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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188902085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-08
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.02.1889
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Erscheint tLgllch früh SV, Uhr. Rrdaclion und Erprdition Iohanuesqosje 8. Sprrchüondrn -kr Rt-«rii«u. Bornnllag« 10—18 Uhr. Rachmiiiag« 5—S Uhr W »«« UN«»»»« IX-»»icr>rt« „ch, sich »- Ned»ciw» »icht «erduniich, >,>«»»» »er für die niichftfol,«»»« ß,««rr 9eft1««ten Inserate a» >»cheuta>e» fit« 8 Uhr Rachmitta,«. «, r,au- un» -efttagen früh bis'/,» Uhr. z» -rn Filialen für 3ns.-Annahmr: Pit« Ale»«. Univerfitit-straße 1. L-uia Lösche. Retharineustr. 83 Part, unv König-Platz 7, nur bi« ' ,S Uhr. MWAtr.TllgtM Anzeiger. LMNI», »M». «»>-«. »»> 38. Freitag den 8. Februar 1889 Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Der Anfang der diesjährigen Ostermeffe fällt aus den G. Mat und es endigt dieselbe mit dem 28. Mai. Während dieser drei Wochen können alle in- und a»S- ttadtschen Handelsleute, Fabrikanten und Grwerbtreibende ihre Maaren hier öffentlich seilbieten. Doch darf der Groß. Handel in der bisher üblichen Weise bereits in der zum luspacken bestimmten Vorwoche, vom 2S. April an, be trieben werden. Das AnSpackea der Maaren ist den Inhabern der Meßloeale in den Häusern ebenso wie den in Buden und aus Ständen feil haltenden Verkäufern in der Woche vor der Böllcherwoche gestattet. Zum Einpacker, ist das Offenhalten der Meßlocale i» be» Häuser» auch in der Woche nach der Zahlwochr erlaubt. Jede frühere Eröffnung, sowie jede- längere Offenhalten eine« solchen VerkausSlocal», ebenso daS vorzeitige A«S parke» an den Ständen und in den Buden wird, außer der ^sorttgeu Tchlteftung, jedesmal, selbst bei der ersten Zuwiderhandlung, mit einer Geldstrafe bis zu 78 Mark oder entsprechender Haft geahndet werden. Auswärtigen Spediteuren ist von der hauptzollamtlichen Lösung de- ÄaarenverschlusseS an bis mit Ende der Woche »ach der Zahlwoche da» Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, den 4. Februar 188S. Der Rath der Stadt Leiprtg. vr Georgi. Hennig. Bekanntmachung. Die MetzbSrse für die Lederindustrie in nächster Ostermefse wird DieuStag, dea 8V. April I88S, Nachmittag« von 2—4 Uhr im Saale der „Reuen Börse" hier abgehalten werden. Leipzig, den 4. Februar 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. HevMg. Bekanntmachung. Nachdem die Verkaufsstellen für Sparmarken der mit der hiesigen Sparkasse verbundenen Psennig-Gparcaffe seit dem Entstehen dieser Einrichtung im Jahre 1882 mehrfach verlegt, resp. in andere Hände überqegangen sind, so bringen wir die jetziaeu Verkaufsstellen nachstehend zur Kennlniß. Leipzig, am 3l. Januar 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Frehgang. Eparmarken-Berkaussstellen. I. Innere Stadt. G. G. MyliuS, Markt Nr. 13 Beruh. Iladrmann, Reich-straße Nr. 11. Otto Meißner ckft Co«, Nicolaistraße Nr. S. G. C Marx L Co., Brühl Nr. 1. Beruh. Berger, UniversilälSstraße Nr. 26. George Roth jw., Neumarkt Nr. l. F. 8. Apitzsch, PelerSstraße Nr. 41. A. Niedlich, Burgstraße Nr. lü. Hermann Naonrann, Kleine Fleilchergasse Nr. 5. st. Behreud, Plaucnsche Straße Nr. 9. Juliud Weydlina, Barsnßgäßchcn Nr. 8. Theodor Hoch Nacht., Hall-schc Straße Nr. 7. II. Süd-Vorstadt. Paul Götze, PeterSsteinweg Nr. 10. Jultu» Hoffman«, PeterSsteinweg Nr. 3. Krtedrtch Beeniek, Südstraß- Nr. S. Valentin Tamm, KönigSplatz Nr. 7. Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße Nr. »7. Moritz Aßmann, Elisenstraße Nr. 23. A. C Wagner, Alberlstraße Nr. 52. A. H. Deutteke, Alberlstraße Nr. 7. Eduard Otto Kittel, Arndtstratz« Nr. 35. HI Ost-Vorstadt. Ferdinand Döbler, Tänbchcnweg Nr. 11 Otto Kutschbach, Nürnberger Straße Nr. 2, Grimmaischer Steinweg Nr. 28. Glttz ^ Co., Sternmartenstraße Nr. 14 und Nordstraße Nr. 8. Max Berthold, Stcruwarlenstraßc Nr. 4l. Ferdinand Fltusch, AugustuSplatz Nr. 2. InltuSZina, Grimma,scher Steinweg und Querstraße Nr. 1. H. A. RivtuuS, Trimmaischer Sinnweg Nr. ll. Bernhard Wagner, Schützenstraß« Nr. 8. Bernhard Beifchel, Schützenstraße Nr. 1. W. B. Grnnthal, Tauwaer Straß« Nr. 23- E. O. Beirig, Gellertstraßc Nr. 7. IV. Nord-Vorstadt. Hugo Dietrich, Eberhardstraßc Nr. 8 Ludwig Dörffel, Eulritzscher Straße Nr. 2. Fraaz Stickel, Gerberstraße Nr. 12. Franz Köhler, Gerberstraße Nr. 1l. V. West Vorstadt. Friedrich Kitze Raehf., Ranstävler Steinweg Nr. ». F. A. Schiller, Ramiäbier Sleinweg Nr. 33. Otto Franz, Frankfurter und ThomastuSstraß« Nr. 11. Fr. Seuaewuld, Frankfurter Straße Nr. 3t. E. Heinrich Unruh, Weststraße Nr. 33. Hermann Knaur, Colonnadenstraße Nr. 8. Otto Kühn, Piaawitzcr Straße Nr. 33. Heinrich Schäding, Sebastian Bach-Straße Nr. 12/14. Herma»« Axthelm, Walvstraße Nr. 28 Friedrich Kind ^wu., Promenabrnstraße Nr. i7. Ltocklfolj-Anctton. DieuStaa, den >2. Februar e>., sollen von Rach, mittags A Uhr au aus dem diesjährige» Mittelwalcschlage, dicht an der Leidnizbrücke im Roseathale, ca. SV« kleingemachte Stockholzhaufru unter den öffentlich auShängenden Bedingungen und gege« sofortige Bezahlung nach dem Zuschläge an Ort und Stelle meistbietend vertäust weiden. Ansnmmenknnft: au der Leibuizbrück«. Leipzig, am l. Keoruar 1889. DeS RatHO For ßdepnialiMU» Da» von der Königt. AmlShauptmannschost zu Leipzig und dem vormaligen Königl. Eommisiar für Berichtigung der Rietzschke bei Reudnitz unterm S. Mai 1888 erlassene orts» polizeiliche Regulativ, die Errichtung von Bauten an der Rietzschke in den Fluren Reudnitz. VolkmarSdors, Neuschvne» selb und Neustadt, sowie di, Ueberwvlbung der berichtigten Rietzschke und die Einführung von Schleuß«» und Abzug«» zräben in dieselbe betr., verbleibt auch nach der erfolgten Zereinigung der Gemeinde Reudnitz mit der Stadl Leipzig für den Bezirk der erst-ren in Giltigkeit. Leipzig, am 1. Februar >889. Der Rath der Stadt Leipzig. Ib. 447. vr Georgi. Rüting. Res. Vohnungs vermiethung. Die 2. Etage in dem der Stadlgemeind« gehörigen Grundstück Klostergasse Nr. 4, bestehend au» l Borsaal, 4 Stuben, 2 Kammern. 1 Alkoven. 1 Küche. 