Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-19
- Monat1888-03
- Jahr1888
-
-
-
1678
-
1679
-
1680
-
1681
-
1682
-
1683
-
1684
-
1685
-
1686
-
1687
-
1688
-
1689
-
1690
-
1691
-
1692
-
-
-
-
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erste Seilage Dir Leipziger Tageblatt und Anzeiger. A? 79. Montag dm IS. März ,888. 82. W-MIIZ. Ans rincm brasilianischen Aecbade. * Unsere deutschen Land-leute in der Provinz Nie Kranke bo Sui bilden säst eine Familie. Sie halten zu- sammen, sie kennen sich. fall» sie nicht zu wert entfernt wohnen, fast Alle, unt Alle nehme» an den Vorgängen Theil. welche auch nur den Einzelnen berühren. Da- best« Spiegel bild de« Leben» und Treiben» drüben findet man in de» .Deutsche» Zeitung", welche Karl von Koseritz in Porlv Aiegre herau-^iebl. In dieser Zeitung hat er auch zwei Bneje au- einem Ccebave veröffentlicht, welche wir hier wltdergebcn. Am 15. Januar um 10 Uhr Morgen» ist »nlere Karawane von 8 Larrela- (Wagen) mit der nöihigen Begleitung in Cideeiro eiagerücki. Am tt. Moraen» batten wir Porio Aleqre verlosten und gegen t(1 Udr auf brr Lomba de Sabao unsere eiste Li,sta gehalten. Die Nachr compirien wir im Freien, di,»s>il- de- Pali» bo Vitario. so ei» aeniupawevto mit Carretas ist ein recht vergnügte- Ding, wenn man nämlich gute Bcscllichajt hat und er schläsi sich gar nichi jchlechi in den Carreta». wen» mau nämlich gute M.-trotz-ii bat. Am 2. Reisetage Hielien wir unsere Siesta die-jeit- der Agua« Claras m einem sehr Hübschen Lapao und übernachteten Abend- bei dem Italiener PaSquale, hinter dem Serro Grande. Unsere nächste Siesta war im Feigrnwaldt des Capa» da Porteir» und über Nacht blieben wir out der Fosruda de- veistorbenen Rarc-llino Rune-. Len 4. Reisetag leisteten wir viel, denn wir machten den Morgen ca. 3 Legua- and hielten Siesta im Hause rinee Dittwe dieffeiis de- Lavvvary, um de- Nachis am Siranbe der Lagos, in der Nähe der Hüne eine- gewissen Tdimoideo zu lagern Äon don brachen wir am 1b (Sonntag) früh aus und inhren ca. 1'/, Stunden lang durch diebeiben großen Lagos,', wobei da- Wäger häufig last bi- i» die CarrelaS lies. JeujenS der Lagos» begannen d:e Sandberge und bald bärlea wir das Brausen deS Meer,-. Jetzt tauchte vor unS der Lceaa aus und au der Praia die promlonjchk Orischasi Cidreira mit ideen Strohbüiien. aus denen bunte Fahnen flatterten. Tie Badebevälkerung war vor der Woh nung des Her,n Fr. Christoffel, die neben der meiniqeu likgt, zu- iamniengetreten; Fahne» Wehlen uu« den Willkommen entgegen. Rakrten stiegen in die Lust und sekundliche Zuruf» empfi igen »n«. So waren wir also angelaugt »ad sitze» oun bereit» 6 läge hier am Strande, im „Seedade". So ein brosilianilchc- Seebad ist ein eigene», «brr immerhin e n rechl luteresjanreS Ding. Vor on» debut sich die endlos« Praia au-, ans deren seinem Sande sich brausend dir Wellen brechen L aige 60 Sirolihüttcn, die einem Platz (Prags S. Joao) und eine langg stceckie Straße (Rua Soo Sailo») bilde, lärmen eine kleine Ori'chast. die ans dcr Ferne gesehen viel Aeh ilichk,It mit einem Fstcherdörscheu an der Nord- ober Ostsee hat. Jenjcil» der Onichask (aus der Lmdseite) dehnen sich hohe Dünen b>» zu den Binnensee» au- und bilden Berge von ansehnlicher Höhe. Kein Baum, kein Strauch, nur hie und da eine spärliche und vielfach unterbrochene Grasdecke aus den Dünen — da- ist daS Landschaft-, bild, welche« wir täglich vor unS haben. Und dennoch ist e» hübsch hier und man lebt Irisch, fröhlich und frei in der mit Salz ge- schwängerien Seelult und dicht am Meere, welche- seine W-llen häufig b-S in die Nähe der Wohnungen peitscht, wenn der Sturm heust und weißer Gischt die Wasftrberge krönt, die sich unter Donuergepolter an der Küste breche». Untere Wohnungen sind Binsenhüilen: Dach, Diebel, Wände, narre Sch.