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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188707017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: S. 4376 statt S. 3746
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-07
- Tag1887-07-01
- Monat1887-07
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1887
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8 «öl» nehnien. Es ist hoch anzuschlagen. daß unsere Kirche ein Werk von der Meisterhand diese« Künstler« besitzen wird. — Ter Kirchcnvvrstand zu St. Marien wird in nächster Zeit mit den Künstlern, welche die Figuren für den Nordwestgiebel mit den beiden Strebepfeilern liefern sollen, den Contract abschließen. ES ist zu hoffen, daß dann im Sommer nächste» Jahre« die Statuen Luther's, Melanchtho»'«. Bugenbagen's Friedrich'« des Weisen, de« Frunz von Sickingen, de« Bürger meisters Miißlpfort, des Stephan Noch (dieser ist für Pla- teanu« eingesetzt, von welchem kein Bild zu erlangen war), der Käthe Luther, der Barbara Utlman», des Erzengel« Michael zur Aufstellung gelangen werde». Netzschkau, 29. Juni. Unter lebhafter Betheiligung der Jnnungsmitglieder. sowie Freunde und Gönner von stier n»d der Umgebung beging am vergangenen Sonntag und Montag die hiesige Lein«, Zeug- und Wollenmeber-Jnnung daS Fest ihre« 200jährigen Bestehens. Die Witterung war dem Feste in seltenem Maße günstig. Am Sonntag Vormittag versammelten sich die Jnnungsmitglieder, sowie die Herren des StadtgeineinderathS beim Jnnnngs-Ober- meister und traten von dort den gemeinschaftlichen Gang nach der Kirche an, wo Herr Echloßprediger Rescb die Jnbi- läumSfestpredigt hielt. Nach dem FcstgotteSdienste vereinigte man sich zu einem ungebundenen Beisammensein im Stadt haus, bei welcher Gelegenheit Herr Bürgermeister Lange Veranlassung nahm, sich mit einer bewegten und glückwün- schenden Ansprache an die Jubel-Innung zu wenden, welche Herr Schloßprediger Resch mit einem Hoch aus Herrn Bürger meister Lange erwiderte. Am Montag Nachmittag fand so dann im Singer'schen Gasthose da« übliche Hanptquartal statt, woraus am Abend al« Fortsetzung und Schluß der Feier der von bester Stiuiniung beseelte JnilungS JubiläumS- Ball folgte. s Plauen, 29. Juni. In einer Hauptverhandlung vor der 2. Strafkammer deS hiesige» königl. Landgerichts war heute ein Siegeslhalcr ei» wichtiges Beweismittel. Eurem Seminaristen deS königl. Seminars zu Auerbach war au« feinem Sckranke im Seminar am 4. Mai d. I. eine kleine Summe Geld gestohlen worden, darunter ein SiegeS- thaler. Der Verdacht, zu jener Zeit diesen, sowie noch mehrere Geld- und Ningediebstähle zum Nachtheile Auerbacber Seminaristen verübt zu haben, siel auf den Heizgchilsen de« Seminarökonomen, um so mehr, als jener Siegeslhalcr bei ihm gefunden wurde. Der Heizgehilse, ein noch jugendlicher Mensch katholischen Glaubens auü Bayern, fand Gelegenheit, vor seiner Verhaftung mit seinem Vater brieflich zu ver kehren. In der heutigen Hauptverhandlung trat denn auch der Vater dcö Angeklagten, der unbeeidigt vernommen wurde, al« Entlastungszeuge auf. Er sagte au«, er bade seinem Sohn einen Siegcsthaler als Heiligthum mit auf die Ncise gegeben. Als er eine Beschreibung des Thalcr« geben sollte, sagte er, der Thaler trage aus der Vorderseite La« Bildmß der Mutter Maria, aus der Rückseite die Aufschrift »Sicgcö- thaler". Der SiegeSthaler aber, welcher bei dem Angeklagten gesunden worden war und den dieser vom Vater erhalten haben wollte, trug aus der Vorderseite die Germania mit dem Schwerte und der Umschrift „Siegeslbaler" und ans der Rückseite das Bildniß deS Königs von Preußen. Der Dieb war entlarvt, er wurde wegen eine« schweren und dreier ein facher Diebstähle zu acht Monaten Gefängniß und zwei jährigem Ehrenrechtövcrlust verurtheilt. — Welch' schwere lebensgefährliche Verwundungen der menschliche Körper unter Umständen zu überwinden vermag, davon liefert der am 14. Juni in Müh lau bei Burgstädt verunglückte Lehmfahrer Held ein Beispiel.. Derselbe wurde von einer Lehmwand verschüttet und erlitt dabei einen Bruch des rechten Schlüsselbeines, einen Bruch der fünf oberen rechts