1 Speise- und 1 Holzkammer, soll vom 1. April ds« I». an gegen einhalb» jährliche Kündigung anderweit vermietbet werben. Miethgcsuchr sind aus dem Rathhaus« 1. Etage, Zimmer Nr. 8 Lnzubringrn. woselbst auch über dir vermiethuugS- bebingungen Auskunft erlheilt wird. Leipzig, den t. Februar 1889 Der Rath der Stad« Letpzt«. I» 247. vr Georgi. Kriimbiegel Anclions-Vrkaiiiltmachung. Freitag, den 8. dieses MoaatS, Vormittag» »o« v Uhr au, sollen im hiesige» Dkadthaule, Eingang Mühlgaffe Nr. 1. verschiedene WirthschaslSgegenstänbe. Kleidungsstücke, Wand-, Taschen- unv Weckuhren, t EiSschrank, eine Narbenmaschinc mit Rolle für Lederzurichter, 2 Reise decken, 1 Jagdgewehr mit Futteral uud verschiedenes Andere den Meistbietenden gegen sofortig« haar« Be zahlung öffentlich versteigert werden. Leipzig, am 5. Februar 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. Ick. 23623. vr. Georgi. E! Wj-Ailclion. Im UniversitätS-Holze bei LiederN-slk-ntz sollen Mittwoch, den S7. -ebruar ds«. I».. von vormittag» 14 Utzr an. ca. 70 sichten« Stämme von 12—15c«M>t»euftärke «. 10—12 m Läng« 10 - . . 16—20 . . . 10-18 90 - D-rbftaage«> 8—15 - Uatrrstärkr - S—12 1000 - Reitstangr» - 4— 7 . - -8—8 43 Raummeter kieferne BreunkuSppel. 24,5 Wellenhundert kielerne» Reisig uud 140 k-elerne Stangeu-Laaghausea auctionSweis» verknust werde». Kauflustige «erben ersucht, zu der angegebenen gelt uns de« »atzlschlage neben der »tseadatz« der Universität« - Waldung sich einzufinden. Die geordneten An» Zahlungen sind sosor» nach dem gnlchlage zu bewirken. Leipzig, am 7. Februar 1889. Univerfttitt-Nentumt. «Set, darb«. Holr-Luction «nk gtnenkauer StnatSforftredier Sounabknd, de« 10. -rbrnor ds« I»., von «ormittag« t/,14 Uhr an sollen solaeude, im Gtzrenberarr Walde de« Zweukauer gorst, revier« ausbereitrte Nutz- und vrennt-lzer, al«: 82 Sick, eichene Klötzer, IO—60 ew. Ober- dz. Mittenst., 2—5 mLäage, 13 ' " ' ' 178 31 108 17 7 11 11 » 8 4 147 SO 7 21 278 Hrsucht 1. August l848 zu Carl Hfl-elch,«»»-*, Weiden Hain geborenes !«ird der am ' " """ " Wün,». und H°7"ungm war, Kremst 7e'lL N7b ''.in« LnreL/. Ln ?l.b-.t und L -x. L L»« s-d-» "L ^,,«>nit,t er war gleich dem kaiserlichen Vater oe strebt die ihm von der Natur verliehenen Eigenschaften ' her Völker Oesterreich» und Ungarn- zu enl- zu verwenden. Da trat plötzlich ein Ercignitz e.n weiche« alle leben,kräftigen Keime de» junge» Hoffnung», volle» Daseins mit schonungsloser Gewalt zerstörte unsacht an die Stelle de« beiter glänzende» Tage« setzte. schiedenen Andeutungen, welche die letzte» Tage gebrach haben, ist zu entnehmen, datz der furchtbare Schlag den Kaiser nicht ganz unvorbereitet getroffen hat; es ' wie e« heißt. Verhandlungen zwischen Vater unv staitgrfuude». um habe» abzubringeo, vergeblich. Wenn emge- habe», Sohu diesen von einem ouSnchlSIosen Bor aber wie der AuSgang gezeigt hat, di« umlaufenden Gerüchte über die slanß. aus I um - . 8l—127- , l7-ö rüsterne - 10-43 - - - » « » - 44-69 - » G » s-s„ . rrlene 10—48 - G - - 8-7 G buchene - 10-40 - » - » 2.