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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-03
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1888
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51 'Lcrloüt: Herr Berihold Lautensckiläqer, Lchrrr in Gec-a. niit Frl. Elch Viewcg iu «ilera-Untermdans. Herr Fritz Eben in Magdeburg mi: Frl. Marie Vaiiicion« La!. Herr Fritz Pi!-. Fabrikant in Berlin, mit Frl. Maclba Wiiickelmaila in Magbeburg. Herr August Renners in Creseld mit Fri. Martha Börner in Altenlurg. Herr Lliius Ritziche in Altcnburg mit Frl. Minna Drognitz in Saalseld. Herr Bernhard Daubert, Guts« besitzer in GaresLütz. mit Frl Priska Voigt in Zehma. Herr GcrichiSassesioe Or. jur. ürcar Brebmc I» Altcnburq Mit Frl. Eugenik Voretzsch das. Herr Ernst Graicheu, Buch- bandlrr in Alleiiburg, »»l F«l. Flora Heidlcr in Erdmannsdors. Herr Franz Bartels, Buchuandler, niit Frl Bertha Schneider in Plaue». Herr Paul Listner in Plauen, mit Frl. Jda Hanoldi das. Herr Karl Hartenstein in Planen mit Frl. Lina Gerisch das. Herr Robert Zögmi'ch in Weischlip mit Frl. Wich Tröger das. Herr Ltto Knörnschild in Oels- nitz mit Frl. Margarete llßivald das Herr Max Wagner in London mir Frl. Julie Lange in Manchester. Herr Carl Schröder in Brand mit Frl. Rosa Peichcl in Dresden. Herr An»,» Liebmann in Gera mit Frl Martha Tyrosf das. Herr Magnus Panivcl in Zwickau mit Frl. Jda Nötiger das. Herr Paul Sciseri in Ludwigshasen o. Rh., niit Frl. Aura Metzner in Zwickau. Herr Hans Greiner, kaiisniann und Lieutenant d. Rel. in Magdeburg, mit Frl Mmna Schußler dal. Herr Heinrich Hintze, Kauft,>aiin in Mägde« bürg, »i'.t Frl. Martha Heyueck das. Herr Wilhelm Sommer in Radewell mit Frl. Luise Bechstedt in Oschersleben. Herr Carl Heine, kauftnann in Westerhüsen 0. E , mit Frl. Anna Hanimeruia.in das. Herr Paul Kobe, Kaufmann und Lieulenant » Res. in Halle 0. S.. mit Frl. Stile Nagel in Trotha. Herr Otto Wemzwcig in Nein,aldensh den m t Frl. Toi» Brinitzer in Neiße. Herr Gustav Müller i» Plauen b. Tr. niit Frl. Jda Däst in Tö tzsche». Herr Altred Tkomichke, kausm. in kouigswaru a, mit Frl Helene Gi oßmann in Pulsnitz. Herr Euit Triibenbach, Real- schnllehrer in Schnceberg, mit Frl. Emma Freylag das. Herr Or. pk. Max Habler, Edem ker in Cruloio b. Lichau, mit Frl. Gertrud Hersunh in Lelzickau. Bcrmätzlt: Herr Cur» Frieser, Reallehrer, nkit Irl. Emma Worlitzec »> Sonneberg. Herr Anton Äeihnian» in Oltmannsdors mit Frl. Jda Schenke das. Herr Emil MödiiiS in Millwcida mit Frl. Bertha Keilelt das. Geboren: Herrn Martin Massig iu Siegmar ein Sahn. Gestorben: Frau Julie Schultz geb. Brock in Plauen. Herr» Mäm-el's in Plauen Tochter Klara. Herr I C. Popv' kam. macher in Nanniburg a. S. Hc>r W >h lin Herzog >» Dresden. Fr. Ebr. Sophie Beck rt i» Bautzen. Herr Carl Heinrich Richter, Maurer in Eremnitz Herr Ferdinand Elaußner in Borua b. Chemnitz. Frau Ernestine verm. Lölekc geb. Arnold in Ehren sriederSSors. Herr Traugott Delling in Reichenbrand. Frau Eniilie Wilhelniine Melzergeb. Kuhn i:>El,cmuitz. Fra» Franziska verw. Voigt in Chemnitz. Herr Carl Heine. Herkiotz. Schulbausman» i» Striesen. Frau Louise llnbekannrgeb.Arnold in Naumburg a.2. Herr Louis Zwicker, Hilisweichensteller in Altenburg. Herr Hermann Emil Weber, Schneider aus Frankenberg, in Ehcnittitz. Herrn Gustav Dolz' i» Gera Sohn Paul. Herrn Friedrich Rothe'S in Gera Soli» Hugo. Frau Natalie kalhinka verw. Ernst verw. gew. Nacke geb. Gelfinz in Dresden. Frau Wildelmine Etoldbach geb. Knepper i» Pirna. Herr Rentier W lh ln> Pelermonn iaDresden. Herrn Hugo Mieih'S >» Dresden Löblichen Walther. Frau Marie Ernestine ve-.w. Pol.- Ajsessor Wclck.r geb. Winkler in Dresden Herr Carl Gustav Flotter in Hainichen, verrn Pastor Hensel's in DitterSdors d. Edeniiutz Tüchl.'iche» Elisabeth. I ^ Tie Brervigun« Ser Frau llr. s-e li«»« plll» r findet Mittwoch früh M 10 Uhr vom Drnnrruanse. Walvft>zof;e Nr. 0. aus statt. 1 Die Beerdigung des Herr» «Vt„l»Ien in Gohlis findet Mittwoch 1 Uhr vom Tranerliausr. Hauvlftrofte Nr. 3.'», aus statt. Die Beerdigung des Buchbindergehilsen Hrn. tz. Goldstern sindet D'enstag. den l! Jon.. Nachm. 3 Uhr. v. Drauerbaul'c. BolkmarSdorl, Wltielmstr. 11, ans statt D Kraickencass.-Vorst. Hauviburcau: Ainiabinesiclle: Neukirchhos 29 (alle Nr. 10). -E. T«T » Lucrilraße Nr. 2. Aelteste Beerdiqnngs- Anstalt für Lcipfta und llmgegeud, gegründet 1875. ! liebernimmt unter Ziiiictierniiq streng reeller Bedienung alle Arten Leickenbegänqni ie, I unter Ausivadl vo» 20 verichiedene» Leichenwagen, sowie Uebersühriing Verstorbener I s jür das In- und Ausland. Ganptsargnragaziir irijlte Auswahl von Holz- und Melall'arqeii, sowie Sarkophagen. Arrnsdrrchernrichtnng Nr. 532. FtUale: BoskmarSdors, Kirckweg Nr. 11. Fernsprechklnricktung Nr. 311. Monatsbericht über die Lewegun, der LevSlkernng in kehlig. Z. O. O. 1. 4.-4. «. «1. 8 0. I,. Größtes Schwinlnibaisiu m» elcktr. Bclruchluug. — Neuschöucsrl». Eisenbahnstraße 31 Lopdienstraße 13/11. » Waiserteni. Tai»rn-Badoje>t: pcraiiir Mont., Dienst., DonnerSt. u. Geöffnet von 7 Uhr Morgens bis » Uhr Abends. Freitag 9—11 Uhr Lorm. u. Mittwoch u. Sonnabend 2 bis 1 Uhr Nachmittags. 1« t»< tl« 1»,1,„ps . Irtni^I, - II,« «»iw« ti« u !»»««>,e-HüU. FürHcrre, voa8-'/,1u.4-9 Ukr Damen v. l-4 Ubr täglich Wannen- u HanSväder zu,eber Tageszen -Hs «raridB EIF^O Damen: DieaSt.. Donnerst, u. Sonnab. v. v,9- SvtLNkLllULLEUra.SSUL^V >,.n U.Momag.Miliw.. Freit. v.'i.2-5 Ubr. Sopdjvll-vLÄ. L8m.-Irlsvbe-, ku„. Vamps-, vouok«- unck «telat»»«»«»»«. UL«!«»». Für Herren von8Uhr srüh bis 8 Uhr Abends. Damen: I. Ol. Mont., Miilw.. Freit. 8—12. II. O>. 1—4 Ubr tägl. I,»««« dilr. 8 L«. Wannen-, Haus- u. Curbäder ia«rlt«ri». »»»»»«» UV«» Damen: Dienst .Donnerst. u.Loiinad.v.'/.9- SvILH»lULUL^L-aSStU öSV '/,1I U Mon!ag.Millw..Fre,tagv.'/,S-5lIhr. vlLUL-vLä. 1886 November. De> cmber.. 1887 Januar... Februar .. März .... Avril .... Mai Juni .... Juli lugust.... S-piember. Ociober... November. 1 il Vottnrane 15 Lägl.qeonnei von Morgen» dir Abend«. Lonniau »wGvUlI, h,» MiNaaS Wannencnrvader aenan »aw arulicher Berorbnim« Schwimm-Basfin 20' diuunckörkeken v Wannenbäder von »rüh bi« Abends 0 »br Sptiseanstalt I. Mittwoch: Wrißkraut mit SchöpSsteiich. T. B. Melhe. II. » Kariofirlstückchen m. Rindfleisch. D. B. tlnruh. Nruc Leivt. 2vriieani>.,Zei»er Str.43ilä Dienstag: Riiidsl.u Rosinensauce m. Salzkart. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. ' Der schweizerische Jnristcnverei». von der Ueherzonguiixt ausgehend, dag eine wiiksamc lUckampsung des Berbrecherthum» bei der gegenwärtigen .Zersplitterung der verschiedenen cantonaien Gesetze unmöglich sei, Halle an den Bunceüralh taS Gemch gestellt, die Vorarbeiten für die Bercinheillichniig des Rechte« desörderlichst in die Hand zu nehme» und zu diese», .Zwecke seine Mitwirkung aiigcbolcn. Daraufhin hat der Vuiioesralh daS eidgenössische Justiz- und Polizeideparkemeiil ermächtigt: „sich mit dem genannten Verein über eine nach gemeinsamem Plane und mit VnlidcSunlcr- stützung auSzusiil'rcitke Darstellung der Strafgesetzgebung der schweizerischen (zanloiie zu verständigen". Diese Arbeit soll einem ober mehrere» Rca'lsgelehrlcn übertragen werken und >) eine Vergleichung der verschiedene» Gesetze cnlhallcn unler Hervorhebung der in ihnen übereinstimmenden und von einander abweichenden Puncle; 2) soll sie Ilarstelle», welche Wege kiese verschiedenen Gesetzgebungen eingcschlagcn und iu welcher Richtung sie sich cnlwiclelt haben. * SluS Rom 1. Fanuar wird der „Frankfurter Zeitung" g-mcidct: „Schon in frühester Morgenstunde, als cS noch finster war, eilten Menschen zur PetcrSklrche. DaS G dränge vor dem Porticus Carolus ViagnuS war nugebeuer. Soldaten »mstankea ken L>bcli0ke» und reihten sich bis gegen die ber- »inischeii Colonnadcn und das Tdor des Valiean. Dicht vor den SeUoDcingängcn der Kirche standen königliche Carabniicri. In der .'ttrchc selbst waren päpstliche Carabnnerl in Gala. Cs dämmerte „och. als das Publicum eingelassen wurde. Ter Altar der Cousession war von brennenden Kerzen umgeben, sonst nichts beleuchtet. DaS Publicum erwartete langer als riiic Stunde die Ankunft des Papstes, der auf einem Trag, setiel hinter den Cardniälcn und dem Hofstaat erschien. Der Cinzug crfolate ganz so wie bei den Feierlichkeiten in der Ewkinisch',, Capelle. Der Papst balle die Milra aus dem Haupte. Vwalrufc ertönten und Taschentücher würbe» ge schwenkt. Ciue andächtigere Stimmung trat erst im Laufe der vom Papste cclebrirlcn Messe ein, als er den Kelch er beb. Ter Papst erschien frisch und ehrwürdig. Bei dem Verlassen der Kirche gab er den poni.siealcn Segen mit einer ktanavolle», allerdings näselnden Stimme. Der Papst balle indessen die Mitra »nt der Tiara vertauscht, wobei das kleine Aiillitz säst unler der Drclkrone verschwand. Clst denn Schlüsse der Ceremonie wurden die Kuchenpsorten geöffnet Die Statt Rom dielet beule den alltäglichen Anblick, nur einige Häuser nach dem Valiean sind ärmlich decorilt." * Der Correspondcnt der „Morning Post" in Massauab weist ewige wettere Cinzellicilen über den Empfang der bri tischen Mission nach Abessinien »ittzuibeileu. lieber das Ergebmst der Mission werde strenges Stillschweigen beobachtet. Herr Portal und Major Becch s.uen nicht er- inächl'gt woive», eS onzukundigen. und deshalb seien die darüber verbreiteten Berichte sehr fragwürdig. Die Karawane bestand aus neu» Mauleseln, drei Pserden und einer Diener schaft von neu» Personen. Der Reise in» Innere Abcssinicns wurden von RaS Alulah viele H.ndernisic bereitet. Dieser wollte nämlich zcbn Tage gar nicht daran glaube». das; die Milalieder der Mission Engländer wären. Ter RcguS empsing sie bei Achangui, und zwar aus eine ziemlich lalle Art. ür liest überhaupt »ur Herr» Portal vor und bcnutztc seinen eigenen Dolmetsch. AIS Herr Portal sei» Schreibe» abgab, verbeugte sich der ReauS zum Zeichen der Hochachtung, aber tnchl besonders tief. Tie Mission blieb zehn Tage lang beim König Johannes, und eS schien, als ob er ihre Rück»c>se zu verzögern wünschte. Die Rückreise selbst jedoch sehr schnell von Statten. Leute, welche die Mitglieder der Mission ge sprochen baden, glauben, daß die Abessinier ken Krieg wün schen. obwohl eS ibnen schwer würde, ihr Heer zusammen- zuballen. da e- schon an NahrungSmilteln zu seblcn beginne. Auch erzählt man sich, der NeguS bab« der Mission einen Aries Ra» Alulah'«, den derselbe nach dem Kampfe bei Dogali geschrieben hatte, vorgezeigt. Ra- Alulah rühmte sich darin, 5voo Italiener, unter iynen sechs Generale, ge röstet zu haben. verband reisender Laustntte Deutschlands. * Am W.December bielt die Sectio» Leipzig des LerbaudeS rrisevder kauflnite im Saale der Gesellschaft „Luimel" einen Gesell schaft-adend ab. Die Detheiligunq war ersceolicher Weise eine lehr lebhafte, »in so niedr, als zum Zweck der am solgenden Tage statt findenden Generalveisaiiimlung dcS Verbandes zahlreiche Gäste aus allen Gegenden Deulsctilanes, meistens Vorsitzende bez. Tepulirte iännmlichcr Sektionen Deutschlands aiiweseiib waren. Das Programm bot in seinem ersten Tbeile einige musilalilche Vorträge, sowie eine von Mitgliedern veranstaltete Theatervorstellung („Der Proceß") von Rodcrich Nenedix) dar. Hieran schloß sich ein Festessen, an dem über 1c>0 Personen lheilnabmen und wobei die ungemein animirte Tliinmuiig „och durch manchen kräsligen Toast erhöht wurde. Ei» vo» einem Mitglied gewidmetes Talcllied sand scdr sreinivnche Aust »ahme. Bis zur frühen Morgenstunde hielt rin Tänzchen die Fest genossen in ungetrübter Fröhlichkeit vereinigt. Am andcren Tage, nach Schluß der Generalversammlung, über die wir bereits berichteten, folgten die auswärtigen Gäste einer Ein lnduiig der Sectivn Leipzig nach dem Verbaodslocal >n> Hotel Liadt Hamburg, zu einer gemüidlichen AbschiedSfeier. Allieiiige Zufriedenheit und die hcilerste Stimmung waren die Folge des in »der Weise befriedigenden VerlauieS der ernsten Arbeite» des TagcS, io baß die Sectio» Leipzig ivobl kaum jemals einen wodlgeluiigencren Abeno erlebt hat. Die Gälte schieden »»> der Versicherung von ihren Leipziger College«, sich gern der hier verlebten genußreichen Slunden erinnern zu wolle». Allgemeiner deutscher privatschullelsl er - Verein. * Dl« Aulrichiung des deuljchen R icheS hat unserem Volke und Lande nicht nur Ansehe» und Kraft verliehe», sondern auch in der i»a»n gsachstcn Weise den Anstoß zur Begründung von V reniigungen gegeben, die olmc ein einiges druiiches Vaterland gar keine Aussicht aus Bestand und Gedeihen baden winde». Zu diese» Vereinigungen gebürt auch der vor süns Jabren >» unscrcm Leipzig gcgrünbcle Allgemeine deulsche Prwcill'chuII, hrer-Verein, der sich die Hebung der idealen und materiellen Jnirreise» des PrivaischnlweienS zur Ausgabe gemacht hat. Ui» seine,» Ziele näher zu koniinc», de- abiichligt der Verein schon seit längerer Zeit, einen allgemeinen Privatschullehrcrtag alzubalten. Vor der definitiven Entl'cheiduiig über den Termin dieser Versammlung wurde jedoch belcdlossen, in den Weihnaäiisierie» eine Zusammenkunst von Dele girte» ni Berlin zn veranstalte», wo man die Meinungen über die zweckmäßigste Zeit und den passendsten Lrt für die Abhaltung des PrwaljitnillehrertagcS cinhole» wollte. Dank dem überaus freund lichk» Entgegenkommen deS Berliner Vereins von Privatschul Vorsteher» »iid Privalschnlvoisteherniiic» war eS dem Vorstand dcS Ällgenieiiien deinichcn Privaiichiilleliier-Verenis möglich, diese De'.c girlenverillinniluiig snr M-Nwacki, de» 28. Deccmber, tinzuberuscii Der Eliiladung wurde i» crsrculiclier Weile Folge geleistet, denn es waien cnßcr Berlin noch die Städte Dresden, Hamburg. Lübeck und Leipzig vertreten, so daß circa 40 Pcrjoncn an der Versammlung lhciliiahiiicn. Nachdem sich in der kür Dienstag Abend vereinbarten Vor Versammlung durch persönlichen MeniliiigsauSlaul'ch viele inleresjanie Bekanntschaften angeknupsi hallen und nianchc wichtige Fiagc an geregt worden war, trat min Muiwock, 11 Uhr in der Haupt Versammlung der Frage über den Privatschullehrcrtag nähcr. Nach herzlicher Begrüßung der Erschienene» von Seiten des LchulvorstehcrS Herr» Dornstedt au» Berlin gab der Vorsitzende des Allgemeinen deutsche» Privaiichullchrer.BerkinS. Herr Dirccior l)e. Barth aus Leipzig, in gedrängter kürze eine Schilderung vo» der Lage des Privalschulwesens, zeigte dann, in weicher Weise der Allgemeine Verein bisher lur die Interessen ieiiwr Mitglieder lhit.g gewesen sei, und wie» schließlich eindringlich nach, daß weitere Er folge nur erzielt werden können, wenn sich die tüchtigen Kräfte der Privatichiilen enger und fester »IS bisher verbinden, wenn sie eine geschlossene Phalanx bilden, die nicht »ur den Wille», sondern auch die Kraft hat, den vielfach verbreiteten irrige» Meinungen über daS Privatschulwese» entgegenzulrelen. Dielen« Vortrage, der allseitig mit Beifall ausgenommen wurde, folgte ei» solcher de» Herrn Tireclor Vr. Roth aus Leipzig, der in eingehender Weise die Bedeutung dcS in Aussicht genommenen PrivaiichullevrertageS darlegte. Nachdem der Herr Vortragende die bisherigen Bemühungen des geschäitsiüdrenden Vorstandes, einen allgemeinen Privatichnllcbrerhig zu veranstalten, geschildert hatte führte er die Gründe aus, welche die lctzlc Generalverlaininlung de» Allgemeinen Verein» bewogen hatten. alS Zeltpuuct Pfingsten und als Ort Dresden zu wäble». Ferner gab er in kurzen Um rissen die Ausgaben einer solchen Versammlung au. Nebeu den zu erstrebenden Vereinbarungen hinsichtlich der Schritte, die gegen das immer schrosscre Vorgehen gegen da» Pewalschul wesen nöläig seien, müsse man auch zu den pädagogischen TageL- ftagen Stellung nehmen, wie z. B die, welche die Beschäftigung der weiblichen Lehrkräfte betrifft. Für diese Arbeiten erschien die Behandlung in einzelnen Sectiones die passendste. Außerdem habe der Privatschullehreriag auch danach zu streben, die außerhalb de« Verein» stehenden Interessenten, Ellern und Behörden, durch geeignete Borträge und Liscnsfionen für die Sache de» PrivatschnlwcsenS zu gewinnen. Monat «7 rr s Z es r s ä !ebendzeborcn -- ' ? d D ! e K « rr Todt- gcboreae I - r- --- s ! «s I " Gestorbene (ohne Todtgcb.) ^ ^ 8 — « *8 r» - - 07 ! Gcstorb. Kinder unter 1 Jahr alt I Z H K 1886 November. 131 212 1 212 121 19 5 122 121 213 , 59 Dc.eniber.. 99 227 201 131 70 11 7 13? 119 256 48 15 63 1887 Januar... 9ö 213 2lk 459 80 11 5 161 136 ZOO 52 16 68 Februar .. 88 228 196 121 78 13 1 167 130 297 17 102 März .... 116 277 239 516 95 16 8 161 148 309 53 16 6!» Avril .... 226 232 185 117 88 9 5 172 137 309 77 11 Mai 186 23«: 221 15? 89 18 3 156 ,35 291 52 16 68 Juni .... 98 206 207 113 89 ll 3 1.» 13« 280 50 25 75 Juli 169 22 l 220 111 80 11 1 176 >32 1Ü>8 91 -9 121 August. . . . 113 221 230 451 19 9 16-i 117 315 NO .31 111 September. 98 221 217 41 l 89 13 ö 111 1IN 301 91 28 122 Lciodcr... 