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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-05
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1888
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207G Regrnwefter dürft« ein« abermalige leichte Anschwellung de» Stromes eriolge», inecffcii wird dieselbe belanglos bleiben. Tie Sächsisch-Böbinische Da»ipsschifssabrt»-Geiellschaft hat heute ihre regelmäßige» Fahrten wieder ausgenommen. 4 Dre«de», 4 April. Se. Majestät der König wird nacb den aus Riva hier eingegangenen Nachrichten am nächste» Sonntag, de» 8. d. M, Morgen» hier eintrefsen und Sich nach der königl. Villa zu Strehlen begeben. — Se. Majestät der König hat geruht, dem Major z. D>. Freiherr von Oer. bisher commandirl zur Dienstleistung bei de» Prinzen Johann Georg und Max, H.-rzügen zu Sachsen, König!. Hoheiten das Conithurkreuz 2. Claffe de» AlbrechtS-Orden» zu ver leihen. — Se. Majestät der König hat geruht, die dritte Ralhrstelle bei der Oberrechnungskammer dem -eitherigen Finanzrathe bei der Generaldireclion der SlaatSeisenbahnen Loui» Müller unter Verleihung des Titel» und Range» eines Geheimen OberrechnunzSrathcS zu übertragen. vermischtes. cs Halle a/S-, 3 April. In Freienwalde a/O. ist am 3l. März der VolkSvichter, Drechslermeister Karl Weise, von hier gebürtig, gestorben. --- BreSlau, 4 April Am 29. März, Abend» 7»/« Uhr, ist von der über die Südoder führenden Rechte-Oder-User- Eisenbahnbrücke am Schießwcrder ein etwa acht bis zehn Jahre alte» Mädchen in die Oder geworfen wor den; da« Kind hat mulhmaßlich in den Wellen de» gegen wärtig hocbangeschwollenen Strome» den Tod gesunden. Der Töal verdächtig ist ein etwa 35 Jahre aller Mann, an scheinend ein Arbeiter, welcher mit einem dunklen Iaquet- anzuge und einem niedrigen Filzhul bekleidet war; der Mann Halle einen Schnurrbart. Der Uebelthäter hat da» Mädchen von dem linken Ocerujer kommend über den Laufsteg der erwähnten lLiseiibahnbrücke geführt, in der Nähe de» rechten Overuser» über das Geländer gehoben und in den Strom hinabgeschleudert. Demnächst ist der Verbrecher in der Rich tung »ach dem Schießwerber bezw. der Füllerinsel zu ent flohen. --- lieber den Asrikareisenden Wißmann schreibt die „Weserzeitung": Der Afrika reisende Vremierlieutenant Wißmann, welcher bekanntlich im Herbst vorigen Jahre», bald noch seiner Rnctketir aus Afrika, w-gen seiner angegriffenen Geiusdheit die Insel Madeira aussuchen »lußle, hat sich während de- Winter» in erir- ulicher Meile erholt, so dag wir hoffe» dürfen, ihn noch während de- i> rannahenden Sommer- wieder unter un» zu sehen. Wißmnnn hat jetzt endlich, nachdem er säst unmittelbar hinlec einander drei grob' Forschungsreise», darunter zwei Durchquerungen Afrikas unszcsuhcl Hane, die nölhige Muhe gesunde», an die Ausarbeitung de- von ihm gesan,mellen wissenschastlichen Materials zu gehen. Während der Bericht über seine zw-ite Reise soeben bei Brockhaus unter dem Diel: „Im Inner» Afrikas", die Erforschung de» .Üassai während der Jahre 1883. 1884 und 1885 von Hermann Wisiinann, Ludwig Mols, Eurt von Francois, HanS Müller erschienen ist, arbeitet Wißmann gegenwärtig aus Madeira mit Hilfe eine» der Stenographie kundigen Secretairs, dcn er aus Deutschland dorthin kommen ließ, au dem Werke über seine erste große mit Dr. Voqge au-gesührte Expedition. Da- höchst interessante Buch, welche- voraussichtlich im Herbst dieles Jahres erscheinen wird, enthält die Darstellung jener Ereignisse, welche uns unsere gegenwärtige Kenntniß von der Südhälste des Eonqobeckens verschafft haben. Zugleich wird auch in dem Werke Ruberes mitgetheilt werden über jene, an die uralten afrikanischen Ideen von der Seelenwanderung erinnernde» Anschauungen de» liinerasrikanischen Volke- der Baluba, welche- unsere Reisenden Dr Pogge und Wißinann bekanntlich al- die wiedererstandenen früheren Herrscher „Kassongo inunene" und „Kabassu B.ibu" feierlichst begrüßte. Hieraus gründet sich der ganz außerord'nt- liche Eiifluß. welchen diese beiden Männer, die erste» Meißen, die d e ei» Volke