Declaration von deutscher Seite erfolgen, welche den Krr» der Kalnoky'schen Au«einandersetzungen heraushebl und daran« di« Grui.blesig. tri» der Auslegung beweist, welche da» Journal drr Rede des Grafen Kalnokh giebt. Die Hauplsache ist. daß Rußland sich in Zukunft der Einmischung m vie inneren Verhältnisse Bul garien« enthält, denn diese allein stellt die Friedensstörung dar. w» Gras Andrasiy deutlich belont hat. D>« Artikel de- „Journal de St. PölerSbourg", welche sich mit den Reden de« Grasen Kalnoky und Lord Sali-dury's besafien, würden jeder Bedeutung entbehren, wenn sie lediglich dazu bestimmt wären, den Rückzug Rußland« zu verswleiern. E« ist d»s nicht unmöglich, aber die Befürchtung, daß die» nicht der Fall fei. wird durch Artikel, wie sie Katkow in der „Mo-kaurr Zeitung" veröffentlicht mit der Erklärung, daß Rußland auch nicht ein Tilrlchen von seinen Forderungen an Bulgarien ausgeb«, und der „Nowvje Wremja", welche ganz offen mit drr russisch-französischen Allianz droht, hervor- gerufen. Die Lage ist durch die Ereignisse der letzten Wochen s» gespannt geworden, daß nur der feste Wille Rußland», die Dinge in Bulgarien nicht auf die Spitze zu treiben, den friedlichen Au-wrg au- der gegenwärtigen -krisi- ermögliche» könnte. Al- Ableitung-mittel sür di« kriegerischen Leidenschaften drr Panslawisten und Magyaren könnte die Eandidatur dr« Kürsten von Mingrrlie» für den bulgarischen Tbron dienen Wenn die Mächte sich über diese Candivalur einigten und Rußland sein Einverstäudniß erklärte, daß die am lO Oktober gewählte bulgarische Sobranje sich darüber au«» zusprechrn habe, ob sie den Fürsten annehmen wolle oder nicht, dann wäre drr Weg zur friedlichen Ausgleichung der bestehenden Gegensätze geebnet. Da» ist aber nicht zu erwarten. Rußland hat zu oft und zu laut erklärt, daß r« mit drr bulgarischen Regentschaft und Sobranje in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung nick»« zu schaffen habe, al« doß es jetzt plötzlich Regierung und Sobranje al« zu Recht bestehend anerkennen kvnnte. Wie soll sich aber der Um schwung vollziehen? Dazu wäre di« Vorbedingung, daß die Sobranje aus- Neue berufen uad daß ihr di« Frage zur Entscheidung vorgeleat würde, ob sie sich nach Bildung einer Rußland genehmen Regierung auslvseu wolle, um einer neuen Sobranje Platz »u machen, »ie sich dann über di« Wahl ober Adlehouug de« Fürsten von Mingretien schlüssig zu machen Hab« Da« ist «in fo derw'ckelker Vorgang, der so vielen guten Wille» uud so viel Besonnenheit aus beiden Seiten »orau-setz«, baß ein regelmäßige, Verlauf desselben sehr wahrscheinlich ist. Die Geduld der armen beklagenswertsten Bnlgaren ist jetzt nahezu erschöpft, ihre Hilf,quelle» gehe» be« denklich aus die Neige, die DiSciplin in der A>mee ist durch die Freilassung der Urheber de« Ausslande- vom 21 August schwer erschüttert, die Versprechungen «nd Leistungen Ruß land« haben einen Thetl deS Landvolk« bereit- aus die Seil« Rußland- getrieben, e« besteht dr-halb aus russischer Seite die nicht ganz undegründete Hoffnung, daß ein kürzerer ge waltsamer Weg schneller und leichter zum fiele führe» werde. DaS ist da- Gefährliche au der russischen Politik i» Bulgarien, daß sie aus die Erregung der niedrigsten Triebe in der mensch» lichen Natur berechnet ist. Noll, und Elend sollen der Ge» sinuunz-« und Charoklerlosigkeit die Hände reichen, um die Wünsche Rußland- zu erfüllen und ihm die Herrschaft über Bulgarien ohne Kamps in den Schooß zu werfen. Aus bulgarischer Seile kämpsen ValerlandSliebe und Drang nach nationaler Selbstständigkeit und Unadhäugigkeit, und al- Grundlage für die Geltendmachung Vieser Kräfte dienen dir Errungenschaften der letzten acht Jahre, da- leuch» te»de Beispiel de« Fürsten Alexander, die Siege über die Seiden und die meralischr Unteillützung, welche die öfsenlliche Meinung Europa« dem Widerstande der Bulgaren gewährt. Daß diese Eiustüffe noch längere Zeit ibre Wirkung übe« können, würde «Nt große moralische Kraft der Bulgaren voraussetzen, abgesehen von der Möglichkeit, da» Dasein mit »en vorhandenen sehr beschränkten Mitteln fortzujübrrn. Wer ein thatsiichliche« Interesse an der Forlsetzung de» bul garischen Widerstande« di« zum Siege hat. der muß de» Bulgaren vor allen Dingen materielle Hilfe gewähren, e« müsse» der Regierung die Mittel zur Verfügung grsicllt werden, um vie Staat-Verwaltung unter den der Auslösung nahen verhällnissen de- Lande« sortzusührea Wenn England so laut seine Sympathien sür di« UnabhängigkeilSbestrebungen de- bulgarischen Volke« verkündet, wie e« durch den Mund Sali-bury'- am S. November geschehen ist. so möge e« seine Bewunderung sür die bulgarische Standhaftigkeit auch durch die Thal beweisen und Bulgarien dir Summe vorstreckcn, deren eS bedarf, um über die Schwierigkeiten der Lage hiuwegznkonimen. E- sind sehr begründete Zweifel geäußert worden , ob Ruß land mit Rücksicht aus seine gebrückten Finanzverhältnisie in der Lage ist, «inen großen Krieg von länqerer Dauer zu führen, aber jedenfalls reicht seine Eapitalkiast hin, um Bul garien au«zuhung«rn. Wenn England- hl«herige Haltung gegenüber Bulgarien einen Sinn »nd einen praktischen Erfolg haben soll, dann muß da« englische Pfund d,e Wirkungen de« russischen. Rudel- j» Bulgarien au«zua>eichen fuchea. Dir Russen Hab« die Vach, immer I, daräestekt, als ptz dir gemge Bewegung za Gunsten dk« Fürsten Alexander in vulgart«, durch englische- Geld erzeugt worden sei. England möge dafür sorgen, daß Rußland wenigsten- nicht mit Recht deyaupten kann, daß der russisch« Rubel in Bulgarir» über das engltsche Pfund den Sieg davon getragen habe. Z Leipzig, LI. November 1886. *Der Reich-tag-abgeordnetr Oechelhäuser veröffentlicht n, seiner bekannten Schrift jetzt ein Nachwort, dem wir Folgende- entnehmen: Die Ausnahme, welch« meine kleine Schrift über die Arbeiter, frage gesunde», die Susmerksamkel«, welche ihr alle maßgedeodea Blätter in einer überaus großen Zahl längerer und kürzerer Be- ipiechuiigrn gewidmet habe», dars ich i« erster Linie uichl ihrem Gehalt, sonderu nur dem allgemeinen Interesse au jener wichligsten oller Tagessingeu zuschreiben. Der Eindruck, welchen diese Be sprechungen aus mich «»mach« habe», ist kein wohlihurnder. Nicht al« ob die geerntete Anerkennung dem Tadel nicht die Waage ge halten hätte. Aber ich holte tn einer rein meuichlichen Frage an die Meaichea appellirt uud erbte» die Antwort van den poli tischen Parteien. LS ist nicht In Abrede zu stellen, dnh einzelne der in meiner kchr ft behandelten Fragen, z. B. die Grenzbestimiiiung iür die staatliche Einmischung in die soriate» Fragen, da« polnische Gkbiel berühre» und als« die Stellung, welche >rde Partei hierzu einnimmt, in der Veurthriluna meiner Vorschläge ihren AnSdruck finden mußte. Allein der wesentlich« Inhalt meiner Schrift liegt aus rein menlchlichem Gebiete, welche- alle» Paririen gemeinsam sein, von welchem der Parteigeist sich ser» halten sollte. Ich hatte ansS Sorgsamste in meiner Schrift jede Betonung de» eignen paliiische» Slandvuncts all Ralionalliberaler vermieden. Und den noch war die Färbung fast jeden Artikel«, der mir darüber zu Be sicht gekommen ist, der einfache Wiederscheia der Politische» Stellung de« Kritiker« zur nationalliberalrn Parrri. Asten voran natürlich, tn der gewohnheitsmäßigen Methodik der Verdächtigung uud des Haffe«, ginge» die „Freisinnige Zeitung" und die unmittelbar von ihr inspirirten Kläffer. Die ganze plumoe Bosheit dieser Organe de« Ilnten Flügels der deulichlreisinn gen Partei gegen den Rationalliberalismn- und gegen drffen Anhänger schaft an das sociale Programm drr Rrichsreglernng trat dter in dem mißlungene» Versuch z» Tage, meine Arbeit rinsach als total »erseht», nnstunig, jede« näheren Eingehen» unwerth mederzuschreiea. Das sogenannte gonveraementalr Blatt, die „Norddeutsche Allge meine Zeitung", bewegt« stch in dem iauer-süßen nsrgelnden Echul- meiftertoa, welchen sie stets denjenigen Natioaollibrralen gegenüber onznschlagen belieb», dir stch de» Luxus einer selbstständigen Meinung und politischer Unabhängigkeit gestatten. Ihrer Ansicht nach bi» ich «in in der Häutung begriffener, aber leider noch nicht ganz curirter Manchrftermann, dem man erst noch die rechten Wege zeigen muß.... Die Resultate der mrtner Schrift gewidmeten Kritik lm All- gemrinen zusnmmenfaffend, so hat sich dieselbe im Wesentlichen säst nur um Einen Punct gedreht, nämlich um meine Vorschläge bezüglich der gesetzgeberischen Inangriffnahme der Aller«, und Jnva- lidenverlorgung. Ich Hobe damit im Alloemeinen durchaus keinen Anklang gesunden: selbst meine näheren Gesinnungsgenossen äußer, sich darüber meist reservir» oder stimmen nur imi lkin- ichränkungen zu. Ich tröste mich damit, daß es ersahriing-mäft g da- Schicksal aller positive» Vorschläge lst, welche sich zuerst aus ein vi-her »»bearbeitete- und »nansgeklärtes Gebiet der Gesiygebung wagen, von allen Seiten sei e- voreil ger Verwertung. sei e« weiiiusten- Misstrauen oder Zweifel za begegnen. Bielleicht bätle «ch auch noch ichärser und auesutirlicher, als es geschehen, betonen können, daß ich die in dem vorgeschlagenen Uebergang-stadium maßgebenden Gruutsstze sür die Gewährung drr Unlerstiltzungea krineswrgs al« di» für das driinilive Gesetz leitende» und niaßgebrnde» ausehe. Aach ich erstreb« in der Alters- und Invalidrnversorgnnq dir Herstellung eines Rechtszustonde« und bade mich in «einer Schris» wiederholt ons da- Entschiedenste dogrgen o»sg»sp>»chen, daß ein« „erweiterte Armenpflege" das Ziel d«r gesetzgeberischen Thstigkei» ans diesem Gebiet sein könne. E« >ft de«dolt> vo» Seite, der politischen Gegner eine höchst illoyal« Kampsetwris«, wen» st« in der ausdrücklich sür ein kurzes Ueber- gang-stadin« vorqeschlagrnen Organisation meine Grnndsätz« für die definitiv« Lssung der Frage erbt ckra »ollen. Gerade weil ich es bei de« vollständige, Mangel an statistische» Unterlagen ,»d drr Nothwrndigkrlt, »it der Mehrbelastung der Arbrit«rber nnd Arbeiter »orfichtig vorzngehn,, zur Zeit nach für absolut »msglich halte, die I individuellen Rechte nnd Verpflicht,»««» «m Princip wie in der «n» I HStze der Berechtigungen „d Leist»»««» «rsetzlich »» stkirrn» gerade ,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht