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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden, Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-04
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1888
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76 Herrlichkeit erftamo —Tin unscheinbare-, in pappenen Umschlag «lebuiibeiieS kleines Büchlein, welches den Titel lrägl: .kleine Plaudereien für Kinder, welche sich im Lesen üben wolle», von 0 A. F. Löhr". benutzte der Kaiser zu den ersten Leseubungen. und über den Erfolg derselben erstattet u»S eine kurze schrift liche Mitrhrilung, wohl von dem Erzieher stamnieiid. aus bei» ersten Sctiutzblalte Bericht. E» beißt da: .Seite 43 bis 4L „Frau Wildheim" la« Prinz Wilhelm 10. Ogtober 1803 zum ersten Male ohne vorherige Anleitung recht gut". Nach viele» Jahrzehnten, wo au» dem kleinen Prinzen der ehr würdige deutsche Kaiser geworden war, erhielt er das Büch lein von neuem bescheret; darüber lesen wir aus der Innen seite de» DeckelS: „Diese- Lesebuch, da» von meinem alleren Bruder Wilhelm aus mich überging, habe ich dein Kaiser Wilhelm als Andenken seiner Kmderzeil am 22 Marz >878, seinem 82i4hrlgen Geburtstage, wieder zurückerstattet. Earl". — Mit einer kurzläufigen Büchse verwundete sich der Kaiser aus einer Jagd, irren wir nicht, in den vierziger Jabirn, nicht unerheblich am Finger» indem er sich ein Stück kiinS oberen FingergliedeS abschoß. Es dürste wohl nur ein Porträt de» hohen Herrn geben, wo diese Verletzung deutlich e, kennbar ist, und zwar befinde« sich diese» Gemälde, stet» von sriichem Epbeu umrahmt, im Arbeit-gemach der Kaiserin im hiesige» PalaiS. --- Barnum und Hagenbeck. Wer von nnseren Lesern hätte wohl diese Namen noch nicht gelesen oder gehört. Beide verstanden >s, der eine in Amerika, der andere in Europa durch ihre auster- qewöhnllchen Schaustellungen sich riuen Ruf zu erwerben, welcher, wie w>r wohl sagen können, unauslöschlich ist und bleiben wird. >,ii wenigsten unserer Leser wird es aber bekannt sein, daß diese eie.» Lcu:c seitdem sie ihre Bekanntschaft im Jahre 1872 in Hamburg wa inen, zwei wahre und aufrichtige Freunde sind, die sich in allen 0i> , llniernehmungen insofern unterstützen, als sie in steter Cor- r. i» oiidenz miteinander stehen und ihre neuen Ideen austauschcn, um New dem schaulustigen Publicum etwa» Interessante» und Neues zu bicien 2eit >872 lieferte Hagenbeck nicht weniger al« 43 Elcphanten, 3«> «Yirasscii, 2? Kameele, 38 große Strauße und Hunderte diverse andere Thicre al» Löwen, Panther, Antilopen re. rc„ außerdem aber auch alles was Barnum an Hengsten und anderen dressirten Thicre» »ölhig halte. Hagenbeck dagegen empfing wieder von Barnum alles was dieser an interessanten Tigeren abzugebcn hatte, nachdem dieselben ihre Rundreise in Amerika beende», so unter Anderem die sechs dres. sikten Ochsen, welche vor einigen Jahren hier in Europa so kolossales Aussehen erregten. — Leider sind von den schönen Thieren, welche Hagenbeck in den IS Jahre» nach drüben schickte, bei der großen Feuersbrunst de« Barnum'schen Etablissement- in Bridgeport außer de» lrlcphaiiten säst alle verbrannt. Tie Kunde von diesem Brand« hatte Hagenbeck bereit« den folgenden Tag. indem Barnum schnell entschlossen an Hagenbeck tekegraphirte wa» passirt sei und gleichzeitig Ausirag ertheilte, alles, wa» an Neuigkeiten hier zu haben märe, per Lrabt mitzulheilen, um so sein Material ans da- Schnellste sür die nächste Rundreise wieder zu ergänzen. Selbstverständlich Helsen wahre Freund« sich stets gegenseitig und so war es auch mit Hagenbeck. »idem er sojort Barnum sein ganze» Lircus-Material, mit welchem Hagenbeck in der vergangenen Saison 41 Städte Dcuischlands besuchte uud so großes Ausselien erregte, zur Beringung stellte. Barunm's Entschluß war schnell gefaßt und weilen seil 8 Tagen bereits ä! be vollmächtigte Agenten in Hamburg, um die sämmilichen dressirten Hengste, Zebras, Zebus und Seehunde, sowie serner eine Unmasse anderer Thiere in Empfang zu nehme» und damit am Mittwoch den l Januar per Schnelldampfer „Werra" von Bremerhasen nach New-Pork abzudampsen, um Barnum'S riesige» Unternehmen größer und voller zu machen, als es jemals in Amenka bewundert wurde. Doch wie es scheint ist Barnum, der König der Schausteller, hiermit »och nicht zusrieden, denn er steh« mit Hagenbeck noch im Handel wegen 4 männlichen Riesenlöwen, L verschiedener Panlher, welche das Wunderbarste in der Dressur leiste» und von einer jungen Dame vorgeführt werden, ferner noch wegen drei riesiger afrikanischer Thiere, als eines Nilpferde- von solchen kolossalen Dimensionen, wie eS in der «Gefangenschaft noch nie gesehen wurde, dann eines zweihörnigen ausgewachsenen RhinoceroS, von welcher Art überhaupt nur ein zweites in Geiangenschast cxistirt, ferner einer ausgewachsenen Giraffe. Unsere Leser dürfen aber bei weitem nicht denken das Hagenbeck da mit sein im vorigen Jahre begonnenes Circus-Unternehmen aus gegeben hätte, tm Gcgentheil wird Hagenbeck eS in der nächsten Saison in einem derartig großen Stil ausrüstkn, wie Aehnlichcs überhaupt noch nicht auf Reisen gesehen wurde. Die Leser werden fragen: Aber wie ist dies den nur möglich I Wenn Hagenbeck sein ganzes Material an Barnum abgegeben hat, diese» in so kurzer Zeit wieder zu er- setzen? Die Sache erklärt sich einfach folgendermaßen: Der Tbier- handel im Hagenbeck'schen Etablissement ist zu einer solchen Aus dehnung und Vervollkommnung gelangt, wie ein derartiges Geschäft wohl noch nie, auch selbst in der Rümerzeit existirt hat. denn momentan sind außer zwanzig Thicrwärtern »och zehn Dresseure, Thierbändigcr und Thierbändigerinnen angeftellt, nur um stets alle möglichen Thiere für den Hagenbeck'schen Circus resp. für die nächste Saison vorzn- bereisen, sowie a»ch dem Bedarf verschiedener ausländischer Circusse, welche alle bereit- größere Bestellungen gemacht haben, zu genügen. Bier Reisende sind theils von Ceylon, Birma. Nord- und Ost-Afrika und Amerika unterwegs um neue- Material herbeizujchassen und trifft bereits Ende Januar per Bremer Dampsboot von Ceylon eine Heerde Clephanten und viele andere Thiere ein, die übrigen Trans porte sind im Lause des Monats Februar in Hamburg fällig, wobei sich 12 zusammen dressirte, ganz gleich große zwei Meter hohe Cle- phantkn befinden. 40 Pferde der edelsten Rassen, davon der größte Theil dresstrt, stehen schon wieder in den Hagenbeck'schen Etablissement, ohne die an Barnum verkauften Thiere. bereit und treffen in den nächsten Wochen neue Pferde ein. Außerdem werden 20 dressirte Clephanten, sowie eine große Anzahl anderer dressirter Thicre sich bei der nächsten Hagenbeck'schen Circus-Reise befinden. Mit den vorzüglichsten Artisten aller Welttheile sind bereit« Contracte abgc- schlossen und baden wir demnach alle Aussicht, daß Hagenbeck etwas Außergewöhnliche- für die nächste Saison bieten wird. Aus Allem geht hervor, daß Herr Hagenbeck sein Möglichstes thut, um den deutschen Publicum etwas Großartige« and Interessante- zu zeigen und wünschen wir diesem unternehmenden thatkrästigen Man» von Herzen den besten Lrsolg zu seinem Unternehmen. — Hirsckberg i. Schl., 2. Januar. Zwischen Merz- dors und Ruhbank ist gestern Abend ein von Dittersbach kommender GUterzug entgleist, die gedachte Strecke ist ,n Folge dessen für den Personenverkehr gesperrt. --- Posen, 2. Januar. Heute begann vor der Zweiten Strafkammer de» Landgericht» die Verhandlung wider den Studenten BroniSlaw SlowinSki und Genossen wegen Theilnahme an geheimen Verbindungen und wegen An reizung verschiedener Elasten der Bevölkerung zu Gewalt- Il-äliikeitc» gegen einander (Paragraphen 123, 129. 130 des SiraizesetzbuchS). Die Angeklagten sind meist Handwerker und polnischer Nationalität. Aus Antrag der StaalSanwalt- 'ch.iit wurde die Oefsentlichkeit auSgeschlosten. Für die Vcr- ii.'.ntlung find zwei Wochen in Aussicht genommen. — Frankfurt a. M.. 3l. December. Nach dem Muster der englischen Dudlio krso librarios hat Freisräulein Luise von Rothschild zum Andenken ihres 1886 ver dorbenen Vaters, Baron Karl von Rothschild, eine „Oes- scnlliche Freib, btiothrk" gegründet, welche in diesen Tage» den Fachmännern zugänglich war und am 3. Januar ihre Wirksamkeit beginnt. Diese Bibliothek, deren Stamm großentheilS auü der hinterlasjenrn v. Rolhschild'schen Bücher- sammiilng besteht, soll in den Leseräumen sür jede anständige erwachsene Person und auch unter gewisse» Eautelen durch Ausleihen benutzbar sei». Um jeden Anforderungen genügen zu können, sind die Bibliotbekstunden theiiS aus den Abend, theils in den Vormittag gelegt. Die Freibibliothek besteht vorerst aus etwa 5000 meist prächtig gebundenen Banden, welche in eleganten Räumlichkeiten mit zwei Lesezimmern ausgestellt sind. Tie am meisten vertretene» Fächer sind Ge schichte im weitesten Sinne, einschließlich Literatur- und zu mal Kunstgeschichte, serner deutsche, französische und englische Literatur und literarische und rncyklopävischc Zeitfchriste». Besonder» die Kunstgeschichte ist reich an Prachlwcrkcn, welche der Verstorbene bei Anlegung feiner berühmten Sammlungen benutzte. So bildet diese nach den liberalsten Principicn orzanmrtk Freibibliotbek eine willkommene Ergänzung zu den hier bestehenden öffentlichen Büchersamnilungen. --- Zu einer ergötzlichen Scene kam cS kürzlich im Münchener Hoslheatrr gelegcutlich der Ausführung deS indische» Märchen- „Urvasi" von Kalibasa, da» sich ernst König Ludwig H. in unbeschreiblicher Pracht der Eostün-e und Dccoralioirc» und mit rasnnirlestee Maschinerie >» feinem SeparatvorsicllungscykluS aufsübrcu ließ. Tic Münchener sowohl al» zahlreiche Fremd« au» de» Nach- barstädten strömten in Hellen Schaaren in» Hoftheater und gerielben in Entzücken ob der »nerbörlen Pracht und Herr lichkeit dieses draniatischen Märchen«. Der EnlbusiaSinu» verpflanzte sich auch sehr bald aus die fremden Gäste, nnb als gar Fräulein Dandler vnrch Obermascdinenmeister Laulen- schiäger's Kunst durch die Lüfte geflogen kam. va gerietben die Provinzler außer Rand und Baad, und in Hellem Jndel riese» einige fremde allbajuwarischr Bierdässe nach dem — Autor des Stücke»! Der gute Kalivasa ist leider schon im dritten Jahrhundert nach Ebristu» verstorben und so konnte er diesen Triumph nicht erleben. Im Parquet bemeekte dir Umgebung der Anachrcnisten den Jrrtdum bald und hatte natürlich ihre Helle Freude darüber, dir Verehrer de» indischen Dichter» aber klatschten sich die Hände «und, al» der ihnen unbekannte Oberiiicischiiiennielster Lauleaschläger dankend vor die Rampe trat und sie in ihm de» — Autor von »Urvasi- zu erkennen meinten. — Eine überraschend» Form von Trinkgeldern mußten kürzlich die Kellner eine« Kölner Gasthosr» kennen lernen. ES war rin Fremder etngezogen, der etwa «ine Woche zu bleiben gedachte. Die ihm nach der ersten Nacht aus» Zimmer gelegte sogenannte Tagrsrechnung behagte ihm nicht, namentlich stieß er sich an dir Rubrik: „vougiä 1 Daß diese« Wort „Bougics" Wachslichter bedeutete, war ihm wohlbekannt: nicht aber vermochte er trotz lange» und an strengenden Nachdenken» zu ergründen, welm greifbaren Vor theil e« ihm gewährte, sür zwei Kerze», die vrrmutblick sür die ganze Woche an-reichen würden, jeden Tag eine Mark zu bezahlen. Schließlich packle er sie in seinen Koffer. Acht Tage wohnte er. und sechrzehn Kerzen lachten ihm au« seinem Koffer entgegen, als er sich am Abende zur Abreise anschicken wollte. Der Oberkellner kam mit der Rechnung. Unser Gast bezahlte sie unv hielt dann dem befrackten Herrn «tuen kurze», aber fesselnden Vortrag über den Werth der Kerzen im All gemeinen und in. Besonderen, betonte dabei, daß ne nament lich wohl in Köln ein sehr schätzenSwerther Artikel sein müßten, da nian sür eine einzige, ja nur sür VaS bloße Anzünde» einer solchen 50 4 bezahle, unv er glaube sich daher um die Befriedigung de» oberkellncrischen GemUthe» in hohem Maße verdient zu mache», wenn er ihm acht dieser Kerzen devlcire, waS im ungünstigsten Falle dem Wrrthe von 4 ^ck entspreche, im günstigsten ober vor