-idungen rc. — alle- ist au- Binsen der nahen Lagos» gergestelli und ich würde gegen di« Wahrheit verstoßen, wenn ich be- haupren wollte, daß diese Wohnungen in heivorragender Weise lust- dicht sind. Ganz im Gegenideile ist e- geradezu unmöglich, alle Löchrr in den Wänden ziizumachen, lelbst im besten und neueste» Rancho, geschweige denn >a dem „bemoosten Haupte", welche» ich b,wohne. Dir Hülle ist eine der ältesten und gehört hruir Jena Diehl; srüver war st« die einzige, die sich de- Vorzüge- eine» ge dielten „Salon-" erircuie und diente tc-dalb lange Jahre al-Antt; l>«ute sind ihr berciil 4 gleichfalls gedielte Rivalinnen erwachsen und Herr Christoffel brwohnt ». B. eine Art von Bmscn-Palal- mit verschiedenen gediclien Gelassen. Nun wohl, in meiner Hütte (für die ich 3 tägliche Miclhc bezahle lpseist der Wind wie an der Praia und jemehr niaa die Löcher zusiovst, um so mehr gehru aus; dichle Landichichten bedcckcn alle Gebrauch-gegenstände und in de» beiden kleinen Schlaszinin-ern. watet man säst bi- an- Knie im Sande; ja wie man de» Morgen» euswacht. sind Gesicht und Hände mit ieiuem Lpiühsaud bedickl! Und dennoch lebt man hier fröhlich und vergnügt und Wind und Weiter schaden Einem nicht Man ist eben an der See. welche bi, Uebrl, die sie hervnrrust. gle ch wieder heilt, wenn man sich regelmäßig IN ihrer salzigen Fluid baaet. Aus jeder Hütte wehen Fahnen. Lm, Bastian jührt die Farben bet Hause» Savoyen, Jean Dicht'» Flagge zeigt einen Dampser, die de» Herrn Adolphs Mabilde eine Rwj,»k,>tze, andere sichren die Jnichrisien; „Liberdade", „Jnd-pendenca", „Progress»" r: und out meiner Flagge peang» da- Wort „Ordern". Bei fertiger aller dieser Flaggen>Kunslw,rke ist natürlich Herr Adolphs Mabilde, welcher der emschiedenste V Nieter der schönen Künste ,n unserer Runde ist, wo er al- Maler und Musiker den ersten Platz eiuuimmt. Di» Hüllen enthalten gewöhnlich ein kleine- Wohnzimmer und 3 dito Schlafzimmer; dahinter siebt ein ki,i.i>- Rancho, da- ol» Küche dient, und da» ist die ganze Herrlichkeit. Die Einrichtung ist entsprechend: Eine srühcre Maljkiste dient als Schrank, ein UN- polirter Tisch ist da» Haupimvvel; Feldbeitstellen dienen zum Ruhen. Nur in Lbn-, Schaukel-. Sireck- und anderen Stühlen herrscht et» gewisser Loxu», denn da hat sich jeder geleistet wo- ec konnte, i, richtiger Voraussicht der Dinge, die da kommen würden. Hinsichtlich der Doileite lebt man ungebunden; ich z. B. Hobe den L >xu» «och nicht über Chile-Hosen hinauSgebrocht. Selbst die Damen be fleißigen sich der möglichst größten Einfachheit, wa» ihnen allerdings nicht immer gelingen will. Natürlich giebt e- auch Ausnahme», so zum Beispiel mein Freund Carlo- Daodt, der in seiner Eigenschas, a S „liebenswürdiger Schwerenöiher" stet» 6« ponto ew dr»voo gekleidet ist, ai» ob er daheim >m Caminho Novo jäße. Sein schlechtes Bciipiel ist glücklicher Weise untähig, nniere gulcn Sitten zu verderben, denn wir lasten ihn ln D>lla stolzireu. während wir un» von oben bi- «ule» in Coslüm hüllen «ub „mehrschteodeel«" barsuß herum lausen. Um 5 Uhr Morgen» beginnt unser Tagewerk: Da wimmelt die Praia dann von Badenden beider Geschlechter, die sich mit mehr oder we iger Courage in die salzige Fluid stürzen, unter Johlen, Lachen, Scherzen. Schreien und Jammern, je narb dcr gr-geren oder ge ringeren Praxi», die sie haben. Die Damen baden tu eleganten und höchst kleidsamen Badecostünicn, deren Muster die Modejouraole ge- lieseri haben und geben L-m User ein döckist animirir», bunlsarvige» Au-sehen. Da» Bad an sich ist herrlich; man geht di- in die B an- düng aus dcr äußeren Bank, wo sich die Wellen m I riesiger Krall brechen und läßt sich dort hin. und hcrichleuder», daß es nur so kracht. Um 6 Uhr sind wir wieder im Hauie (ick ent in der Hütte) und trinken unllrea Kaffee mit Riesen-Appetit; um halb siebe» findet sich die ganze Gefelli'chast an der Praia wieder zusammen und nun wird ein (osl nieilenweiier) Spaziergang in gemachter Reihe gemacht, dicht am Strande, wobei Muscheln und andere „See-Ungeihüme" geiuchi werden, die der Oeeaa aus die Praia speit und die hier uur mäß qcr Natur sind Um S Uhr komm» man wieder zu Hanse an, ruht in den bequemen Stühlen unter der nmiuä» au- and um 10 Uhr srüdstücki man so ungeiähr ä I» Scheurrdreicher, denn der Appetit ist hier r!wa- Kolossale-. Nach dem Frühstück wird bei Jean Diehl b s 2 Uhr Lotto gespielt, vo» 2—4 Uhr wird Siesta gehalten, um 4 Udr da- 2. Bad genommen und dann mit gewalligem Appetit zu Mittag geg-ste« woraus aber- mal- ein sluudealaugcr