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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-17
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1888
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.N 48. Erste Mage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Freitag den 17. Februar 1888. 82. Jahrgaiy Gatschina. * Wer durch Rußland gereist »st. kennt die seltsame Empfindung, von der Niemand verschont bleibt, trenn zum zweiten »der gar zum drillen Male au- Morgen und Abend ein Tag geworden ist. ohne daß man das längst ersehnte Ziel erreicht hat. Die Unendlichkeit der Fahrt, die deu Reisenden anfänglich ungeduldig und nervös gemacht, beginnt ihn all- mäiig zu betäuben und einen zwischen Schlafen und Wachen schwebenden Zustand in ihm zu erzeugen. Da» Gleichmäßige der Bewegung, da» ewige Einerlei >n der Technik de- An. kommen» und Adsahren» aus den Stationen machen die Seele stuinps und da» Gemlllh leer. Schließlich hat man gar kein Interesse mehr, zu ersahren, wie lang diese ratternde Be wegung noch dauern soll, und würde sich kaum wunder», bi» an» Ende aller Tage auf diese Weile durchgeschüttrlt zu werde». Der Mensch mit individuelle» Neigungen und Wün schen hat sich gleichsam in ein Reise-Effect verwandelt. Erst kurz vor dein Ende der Fahrt sängt sich dasselbe an wieder zu beleben und mit gespannten Sinnen in der Hoffnung end licher Erlösung au» der Gefangenschaft im Coup4 die Außen welt in sich auszunehmen. Aus der Reise nach Petersburg ist diese Empfindung aus den letzten Stationen ebensall» sehr stark auSgebildet. Jedes Glockenzeichen und jeder Ruf de- EonducteurS erregen, so er zählt ein Feuilletonlst in der „Neuen Freien Presse", plötzlich unsere Ausmcrksamkeit. Am meisten tritt diese Wirkung jedoch ein, wenn der Name der Station Gatschina in daktylischer Betonung unser Obr trifft. Jedermann weiß, daß die- der gewöhnliche AusenlhallSorl de- Zaren und seiner Familie ist, und die Neugierde ist groß, aus «puren zu stoße», die an die Anwesenheit de» Kaisers aller Reussen erinnern könnten. Aber ma» mag de» Kops noch so viel zum Wagensenster hinauSstecksii oder aus dem Perron den Blick nach alle» Rich tungen auSwerfen, man wirb für die Mühe im Allgemeine» schlecht belohnt. Acußerlich unterscheidet sich Galschina in nichts von den übrigen kleinen Elseiibahn-Statioilci, Rußlands. Der blaue Gendarm, eine mit Recht ge fürchtete Persönlichkeit, erwartet mit derselbe» eiserne» Ruhe und Gelassenheit wie überall sonst daS Einlause» Le» Zuge», seine hohen Lederstiesel und bunte» Achselschnüre mache» ihn schon von Weitem kenntlich, und während der süns oder zehn Minuten Aufenthalt hält er eine scharfe Musterung über die Passanten. ES ist, ol» ob er ein ganze» Berdrechcr-Albiiin mit sich beruinlrüze und jede» Verschwörer Gedanken in, Antlitz der Reisenden sofort bemerken müsse. Etwas Zurückhaltendes und BorsichligeS. waS an den leisen Schritt im Borzimnier eines hoben Herrn erinnert, liegt in der Lust. Die Briese und Packele sind auSgegeben, ein paar Passagiere auSgest.egen, ein paar andere haben sich aus de» leer gewordene» Platz gesetzt, der Zug braust von dannen, und Galschina liegt wieder füll und unscheinbar, at» sei darin gar nichts Merkwürdiges zu finden, hinter unS. Der Ort ist so alt wic di »euere Geschichte Rußland» und hat in den entscheidenden Epochen derselben immer eine gewisse Rolle gespielt. Al- Peter der Große sein gewaltiges Reformwerk durcksührte und da» Land. aus dem er seine neue Hanvtstadt atS „Fenster nach de», Westen" begründete, mit dem Schwerte in der Hand den Schweden abgeiiommeu balle, war Gatschiua ein emsacher Meierhos. Peter machte denselben nebst de» uinliegende» Torsschaslen seiner Schwester Natalie zum Geschenke, die ihn Ist» z» ihrem im Jahre 1732 erfolgten Tode im Besitze hatte. Dann siet der Ort an die Krone zurück und kam erst wieder zur Bedeutung, al» die zweite Resorm-Epocke unter Katharina für Rußland begann. Die nordische SemiramiS wußte die Dienste, die ma» ihrem Staate, und noch mehr solche, die man ihrer Person erwies, dankbar zu ehren, AIS der schöne Artillerie-Lieutenant Gregor Orlow. der sie schon als Großfürst», bezaubert hatte, sich an ihrem Kalscrlbronc nicht n»» zu behaupten, sonder» in ihrer Gunst noch zu steige» wußle, sich ein förmlicher Platzregen von Orden, Reicklhümei» und Würden auf ih». Unter diesen befand sich auch Galschina. wo Orlow sich, um seinem Ueber- mulhe die Krone auizusetzen, von dem italienische» Baumeisier Rinalvi 1770 eben dasselbe Schloß baue» ließ, in dem jetzt Zar Alexander III. die nihilistische» Umtriebe seine- Reiche» zu vergessen sucht. Der Günstling Katharina'», der da» Bild seiner Geliebten mit einem riesigen Diamant im Knopfloch trug, machle diese Raume zum Schauplatz seiner wilden Ausschweifungen und versuchte über seine Hern» eine Tyrannei auSzuiiben, welcher diese dadurch eine Ende machte, daß sic ihm in Poten.k,» eine» Nachfolger gab. Orlow ver sank darüber in völlige GeisteSumnachkung. Er starb 1783. Nach seine»! Tode kanste Katharina Galschina wieder zurück und gab e» neben Pawlowsk und mehreren anderen Dörfern ihrem Sohne und Tbronsolgrr Paul, der sich mit seinen querköpfige» Absonderlichkeiten hier am ivohlsteu suhlte. Wahrend seine Müller ihrem genialen Taumel in der Eremitage i» Pelersöiirg die Zügel schießen ließ, brütete Paul in dem Pataste von Gailchina über Herrscherberus und H.-rrscherglück und konnkr sich auch „ach seiner Thronbe steigung von der aiimulbigr» Landschaft diese» OrleS nicht trenne». Er erhob denselben zum Range einer Stadt, er weiterte dieselbe und verbesserte die Straßen, er errichtete Jiivatibenbäuser und that durch die Errichtung von hübschen JägerhäuSchen und die Verbesserung de» Bestände» im Wild parke viel für die kaiserliche Jagd. Kurz vor seinem Tode im Jahre 1800 schenkte der Kaiser Gatschiua seiner Gemahlin Maria Fcoeorowna. Damit schwindet die Bedeutung deS OrleS für daS allgemeine Interesse auf längere Zeit. Die drei nächsten Beherrscher Rußlands mußten erst ui- Grab sinken, bevor er zu dem Ansehen kam, da» er augenblicklich besitzt. Alexander 111. hatte als Großsürst-Thronfolger, wie seine Vorgänger, da» Anilschkow-PalaiS i» Petersburg bewohnt und mochte auch nach seiner Thronbesteigung das freundliche, an der Fontanka gelegene Schloß nicht >»>t dem WinterpalaiS vertauschen, dessen Mauern ihm fortwährend d:- Geschichte der gräßlichen Ermordung seine» Vater» zu flüsterten. Nur bei große» Feierlichkeiten, wie bei dein Ne» jahrScmpsange, der Wasserweihe, de» Orden»- und Hossesten ließ er sieb bewegen, den Kampf mit den düsteren Erinne rungen auszunehmen und initer demselben Dache zu weilen wo Alexander II. mit zerrissenem Leibe ausgebahrt war. Die Petersburger 1'ust wurde ihm allmälig überhaupt zu schwül, und er rutscklcß sich endlich, sie mit der von Garschina zu vrrtauschen, wo seitdem sein ganzer Hofstaat untergebrackt ist Hier findet da» politische Leben Rußlands seinen