einen Besuch abstatteten, auSübten, ein Einfluß, der sa übergroß war. daß der König dieser wilden Eingeborenen, der verrichte Kalamba, sich sogar veranlaßt fand, die Reisende» durch das ganze Longobecken bis zum ersten arabischen HandelS- poslen Ahnigwe zu begleite». Diese- blinde Vertrauen der Ein- geborcucn nutzie Wißman» — oder, wie er in diesem Falle zu »enueii ist: kabassu Baku — bei seiner zweiten Expedition nach jeder Richtung hin au-, und nur diesem Umstande ist es zuzuschreibkii, daß j: l> der Herrscher Kalamba, seine Schwester und Milbehcrrscherin Meta Sangula, die hervorragendsten Häuptlinge und die An-. crl,i sie» de- BolkeS zum zweiten Male bereit finden ließen, eine groß' ForschungSexpeditio» gewissermaßen in- „Blaue" hinein Wied ruin zu begleiten und dadurch die Kassaireise eigentlich über haupt erst zu ermöglichen Dieselbe rührende Anhänglichkeit an „Kabasjn Balm" lWißmannj bethätigle sich dann »och einmal aus der drille» großen Expedition unseres Landsmannes, aus welcher ihm die Regent,» Meta «angula mit ihren getreuen Balubaleuten das Gele t bi- Nyangwe-gab. Es steht außer allein Zweisei, daß W ß- inaun auch diese letzte Reise nicht ohne den Beistand seiner duiikel- sarbigc» Baluba hätte auSsüdren können; e- ist sogar fraglich, ob er bei der F indseligkeit der Bewohner im südöstliche» Conqobeckcn überbau»! seine Re»e hält- beginnen könne», da ihm keine Träger zur Bersngung standen. In seiner gegenwärtigen madeirensischen Muße hofft Wißmann, daß eS ihm vielleicht »och möglich sein wird, auch den Bericht über seine letzte große Expedition fertig zu stellen. --- Ueber den Lawinensturz bei Ambri-Piotta erhalt die „Neue Zürcher Zeitung" folgenden Bericht: Airolo, 1. April. In großen Flocken stob der Schnee durch du- ichwarze Nacht, als Ihr Berichterstatter in dem ties eingeschneiten Airolo ankam, wo den Leuten die Lawine», die im Februar und Marz »icdergingen. noch vor den Haustdüre» liegen. Airolo hält eiur iörmliche Schneebelagerung au»; kleinere Schuppen und Ställe gucken nur ganz verschämt mit dem Dachgipsel aus dem weißen Echncebell Hera»-, ganze Schneeberge lagern vor den Häusern, und inan wandeli ties c.nsiukend zw sch-n Schneedämmen. Frühmorgens war mir sreundlickist erlaubt worden, mit einige» Gollhard- iug-nieuren in einem Sonderzug nach dem Lawinenseld zu fahren Gleich unterhalb Airolo haben sich zahlreiche kleinere L w„ n durch die Waldungen bis an die Bahnlinie herangedrängr. Das große Lawinenseld beginnt i» Amdri. Mächtige Grund- lawinen, Erdreich, Felsen und zersplitterte Baumstämme »>» sich fuhren». wagten sich bis an die Thürschwellen der »lenichliche» Wohnungen heran und haben da und dort uusanst mit kräftiger Fan» an ei» zitternde» HäuschkN anqeklops«. Aus eine Strecke von etwa einer halben Stunde wurde die Gotthardstraße verschüttet, so daß sie unter einem förmlichen Berge verborgen liegt. Zanichen Ober- und Unter-Ambri ist die Straße frei gemacht. Man schreitet zwischen zwei Dämmen, die von Schneemassen. Erdreich und inäch- tigcn Baunisiäinmen gebildet sind, und manche hundertlährige Daune, die sich in die chaotische Masse eingebacken quer über de» Weg gelegt l alle, mußte durchgesägt werden. Em kleine- Gehölz, das am Dissiusluß stehend von der Lawine nicht mehr erreicht werden konnte, würbe von den, voraneilenden Windstoß geknickt, die ürone» der Baume liegen da wie Disteln aus dem Felve, welche Buden geköpit haben Es ist schwer. Demjenigen, der sie nicht gesehen bat, eine» Begriff von der Mächtigkeit dieser Lawine zu geben. Sie gleicht einen, gewaltigen Bergstürze, denn sie hat eine» ganzen Bergabhang mit kinein ganzen großen Tannenwald auf eine» einzige» gewaltige» chavliiche» Hause» geworse». Der eigentliche beeile Sckmekrücke» d,: Law»»' »leicht in seinen grotesken Formen einem zackigen, zer- kluilelen. spaltenreichen Gletscher. Bo» der Wucht der Lawine giebt Folgende» eine» kleinen Beweis. Sie nahm ihren Ansang an der I,ochste» Spitze des Monte Tremorgio, 2640 m überm Meer (die oberste Abbruchstelle ist von unten deutlich sichtbar); die ungeheure» Sineeinaß'e» und die Wälder an dem felsigen Ab hang, kuiz. Alle» aus ihrem Wege m» sich sorireibeiis und weg- rasircnv. sinrzle sie bis ,» die Thalsohle de- Teisin (980 i» u. M.), dielen uverdeckend. Sie hatte also eine Fallhöhe von 1660—1700 m Der Lustdruck war so stark, daß das Dach eines Steinhauses, da von der Lawine selbst nicht berührt wurde, weggetragen und in den T'isiuslns, geworfen wurde. Einzelne schwere Balken flogen wie Lieeichiolzer drüber hinaus. Ein Wärterhänschen wurde »m- neblaie» und sortqelraqen. Das Ganze war da- Werk vo» süns Miiiuir». Furchtbar muß der Donner dieier Lawine q-weiei, lein. De Gotthardbahn zeigte ,n bewunderungswürdiger Weite, daß si io che» elementaren Gewalten gegenüber genistet ist, wie es einer Weliba!>» gziemi. Der Güterverkehr war kaum zweimal 24 Stunden lai , griverrt. und der Poit- und Perlonenverkehr erlitt keine nennen», io riR- -irckii ,g. 400—»bk» Mann wurden mit der Ausräumnngsarbeit be'l a si qt. lieber den Lawinenb-rg legte man einen Sinke,iweg von der Beeile einer Fadrftraße an. Aus diesem Wege mußten Passagiere, Grvack nnd Post über dieie kritilchc Stelle geichaffl werde». An einem Tag wurden aus solche Weile 300 Personen und 800 Gepäckstücke be- fördert Ich Iah deute früh diesem sonderbare» Transport zu. Es kam ei» laug« Zug voll verschlas»»« Passagiere. Alle» »mskeige» hieß es. Die ganze Reisegesellschaft, Männer mit Haadkosser und Reisedecken beladeu, Frauen im Shawl, tu setuea Stiefelette», Kinder aus dem Arm, eine bunte Karawane vo» Eagltshmea «ad dazwischen schweizerische Milizen, die zam Dienst elnrücke». Alle» stieg die geschlängelte Lawiaenstraße hoch hinan nnd aus der andern Seile wieder zum bereit stehenden Zng. geleitet von den sreuudlichen Gottharddeamte». Dana wurden die beschäftigten Arbeiter zum Transport de» Gepäck» abbrorder». Kisten und Koffer wurden ans die Schlitten geladen »ad über diese impro- visirte Bergstraße gestoßen. Lin Lorp» von Postbeamten wachte daß kein Stück abhanden kam. So wurde gestern da» „Indische Felleisen", da« mehrere Schlitte» füllte, über die Lawine gelchaffi Was dem Hamburger Kaufmann der Plaalageubesitzer im d-ißc>. Sumatra, was seiner Mutter in der Heimath der Geschäft-comn»,' in Kalkutta berichtet, nahm hier setuea Weg über eine Wüste von Ei» und Schnee. So hat trotz diesem elementaren Eingriff der Naiur der Berkehr weiter nicht» erlitten al» eine Lerstztlnng, die sich kaum nach Stunden bemißt. Wer die Gotlhardbaha bei dieser Gelegenheit gesehen, gewann den Liadruck, mit einer bewuudera-werthen, euer- gischen und ruhig arbeitenden Organisation es zu thnu zu hoben. — Glücklicherweise hat bei dem gongen Lawinensturz kein Mensch den, geringsten Unfall erlitte». Al« die Lawine uiedergiug, stand aller-1 ding» eine Locomotiv« mit einem Wagen an iener Stelle aus dem > Gleise. Man hatte eben die vorangehende kleinere Lawine weg- i geräumt. Wunderbarerwrise blieb Alle» unversehrt, da sich die > Lawine in zwei Arme thrille, so zwar, daß die Locomotive zu-! sälligerweise dazwischen war. Die Maschine blieb in dieser eisige» Ummauerung, und da» Personal kraxelte heil über die Lawinen- krümmer au- seiner Gefangenschaft. Roch longe wird wohl die große Lawine eine Sehen-Würdigkeit seltener Art bleiben. Sie ist jo mächtig, daß auch die Julisoaae schwerlich ganz mit ihr aus- räumen wird. --- Zur Assaire Wittgenstein-Hohenlohe wird der .Politischen Correspondrnz" au» St. Petersburg, 29. März, geschrieben: Wiewohl anscheinend von mehr untergeordneter Bedeutung, nimmt gegenwärtig eine vielbesprochene Frage die Aufmerkiamkeit des ruisischen Publicum« nahezu ausschiießend gesaugeu. ES ist die- die Wittgenstein'sche Erbschasl-angelrgenhrit. Diese Erb schaft überträgt der Familie Hohenlohe de» Besitz über unge. heuere, in Lilhauen gelegene Güter, welche sich fast ohne Unter brechung über eine Fläche von 638410 Dessjatinen ou-dehuen. Diese Güter, 122 an der Zahl, sind in den Provinzen Wilna. Witebsk, komm» und Min-k gelegen, wozu noch 18 riesige Waldungen ge hören. Einzelne dieser Besitzungen schließen strategisch höchst wichtige Puncte in sich. Diese Besitzungen waren ursprünglich der Norddeuiichen Bank in Hamburg verpfändet; seitber ist aber die daraus lastende Hypothek in da- Guthaben der russischen Bank für auswärtigen Handel überqegangen. Die Acttonair« dieser Gesell- jibast erworben die aus Grund de- Uebrraahmsvertraae» bezüglich dieser Güter au-gegebenea Schuldverschreibungen. Nun trifft e« sich ober, daß, gemäß den zwischen Darlehnsnehmern und Gläubigern festge setzten Hypoihekar-Bedingungeu, in Folge Nichteinhaltung der verein- barten Zahlung-beftimmungen, die russische Bank berechtigt war, zur Feilbietung der Besitzungen an den Meistbietenden zu schreiten und zwar gerade zu jener Zeit, al< Fürst Peter Saln-Wittgenstein starb, welcher kurz vor seinem Tode sich mit der Absicht trug, mit dem erwähnten Credit-Iastitute einen neuen Bertrog obzuschließen, um der oben geschilderten Eventualität zu entgehen. Da- Guthaben der russischen Bank beläuft sich aus mehr al« süns Millionen Rubel, und es lag in der Absicht der Erbin Fürstin Hohenlohe, diese Schuld sogleich nach Anerkennung ihrer Erbrechte zu tilgen. Da »un der Wiluaer Gerichtshof, welcher tu drr Erbschaflssache zu entscheiden hatte, eben dem Testamente de« Fürsten Wittgenstein die Bestätigung versagt hat. treten die Bedingungen der Anleihe, welche provisorisch bi» zur Urthellssällung su-veadirl worden waren, wieder i» Kraft und die russische Bank darf »ach ihrem Belieben die Güter versteigern laste». Es scheint nun, daß die Bank Be- denken trägt, von diesem Rechte Gebrauch zu machen, wiewohl die russischen Zeitungen mit Beharrlichkeit die Durchführung dieier Maß- regel fordern, welche sic al» de» nationalen Interessen dienlich und dem bekannten Gesetze vom 14. März 1887 entsprechend bezeichnen. Dadurch würde nicht blos Rußland ein Gebiet wiedergegeben, mit welchem manches «»ropäische Fürsteathum hinsichtlich der Größe nicht verglichen werden kann, sondern e» würbe auch, in Folge des Gesetze», welche» die Entfernung der deutschen und polnischen Ele mente vorschreibl, ei» zahlreiche» sremde» Personal, welche- äugen- blicklich aus jenen Gütern beschäftigt ist, ent'ernt werden könne». Tic künftigen Besitzer würden an Stelle der Autländer Rüsten be schäftigen, was dazu beilragen würde, die in den Grenzprovinzen nngeregie Ruisificirungs-ttewegung zu beleben. In Folge aller dieser Umstände vcrsolgl das Publicum die Angelegenheit mit nicht geringerem Interesse al- di« aus der Tage-ordnung stehenden politischen Fragen. --- Konstantinopel, 31. März. Beim Landungsplatz« von Sirkedschi ISkelcssi ankert ein türkischer Dampfer, a» reffen Bord sich 350 Gefangene, Männer und Frauen ans dem Stamme der Hamavend, befinden, welche in letzter Zeit wieder kühne Raubzüge nach dem Vilajet Bagdad unternommen batten. Dem Militair-Conimandanten dieser Provinz ist c» nun gelungen, mehrere Banden diese», den arabischen Kurden angehörenden Stamme» unschädlich zu machen und gefangen zu nehme». Die erste Sendung derselben ist »un hier eingetrofsen; weitere Transporte sind für die nächsten Tage in Aussicht gestellt. Diese» Raubgesindel wird dann nach Be»gazi i» Tripolis de- porlirl werden. Der hier befindliche Dampfer wird durch einen Cvrdo» von Booten bewacht, welche Polizeimannschasten an Bord haben. Die Gefangenen werde» überaus strenge gehalten und erhalte» nur einen Laib Brod täglich für den Unterhalt. Sic reizen die Neugierde der Konstantinopeler Bevölkerung i» so hohem Grabe, daß in den ietzlen Tagen die halbe Stadt nach dem genannten Lanvu»g«piatze pilgcrtc, um jene gefürchteten Räuber durch Augenschein kennen zu lernen. — Da» Leben derKlosterjungfrauen. besten Einsam keil, Entsagung und Abgeschlossenheit oft not dcn dunkelsten Farben geschildert worden ist, mag doch nicht immer so traurig gewesen sei»; die» bezeugt eine Uneinigkeit zwischen de» Nonnen de» Klosters Breitungen und ihrer Aebtiss», im Jahre 1388. welche der Ritter Wenzel vo» Stein. Amtmann aus dem Schlöffe zu Frankenberg, zu vertragen Weisung erhielt. Der Ritter sprach der Aebtiss», daS Recht zu. wenn zwei Iu»g- srauen ein Gezänke hätten, diejenige, welche e» aiigefangen. in des Kloster« Zucht- und Kerkerkammer so lange zu legen, bis die Priorin, mit Rath der ältesten Jungfrauen, erkennete, daß 'sie genug gcbüßet. Die Acbtissin sollte Macht haben, de» Jungfrauen weltlichen Schmuck heißen ablrgen, und wenn sie cs nicht ihäle». ikne» denselben mit der Priori» abnehmcn und zum Gottesdienste anweuden. Keine Jungfrau sollte im Jahre mehr als einmal an-sabren, ihre Freundschaft zu be suchen, und nicht langer aus sein alS acht Tage. eS wäre denn, daß die Gesreunve bäten, daß man sie länger fahren ließ, dann sollte sie noch acht Tage haben, aber nit wohl länger. Ferner sollten die Jungfrauen nicht immer bei sammen an den Fenstern sitzen und mit einander schwatze». Wäre eS endlich, daß die Jungfrauen müßten auS dem Kloster aiiSsahren, betteln nnd sonst um deS Kloster- Nothdurfl /o sollte die Aebtjssin solche witzige Schwester» au-sende», die ans keine »imützc» Dinge und Unzuchten verfielen. Damit war der Streit beendigt. ---- Ueber eine Rauchschwalbe ak» Pflegemutter von jungen HauSrothlcbwilnzchen schreibt Herr Rudolph O. KarlSbcrger (Linz an der Donau) in der ..Monaislchrisl deS Vereins zum Schutze der Bogelivelt": Mme Juli v. I. brachte ein hiesige» Tageblatt die intereffante Mitwelt»,ig, daß m Kirchdorf eine Rauchschwalbe sich verlassener Roihschiliäuzchen angenommen und selbe ausgesütter» hätte. Da nun dei l i Zeitungsnotizen sich meist wenig innerhalb der Grenzen der Wahrheit halten, io wandie ich mich brieflich direct nach Kirchdorf, und der dortige Lehrer, Herr Franz Hauder, batte die große Güte, mir über t,eie neue Bogelqeschichle folget« «nsknnft zu ertheilen ..Aul einem Balken unter dem Dach« in Herrn Meier'» Gast galten baule ein HauSiottnchwanichenpaar ein Nell, in dem später die Zahl von 4 Jungen sich Vorland Ein» »er Äogeleltern ging z, Grund«, und dem ubriggedliebenen brachte die gefräßige Nachkommen schalt gewiß groß? Noid. aus der es aber dnrch die unverdoffic Mid Hille einer einschichtigen Rauchschwalbe (Kirnndo rn,lic»1 errettet wurde. Mil unermüdlicher Ausdauer trug letztere den Ich»» ziem lich große» Jungen Nahrung zu. während das scheue Rotdichwänzche» verhält» ßmäßiq lehr selten mt» Atznng erschien. Während «lner elnllündige» Beobachtung Iah Ich dasselbe nnr 4 »der b Mal Rahrvng zuiragen. die Schwalb» datzegr» «ha« Naß nnd Ruh zu- »,d ab» fliege». Die Junge» gediehe» dabei prächtig. Leider mußte ich meine Beobachtungen durch eine viertägige Abwesenheit unterbrechen, in welcher Zelt die Jungen flügge wurden. Nach meiner Rückkehr fand ich nur mehr das leere Nest. So ist mir der Abflug und da» verhalte» der so ungleichen Pfleger dabei entgangen. Dies sind die Ihattochen des interessanten Falle», den mehrere Natursreunde aus meine Mtttheilung hin gleichsall» beobachteten und bewunderten." Literatur. Bon dem gediegenen LteserunnSwerke „DaS Mßßek, rin Muster, ach stilvoller Möbel -ms allen Ländern ,c." (Verlag von Julius Hoslmann in Si 'itgar») sino nunmehr 6 Lieferungen erschienen, welchen char-ckier solche Möbel, Wohnräume und Stoffmuster au» l'm Aliertlium, au? d-e Zeit de» roinaiolchen und goihnchen Stil», >owie der Früh-R-eaissance zur Darstellung gebracht und beschrieben sind. Ls ist ein «eionderes Verdienst diese- Werke-, durch verständ- vißvolle Auswahl und treffliche Darstellung aus diesem Gebiete der "uliurgeschichie eine wirkliche Lücke ->u-zusülle». Ein chronologisch angeordnetes, den St'lperioden der Iakrhunderte folgendes Werk über die Eulw ckelung der Möbelformen fehlte bisher in der kunst- gewerblichen Literatur: eS ist daher nicht zu bezweifeln, daß nicht uur praktische Fachleute (Möbelichreiner, Zeichner u. s. w ). sondern auch Kunstfreunde, sowie Kenner und Sammler von Alterthümera on diesem schön ausgesührten und billige» Werke lebhafte- Interesse nehmen werden. Dasselbe ist namentlich auch alle» Bibliotheken, welche der jungen gewerbireibenden Generalion gehaltvolles, von dem wechselnden Zeitgeschmack unabhängige- Material vorzulegen bestrebt sind, zur Anschaffung warm zu empiehlen. ** (Eingesandt.) Das Amtsbla» d-s Neichspostamtes publicirt in Nr. 1t da- Gesetz vom ö. Mär» 1888, den Erlaß der Pension- aisen- beitrüge der Angehörigen der Reiws-Eivilverwallung. d Reichs. Heeres und drr kaiserlichen Marine b-'reffend. Die B iungen dieses Gesetzes kommen nach Artikel 3 auch in Bayern g Maß gabe de» Bündnißverirage« vom 23 November 1870 (Buudes-Gesetzbi. 1871, Seile 9) zur Anwendung. Ob auch de» sächsisch-n Staats- beamten die gleiche Wohlthat zu Theil werden wirb, dürste erst nächsten Landtag zur Erörterung kommen. Bis dahin sind nunmehr die sächsischen Beamten ungünstiger gestellt als ihre preußischen und bayerischen Reichscollegea. Telegraphische Depeschen. * Berlin, 4. April. Die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet: Abgesehen von der durch Au-wurf, welcher »dessen fast gar nicht mehr gefärbt ist, mehr al» sonst ge töteten Nacht ist da» Befinden Sr. Majestät de» Kaiser» relativ zufriedenstellend. Bei dem ungünstigen Wetter finden Spaziergänge in der Orangerie, seltener im Parke statt. Zuweilen ruht der hohe Herr während de« Tage». * Wie», 3 April. Wie die .Politische Correspoildcnz- meldet, wurde auf Vorstellungen be- österreichischen und italienischen Botschafter» in Kon st an tinopel eine Wieder ausnahme de» PrcceffeS gegen den Mörder de» Iesuitenpater» Pastore vor de», Gerichte !n Konstanlinopel verfügt, in Folge dessen der Angeklagte neuerdings verhaftet wurde. * Rom, 3. April. Der König ließ dem Minister- priisikenlen CriSpi 40 000 Frc». für die durch die jüngsten Uebcrschwemni »ngen in Deutschland Betroffenen zu- tellen. Der Summe war ein Schreiben de» Minister» de» königlichen Haus.S Viale beigcsügl, in welchem der Wunsch des König- ausgesprochen wird, Deutschland seine Dankbar- kcil au-ziitrücke» für die vieljachen Beweise der Sympathie, welche die deutsche Nation bei den verschiedensten Gelegen heiten für Jlatien bekundet habe. CriSpi übergab die Summe dem deutschen Botschafter, welcher ihn ersuchte, dem Könige im Namen der deutschen Regierung seinen Dank anS- zusprechen. * Nom, 3. April. Der preußische Gesandte v. Scbloezer überreichte heule dem Papste fein Beglaubigungsschreiben als Gesandter Sr. Majestät deS König- Friedrich von Preuße». * Rom, 3. April. Der „Fansulla" zufolge sandle der König dem Reichskanzler Fürsten BiSmarck die herzlich sten Glückwünsche anläßlich deS Geburtstages. I» dem Glück wunschschreiben heißt eS, der König ergreife diese Gelegenheit, um seine innigste» Wunsche für die völlige Wiedergenesung Cr. Majestät deS Kaisers auszusprechen. Der Reichskanzler dankte für daS Interesse, welches ihm der König auch bei dieser Gelegenheit bekunde; eS gereiche ihm da« zu ganz be sonderer Genugthuung. ES liege ihm ob. bei dieser Gelegenheit auSzuspreche», ein wie großes Gewicht der Kaiser darauf lege, daß König Humbert wisse, wie dankbar er für diesen FreunvscbaslSbcwei» sei. Da» Telegramm schließt, der Kaiser hoffe noch lange genug zu leben, um die Folgen eines Einvernehmens zu verwirk lichen. welchem er fiel- die größte Wichtigkeit beigelegt bade und beilege. Auf die Glückwünsche CriSpi'S sprach Fürst BiSmarck seine Genugtbuung über die Freundschaft auS, die ihn mit dem Führer der italienischen Regierung verbinde, mit dem er in politischer Hinsichl vollkommen übercinstimme, waS nicht nur für die beiden betheiliglen Nationen und deren Zu kunst ersprießlich sei. sondern auck für den europäischen Frieden. CriSpi wird diese beiden Depeschen dem Minister, rathe mittheilen. * Rom, 4. April. Nack Meldungen der .Agenzia Stesani" au» Massauah ist Ra» Alula mit den Abessiniern in der Richtung gegen Ghinda und ASmara abgezogen und ist die Ebene von Sadarguma seit gestern säst vollständig geräumt. ES sei sicher, baß der Negu-, welcher vorgestern in Gbinva übernachtete, de» Rückzug angeorvuel habe. General Marzano schätzt die Streitmacht der Abessinier aus 70 000 bis 80 000 Man». * Fiume. 3. April. Die Nacht „Greis" mit dem Kronprinzen Rudolf, der Kronprinzessin, sowie den Erz» berzvgen Ferdinand d'Este und Olto a» Bord, ist bei der Nordostspitze der Insel Pago aus eine Sandbank gerathen Bon hier und von Zengg gingen Dampfer ab, um die Herr schasten abzuhole». Eine Gefahr ist nicht vorhanden. * Petersburg, 3. April. General von Werder ist heule nach Berlin zurückzereist. * Petersburg, 3. April. In Folge eine- Proteste- de» StaatSanwalteS de» Moskauer Bezirksgerichte» cassirte der Senat da» ttrtbeil jene« Gerichte», durch welche» der Postbeamte sreigesprocke» wurde, der dcn bekannten bei der Gesellschaft Viktoria ans 120 000 Rubel versickerten ei» geschriebenen Brief unterschlagen hatte. Eine nochmalige Vornahme deS PrcceffeS wurde anaeordnet nnd dem Gericht- personale, welche» bei de,» ersten Processe assistirt halte, eine Rüge rrtheilt. Ueber da« Verfahren be» StaatSanwaltS- gehilsen sowie dcS Vertbeidiger» des Angeklagten soll dem Iiist>zmi»ister resp. dem Advocaten-Barreau ein Bericht unter breitet werden. * New-Nork. 3. April. Bei den Municipalwahlen in OSkaloosa in Kansas wurde eine Frau zum Mavor, mehrere Frauen wurde» zu Mitgliedern re» Municipalrath« gewählt. Rach Schluß der Redaktion kinficfiangcn. * Berlin, 4. April. Der „ReichSanzciger" vcrösscnllicbt einen Erlaß de» Kaiser» an den Reichskanzler vom 4 Avril, worin eS beißt: Der Heimgang de» Kaiser« Wilbclm gab zu einer so Überwältigende» Bewegung Anlaß, wie biSber kaum je erlebt worden ist. Um den ruhmvollen Kaiser trauert e»>- niülbig da» ganze deutsche Volk, taS a» bei» milden Herrscher und weise», kraftvollen Lenker seiner Geschichte den Wieder» begrünter seiner E»»a»ng verloren bat. Fast alle fremden Nattonen ans dem weiten Erdenrund nehmen Anthett an dem Verluste de« Fürsten, in dem sie den sich«»» Hort de» Frieden« erkannte». Rührend und ergreifend sind die zahlreiche» Be weis« vrr wahren Trauer und der Tdeilnahme für da» wunde Herz de» Sohne», dem sie lindernden Trost und erquickende > Stärkung gewähren. Si« rrmuthigen den Kaiser aber auch. an di« schweren Ausgaben de« fürstlichen Berufe», al» Erb« drr Krone, vertrauen«voll heranzutreten, al« ei» Bermächtniß de» Vater» nach seinem Verbilde an der Wohlfahrt de» deutsche» Volke» mit allen Kräften sortzuarbeilen. * Tilsit, 4. April. Im Memel-Delta ist nunmehr ebenfalls eine bedeutende Ueberfchwemmung ringetrelen. * Pari». 4. April. (Kammer.) Meline wurde zum Präsidenten gewäblt. Derselbe erhielt 168, Clemrnceau 1»8 und Briffon 62 Stimmen. Da» Alter gab den Auts-lag. Meline wurde endgiltig gewählt. 9m Senat« wurde eine von Bardoux, Verenger und Anderen Unterzeichnete Resolution angenommen, worin e» heißt, der Senat wird angesichl» der politischen Lage und in Anbetracht, daß unter den gegen wärtigen Umständen eine zu lange Vertagung der Kammern große Unzuträglichkeiten herbeisühren würve, am 19. April nach der Session der Generalräthe zu Sitzungen zusammen, treten. * Pari«, 4. April. (Kammer.) Meline nahm die Präsidentschaft an und erbat sich die Unterstützung Aller, insbesondere auch Derjenigen, welche sür einen jüngeren Candikate» gestimmt haben »nv versprach, seine» Amte» mit Wohlwollen und Festigkeit walten zu wollen; ferner sprach derselbe den Wunsch aus, daß die Kammer im Augenblick, wo da» parlamentarische System so angegriffen werke, e» sich angelegen sein lasse, dasselbe durch ihreHallung in den Sitzungen, sowie in Unparteilichkeit bei den Debatte», dem Lande gegen über zu empsehleu. Wenn wir dem Lande ein solche» Bei- spiel geben, wird Frankreich, daß augenblicklich beunruhig! und unschlüssig ist. aus da» RegieruugSsysiem zurückkommen DaS sei die sicherste Garantie sür die Rübe im Innern uac den Frieden nack Außen. Die Kammer diScutirte dann über die Dauer der ParlamentSferien, Andrieux schlug dieselbe bi» zum 15. Mai, Dcvelle bis zum 19. April vor. Felix Pyal war gegen jede Unterbrechung, da« Volk habe keine Ferien, seine Vertreter sollten auch keine habe». Die Vertagung bl« zum 15. Mai wurde mit 367 gegen 182 Stimmen abgelehnt, ebenso bi» zum 8. Mai. Tie Kammer beschloß sodann die Vertagung bi» zum l9. April .wie der Senat. * London, 4. April. I)r. Norri», der Mackenzie währenv de» Aufenthalte» de» Kaiser» in Norwoed vertrat, reist beute Abend nach Berlin. * Rom. 4. April. Das König»paar ist in Begleitung CriSpi'» beule Nachmittag 2 Uhr nach Florenz abgereist. * Bukarest, 4. April. (Kammer.) Die von Rosetti verlesene ministerielle Erklärung besagt: Da» durch da« Vertrauen de» Königs berufene Ministerium wisse, daß e» ohne daS Vertrauen der Kammer, an welche» eS behufs der Budgetvotirung appellire, nicht regieren könne. Seitens der Minorität wurde eine Interpellation über lie Art. wie da» neue Cabinet gebildet, in Aussicht gestellt. Aus Verlangen de» Cabinet» wurde die Kammer bi» Monlaz vertagt. Im Senate wurde dieselbe ministerielle Erklärung verlesen. Meteorologische Leobachtunge» »uk cker Lterninnrl« ln T-elprlzr. Höbe: 119 lieber Uder äew Ueer. Zeit der lieobacktung. varow. > «ä. »uk U-kilUw xliermo- meter. It«I»tlv« keueli- ttaa.4. VuM- i rtevtnag ». s Ntärlt» 3.^prü Xd. 8 0. 744,0 4- 2.6 l 85 KW 1 trUd« 4. - >lrg.8 - 744,2 - 0.3 90 KW 2 trüb«') Xcbm.L - 745,3 4- 2.3 > 7b KW IjtrUb« Ilnumnw der 'lewperncur —» -s- 3,8*. Ilinio-aio »»» — OZ'. Uöbe der bliedereedliur« — 3,7 mm. ') Scdnee. Wetterbericht «>«» 14. 8. »«tSorwIvwtnoUe«» vom 4. ^l»rN 8 Ubr Kore«»» 8ration»-K»me. co § ^ L! 8 Lichtung nnd 8t»rk« de» Wind«». Wetter. s Z ? k liodii .... 760 OKl) leicdt kalb bedeckt - r Ilaparand» . . 758 still wnlkevlo» - 16 Lkudesnä» . . 757 0 mässig wolkenlos o Ltvckboim . . 75»5 WKW leicht 8cdve« - 4 kopenbagell . . 754 080 leicht kalb bedeckt — 1 Ilemei .... 756 K leicbt 8cboe« 0 8wioemilvd« . . 754 880 leicbt bedeckt 0 8kage» . . . 754 0 leicbt bald bedeckt - 2 8vlt..... 7L4 X leicbt beiter 4- 2 Uamdurx. . . 755 W8W leicbt wolkevloa 4- 1 Ueider. . . . 756 KW ieiekt beit« 4- t Oberbourg . . 756 KKO »odwaok Kedel 4 2 8re»t .... — — — — Muster . . . 756 KKW leicbt Kebel - 2 Lettin .... 753 WKW ieiebt bedeckt 4- 2 Kaiserslautern . 754 0 leicbt bedeckt 0 Lainberg . . . 753 KW ieiebt 8cbue« 0 Xltkireli . . . 753 KO »cbwaeb Scdnee 4- l Mncken . . . 75S W leicbt Kebel 4 3 Dbemnitr . . . 755 K Ieiebt 8cdoe« — 1 Wien .... 753 still wolkig 4- 4 l'rag .... 753 »rill Kebel 4- 4 Krakau . . . 754 K leicbt bald bedeckt 4- 6 Lemberg . . . 756 8W ieiebt beiter 4- ö Letersburg . . 757 3W leicdt wolkig 4- 2 Lerwannstadl . 755 WKW leicbt kalb bedeckt ^ 8 Nie»! .... 753 OKO leicbt Legen 4- 10 flerwovt . . . — — — — Lork .... 757 K fri,ck bald bedeckt 4- ? Xberdeev . . 756 KKO leicbt bedeckt lieber»« elit der IVitteruair. Lm vien-tng drekre der IVind in Lachsen webr und mehr nach >'ordne»t und Xord, so dass »ick etrva vom Vorm,klag »n ein I-iiftsirom Uber dem I,aode kinbeaexle, Melcder »u» de« ->ord»eexebiete »rammte. Tlunaclist bildet« »ick be! der xerinxeu IVitime dieser Winde, vvelcbe die Mittlers Wärm« de» Taxe» nock n eiter eroiedrixte, vie tacd Dunst nnd bkebel, der sieb rn»r im Dause de» Taxe» kok, aber nur die Ltärke der Leivölkuux vermekrte Dotters ffelen auck »ekr leichte Xieder»ck!»jre, weilt nur eiliüeliie Tropfen Diese 5,'ieder»cl>lüire traten »in Vormittage auch iw llittellaiide, im Uedirgo dev gavren Tag über als Scluiee auf. — Heber llittel- und biordeuropa »teben am 4 .4pril eins llenge kleinere Wirbel, welch« »ucl, weiterhin Kalle Dultstrowe nach Lachsen ttlkren werden. Di« rauks Witterung mit ütterev Lednse- nnd Itegentällen dilrtte deshalb noch fortdauerv, wenn auch dis LewVIKung »ick »eitwei»« lickten wird. itz»», «Io»»» Htz i1lEri»»»>x»>»«rt«l»t vuo der 8««,varl« »» Ilamdnrtz am 3. >pril 1888. Uonreo» 8 vkr. Station, - Kam«. 2 - « r Licktnng and 8tLrk» de« Winde». iVsrrer. e 8 lluUagbmvre 765 W leiser Zng bald bedeckt 4- « t'btt»i>n„suad 756 KO 'riebt beiter - 1 llosksu 759 WKWiemerZog bedeckt 4- » Kealabrwa^r . 751 8W »ebwacd Legen 4 » Kariirnbe. . . 754 8W «bwaco bedeckt 4- » Wiesbaden . . 754 W leiser Zug bedeckt 4 » Lreolau . . . 754 SW »cbwack bedeckt 4 » Kisra ... - l — — —
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