—0 - eschene 12-24 - - G 3-5,. ayorne » 13-23 - - - » 3-8 - maßh. 13—25 - - » 2-4 » pappclne - 27-38 - G G B 4-5 . apselb. - 16-28 . G G - 2-3 - rm eichene Nutzscheite, - harte Breu »scheite, . . Lreniiknüppll, - « stacken, - eichen Bruch, . hartes Abraumreisig 99 harte Lanqhaufen und 120 rm horte Stöcke meistbietend gegen sofortige Bezahlung Beginn der Auctioa noch bekannt steigert werden. Zujommrnkiiust: aus dem Schlage in Lbthelluug 54 an der rölzig-Schkeuditzer Chaussee, nahe der Lauderbrücke statzlftele: Klvtzer's Sastdos In Lrofidölzlg. TreSitüberschreitungen sind uuzuliisstg. Auskunft erlheilt die unierzeichaete Revicrvertvalluna. »önigltche -orftrepiervermaltnn, Sweuka« «u» «niGliche» -orftrrnt««» Wurzen, ain v. Februar 1889 Lomler. Geißler. und unter den sonst vor zu machenden Bediuguuge» ver> Vtka««tmchlln-. Ela »eue« vervollstSadlgics verzeichniß der Herreu Laffenärzte der OrtSkrankeacaffe ist erschiene» und liegen Hemplore dessrlbe, I bei der Lasienverwaltung und de, Meldestellen zur Euwsang- uahme bereit Leipzig, »m 6. Februar 1889. »te vrt«kr«nken,offt für Leihzt, und Umge,e«d. Tlbsrt vroeät,»»», ä<o'sitzender. VckanntNalhung. Boa dem »nr»r»»ich»e>,» <4e,ne,»»,ra>he find zvm 1. April N. 0.! »Met nendepriindete Gchutzmnnnoftele» zu beletz«,. Der jährlich, «eh«,, ist o», 900 ^l tnet. Bekleid,-t^geld fest- E^ledieut» MUttotr« Beweggründe de« Selbstmorde« de« Kronprinzen W .l>id-,l beruhen, dann ist der Schmerz Kaiser- so her^r. dann frdlt r« um so mehr an dein brwährlesteii sbeilmittel für Kummer und Trübsal, an Troll, «der Kaiser Franz Joseph hat «ick» siegreich Über da« furchtbare Unglück, von welchem er betroffen worden, emporgerungra und hat den Entschluß gefaßt, den Rest se„>e« Leben« galt- ergeben und demüthig wie bisher der treuen Erfüllung seiner Herrscherpflichle» zu widmen. . ^ Der Kaiser hat damit seinen Völkern ein Beispiel von Seelengrvße gegeben, welche« der höchsten Anerkennung und Bewunderung werth erscheint. E« wird au» Sl. Petersburg berichtet, daß die Kaiserin von Rußland, nachdem sie von dem Tode bei Kronprinzen Rudolf Kenntlich erhalten hatte, in Thränen ouSgebrochen sei und den Kaiser Franz Joseph, de» besten und edelsten Mensche«, wegen seine- schweren G-schicke» beklagt bade. Alle«, waS über die Haltung de« Kaisers nach dem Tode seines Sohne« bekannt geworden ist, zeuU von der edelsten und erhabensten Gesinnung. Er hat die Arrzte. welche die Sektion auSgrführt haben, rrmahnt, den Befund wahrheitsgetreu auf zuzeichnen, und hat jede« äußere Gepränge bei der Leichen- frier vermiede»; nur im engsten Familienkreise sollte die Trauer um den Verblichenen zum AuSdruck kommen. ES gebt daraus bervor, daß der Kaiser nicht« vertuschen, nichts beschönigen, sonder» da« Ereigniß genau de» begleitenden Umständen u»V den Vorschriften der katholischen Kirche gemäß behandelt wissen wollte. Ein unvergängliche« Denkmal bat sich Kaiser Franz Joseph mit dem Handschreiben gesetzt, welche» er an, Tage der Be< siattunq de« Sronpriazea an den Grasen Taaffc gerichtet hat Man fühlt sofort heraus, daß diese Worte leine leere Form sind, sondern baß sic an- dem Herzen kommen; daß sie dem Bcbürfniß entspringen, den Völkern der Monarchie zu sagen, wa« der K >lser in einem ko qualvollen Augenblicke beult und empfindet. Der Kaiser denkt nicht an sich und seinen Schmerz, sondern an die Pflichten, welche ihm sein hoher Berus aus erlegt; er dars sich nicht dem Uebermaß seine« Schmerze« hiiigeben, er mutz sich bewußt bleibe», daß «r der angestaminle Führer von Millionen ist. bereu Wohlfahrt seiner L-ilung anvertraut ist, und daß er alle Kräfte anspannen muß, um nicht« außer Acht zu taffen, waS diesem Zweck dient. Nach, dem er den Sohn, die schönste Zierde und Hoffnung seine« Leben«, verloren hat. sucht er in erhöhter treuer Pflicht- ersüllung, in inuigster Anlehnung an seine Völker Trost und Befriedigung. Der Kaiser empfindet mit inniger Erkenntlich- keil, wie da« Band gegenseitiger Liebe und Treue, welche« >bn und sein Hau» mit allen Völker,, der Monarchie ver- bindet, in den Stunden so schwerer Heimsuchung nur an Stärke und Festigkeit gewinnt. E« weht ein Hauch großer Herzen»güle durch diese Suiidgebung. und wenn die Liebe und Treu: der Völker Oesterreich-Ungarn« zu ihrem Kaiser und Koaiq noch einer Steigerung fähig wäre, so würde sie fetzt gewiß «»treten. Kaiser Fra-, Joseph hat die Regierung stei« nach bestem wissen und Gewisse» geführt, und wenn er trotzdem i» der Wahl der Mittel und Wege, um der Wohl fahrt seiner Völker zu diene,,, geirrt haben sollte, so sällt da, nicht «hm. sondern der Unvollkommenheit aller mcnsch. lichen Dinge und Einrichtungen zur Last. - °fle"d->r von unschätzbarem ^ Joseph durch den Schmerz Uber »ur t.ef gebeugk, aber »ich, ,ers»mett»rt worden ist; «kr diese stlilich? Kraft de« Uber die Grenz,., se nc» H ** '2 'Ur den europäischen Frieden von ^ M°?°rck fiek.' 7^" "" Oesterrtich-Ungarn« Monarch steht, welcher die Grundlage. < bestr bt irq« erreich» U.dsich »«che »iuvefteu« »t, ttuter-ffieier«- tz«Se» r»rr,tsche» T»oraktrr» ß«4 . . über ihr» d-»d,r>ze «ui» Füdruu« a-Sweileu könne-, werdrn «»sges,rdert, lelbfigeschnebene »es,che -vier Beifügung der ersorver- stche» Zeugnisse ,nb el>e< Lede,«Ia-se« bi< z,« »ch ch»»— ä« der »Merzetch-ete» B«ä<rv« ei»»-reichen. Bokk»»r«»»rs, «> 4. Februar l«8S. e»n ,„v,. isr.wer vle Grundlaae. aus welcher A europastche Srwde ruht, zu erhilten bestr bl ist. riese auch ln Zukunft au dieser Ueberzeugung sesthalten. Es wäre unbelechkttbare« Unglück jür Europa «e.n OeN«rr,.ch.Ungarn jetzt plötzlich ,fthr„!»g Lbo«n4ment»prei» vierteljährlich <>/, Mk. l-cl. Bringerlohn 5 Pik., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne N-mmer 20 Pf. Belegeremplar lO Ps. Gebühren für Lzlrabeilaaea (in Tagedlati Format aesalzt» Btzne Postbe'örderung 60 Mk. «tt Postbesörderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 80 Ps. Größere kchristtu laut uns. Preitverzeichmg ttadella rischer ».Ziffer-satz -ach hührrm Tarif. Reklamen unter bem Redactionlftrich die ägelpalt. Zeile SOPs., vor de»FamiIi««nachrichte, die 6gespallene steil» 40 Ps. I,serate fi-d siet« oa die Gxpetzttt«» »- sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»einuueraiulo oder durch »achaahme. 