der Hanv nicht so leicht berechnet werden könne. Da» erstaunte Gesicht de» Oberkellner» kann inan sich denken, ebenso da» der anderen dienstbaren Geister, denen der Fremde mil Würde, doch nicht ohne Herzlichkeit ebenfalls je eine Kerze in die Hand drückte. ---» Bei den Vorarbeiten zum Eanaltunnel »wischen Frankreich unv England ist in der letzten Zeit große Tliäligteit entfaltet worden. Die senkrechte ununterbrochen sorlgeseyle Bohrung bat jetzt eine Tiefe von 700 Fuß erreicht, wenngleich der tägliche Fortschritt kaum größer al» einig« Fuß ist. London, 2 Januar. Die „Times" feierte gestern den Jahrestag ihre» hundertjährigen Bestehens. Sie empfing durch de» Draht zahlreiche Glückwünsche von aus ländischen Zeitungen. — An» Madrid wird unterm 80. Deebr. gemeldet: Die Minister sür auswärtige Angelegenheiten und Kolonien baden den Vertreter» der Vereinigten Staaten und der spanisch-amerikanischen Republiken den Vorschlag gemacht, in Geincinschast mit Spanien im Iahe« 1802 da» vierhundert« jährige Jubiläum der Entdeckung der Neuen Welt zu feiern. Spanien gedenkt ein Denkmal zu Ehren von Christoph EoiumbuS in PalcS. unweit Huelva», de» Punctr», von welchem der berühmte Weltumsealer seine Entdeckungs reise antrat, zu errichten. Sämmtliche europäischen und amerikanischen Negierungen, sowie die geographischen und ge lehrten Geltschaslen der ganzen Wett werden eingetaden werde», amtliche Vertreter zu der Feier zu entsenden. — Brüssel, l. Januar. Aberwal» ist eine Durch querung Afrika» erfolgt. Der portugiesische Marine- Eapitain EmegitdoEapcllo ist von Saint Paul de Loanda aiisgebrochen und nach achtmonatlicher, an Gefahren und Mühsaicn reichen Wanderung in Mozambique eingetroffen. Von den 120 Mann seiner Begleitung starben KO an Hunger oder Durst. Herr Eapello. der bereit» in Lissabon wieder ein- getrofsen ist, hatte die Reise nach Afrika mit Unterstützung der portugiesischen Regierung unternommen. — Der Verkehr in den beiden Häsen de- Eongostaate» nimmt ständig zu. Im zweiten Vierteljahre deS Jahre» 1887 sind in Banama 75 Schiffe, darunter 20 portugiesische. 14 englische, 12 hollän dische. 5 belgische, 4 deutsche und in Boma 52 Schiffe ein- gctaufcn. --- Eine eigenartige Versicherungsgesellschaft hat sich in Dänemark, dem „Figaro" zufolge, zur Ausgabe gemacht, junge Mädchen gegen da» Ledrgbleiben zu versichern. Jede« junge Piävchen, da» sich bei der Gesell schaft rinkaust, zahlt vom dreizehnten Jahre an einen kleinen Beitrag. Berbeiratbet eS sich vor dem vierzigsten Jahre, so geht cS aller Ansprüche an die Gesellschaft verlustig, andern falls erhält e» von diesem Zeitpunkte an eine seiner Einzahlung entsprechende Rente ausgezabll. Diese Einrichtung würde in der Thal einem „längst gefühlten" Bedürfnisse abhetsen und sich zur Nachahmung auch in anderen Ländern empfehlen. --- Dorpat, 12. <24.) December. Unsere Universität feierte heute den 85. Jahrestag ihrer Begründung. DaS z»m diesmaligen 12. December ergangene Einladungs-Programm enIlM, wie eS in den letzten Jahren regelmäßig der Fall gewesen ist, eine kunst- gcschichlllchc Abhandlung des Professors Dr. Loeschcke, und zwar über die westliche Giebclgruppe am ZeuS-Tcmpel zu Olympia. Den ersten Theil der heutigen Frier bildere der Festgottesdienst tn der Universität«-Kirche, wo der Universitäts-Prediger Pastor F. Hocrschclmann aus Grund deS Texte» Offend. Joh., 3, 11 eine der Bedeutung des Tage- entsprechende, aednnkenvolle Predigt hielt. Bald nach 12 Uhr Mittags trat sodann ver Lehrkörper, unter Bor- tritt des Rectors MagnificuS, Professors Dr. Alexander Schmidt, in die. wie immer, nahezu bi« ans den letzten Platz von der Frst-Ler- sammlung geiüllte Aula der Universität, begrüßt von einem unter Leitung des Musik-Dircetors Dr. Hartha», vom akademischen Ge- sang-Bereinc ausgcsuhrtcn Chorgesange. Jo hergebrachter Folge hielt dieses Mal ein Glied der phqsiko-mathrmatischrn Facultät, Pros. Dr. Julius v. Kennel die Festrede, über die iasexuelle Fortpflanzung bei den niederen Lebewesen, indem er