Central punct, dr»n so viel ma» auch von dem Einflüsse dieses ober jene- ManneS aus den Kaiser erzählen mag. steht doch f-st, daß er die Zügel der Politik selbst führt und einzig »nd allein mit feiner Person für den Lauf der Dinge, im Ge lungenen wie im Verfehlten, verantworllich gemacht werben muß. E» gehört zu den charakteristischen Merkmalen seiner Nalur, daß er alle seine Nalkgkber nur aus eine gewisse Distanz sich näher» läßt und schließlich dock, th»t, waS er will. Au» diesem Gründe baden weder Kaikow, noch Pobe donoSzew ans ihn so viel Einfluß gellßbt, al» nian in Denlsch, land in. Allgemeinen annimmt. Es nnterlirat keinem Zweifel daß da» Starre und Eigensinnige seine» Wesen» durch die ländliche Zurückgezogenheit in Galschina nur noch genährt wird. Auf Nikolaus, der in seiner einfachen Droschke in Petersburg überall zu sehen war und einen Aufstand während der Cholera dadurch beruhigen konnte, daß er mitten im Volkshnusea in die Knie sank und zu Gott betete, au Ilex»^, L» der, wie jeder andere Sterbliche, im Sommer aber auch den Damen, welche nicht nur die monatlichen Ver sammlungen mit großer Regelmäßigkeit besucht, sondern auch vielfach der armen Kranken sich angenommen batte», ins besondere den Leiterinnen und Besucherinnen de- NabverciuS. dem e» niemals an Material, aber auch niemal« an fleißigen Händen gefehlt hatte, überhaupt Allen, die »ot Herz nnv Hand, mit Rath und Thal, durch Gaben an Geld, Lebens mitteln, Kleidungsstücke,, u. A. geholse» hatten, den wärmsten Dank auS. Bei dem Versuche, ihr z» steuern, war die Roth selbst mehr »nd mehr zu Tage getreten. Vom l. November 1886 ab bi» jetzt sind 26l (während deS JahrcS 1887 2t9) Personen verpflegt worden. Gestorben sind 32, entlassen 130; garten oder am Englischen Kai spazieren ging, mußte die I dicht bei dem Schlosse eine im Zickzack und mit scharfsinniger Eischeinung Alexander'» 1H, da» Zurückgezogene und Scheue I Berechnung der akustischen Wirkung gebaute Galerie, die rin seiner Natur den Russen höchst fremdartig Vorkommen. In I merkwürdige» Echo zurllckwirst. Jede» taut gesprochene Wort demselben Maße, in dem er sich von seinem Volke trennte, I wird bi» in» Unendliche wohl eine halbe Minute lang wiederholt, trennte sich auch da» Volk von ihm. I und wenn der Spaziergänger glaubt, daß der tetzle Laut schon E» ist aber keine Mauer so hoch, daß man sie nicht I längst verklungen ist, ünv'sich zum Fortgehen wendet, hört er doch übersteigen könnte; e» ist keine Abgeschiedenheit so voll-1 da» zuerst gerufene Wort mit überraschender Klarheit noch kommen, daß sie sich jedem Eindringen 'unbedingt verschließt. I einmal in, tiefen Baßtone. Man möchte glauben, daß ein Wo nolhgedrungen eine große Anzabl von Menschen ver-1 unterirdischer Geist, dem der Besuch der neugierigen Menschen kehren muß. kann man e» nicht verhinder», daß selbst durch I >iis»g sällt. sein Vergnügen darin finde, dieselben zu ässcn. da» engste Psörtchen Einer zu viel durchschlüps'I. Wa» kein I Die Fasanerie, in der vie Thiere in einem riesigen um- Empfehlungsbrief bewirken kann, besorgt oft der Zufall mit I gittrrten. mit Pflanzen aller Art bedeckten Raume sich säst ., . geistreicher E,sl»du»g»gabe. Er hat unS auch die folgenden I wie im Freien bewegen, der Wildpark, in dein noch jetzt l der gegenwäitige Bestand beträgt I9S Da der Verein ,,'cht Angaben in die Hände gespielt. I Auerochsen gehalten werden, stehen unter denMerkwürbigkeilen I de» Armen a» sich, sondern den Kranken dienen will, mußte Gatschiua ist auaeiiblicklick eine Stadt mit etwa neu,,-1 Galschi,>a» in erster Reibe. Aus einer der Insel» befindet sich > die Entlassung oft mit schwerem Herzen verfügt werden, auch tausoid Einwohnern >,»d liegt zu beiden Seiten de« Weißen I Andenken an den Grasen Orlow ein Obelisk, aus einer! wenn die Bedürsligkeil eine große war. Ueberbaupl wicS die See« in reizender Umgebung ' Ter See wird durch einen l anderen, genannt „I'Islo ä'smour", hat die Kaiserin Maria I VerclnSarbcit an verschiedenen Puncten aus nolhwendigc Er- Fluß, die Jstvora, gebildet, dessen ForelU-nreicktbum berühmt Scodorowna sich »och als Großfürstin ein BauernhäuSchen gäuzung durch andere L.ebeSarbe.t h.n ist und manchen Leckerbissen der kaiserliche» Tafel zugesühct! ""^'" da» von auf;-» wie ein emsacher Holzbausei, l Die Gesam mteinnahme »n Jahre 1887 betrug hat. Die Straßen der Stadt i»achen durch die Baum-! 0"»"n durch seine verschwenderische Pracht I 3442LZ .<k (hiervon jährliche Beiträge 1724,80 -6). die anpflanzunge», die sich daraus befinden, einen ebenso freund-! daS Auge umsomehr überrascht ! Ausgabe 3097,86 Zu dem Restbetrag von 3t4.97 .6 lichen Eindruck wie die Häusrr, die säst durchgängig im I Alexander III. hat sich Gatschiua zu seinem beständigen I kämmen „och »vmincll 2400 in Papieren und Sparcassen- Villenstyl gebaut sind. Eine solche Villa besitzt a»ch der! Ausentliallc aiiSgewahU. weil e» ihn, nicht gegeben ist. seinem I büchern von den einmalige» Beiträgen bei der Gründung Fürst G'-drvy». ein Liebling de- verstorbenen Kaiser» ver D°lke durch den Zauber einer starken Natur, die da» Rich-I u„S den Jahresbeiträgen für 1886 Krankensuppen liefern aber unter der jetzigen Regierung einigermaßen kaltgestellt ist I ickmelle», Blick ersaßt und n»l Entschiedenheit durch-lj^t 163 Familien. Der weitere Bedarf wirb zum Tbeit dock nur zu Repräsentationszwecken verwendet wirb. 1" imponiren. 4.rotz se,»er herkulischen Erscheinung fehlt > Lurch Speisemarke,, gedeckt. Größere Geschäfte hat di oder die Süd- Dieser liebenswürdige Mann ist rin echter Typu» jener vor-1 I!" s^ten Kraft in praktischen Dingkn. die sich I Vorstadt weniger als andere Gegenden der Stadt; umso »ehiiien Russen, welche die Anhänqlickkcil an den Monarchen!""'/"'"" Herrscherberuf beziehen. Aber wie alle theoretischen I Laukbarer konnte man denen sei», welche, auch von ankerci, bis zum Urlwabrscheinlichen treiben, im Uebriqen aber Feinve I vorweg^enommenen Hveen, nicht nnt der i P^^clne,, her. Wein und Andere-geschenkt hatten. Milch- jeder großen Anstrengung sin» und den lieben Gott einen! ^chiieii.^itt " kigciifiniiig unv unberechenbar, ^ ^schäste u. a. i» verschiedenen Straße» liefern die Milch zute» Mann sich seinerzeit I Kammerdiener damit er ihn ... .......... , ..... ... ........... . ^ . , - kaiserlicher Herr herauSgestiegen war. ein Bad nehmen lasse, '""d »"-> bei den Vorträgen der Minister und Genera e zur Len übrigen Vereine», der Herr Psarrer. stellvertretender Al- der Zar die» ersuhr. soll er dem Fürsten zugerusen §p"'^e kommt Immer aber lmt die politische Well ihr Lo>,itzei>der Herr Aichid'akonu» Ur. Schumann, Schrift- haben: „Du bist ein guter Kerl, aber ein Narr!" I Augenmerk aus daS alte Orlow jche PaLarS m dieser ^>tadt I suhrer in den Versammlungen Herr DlakonuS Sell. hat Fürst GiedrovS al» Sammerberr da» Ehrenamt, den ! 3"'chlot. weil sie einerseits weiß, welch ungeheure Macht-1 Außerdem sind die Kranke», soweit nicht ei» besondere» Beicht- russischen Hos bei JubiläumS-Festlickkeiten an auswärtige» I Vollkommenheit der Bewohner dieser Raume beytzt. und sich I vcrbättiuß vorhanden ist, de» vier GeisUictien bezirksweise zu wird. Außer diesen Bille» und de» beiden Küchen, welche Gatschina besitzt, erregt auch da» Findelhau» unser Interesse, eine Schöpfung der Kaiserin Maria Fodorowiia, da» sechs hundert Waisen Ausnahme gewährt und seine Insassen von dem großen Findelhanse in Petersburg empfangt. In der Haupt Zur parlamentarischen Lage. X1-6 Berlin, 1b. Februar. Immer wieder wird in der sort- schrinlichcn und klerikalen Agilaliouspresse de» National ache'"n.w.',Vei""sich äbc^ dic"A.ifmeiksa,„kcit "de»'Besucher» > der Bornims gemacht, durch d.e Zust.mmuna zur Ver von Gatickina dem Wolmsiüe der kaiserlichen Familie de», der Legislaturperioden ihren bei den Wahlen von falsch,»a re», 4voyn,,tze der kaiserlichen klamme, de», I «erpsl.chluagen untreu geworden zu sein, welche V<vlo,ie, z». I jede Aenderung der Bersassung ausgeschlossen staden sollen., DaS Schloß liegt nicht Weit vom Bahnhose, im Weste«! W» bestreiten, daß irgend ein Nniio»al!i0eraIer sich vor der W,hl! von JalireSbeitiäaeii und Krailkensiippen, auch durch der Stabt und de» Sees. Nicht leichl koiliile eine prächligere ! veipslictnei hat, schlechthin jede Versass»»geändel»»g abmlehne». Eine ! Barben von helfenden Mitgliedern, aber auch sollst aus Umgebung gesunden werden. Durch de» Weißen See und ! solche Verpflichiuug kann ein verständiger Politik"! überhaupt iiichl! allerlei Weise, denn Alle» könne gebraucht werken, die Zwecke die Jschora' die ganz in der Nabe entspringt ist sür klare» I sich »ei,men. «eiiberuugcn an der Bersassung. die »,a» in eine», l des Vereins zu fördern, schloß der Herr Vorsitzende seine» reines Wasser, durch die Mar.rnburger Höhen, die hier an- l ! «»icht lreter des ParochialverciuS im Gesammtvorstand ist außer dem Vorsitzenden Herr NcichSgerichiSralh llr Fre irS lebc», Casseiibepiltirter und Betratst Herr Privatmann Leut hier. lieber Bitten und Verstehen ist durch Gottes und edle Menschenbilse da» Werk auch in der Parvchie, welche die »leiste» Armen zählt, gesegnet gewesen; aber Bielen hat nur »olhkürslig geholfen werden können und die Hilfesuchende» »lehren sich täglich Mil der Bitte, besonders durch Ge sehen, für einen angemessenen und malerischen Hintergrund, durch den prachtvollen Park, der da» PalaiS umgiebi, sür romantische Natiirschönheil gesorgt worden. DaS Schloß be steht au» einem Hauptgebäude in der Mitte und zwei Sellen flügelu, die im reckten Winkel aus dasselbe stoßen und da durch einen großen freien Platz bilden. Die Fayave wirkt durch soiiichreiiendc» politischen Eniw ck lung von Zeit zu Zeit unabweisbar. "Aar erinnern nur an da» Laudsiurmgesep, welches bei einer Be» ! pflichtung gegen jede Bersassungsändcruiig auch nicht hätte an- genommen werden Wunen, oder m Preuße» an daS BoikSschullastengesetz.! Wenn einige nalionalliberale Candidaten bei de» l> me» Wahlen ihren I Wählern gegenüber bindende Jusage» ciugegangcu sind, so kannten sich I diese uuuiüglich aus dieFernhallung jeder Be,sassnng-ändei uug beziehen,! Verein Leipziger Lehrer. ir Leipzig, 16. Februar. Die gestrige Sitzung deS Verein» Leipziger Lehrer wurde vom ersten Baisitzenden. Herrn Direclor Thomas, niil Begrüßung der Auwiend » crössiiki. Dciselbe ge- dachle zuerst pieiäivoll des dahingrschicdcmi, Obcli'chulralh«I)r.L.ch n tzd. ihr- S'nsachhell vornehm, nirgend» hat der Baumeister v». "DaVder" «".tw, "an/Be?' sucht, die Ausmerksamkell von den großen und strenge» Linien I» / ^ ! Pädagogen, der weit über die Grenzen des Vaterlandes hinuu- als Stückwerk aus da» Detail abzuleukeu. seihst geachteter B.-riassnn',Sä?.dc/«n ,e„ sei, ist ei.w led.güch ^ur'e^brkm.M^e. ^uud^er^b^/ün/Lii'dVsüms'Ä/uS d?.7r'wste'n Als Material sind durchgängig quabralfvrmiae Granilsteiue I j„, Uovse der ücrren Wlndtliorit und Silll.it beNedende sire I r-kbrer brlauiil iel, und der b,s zum Ende s.mes Lebens den regsten vo» inal.bräunticker Farbe verwendet worden" DaS Mlltel- !>?er^ zu"L7o»L^ "nb qebäude ist dreistöckig, eine breite Fabrrampe führt zum Ein-1 die während der lange» Verhandlungen über den Gegenstand von!'"' in ga»,-ie. ein großer Balcon oder vielmehr eine Terrasse, die ehrrndr» «ndrnkei. an den Ärsch'edrnr.. erhob", di- Ai.welrndrn sich IM (Sommer Ul em Zelt verwandelt werden kann, unter-I zurückIkivicjit, worden lst und deren weitere Verbreitung slch als > ^ ^ ^ . bucht die Fayake in wohltbuenkcr We.se. Der zwischen "-willige A-rleumdung darstellt. De» Beschluß über die «erlän- > " » - de» beiden Seitenflügeln liegende Hof wird von dem d» Leg.Sla.nrp-riode.. werde.. d,e .^artelpar.eun vor ihren I Wählern zu veraniworlen wissen. Die ultiamontan - deuisch- Park durch enikn schwere» und breiten balustradeiiart^geii I Hoffnuiiq, daraus eine große erfolgreiche Agitation, r Ausbau abgegrenzt, der mit Schießscharten versehen ist. Da-1 dj, Nanon-illiberalen stützen zu können, wiid sich, wir I b'>ra>, um scinrii gütigst zugesagten Vortrag über „die neuere» Au- durch bekommt das Ganze weniger den Charakter eine» zum I st, manche Hofstmiigcn »euerer Z-it, als Fehldercchnuiig erweisen. I önsse aus da- Grubr'sche «erlahrcn beim Nechenunterricht" freudigen Genuß de» Leben» einladenden Lustschlosses, als' ^ ^ den einer Festung, in der man jeden Augenblick aus den An griff eine» FeinkcS vorbereitet ist. Bor der Balustrade, mit de», Gesicht dem Schlosse zugewendel, erhebt sich das Stand bild Paul'» I. Der Kaiser, der so viele Jahre i» Gatschiua verträumt hat, ist i»> Costnm seiner Zeit mit dein NapoleonS- hut dargestrNt und hat wie beim gemächlichen AuSschreite» .... ...... 00» orr,- - - --- v den linke,, Fuß vor den reckten gestellt. Ehemals konnte > «„dere mag allerdings auch absichtlich von der Abstimmung fern-! negativen Seite und bedauerte, daß mau bel den »heoremchen linier man hier ein niuntere» festliche» Treiben beobachten, wenn ! geblieben se:n. Da die nationalliberale Fraction stet- d.e Frage sü, I ^ckungen sich so wenig an die Geschälte der Methodik und an die bei de» Hebungen der Hos von dem Hnsschlagr der Pferde I e.ne reine ZiveckmäßigkellSstage erklär! hat, so konnten wohl vc.» I Viaklüche Lnahrung h ilte, welche lrtz>"r zeige, welch schöne Ersolge, und dem Kl.rr'en der Waffen Widerhall,-, während sich rmg» j ''niel'e Slunmcn ^uch .n ckren Rewe» d.e augenbl.lll^e »wcck- > ^a'^.un" name'.uüch .°m Ersten Schuljahre ^»"GrnÄ! * Die „Freisi.in g- Zeilung" macht daraus ausnierkiam, daß eine Anzahl nai.onalliberalec Mitglieder des Abgeordnetenhauses de. dcc Abstiiiimuiig über dle Verlängerung der Legis-1 laturverioden als entschuldigt gefehlt, oder sich auch ausdrücklich der Abstimmung enthalten hätten. D>e meiste» der hierbei namhast gemachten Abgeordneten waren durch verschiedene Ursachen verhindert, an jenen« Tnge tm Abgeordneteiihnuse zu ericheinen. Einer oder der I Hieraus wurde das Protokoll der vorigen Sitzungen verlesen und die Wahl eines zweiten Voisitzenden vorgenommen, welche aus Herrn Keller fiel, der sie dankend aiinabi» »nd dann die Nednerbühue zu Hallen. Er ging vo» der Erfahrung auS, daß. obgleich die Methodik deS RecheiiunterrichtS vielfach als abgeschlossen hin gestellt wird, doch noch ei» Gefühl des Unbklriedigiseins mit den Erfolgen sich i» Lehrerkreise» »nd in den Kreise» der In- Ipecioren kund giebt und daß man geiadezu aussprichl, daß va» Rechne» hinter den gerechte» Fviderunge» der Zeit zurück blribe. Dann wie- er hin aus die dankciiowerthen Bestrebungen, die Methode diese» GegenstankeS zu heben, beleuchtete sie »ach ihrer positiven »nd umher «1 dem Park vergnügte Spaziergänger zeigten. Da» ist nun Alle» ander» geworden. Wem man auch hier be-! geguen mag, man darf sicher sein, daß er zur Dienerschaft und Bewachung de- Kaiser» gehört und die Nähe keine» Un berufenen dulden wird. DaS Innere de» Schlosse» enthält nicht weniger al» I sechshundert Zimmer, drei Tbronsäle, ein Theater, eine Mäßigkeit der Einbringung de» Antrags, 1 ainenttich im prrußnchen , „ , . „ ^ ^ ^ Landtag, bezweifeln, ohne daß Herr Richter daran- rin große»! angewendci wird, so führte dies den Redner ans die .1»- sympiomalijcheS Eceigniß zu machen braucht. I «risse gegen ticlcs Beisahren. wie sie bet Hellenbach, Tank und ' Ü nillig zu Tage treten. Er warf zunächst einen Blick in die Ge schichte der Methodik und aus Grube's Stellung in derselben und ging dann ous dle Angriffe näher ein Man hat gesagt: l) dem Gcubc'ichen Bersahren liegt rm w ssenschnsilichcr Gedanke, ei» Aus dem preußischen Landtage. * Berlin, 18. Februar. Da» A bge0rd»eten hauS I bloßer Analogieschluß zu Grunde; 2) Grube's Verfahre» beruht srht- heute die Beralhung de» Justizetät» fort. Bei der aus der eigentliche» Natur des Zählen- und Rechnens, bLF Nck I Sus.iU..asu«g«-ommi,sion wünsch,- Abg. Hagen» eine v-r.>da.^M L^nverandernng gdräng^ nn^ kem Anichanen und BcriohrenS an daS Kind sind zu hohe; denn der Wechsel befindet sich in Ga.schma eine kostbare Sammlung von ^ , Bct.ach.en der Zahlen gestatte ; 3) di- Ausorderungen dcS Genl-e'ichen Gemälden und Sculpturen. Zwei Galerien sind ,um Bei- ^1 den Verwal- ^johrenS an da» Kind sind zu hohe; denn der Weci.Iel spiel nur au» den Portrait» fürstlicher Persönlichkeiten de» I ^ I der Operaiionen eriolgt zu rasch und verwirr» nur den An'Suger. In- und AiiSlande» zusammengesetzt worden. In der chine-I 0"U'.lV>rnst. Abg. Windihorst klagte über mangelnden Fleiß I „ai»c»,l,ch is, die Muliiplicalion und Division für den Anlang zu sischen Galerie ist eine Füll- kostbarer Sachen au« dem W.7.!L7.'Ä' «'ube'.chen mit den Parlerre-Räumiichkeilen wird durch eine prachtvolle!^ ", I «roßen Tlicil als unbegründete oder Übertriebene zuruck, und gestand Marmortreppe, deren im Renaissancestyl gehaltene» Gitter > di^t» «' diesen LandeStheilen nicht zu oft versetzt würden. ?« « ^ . n/rcrriiiverrrvvc, vrrrn >,» orr»u>uc>nrri>or ueoarrrnr» iDilicr I ^ ' ... .L, r.' I nur einigen kille gewisse Berechtigung zu AuS dem höchst schwer vergoldet ist und die daher den Namen «goldene I ^''''s ^I interessanlen Borirage ging hervor, daß d.e strengste Prnsuiig den Treppe" führt, bewirkt. Sie führt un« in einen Vorraum.! polnische» Redners. Beim Neubau eine« I g,,anbei! an de» Werih des Grub>'jchen Verfahrens »ich, eriaiiliiern. der die Form einer Halle hat. und ans diesem Wege, -n sur einAniISgerichtinBerlin beklagleAbg ondern nar behsngcn kann uns dasi Gaeri» rech, dal. wen» er biumlangen Tscherkcssen vorbei welche »ijt Dolch und l die Zersplillerung bei den^ justizsiScalischen Gebäude» > sagt: Die Grabe',che Methode stütz, sich aus pwcholog„che K „nimst Sterblichkeitsbericht. w.'e die .p>auptsro.ll de« Pala.S an e.ne riesige Caserne ge-1 ^'°'"ur°en on„e -ryeo.iw- -r:eoa,.e °ew,...gl txre.lag:, ^1). W.Idseue r uns der Reierent. mahnt. Scho» durch die beiden in fünf Stockwerken ans- We,chselregnl.r»ng. steigenden Thürme bekommt diese Parkseite etwa» Roman-! ^. - , , r-. ! tische», »och niebr aber durch den AnSbl ck ans einen See.! ^tt!ZLk6tttkslIMM!ttttg ök6 !ttk der sich al» breite S.lberfläche dem Auge gefällig »-"biete,, tzjx Kirchliche GtMtittdepflege ZU St. ptttt. Nur wenig Schritte genügen, um un» von dem Schlosse, I ^ an Büschen nnv Bäumen vorbei, zu der See Terrasse zu! * Leipzig, 16. Februar. Genau ein Jahr nach dem!d I. von je llXX) Bcwohncr», aus de» Jahresdurchschnitt berechnet, bringen, ans deren massive,» Geländer eine Anzahl Bildwerke!Eintritt der ersten Gemeindeschwester, welchem die zweite!"ls gestorben gemeldet: in Üterlm 2l,8. in Vre-lan 29.7, ausgestellt ist. Im Scmm-r kreuzen aus dein See ein paar! bereit» im März folgte, hielt am 15. Februar Nachmittags!'" '< ^',0'.,'". ^ kaiserliche Fr-gall-n, di-.sür de,. Besuch der schattigen Par- der Parochialvere.n für d.e kirchlich- Gemein de- -WZ. m Ab? * Geniaß den Vciösfc.illichungcli des kaiserlichen Geiund» heitSamte» sind in ver Zen vom 29. Januar b,S 4. Februar tieii am User stet- in Bereitschaft gehalten werde». Der Wasserreichtl'um, die vielen Inseln, die durch ^erliche Brücken mit einander verbunden sind, gebe» dem Park überhaupt einen ganz eigenen Charakter, sowohl im Winter, wenn man alle paar hundert Schritt die herrlichste Eisbahn findet, wie im Sommer, wo un» selbst in der beiß-str« Jahreszeit durch die Baumgruppen und die Bäche, die ihr krhssallene» Wasser mit munterem Plätschern in den See ergießen, überall Kühlung zugesübrt wird. Eine Wanderung durch den Park, bei welcher unser Führer un» aus alle Sehenswürdigkeiten aufmerksam machte, bietet de» Interessanten mancherlei Da lst zm» Beispiel pflege zu St. Petri seine JahreSv-rs an,ml...,g ab. ^ 29.6. ,n Manche» 294. ü, Nürnberg 21.4. in AuqSbnr, 18.3, Zwar bereil» am 1. November 1886 vor Emlrrsjen der Dresden 2,1,3. ,n Le.vi'g 22.9. ,» Stuttgart 23,4. m Karls- Schwestern hatte derselbe seine, gerade in der volkSreichc» > rube —. in Braunichweiq 23 0. in Hamburg 27.8, in Wien 25 5». PeterSparochie so nolhwendige Arbeit begonnen; doch erst! in Pest 33.4. in Prag 3l,L, m Triest 42,7, in Krakau 33,0. in seitdem die Schwestern ihre segensreiche Thäkigkeit in den ! Amsterdam 24.2, in Bruijel :p4,9, ,n Paris 27,6. in Baiel —, ln langen Straßen und in den hohen Häusern der Südvorstadt! London 23.1, in Glasgow 26.2, in Livervool 18,4. in Dublin 29,9, treiben, hat er seinen Zweck in vollen, Maße erfülle» können. ^-nburg 19,8 in Korenkagen 22,8 in -wckd°,m 2..,9 » n«».- I ^'I^cktu'nia 38,8, in S». Petersburg 30,8. tu Warschau L>,8, I» ^ m aus d.ese Geschichte tcS B re» » z- „ j„ Venedig 42.8. in sprach twr Vorsitzende. Herr Pastor Hartung, nachdem er g, hi- >4. Januar d, I,: die Versammlung mit Gebet eröffnet hatte, diesen treuen Nr,o.f,o,k 26,7. m Phitadelvh.a 20 4, in Balnmore 16,6, tu Helferinnen, welche bei Tag und Nacht thätig gewesen waren,'»alkuiia 29,3. Bonibay 28,7, in Madras 81^
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