Spaziergang am Seenler statifindet, der dort wieder die ganze Vadegeiellschast in zwanglosester Form vereinigt. Um 7 Uhr findet sich die Jugend aus der Pragi 2. Joao zu- sittnmrii. wo Pländerjpirle gelpielt werden, di» die einbrecheiide Nacht da» lustige Völkchen um den Tisch (ebenfalls bet Jean D ehl) oer- einig», wo unier endloiem Jubel „schwarzer Peter" gespielt wird. Um S Udr beqiebt sich Jedermann in seine Hülle, mau trinkt The« nid gebt schlaien, um bei Tage-grauen wieder aus den Beinen zu sei» und dasteloe Leben von Neuem zu beginnen. Viel Astw chsclung dielet unter Leben nicht, e» ist ober trotzdem ei, recht iröhlichc». Seit wir hier sinv. wurden bereit» zwei U.lle geneben, einer von Herrn Fr Lbriftoffel, der andere (am Tage «»lerer Ankunst) von Herrn Joao Diedl. D e Musik stellen die Dilettanten, die wir haben oder Tondi'» Leierkasten dilst an» un» die ,ungen Paare schwingen da» Tanzbein, al» ob sie da» beste Orchester der Welt bätten. Freilich — wir sind an einem Curort »ad e» wird der Bäder halber srüb Trg sür »in«, weshalb dann die Bälle regelmäßig um >0 Uhr ausdSrrn. Dl» Jäger »nler »»- <««»» >» »»« Lag»,« »o fte hauptsächlich «»s Krokodile l»dnd»n. wäbrend ein anderer Tbeil der männlichen Lelellschast dem Fisch fang obliegt, der sehe schmackdaste Resulloie liejert. B reiiia! per Monat bekomme ich. durch B - Mittelung de» Herrn von Boiowskp, die Post vo» Lonceicao do Arioio, die die Ze lungen, Bü-der rc. und miihin Abioechieluoq in unier Leben ditngi. E» giebi io der impre visinen O.iichall zwei GescriitShäuser. die allerdings nur sedr maß ge Lorttiurnie führen, und eine Bäckerei, die un» läglich frische» Brot liefert, wLti'end die Anwohner jen»,»- der Lagos» un» mit Mich. Eiern, Hühnern. Wasser-Melonen. Trauben, grünem Mai» rc. versehen. Nur Petcrsine. K»HI und andere Gl ünigkeiien sind selt-a. denn der Brasilinner besaßt sich nich: mit ihrem Anbau. Geichlachlet wird nach Bedürsn ß. so daß wir iiei» triich «. guie» und feite» Fleifch haben, — ein nicht zu unter- schätzender Voridtil. Ei» Zkiiung-uiilernebinen. wttche« den „Mo- niivr da Praia" vciöff »ilichen wallte, ist leider nicht über die erste Nummer hinansgeiomincn, weil eS o» Abiedreibern sedlt und eine Druckerei nicht vorbonaen ist. Dahingegen Hai sich bereit» eine Carnevaikgeiellschafi, nui dem Titel „Venezia»»-' gebildet und die FaschingSiagr werden mit ein-m Umzug, sowie drel MaSken« bällen und den entsprechenden Kappensitzungen geseieri werden, den» an Narren fehlt e» un» Gott sei Dank hier zu Lande edeiisowenig, wie daheim in Porto Aiegre. An den Lnrneval-belustigungen werden auch dir Bewohner der beuachbarien Gegenden »heiluthmen, und dieselben versprechen recht h:,ter and fröhlich zu werden. Wir haben hier sogar einen Barbier, allerdings nur einen Dllel- tanien. der aber srkr gut raste» und e« sich zu», Vergnügen au- rechnet, un» den Luxu- eines glatten Kinne- z» verlchasten. Die Praia bietet zur Badezeit einen sehr belebien Anblick; Herren und Damen, letztere in ihren eleganten Bade-Eostümen nach neuester Mob«, betreten sie und erfrischen sich tu den kühlen Fluihen de- Lcean-, die sich mit großer Gewalt on der Küste brechen, wa» ja da» Bad um so Imöncr und stärk-uder macht. Mir ist da« Meer ein lieber alter Kamerad und sein Brausen, welche- hier »nausl öilich >öni, ist mir eine altbekannte und gar an- grnehme Musik. Tie brausenden Wogen lasten do- Salz in der Lust verstäuben und die ganze Almoipläre ist damit geschwängert; die Lungen devne» sich und der Mrnich suhl» sich wie neugeboren in dieser herrlich-» Seelust, die den Ltnub de- städiischen L iren- so recht gründlich beseitigt. Wir leben hier dnrchan« zwaiiglo»; aller Tand de» städtischen Leben» wird abgestreist und der geiellschastliche Tao ist ein durchaus sreier und zwangloser. Die allgemeine Stim mung ist die beste der Well und die Fröhlichkeit steigert sich in bem- ielden Maßstabe. in dem die ersten Effecte de» Sreb.rde» rorüdcr. gehen. E» ist nämlich unvermeidlich, daß sich die eisten 8 Tage eine große Müdigkeit und Abivannung einst lli, die erst mit dcr geil schwindet, bi» sich der Körper ganz und gar an die Bäder in oer salzigen Fluth gewöhnt