213 216 198 111 80 lö 5 132 112 211 12 51 Novcniber. 118 252 191 416 81 10 4 128 220 10 45 Gestorben in I ! I» ! « I S ,7s § ? § ^ .2. A ^ Z -Z ! s ^ Ls A 's L L L: LL -- ». L- 's r: S - « L ^ Z ^ k ZI 8 N 8 Z > I I 26 117 57 1 12 23 2 7 28 161 59 ! — 8 27 1 8 34 201 49 , 2 10 21 6 3 31 201 , ->6 - 9 31 3 5 28 !193 83 1 6 12 1 4 27 205 63 3 11 30 5 6 30 195 «8« 1 5 26 2 5 13 I!>6 58 , 1 12 26 6 3 2!» 195 72 ! 1 N 29 1 .31 212 68 — 4 28 I 9 26 210 51 — 11 21 5 6 19 157 >81 2 6 29 6 «: 17 117! 46s 1 9 21 3 3 Todesursache». Jiisections-Krankheilen I rr 's Z. 3 L Z s § -S El I k; 8 i Z I s Z ' I A 3 « ^2" Sr ?! § L -r s: I " o <2 Z 7-7'Z Z ZitzZ L s ^ 8 A ^ D rr Z 2 Aä ä 6 18 i . > .38 15 >12 7 i 20 ii 7 20 i 3 — 2 — — i 33 18 15 5 i 12 — 4 5 21 2 — — l — - 45 2«! 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Da sich auch die Vertreter Hamburgs und Lübecks dem anschlost'en, so wurde der Allgemeine Pcivalichullehrertag sür den 22. und 23. Mai 1888, Ti nstag und Mittwoch nach Pfingsten, anberciiimt. Nachdem Herr E. E. H. Böhme ans Dresden erklärt hatte, daß der dortige Privaischullchrerverein bereit sei, die Vorarbeiten zu übernehmen, schloß der Herr Vorsitz nde die Ver sammlung mit Len besten Wünschen sür LaS geplante Unternehmen und mit dem Danke sür die rege Bctheiligung an der Versammlung. Bei dem nun folgenden Esten galt der erste Toast Sr. Majestät dem allverebrlen Kaiser des einigen bculschcn Reiche», dem allein tue Möglichkeit einer solchen allgemeinen Bereinigung der Privatschul- jehrer zu verdanken ist, und es sand die frohe Hoffnung aus eine criprußliche vereinte Dhäiigkeit der Privatschulen AUdeutichlanLS noch wiederholt warmen Auc-drnck. Erfülle» sich die Hoffnungen, welche sich an diese Vorverjaminlung knüpfe», auch nur zum Theil, so wird, wie der Herr Vorsitzende ,n seinem Vorträge sagte, dieses Jahr als ein Markstein in der Entwickelung deS Privalschulwcjeiis zu betrachten sein, das nach den Lehren der Geschichte stelS ein un entbehrliches Glied de» gelammten Schulwesens bildete und schon manchmal bahnbrechend in dass lbe eingegriffcn hat. Neues Theater. Leipzig, den 2. Januar. Daß die diesjährige Saison an Novilalen nicht reich sei» kann, bewies die gestrige Atzs- ülirung von C. A. Görner'S Lustspiel: „Ein geadelter Kaufmann": denn sonst hätte unsere Dircclion am NeujahrS- tage wohl nickt einen solche» allen theatralischen Ladeuhüler zur Ausführung gebracht, dem man zwar manches Gute nach sagen kann, der aber dock seil Jahrzehnten ans den deutsche» Bühnen sattsam abgespielt ist. Gegen eine Neueinstubirung des Stückes an und für sich könnte man zwar nicklö cin- wenden; doch am Ncujabrölage verlangt man mit Neckt elwaS Neues, und wenn irgend möglich, möchte man auch sür daS Direclivnsprogrcimm de- neuen Jabres und die bevorzugte Richtung des Repertoires ein Horoskop stellen können. DaS siel gestern fort, cs war allerdings, wie wir ersahrcn, das neue Werk eines nambasten Dichters sür den Neujabrslag i» Aussicht genommen worden, mußte aber zurückgestclit werden wegen einer Umarbcilung, die der Autor noch damit vornehmen wollte; dock hätte sich gewiß ein geeigneterer Ersatz sinken lasten alS das Görner'sche Elück, an das noch überdies so viele neuere Stücke lebhaft erinnern Die Scene zwischen Hänsclmeier und Nohrbcck haben ossenbar L'Arronge die Anregung gegeben zu den ähnlichen Scenen in „Mein Leopold" und „Hasemann's Töchter", in denen ebenfalls die gesunde bürgerliche Moral mil Eitelkeit und Ueberbebung im ehrlichen Kampse liegt und dabei sich möglichst grober Massen mil dramatischer Schlagscrligkeit bedient. Und wie, erinnert nicht der letzte Act dcS „Fallissement" in der ganzen Climmung und Haltung an den letzten Act de- Görner'jckcn Stückes? Dasselbe bat in. Ganzen einen gewissen dramatischen Fluß und ist mit Geschick ausgcbaul; die Farbe» sind allerdings stark auszelrage» und der dramatische Slil hat «twaS Derbe« und bisweilen Unfeine«. Woran e« lag. daß gestern die Gesammtwirkung einzelner Scene» nickt so recht zum Durchbruch kam, wissen wir nicht anzugebcn, die einzelnen Darsteller gaben sich alle Mühe; hier und dort jchlle aber doch di- volle Sicherheit. Herr Borckerdl fand in der Titelrolle als Kaujmaii» Nohrbcck sur alle Schal tirungen den geeigneten Ton; die Rolle gehört zu den tank baren Lustspiclausgaben. da ein Charakter, der sich sortcn! wickelt durch verschiedenartige Phasen, der darstellenden Kunst mehr Handhabe» bielct alS einer, der fortwährend dieselbe Tonart des Denkens und Empfindens iniiehält. Bei dem vornehm gespreizten Rohrbeck »ock die Grundlage deS schlicblen Biedermannes sestzuhalle», ist nickt leicht, doch gelang ca Herrn Borcherdt. un- daran glauben zu machen, daß sich unter dem aiigeflcgencn Krankhettsstoff »och ein gesunder Kern verbirgt, der un letzten Act wieder zum Vorschein kommt Hänselmeier ist der Ahnherr der groben Schuster und Scblossep welche Viesen oder jenen eingebildeten Gcrngroß Herunterkanzeln Herr Door gab ibm eine recht saftige Grundsärbung und lieh seiner moralischen Enkrüstung kräftige Worte. Die Aristokratie ist in dem Stück sehr stiefmütterlich bedacht: der Gebciw.rath vo» Bilsenbalm und sein Sohn sind ein paar saubere Patrone Herr Bischer und Herr Straß mann suchten ibnen wenigsten» die Formen der vornehmen Welt zu geben. Der brav« Eduard Wille, der muthige Bewerber um die Hand der Tochter seine« CbesS, und der schüchterne Rose sind in einen Contrast gestellt, der von Herrn Hartmann und Herrn Haenseler wirksam hervorgehoben wurde. Da« alte kausmänmsche Jnvrntarstück Strnchberger wurde «it seinem lactseste» Charakter und seinen wackeligen Bewegungen von Herrn Herbst gut durchgejührt. Frl. Truhn vermied jeden falschen Farbcnauftraz in der Darstellung der Frau von Rohrbeck; ihre äußere Repräsen tation war, abgesehen von der lleberladung mit Schmuck und s Zutz, tadellos, der Nachdruck, mit dem sic ihr falsches Französisch an dcnMann brachte, oft von komischerWirkuiig. Frl. SaIbach gab die treuliebendcMeta mit der nölhigen Einpjindung und Eiupsiiidsamkeit, Frl. Flösse! die übcrmitth.gc Adele mit der Keckheit einer keltischen ingönuo, die sich ihren zahmen Liebhaber noch mehr zurechlzäkiiil und sich zum künftigen Schwingen dcS Pantoffels vorbereitet. Die Katharina der Frau Baumeister war eine kleinbürgerliche Frau, die mit hrcn ZäbmnrigSversucheii bei dem widerborstigen Gatte» tev» onteriichcS Glück hat. Frl. Bennings wollen wir nach der einen Rolle dcS Jettckc» nicht beurlheüen: dies Jeklchen ist zu iiichlSsagcnd, doch läßt sich am Spiele der neuen kunst- »ovize nichts tadeln. Frl. Göhr« war als Lchrfungc Fritz ein ganz kecker Bursche. Frau und Frl. Lewinsoii. Frl. Zöbisch, Herr Tietz. Herr Franke, Herr Bert old, Herr Ott, Herr Langenhau, Herr Scbmievccke 'teilten mit Eifer die mehr unlergeorvnelcn Figuren dar, die neben den Hauptajaraklercn die Breite der dramalischen Hand lung auSsüllcn. Die Aufnahme de« Stucke« war eine im Ganzen bei- ällige, doch schien die etwas altbackene NeujabrSgabe hier und dort zu verstimmen. Rudolf von Gottfchall. Musik. Neujahrsconcert im Saale des neuen Gewandhauses. Leipzig, 2. Januar 1888. In Leipzig wird jede« neue Jahr feierlich mil einem GcwanLbauSconcerl eröffnet und von jeher hat man demselben ein besonders würdiges Gepräge zn geben versucht. Vor mehr alS dreißig Jahren pflegte man am NenjahrSlcig Beelhoven'Ü neunte S>-mpho»ic aufznsiihrcii, aber eS erwieö sich al« gar zn schwierig, »i der Zeit der heiligen zwölf Nächle die niilhigcn Sängcrschaarcn dem Gc- ellschastLzauber zu entwinden, der sie sür ckorgesangliche Verpflichtungen sühllo« macht. Mit Neckt vertraute man diesmal die Ausführung in der Haupl'achc den beiden wichtigsten Stützen de« berühmten JnmlulS an, dem ausgezeichneten Orchester und dem vortrefflichen Thomaner chor, dem in seiner jetzigen Fassung zn cuicm auserlesenen Conecrtchor ohne Begleitung nichts fehlt, während eS genugsam bekannt ist, einen wie trefflichen Kern er für den Gewauk- hauSckor bildet, wenn eS sich darum handelt, im Verein mil dem Orchester größere Masten aufznbietcn. Dazu zwei nn- anlastbare Jnstrumentalsolisten, Joses Joachim, seit miiikcslens vier Jahrzehnten mil den Gewatidhaueproarcknimen verwachse», stel« aber ein stark anziehender und aufs Wärmste hcwillkommnetcr Gast, und neben ibm der klangreiche Violon cellist Robert HauSmann aus Berlin. Endlich eine CompositionSnovität von Johannes Brahm«, den man alS den hervorragendsten Toiiscköpscr der Gegenwart preist und bejubelt, und gar BrahmS selbst als Dirigent seiner neuesten Schöpfung, dcS in den Zeilungrn schon oft erwähnte» dreisätzigen EoncertS sür Violine, Violoncello und Orchester; genug dcS Guten und Interessanten, um daS diesmalige Programm, welckeS Chöre von Seb. Back und Vierling. Beethoven'« C nioU-Svuipbonie al- unfehlbaren, glänzenden Abschluß und von Ludw. Spobr daS Adagio a. d. Concert Nr. 1 l sür Violine und Orchester e»l- hiell, zu einein vollauf gesättigten zu niacheii, obwohl c« lobenSwctthcr Weise der Zeit nach nickt einem überau« langen Concert z» Grunde lag. Die „Tbcmaner" eröffneten die musikalische NeujabrSfcier mit Bach'« Choilied: „Dir, dir, Jehcvah, will ich singen" und Psalm 150. Einer Bemerkung aus dem Programm zufolge ist daS Lied einem Clavier- und Gesong-Album entnommen, welche» Job. Seb. Bach seiner Frau Anna Magdalena im Jahr« 1725 ge widmet bat. Zu meinem Bedauern war ick verhindert, diese intereffanle Nummer zu hören, wobl aber durfte ich mich der vortrefflichen, klar auSgcarbeiteten Wiedergabe de« 3. und 1. Satze» an der berühmten Bach'schen Motette „Singet dem Herrn ein neue« Lied" erfreuen. An Stelle de« leider durch Krankheit behinderten bock ver dienten Herrn Caator« Pros. vr. Wilhelm Rust leilcll ein junger talentvoller Präsect, Herr Dost (Sohn de« uberaul tüchtigen Musikdirektor« am Seminar zu Schneeberz), die Vor träge de« seinen Ruhm vollauf bewährenden Gymnasial- und KirchenckorS. Mit dem schon bei anderen Gelegenheiten bezeigten Geschick führte der offenbar begabte Dirigent auch * diesmal seine Ausgabe durch. Der Ehre» neben dem b«-
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