83. Jahrgang. Die Feinde de« Fried«,» find stel» eifrig an der Arbeit, da« hat wieder die Haltung eine« Tbeile« der französischen Presse beim Tode de« Kronprinzen Rudolk bewiesen, aber sie täuschen sich glücklicherweise in ihren 'Hoffnungen. Die Stimmung in Ungarn, welche durch d>e Verhandlungen über da« Wehrgesetz in eine bedenkliche Aufregung ge- rathen war, ist angesicht« de« nationalen Unglücks plötz lich umgeschlagen; man bvrt nicht« mehr von An griffen gegen den Ministerpräsidenten Ti»za; die Oppo sition ist zum Schweigen gevracht und wagt r« nicht wehr, die allgemeine Trauer durch ihre lärmenden Kundgebungen zu stören. Da« würbe wahrscheinlich ganz ander« sei», wenn Kaiser Franz Joseph eine Beute seine« Schmerze« geworden wäre, wenn er vielleicht gar der Krone entsagt hätte. An Beispielen in der Geschichte, insbesondere im Hause HabSdurg fehlt e« nicht, daß Monarchen, durch schwere Sch'cksal-schläge entmuthigt, die Regierung nieder- gelegt und dem Nachfolger übergeven haben; Franz Joseph selbst ist durch solche Enlsggung aus den Tyron gelang«. Heißer Dank gebührt dem Kaiser dafür, daß er in so schwerer Zeit seinrn Schmerz niedergekämpft unv der pflicht treuen Ersüllung seine« Berufe» den Vorrang räumt hat. ——, Leipzig, 8. Februar. * Dem Bunde«rath ist der Entwurf eine« Gesetze» für Elsaß-Lothringen, betreffend die Hypotheken gebühren. nebst Begründung zugegangen Der Entwurf umfaßt 15 Paragraphen, der Termin de« Inkrafttreten« ist offen gehalten. Die bisherigen gesetzlichen Bestimmungen haben erhebliche Mängel gebabt, welche durch Beseitigung der verschiedenartigen festen oder sich nach dem Umsange der Urkunde demessenden Gebühren und Ersetzung derselben durch eine einzige nach dem Werth de« GeschäslSgegenstande« sich abstusende' Abgabe, wie die« der Entwurf vorschreidt, beseitigt werden sollen. Derselbe ermöglicht neben der Gleichmäßigkeit der Besteuerung deren erhebliche Vereinfachung unv erziel! anderseits die Vorausberechnung der Gebühren * Nach dem soeben erschienenen II. Theile deS .Statistischen Jahrbuchs der HVheren Schulen Deutschlands" (Neue Folge von MuShacke'S Schulkalcnder) gab es im Iabre 188^ im deutsche» Reiche im Ganzen 1l6 Gymnasien gegen 409 im Vorjahre. Ans Preußen entfielen 264. aus Bayei» 35, aus Sachsen >7. aus Württemberg und Elsaß-Lolbringen ie l5. aus Bade» l4. aus Hesse» unv Mecklenburg-Schwerin z« 7, aus Braunschwcig 6. aus Oldenburg 5. auf Anhalt 4. auf Sachse»-We»nar und Meckienburg-Streblitz je 3. aus die übrigen kleineren Staaten je 1—2 Gymnasien. Fünf- bis fechSclassiac Progymnasien gab e« 5,4 gegen 53 im Vor jahre. Die meinen dieser AnNalte» (40) haben Preuß n, Elsaß-Lothringen (5) und Württemberg (4). Je 2 siiiden sich >n Baben unv Hessen, l i» Sachsen-Eoburg. In den sämmtlichen übrige» deutschen Bundesstaaten sind be rechtigte Progymnasien nickt vorhanden. Die Zahl der Realgymnasien belief sich 1888 aus l35 gegen 136 im Vmjahre. Aus Preußen entfiele» Sl. aus Sachse» N. aus Mecklenburg »Schwerin 6. aus Bayern nur 5. aus Hesse» 4, aus Äürllemberg, Bade», Sachsen-Weimar, Sacks-'i>-Mei»ingen, Anhalt und Breme,, je 2 dieser Anstalten; sechs Bundesstaaten halten je l Realgymnasium. Ferner gab c« 109 Realprogymnasie» gegen 108 im Vorjahre und 17 Oberrcalschulcn gegen 16 im Vorjahre. 86 der Rcalprogymnaiien und l2 der Obcrrealschule» entfielen aus Preußen. Die Zahl der Realschulen und höhere» Bürgerschulen belief sich aus 154 gegen 153 im Vor jabre. Nur 38 dieser Anstalten hat Preußen auszuweise», während auf Bayern 33. aus Sachsen 20. auf Hessen l4. aus Bade» ll. aus Württemberg und Elsaß-Loth ringen je 10 und auf die übrigen Länder zusammen 18 entfallen An anderen öffentlichen und privaten berechligten Lebranstalten waren 81 gegen 85 im Vorjahre vorhanden, so daß die Gesammtzchl aller berechtigten höheren Schulen im deutsche» Reiche >m Jahre 1888 968 betrug (gegen 962 im Vorjahre). In Bauern, Württemberg. Baven, Hessen und Elsaß-Lothringen ist da« höhere Schulwesen durchweg LandcS- sache; ftäblische Gymnasien, Realgymnasien, Realschulen und höhere Bürgerschulen giebt e« in Süvdeutschlanb nickt. In Preußen ist die Mehrzahl der Gymnasien königlich, die Minder zahl städtisch; dagegen sind die Realgymnasien und die sechS- dis siebenclaft'igc» höheren Schulen überwiegend städtisch; von 40 Prvgymnasic» sind nur 14. von 91 Realgymnasien nur >9. von 86 Rcalprogymnasien nur 14. von 38 Realschulen und höheren Bürgerschulen nur 1 königlich. In Sachsen sind von 17 Gymnasien 4, von ll Realgymnasien 7 städtisch Die 20 Realschulen sind sämmtlich Gemeinveanstalten. In Preußen macht die Verstaatlichung der höheren Schulen stetige Fort schritte. AuS der Uebersicht Uber die Frequenz der Gvmnasial- und Realanstalle» Preußen« sei Folgende« mitgetheill: c« le suckle» im Winterhalbjahre 1881/82 die 25l Gymnasien 74 805. im Winterhalbjahr 1886/87 die 263 Gymnasien aber 78 498 Schüler; in derselben Zeit wurden die Pro- gyiiinasien von 3820 brz. 4558. die Realgymnasien von 25 865 bez. 24 400, die Realprogymnasien von 9428 bcz. 8858, die Oderrealschulcn von 3878 brz. 4787, die Real schule» von 4864 bez. 4687 und die höheren Bürger schulen von 45l4 bez. 6183 Schülern besucht. Die Be- soldunq der Lebrer der Gymnasien und Realgymnasien ist am höchsten in Haiiiburg, Lübeck. Anhalt. Braunschweig. Berlin, Frankfurt, Bremen, am niedrigste» in einigen thüringischen Ländern unv an den Realgymnasien in Borna und Freiberg. Die Besoldung der Lehrer an den Real schulen und höheren Bürgerschulen ist am höchsten in den Haiisestädirn. in Elsaß-Lothringen, Baden, Hessen und Bayer», am niedrigste» dagegen im Königreiche Sachsen. Die Pen- sion «Verhältnisse der Lebrer an den HVheren Stiule» sind am besten in Bayern. Baden, Hessen, Sachsen-Weimar. Oldenburg. Sacks n-Eoburg, Braunschweiq. Ankalt, B-emcn. Hamburg und Württemberg, am ungünstigsten in Walveck. Sckaumburg-Livpe und im Königreich Sachsen. * Im Februar 1885 wurde von wackeren deutschen Männern die Historische Gesellschaft für die Provinz Posen aegrünvcl. Die Errichtung dieser Gesellschaft war keine leichte Ausgabe Die Polen agitirten gegen den neuen Verein, weil derselbe ein feste« Band um die deutsche Intelligenz der Prownj zu schlagen schien, und viele deutsche Männer standen den Bestrebungen der Gesellschaft fern, weil sie von der An schauung au«gina«n, daß die ältere Geschichte der Provinz polnisch sei und für da« deutsche Element kein Inleresi« habe. Trotz der Schwierigkeiten hat sich aber di« Historisch« Gesell«
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