hat. Dan» sühlt man sich aber auch, um mit Goethe zu spreche» „ganz kannibalisch wohl" und e» stellt sich eta Appetit ein. der an Kräftigkeit nicht» zu ivünichcn läßt. Da» ist ungeiähr Allr», wa» ich den Lesern übrr unser Leben im Seebade zu berichten weiß und eine Aenderung tritt nur ein. wenn eia u»vo>hergesebener Fall vorkommi, wie dieser Tage, wo alle- zum Strande strömte, al- ein Stück Mast anlrieb. Dasselbe war noch frisch und konnte nur einige Slnnden im Wasser gewesen sei»; e» mußte al'o ein Sch ffbruch kattgefunde» haben und siehe da, am nächüe» Tage kam Herr v Boroweky hier an und Iheille mir mit, daß zwei Stunden auswärts von Cidreira der brasilianische Schoner „Arthur" (nach Jiajady bcstimnii) gesirandet sei, besten Ccpttain (ein Norweger) sich mit der Bemannung de» Schiffe» in Tramandaby befinde. Wie der Mensch bei sehr gutem Weiler, in monddeller Naevt so dicht an der Küste auslnusen konnte, >st eigentlich llnoegreisiich. Nun. die Assekuranz Hai den Schoden davon und im Ukbiigeu — pexu?-ldo com tra^o gncnte . . . Unsere Küste ist ja bekannt dafür, baß eine gew ffe «vite vo» Schiff brüche» an ihr besonder» häufig slatisinden. Do» nun genug sür beule; die Leser w ff-n jetzt, wie e» in einem brasilininichcn Seebade oussiehl. Am Lido oder in Biarritz ist e- conisoriabler, aber hier amüsir» man sich auch und lebt ganz vergnügt und jcdeusall» zwanglosrr und billiger. Ocffeutl. Verhandlungen dcr Stadtverordneten ai» 24 Februar 1888.*) (Aus Grund de- Protokolls bcarbcitet und mitgcthellt.) Anwesend: 45 Stadtverordnete und am RathStische Herr Oberbürgermeister ltr Georg! und die Herren Ttadlrälhe vr. Wange mann, Dietel, Eiche. Der Vor,'inende, Herr Vicrborstcher 0r. Zenker, theilte zu- nächst zur Registrande mit: n. Einladung der Leipziger ökonomischen Socieiät u einem Vortrage des Herrn von PodewilS über ein System der Siädtereinigung rc betr. lkathsichreibcn, Miitheilung de- landgericht lichen Uriheils in Sachen de- Herrn Zuleger Klägers, gegen Frau Brems, Beklagte, und di Leipzig, Nebenintervenientin, Mittheilungen zu den Anträgen ^errn Bice- Stadtgemeinde betr. Da» Unheil liegt au». e. RathSichreiben. Mittheilungen zu (des Schulausschusses bezüglich be vor st eher-Hcrr mann) zum l888cr Volks jchulbudget betr. Soweit den Anträgen seiten» de» Rath» nicht brigetrrten ist, geht das Schreiben an den ShulnuSschuß. Hieraus tritt man in di« Tagesordnung ein. Herr Vicevorsieher Herrmann rcscrirt sür die SchlachihofS Commission über Errichtung eine- ThorwärtrrhäuSchenS gegenüber dem nördlichen Eingänge des Verwaltungs gebäude- aus dem neuen Schlacht- und Biehhose in Gemäßheit dcr Zeichnung Nr. S29/430I mit einem Aufwand« von 8188,62./i Die Commission beantragt: die Vorlage zu genehmigen, und wird diesem Anträge einstimmig biigelicicii. Ferner berichtet derselbe Herr Referent sür dieselbe Commission über Au-iührung der Klär- und DeSinsectivnsanlag.e ans dem neuen Schlacht- und Viehhole mit einem Aufwand von 11000.57^!, d. i. gegen die im ersten Voranschlag angenommene Bauschlumme von 8188^! 2812.57 X mehr. Antrag der Commission: die Vorlage zu genehmigen, dem Rarhe aber zur Erwägung anheim zu geben, daß da« ZusührungSrohr in die Kläranlage gegabelt werde, damit der vor den Sieben zum Nieder- Ichlagcn gröberer Bcstandtheilc vorhandene Raum vergrößert werde. Der Herr Referent theilt hierzu da» Hauptsächlichste aus einem Gutachten der betr. RathScommission mit. Die Commission de» Collegium» beantragt Genehmigung der Vor lage, möchte aber zur Herbeiführung besserer Reinhaltung eine Ver größerung des vor den Sieben zum Niederschlagen gröberer Bc'iaad- «heile vorhandenen Raume» und zu diesem Zwecke einc Gabrlung te» ZusuhrungSrohreS in die Kläranlage anregen, daher der Commission»- ontrag. Herr Wilhelmy bemerkt, die Grubensohle scheine, wie die Zeich nung ergiebt. wagerccht projectirt zu sein: er schlage — obne Stellung eine» Antrag» — vor, die Grubensohle mit Gesalle, behufs leichterer Auspumpung derselben, aiizu!egen. Herr Pommer bemerkt, daß letztere- allgemein üblich sei und zweifellos auch hier erfolgen werde, e» liege jedensall- nur cin Zeichen- sehler vor. Der CommissionSantrag wird einstimmig angenommen 8» folgt Bericht desselben Herrn Referenten für dieselbe Commission über Gründung und Dotirung der Beamtellstellen sür den neuen Schlacht» und Biehhof. Der Rath schreibt hierzu: „Unterm 12. Novembrr v. I. traten wir mit Ihnen wegen der Gründung und Dotirung der Stelle dc» Tirecior» de» neuen Schlachl- und Viehhose» wie der de- Inspektor» de- Tldlachihose- in Vernehmen und wurde in Ihrrr Sitzung vom 30. desselben Ml», zu unserer Vorlage Zustimmung enheilt. Wa» nun die weitere Organisation de- Betriebe» onlangt, so haben wir nach dcn ou> die Eingang» der gedachten Vorlage erwähnten Erörterungen sich stützendtn Anträgen der für die Sache bestellten Tepuiaiion beschlossen, solgende Beamt« anzustellen: Iiogegaige« bei der N«»«t»l»n am A Mär». Da» thlerärztklche Personal betr. 1) Zwei Oberärzte mil einem AnsangSzchalte von je 3000 .Al unter sünstneliger Steigerung bestelbc» nach je drei Dienst- jabrcn um 200--» bi- zu dem Betrage von 4O0O--l; L) vier Aiiistenten mir einem NnsangSgehalic von je 2000.-! unier sünsmaliger Sicigerung destelbkn nach je drei Dienstjahrcn um >e 150 bi» zu dem Beilage von 2750--t Die lämmilichen Aerzie, auch die Assistenten, sollen da» bezirkr- Ih erärziUchc Examen b standen haben. ES sollen von denselben je 1 Obirarzt und 2Ajsist<nten sür den Schlachihos wie sür dcn Vieh- hos der, «statt sunziren. daß sie im Bedarsssalle gegenseitig sich zu unicrsiützen haben. Hinsichtlich dcr Zahl der Aerzie sind wir dem Gutachten dc- Hcrrn SchlachihostdircciorS Rübl in München bci- getrcica. H. Die Urbernahme der Thier«, Einstallung und Fütte- rung betr. Hier ist zunächst der Eisenbahnbeirieb-bramte zu erwähnen, bezüglich dessen wir aus die tztz. ft und 12» de» Vcrlrag» Bezug zu nehmen un» gestatten, welchen wir unier Ihrer Zustimmung vom 18. Tecemder 1885 wegen dcr Gleisanlage »ach dem Schlachthose mit der königl. Gcreraldirectton der sächsischen SlaatS-iscnbahncn abgeschlesten haben. Hiernach haben wir wegen der Bezahlung desselben zunächst mit der Geiicraldirectivn tn Bernehmen zu treten. Wir haben hier ferner beschlosten, folgend« Beamte anzustellen: 1) einen Viehhos-inspector. welchem — ebenso wie dem SchlachthofSinspeclor — ein Gehalt von 3000 unter süns maliger Sicigerung deste'ben nach je drei Jahren um 200.-- bi- zu dem Betrage von 4000-/». und freie Wohnung, Heizung und Beleuchtung gewährt werden soll; 2) einen 1. Markthalienwärter mit einem Gehalte von llOO^li unter sünsmaliger Steigerung desselben nach je drei Jahren um 7b ^ biS zu dem Betrage von 1475 ek und Dienst- tieldung bez. Entschädigung sür BekleiduiigSauiwand, worüber wir die Entschließung un» noch Vorbehalte»: 3) einen 2. und 3. Marklhallenwärier mit einem Gehalie von 950.« und noch sestzustcllendem BckleidungSauswande: 4) einen Futtermeisler mit einem Gehalte von 1300 Vt unter iiinsmaliger Steigerung desselben nach je drei Jahren um 100 ui di- zu dem Betrage von 1800 und sreier Woh nung, Heizung und Beleuchtung; 5) einen 1. und 2. Futtert uecht mit einem Wochcnlohn von 15 ^l M. Uebersührung der Thiere in die Markthalle, Verkauf der Thiere, Wägen belr. Nach dem Vorschläge de» Herr» Dir. Nöbl haben wir die Anstellung von 7 Wägern beschlossen, denen ein Wochcnlohn von je 20./< ge währt werben soll. Außerdem ist die Anstellung von Hallenaussehern in Frage gekommen. Diese Function ist in München den Wäger» mit über tragen. Wir haben geglaubt, die Entschließung hierüber noch auSzusetzen und zunächst das Gutachten de» Dirccior» unserer Anstalt abwarle» zu sollen, welcher in München selbst über die dortigen Einrichiungcn näher sich unterrichten toll. An die Spitze und zur Uebcrwachung der Wäger, sowie zur Auf- sichtsiührung über die sammlUchen Waagen und speciell zur Bedienung der Leniesimalbrücker.waage im Verwaltungsgebäude wollen wir einen Obcrwäger mit einem mit 1200.F beginnenden und unter süns maliger Steigerung nach >e drei Dienstjahrcn um 75«« b>» zu 1575 ansteig.ildcn Gehalte anstelle». ^ Erlegung der Gebühren, Organisation der Lasse betr. Wege» der verschiedenen Gebühren, welche im Viehhose wie im Schlachlhose zu erheben sein werden, wird die strengste Lontrole nölhig sein. Die ganze Regelung dcr Gebührenerhebung wollen wir von dem Gutachten de» anzustcllenden ersten Castenbeamten abhängig macken, welcher vor Eröffnung de- Betriebe» beaustragt werde» soll, i» München dnd bei anderen Vieh- und Schlachlhöscn den Mechanismus der Gebührenerhebung eingehend zu studircn. AI» unumgänglich nothwcndig müssen wir sür jetzt die Anstellung folgender Beamten bezeichnen: 1) einc» Viehhosscontrolbcamten, welchem ein bei fünf, maliger Steigerung nach je drei Jahren um 100 -> bis zu dem Betrage von 1800 .^l ansteigender Ansangsgchalt von 1300.-» gewährt werden soll; 2) des CaslircrS und BnreauchesS mit einem bei ebenfalls sünsmaliger Steigerung nach je drei Jahren um 120 .er bis zu dem Betrage von 3600ansteigenden AnsangSgchalte von 3-100 3) eines 1. und 2. Thorwärters mit einem Gehalte von 1000--t, wie freier Wohnung, Heizung und Beleuchtung; 4) eines 3. Thorwärtcrs mit einem Gehalte vo» 1000«-! — ohne die Emolumente unter 3. Wegen dcr sonst bei dcn Casscngcschästen mit zu verwendenden Beanilcn behalten wir uns die Cnlschließung bis nach Eingang des GuIachlcnS dc- CassirerS vor. V. Den Schlachthos-bctrieb betr. Für diesen wollen wir zur Ausnahme dcr Thiere in die Ställe und die hiermit zusammenhängenden Arbeiten einen G roß Vieh- stallwürter und einen Kleinviehstallwärter mit je 18 X Wochcnlobn anstellcn, während wir die Frage wegen Anstellung von Hallenaussehern noch offen lasten und ebenso dir Entschließung betresss des anzustellenden Tüngcrausschers, de- Vorsteher- de- Trichinen- schauanitc- und der Probenehmer bis nach weiter uoch anzustcllcndcr Erörterung unS Vorbehalten. VI. Den Betrieb der Sanitätsanstakt betr. Hier handelt cs sich um die Anstellung eines PotizeischlächterS welchem der Tr «Sport, die Einstellung und Pflege der aus dem Viehhose in die SanilätSanstalt verwiesenen Thiere. die Leitung dcr Schlachtungen in dcr Anstalt, bez. die Vornahme derselben, soweit d>e Thiere noch dem Ländler gehören, die Sammlung beseitigter Theile und Abgabe on den Caviller, die Handhabung dcr Sicherheit Ordnung und Reinlichkeit im Polizcischlachlhauje einschl. dcr Pserdc schlachrhalle obliegen wird. Wir haben beschlossen, diesem Beamten, welchem zeitweilig noch Hilfskräfte werden beigcaebcn werden müssen, ein bei sünsmaliger j Steigerung nach je drei Jahren um 100biS zu dem Bcirag^von der unter I bis mit VIII erwähnten Beamten bez. anzustcllenden Arbeiter anlangt, so gehen wir davon aus, daß solche nach 2 de- P-nsionSregulativS denjenigen Beamten zuzuerkennen ist, sür welche wir ein bcstnnii'.teS Jahreseinkommen ausgeworscn haben und welche dem Nmle ihre volle Zeit und Krasr widmen. Ties sind: 1) die beide» Oberärzte, 2) die 4 Assistenten derselben, 8> der VichhosSnisvector. 4 die 3 Markldallenwärter, 5) der Futienncister, 6! dcr Oberwäger, 7) dcr Viehhossconlrolbeamte, 8) dcr Lassircr, ft) die 3 Thoi Wärter, 10) dcr PolizciictNä.hier, 11) die bilde» Maschinisten, 12) der Schlacht- und V>el:hvfc-psleger. Es wird hiernach diesen Beamten Pensionsberechtigung zuzugc- ichcn sein. Indem wir unS gestatten, Ihnen den von Herrn Architekt Moritz un» vorgelegren Orgi'nilaiionSplan hierbei zugehen zu lassen, bemerleu wir zugleich, daß, dascrn Ihnen die E>nsichiiiahiiic der Gutachten der übrige» Sa-liverständigen wünschenewerlh sein sollte, Ihnen unsere Acten zur Veriiigung stehen. Wir ersuchen Sie nun, indem wir noch bez. der cinzelnm Beamten bewilligten veriodi'che» Zulagen aus unsere Moiivirung in der Vorlage voni 12. Nvveiiibcr v. I. zu verweisen un- gestatten, ergebenst unseren Beihiuhen Zustimmung eriheilen z» wollen und bemerken noch, daß wegen der noch vvrzuiiehnicnden Würdcrung dcr mii rcr- chiedencu Stellen verbundenen Emolumente, sowie die Eiiireihiiiig der Beamten in die Gruppen Ihnen seiner Zeit besondere Vorlage zugehen wird. Schließlich bemerken wir noch, daß bei unserer früheren Vorkagc leider überleben worden ist, ausdrücklich zu bemerken, daß die belr. beiden Beamten. Tir.eior und Skhlah'lir'lsinspecior, neben freier Wohnung au.h Heizung und Beleuhiung erhalten solle». Wie wir in der gegenwäiiigen Vorlage diese Gewährungen an freier He zung und Bele ickiung