namentlich die Fortpflanzung durch Theilung des Individuum, bez. Zerfall und durch Knospung im Zusammenhänge mit der RegenerationSsähigkeit de» thieriicben Organismus beleuchtete. Hierauf berichtete der Rertor, Proseffor 1>r. Alexander «chinidt, über das diese« Mal ganz besonders bcsricdigendc Ergcbniß der seiten» der Studtreaden gelösten Prets- arbeiten. Im Ganzen sind am diesmaligen 12. December nicht weniger al« 13 Medaillen — nämlich 8 Goldene lgrge» 6 im vorigen Jahre und 5 im Jahre 18851 und ü Silberue (gegen 3 im vorigen Jahre und 1 im Jahre 188.,) zur Bertheiluna gelangt, d. i. eine Anzahl, wie sie unsere» Wissens seit dem Bestehen der Universität noch nie zuvor am l2. December zuerkanat worden ist. Der ofiiciellen Feier des Stistungstages der Universität Dorpat in der Aula folgt« am Abende nach altem Brauche die ungebundene gesellige Feier in den Räumen der Akademischen Muße. Jo Abwesenheit de« am Erscheinen verhinderten Festredners, weicher dem Herkommen nach als erster Sprecher austritt, ergriff als erster Redner der Rector Prosessor 1)r. Alexander Schmidt da-Wo« zu einem jubelnd aus- oenommenen Holt, aus die Preisgekrönt»», tue 13 „goldenen uud silbernen Blüthcn" de« diesmaligen 12. December. Augenscheinlich rukien jedoch alle oder fast alle Preisgekrönten daheim aut ihren wohlverdienten Lorbeeren, und so solgte denn der derzeitige Präses des Chargirten-Cvnvents, st>»l. tkeot A. Jrske, mit einem warmen Hoch aus die alma mater Dorpatensiu, der von den jugendsrischen Kehlen da« ihr zukommenoe „Vivat academia"! nicht vorenthalten ward. Gewissermaßen als Antwort aus da« hrer der „theuren Mutter"' gezollte Lad verlas der Rector die zahlreichen von Nah und Fern eiu- gegangcnen Glückwunsch-Telegramme der ihr in Treue ergeben ge- dUedcuen Sühne und ichloß mit einem zündenden Hoch aus all' die in der Ferne weilenden ehemaligen Jünger unserer Hochschule, die so freundlich der alten Pflanzstätte ihrer Vlkdung gedacht Der Präses des Charqinen-Convent» brachte hieraus da» Wohl de» Reciors aus. welcher mit Rach und Ddat stets da« Veste der Lom- niililoii.n gnvabrt dabc. woraus der Rertor tn gedankenvollem sein ausgeiubrlcm Toast <em Ella» aus da« Wohl der gegenwärtige» Jünger der alma uinter Dorpatenu» erhob, g» lMntge» Warte» ließ derselbe ferner den inzwischen erschienenen Festredner de» Tages. Proseffor 1>e. I. v. Kennel, leben, welcher feinerseit« mit einem freudig ausgenommeuen Hoch aus die gute Stad» Dorpat dankte. -°- Ein in der algerischen Provinz Eonstantine berühmter Löwentvbtrr Namen» Ahmed den Amar bat vor Kurzem va» höchst, Ziel seine« Ehrgeize« erreicht, nach weichem er seit 26 Jahre» gestrebt hat; er ist mil dem Orden der Ehrenlegion derorirl worden. Diese Au-zeichnung ist gewiß bester verdient at» Kundert andere. Denn Ahmed den Amar hat mehr al» 200 Stück Löwen grlvdtet. Die arabischen Burraux zahlten ihm zuletzt statt der lldtühen lOO Francs sür jede« Löivensell nur 50 Franc», um ihr Budget nicht zu sehr zu betasten. Da ein Löwe jährlich etwa sür 10,000 Franc» Vieh zerreißt, so hat Ahmed den Amar durch die Erlegung jener mehr at« 200 Bestien seinem Heimath«. lande «ne gewaltige Summe erspart. Umsatz bet der Sparkasse uud dem Leihhause t» «.»« Lecrmdrr 1887. Bet der Sparkasse stab «31.330 ^ 6» -4 etngezahlt») und 580,370 »87-j zurückgezogen, überhaupt aber 18,10? Bücher expetnrt, darunter 1873 «« und 758 erloschene. Das Leihhaus hat 188.552 » — -4 aut 11.018 Pföuder ausgeliehe» and 185,221 >l — -4 aus 13,500 rwgelöfte Pfänder zurückempsauge». *) einschließlich bet den Filiale» in 1829 alten and 107 neue», zu- fammen tu 2026 Büchern eingelegten 02.401 >l 23 -4 und zwar beim 1. Filial aus 11? alte Bücher 5.750 » 83 ' 18 neue au« IZä Bücher L Ftllal aus L88 alte Bücher ^2 neue - aus 440 Bücher 8. Ftllal aus 596 alte Bücher 63 neue - aus 650 Bücher 4. Filial aus 433 alte Bücher 44 neue - aus 482 Bückier v. FMal aus 200 alte Bücher 25 neue » aus Bücher 807 83^ 52 4 20-4 6^66^4 83 15.617 ^1 1.80t ^tt I7.4l8^l 72-4 20 »86 ^l 25 4 2.04? X^bt 4 32,933 Ich 76. 20.014 1,590 l 2t,Sl3lch 79-4' 12.091 83 4 876 30 4 13,868 ^l lä 4 Literatur. Ein vortreffliche« Portrait Loarad Ferbinoud Mever'» kn «adiruug von Johann Lindner tn München veröffemtichi bas soeben rrfcdienen« Neu, ohrs best von „Nord nutz L»tz"(S. Scbottlaender. vceslau). Zu diesem Portrait bat Raphael Löwensrld in Berlin einen umfang, reiche» Artikel geschrieben, der sich eingehend mit den Werken Meycr'S beschäiligr und den Dichter »eben Sattsried Keller als den hervor ragendsten der Gegenwan behandelt. — Der dcllelristiich« Theil de» Hefte» führ» »inen neuen Autor eia, der tn der Dha« ein nicht ge- wöynliche- Talent zu besitze» scheint: B. Jeanaiae in Paris. Seine Novelle „Seltsame Bande" ist originell erfunden, tn der Anlage viel- leicht etwa» gewagt, aber mit großer Kraft und ousgezeichueter Charakteristik der Haupipersoaen durchgesühri. — Eia zweiter belle tristischer Beitrag ist Iwan Turgenjew » Lustspiel in einem Auszüge: „Eia Abend in Sorrent", das Eugen Zabel für die deutsche Bühne bearbeitet hat. Wie bei allen dramatischen Arbeiten Tugenjew'S liegt der größere Werth diese» Eiuacters in der Feinheit der Cha» eakterisienng. In dem ..Abend in Sorrent" wäre bas echt südliche Solorit noch betonders yecoorzuheben. Bon weiteren Beiträgen ge ll nken wir de» wrrthvollen Aussatzes eine» durch drei Sternchen bezeichnet«, Anonymus: „Berliner ZukunstSbantru". Der Verfasser, offenbar ein vortrefflicher Kenner de« Städtebaues, geht in seinen Beirachtungen von dem Gesichtspunkte ans, daß Berlin in seiner äußeren Erfcheinuug noch lauge nicht seiner inneren Bedeutung ent- sprechend gestaltet ist, daß der Residenz des deutschen Reiche- die öffentlichen Baucea sehlen, die zugleich ein Schmuck der Stadt wären. Er entwirft nun einen großen Plan zur Umbauung Berlins, zur Ausiünrung zweier Ergänzungsringe der Stadtbahn rc. Wieviel von den Plänen de» Bersaffer« dermaleinst zur Au-führung gelangt, ist schwer zu sagen. Seine Ausstellungen sind aber mit großem Geschick gemocht und mit großer Sachkenntniß begründet. — Der Heraus- geber Paul Lindau betrachtet in einer sehr au-sührlichea Ab handlung „Wer ist der Mörder?" die Entwickelung de» Wiederaus« genommenen Ziethen-ProceffeS in seiner eingehenden scharssinnigea Weise und tn vortrefflicher Darstellung. — „Antike Heilwunder" be titelt Hermann Diel- tn Berlin eine Studie au- dem Allerthum, in welcher ganz besonders gegen jene Anhänger deS Mysticismu» und Spiritismus angekämpft wirb, welche mit den geistigen Verirrungen der Griechen diejenigen der modernen Zeit zu stützen versuchen. Die Spitze diese« Aussatzc» kehrt sich augcnicheialich gegen Du Peel. Di« Redaktion von „Nord und Süd" beweist durch die Ausnahme der Ansichten zweier einander so scharf gegenübersteheaden Männer eine onerkenncnSwerthe Borurtdeitslosigkeit. — Eine der Weihnacht», zeit entsprechend umfangreiche Bibliographie und eine reichliche Zahl von biblicgrophischen Notizen schließen das Heft ab. ** Die Srenzhpten. Zeitschrift sür Politik, Literatur und Kunst. Fr. Äilh. Grunow, Leipzig. 47. Jahrgang. Rr. 1. Inhalt: Die Mündlichkeit im Livilproccß. — Die Versorgung der Militoir- anwäcter. Bon Otto Gerland. — Der Arzt und der Kranke. Bon einein Aizte. — Die Weimarer GelammlouSgab« von Goethe'- Werken, von Heinrich Düntzer. — Die sogenannte Concurrenz.— David Becons«. Bon H. Schretbershosen. — Kleinere Mit- theilungen. Die Betheiligung an der Lebensverflchernng. — Literatur. R. H. »rrtllj. wer steinigt sit?^ Ta» Magazin sür die Literatur*»»» In- u«d Auslande». (57. Jahrgang 1888. Herausgeber Karl vleibtreu. Verlag von Wilhelm Friedrich in Leipzig) enthält in No. 1: Moderne «chul- fragen. 1. Die Lehrer, von Johannes Flach. — Zur Erkenntnis;, theorie und Metaphysik. Bon Eduard von Hartman». — Am Samstagabend in Tee. von Boyord Taylor. Ucderfttzt von Hans von vintler. — Die „Armen Mädchen" Paul Lindau«. Bon Max Kretzer. — Da» deutsche Schauspiel »nd die deutsche Gesellschaft. Bon Alfred Klaar. — Die „Maximen" des Larochesoucould. (Karl Bletbireu.) — Hellenische und italienische Neuheiten. (Aug. Bottz.) — Literarische Neuigkeiten. — Anzeigen. Nr. 1 d«S 11. Jahrganges der üöuttair, Zeit««,. Organ für die Reserve, und Landwehr-Oificiere. Verlag von R. Eisen- schmidt in Berlin A7, redigier vom Hauptmann a. D. Oettinger, bat solgendea Inhalt: Neujahrs-Vetrachtunge». — Der Osficier des Beurlaublenstandrl io seinen Beziehungen zum gesellschaftlichen und staatlichen Leben. — Die Organisationsveräiiderungen und dir Dis lokation der russischen Armee nach dem Kriege von 1877,78. — Personal - Veränderungen. — Bücherschau. — Kleine militairisch« Mitthrilungen. — Vermischte» »c. * » » Bon dem Berzeichniß verkäusiicher, und zum Ankauf gesuchter Münzen. Medaillen, Ordcoszeichen, Bücher und Aekulichem ,,N»mtS- mattscher Verkehr", Herausgeäeben von C. G Tbieme. sind die erste unv zweite Nummer aus dos Jahr 1888 erschienen. Seit sechsuiidzwanzig Jahren hat diese« Fachblatt, als Vermittler unter den Münzfreunden, durch unentgeltliche Ausnahme von Anerbietungen oder Gesuchen sich eineu geachteten Namen gesichert und die weiteste Verbreitung gesunden. Die neuesten Nummern de» „Numismatischen Verkehr«" umfassen, mit genauester Beschreibung jede« Einzelnen, ohne die Bücher. 3520 Stück, sowie eine belrächtlichr Anzahl von Gesuchen. -v. Telegraphische Depeschen. * Berlin, A. Januar. Der preußische Landtag ist durch königlich« Verordnung vom 2. d. M. auf den 14. Januar eindrrusrn. * Wien, 3. Januar. Das „Fremdenblatt" bringt einen Artikel, welcher die Renjahrsrrbe Tilza'« bespricht und in welchem e» heißt: Oesterreich-Ungarn wrrve nie einen Krieg provocirrn. alle seine Stämme wollten nicht« al« den Friebrn, gepaart mit der Sicherheit seiner Toner und der Jnteg de» Anleben» und der Interessen der Monarch,«. * Pest. 2. Janna». Der Enltuitminisi«, richtet »er kleineren Seminanen. * Rom. 2. Jannar. Der Deputate Damiani ist zum Ualerftaaltsecretair i« Ministrrruin des Renßern er- aannl «orden. * Rom. 3. Januar. Der Papst erhielt anläßlich seinch Jubiläum» ein Telegramm de» Kaiser» von Rußland au» Gaisibina vom 3l. December. welche» nach einer warme» Beglückivüuschung sagt, daß der Kaiser, beseelt von dem Wunsche, die religiösen Interessen seiner römisch-katholisch»,, Untertdanen u> sichern, nicht daran zweifle, daß die hob« Weisheit de« Papste«, von weicher verseile so viele Beweis« gegeben habe, Vem Kaiser gestatten werde, die Bedürfnisse ver römischen Kirche mit den Funvamcnlal-Grundsätzen seine» Reiche- zu versöhnen. * Dublin. S. Januar. Die Regierung hat. wie ver lautet, beschlossen, die Nationalliga in den Grasscdasten Dublin unv Mcath, einschließlich der ihren Sitz in Dublin habenden Eentrolexecntive der Liga, zu unterdrücken. * Petersburg, 2. Januar. Lord Churchill ist heute Abend nach Moskau abgereist. * Petersburg, 3. Januar. DaS „Jvurnalde St. Püter»« bourg- sagt, die Veröffentlichung der gefälschten Acten, st fick« durch den „Deutschen Reichsanzeiger" bringe endlich L'chl in diesen Zwischenfall, der die öffentliche Meinung Europas vorübergehend beunruhigt habe. Man könne sich dazu nur beglückwünschen. Nur die Wahrheit sei im Stande. VaS Mißtrauen zu beseitigen, welches durch den Zweifel ent standen und durch da« Dunkel nur ausrechterhatten worden sei. Der Zwischenfall sei abgelhan; sür Verleumdungen, die eine Störung ver internationalen Bericbungen bezweckten, gebe eS einen NahrungSslofs weniger. In jedem Falle könne man nicht genug die Gravheit anerkennen, welche gegen dieses Mißtrauen vorgegangen sei und die Loyalität, weiche sich die Aufklärung habe angelegen sein lasten. * Belgrad, 2. Januar. Die Skupschtina genehmigte mil l2ü gegen 63 Stimmen den Gesetzentwurf, betreffend di: Aufnahme einer Anleihe im Betrage von 20 Millionen» und wurde sodann durch einen Uka» de» König» bis zum 20. d. M. vertagt. * Sofia, 3. Januar. Ein Erlaß de» Prinzen Fer dinand an den Ministerpräsidenten spricht sich über dir Haltung der Kammer gegenüber vem Tbron und der Regie rung anerkennend au». Der Prinz hofft, daß die bis fetzt getroffenen Maßnahmen dem Batcrlanve ermöglichen werde», vie vorhandenen Schwierigkeiten zu bekämpfen unv eine ruhigere, sür die Entwickelung deS Lande» günstigere Periode abzuwarten. Nach Schluß der Redaclion eingtlsangea. * Berlin, 3. Januar. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" kann die Berliner Miltheilung eine» sübdeutschen BtatleS, daß in gewissen Kreisen die Absicht bestanden habe, ür den Fall de» plötzlichen Ableben» deS Kaisers unv in Verhinderung de» in San Remo weilenden Kronprinzen eine Regentschaft einzusetzcn, daß der Kronprinz aber den bezüg lichen Vorschlägen die Genehmigung versagt habe und daß an dieser Entschließung des Kronprinzen ein badischer Staats mann hervorragend betheiligt sei, a>S ein Gewebe von Lügen bezeichnen, dem jede Unterlage fehle. Meteorologische Leoliachtuuqeu »nkäsr 8t«rn^»rl«ln klötiei HOL c-r YK-eflem Leer 2«ir ä«r keokncdlim^. ÜLrom. Idsinlo-lltelitUv« l VMä- Limw-t»- I-OÜ. Mit 8«octl. ! rtoülanx n. , Y-ilMim. ! Unit, -i. ! j ^ ^ 24»o. zt». 8U.i 34nn.1trU.8. ^ bletuo.2 - 748.7 740.9 751.8 — 10L — kch — 0.6 86 87 92 Unriwow äer Dowpernrar — — b'.2 80 Ijlclnr 8 2jkst trüb« 3 L!v««eüilct Ilwimnm — — 13'6. Wetterbericht «I«» 8. lunUtule» vom 8. 8 vdr jlorirrui. Station,-kiam«. s- « r 2 Lichtung und Stttrhe de» IVindes. Wettsr. L «s 8 52. 8 b- kodö . . 752 OkiO trink x. ^olltig « Ilaparaod» . . 758 dl leicht Schnee — 11 Shudesnt». — — — — Stoch bvlw 76l ^80 wltssig bedecht — 1 Kopenhagen . . 758 3.S0 wtissig bedeckt — 3 lleioet . . , 768 80 mitssig Molüenlos -- 1Ä SMioemitnd« . . 76t ist) «tarh ivoikeolos - >4 Magen . 753 S81V »rarh Heck echt 0 Svlt. . . 755 881V leicht bedeckt - 3 II am barg . , . 756 080 sek Mack Dunst - 5 tieldsr. . . . 754 SSO leicht Nebel -i- 1 Ohsrdonrg , , 760 IV sebMaca beitsr 4 vrsst . . . . — — — Ilünster . 755 S mässig bedeckt -b- 9 Lerüo . . . . 762 880 leiönt beiter — 13 Kaiserslautern 760 SW wltssig bedeckt -ft 3 Lamberg . . . 762 80 leicht bedeckt — 19 >lcliirch . 763 8W krisch bedeckt -i- 3 ItUochen . . . 763 80 ieiedt bedeckt — 9 t'hswvit» , 763 80 leicht halb bedeckt — 6 IVieo . . 767 0 leicUt beiieekl — 10 Drag . , 760 8W Icickt «olsevlos — 2l Krakau , 768 X5W leicht »vlkeuiu. — 28 I-smherg . . . 770 XO leicht wolkenlos - 23 k'etersburg , 769 SSW leicht wolkig - 13 Hermann» tadt — — — — Triest . . , 765 still bedeckt -t- 3 k'Ierwout . , — — — — Ourk . . * 753 8 krisch Kegen -f- 8 Lderdss» . . . 750 SW leicdt beiter Osdvrniolit cker Witterung. Km blootsz- dntt« »ick clis Wstterln-e uocd nicht de-leuteoä vsrünckert. Hoch immer stand Sachsen vvter dem L>>iüu»i d>« doden Druckes im Osts», dessen trocken« Dus,Massen, 'velci,« als LUdostviuds über Sachsen kivvewnrSuitev, heitere und »ebr halte IVükeruozr bedingten. Im >',oderl»nde standen die Tages, mittel der Temperatur auf 7—8, im Oebirrc« aut 16 ° Külte, während dis dlivim» sieb rviscbea —10 und —17" ds«eLteo. — In der Kacdt rum Dieustaz- trat sin rasciier IVstteruwsenisqx ein, da dis srarmsa Ström« der heraonahendeo Oxhlovs dis Hallen l-vflmaes-u de» hoben Druckes verdrängten und bei rasch stei fender Temperatur dickt« Ledechunrc des Himmel» de«iri>te». Die dent« Llittag sionetrsteue -äufhlaruo^ dürkte sehr bald vartldsrgehsn, da dis oeuts bei Helder lagernd« O^hioii« iiir>o Dank weiter nach Osten richtet und dadurch die keuchten, värinsren I-nktmassen dss Oanal» und der Xordseo nach Deutsch land treibt. tüa» et«»» e»» 4«r 8««vi»rtv in tlnmdurU am 2. danuar 1888, Ilorceo» 8 Ddr. Station»-5'ame. 8 L-» 2 k S Dichtung und «ittrk, de» Wmd-». Wetter. Z k e d- IlnUagbmore. . 738 WSW mtt«ig linolkig «TiristlLn.oad . 74« OSO !e>«r /.ug -ft tloakav . . . 764 >'W leiser kug «ioikig — AnnöabrMasaer . 766 WSW ieiobt heitei') — Karlsruhe. . . 758 XO teiscr 2ug »olkealo« — Wieidaden . . 757 «111 »ei Ken Io» ffresiao . . . 763 80 wtsstg »otkenlo. — >i»a» .... — — ') >Vc!ch^l k«,t« Li«I«!h«.
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