Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801038
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-03
- Monat1888-01
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1888
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Grfckclnt täglich früh 6'/, Uhr. Krdaction und Lrprdition Johanne-gasse 8. AprrchllunSrii drr Krdackioii: BonnittagS 10—12 Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. tzr > die Nt<k»-d« »,n»8-»>rier M»n»>cnple machi ftch d»« Nedaction nicht vkrbmdlich. Annat«« »er für »ie nächstsolgende Nu««er »eMmmten Injrratr an Wochrntancn bis 3 Uhr NachmittaqS. an kann- un» Arittagc» früh »>s'/,» Uhr. 3n drn Filialrn siir 3ns -Annahme: Ltta klemm, UniversitätSstraste 1. Louls Lösche, Katharinenstr. 23 park. u. König-Platz 7, nur bi» '/,3 Uhr. tlp.ugcr und Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Gcschiistsvcrkchr. Abonnementspreis vierikljäbrlick 4 >/. Mk. incl. Brmgerlob» 5 Mi., durch die Post beugen 6 Ml. Jede einzelne ziluiniiur 20 P Belegexemplar IO Pi. Gebühre» t»r Extrabeilagen lin Tageblatt-Dermal geialtt) ahne Poitbei.rdelung «0 P,k. Ulkt Poslbcsürderung 70 Ml. Inleratr ügespaltene Pclitzeile 20 Pr. Gröbere Schrillen lnui nur. Preisverzeichnis:. Ladellarischcr u. Zisscriisatz nach höher», Tarif. Keciamrn unter dem Redac ti onSstrich die 4gespalt. Zeile 50 Ps., vor den Familien Nachrichten die Kgcipaltcne Zeile 40 Pi. Inserate sind stet- an die Krpcditioi« zu iendcn. — Nabatt wird nicht gegeben. Zahlung praenumeeanöo oder durch Pvsl- »achiiahme. ^?S. Dienstag den 3. Januar 1888. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. An Stelle der mit Schluß vorigen IahreS auS unserem Collegium ausgeschiebenen Herren Kaufmann Johann Wilhelm Fiedler und Buchhändler Otto Holtze sind die Her reu Metallwaarensabrikant Hugo Gustav Conrad Schneider und Gewerbekaiumersecretcur Johann Gottlob Heinrich Herzog c>IS unbesoldete Sladlräthe heule verpflichtet worden und ist ferner die Wiederverpsl'chtung der Herren Kaufmann Carl Robert Grnuer und Buchhändler Wilhelm Doltmann als unbesoldclc Stadträlhe erfolgt, während die Ver pflichtung de« wiedergerväbllen Herrn Sladtratk Richard Philipp Andreas Raget wegen Behindert»:, desfetben durch Krankheit für spätere Zeit Vorbehalten bleiben mußte. Leipzig, de» 2. Januar 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Pr. Georg». Hmtschcl. Bekanntmachung. Die Hundesteuer beträgt 20 Mark jährlich für jede» hier gehaltenen steuerpflichtigen Hund. Indem wir dies hierdurch wiederholt bekannt machen, fügen wir folgende im Gesetze vom >8. August 1868 ent haltenen, beziehentlich nach tz. 4 dieses Gesetzes von uns ge- lrosseiien Bestimmungen binzu: tz. 1. Die volle JahreSsteuer ist für jeden Hund, w Icker am 10. Januar deS betreffenden Jabrcs kier ge halten oder später im Lause deS JahrcS hier angcschaffl wird, zu entrichten. Ausgenommen sind: a. junge Hunde bis zur nächste» Ausnahme, also bis :u»> 10. Januar deS folgenden Jahres, jedenfalls aber so lange, alS sic gesäugt werden. 0 Hunde, welche an anderen Orten im Königreich Sachsen gehalleu und versteuert waren, IM Laufe des SleuerjahrcS aber hierher gebracht worden sind, bis zum nächsten Gteuertermine, also ebenfalls bis zui» 10. Januar deS folgenden Iabres. tz 2. Die Steuer für die am 10. Januar jeden IabreS als dem gesetzlichen Stichtage mittelst ver HauS- l.ste ausgenomnieiie» Hunoe ist bis zum II dcffclbcn MonatS, die Steuer für jede» un Lause des Ialnes au- geschaffie» ste>ierpfl,cht,geii Hund binue» 14 Tagen vom Tage der Anschaffung an bei Vermeidung zwangsweise erjolgender Einziehung gegen Ouiltung und Empfang der Stcuermarke an die Hundesteuer-Einnahme zu entnchlen. 8 3 Wer die Hundesteuer hinterzicht, ins besondere einen am Ausnahmctaqe gehaltenen Hund verheimlicht oder es unterläßt, einen im Laufe des JakreS angesckafften stenervstichtigen Hund binnen 14 Tagen, von Zeit der Anschaffung an, bei drr Hundcstcurr-Cinnahme zur Ver steuerung anzumeldrn, verfällt in die im tz. 7 des Gesetzes geordnete Strafe des dreifachen Betrages drr Steuer, sonach in eine Strafe von 00 Märt. 8. 4. Wer cm Steuerzeichen ohne veil Hund, für weichen dasselbe gelüst ist, a» Tritte überläßt; wer ein für einen junge» Hund ohne Sleuerzabluiig (8 >»i empfangenes Zeichen einem steuerpflichtige» Hunde anleqt, sowie Derjenige, welcher von Anderen ein Steuerzeichen obne den betreffenden H»iid rum Zwecke der Veiweubuiig erwirbt, verfällt ebenfalls der Strafe der Steuerhinterziehung. 8 5 I» gleiche Strafe sind ferner Diejenigen zu nehmen, welche die Steuerzeichen anderer Orte zur Umgehung der hiefigen Steuer mißbrauchen. Die oben in tz. i unter d) gedachte gesetzliche Befreiung greift nur dann Platz, wenn der fragliche Hund von einer an dem betrifseiibe» Orte wobnbajlen Person besessen und versteuert worden war, che er bierhcc gebracht wurde. Per sonen, welche auswärts Grundstücke besitze», aber in Leipzig wesentlich wohnbasl sind, haben ihre Hunde hier zu versteuern, dafern sie dieselben bier regelmäßig bei sich haben. tz. 6. Wer im Lause eines Steuerjabre« einen nach 8 > unter n. und b. »ichl zu versteuernden Hund anschasst, bei sich ausiiimmt, oder beim Umzuge mit hierher bringt, hat VieS hinnen I I Tage» bei einer Ordnungsstrafe von 5 .6 bei unserer Hundetieuer-Eiiinahme anzuzeigcn und gegen Erlegung von 25 -f ein Steuerzeichen zu lösen. Hierbei ist da- Ait-r junger Hunde durch lhierärzilickc Zeugnisse, die anderwäriS ersvlglc Versteuerung aber durch Steuerzeichen und Quittung uachzuiveisen. . 8^ 7- 2öer sich nur zeitweilig hier aushält und Hunde bei »ck führt, bat, dascr» der Aufenthalt die Dauer von l4 Tagen erreicht, binnen dieser Frist bei ü Strafe für jeden Hund ein Steuerzeiche» gegen Erlegung von 25 R zu löse». Wiro hierbei die erfolgte Versteuerung an einem anderen Orte kc» Königreiches Sachsen nachgewiesen, so hat eö hierbei zu bewenden. Siilgegengesetzten Falle« ist ein die Stmer deckender Be trag zu deponiren, und bei der Abreise wird hiervon ein drr Zeit deS Auseiilhaileü eutirreckeuder Steuerbelrag innebehalten. der Rest aber gegen Rückaabe des Zeichen« zmückerstattet. Hierbei wird für l bis 6 Tage 50 für jede Woche, sofern nicht ein Monat erfüllt ist, 40 ^s, für jeden Monat 1 >«t 50 an antheiliger Steuer erhoben. Bei ver Berechnung nach Wochen nnd Monate» wird die angesangene Woche, beziehentlich der angesangene Monat für voll angenommen. Gastbalter und Astermietber haben bei 5 Strafe die bei ibnen wohnende» Fremden, sobald die Letzteren einen oder mehrere Hunde halten, bezw. anschafsen, von vorstehenden Blstiniinunaen in Keiintniß zu letze-,. 