allen T> »>enigen zugebllligt haben, welche Ireie Woh nung rrhalt.n sollen, so sind ivir davon ausgegangrn, daß dieselbe» Bezüge auch die bcLcn g nann'cn Beamten haben sollen, und bitten Sie »un, Jbr Einvcistandiiiß bau»! »och aussprcchen zu wollen." Vo» der Eomniission wird denalragl: 1) zu l l und 2 dcr Aorlaae: a. dcr Anstellung vo» 2 Oberärzten und 8 ständigen Assistenten znzustininien, dagegen die Anstellung der beiden übrigen Ajjlstciiien nur al - Hilfskräfte zu genehmigen und den Ralh zu ersuchen, die Ai st llung dcr letzteren von der Bcdürsaiß frage abhängig zu machen, d. die Gehaltssätze zu gcnehinigen, auch sich mit der Gewährung freier Wohnung und Heizung an die beiden Oberärzte ein verstanden zu erkläre», o. daß e» lein Ralle überlasten bleiben soll, die Bedingung, daß auch die Assistenten da» bczirkSIyierärztliche Examen bestanden habe», zu streichen; 2) zu II der Vorlage: a. zu I die Raihsvorlage abzulehnen und dafür die Stelle de» V ebliossinspeeior- mit einem Gehalt von 2400 .-l unter suusiiialigcr Steigerung desselben nach je drei Jahren »m 200--l bis zu dem Betrage von 3400 ^ und freier Wohnung und Heizung zu genehmigen. d. zu 3 nur den 2. Markthallcnwärter ständig, den 3. Markt- hallcnwärler aber im Wochcnlohn anzustellen und dem Ralhc zu cmpsehleu, vo» der Anstellung de» letzteren vorläufig abzusehen, Punct 2, 4, 5 zu genehmigen; 3> zu III dcr Vorlage Genehmigung zu eriheilen; 4) zu N 1—4 dcr Vorlage die Beiciiluksassiing auszusetzeu, bi» vom Ralhc Vorlage wegen definitiver Gestaltung deS Cassc- nnd Eviilrolweseue- übermittelt sein wird; 5) Punci V der Völlige zu genehmigen: ft) ihuiiei VI der Vorlage zu genehmigen; 7) z» Vll der Vorlage: e>. Pullet 2 zu genehmige», mit der Modifikation, daß die An- st.lluug vorläufig nur im Wochenlvhn erfolgt, d. Puiict 1, 3, 4 zu genehmigen: 8) zu VI >1 her Vorlage die Anstellung elncö Beamten mlt der Bezeichnung „Pfleger" zwar zu genchnilgen, jedoch die Be- diiigung, daß derselbe ein mit dem ?lbgan>)»ze»aniß einer Baugeiveekeiischule versehener Techniker sein 'oll, dahin ab- ziiändern, daß der Belrest'endc eine aus dem Baugcwcrkcnslandc hervvigegangene Persönlichkeit sein soll; ft) dcn Punet der Vorlage, betr. die Frage der Pensionsberech- tigung der Beamten, zn genehmigen, insoweit sich nicht nach de» verstehenden Anträgen Abänderungen bez. der PensronS- bei chiiguiig ergeben; 10) dcr Gcwähiuiig sreier Wohnung und Heizung an dcn Director und SchlachlhosSiiispcelor ^»zustimmen; 11) den Raih zu ersuche», die Heizung an die Beamten nach fixirtcm Ouanium zu liciern und 12) überall da, wo sreic Beleuchtung sür die Beamten gefordert wird, diese zu streiche». Hcrr Referent theilt dcn Verlauf der Berathungen de-RatheS mit, auf welche» die Vorlage beruht, hebt dabei den eingehende» Organisation plan de» Herrn Archücli Moritz hervor, bemerkt, dag die Eomimjsto» de- Collegiums neben dcn Ralhsacten »och da- ihr zu Geboie stehende Material über aulwärkigc Sch'aclnhosanlage», ipecicll auch München und Chcmnitz, zu ihren Bcralhuugen heran- gezogen habe. In l.tzler Beziehung sei allerdings voranzuschickcn, daß die Dcr- sch id.nhctt dcr örtlichen Derhällnilse einen direkten Vergleich der Schliichlhosai'lagc» in dcn vcrjchudcnc» Städten mit dcr hiesigen aller dings auSschließcn. Herr Nelerent macht über die Stevendoliningen in München und Chemnitz einige nähere Mittheilungen und bcnierkt hierbei inS- leso iderc, d st die Beamlengehalle deS Miinclieiier Schlachiuosr» zu- ia m u 52970-ck beiragen, und daß dort keine freie Wohnung cew lirl wird, wogegen hier die Gchällcr 54 460--l für 22 Bcamlc te.rigen. Ob hier die beule geforderte» Gehälicr zu hoch seien, würde sich definitiv erst entscheide» lassen, wen» auch die Gehälter de» übrigen Beamtenperlonal-S und die Arbeittilölme ,e. seststündcn. Für fetz! müßlc ma» sich allerdings dahm aussprechen, das; die Beamlengehalle clw s hoch erscheine», was aber eine positive MeinungLäußcruiig nicht sein ivlle. Tie Anträge der Commission ergeben, daß kein vom Ralhc v"-- langtcr Deamier al'gelcl.ni wird, eS werde vorgeßl liaen, e n .c Stellen zunächst nicht ständig zu machcn. bez. einige Austellni ei erst, »achtem sich der Bcdars berauSgestelll Hab n w.rd. vornm !a cn. Zu I dcr Vorlage sc, bei den Oberärzten wohl nur üterfeben, für dieselben srcie Wohnung lind Heizung zu verlangen. T-c Wohnung lei bereits getaut, daher deren Bcrwilligiirg vrm Ra.l c wohl beschlösse». Tie soiorOge bez. desiniüvc Anstellung von 4 Nlsislenzärzlei, er- schien dcr Eoinmissten oalt nölhig, man glaubte, daß e - veriäi'ig genüge» wirs, znnüchst außer de» beide» Oberärzten nur zw.