seitigen Rippen, welche nach innen gebogen wurden und die Lunge ganz erheblich verletzten, sowie ferner eine für sich allein lebensgefährliche Lungenblutung. Trotz dieser fürchterlichen Verletzungen befindet Held sich bereits soweit wieder auf dem Wege der Besserung, daß unter normalem weiteren Verlaus jede Lebensgefahr ausgeschlossen ist. Glauchau. Das Jubelfest der hiesigen Weber innung erreichte seinen Höhcpunct durch die Fahnen weihe. Die freudige Begeisterung, die sich im Verlaus des FestacteS der ganzen Versammlung bemächtigt hatte, fand ihren Ausdruck in einem an Se. Majestät den König Albert gleich nach der Feier abgesandlen Telegramm: Sr. Majestät dem König von Sachsen. London, Bockilighanipalast. In treuer Liebe und Anhänglichkeit zu dein angestammten Fürsten hause rust Sr. Majestät als dem hochherzigen Beschützer und Förderer von Handel und Gewerbe, dem edelslnnigen Freund des Handwerkerstandes, eine» herzlichen Dankesgruß aus der Heimath zu die Weberlnnung zu Glauchau bei ihrem 358 jährigen Jubiläumstag mit ihren Gästen durch Obermeister Franz. Erst gegen 4 Uhr fand der von dem herrlichsten Wetter be günstigte Weiheact nach kurzen warmen Dankcöworten deS Herrn Obermeister Franz durch ein vom Eilbardl'schen MusikcorpS ansprechend vorgetragenes Concertstück seinen Abschluß, so daß sich die Festseiernden nunmehr in geord netem Zuge nach dem Theaterlocal begeben konnte». Wie schon der Himmel am Sonntag prächtiges Festwetter bescheerte, breitete sich auch am Montag der hellste Sonnenschein über unsere Jubelsiadt. Durch Deputationen waren übrigens folgende auswärtige Innungen vertreten: Asch i. B.. Berlin, Chemnitz, Callnberg. Ellefeld, Ernstthal, Falkcn- stein. Frankenberg, Greiz, Hainichen, Hohenstein, Lichlcn- siein, Lengenseld i. V., Meerane. Mittweida, Mülsen St. Niklas, Nowawes, Ocdcran, Oelsnitz i. V., Oberhermers- dors bei Ehcmnitz, Ricsdors. Ronneburg, Neichenbach i. B.. Reuth i. V., Scbellenberg, Treuen. Vielau, Zschopau, Zwickau und Zwönitz. AIS Mittelpunkt der Feier am Montag nahm der große Festzug mit historischen Gruppen auS dem 10 Jahr hundert daS Hauptinteresse in Anspruch. Den Zug ervfsneten zwei berittene Herolde, denen unter Vorantritt eines MusikcorpS der Vorstand und Ausschuß der hiesigen Wcberinnung folgte. Jninitten der Festausschüsse wurde das neue, prächtige Banner im Zuge mitgetragen. Sodann schlossen sich die Vertreter hiesiger Innungen und Gäste mit einer großen Anzahl hiesiger Meister an. Ein prächtiges Bild boten die nun mit einem zweiten MusikcorpS folgenden historischen Gruppen, die den Be schauer säst der Gegenwart entrückten, so daß er selbst in den dargestellten Zeiten zu leben glaubte. Herolde, Ritter zu Pferde, RathShcrren.Patrizier, Meister. Gesellen. Lehrlinge. Trabanten aus dem 16. Jahrhundert gaben eine Gesammlwirkung, die man wohl kaum erwartet hatte. Den Mcttelpunct des ZugeS bildete der Triumphwagen, mit der Altmeistern: der Webekunst, der griechischen Göttin Athene, niit den Embleme» des Webers. Ben lreter auswärtiger Innungen, die hiesige Gcsellenschast und die von einem MusikcorpS begleitete Meisterschaft mit dem alten Banner machten den Schluß der großartige» Proccssion. — Bei der Festtafel am Montag Abend brachte Herr Obermeister Franz solgende königliche Antwort aus bas nach London abgcsandte Huldigungstelegramm unter lautem Jubel den Festjeiernden zur Keunlniß: London, 26. Juni, 7 Uhr 40 Min. Se. Majestät dankt der ehrwürdigen Innung für Gruß auS der Heimath. General v. Carlowitz. Seitens oeS Grafen Karl von Scbönburg-Forber- glaucbau ging auS Bad Gastein ein Glückwunschtelegramm ein» daS die Worte enthielt Bad Gastein, 27. Juni. Ich gratulire der Weberinnung zum heutigen Feste und wünsche einen recht fröhlichen ungestörten Verlaus der Feier. Karl Gras Schönburg-Forderglauchau. — Den viertgrößten Berg in unserem engeren Datcr- lande, den die nimmer rastende Industrie unerbittlich seiner schönen Steinsormationen beraubt, den Scheibenberg, will man jetzt gleichsam als Entschädigung dafür mit der prächtigen Aipenblume, dem Edelweiß» schmücken. Die ersten Anpflanzungen sind bereits geschehen, ob man auf Er folg rechnen darf, wird die Znkunst lehren. cx AuS dem Erzgebirge. 29. Juni. Die Veranstal tung von Extrazügen »ach dem Erzgebirge von Eheinnitz und Zwickau-Werkau-Erimmitschan au« wird im Gebirge mit Freude» begrüßt. Welche Benutzung diese Züge sinden. geht daraus hervor, daß der erste diesjährige Zug von Ehcmnitz nach Sctwnheide 1050 Passagiere zahlte. Für nächsten Sonntag ist ein Zug von Zwickau-Werdau aus nach Schönhclde, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt in Aus sicht genommen worben, der jedenfalls auch sehr zahlreich be nutzt werben wird. — Dem Militair verein zu Baum bei Hartenstein ist bei Gelegenheit seines ^.Stiftungs festes von Sr. Majestät dem Könige ein kostbarer Fahnenschmuck, bestehend in Schleife und Nagel mit dem königlichen NamcnSzng. verehrt worden. Die feierliche Uebcrrcichung des Schmuckes erfolgte durch den BezirkSvor- stcher Herrn Porstendorscr auS EaiuSkors. — In LenkerS- dors beiLößnitz wurde gestern der Tanzsaal deS Uli« mann'schen GasthoseS mit Anbau ein Raub der Flammen. — Einen schauerlich schonen Anblick gcwäbrle Dienstag in diesem Merkchen vereint; besonders zur Zierde gereichen demselben aber auch »och eine größere historische Arbeit über P>rna, von dem Eustvs unseres städtische» Museums, Herrn Realschuldirector I)r. M nt h, herrührend, sowie eine Abhand lung gleicher Natur auS der Feder deS Herrn Realschul- Oberlehrer Reinhclo Hofman» über die Feuerpolizei und daS Feuerlöschwesen in unserer Elbstadt in früheren Zeilen. Ter Verfasser, der sich durch seine jetzt auch im „Leipziger Tageblatt" erwähnte Schrift über die kirchlichen Zustände PirnaS vor der Reformation in weiteren Krisen lebhastc An erkennung erworben bat, erweist sich auch in dieser neuesten Bearbeitung als tüchtiger und den betreffenden Quellen emsig nachspürender Localhisioriker. — Großes Interesse zeigt sich jetzt sür die mit bei» Feuerwehrtag zu verbindende Festsahrt nach Wehle», sür welche betreffs der Rückfahrt Belencsttungs- Essectc in Fülle gesichert sind. Drei Schisse sind bereits scsi bestellt; wahrscheinlich wird sich aber noch ein viertes uvthig mache». Vermischtes. Richtung über mehrere Häuser der Südvorstadt hinweg und stieg, eine große Menge Holzspäne mit sich führend, so hoch in die Lust empor, daß »nr guten Auge» ihr Erkennen da selbst noch möglich war. Ein Theil ihrer Kraft brach sich an dem ersten Güterschuppen des Babnhos« und waren hieraus das Dach dieses Gebäudes, sowie die Bahngleise förmlich I innerung an die vor 50 Jahren erfolgte Einwanderung der schule" führen sollen. Berlin, 20. Juni 1887. Wilhelm Lucius. An de» Minister für Landwirthschast, Domänen und Forsten. — Hirschbcrg, 28. Juui. Die „Post auS dem Riesen gebirge" meldet, daß der Kronprinz der Feier zur Er- mit den Hobelspänen besäet. Ein Theil deS Wirbels zog weiter und verschwand in der Richtung nach dem Stolln- hause zu. Seit einiger Zeit ist man beschäftigt, die große eiserne Niesacr Elbbrücke mit einem neuen Anstrich zu ver sehe». Zu diesem Zwecke »iüssen vorher sämmtliche Farbe- theile, sowie aller Rost sorgfältig entfernt werde». Man be Zitiert Haler nach Erdm annSdors wahrscheinlich bei wohnen werde. — Als Nachfolger deS verstorbene» Ministerial direktors a. D. Krätzig ist zum Generalbevollmächtigte» des Grasen Schaffgotsch der AmtSgerichtörath Sauer-Hermsdors berufen worden. — Neisse, 27. Juni. In der Sitzung des ComitöS zur Errichtung deS Eichendorss- De »kmalö vom 7. d. M. wirkt diese Reinigung mittelst Abwaschens mit Salzsäure. I,^,^1:. wie der „Neisser Zeitung" zu entnehme», beschlossen, Dann erst werden die Eisentbcile mehrmals ge,trichen. Em' . v, solcher Anstrich hält nur 0—7 Jahre, dann muß er erneuert werden. Der erste Brückenanstrich kostete über 50,000 der Anstrich, welcher diesmal vorgenomnien wird, wird sich aber jedenfalls billiger stellen. daS Denkmal in Gestalt einer Büste auf einem Postament von Syenit auSzusühren. Tie Kosten werden sich auf etwa 5700 -«il belaufen. Scho» in der Sitzung deö ComilLS vom 0. Deccmber 1886 war beschlossen, als Platz sür das Denk mal den Eichendvrss-Platz in der Friedrichstadt in Aussicht zu ** Großenhain, 29. Juni. In einem Zeiträume von I nehmen. DerMagistrat hat sich damit einverstanden erklärt und 10 Jahren ist aus dem der Sladtgemeinde gehörigen, zwischen I beantragte bei der Stadtverordnetenversammlung, daß auch dem Staatsbahnhose und dem Damme der Berlin-Dresdner! diese ihre Zustimmung geben möge. In der Sitzung vom Eisenbahn gelegenen ehemaligen Wiesenarealc ein Stadt->22. Juni wurden verschiedene Bedenken gegen die Wahl des park entstanden, der sich zu einem reizenden Landschastsbildc I Platzes laut, beschlossen wurde, auch die Plätze vor dem gestaltet bat. Durch den in neuester Zeit erfolgten Ankauf I Apscld'schen Bauvierlcl am Breslauer Thore und die Kaiser- zwcier bisher noch im Privatbesitz besindlichen Wiesen bat er s straße in Betracht zu ziehen. nunmehr eine FlächenauSbchnung von 6 Hektar 46.4 Ar 11 Acker 204 Ruthen erhalten und ist auch dieser neue Flächeuzuwachs im beurigen Frühjahr in demselben Stile wie die frühere Parkfläche ragolt, mit Wegen versehen und mit Baum- und Strauchgruppcn bepflanzt worden. In mitten deS ParkeS bcsindet sich eine Fläche von 78.5 Ar — 1 Acker 126 Rulben. die im Winter durch künstliche Ueber- fluthung in eine Eisbahn umgewandelt wird und den Sport deS Schlittschuhlausens fördert. Der Park ist reich an ein heimischen und ausländischen Laub- und Nadelhölzern. Ziersträuchern und Slaudengewäcbsen und zählt vier große Nosengruppen, in denen die feinsten Nvsensorten vertreten sind. Eine Luther-Eiche, eine Luther-Linde, eine BiSmarck-Eiche und eine Kailer-Wilhelin-Eiche. insgesammt gepflanzt an den seil dem Entstehen deS SladtparkeS vom deutschen Volke gefeierten hochwichtigen Festtagen, legen Zeugniß davon ab, daß man auch bei unS Theil genommen bat an der Feier dieser Tage. — In Folge eine« Gehirn- schlagcS verstarb gestern der »och in voller Thatkrast stehende diesige Bürgcrschulbircctor Wilhelm Louis Harvtmann. Derselbe anitirte bei dem Sladtverordneten-Eollegiui», dem er seit einer langen Reihe von Jabren angestörte, als Vice- Ueber die Toi letten Pracht beim JnbilänmLsest der Königin Victoria schreibt der „Hamburger Correspvnbcnt Im Buckingham-Palast hatten sich kurz vor der Abfahrt zur Westniinster-Ablei die in London anwesenden fürstlichen Damen zur Begrüßung der Königin cingcsunden. Diese Assemblöe, zu der fast jede der europäischen Dynastie» Vertreterinnen sandte, bot ein Bild, das der Skizzirung von Meisterhand wertst gewesen wäre. Zwei Augen gcnügicn thatsächlich nicht, um all de» Glanz der Geschmeide, die Eleganz der Roben» die Pracht der von den asiarüchen Fürstinnen zur Schau getragenen Costümc zu bewundern. Gerade als Königin Victoria das BowRoom, in dem sich die Fürstinnen ver sammelt statten, betrat, fiel der Sonne goldener Schein durch die hohen Aogcasenstcr, sich in tausendfachen Strahlen an den Geschmeide» brechend, die die Dame» an Kops, Hals und Gewänder» trugen. Tie Königin selbst schien wie von einem Strahlenmeer umsluistet. Die Krone, aus kirichkcrngroße», sunkelndcn Brillanten und Rubinen bestehend, ruhte aus einer Art Spitzcnstaube, deren langer Schleier aus Points d'Alenyon »ach rückwärts säst die ganze Robe deckte. Die Königin trug zum ersten Male seit dem Tode deS Prinz- Gemahls großen Schmuck; den Hals der hohe» Frau zierte» sechs Reihen großer Brillanten; aus der mit Ordensbändern geschmückten Taille sunkclten vier große Brillantschmeiterlingc,statt des Gürtels eine Niviere von Edelsteine» seltenster Größe; handbreite Bracelets von Brillanten und Rubinen vervollständigte» de» Schmuck, der i» Vorsteher; auch machte er sich als Mitglied von verschiedenen I gleicher Schönheit wohl selten von einer Fürstin getragen worden, gemeinnützigen und geselligen Vereinen vielfach im allgemeinen I Die Robe der Königin war längs des Devants »nt glänzenden Interesse nützlich ' I Brillant,tickereicn garnirt; die Schleppe verschleierte ein weißer ^ ^ - ... - , I Spitzcushawl, dessen Blunien mir Diamanlpcrlcn contourirt waren. Meißen, 29. Juni. Dem soeben erschienenen Jahres-1 Fwc Robe von wunderbarer Schönheit trug die Prinzessin von berichte der Für,teil- und LanbeSschule St. AsralWales. Kostbare venetianische Stickereien waren aus blaue», Vom Juli 1880 bis Juli 1887, mit welchem zugleich zur I Sammetsond, der nur unnierklich duichichiiiiiiierte, zu einer Fächer- Feier deS SlistungsscstcS am 2. Juli cingelaven wird, gehl I schleppe geeint; das Cocsage aus purpurblauem Velours schien wie voran die Abhandlung deS Herrn Oberlehrer vr. Gilbert: I !">t Edelsteinen durchstick!; venetianische Loitze» und Edelsteine „Ack Ovickii IIcioillvZ guuestioiws critwav et exeueticao."! >ch>»ücklen die Vorderansicht der Robe; am Hals trug die Prinzessin Das „Stipendium der alten Asraner" (255 wurde > ^ große Sol.ta.rs und re,che Perlei„ch.,ure, d.e durchBr.llan„ch!ö,scr Ostern d. I. nach dem schriftlichen Vorschläge der Abilu rientcn mit Genehmigung des Lehrercollegiumö dem Abitu rienten G- Quellinalz au« Berggießhübel verlieben. Das Göthen'sche Stipendium (500 ^4l) konnte Ostern 1887 nicht verliehen werden, da keiner der Abiturienten de» Bestimmungen i von Brillanten und Rubinen in antiker Fassung, kostbares Perlen der Stiftung entsprach. Der Unterricht im Zeichnen ist neu ! collier und Ceiuture von echten Pcrlcngehängen. Die Königin organisirt worden, indem seit Beginn dieses Schuljahre« 1 ^/r Belgier hatte eine blaßlila Brocatioilette niit violetter (»ach Verordnung vom 31. März d. I.) die künftigen Mediciner besonderen Unterricht in zwei aus einander folgenden Abthcilungen in je einer Stunde wöchentlich erhalten und daS perspektivische Zeichnen, Scbatlenlchre und Zeichnen nach Modellen in methodischer Reihenfolge gelehrt wird. Tie Todtcufeier wurde sür 34 alte Asraner gehalten; unter ihnen gehalten waren. Ihre kaiserl. Hoheit die Frau Kronprinzesji» Victoria hatte eine Robe aus taubengrauem Sammet mit reicher Silbcrstickerci gewählt; die Schleppe war »nt breiter Silberbordure umrandet, das Tablier mit Points d'Alen^on skawlartig garnirt und mit Brillantspangen gerafft. Die Kronprinzessin trug einen Schmuck Sammetjchleppe, Corsage mit lila spanischen Spitzen und Brillant Schmetterlingen geziert; Schmuck von Türkisen und Brillante» Die Königin von Griechenland trug eine Robe aus bordcau. rothem Monopol mit vurpurblauen Straußsedern umrandet, Devant in blau und roth gehaltener Stickerei; Schmuck von Rubinen und Sapphiren. Herzogin von Edinburg: Weiße, in Gold ge stickte Brocatrobe mit rothem Sammetplasto» und Venetiancr sind solgende zu nennen: Gustav Seysfarlh aus' Urbiqau bei I Spitzen; Schmuck aus Brillanten und Rubinen bestehend. Prinzessin Dresden, Professor der Archäologie an der Universität Leipzig, zuletzt an der Universität Boston; vr. tkool. Liebe au« Oschatz, Kirchenrath und Superintendent a. D.; vr. tsteol. Wilisch auS Eotta. Kirchcnralh und Stisls-Superinlcndent a. D in Wurzen; vr. weck. Küttner aus Dresden, Hofrath und dirigircnder Arzt an der Kinberbeilanstalt daselbst; Jusiizrath N. I. Kohlscbütler aus Dresden; Vr. tliool. vt pstil. zud Hölemann aus Bauda bei Großenhain, ordentlicher Honvrar- Prosessor der Theologie an her Universität Leipzig; Dom Prediger Franz in Meißen; Rechtsanwalt vr. iur. Edler von Silberbrocat mit Veilchentouffes durchstickt; die Prinzessin von Wales eine Ophelia-Sammet-Toilette mit pompejanischen Spitzen garnirt. Fast unmöglich ist cS, de» Glanz und die Farbenpracht der säininilichen hier zur Geltung gekommene» Toiletten zu schildern. — Rom, 27. Juni. In der Bewerbung ui» die erledigte Stelle des Direktors der Gärten und öffentlichen Vromenavenaiilagen RomS ist Herr Alfred Kelb- ling, der sich bereits durch seine schönen Anlagen in Neapel und anderswo einen Namen gemacht, nntcr 30 Anmeldungen Sieger geblieben. Der neue römische Gartenbaudirector findet ein weites und man könnte sagen ein wüstes Feld sür eine Thätigkeit. E« ist nur zu wünsche», daß ihm daS Glück und die städtische Verwaltung seine Ausgabe erleichtern. WaS die Letztere anbelangt, so darf man sich allerdings keinen großen Erwartungen bingcben. Der Zustand der 'Straßen RomS ist ein empörender. Keine Stadt Wohl in Europa hat einen so mächtigen Zufluß an Wasser wie Rom. Nirgend wo vielleicht wäre daS Besprengen oder Bespritzen der Straßen auS alten möglichen Gründen eine so dringende Nothwendig- keil wie gerade hier, wo vielleicht 10,000 Karren Baumaterial oder Bauschutt nach alle» Richtungen daherschleppen. Allein ag für Tag brennt die glühende Sonne von Morgen bi« Abend aus bas heiße Pflaster, ohne daß die Herren von der Stadtverwaltung an Le» bequemen Wasserstrahl denken, welcher der Reinlichkeit und der Kühlung zugleich förderlich ist. Eine Maste träger Gesellen treiben unter der Firma Straßenreinigung de» Sport, dicke Wolken einer pulverisirtcn Mischung von Bauschutt und Pserdedünger den Vorüber gehenden unter der Nase auszuwirbelu, so daß mancher fester de» Stab onsaßt und an unerlaubte Selbsthilfe denkt. Vor den Thoren aber liegt ein mehlartiger Staub drei Finger dick. Spazirengchen oder -Fahren wird zur Pein statt zmn Vergnügen, und der Frenidling fragt sich mit stillem Grimm, wie solcher Unfug möglich ist, wo die berühmte» vier Buch- laben 8. k. (<>. tt die städtische Verwaltung aus Schritt und Tritt mahne», daß sie sich als die Nachfolgerin der alten Stadt regierung betrachtet. Die alte» Römer, die ersten Straßen bauer der Welt, würden sich im Grabe umwenden, wenn sie den Zustandsehe» würde», in welchem die modernen Quinten Straßen und Wege in und um Nom verkommen lasten, ohne daß sie durch die Angelegenheiten eines Weltreiches mit der passenden Entschuldigung ausgerüstet waren, die notwendigsten Kleinig keiten der Aebililät zu vernachlässigen. — Petersburg, 24. Juni. Vor dem Poltawer Kreis gerichte stand dieser Tage eine Räuberbande, deren Führerin eine adelige Dame Namens Rustanowitsck war. Die Bande war musterhast organisirt und cS war sehr chwer, als „Mitglied" in dieselbe ausgenommen zu werden. Jedes Mitglied mußte sich vor dem Eintritte einer strengen Prüfung seitens der Führerin nntcrwerse». welche Jedem eine andcre Nolle anftrug. Frau Rustanowitsch war im vollen Sinne deS Wortes unbeschränkte Beherrscherin ihrer Leute, die ihr blindlings gehorchten. Sie verlheille die Arbeit, hatte ihre ständigen Agenten, welche die geraubten Gegenstände verkauften, und eS herrschte unter den Mitgliedern eine Art CommunismuS; die Oberin vertheilte den Raub gleichmäßig, nahm jedoch sür sich den Löwcnantheil. Die Bande trieb ihr Unwesen hauptsächlich im Poltawer Gouvernement und Halle ihren Hauptsitz in einer Gegend am Ufer deS Dniepr. Die Polizei batte vergebens jahrelang die Bande unschädlich zu »lachen gesucht, aber infolge der vortrefflichen Organisation der Bande gelang cS den geschicktesten Polizisten nicht, die Räuber zu erwischen. Endlich aber wurden sie durch Verrätst eines Mitgliedes entdeckt und der Gerechtigkeit überliefert. Die Räuber, mit der Oberin an der Spitze, benahmen sich im GerichtSsaale äußerst frech. Sie wurden Alle verurthcil'. Beatrice: Rosa Monopolrobe mit weißen Brüsseler Spitze» verschleiert; zwischen den Points Perlengewinde und Brillant agraffen. Prinzessin Louise von Norwegen: Blaue Sammet robe mit goldgelben Spitzen dravirt, Corsage mit Goldstickerei und hochstehender Tudorkrause; Schmuck in Schlangenfarm aus Brillanten. Herzogin von Connaugbt: Roiatoiletie aus kostbarem Monopol, Schlepve mit weißem Spitzenshawl drapirt, Fichn Marie Antoinette aus Spitzen, deren Contoarcn mit Brillant- perlen umnäht waren. Herzogin von Albany: Sanmo» Brocatrobe mit violettem Sammet garnirt, Schleppe mit Venetioner Spitzen besetzt; Schmuck von Perle» und Türkisen. Erbpriuzessin von Sachsen-Meiningen: Weiße Faillerobe mit rosa Sammet <1,I von «acnieil-wceiningcn: -seine ^aiuerooe mir ro a «ammci- Querlurlh .n Olchatz; Landg-r.cklSd.rector Hellmann in Frei- bringe von rosa D>-« raner-Stistung Bammel mit Spitzenkragen ä In Re.nbrandt. Prinzessin Wilhelm batte 2.j20 2l (Emncunrien (varunter ^65 73 dassenbe-I Hy n Preußen: Cröme Monopolrobe mit Devant von weißen standvom I.Juliv.J., 1088^Zi»seiiLesStai,»»capltakS.87^ l Points und gekältetem Spitzcnfichu, kostbarer Perlenschninck, sich Geschenke der abgebende» Abiturienten). 1122 35 Aus-1 zwilchen de» Spitzen dahmschlängelnd. Großfürstin Elisabeth gaben (darunter 1050 sür 10 Pensionen) und schloß mit Ivo» Rußland: Purpurblauc Brocaito-ilklle mit gelben, Sammet einem Castenbestande von 1197 ^ 86 Der Nominal-1 ftarnirt. längs der Schleppe breile Goldsranien und blaue Marabouls; werlh deö SlislungSvermögcnS bezifsert sich auf 31,297 von Türkije» ,n Diadem,mm Prinzessin Man d: Wer»e (.i' e ^ .... I Tullrobe aus blauem Fond, nnt breiten, blauen Moirv. Echarpes Ncch..u ,gS,nhre stellt sick au, <,b-,eb»ud-„. Prinzessin B.ctoria- Roia Bengali,.e-Toilelle mit -s. D,e H.ifscasie der A ra»er-Sl>stu»g hatte tzjuipure-Sl.cker-ien. Prinzessin Louise os Wales, Blaue 904 50 Einnahme», 30 -E 10 Ausgabe» und daher I Fajgc.Robx ""l Ecru-Spitzen und blauen Sckileise» - Touffes 874 40 Castenbesiand. Ter Neunwerth des StistungS- " Vermögens der HiisScaste beträgt 2574 V2 40 und ist im letzten Rechnungsjahre um 148 84 gewachsen. Das Stipendium der alle» Asraner (LtistnngScapitäi 0000. L) schloß mit einem Bestaube von 030898-s, da das an Qucllmatz verliehene Stipendium »och nicht erhoben wurde. St Asra ist iin Ganzen von 164 Schülern besucht, davon sind 130 Alumnen und 34 Extraner; die Ctasseustärke schwankt zwischen 22 (IIA) und 35 (litt). Von den Geburtstage» unserer größten Dichter, welche seit 1874 in St. Asra durch Vorlesungen auS ihren dramatische» Werken gefeiert werden, war in diesem Jahre der Lessing'scbe besonders ausgezeichnet, da bei dieser Feier zum ersten Male die Marmorbüsten der größten Asraner, die Gellerl'S von R. Diez und die Lessing'S nach Rietschet, die Aula schmückte», ein wertkvolleS Geschenk deS akademischen Rathes; der Vorlesung der Minna von Barnbelm wurde da her ein Prolog vorauSgcsckickl, welcher die beiden Dichter als Vorbilder sür alle asranischcn Geschlechter verherrlichte. v. Pirna, 29. Juni. Soeben erschien die vom literari schen Ausschuß des GesammtcomitöS sür den Feuerwebrtag bearbeitete Festschrift, welcher in der Ossicin von Julius Eb-rlein eine recht geschmackvolle typographische Ausstattung zu Theil wurde. Alle«, WaS dem Feucrwehrgast von Nöthen ^ erscheint in Bezug auf die Orientirung in der Keststavt, ist>Kronprinzessin von Preußen trug eine Robe von Ivoire Prinzessin Victoria von Preußen: Creme Foulard-Toilette mit Bordeaux-Sammet garnirt. Prinzeisin Sophie vo Preußen: Rosa Bengalinerobe mit Ecru-Stickereien, Genre Marion de Lorme. Prinzessin Louis Battenberg: Nilgrüne Faille - Toilette mit Silbersiickereic» und Bordeaux - Strecken Prinzeisin Irene von Hessen: Blaue Faillerobe mit gelbem Spitzenüberwurs. Prinzessin Margarethe von Preußen: Blaßgclbe Failletoilette mit weißen Sptzeiivolonts. Prinzessin Aictoria von Schleswig-Holstein: Robe aus Iris Guipure aus Rojasond. Die Königin von Hawaii in purpurrothein, durchweg in Gold gesticktem Costüm mit einer Art Sturmhaube aus Psauensedern, aus denen sich Goldvögel wiegte». Die Fürstin Sahib os Morror in silberhellem Brocatcostüni, dessen Vorder- seile Edelsteine, aus rothe» Sammet aickgenäht. zierte». Die Fürstin Sahib os Limiri i» dunkclglünci» Sammclcostüm. dessen Rand mit orientalischen Stickereien mit echte» Perlen besitzt war, seitwärts eine Echarpe von gestickten Goldbändern. Die Fürstin vo» Hyderabad in kostbarem, carbinalrothem Brocat mit einer Art Silber - Ti»iiqiic, die mit Goldstickereien bordirt und durch Edelstein Schmetterlinge und Goldvügel gerosst war. Zum Diner beim Prinzen von Wal-s erschien die Königin in einer aus fliederfarbenen, Velours de Oiöne gesertigle» Toilette, die von den, berühmten Svitzenihaivl „Fndsinne", dein ichünskr» der Welt, verschleiert war ; in der weißen Spitzenhaube war ein Diadem aus Brillante», Perlen und lila Edelsteine» eingarnirt, längs des Devants Perlcickchnüre ans Spif-ensond und lila Bijouterie». Die Literatur. Griechische Reisen »iid Studie». Von Hans Müller. I. und II. Theil. Leipzig. Wilhelm Friedrich. 1887. — An reise- beschreibenden Werke» über Griechenland ist zwar im Ganzen kein Mangel, doch bcichastigei, sich dieselben in der Regel mit dem antiken Griechenland und ergehen sich in mehr oder minder ausführlichen pbilologckch-archäologckchen Abhandlungen, während dagegen der Ver sager deS vorliegenden Buches das heutige Land und Volk der Grieche» zum Gegenstände seiner Darstellungen gemacht hat, und über diesen Punkt herrschen ja, trotzdem schon mancherlei darüber geschrieben, noch vielsach mangelhaste oder gar unrichtige An sichten. Der erste Band ist der eigentliche» Reiscjchllderung gewidmet. Man folgt dem Verfasser im Fluge von Halle über Triest »ach Athen, lernt athenische Sitten und athenisches Leben kennen, den glänzenden Ncuausschwung der Stadt, ihre Pracht bauten, durchlebt athenische Wintcriage und den Carneval. Hieraus geht die Reise über Ncmvlia durch ven Peloponnes, sodann durch Mittelgriechenland bis Livadiä, wobei auch die Stätte des alle» delphischen Orakels und die kaslalische Quelle ausgesucht wird, weiter wird Euböa lurchwandert und nach eine»» letzte» Auicnthalte in Athen die Rückreise über Konstantinopel angetrcte». Ausgedehnte Schlnß- betrachtunge» werscn interessante Lichter über die Hiljsquellcn Griechen lands, das heutige Volk der Grieche» und besonders auch aus die neugriechische Sprache, wobei der Verfasser Veranlassung nimmt, aus führlich seine Ansichten über die Bedeutung deS Neugriechische» sur das höhere Schulwesen und c»e Rcsorm dieses letztere» in Deutschland zu entwickeln. Durch diese Schlußcapitel dürste das Buch besonders auch die Aufmerksamkeit der Schulmänner aus sich lenken. In einem zweiten Bande theilt der Versasser eine große Reihe tiileresianler Auszüge aus neugriechischer Dichtung in neugriechischer Sprache mit gegenüberstehcnder deutscher Uebersetzung mit. Er vcr- solgt dabei den doppelte» Zweck, zunächst davurch die Belege zu bieie» zu seinen eben erwähnten, in den Schlußcapiteln des ersten Bandes gegebene» Ausiührungen über den Zusammenhang des Nlt- und Neugriechischen und den hohen Werth des letzteren sür das Studium des crsteren, sodann aber will er dadurch zugleich den praktische» Beweis liefern, daß die moderne griechische Sprache und Literatur auch uni ihrer selbst willen die vollste Ausmerkiainkeit und Würdigung verdient. Diese Blumenlese wird gewiß willkommen sei» und vielfach zum Studium der neugriechischen Literatur an- reizen, da ja die griechischen Originale außerdem meist schwer zu beschaffen sind. Der Beifall, den sie sicher findet, wird hoffentlich den Verfasser veranlassen, aus der neugriechische» Literatur ivätcr »och manches andere Schöne und Anziehende den deutschen Leserkreisen mckzutheilen. W. * * » Zur Kritik Ves Leipziger Mendebrunnrus von F. Leipzig, Breitkops L Härtel. Ter nächste Vrutsch-sranzösische Krieg. Eine militcckrnch-politckch- Studie von C. Koet tschau. II. Theil. Straßvurg siE. R. Schultz L Co. Verlag. Ueluingsbuch zur Beseitigung des Stotterns. Für Eltern und Lehrer bearbeitet vo» I. Otto Godtsring. Kiel, Lipsius L Tischcr. Praktische Anleitung zur Beseitigung des Stotterns sur Lehrer und Elter». Von Nicolai Nicolaisen. FlcnSburg, Aug. Wesiphalen. Teutschc Rundschau für Geographie und Statistik. Heraus- gegeben von vr. Fr. Umlauft. Wien, A. Hartleben. Tie ZünSwaarcn-Fabrikation. Anleitung dazu. Jlluskrirt. Aon Joses Freitag. Ebenda. Tas Tribunal. Zeitschrift sür praktische Strasrechtspslege. Heraus- gegeben von vr. S. A. Belmonte. V. Heft, III. Jahrg. Hamburg, I. F. Richter. Lrganisation der Kaiserlich Deutschen Marine und CarriSre in der Kriegs- und Handelsmarine. Bon Biceadmiral v. Henk. Berlin, A. Hosmann L Co. Zur Mo al der literarischen Kritik. Eine moralphilosophische Streilichrist von Wilhelm Wundt. Leipzig. Wilhelm Engctiii-inn. Zeitschrift für drntsche Sprache HcrauSqegeben von Professor vr. Daniel SanderS. 2. Hest, I. Jahrgang. Hamburg, I. F. Richter. Trutsche t>'olo»>alzeitnng. 11. Heft, IV. Jahrgang. Berlin, Maikgrasenstcaße 25. Universalbibliotbrk der bildenden Künste. Chinesische Kunst. Leipzig. Bruno Lemme. Sedan. Lcki.iuipiel in 4 Acten von August Schipfer. Berlin, Wilhelm Ißleib, Wilhelmstraße 124. An die deutsche» Juden Von Pros. vr. M. LazaruS. 2. Aust. Berlin, Waitber L Apolant, Markgrasenstr. 00. Gegen das Assrfforeixamrn. Von einem praktischen Juristen. Spandau, Hrrm. Oesterwitz.
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