8 8 Besitzer von Hündinnen, welche geworfen habe», siiio verpflichtet, v,es u„0 die Raste, die Zahl u»d da« Geschlecht der geworfenen Hunde bei 5.6 Strafe binnen 14 Tagen bei der Hunkcsteuer - E nnabme anzuzeigen, auch, soweit die junge» Hunde hier bleiben sollen, für jeden der selben ein Steuerzeichen für 25 zu lösen. 8 9. Die Steuerzeichen sind von den Hunden am HalShanhe zu trauen Hunde, welche a«-erball» der Hänser, Gehöfte «u» sonstigen geschloffenen Räume obne gilttge Steuerzeichen am HalS« bande getroffen werden, find vom Eavtiler weg- zufangcn, und die Besitzer der weggesangene« Hunde find um it Mark zu bestrafen. Vinnen drei Tagen können b,e einqesaiigeiien Hunde gegen Nachweis der Bezahlung der Strafe und Steuer, sowie vo» 50 Fanggcbühr unk l .6 Futtergelb für jeden Tag o»S- gelöst werden, nach Ablauf dieser Frist aber sind dieselben zu lödtcn. Diese Vorschriften leiden auch aus solche Hunde An wendung. welche nach dem Obigen ver Sieuer nicht unter- worse» sind, oder bezüglich welcher die Anmcltesrist noch nicht abgelausen ist. (§. l. und 8. 7.) 8 10. Im Falle unverschuideten Verluste« de« Steuer- zeicht»« wird gegen Erlegung von t .6 50 ein andere« ausgehäiidigt, welche« jedoch zurückzugeben ist, wenn da« ver lorene sich wieder findet. lieber die Hundesteuer sind vielfach irrige Ansichten ver breitet, zu deren Berichtigung wir aus Folgende« Hinweisen: Die Steuerpflicht ifl begrüntet, sobald überhaupt ein Hund gcha ten wird. Ob derselbe EigenUm», der Person m. welche ihn bei sich hat. ober nicht, ist völlig gletck»- giltiq, und etwaige besondere Umstände, welche den Besitz de« Hundes herbeigesiihrt haben, können nicht von der Steuer- Pflicht befreien. Daher sind Hunde, welche zugelaufen sind, welche man aus Probe oder i» Pflege hat, weiche man nicht dauernd zu beh üten beabsichtigt, soivie diejenigen, mit denen Handel getlieben wird u. s. «v., keineswegs steuerfrei. Ebensowenig befreit die Abschaffung ov er derDerlnst eine- kiiigezeichnelen oder im Lause deS Steuers obres ongeschafsten Hunde«, für welchen die Steuer noch rückständig ist, von der Pflicht zu deren Entrichtung. Die Steuer ist nach dem Obigen fällig am 10. Januar jeden IabreS, beziehentlich am 14. Tage nach der Anschaffung deS belressendcn HnnveS. Wenn kurze Zeit daraus ein Hund abgesckiasft wird, oter sonst in Wegsall kommt und deshalb um Erlaß der Steuer nachgesucht wird, kann nach Befinden cm entsprechender Erlaß bewilligt werden. Aber die so genannte Abmeldung des Hundes bei ver Hundcsteuereinnahme ist i» dieser Hinsicht rvirkungSloS. Säumige Sleuerpstichtjge baden sich sofortiger Zwangs vollstreckung zu gewärtigen, und c« ist keincSivcg« erjorderlich. vaß eü e Erinnerung vorheraeht. Nack der auSdrücktichen Bestimmung in den 88 5. 6 und 7 deS ungezogenen Gesetze» haben die Hunde da« Steuer zeichen am Halsbands zu tragen: es wird daher dem Gesetze nicht ciiljpiocheit, wenn das Steuerzeiche» am Maulkorbe befestigt wird. Hiernach ist tue zur Abwendung der geiätzlicheii Strafe hänsig gebrauchte Entschuldigung: daß ei» Steuerzeichen zugleich mit dem Maulkorbe abhanden ge kommen sei, hinfällig. ^ Uedrigens sprechen wir die Erwartung an-, daß die HauS- besitzer, beziehentlich HanSverwaller bei der Auinahme der Hunde für die richtige Aussüllung der Haueliste Sorge tragen, besonders sich genaue Keniikii-ß davon verschaffen wervcn, ob und welche Hunde gerade an, 10. Januar im Hause Vorbauten sind, damit lliigcuauigkeilcn, wie sie »ichl selten vorgekoiiime» sind, vermiede» werden. Auch sind die Haust st- n vorschriftsmäßig von den Besitzern oder Verwaltern der Hauser, nicht aber von den Hausmännern zu unterzeichnen. Leipzig, den 23. Decewber l887. Der Rath der Stadt Leipzig Pr. Georg«. Koch. Bckauntmachnng. Die Stücke 49. 50 des diesjährige» RetchSgesetzblatteö sind bei uns eingegange» und werden bis zum 2tt. Januar k. I. auf dem Nalhhaussaate zur Einsichlnahme össeulttch aurhänge». Dieselben entlialten: Nr. 1760. Verordnung, betreffend die RechlSverhältnisse in dem slldivestasnkamschen Schutzgebiet. Vom 21. Deccm der >887. Nr. 176t. Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich-Ungarn, betreffend die Verlängerung des Handelsvertrages vom 23. Mai 1881. Vom 8. Dec mber 1887. Nr. 1702. Verordnung über die Inkraftsetzung de« Gesetze«, betreffend die Unfallversicherung der bei Baulen beschäftigten Personen, vom l l. Juli 1887. und des Gesetzes, betreffend die Unfallversicherung der Seeleute und anderer bei der Seeschifffahrt de- lheiliqler Personen, vom 13. IuU 1887. Vom 26. December l887. Leipzig, den 13. December 1887. Der Rath drr Stadt Leipzig. Pr. Georg,. Lrumbiegel. Bekanntmachung. Die Expeditionszeit bei der siaoltscheii Sparkasse ist für den Monat Januar nächsten JakreS ans die TageSzeil von 8 Ubr Morgens bis 2 Uhr Rachmittag» beschränkt. Leipzig, een 29 Decrmber 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Georg«. Frehgang. Ausschreibung. Für den Schlackt- und Viehbvs werden verschiedene Schlosser« und Schmiedearbeiten hierdurch öffentlich au-gi-schnebeii. Die Unterlagen sind geaen Erlegung von 3 .6 vom 2. Januar künftigen JahreS an im Schlacklhosbau- bureau a» eer Kaiserin Äugusta-Siraß« zn eiiliiebmen. Die Angebote sind nach Maßgabe ter bei de» Unterlagen b siuvliche» Vorschriften zu behandeln und b>« zun« >7. Januar 1888 Vormittag- II Uhr bei der Nuntiatur oeS hiesigen Ralhvaujes abzugeben. Wir behalten un« die Auswahl unter een Bewerbern bez. die Theilung der Arbeiten sowie die Ablehnung sämmllicher Angebote vor. Leipzig, den 28. Decewber 1887. Der Rath der Stadt Leivztg. I». 748«. vr. <8 eorgi. 8 M-ritz. «rchitrkt. Bekanntmachung. Der am 13. Nev.u.ber d. 3 ^"f,^,7inem?esta,nc,.Ic L^eLrS^^siv^H.-^ ^ L!..w7n'^ud d""^"'^7n'ta..send Fünfhundert und b,, Sechshundert Mark, ^ beide innerhalb dreier -'-IGualt vom Genannte» ab zahlbar. auSgesetzl "nv k''H,rrn diese beiden Lirniächtmsie bliesten Lohne« de» Rentier Max Meyer B"' "- tG n verewigten und GeiieralbevoUmächtiglen der S.i s».". Dank für kaS den beiden obengenannten Aiislalten wiesene Wohlwollen öffentlichen AuSvruck zu geben. «eir-ia de» 29. December 1887. ^ Der VcrwaltungS AuSschnfi für den Orchester-Pen,«onSfoudS da,elbst. Pr. Georg«. . ,05 u. 106. Vo.sitzenvcr^ Ev'lisch, .lss. Vckanntmachnng. Der am 13. Nove.iibcr d. I. versto.bene Herr Rcutler Hermann Aron Meyer von hier hat ... Testa....»! dem ,.Tbeate.Pe.isio"sso.>tS N. Le.PZ'g" "" ^^chchln.ß ve» Cintanscnd Fünfhundert Mark auSgeseht. welche« «»»erhalo vreicr Monale von dem Tode tage de« Erblasser» ab auszuzahlen ist. 'Nachdem die Erben de« Genannten diese» Vermackstniß durch die Vermittelung deS Herrn Re„l,er Max Meyer Berlin, de« ältesten SobneS reö Verewigten und General- bevollniätb,igle» der Mtterbe». bereits jetzt au uns bade» ge langen lasten, ist eS unsere Mich', hierdurch unseren auf richtigste» Tank für vaS unserer Anstalt bewiesene Wohlwollen auch öffentlich auSzulpiechcn. Leipüg. de» 29 Tr«,über «887. . Drr DrrwaltungS.AuSschust für dir PrnfionS- Anstalt dcS Ltadtthratcr« daselbst. Pr. Georgi. ßzz, Vorsitzender. Wilisch, Ast. Bekanntmachung. Nack tz. 6 der orls,iai»lar>sche:> Vestimmungen über den TchulauSschufi der Stadl Leipzig haben i» letztere» all- jäii'ch 4 ständige Schulmänner, unter denen mindestens 2 Dircetvren sein muffen, 'wu e,»zu- trele» und cS sind diese 1 Mitglieder vo» de» Tireclore» und sänimttichen ständigen Lehrer» und Lehrerinnen der hiesigen städtische» Voilssckulen zu erwählen. Indem wir biermil die Wabl siir daS Jahr 1888 auf Sonnabend, den 14. dieses MonatS, Rach,nittagS von biS 3 Uhr anberaumen, eisuche» wir die Herren Direcloreu und ständigen Lehrer und Lehieriiiiie» der hiesigen slädlische» Volksschulen, die Stimmzettel in der aenannle» Z-it im Saale der I. Bürgerschule persönlich abzugeben. Leipzig, am 2 Januar 1888. Der SchulauSschust der Stadt Leipzig. Waller. Lehnerl. Iiolranctiail. Mittwoch, de» 4. Januar 1888, sollen von Vor mittags 9 tlbr an aus de.» diesjährigen Millelwaldsckstage i» Abik. 18, im sogenannten Leutzschcr Holze, dicht an der großen Cicke im Forstreviere Bnrgau, 200 starke Abraumhausen Und 220 starke Langbaufen unter den an Ort und Steile össenittch au-bängenden Be- dinqungrn »nd der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werken. Znscnnmenkunft: aus obigem Schlage, am 14. December 1887. DeS Raths Forstdeputatio«. Für Unterlassung der Zusendung vo:« Neujahrskarten gingen ferner ei»: von Herrn Stadtrath Ullrich « ^7 « Frau verw. Sladlralh Simon k , ... .. Summa: 12 .6^ worüber hrerkurch dankend qiiittirt wird. Leipzig, de» 2. Januar >888. Der Rark der Stadt Leipzig. (Armenamt.) —Ludwig. Wvls. Seidel. Bekanntmachung. «"N'-indS-Litzung ter „iilerzeichnelen vrr-kra»rencastk sind gewählt worden: -g.r,«... .. . r'ois,tz-nder: Herr Albert viockhau», Stellvertretender Borsipenter: . Max ffhmig. ^ SMriiistihrer: . Albert st,«Icke. Stellvertretender Schr,stjübrer: . Vinstuv Steiner«. Da- Bureau befindet sich Leid,lg. Weststraßc 32, 1. Stage. Bevollmächtigter »nd Bure-nwontebcr: " V"r Secreia r OleinenS tthlmaiin. Leipzig den 2 Januar 1888. Tie r»,s».a>.kri,raffe fiir Leipzig und Umgegend. Nlvert Brock y auS, Borsitzenver. BSniylichrs Ltlircrstminar zu Borna. »ie Ansliahme neuer ZSalinae statt Die «n- bej-.nbrinaen sine: en, hlcburts- »>er n°tt w"«.'i^...7 2...b,schei.., e,n Zeiigii.s; stb rl.e bisher g - noilene Uildttng. cm Iriiniiist ü er d l kiichliche 'liiiirbii, in/lun, 25 El"l1-»,rldkie>, ve saszier Lehrnslaiit s wstL7 Vv.si llm.g" getticilt. ^ ^Ausnahmrprns»,,« w rd drirslich Borna, den 30. December 1887. r«e fiSi'itzliche Srminardir««.«» viel. »v er mir 82. Jahrgang. ViMahls-Btkannlmachung. Gestoblen wuroen laut vier eritaiterer Aiweme 1) 100 i» einer Reich-banknote, a»S einer Wabniiiig in Nr. 10 der Sebastian Baitistraste, vom 16. bis 29. vor. MtS: 2) ci» Mci>I»Srock von duntelblauem D agviial mit 2 stiele n «testinlißkiiöpien »nd schwarzem Futter, in der Tasche e-n mnes ichwaizlcderncS fftg>«rrr»-stl»i, aus eine,» Frenidcnzimimr in Nr 4>) der Gcrberstraste, vom 19. b.S 24. vor. MlS: 3) ei» eiserner Kinde,schlitten »»« unqeslrichen.m Sitzweit. ,, der Hainstraste vor Nr. 4 da.eidst, am 27. vor. MiS. Bormüiaz-: 4i ein.- silbcriie l<»li»Sc«lihr ii»l Secoude, giavirtcr Ni.ü. i - n,i« Schüdchen und Fabrikiiuininer 2575, sowie ai.hängender lun r Tiilmikrtte, i»> Gastlocalc Wi»d»iühlenweg Nr. 30, »üu.vl T,,schc»0ieb,'»«HIS. am 27. vor. MlS. früh; 5i ein seiivarzlederneS Portcmoiincite, „aus einem ?tnck g - arbciiet". »nt gelbem Schlößchen, cnthaiiend: l!» 55 >i, EilitrittSbiüct s»e de» Zoologischen Garten und ein Vilv w: DarstkNmig einer Overatio», a»S einer Wohnung in Nr. II der Alexanderilraste, an, 29. vor. MiS.Z 6) e»> Wttltcrübrrjiche»- von dnnkelgraubraiinem alatten Slosi, mit Saiiiincikiagen, verdeckler Batterie und Bordeneiiisasjlliig, wolle- „ein. braun- und rotbcarrirlei» Fulter, Kelichenlienkel und B'lle:- iä'chchei,: in den Taschen ein ffigarrriirtni und ein Paar l roun- Gl„cöha»dfch»s>k. von der Galerie i», großen Saale der Centre.!- halle, am 2.'. vor. MlS. Nachts; 7> ei» Portcmoniiale, ziemlich neu. schwarzledern, mit gelbem Schlößchen, emvaliend l2—14 Mark, !t Stück >0--^-, 2 Stück 5-^,-Vricsiiiarkc», eine L»ttt»iig über 30 Mark, ausEduard Schasst: ' lautriid, em Voftvackeiadicstroiipo» Mit ,.L. Tkalmitz. Döbilu" beschriebe» und eine Visilruknric aus „Morgenstern" l'iitciid, in der Nicvlaikirche am 31. vor. Ms. Nachmittag« iniltelst TaschciiSiebstahlS: 8) cm Portcinonnale, schwarzledern, Igebraucht, mit 2 gelben Schlöstchr«, entheltend 23 50 -H. ein goldenes Lchlöszchr» zu einer KoinNenkette gehörig und ei» Vtllet siir da» Dianabad, am 3l. vor. PitS. Nachmittags aus dem AugustuSplatze mittelst Taschen- dirltttahls; 9> ein Wiilternberzikher von schwarzem RatinS mit schwarzem Wollatlassuitir, schwarzem Sammctkragen, übersponnenen Kuöpsen mit verdeckler Batterie und Slosshenkel, darunter die Firma „Han-»' mann lki'.!- ": in bc'n Taschen ein Paar graue wildlederne (»and schuhe, cm schivarzlcdcrneS stigarreit-l-lni mit Milita«, papieren und verschiedenen Zeiigniffci« aus „cnnck. weck. Lrn--t Lclilicber" lautend, an« dem Gastlocalc deS Casö Sofia Brühl 51, am 31. vor. MiS.; 10> ei» Wtttttrüdertiehcr. fast nen, von schivarzcarrirtem Stoff, mit verdeckter Batterie, schwarzem Sanimetkragen, grün-, gelb- und schwarzcarrirtei» wollenen Futter und Lederhenkel; in den Tasche» em Paar neue hellbraune <4lacoliandsch««he. ans dem Tanzsaalc dcS Pantheons, Dresdner Straße 20, am 1. dsS. MlS. Nacht«. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der geitohleueu Gegenstände »der den Thälcr sind ungesäumt bet unserer Lrimmal. »ibtheilung zur Anzeige zu bringe». Leipzig, am 2. Januar 1888. Do« V»Itre1-««t »er vtad» ?elp«t, Brelschncidcr. vr. D. Nichtamtlicher Theil. Vie geMschten Atiknstucke. Die vom „Reichsanzeiger" veröffentlichten erdichtete» Briese deS Prinzen Ferdinand von Eoburg au die Gräfin Flandern haben »i das Räukenctz, von welchem Kaiser Alexander um garnt worden ist, nur wenig Lichl gebracht. Ma» «reiß jetzt nur, daß »nlaulerc Mittel angcwciidel worden sind, »m den Kaiser Alerander zu überzeugen, daß die deutsche Politik doppelzüngig sei; aber man kennt die Urheber der erdichtete» Briese nicht >i»v kann deshalb auch nur Äcrinuthungen über die letzten Zwecke hegen, welche sie versolgc». Tic Angelegen heit wird auch dadurch nicht klarer, das; die Rolle, welche dem russischen Botschafter in Pari«. Baron Mohrciibeini. bei Verbreilniig de« untergeschobene» Briefe- dcS Prinzen Renn, an de» Prinzen Ferdinand zuertheill wurden ist, sich als un begründet herausgestellt bal. Der Minister Flourens be zeichnet eS als abgeschmackt, daß Herr v. Mohrenheii» ibni Aclkiistncke niitgelbeltt hätte, die er der „Agence Libre" zur Veröffentlichung übergebe» hülle. Alle Versuche, die Schleich wege aiiszudecken. deren sich der oder die Fälscher bedient habe», um ihr Ziel, die Verhetzung Rußlands und Deuisch- lautS zu erreiche», sind biS jetzt vcrgcbiiw gewesen, nur An deutuiigril sind gemacht worden, daß die Personen, welche im Verdacht siche», an ter Fälschung belbeckigt zu sei», zu hoch siebe», als daß sie vor dm Richlcrsluht der Oeffcullichkeil ge zogen werden töuuieii. Abgesehen von dem Hauptzweck der Fälsch»,,ge», würde» die Br>csc de« Prinzen Ferdinand, wenn sie cck't waren, d m Begriffsvermögen deS Verfasser- ein sehr uiigünstiges Zenz »iß ausktellen. Er wendet sich damit an die G > >. Flandern, um die Könige ve» Belgien und Rumänien i»e seine Sacke zu gewinne». Man fragt vergeblich, w lä c. Einfluß diese beiden Fürsten aus die Befestigung des Tme des Prinzen Ferdinand haben könnte», nnv znu> U.! iinß leuchtet eS den, Brieffchreiber selbst ein, daß beite P ist zur Erfüllung ter ibnen zngrdachlrii Ausgabe iiberb.upt nab' geeignet sind. In dem Schreiben vom 27. August .st noch zn lesen: „Euer Hoheit erlauchter Bruder, der Ko > i oe Rumänien, hat einen beteulenden und berechtigten E > si ß am Petersburger Hose", am 16. September ist aber der P m; schon enigegengesttzier Meinung, den» in dein vo» d>"e»i Tage dalirlen Bliese heißt eS: „Ick glaube nickt, daß Ko g Karl irgend welche» Einfluß in Petersburg hat." Eb ii'o wird den, König der Belgier in dem Briese vom 27 Auwst ein entscheidender Einfluß i» den großen curoväisch: i An stiege,ihettcn Ziieikanitt, und dann ko» »it der Bricsi i rcibcr am 16 September zu der Einsicht, daß Ko ng Leopold >» seiner Lage für ib» thalsächlich nach keiner Richtung etwa« lbu» kann. Nach selche» Widersprüchen bleibt als wesentlicher Inhalt der erkichlclen Briese mir die Absicht übrig, der tculschcn Politik eine »»würdige Nolle anzntichlen, und diele ist in so plumper Weise ansgevrückk, daß lei» SlaalSinan» bei einig c maßen ernster Prüfung der Schtttlstiicke ihre Echlhett für »ivglieh Halle» konnte. Al- der Brus dcS Prinzen Rens; an den Prinzen Ferdinand die Runde durch die europäische Presse Machte, war nur eine Stimme darüber, daß ein Boischastcr sich uumöstich solche Blößen geben könne, wie sie rieb r Brief, wenn er eckt wäre, bei seinem Verfasser aiisgedecki balle. Ter Schlußsatz de- Schriftstücke-, welcher lautet: .Wen» Sie sich entscheide», nach Bulgarien zu gehe», werde ich Ihnen eine Ebifsre übermitteln lasten, unter «reicher «vir unsere B< z«ehungen. welch« sich, wie ich hoffe, eine- TageS zu offenen
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