> Assistenten ständig anzust-llen, zwei weitere Assist,nie» ab., »ur al- Hi s kcäsie zu b chgiligen und die?li:stcllung dcr lctztcrr» überhaupt von der Bedittsmßsrage abliängig zu machen. Einem der Tbierurzte soll noch Ansicht der Commission M " 2150 ansteigendes AnsangSgehalt von 1650 ^l, sowie freie Wvh uung, Heizung und Beleuchtung gewähren. Den Betrieb beS Maschinenhauses und der Dampfkessel betr. Die Versorgung vieler Gebäude mit dem zu ihrem Betriebe er forderlichen Tanipie oder heißem Wasser, wie der Betrieb der Kühl anlage und des EisbcreilungSgcschäsleS werden einen Betrieb während deS größten Thcils de» Jahres bei Tag und Nacht nothwendig machcn und haben wir hierfür in Aussicht genommen die Anstellung I) einer 1. Maschinisten mit einem Gchalle von 1600.« bei freier Wohnung. Heizung und Beleuchtung; L) eine» 2. Maschinisten mit einem Gehalte von 1500-/! und einer Vergütung von 360 sür Wohnung, Heizung und Be leuchtung ; 8) eine» 1. Heizer- mit einem Wochenlohn von 18 ^l bei freier Wohnung, Heizung und Beleuchtung; Caneni der tbier„rz!c soll »ach Ansicht dcr Eommniion die 4) eine» 2. Heizer» mit demselben Wochenlohne, jedoch ohne die i auii'cht über d e Fleischbeschau mit übertragen weiden. dein 1. Heizer zugebilligten Emolumente. I Dein Rohe wird überlassen, die Bedingung. das, auck d e Asti- Tie Annahme von Tagelöhnern wird dcr jedesmaligen Vereinbarung , stenten da» b vrlcibier, rzilicyc Exam » bestanden haben inui u. u zn überlassen sein. streichen, da es sonst vielleicht schwerer werde» dürfte, da» geeignete VIII. I thicrörzlliche P rsonal sür die angenommenen Gehälter zu bekommen. Die Sorge sür die Erhaltung dcr Anstalt, Ordnung und ! höhere G.häller ei er auch nicht sür iwihig erachte, we> en. Reinlichkeit betr. ^ Ferner wuii'cht d, Eonimilsion. daß die Aerztc ledig',ch dem Der große Umfang der Anstalt und die neben den gewöhnlichen Reinigung»- und andere» Arbeiten, welche in der Regel mit der Function eine- HauSmanneS verbunden sind, dem belr. Beanilcn zu übertragende Aussicht über die BnstaltSgtt'äiidc, insbesondere auch die Einrichtung dcr Fre>iaiik, deren Bcaujs chiiguiig ebenst lls cin.m ihm aulzuerlegendc Uebktwachung der Wasser., Canal- und Gas-i der Aerzie übertragen werden sclle, geht Herr Referent über zu leitunge» lasse» eS noihwendig erscheinen, eine» hiersür qua>isic>r!cn! Pnne» II dcr Ra:b Vorlage. Beamten anzustellen und haben wir die Anstellung eines solchen mit s BeiAliinung dcr Wichligl >l der Sl'lle d:S Viehlio! ins.'-c orS der Bezeichnung „Pslc^er", welcher ein mit dem Abgangs-Zeug- ' land man das vc.n Ralhc gesorderte Gchal! doch sue gu hoch. inS- Director der gan , » Anlage uniersiellt werden. Nach ein gen Erl, nie»ungen über die bi» jetzt allerdings noch nicht definitiv b.icltleii ne. aber als sehr wniisckenswcr!'.. ve-, icknete niste einer Baugcwcrkenschule versehener Techniker sein soll, unter Bewilligung ciues Gehaltes von 1200-/l bei sreier Wohnung, Heizung und Beleuchtung beschlossen. Stoch sei hierbei erwähnt, daß über die Annahme der Arbeiter sür Reinigen dcr Slraßcn, Ställe, Ciseudahitwagen »c. wegen dcS w,r besondere ». B. aeacnubcr der Dvitrung der etwa analogen Siellung der Lelonomie?ististcnien. Man glaubte, daß iür e ilen Mii.unal- gehall von 2l0O dis 3IM./l M.iximalaehali nedst sreier Wobnung und Heizung eine ganz geeignete Personlichlcil zu erlangen Irin Lohne» im einzelnen Falle Bestimmung zu tressca sein wird. Wa» di. Frag, der P»»si»»«b»r»ch,lg»,g Von den Morlihallenwärlern möchte man den 3. nicht ständig, sondern im Wochenlol ne angestellt und mii dessen Anstellung t»s zur Feßslrlluna de« Bedarfes Abstand genommen irden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht